01. Wolfgang Schüssels "Rede zur Lage der Nation" 02. g r o s s m u t t e r - das stück zum widerstand 03. Nationalrat: Debatte um die Person des Freiheitlichen Graf 04. Was ist mit Kärntens Kunst und Künstlern passiert? - Bericht über die Diskussion in der galerie station3 |
|
01. Wolfgang
Schüssels "Rede zur Lage der Nation"
Montag,
dem 15. Mai 2000, um 10.30 Uhr
[Zurück]
Von: dieter <skylab@aon.at>
An alle die es interessiert!
Das ist ein Originaltext aus einer Einladung zur "Rede zur Lage der Nation"
von Wolfgang Schüssel.
Der Text der Einladung lautet wie folgt:
Der Bundeskanzler der Republik Österreich
Dr. Wolfgang Schüssel
bittet anlässlich seiner
"Rede zur Lage der Nation"
am Montag, dem 15. Mai 2000, um 10.30 Uhr
in den Großen Redoutensaal der Wiener Hofburg, 1010 Wien, Josefsplatz
U.A.w.g. mit beiliegendem Antwortfax (01/40126-109) bzw. Antwortkarte (bis
12. Mai)
Das Antwortfax ist als Faksimile an dieses Mail angefügt. Wer also hingehen
will druckt sich's aus und faxts ans BKA.
Es kann aber keine Garantie dafür abgegeben werden daß man dann auch reindarf.
Sollte man trotz gefaxter Antwortkarte nicht reinkommen kann man sich ja
mit anderen Abgewiesenen vorm Eingang treffen.
Als nächstes folgt ein obiger Einladung beigelegter Text.
Schüssel: "Rede zur Lage der Nation"
"Österreich neu regieren" bedeutet Österreich besser und moderner regieren.
Bundeskanzler Wolfgang Schüssel hat gezeigt, wie man mit Konsequenz und
Beharrlichkeit einen besseren Weg für unser Land geht.
Die Bundesregierung kann bereits nach 100 Tagen mit einer Erfolgsbilanz
aufwarten: die Neuordnung der Regierungskompetenzen, eine Budgeterstellung
in Rekordzeit, ein ehrgeiziges Privatisierungsprogramm, die Inangriffnahme
der Zwangsarbeiterentschädigung, die Bestellung von Erhard Busek zum
Regierungsbeauftragten für die EU-Erweiterung, die Gleichstellung von
Arbeitern und Angestellten, das Wohnpaket, Maßnahmen zur Pensionsreform,
zur Sanierung der Krankenkassen und zur Liberalisierung der Strom- und
Gasmärkte - das sind die Eckpfeiler der ersten 100 Tage der
Regierungsarbeit.
Die Bundesregierung hat durch ihre korrekte, aber auch bestimmte und
unmißverständliche Haltung zu den Sanktionen der EU-14, vor allem aber auch
durch ihre engagierte Reformpolitik klar gemacht: Österreich ist und bleibt
ein verläßlicher Partner in der Union und ein Motor des
Integrationsprozesses.
Die ÖVP ist der Garant dafür.
Seltsam, aber so steht es geschrieben.
Von: dieter <skylab@aon.at>
02. g
r o s s m u t t e r -
das stück zum widerstand
[Zurück]
Von: Harald Frassine <ned.werds@depp.at>
g r o s s m u t t e r
das stück zum widerstand
grossmutter 100 jahre grossmutter
100 jahre widerstand 100 jahre wut
100 jahre lachen 100 jahre zartlichkeit
dramatische komodie fur eine schauspielerin
dienstag 23. 5. bis samstag 27. 5. 2000
theater spielraum - wien 3 rechte bahng.18 - tel 7130460
grossmutter : gotlinde rupp - regie : elisabeth schuster
text : johannes maximilian mueller
(aus grossmutter ) :
ich träumte neulich adolph hitler saß auf einem korbsessel am strand von
patagonien und vor ihm sitzen die neue sogenannte bundesregierung im sand
am strand die bundesregierung und unser landeshauptmann einfaches mitglied
aus karnten und unsere vera im sand am strand
und hitler schließt die augen
und sagt zu ihnen
mein gott warum habt ihr mich verlassen
meine donnerstagsdemonstrationstraume
gegen die sogenannte neue regierung
meine traume gegen das organisierte verbrechen
seit 17 jahren sage ich der haider wird durch sich selbst in sich
selbst fallen
nicht durch jemanden anderen nein nein durch sich selbst
und selbstverstandlich glaubt mir niemand seit 17 jahren
und heute nicht mit meinen 99 drei viertel jahren
und niemand hat gemerkt
dass er schon langst durch sich selbst in sich selbst gefallen ist
niemand hat es bislang gemerkt habe ich gesagt
sehen sie in seine augen sehen sie in sein gesicht - osterarm habe ich
gesagt
ich habe getraumt die donnerstagsdemonstrationen sind clubbings
geworden
der herr jagerlhofer hat die demonstrationen organisiert eintritt
4.980.- schilling
moik hat mitklatschen lassen vera hat die gaste interview den piccoli
und
den peymann
und barbara stockl hat das erste hilfe zelt betreut die ohnmachtigen und
die
mächtigen
habe ich getraumt
( aus : grossmutter )
g r o s s m u t t e r -
das stück zum widerstand
dienstag 23. 5. bis samstag 27. 5. 2000
theater spielraum - wien 3 rechte bahng.18 - tel 7130460
03. Nationalrat:
Debatte um die Person des Freiheitlichen Graf
Von: br@xpoint.at
[Zurück]
Der Vorsitzende des parlamentarischen Wissenschaftsausschusses, Martin
Graf, sei Mitglied der Burschenschaft Olympia, einer laut
Innenministerium 1961 wegen nationalsozialistischer Wiederbetätigung
verbotenen Vereinigung. Das sagte der Grüne Abg. Karl Öllinger laut Austria
Presse Agentur während der Budgetdebatte im Nationalrat am vergangenen
Freitag. Graf stellte das nicht in Abrede.
Vom grünen Wissenschaftssprecher Kurt Grünewald auf einen Artikel im
"Spiegel" vom 9.6.97 angesprochen, in dem Graf erklärt hatte, die
Staatsgrenzen seien "willkürlich gezogen" und "das deutsche Volkstum"
müsse
"sich frei entfalten können", bestätigte er diese Einschätzung. Er habe
lediglich "einen Sachverhalt wiedergegeben"; wenn er sich zudem zur
Volkstumsfrage äußere, dann entspreche das nur seinem Verständnis von
Gleichheit und Gerechtigkeit. "Wenn sich das deutsche Volk nicht frei
entfalten darf, ist das für mich eine neue Form von Rassismus", so Graf.
04.
Was ist mit Kärntens Kunst und Künstlern passiert? - Bericht über die
Diskussion in der galerie station3
[Zurück]
Von: "Orsini (Net4You)" <damtschach@net4you.co.at>
Soweit ich informiert bin zur Information:
Der Begriff "VOLKSBEFRAGUNG" wurde bereits 1937 von Adolf Hitler
(wortwörtlich !) verwendet und als politisches Druckmittel eingesetzt.
Was ist mit Kärntens Kunst und Künstlern passiert?
12. Mai 2000
Diskussion station 3 - kultur ktn:
Festgestellt und bedacht wurde:
Die Vergangenheit ist vom Faschismus geprägt worden und die Gegenwart wird
von einer faschistoiden Politik und Regierung gestaltet:
- Leopold Wagner hat den bereits durch Nationalsozialisten ausgetrameplten
Weg der Kärntner wieder erneut betrampelt und die Autobahn für einen
faschistoiden Rechtspopulismus fundamentiert, der nun von (fast) allen
politischen Lagern in Kärnten mit unterschiedlicher Verschärfung, ausser
von den Grünen, befahren wird.
- Obiges Faktum wurde anhand mehrerer belegter Geschichten, die hier nicht
veröffentlicht werden, analysiert:
- Trotzdem einige Beispiele: Karl Heinz Grasser hatte als Baureferent
Kärntens die Weisung herausgegeben, daß nur jene Wirtschaftsbetriebe
öffentliche Förderungen erhalten sollten, die inländische Arbeitnehmer
beschäftigen. Jene Betriebe, die internationale Arbeitnehmer beschäftigen,
sollten von Förderungen der öffenlichen Hand ausgeschlossen werden.
Diese Weisung widerspricht dem Wirtschaftsliberalismus, den die F ja
angeblich propagieren, der sich ja durch eine freie fluktuierende
internationale Arbeitnehmerschaft auszeichnet.
- Der Kulturberater hat bis heute keinen einzigen konstruktiven Satz über
die Lippen gebracht und sein Job scheint lediglich der Verriß zu sein, für
den er immerhin über seine Firma monatlich ÖS 30 000.- Gehalt kassiert.
Weiters laufen gegen ihn rechtliche Vorerhebungen....
Sein Chef hingegen ist wie beim klassischem Kreuzverhör der "Gütige",
der
dem gedemütigten Antragstellern dann doch noch entgegenkommt, wenn es aus
taktischen Gründen angebracht erscheint, um so das kulturelle Klima weiter
durch willkürliche Förderungspolitik zu zerrütten und Eifersucht zu
schüren.......
- Die Kärntner Landesgalerie und die Galerie Walker, die beide mit der
Künstlerin Meina Schellander zusammenarbeiteten, weigerten sich, eine
inhaltsbezogene Arbeit mit dem Titel "Ruhe sanft Du blaues Land" zu
präsentieren........
- Eine kommerzielle Galerie namens Magnet scheint politischen Einfluß auf
öffentliche Entscheidungen zu nehmen......
- Kunst wird scheinbar und auch tatsächlich als geduldete
Freizeitbeschäftigung angesehen, für jene, die keinen Sport machen...
- Transparenz, sowie diese ja angekündigt wurde... ist keinesfalls zu
bemerken, bei der Abwicklung der Förderungspolitik...,
- Medien als "Quotendemokratie", der Kontrast Industrie kontra
Agrarkulturen und die Entstehung der Gastarbeit und des Fremdenverkehrs,
werden u.a. als ev. begünstigende Ursachen faschistoider Ansätze gesehen,
sowie vorallem die noch immer nicht überwundene faschistische Vergangenheit
???? was ist es ?? - eigentlich sollte es aber keinerlei Ausreden geben,
am Ende des 20.Jh., wo gewisse ethische Grundlagen eigentlich zur
Voraussetzung des Lebens gehören sollten ?
[Zurück]
Redaktionsschluß:13.5. 2000, 22:00
Fehler möge frau/man mir nachsehen!