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Dienstag, 07.03.2006

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  Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen per Email an: widerstand@no-racism.net
Oder via Webformular anonym an die gleiche Adresse: no-id.com
 
Archiv  
  Hier findet ihr das MUND-Archiv aller Aussendungen seit dem Februar 2000.  
Editorial  
 

Ziel des widerst@nd-MUND (MedienUnabhängiger NachrichtenDienst) ist die möglichst rasche Information über gesellschaftspolitisch relevante Termine, Hinweise und Diskussionsbeiträge zu Widerstand und Antirassismus sowie verwandten Themen ... -> weiter

 
Update  
  Die stehts aktualisierten Widerstandsseiten präsentiert von popo.at
Letzter Widerschrei
Mon, 8 Sep 2003 21:01:07 +0200
Widerst@nd-MUND 21:00
no-racism.net 17:00
Betazine 16:00
Ceiberweiber 14:00
Raketa gestern
 
     
 

powered by strg.at

 
 
 
INHALTSVERZEICHNIS

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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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01 8.3.: SAISON OPENING Kulturtransfer über ostdeutsch-tirolerische Migrationsrouten
Initiative Minderheiten Newsletter <news at initiative dot minderheiten dot at>
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02 09.03.2006 - eröffnungsgala underdogfilmfest 2006
underdogfilmfest 2006 <info at underdogfilmfest dot org>
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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03 1.000 DemonstrantInnen in Innsbruck
<office at horuck dot at>
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04 GLB/Arbeitslosigkeit/Oberösterreich/Leitl
"Gewerkschaftlicher Linksblock" <glb at aon dot at>
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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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05 Kongo: Europa muss mehr tun als nur Soldaten entsenden!
"GFBV Hans Bogenreiter" <hans.bogenreiter at gfbv dot at>
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LINKS / VERWEISE / HINWEISE
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06 Kommunismus und Frauenbefreiung
"agm" <agm at agmarxismus dot net>
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07 Blätter für deutsche und internationale Politik 03/06 mit Beiträgen zu Tschad, Sudan und Iran
WADI Austria <wadi.wien at gmx dot at>
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REDAKTIONELLES

Diese Ausgabe hat Albert Brandl (albert dot brandl at chello dot at) zusammengestellt.

Bei weiteren Fragen bitte zuerst unser Editorial lesen.
 
INHALT

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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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01 8.3.: SAISON OPENING Kulturtransfer über ostdeutsch-tirolerische Migrationsrouten
Initiative Minderheiten Newsletter <news at initiative dot minderheiten dot at>
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SAISON OPENING
Kulturtransfer über ostdeutsch-tirolerische Migrationsrouten

Einladung zur Präsentation des Buches
von Michael Zinganel, Hans-Hermann Albers,
Michael Hieslmair, Marua Sagadin

Mi. 08.03.06, 18.30
Secession, Friedrichstrasse 12, A-1010 Wien
http://www.secession.at/

Als 1999/2000 Arbeitsvermittlungen in den neuen Bundesländern
offensiv Saisonarbeitskräfte für die Wintersaisonen anzuwerben
begannen, drängten immer mehr Deutsche in die Alpen ­ um dort zu
arbeiten, wo andere Urlaub machen. Von Jahr zu Jahr werden es
immer mehr Saisonniers, die im Frühjahr mit Kapital,
Dienstleistungs-Know-how und alpiner Kultur in ihre Heimat zurück
kehren.

Deren Netzwerke aus touristischen Subkulturen können sich mit
lokalen Initiativen produktiv verdichten. Aus heterogenen
touristischen Erfahrungen entstehen so unerwartete Chancen für
die regionale Entwicklung, die einen alternativen Umgang mit leer
stehenden baulichen Infrastrukturen einschließen.

Die Einleitung zum Buch und Bilder zum Projekt siehe:
http://www.zinganel.mur.at/gfzk.html
http://www.zinganel.mur.at/gfzk_txt.html

Verlag: Revolver ­ Archiv für aktuelle Kunst, ISBN 3-86588-239-0
http://www.revolver-books.de/

Moderation: Martin Fritz, Festival der Regionen OÖ

anschließend Party im Futuregarden, mit DJ's Christine N. und Susi K.

Anmerkung gemäß Mediengesetz: Bedingt durch die neue Gesetzeslage
ab 1.3.2006 ersuchen wir Sie um Ihre Zustimmung, weiterhin
elektronische Post von unseren Aktivitäten zu erhalten. Wenn Sie
kein weiteres Interesse haben, senden Sie bitte diese Mail mit
einem NEIN im Betreff zurück; sollten Sie nicht antworten, dürfen
wir dies als Bestätigung werten, dass Sie weiterhin an unseren
Informationen interessiert sind.

*****
Newsletter der Initiative Minderheiten
Gumpendorfer Straße 15/13
A-1060 Wien
Tel. 586 12 49-18
Fax 586 82 17
http://www.initiative.minderheiten.at
http://www.gastarbajteri.at

*****

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02 09.03.2006 - eröffnungsgala underdogfilmfest 2006
underdogfilmfest 2006 <info at underdogfilmfest dot org>
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liebe leute,

wir möchten euch herzlich zum underdogfilmfest 2006 einladen,
welches vom 9.3.-12.3.2006 abseits der gewohnten
projektionsräume stattfinden wird. das detaillierte programm,
inklusive filmbeschreibungen, workshop, lesung und adressen,
gibts unter www.underdogfilmfest.org!!!!

katalog gibt es dann beim festival dazu. die eröffnungsgala
findet am 9. märz ab 21.00 uhr im EKH (ernst kirchweger haus),
wielandgasse 2-4, 1100 wien, statt. zur eröffnung werden vier
filme präsentiert, die die vielfalt der unterschiedlichen
einsendungen wiederspiegeln. dieser filmblock wurde mit dem
überthema "arbeit" betitelt.

21:00
no title
markus hahn
experimentalfilm
österreich 2005
2:00 minuten

wo die zitronen blühen
jonny bauer und holga hahn
musik/kurzfilm
deutschland 2005
12:00 minuten

[ ] - I went to work today, I don't think I'll go tomorrow
julia kläring und nils olger
kurzspielfilm mit dokumentarischen rlementen
österreich 2005
9:00 minuten

im schatten der zelte
imma harms
dokumentation
deutschland 2003
88:00 minuten

im anschluss ist für buffet und party mit commandyoursoul
(www.commandyoursoul.com) gesorgt.

wir freuen uns auf zahlreiches kommen, bewerbung und ein
spannendes filmfest.

euer underdogteam

Dear everyone!

We'd like to invite you warmly to the Underdog film festival
2006, which will take place from the 9th of march to the 12th of
march apart the usual projection possibilities. The detailed
program including descriptions of the films, readings, workshops
and adresses is at your disposition under
www.underdogfilmfest.org Also a
catalogue will be available at the festival.

The opening event will take place the 12th of march at 21.00 in
the EKH (Ernst Kirchweger Haus), wielandgasse 2 - 4, 1100 Vienna.
As opener four films will be presented, which reflect the
diversity of the different deliveries. This thematic film complex
was titeled with the hypertheme "work".

21:00
no title
markus hahn
experimentalfilm
ästerreich 2005
2:00 minuten

wo die zitronen blühen
jonny bauer und holga hahn
musik/kurzfilm
deutschland 2005
12:00 minuten

[ ] - I went to work today, I don't think I'll go tomorrow
julia kläring und nils olger
kurzspielfilm mit dokumentarischen rlementen
österreich 2005
9:00 minuten

im schatten der zelte
imma harms
dokumentation
deutschland 2003
88:00 minuten

Afterwards a buffet and a party with commandyoursoul
(http://www.commandyoursoul.com) will take place and we are
looking forward to having a great number of guest and a vivid
film festival

Your underdogteam

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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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03 1.000 DemonstrantInnen in Innsbruck
<office at horuck dot at>
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Tausend DemonstratInnen in der Maria Theresienstrasse von
Innsbruck waren wir heute, Sonntag, 5. Mai, anlässlich des
informellen EU-Militärministertreffens in Innsbruck. Kämpferische
und solidarische Stimmung und klare Worte der Kritik, gute
Reaktionen der Bevölkerung - die Sympathien waren klar mit uns.
Anfänglich wurden wir von den Medien ziemlich ignoriert, aber
hunderte Plakate, ca. 7.000 Flugblätter, unzählige Mails und vor
allem die Info von Mund zu Mund haben gewirkt.

Gestern haben wir einen erfolgreichen Gegengipfel mit ca. 100
TeilnehmerInnen mit profunden Referaten, Workshops und heissen
Diskussionen in der Mensa absolviert. Die Referate werden in
Kürze auf der Homepage nachzulesen sein:
http://www.kriegsgipfel.oeh.cc

Soweit in Kürze, ich bin im Moment etwas müde.

Wilfried

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04 GLB/Arbeitslosigkeit/Oberösterreich/Leitl
"Gewerkschaftlicher Linksblock" <glb at aon dot at>
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Pressedienst des Gewerkschaftlichen Linksblocks (GLB),
Hugogasse 8, A-1110 Wien - Telefon +43 1 718 26 23-0 -
Fax +43 1 718 26 23-30 - Mail glb@aon.at - Web www.glb.at -
Ausgabe vom 6. März 2006

Polemik statt Sozialpartnerschaft wenn es um die Fakten geht

Oberösterreich holt bei der Arbeitslosigkeit auf

"Nicht weit her ist es mit den sozialpartnerschaftlichen
Sonntagsreden, wenn es um harte Fakten geht", stellt Karin
Antlanger, Bundesvorsitzende der Fraktion Gewerkschaftlicher
Linksblock im ÖGB (GLB) zur Polemik von WKÖ-Chef Christoph Leitl
über die Arbeitsmarktentwicklung in Oberösterreich fest. Um sich
nicht mit Alternativen zur Entwicklung am Arbeitsmarkt
auseinandersetzen zu müssen wird die Kritik der Arbeiterkammer
von Leitl als "niveaulose Polemik" und "entstellte Darstellung"
heruntergemacht.

Fakt ist, dass Ende Februar 2006 Oberösterreich mit 48.124
Arbeitslosen einen Höchstwert erreicht hat. Auch wenn die
Arbeitslosenrate damit noch niedriger als jene anderer
Bundesländer ist, so holt Oberösterreich rasch auf. Mit 10.648
Jugendarbeitslosen bzw. einem Anteil von 18,3 Prozent liegt
Oberösterreich sogar weit über dem Bundesdurchschnitt.

Wenn Leitl der Prekarisierung das Wort redet und davon schwärmt,
dass Frauen eine Teilzeitbeschäftigung anstreben, um so "Familie
und berufliche Tätigkeit besser vereinbaren zu können",
verwechselt er bewusst "können" mit "müssen". Denn laut dem
"Arbeitsklima-Index" der Arbeiterkammer beklagen viele Frauen das
geringe Einkommen durch Teilzeitarbeit und würden gerne eine
Vollzeitarbeit. Eine solche scheitert oft auch am Mangel an
Kinderbetreuungseinrichtungen. Nach wie vor gibt es in 35 Prozent
der oö Gemeinden weder einen Kindergarten mit Mittagsbetreuung
noch ein Betreuungsangebot für Kleinkinder noch eine
Nachmittagsbetreuung für Volksschulkinder.

Mit der anhaltenden Empörung über das "Schwarzbuch" der
Arbeiterkammer - in dem ohnehin nur die zehn am auffälligsten
gegen geltendes Arbeitsrecht verstoßenden Unternehmen namentlich
genannt wurden - lässt sich die Wirtschaftskammer offenbar von
den "schwarzen Schafen" ihrer Mitglieder in Geiselhaft nehmen:
"Es müsste eigentlich im Interesse aller korrekt arbeitenden
Betriebe liegen, sich von solchen Verstößen abzugrenzen", meint
dazu Karin Antlanger. Die Argumentation Leitls, er würde nie auf
die Idee kommen ein "Schwarzbuch" über Pflichtverletzungen von
Beschäftigten zu machen geht ins Leere, denn in solchen Fällen
werden genug Sanktionen praktiziert, die von Kündigungen bis
Entlassungen reichen.

Leitls ÖVP-Parteifreund Alfred Gajdosik, ÖAAB-Fraktionschef in
der Wiener Arbeiterkammer, kritisierte jetzt, dass immer mehr
ArbeitnehmerInnen wegen wachsender Überstundenleistung "unter
dauerndem Starkstrom stehen", die Unternehmen sie "wie Zitronen
am Arbeitsplatz ausquetschen" - um sie dann über das AMS zu
entsorgen.

Vom Arbeitsmarktservice wiederum verstärken sich die
Restriktionen: 2005 wurden in 87.445 Fällen das Arbeitslosengeld
oder die Notstandshilfe für mehrere Wochen verweigert, in 16.000
Fällen das Arbeitslosengeld wegen "Arbeitsunwilligkeit" oder
Verweigerung oft zweifelhafter Job- und Schulungsangebote
gestrichen.

Anstelle billiger Polemik sollte sich Leitl ernsthafte Gedanken
über eine allgemeine Arbeitszeitverkürzung, eine Stärkung der
Kaufkraft zur Erhöhung der Inlandsnachfrage und ein öffentliches
Beschäftigungsprogramm durch gezielte Investitionen in
beschäftigungsintensive Bereiche wie Wohnbau, Nahverkehr,
erneuerbare Energie usw. machen.

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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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05 Kongo: Europa muss mehr tun als nur Soldaten entsenden!
"GFBV Hans Bogenreiter" <hans.bogenreiter at gfbv dot at>
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GESELLSCHAFT FÜR BEDROHTE VÖLKER
PRESSEMITTEILUNG Göttingen/Innsbruck, den 06.03.2006

EU-Verteidigungsminister beraten über Kongo-Einsatz
GfbV: Europa muss für den Kongo mehr tun als nur Soldaten zu
entsenden

Die geplante Entsendung einiger hundert EU-Soldaten in den Kongo
wird nach Auffassung der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV)
nicht genügen, um das zentralafrikanische Land zu stabilisieren
und zu befrieden. "Die heutigen Beratungen der EU-
Verteidigungsminister über einen möglichen Kongo-Einsatz sind
zwar ein wichtiges Zeichen dafür, dass Europa den Kongo nicht
vergisst und keine weitere Verzögerung der nun für Juni geplanten
Wahlen hinnehmen wird", sagte der GfbV-Afrikareferent Ulrich
Delius am Montag in Göttingen. "Doch für die wirkungsvolle
Förderung von Rechtsstaatlichkeit und Frieden braucht der Kongo
vor allem politische Initiativen und eine umfassende Überprüfung
der bislang geleisteten Hilfe." So seien die massiven
Menschenrechtsverletzungen der kongolesischen Armee, deren
Aufbau von der EU gefördert wird, nicht hinnehmbar. Auch müsse
die EU mehr darauf dringen, dass die von ihr besonders
unterstützten Anrainerstaaten Ruanda und Uganda den Kongo nicht
länger destabilisieren.

Ein EU-Militäreinsatz von wenigen hundert Soldaten zur Sicherung
der Wahlen könne nur symbolische Bedeutung haben, um den in der
kongolesischen Übergangsregierung vertretenen Warlords zu
signalisieren, dass es keine Alternative zum Aufbau
rechtsstaatlicher Strukturen in ihrem Land gibt, meinte Delius.
Doch rund 4,5 Millionen Kriegstote seit 1996 und 40.000
Menschen, die jeden Monat vor Menschenrechtsverletzungen fliehen
müssen, müssten der EU Ansporn genug sein, die von ihr
koordinierte Reform der neuen kongolesischen Armee (FARDC)
voranzutreiben. Außerdem müssten der Aufbau einer unabhängigen
Justiz stärker gefördert und die Korruption effektiver bekämpft
werden.

Wie groß der Handlungsbedarf allein bei der Reform der neuen
kongolesischen Armee sei, machten jüngste Berichte der UN-
Friedenstruppen MONUC über massive Menschenrechtsverletzungen der
FARDC deutlich. Mehrere Dutzend Vergewaltigungen, extralegale
Hinrichtungen, willkürliche Verhaftungen und Vertreibungen von
Zivilisten durch Soldaten der regulären Armee waren in den
Monaten November und Dezember 2005 von der MONUC registriert
worden. "Wenn die EU hier nicht auf größeren Respekt vor den
Menschenrechten dringt, wird die FARDC bereits ihre
Glaubwürdigkeit bei der Zivilbevölkerung verloren haben, bevor
sie endgültig aufgebaut ist", warnte Delius.

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Gesellschaft fuer bedrohte Voelker e.V. (GfbV)
Inse Geismar, Pressereferentin
Postfach 2024, D-37010 Goettingen
Tel.+49/551/49906-25, Fax:++49/551/58028
E-Mail: presse@gfbv.de, Homepage:http://www.gfbv.de
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LINKS / VERWEISE / HINWEISE
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06 Kommunismus und Frauenbefreiung
"agm" <agm at agmarxismus dot net>
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Neue Marxismus-Nummer erschienen!

Kommunismus und
F r a u e n b e f r e i u n g

Marxismus Nr. 28
März 2006, 520 Seiten, Euro 18 (plus Porto)
ISBN 3-901831-24-X
Bestellungen an: agm@agmarxismus.net

Editorial

Die vorliegende Marxismus-Nummer ist der kritischen
Auseinandersetzung mit Theorie und Praxis kommunistischer
Frauenpolitik gewidmet. Im Zentrum des überwiegend von Manfred
Scharinger verfassten Bandes steht das russische/sowjetische
Beispiel. Mit dem ersten ArbeiterInnenstaat wurde immerhin die
Voraussetzung geschaffen, auch die sozialistischen Konzeptionen
der Frauenbefreiung in die Praxis umzusetzen.

In Teil 1 setzt sich Scharinger mit der Positionsentwicklung in
der "Frauenfrage" im vorrevolutionären Russland auseinander. Er
beschäftigt sich mit den frühen Ansätzen von Alexandra Kollontai,
Inessa Armand und W.I. Lenin und zeichnet die Entwicklung der
ersten sozialistischen Frauenorganisationen nach.

Im (deutlich längsten) Teil 2 wird klar, welchen riesigen Sprung
vorwärts das revolutionäre Russland und die junge Sowjetunion in
Bezug auf die Situation von Frauen gemacht hat; das an sich
relativ rückständige Land überholte die ökonomisch
fortgeschrittenen westlichen Länder in zahlreichen Aspekten.
Scharinger zeigt im folgenden auf, wie sich Bürgerkrieg, Mangel
und Bürokratisierung auf die Möglichkeiten zur Forcierung der
Frauenbefreiung auswirkten. Er arbeitet dabei aber auch sehr
deutlich heraus, dass nicht nur die schwierigen äußeren Umstände
schuld am schleppenden Fortgang der Frauenbefreiung waren,
sondern auch die beschränkten politischen Ansätze der
kommunistischen Partei. Sogar für Kollontai, die führendste
Protagonistin der proletarischen Frauenbewegung im revolutionären
Russland, war Frauenbefreiung übermäßig auf Mutterschutz
orientiert.

Im Mittelpunkt von Teil 3 stehen die - überwiegend in Russland
und dem deutschsprachigen Raum geführten - Diskussionen um eine
neue Sexualmoral. Scharinger spannt dabei den Bogen der
Auseinandersetzung von Ruth Fischer und Otto Rühle über die
Kontroverse zwischen Kollontai, Armand und Lenin um "freie Liebe"
bis hin zu A. Salkind, Felix Halle und Wilhelm Reich.

In Teil 4 analysiert Scharinger die verheerenden Auswirkungen des
stalinistischen Bürokratismus auf die Geschlechterverhältnisse -
darunter die Kriminalisierung der Homosexualität, das Verbot der
Abtreibung, ein massiv gehypter Mutterkult und die Propagierung
der bürgerlichen Kleinfamilie zur Reproduktion von sexistischen
Rollenbilder.

Teil 5 beleuchtet die internationale Ebene der proletarischen
Frauenbewegung und beschäftigt sich mit der
Entwicklungsgeschichte des Internationalen Frauensekretariats und
seines Verhältnisses zur Kommunistischen Internationale.

In Teil 6 untersucht Johannes Wolf die Frauenpolitik der frühen
KPD. Mit Kommunismus und Frauenbefreiung legen wir nun den
zweiten Band zum Themenbereich Frauenunterdrückung-
Geschlechterverhältnisse vor. Die Arbeit Sozialistischer und
marxistischer Feminismus. Positionsentwicklungen in den letzten
35 Jahren haben wir vor einigen Monaten heraus gebracht. Weitere
Publikationen zu diesem Themenbereich sind in Arbeit.

Maria Pachinger

www.agmarxismus.net

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07 Blätter für deutsche und internationale Politik 03/06 mit Beiträgen zu Tschad, Sudan und Iran
WADI Austria <wadi.wien at gmx dot at>
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Blätter für deutsche und internationale Politik

Ausgabe 03/06 März 2006 u.a. mit folgenden Beiträgen erschienen:

Tschad vs. Sudan: Plündern und Herrschen
Von Thomas Schmidinger

Countdown für Golfkrieg IV?
Chronologie einer globalen Krise
Von Behrouz Khosrozadeh

Bestellbar oder (für AbonentInnen) online lesbar unter:
http://www.blaetter.de/ausgabe.php

--
WADI - Verband für Krisenhilfe und solidarische
Entwicklungszusammenarbeit
e-mail: wadi.wien@gmx.at
website: www.wadinet.at
Tel.: 0699-11365509

Postfach 105
A-1181 Wien

Spendenkonto in Österreich:
Kontonummer 07.405.301
Evangelische Kreditgenossenschaft eG BLZ 31800

IBAN: AT10 3180 0000 0740 5301
BIC: EVKRATW1

Website mit weiteren Informationen zu Projekten von
Wadi und Veranstaltungshinweisen:
www.wadinet.at