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01
ICH HABE SCHLECHT DEMONSTRIERT-DARUM BIN ICH
VON DER POLIZEI VERDROSCHEN WORDEN
From: henrike <henrike@klingt.org>
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letze nacht in penzing wurde der mutmassliche drogenhaendler imre b. von
der polizei, unbewaffnet in seinem auto erschossen,
heute mittag ruft mich eine freundin an und sagt wir treffen uns besser
auf der demo, anstatt stricherllisten anzulegen - oesterreichs
rassisten-polizei hat schon wieder einen menschen ermordet.
ich ging demonstrieren, doch ich habe schlecht demonstriet, mit nur
dreihundert anderen hab ich demonstriert, mitten in der wiener
innenstadt, die gerade fuer hohen, faschistischen besuch abgesichert
wurde.
die halbe wiener polizei, (und wien hat bekanntlich nach new york, die
hoechste pro kopf - illegalisierte nicht mitgezaehlt - polizeidichte der
welt), war da um dem baerentaler faschisten den weg zum marathonendsieg
zu ebnen, und die andere haelfte der wiener polizei war da, um den
nazionalkatholischen burschenschaftern einen ungestoerten aufmarsch zum
heldenplatz zu ermoeglichen.
eh schon zur stelle und unterbeschaeftigt, und an so einem strahlenden
heldenwochenende, die erinnerungen an "schandflecken", wie erschiessung
von unbewaffneten, sowieso nicht leiden koennend, hat uns die
einsatzgruppe wega verdroschen.
ICH HABE SCHLECHT DEMONSTRIERT, DESHALB HAT MICH DIE POLIZEI VERDROSCHEN.
IHR HABT SCHLECHT DEMONSTRIERT, DESHALB HAT UNS DIE POLIZEI VERDROSCHEN
ihr besorgten, ihr, die generation, habt naemlich gar nicht
demonstriert.
ich mein jetzt nicht euch einhundert heldInnen, die ihr um halb vier
alles liegen und stehen lassen habt, um in die herrengasse zu eilen, als
ihr erfuhrt, wir sind umringt von polizei und es riecht nach blut. danke
euch!, diese hilfe die spuerten wir!
euch mein ich, die ihr vor den fernsehern sasst und euch im schwimmbad
und euch im liebesnest, an denen der mord an imre b. vorbeizog wie ein
jeder anderer virtueller tod, wegen dem ihr doch auch nicht samstags
demonstrieren geht.
echt leute ich bin sauer, weil ihr nicht da wart hab ich einen
schlagstock uebergebraten gekriegt und meine freundInnen auch.
aber ihr koennt euch entschuldigen, auf gut oesterreichisch im
nachhinein, ihr koennt alle am naechsten donnerstag auf die demo gehen
und klarstellen:
-ES DARF NICHT ANGEHEN, DASS RASSISTISCHER MORD ZUM ALLTAG WIRD
-WIR WEHREN UNS DAGEGEN IN EINEM STAAT LEBEN ZU MUESSEN IN DEM AUF UNLIEBSAME
WILLENSKUNDGEBUNG MIT BLANKER GEWALT REAGIERT WIRD!
weil wir, wir koennen uns noch wehren, heute nachmittag hat niemand in
der herrengasse die autotuere geoeffnet und damit die dienstwaffe eines
polizisten ausgeloest.
widerstand ist leben
kraft und liebe
die fremde
!SOLIDARITAET IST DIE WAFFE DER UNBEWAFFNETEN!
02
Ausschreitungen der Polizei, bei einerDemonstration gegen die Polizeigewalt!
From: Rosa Antifa Wien <raw@swi.priv.at>
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Am 20.5. kam es bei einer spontanen Demonstration zu Pruegelorgien
von Seiten der Polizei. Grund der spontanen Demonstration war die
toedliche "law and order" Politik der Schwarz-Blauen Regierung, die
innerhalb der letzten drei Wochen drei Menschenleben gekostet hat.
*In der Nacht vom 3. auf den 4. Mai ist der 26-jaehrige Richard W.,
aus Sierra Leone in einer Zelle der Jugend-Justizanstalt tot
aufgefunden worden. Richard wurde am 1.Mai verhaftet (ein Jahr nach
der Ermordung von Marcus Omufuma, waehrend seiner Abschiebung),
wonach es nach Zeugenaussagen zu "Handgreiflichkeiten" seitens der
Beamte kam. Eine Nachrichtensperre wurde verhaengt, im staatlichen
Obduktionsbericht wird von Tod durch Drogen gesprochen.
*Ebenfalls in der Nacht vom 3. auf den 4. Mai, um 7.45 Uhr, also nur
ein paar Stunden nach den Tod von Richard W., ist der 40-jaehrige
Slowake Lubomir B. tot in einer Zelle eines Kommissariats aufgefunden
worden. Diese Meldung wurde aber bis zum 12. Mai verschwiegen, also
mehr als eine Woche. Nach der vorlaeufigen Obduktion hatte der Mann
eine hohe Cannabis (!) Kontentration im Harn, es wird auch von Spuren
von Antidepressiva und Methadon gesprochen.
*Am 19.5. wurde der mutmaþliche Chef einer vierkoepfigen Drogenbande,
Imre B., nach dem verlassen eines Lokals (in dem 1,6 kg Haschisch
gefunden wurden) von einen Polizeibeamten erschossen. Imre B. war
unbewaffnet, im Auto wurden keine Drogen gefunden. Die Polizei
spricht von einem Schuss der sich unabsichtlich geloest hat.
Die FPOE - OEVP Regierung hat bei Amtsantritt von einer schaerferen
Drogenpolitik gesprochen. Sie hat sie Umgesetzt: Resuemee drei Tote
in drei Wochen, frei nach dem FPOE Wahlkampfspruch "Keine Gnade fuer
Drogendealer" und seien es auch nur mutmassliche!
Aus diesem Grund, wollten am 20. Mai ca. 100 Leute ihren Protest
gegen diese Polizeigewalt kundtun. Die Polizei setzte von Anfang an
auf Eskalation: Helme und Schlagstoecke waren sofort parat,
Hubschrauber kreisten ueber der Demo...Mit den Worten des
Einsatzleiters: "Heute wirds noch lustig", und dem "Haendereiben" der
WEGA (Wiener Spezialeinheit, die bei den letzten
Personalvertretungswahlen zu 95% die FP-nahe AUF waehlten) begannen
die Pruegelorgien. 24 Personen wurden eingekesselt, waehrend der
ganzen Zeit (mehrere Stunden) wurde des oefteren auf die
Eingekesselten brutalst eingepruegelt. Auch auf Umstehende,
abgedraengt durch mehrere Reihen PolizistInnen , wurde mehrmals, ohne
Grund eingepruegelt. Es gab mindestens vier Verletzte. Mehrere
Krankenwaegen wurden schon vor dem polizeilichen Pruegeleinsatz
geordert, um die Krankenwaegen waren Blutspuren von DemonstrantInnen
zu sehen.
Nach 3,5 Stunden wurden alle freigelassen. Eine Person wurde
festgenommen, ist aber inzwischen wieder freigelassen worden.
Diesen Polizeieinsatz ging ein Hetzartikel der, in Osterreich
meistgelesensten Tageszeitung vorraus, der Neuen Kronen Zeitung (die
sich immer schon mit Hetzartikel gegen "nigeranische Drogendealer"
und Linke hervortat). In diesem kuendigte sie Ausschreitungen von
"extrem gewaltbereiten Anarchos" bei der Grossdemonstration am
Samstag an (es war keine Demonstration fuer Samstag angekuendigt),
und legitimierte damit das Vorgehen der Polizei im vorhinein.
Die Lage in Oesterreich wird immer ernster und grosse
Repressionswellen gegen die Linke, vor allem nach solchen
Hetzartikeln, immer wahrscheinlicher. Fuer Menschen mit dunkler
Hautfarbe und/oder "richtigen" Pass ist es schon seit langer Zeit in
Oesterreich (lebens)gefaerlich!
20.Mai Wien
Rosa Antifa Wien(RAW)
03 polizei
From: a9203955 <roter.stern@gmx.net>
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liebe leute,
ich sende ja selten mails an den verteiler, aber heut ist es einmal wieder
angesagt, ich hab den eindruck dass diese beobachtungen nicht ungesagt
bleiben duerfen.
am freitag ist wiedermal ein junger mensch durch die oesterreichische
polizei zu tode gekommen, es war bereits der dritte innerhalb von zwei
wochen, diesmal wurde er nicht durch unterlassene hilfeleistung getoetet
sondern aktiv, durch einen schuss aus naechster naehe - bleibt zu sagen bei
all den geringen details die bekannt sind, dass er unbewaffnet war und die
polizei sich damit entschuldigt dass es ohnedies unbeabsichtigt geschehen
sei...
samstag war wie jeden samstag volxtanz demo am heldenplatz, davon spaltete
sich eine spontane demonstration ab, die zum innenministerium gehen wollte um
auf den tod dieses menschen aufmerksam zu machen. alles ging sehr schnell,
die demo wurde zunaechst nicht durch das burgtor gelassen und schliesslich
nachdem sie einen andern weg eingeschlagen hatte in der herrengasse
eingekesselt. es war ungeheuer viel polizei da. die polizisten waren nicht
wenig aggressiv. als die polizisten dazu uebergingen menschen zu attakieren
die ausserhalb des kessels standen und sprechchoere skandierten, bin ich zu
einem der besonders aggressiven beamten hingegangen um die situation zu
deeskalieren, er hatte wiederholt auf umstehende eingeschlagen, die nichts
weiter getan hatten als laut zu rufen.
ich hab den beamten, den ich nicht kannte gesietzt, er hat mich mit mit du
angesprochen, allerdings erst nachdem er mich geschlagen hatte (mit
schlagstock und schild) und wiederholt auf mein fahrrad eingetreten hatte.
ich hab den beamten, wiederum hoeflich, mit "Sie" und "bitte"
aufgefordert
mir seine dienstnummer zu geben, was er verweigerte, als andere mit kamereas
auftauchten um ihn zur identifikation zu photographieren tauchte er sofort
in die dritte polizistenreihe ab und wurde von seinen kollegen jeweils so
gegen die kameralinsen mit den schilden gedeckt dass es keine moeglichkeit
gab ihn erkennbar auf film festzuhalten.
es wurden trotzdem photos geschossen, man wird sehn was erkennbar ist.
tatsache bleibt dass auch mein fahrrad beschaedigt wurde, dank seiner
stiefel. zeugen bezeugen dass mein verhalten ausgesprochen korrekt war.
so ist das wenn man im augenblick etwas dagegen hat, gegen die neue
regierung, gegen die massive ungerechtigkeit in diesem land, gegen das
abhandenkommen von demokratischen grundrechten etc.
den rest brauch ich nicht zu schreiben, nur diese gegebenheit wollt ich
loswerden.
aL niko.
04
Aktuelle Links zum 20.5.2000: Spontane Prügel von spontanen Polizisten
gegen die spontane Demo wegen der spontanen Erschieþung.
From: BotschaftderbesorgtenB¸rgerInnen
<BotschaftbesorgterBuergerInnen@blackbox.net>
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Fotos:
http://www.blackbox.net/c/Anarchy/Botschaft_besorgter_BuergerInnen/inf
o/000520de
.html
Berichte:
MUND: http://www.no-racism.net/MUND/archiv/mai/aussendung210500.htm
TATblatt: http://tatblatt.mediaweb.at/132chronologie-aktuell.htm#0520
Aufruf: Auf http://www.blackbox.net/c/Politik/Fotos/info/index.htm
k-nnt ihr
eure Fotoseiten selbst bekanntgeben - dadurch entsteht dann gemeinsam eine
wundersch-ne chronologische Ðbersicht.
Botschaft besorgter Bürgerinnen und Bürger
mailto: botschaftbesorgterbuergerInnen@blackbox.net
http://botschaftbesorgterbuergerInnen.cjb.net
cometo: Botschaft am Ballhausplatz
05 Serbia 20. May
Info
From: Hermann Boehm <fewor@no-racism.net>
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On May 19th, the democratic opposition has declared that all the people who
had been fighting the police in the past two days are provocateurs.
According to them, the real demonstrators have been peaceful and
non-violent. They didn't publish a common declaration that says this, but
each of the party bosses sayed the same things (often litterally the same
txt!) individually, either at their rallies or at press conferences. They
had again pleaded with the demonstrators to remain non-violent, not to fall
for provocations and not to provoke the police in any way. They had
relocated their stage in Belgrade, so that the demos wouldn't block traffic!
On 19.May there were maybe 2000 demonstrators at that city parliament demo,
where democratic opposition bosses had distanced themselves from violent
demonstrators.
On 20.May, there were several hundred demonstrators (mostly party members)
and it was raining. The bosses had again called for people to remain
non-violent.
Many people which I spoke to, will be boycotting the western-funded demos
until 27.May, when the next big demo is expected in Belgrade.
If 27.May demo is big enough, there will probably be new fighting with the
police then. The way things are going, people might soon begin demonstrating
wether "their leaders" call for demonstrations or not. I just hope it will
be soon, before serbian police starts importing pepper spray.
Meanwhile, arrests continue around Serbia but in lesser numbers. Most
arrests are just beating, maybe interrogation, beating, taking photos and
fingerprints, beating - very few people are sent to jail or kept at police
stations longer.
Since 17.May, Belgraders are being arrested randomly anywhere in the
downtown area, so many parents aren't allowing their children from
appartments. Also many people don't dare leave their appartments. The
paranoya is as big as during the NATO bombing.
To illustrate - during the NATO bombing, city transport drivers refused to
drive over bridges, because "what if NATO bombs the bridge, while I'm on
it?". None of the bridges were bombed.
One piece of information which I forgot to mention - on 18.May there was an
urgent session of the city parliament in Niw. As a group of 12 Socialist
Party of Serbia delegates was leaving the city parliament, they were
attacked by demonstrators and beaten with sticks. Some of them are in
hospital, all got beaten :)))
The president of Socialist Party of Serbia is Slobodan Miloweviq.
Mihajlo
06 warnung
From: Stefan Raab <s.raab@gmx.at>
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KIFFER BEWAFFNET EUCH !!!
Wer kifft, und dadurch Haschisch besitzt, muþ unter dem derzeitigen Regime
damit rechnen, von der Polizei erschossen zu werden. Daher erscheint es
klug, sich zu bewaffnen, und im Notfall schneller zu schieþen, bis eine
neue Regierung Haschisch legalisiert.
Diese Warnung bitte an alle Betroffenen weiterleiten, und bitte nicht
verklagen, ist nur Spaþ, Spaþ, Spaþ!
07
Zwischen Boykott und Solidarität
From: Brigitte Rapp <br@xpoint.at>
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Pressemitteilung der Übersetzergemeinschaft - Interessengemeinschaft von
ÜbersetzerInnen literarischer und wissenschaftlicher Werke
21.05.2000, 15h
Zwischen Boykott und Solidarit"t
Der norwegische Verband der literarischen ÐbersetzerInnen gab vor kurzem
bekannt, daþ er seine Jahresversammlung, die heuer in ÷sterreich h"tte
stattfinden sollen, kurzfristig doch lieber in Oslo abhalten wird.
Traditionell finden diese Versammlung der norwegischen KollegInnen und ein
anschlieþendes Seminar alle zwei Jahre in einem anderen Land statt, diesmal
eben in Wien, mit Teilnehmern aus ÷sterreich und somit der M-glichkeit f¸r
uns, die in vieler Hinsicht beispielgebenden Organisationsstrukturen der
norwegischen Urheber kennenzulernen. Die "Norsk Oversetterforening"
betonte, daþ sie auf die Fortsetzung der engen Kooperation mit der
-sterreichischen Ðbersetzergemeinschaft groþen Wert legt und die Absage als
politisches Zeichen des Protestes gegen die derzeitige -sterreichische
Regierung verstanden wissen will.
Kritik an der politischen Lage in ÷sterreich bei gleichzeitiger Unterst¸tzung
der ÐbersetzerInnen im Lande "uþerte der spanische Ðbersetzer -sterreichischer
Literatur Adan Kovacsics beim k¸rzlich stattgefundenen Ðbersetzerseminar.
Er verlas eine Solidarit"tsnote der spanischen literarischen ÐbersetzerInnen,
die im dortigen Schriftstellerverband organisiert sind:
Zitat: "Die Sektion der Ðbersetzer des spanischen
Schriftstellerverbandes m-chte
ihre Besorgnis wegen der Lage in ÷sterreich ausdr¸cken, wo eine Partei
mit rassistischer und fremdenfeindlicher Tendenz an der Regierung beteiligt
ist. In einem zur Europ"ischen Union geh-rigen Land zeigt diese Tatsache,
wie schwankend der Boden ist, auf dem wir uns bewegen, und beweist auch,
daþ Rassismus und Xenophobie sich jederzeit und ¸berall einnisten k-nnen,
wenn wir nicht wachsam genug sind.
Die Besorgnis besteht auch wegen der Verharmlosung seitens einiger
Mitglieder dieser regierenden Partei von nationalsozialistischen Praktiken
und Organisationen, die so viel Verw¸stung in Europa verursacht haben.
Eine solche Situation muþ Menschen, die im Bereich der Kultur arbeiten,
beunruhigen, insbesondere jene, die berufen sind, Br¸cken zwischen V-lkern
zu schlagen. Wir Ðbersetzer m¸ssen f¸r solche Vorg"nge, die den Kern
unserer Arbeit betreffen, besonders empfindlich sein: diese Arbeit besteht
ja gerade darin, das Eigene ins Fremde zu ¸ber-setzen - zu zeigen, wieviel
Fremdes es im Eigenen gibt und wieviel Eigenes im Fremden und darauf
hinzuarbeiten, daþ diese Kategorien ¸berhaupt hinf"llig werden.
Die Sektion der Ðbersetzer des spanischen Schriftstellerverbandes m-chte
den -sterreichischen Ðbersetzern ihre Solidarit"t bekunden sowie ihre
Bereitschaft, zusammenzuarbeiten und als Sprachrohr f¸r ihre Sorgen und
Forderungen zu dienen."
(Barcelona, April 2000 / www.acett.org) Zitatende
R¸ckfragen an:
Brigitte Rapp
ÐBERSETZERGEMEINSCHAFT
Seidengasse 13, A-1070 Wien
Tel:+43-1/526 20 44-52
Fax: 524 64 35 or 526 20 44 30
mailto:br@literaturhaus.at
http://www.translators.at
08 Heute ist der 107. Tag des
Widerstands und der
94. Online-Tag der www.ballhausplatz.at
From: www.ballhausplatz.at <db.work@db-site.com>
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Dieses Mail wurde als Auszug aus der Site www.ballhausplatz.at
erzeugt -
als Zusammenfassung der dort publizierten Beitr"ge und Termine. Die
Weiterleitung ist erw¸nscht. F¸r eigene Beitr"ge gibt es auf der Site extra
Webformulare.
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Inhalt
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Beitr"ge und Hinweise auf neue Songs
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# Paranoia schleicht sich an
# "Fehlt nur noch, dass Haider bei Milosevic vorbeischaut"
# AK-Wahl: Rauch Kallat ¸bt sich in demagogischer Nachahmung. Mit
Vorschl"gen zur Gegenstrategie
# Das darf doch nicht wahr sein
# Ignorieren reicht offenbar nicht mehr. Die Polizei ging am Samstag gegen
Demonstranten vor
# Electronic Resistance - Definitiv eine Demo-CD
# CD "demo demoS" zu den widerstandslesungen
# democracy online today - Werde Kanzler!
# "Wieder Alarm um Groþdemo". Leseschreibwettbewerb.
# Universt"tsprofessorinnen fordern Entlassung des Justizministers
# Nach wie vor einfach menschenrechtswidrig: ß209 STGB
# Jelinek-Urauffuhrung bei Donnerstags-Demo
# Bericht zur Pressekonferenz der African Community (DO, 18.05., 09:30,
CafÈ Nil) zum Tod des Inhaftierten Richard W.
# Zeitung des Berufsverbandes der BehindertenbetreuerInnen
# Die Donnerstangsdemo, ihre Zuschauerinnen und ihre Hump-Dump-Aktionen
# The Academy of the Gustaf-Gruendgens-Preis 2000 gibt bekannt: and the
nominees are...
# die kaerntner kurzschluss-handlung bietet an
# neu am markt der demodevotionalien
# Der "Kurier" berichtet auch ¸ber das Stattfest
# 100 Tage Regierung - Allee der Pr"ambelverletzungen
# wir messen die regierung an ihren taten
# Dubioser Prozess gegen Eva und wieder eine Verhaftung
# Wissenschaftliche Abfuhr f¸r *Vermessungsspezialisten*
# ZUM ERSTEN, ZUM ZWEITEN, ZUM KLICKEN!
# Y-Line und die Werbung f¸rs Grobe
# Ans Kreuz nageln?
# HUMPDUMP
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News
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Paranoia schleicht sich an
Ein Exempel an "Wien ist anderherum" (Die Vizekanzlerin) und Streichung der
F-rderung f¸r das D÷W. (FP÷-Landesrat).
Die ÷VP schmunzelt und schweigt.
Ganzer Beitrag unter:
http://johcgi.akis.at/cgi/ballhausdynamisch/TCgi.cgi?target=home&selec
ted_TYPE=N
EWS&selected_ID=114
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"Fehlt nur noch, dass Haider bei Milosevic vorbeischaut"
Also sprach der K"rntner SP÷-Landesparteisekret"r Herbert W¸rschl lt.
ORF-ON. Zu bef¸rchten steht indes, daþ der Besuch Gusenbauers beim
beligischen Auþenminister den Volkszorn wesentlich mehr erregt.
Ganzer Beitrag unter:
http://johcgi.akis.at/cgi/ballhausdynamisch/TCgi.cgi?target=home&selec
ted_TYPE=N
EWS&selected_ID=113
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AK-Wahl: Rauch Kallat ¸bt sich in demagogischer Nachahmung. Mit Vorschl"gen
zur Gegenstrategie
Sie spricht von "Angstparolen" und "falschen Informationen" (Der
Standard).
Dazu ein Leser "Ceterum censeo http://207.158.201.115/hj/index.htm
esse
legendum." - Wer¥s noch nicht kennt: Leit-Faden f¸r den Umgang mit
Demagogie von Walter ÷tsch, Institut f¸r Volkswirtschaftslehre.
Ganzer Beitrag unter:
http://johcgi.akis.at/cgi/ballhausdynamisch/TCgi.cgi?target=home&selec
ted_TYPE=N
EWS&selected_ID=112
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Das darf doch nicht wahr sein
Heutzutage passieren in ÷sterreich Dinge, von denen man noch vor wenigen
Monaten gedacht h"tte, daþ sie in einem zivilisierten Land nicht passieren
k-nnen, nicht passieren d¸rfen
Ganzer Beitrag unter:
http://johcgi.akis.at/cgi/ballhausdynamisch/TCgi.cgi?target=home&selec
ted_TYPE=N
EWS&selected_ID=111
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Ignorieren reicht offenbar nicht mehr. Die Polizei ging am Samstag gegen
Demonstranten vor
Nachdem das Demonstrieren nicht von alleine aufh-rt, sollen die
Demonstrierenden durch Polizei¸bergriffe radikalisiert und dezimiert
werden. Die Demonstranten - unterst¸tzt von Radio Orange - reagierten
richtig und schnell und konnten Festnahmen verhindern.
Ganzer Beitrag unter:
http://johcgi.akis.at/cgi/ballhausdynamisch/TCgi.cgi?target=home&selec
ted_TYPE=N
EWS&selected_ID=110
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Electronic Resistance - Definitiv eine Demo-CD
Die CD "electronic resistance" wurde im Rahmen der "Samstag-Demo" am
20.5.
pr"sentiert. Eine Zusammenstellung musikalischer Signaturen gegen die
schwarz-blaue Regierung.
Ganzer Beitrag unter:
http://johcgi.akis.at/cgi/ballhausdynamisch/TCgi.cgi?target=home&selec
ted_TYPE=N
EWS&selected_ID=109
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CD "demo demoS" zu den widerstandslesungen
Bisher haben ¸ber 100 autorInnen gelesen. Die Lesungen finden weiterhin
jeden donnerstag von 17.00 bis 19.00 in der botschaft der besorgten
b¸rgerInnen statt, danach ist demo.
Ganzer Beitrag unter:
http://johcgi.akis.at/cgi/ballhausdynamisch/TCgi.cgi?target=home&selec
ted_TYPE=N
EWS&selected_ID=108
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democracy online today - Werde Kanzler!
In democracy online today organisieren sich B¸rger in virtuellen Parteien
und arbeiten sich darin hoch. Das geschieht durch aktive Teilnahme an
Abstimmungen und Diskussionsbeitr"gen.
Ganzer Beitrag unter:
http://johcgi.akis.at/cgi/ballhausdynamisch/TCgi.cgi?target=home&selec
ted_TYPE=N
EWS&selected_ID=107
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"Wieder Alarm um Groþdemo". Leseschreibwettbewerb.
Die Linkslinken Demonstranten ("Anarcho-Szene") und ihre politisch
wirkungslosen Demonstrationen wurden bisher nur durch das maþvolle Vorgehen
der Polizei in Schach gehalten. Wer diese und andere
Verleumdungen/Verdrehungen im Krone Artikel nicht teilt, dem sei die
Teilnahme am Leseschreibwettbewerb empfohlen.
Ganzer Beitrag unter:
http://johcgi.akis.at/cgi/ballhausdynamisch/TCgi.cgi?target=home&selec
ted_TYPE=N
EWS&selected_ID=106
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Universt"tsprofessorinnen fordern Entlassung des Justizministers
F¸r die Plattform Universt"t und Demokratie sind die j¸ngsten Haider-Sager
ein "Frontalangriff auf das Demokratiegebot der -sterreichischen
Bundesverfassung", und keineswegs ein Sommerthema. Aufgrund seiner Reaktion
("¸berlegenswert") soll der Justizminister entlassen werden.
Ganzer Beitrag unter:
http://johcgi.akis.at/cgi/ballhausdynamisch/TCgi.cgi?target=home&selec
ted_TYPE=N
EWS&selected_ID=105
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Nach wie vor einfach menschenrechtswidrig: ß209 STGB
Zweimal hat das Europ"ische Parlament ÷sterreich auch aufgefordert, alle
nach ß 209 inhaftierten Personen unverz¸glich freizulassen. Geschehen ist
nichts, die menschenrechtswidrige Kriminalisierung Homosexueller geht
weiter. HOSI Wien fordert die EU auf, sich nicht l"nger zum Komplizen zu
machen.
Ganzer Beitrag unter:
http://johcgi.akis.at/cgi/ballhausdynamisch/TCgi.cgi?target=home&selec
ted_TYPE=N
EWS&selected_ID=104
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Jelinek-Urauffuhrung bei Donnerstags-Demo
Jorg Haiders Abschiedsmonolog, geschrieben von Elfriede Jelinek. In Kurze
wird Jelineks jungster Dramentext in Osterreich zur Auffuhrung gelangen: am
Donnerstag, den 8. Juni, gegen 18.30 Uhr wird der Schauspieler Martin
Wuttke ihn am Heldenplatz vortragen.
Ganzer Beitrag unter:
http://johcgi.akis.at/cgi/ballhausdynamisch/TCgi.cgi?target=home&selec
ted_TYPE=N
EWS&selected_ID=103
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Bericht zur Pressekonferenz der African Community (DO, 18.05., 09:30, CafÈ
Nil) zum Tod des Inhaftierten Richard W.
Mit regem Interesse verfolgte sowohl -sterreichische als auch ausl"ndische
Presse die Ausf¸hrungen von Dr. Akinyemi (Politologe, Uni-Wien), Dr. Isima
(Gyn"kologe), Mag. Achaleke (Soziologin, fungierte als Moderatorin), DI
Iman (Jus-Studentin), Dr. Bukasa (V-lkerrechtsexperte), und dem der
Rechtsanwalt der Hinterbliebenen, Dr. Prader.
Ganzer Beitrag unter:
http://johcgi.akis.at/cgi/ballhausdynamisch/TCgi.cgi?target=home&selec
ted_TYPE=N
EWS&selected_ID=102
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Zeitung des Berufsverbandes der BehindertenbetreuerInnen
Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift "BV" enth"lt Stellungnahmen
verschiedener Personen zur derzeitigen Bundesregierung und ihren Folgen und
zu so manchen Eigenheiten unseres Landes.
Ganzer Beitrag unter:
http://johcgi.akis.at/cgi/ballhausdynamisch/TCgi.cgi?target=home&selec
ted_TYPE=N
EWS&selected_ID=101
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Die Donnerstagsdemo, ihre Zuschauerinnen und ihre Hump-Dump-Aktionen
die elektrische demoberichterstatterin (und filmemacherin) gabriele mathes
ueber die donnerstagsdemo am 11.5.2000 in wien
Ganzer Beitrag unter:
http://johcgi.akis.at/cgi/ballhausdynamisch/TCgi.cgi?target=home&selec
ted_TYPE=N
EWS&selected_ID=100
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The Academy of the Gustaf-Gruendgens-Preis 2000 gibt bekannt: and the
nominees are...
...in den Gustav-Kategorien *Gr-sster Wendehals*, *Aktive Kollaboration*,
*Passive Kollaboration*, *Hofberichterstattung und journalistische
Selbstaufgabe*, *Innerste Immigration und vollkommenste Ignoranz*,
*Peinlichster Akt des Widerstands*, *Erfolgreichster Krisengewinnler*
Ganzer Beitrag unter:
http://johcgi.akis.at/cgi/ballhausdynamisch/TCgi.cgi?target=home&selec
ted_TYPE=N
EWS&selected_ID=99
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die kaerntner kurzschluss-handlung bietet an
mit-widerst"ndler, es ist soweit: die kurzschluss-handlung ist online und
wir beginnen mit dem fund raising mittels der eigens entworfenen
anteilscheine.
Ganzer Beitrag unter:
http://johcgi.akis.at/cgi/ballhausdynamisch/TCgi.cgi?target=home&selec
ted_TYPE=N
EWS&selected_ID=98
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neu am markt der demodevotionalien
Die CD "demo . . . demo . . ." mit Musik und Geraeuschkulissen und der Chor
der Nachbeter
Ganzer Beitrag unter:
http://johcgi.akis.at/cgi/ballhausdynamisch/TCgi.cgi?target=home&selec
ted_TYPE=N
EWS&selected_ID=97
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Der "Kurier" berichtet auch ¸ber das Stattfest
"Attraktive Alternative"
Ganzer Beitrag unter:
http://johcgi.akis.at/cgi/ballhausdynamisch/TCgi.cgi?target=home&selec
ted_TYPE=N
EWS&selected_ID=96
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100 Tage Regierung - Allee der Pr"ambelverletzungen
Anlaesslich des traurigen Jubil"ums "100 Tage Regierung" am letzten Samstag
wurde die Kastanienallee am Heldenplatz in Wien, angefangen bei der
Botschaft besorgter B¸rgerInnen am Ballhausplatz, in eine "Allee der
Pr"ambelverletzungen" umfunktioniert und mit grossen Transparenten mit
Aufschriften geschm¸ckt
Ganzer Beitrag unter:
http://johcgi.akis.at/cgi/ballhausdynamisch/TCgi.cgi?target=home&selec
ted_TYPE=N
EWS&selected_ID=94
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wir messen die regierung an ihren taten
schweigen zu *vermessenen* gerichtsgutachtern, interesse f¸r forderungen,
die opposition zu sanktionieren
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Dubioser Prozess gegen Eva und wieder eine Verhaftung
der hier folgende bericht von der verhandlung gegen die bei der
opernballdemo verhaftete demonstrantin eva zeugt von einer erschreckenden
voreingenommenheit des richters und von latenter aggression in den reihen
der polizei. man kann nur hoffen, dass dieser richter noch zur besinnung
kommt, ansonsten eine verurteilung der demonstrantin wohl schon vor ende
des prozesses feststeht.
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Wissenschaftliche Abfuhr f¸r *Vermessungsspezialisten*
Eine Zahnstudie aus Nigeria widerlegt Szilvassy, der jahrelang behauptet
hatte, das Alter von Jugendlichen auf das Jahr genau bestimmen zu k-nnen.
Wegen seiner wissenschaftlich unhaltbaren Gutachten wurden zahllosen,
zumeist ausl"ndische Jugendliche zu h"rteren Strafen verurteilt oder
abgeschoben.
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ZUM ERSTEN, ZUM ZWEITEN, ZUM KLICKEN!
Kunstauktion zugunsten von Radio Orange
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Y-Line und die Werbung f¸rs Grobe
News Leserin Maria Peternell ¸ber ihre Sicht der Sanktionen, die Motivation
der Haider -W"hler und den Internet Provider Y-Line, der mit NEWS zusammen
ein Bundle anbietet.
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Ans Kreuz nageln?
"Wenn man einen von den Virenschreibern erwischt, muss er im Fernsehen ans
Kreuz genagelt werden" l"þt Josef Pichlmayr, Chef einer Wiener
Softwarefirma via Profil verlauten. Warum f"llt es weder dem
Profil-Redakteur noch dem Spruchmacher selbst auf, was sie da eigentlich
verbreiten? Und sollte man ¸ber verbale Hetze aus purer Kraftmeierei
einfach unwidersprochen hinweggehen?
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HUMPDUMP
Kreative Sprachspiele im Profilforum.
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Terminvorschau:
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Ausf¸hrlich Informationen unter:
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ERMINE
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Treffpunkt Ballhausplatz, jeden ...
Dienstag Ministerrat 9:30 (9.30 Uhr @ Ballhausplatz) - findet nur statt,
wenn tats"chlich Minsterrat ist!
Donnerstag Wandertag 19:00 (19.00 Uhr @ Ballhausplatz)
Samstag Volkstanz 16:00 (19.00 Uhr @ Ballhausplatz)
Sonntag 9:00 Widerstandsfr¸hst¸ck: Wir fr¸hst¸cken, bis ihr geht
T"glich Widerstandslesungen 17:00 bis 19:00
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2000-05-22
22:00 Diskussion @ Galerie CharimKlocker (1010 Wien, Dorotheergasse 12) :
Engagement, Effizienz und Wirksamkeit nach auþen , mit: Dr. Walter K-nig
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2000-05-23
19:00 Konzert @ Amerlinghaus, Stiftgasse 8, 1070 Wien : Sandra "Kreisler
singt Lieder von Georg Kreisler" , mit: Klavier: Jochem Hochstenbach
22:15 Lesung @ Volkstheater/Wien, Rauchsalon : Unruhiges Oesterreich -
Texte zur Lage , mit: Es liest Gerhard R¸hm
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2000-05-24
Konzert @ Donauinselfest : Kaputtnicks&Co@Donauinselfest , mit:
Kaputtnicks, MC Rene, Deja Vu und der Symbiose
19:00 Diskussion @ Republikanischer Club : Dynamik der -ffentlichen
Meinungsbildung zu Haiders ÷sterreich in Frankreich , mit: Diskussion mit
Danny LEDER (oesterr. Publizist, Korrespondent in Paris), Kommentar: Silvio
LEHMANN (RC)
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2000-05-26
15:00 Tagung @ Bruno Kreisky Forum 1. Teil (Armbrustergasse 15, A-1190
Wien) : "Osteuropa zwischen Integration und Desintegration" , mit: Laszlo
ANDOR (Wirtschaftsuniversitaet Budapest) und Elisabeth BEER (AK Wien)
22:15 Lesung @ Volkstheater/Wien, Rauchsalon : Unruhiges Oesterreich -
Texte zur Lage , mit: Johanna Mertinz liest ILSE AICHINGER
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2000-05-27
10:00 Tagung @ Bruno Kreisky Forum 2. Teil (Armbrustergasse 15, A-1190
Wien) : "Osteuropa zwischen Integration und Desintegration" , mit: Ursula
FILIPIC (Wien), Zsuzsa FERGE (Universitaet Budapest). Diskutant: Laszlo
ANDOR ; Milan BUCEK (Universitaet Bratislava), Jozsef SZATMARI
(Arbeitsmarktverwaltung Komitat Szombathely, Ungarn). Diskutant: Josef BAUM
(Wien)
14:00 Diskussion @ RadioCafe, Wien 4, Argentinierstr. 30a : Die Alten - die
Jungen , mit: Beate Greiner und Esin Hillgartner moderieren Workshop u.
Diskussion mit Alex Brunner, Dieter Schrage und anderen
14:00 Tagung @ Ballhausplatz : SYMPOSION UNTER FREIEM HIMMEL , mit: Marlene
Streeruwitz, Ruth Wodak, Christa Z-chling, Rainer Baub-ck, Slavoj Zizek,
Rasheed Akinyemi, Eva Rossmann, Georg Hofmann Ostenhoff; Johanna Dohnal
u.v.m. Moderation: Isolde Charim, Sibylle Summer, Doron Rabinovici
14:00 Party @ Ballhausplatz : "100 Tage sind genug!" , mit: Allgemeines
Ballhausplatzing
14:00 Party @ Ballhausplatz : FEST f¸r Neuwahlen , mit: u.a. Olga NEUWIRTH,
Georg DANZER, DRAHDIWABERL, Otto LECHNER, CeliaMARA .... und G"sten aus
Frankreich ab 22Uhr WIDERSTANDSNACHT UNTER STERNENHIMMEL, DJs u.a. Kruder
und Dorfmeister
18:00 Konzert @ Ballhausplatz : St"ndchen f¸r die Regierung - Drahdiwaberl
, mit: Drahdiwaberl
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2000-05-28
9:00 Protestveranstaltung @ Botschaft besorgter B¸rgerInnen Ballhausplatz :
Wir fr¸hst¸cken, bis ihr geht , mit: Widerstandsfr¸hst¸ck
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09 innenminister strasser ist
ein heuchelnder hump
From: Kurto Wendt <Kurto.Wendt@reflex.at>
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presseaussendung aktionskomitee gegen schwarzblau
innenpolitik/polizei¸bergriffe
innenminister strasser ist ein heuchelnder hump
Das Aktionskomitee gegen schwarzblau ist entsetzt ¸ber die heuchlerische
haltung von innenminister strasser. einerseits spricht er in der
pressestunde von "sanften" vorgehen der wiener polizei, andererseits wird
seit samstag wieder massiv auf demonstrantInnen eingepr¸gelt. Seit der
Regierungsbildung sind bereits 3 junge gesunde menschen
nicht--sterreichischer staatsb¸ergerschaft in haft gestorben oder von
polizisten umgebracht worden. quasi als entschuldigung f¸r den tod durch
polizeiwaffen oder im gef"ngnis gilt "drogenh"ndler", was
offensichtlich
als freibrief f¸r polizei und justiz gilt.
am samstag nachmittag, wo bei einer friedlichen demonstration ¸ber 50
demonstrantInnen verpr¸gelt wurden, eingekesselt, perlustriert und
erkennungsdienstlich festgehalten, herrscht seitens minister strasser
wieder "freie hand f¸r die wiener polizei". kurt wendt,
pressekontaktmensch des aktionskomitees gegen schwarzblau dazu: "wir
werden uns diese gewalt seitens der polizei nicht gefallen lassen und
sowohl aktionistisch als auch juristisch dagegen vorgehen. unser protest
wird nicht polizeistaatlich in den griff zu kriegen sein."wendt k¸ndigt
"eine intelligente versch"rfung des widerstands" an. auch das
unausgesprochene demonstrationsverbot f¸r den ersten bezirk werden wir
keinesfalls akzeptieren.
das aktionskomitee gegen schwarblau unterst¸tzt das
"proteststraþentheater mit feuerspektakel" am dienstag 23.5. um 17 uhr in
der mariahilferstraþe vor dem vergin megastore.
r¸ckfragen bitte an kurt wendt (0676/5174964)
10 Thesen zu
Antirassismus
From: Ljubomir Bratic <ljubomir@magnet.at>
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Ein Beitrag zur Diskussion zwischen der African Community und SOS Mitmensch
Wer hat folgende Wortmeldungen nicht schon einmal geh-rt: "Wir machen
antirassistische Arbeit", "Gegen Rassismus, Antisemitismus und
Fremdenfeindlichkeit". SP÷-Vorsitzender Gusenbauer hat am 9. Mai d. J. "einer
Partei" in der jetzigen -sterreichischen Regierung "teilweisen Rassismus"
vorgeworfen usw.
Man erinnere sich nur an die suggestive Gestik, die hinter diesen Aussagen
steht, als h"tten wir mit einer Pflichtlekt¸re in der Schule zu tun. Die
Projekte, die diesen G¸tesiegel auf den Deckel bekommen haben, spielen in den
folgenden Ausf¸hrungen keine Rolle. Es handelt sich bei ihnen in der
Regel nicht
um antirassistische Projekte, sondern um Rechtfertigungsmechanismen einer durch
und durch rassistischen Gesellschaft. Es sind PR-Tricks, die dahinter stehen.
Denn erstens, und damit fange ich mit meinen Thesen an: Antirassismus
wird nicht
ohne die Betroffenen "gemacht". W"hrend sich die fr¸her b¸rgerliche,
jetzt
zivile Elite in sch-nen, hegemoniellen, MigrantInnen ausschlieþende Traditionen
erdreist, die gute Seite der Gesellschaft zu repr"sentieren und f¸r diese einen
fast kanonischen Zugang zu den Aktionen entwickelt, sollte der Antirassismus
einem republikanischen Prinzip folgen: MigrantInnen m¸ssen ihre VertreterInnen
im Repr"sentationshaus haben. Bei allen groþen Demonstrationen gegen Rassismus
in ÷sterreich bisher war das nicht der Fall. Da k-nnen die
gutb¸rgerlichen S-hne
(T-chter nat¸rlich auch) ihre Treffen hinter hundert verschlossenen
T¸re halten,
ihre Stimme hat nicht mehr Gewicht als jene der VertreterInnen der
MigrantInnen,
die nur eines in Kopf haben: Ausbruch aus der hegemoniellen Bevormundung.
So kommen wir zur zweiten These. In antirassistische Auseinandersetzungen
entscheiden nicht die Gr-þe der NGO-s, ihre korporatistischen Schlagpotentiale,
sondern allein die Abnahme der rassistischen Ðberf"lle. Und diese sind im
exponentiellen Steigen, falls ich mich nicht irre: Dies trotz der
"Lichtermeere"
und "Demokratischen Offensiven". Das nenne ich den Maþstab des Antirassismus.
Dritte These: Antirassismus braucht Zeit. Bei den ersten Auftritten wird er
nicht selten als aggressiv und kontroversiell bespuckt oder ausgestoþen - oder
auch, aufgrund der enormen Machtkluft, gar nicht wahrgenommen. Unter Umst"nden
auch, weil das Publikum ihre privilegierten Stellungen nicht mit jemand anderem
teilen will. Mann/Frau will halt unter sich bleiben, wie in den Vorst"nden von
vielen NGO-s, die sich angeblich der antirassistischen Arbeit verschrieben
haben.
Die "Demokratische Offensive" und "SOS-Mitmensch" zum Beispiel schloss
uns
w"hrend der Vorbereitungsplena f¸r die erste Demo am 12. Oktober 1999 (bei der
zweiten Demo gab es keine Vorbereitungstreffen mehr) aus - sie hatten damals
Wichtigeres zu tun als den MigrantInnen zuzuh-ren, die lautstark ihre
Positionen
im verrauchten Raum des Republikanischen Klubs verk¸ndeten. Nicht nur das -
Mehrere dieser Herren wollten uns rauschmeiþen und steigerten mit Rufen wie
"Raus hier!" die Hitze der Diskussion noch mehr. Nun haben wir uns woanders
eingenistet, und von hier aus finden wir auch langsam Geh-r. Wann wird man uns
wirklich miteinbeziehen? Diese Frage wage ich nicht zu beantworten, aber wir
verschaffen uns langsam selber unseren Platz. Bisweilen brauchen wir Jahre, bis
wir ein B¸chlein wie das von John Patillo-Hess (1986) ¸ber den "Zerfall der
Masse zur Hetzmeute?" entdecken, aber dieses und "hnliche B¸cher zeigen, daþ
unsere Stimme immer da gewesen ist.
These Nummer vier: Antirassismus ist eine Handlung, die das Herz der
nationalstaatlich organisierten Gesellschaften trifft. Da liegt das Geheimnis
der Teilnahmeverweigerung. Mann/Frau spricht in diesem Zusammenhang gern von
konsequenter Verweigerung dem Machtapparat gegen¸ber.
These f¸nf: Antirassismus als Handlung hat einen gesellschaftlich relevanten
Charakter in jedem Staat. Antirassistische Handlungen bilden
Entwicklungsm-glichkeiten f¸r jede Gesellschaft, es trifft den Puls
der Zeit und
versucht damit etwas anzufangen, indem er versucht, ihn zu ver"ndern. Der
Antirassismus schafft auf diese Weise eine Identifikationspotential, das seine
weitere Tradierung, auch unter anderen Umst"nden, erm-glicht und f-rdert.
Deshalb l"sst sich - These sechs - die Wirkung einer antirassistischen Handlung
nicht nur aus der unmittelbaren Wirkung derselben ableiten. Beim Antirassismus
spielt die unmittelbare Wirkung nur die Rolle eines Wegweisers in eine von
Zw"ngen befreite Gesellschaft. Es geht hier mehr um das utopische
Fundament, das
im Antirassismus als Ideologie auf jeden Fall gr-þer ist als im Alltag. Das ist
der Grund, daþ auch die HelferInnen (siehe widerst@nd -MUND vom 23. 4. 2000)
sich als AntirassistInnen bezeichnen und f¸hlen. Sie wollen auch etwas von
diesem Hauch der Befreiung mitbekommen. Ihre Machtpositionen aber wollen sie am
liebsten behalten, und wenn es geht auch ausbauen. In diesem Punkt geraten sie
in Konflikt mit Antirassismus.
Die letzte und siebte These lautet: Jede(r) versteht unter Antirassismus etwas
anderes. Solche amorphen Begriffe lassen sich in der wissenschaftlicher Sprache
nicht leicht ¸bersetzen und zergliedern. Trotzdem habe ich diesen Versuch
unternommen. Vielleicht deswegen, weil wir in dieser und nicht in einer anderen
Zeit leben und agieren.
Es geht um "etwas tun", nicht um "¸ber etwas nachdenken", das k-nnen
wir als
Orientierungsidee anbieten.
Ljubomir Bratic
Ljubomir@magnet.at