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Powered by public netbase t0 -- please sign Wie der MUND entsteht ....Schickt
uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen. Im
MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen
Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische
Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von
Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen"
wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen
und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme
geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Quelle: www.popo.at Und für nächsten Donnerstag: Das Rechtshilfe-Manual ...und was mache ich eigentlich gegen rassisten? online-diskussion
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Redaktionsschluss:
26. Mail 2002, 22:00 Uhr
AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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01 7-Stern Programm
von: el awadalla <<mailto:el@awadalla.at>el@awadalla.at>
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Montag, 27. Mai, 20 Uhr
KINOKIS MIKROKINO PRAESENTIERT: VIDEOBEWEGUNG
ARBEITER MACHEN FERNSEHEN
Emailsplitter - Arbeitswelt in der Austria Email
S. Auer, P. Hueber, H. Kronberger, G. Dick. Prod.: Videoinitiative Graz,
A 1979, 50 Min.
Arbeiter machen Fernsehen
S. Auer, H. Kronberger, H.-H. Fabris. Prod.: Oesterr. Ges. für
Kommunikationsfragen.
A 1979, 30 Min., Video
Anschlieszend Gespraech mit Peter Hueber.
Ende der 70er Jahre drehte die Video Initiative Graz mehrere Videofilme
mit steirischen ArbeiterInnen. Bei den Vereinigten Edelstahlwerken
Muerzzuschlag-Hoenigsberg, der OeBB-Reperaturwerkstaette Knittelfeld und
der Austria Email Knittelfeld entstanden Videodokumentationen über die
Situation der ArbeiterInnen. Dieses "Projekt Arbeitswelt" wurde von
den
Machern dann in dem Feature "Arbeiter machen Fernsehen" dokumentiert.
kinokis mikrokino im 7*STERN zeigt dieses Feature und den Film
"Email-Splitter" von 1979.
In Oesterreich hatte die Videobewegung 1976 begonnen, die Arenabesetzung
war ein Startschuss, dann wurden, wie in Deutschland, Medienwerkstaetten
gegruendet, die alternative Bilder produzieren sollten, die in den
herrschenden Medien nicht vorkamen: vom Leben der "Randgruppen", der
Friedensbewegung, der verschiedensten Kulturprojekte. Arbeitswelten
kamen da eher selten vor.
Dem "Projekt Arbeitswelt" der Grazer Videoinitiative von Peter Hueber,
Hans-Heinz Fabris, Sepp Auer uva. unmittelbar vorausgegangen war 1977
die
Initiative "Lokales Fernsehen", die im Burgenland und in der Steiermark
Moeglichkeiten für "Buergerfernsehen" erprobt und eingefordert
hatte.
Die
Videomacher aus Graz hofften durch das Medium Video, die unbekannte und
vernachlaessigte Welt der betrieblichen Arbeitswelt zu beschreiben und
auch
den Betroffenen damit Handlungsmoeglichkeiten zu zeigen. Den Arbeitenden
sollte Video in die Hand gegeben und das Fernsehen so entzaubert werden.
Herbert P., Facharbeiter bei den VEW-Muerzzuschlag, aeußerte sich über
"Stahlsplitter", den ersten Film: "Ja, ich glaub" schon,
machen kann den
Film
jemand anderer auch, aber nicht mit dieser Wirkung, weil ja niemand das
Vertrauen hat. Ich glaube, es wuerde dann viel nicht gesagt werden und
vieles
nicht gezeigt werden, weil ja wer anderer nicht weisz, wo die Probleme
liegen, wo es die Schwierigkeiten gibt. Und das ist am besten aufgezeigt
worden.
Es geht gar nicht anders.
"Stahlsplitter" beschreibt den Tagesablauf eines Schichtarbeiters,
eines
Blechwalzers und ist in Co-Regie mit den ArbeiterInnen gemacht. Der
zweite Film heiszt "Es werden Schritte unternommen" und zeigt Konflikte
zwischen Lehrlingen und Jugendvertrauensraeten. Es geht um
Arbeitsplatzsicherheit,
Schmutzarbeit, mangelnde Lernmoeglichkeiten, unqualifizierte Arbeit. Die
Diskussion über die Filmarbeit wird in den Film hineingenommen. In
"Emailsplitter - Arbeitswelt in der Austria Email", ebenfalls aus
dem
Jahr 1979, bildet der Entstehungsweg eines Heiszwasserspeichers den
roten Faden des
Films. Der Film beginnt mit einer kurzen historisch-geographischen
Beschreibung von Knittelfeld. Verschiedene Arbeitsplaetze werden
gezeigt, Frauen verrichten schwere koerperliche Arbeit. Im
Diskussionsteil geht es um Arbeitsplatzprobleme, den Druck gegen
kritische Meinungsaeuszerungen, die Sorge um die Zukunft, usw.
SPOe-Wissenschaftsministerin Hertha Firnberg erachtete das Projekt "als
einen wichtigen Schritt, bestimmte innerhalb der Arbeiterbewegung
entwickelte
Formen der Medienarbeit für das neue Medium Video wieder aufzugreifen."
Das Projekt markierte den Beginn von Medienkunstfoerderung, ein solcher
Subventionstopf wurde eigens gegruendet. Firnberg weiter: "In einem
moeglichen kuenftigen lokalen Kabel-Fernseh-Netz koennte ein derartiger
Mediengebrauch, wie er hier demonstriert worden ist, breiten Schichten
der Bevoelkerung aktiven Zugang zu den Massenmedien verschaffen." Auch
die
Volksstimme zeigte sich angetan: "Dasz sie die Maschinerie des
Fernsehens selbst bedienen koennten, wenn man sie nur ließe, haben die
Arbeiter mit
einem sendereifen Film bewiesen." (22.2.1980)
Wenn man sie nur ließe... Trotz der medien-utopistischen Begeisterung
der Beteiligten ist in den Filmen durchwegs die Atmosphaere
sozialpartnerschaftlich verwalteten Stillstands zu spueren. Auch die
etwas paternalistische Herangehensweise der Macher, und die integrative
Foerderpolitik des Staates scheinen eine antagonistischere Artikulation
schon im Vorfeld behindert zu haben. Von Klassenkampf ist weit und breit
nichts
zu merken. Faschismus und die Geschichte der Zwangsarbeit in der Region
werden in den Filmen nicht thematisiert.
Trotzdem sind die Filme bemerkens- und sehenswert. Sie sind Belege gegen
die warenfoermige ?Erinnerung? von Projekten wie ?Wickie, Slime &
Paiper?.
Sie durchbrechen die Aversion des Kinos und des Fernsehens gegen die
Fabrik, die Maschinerie und Darstellung von Lohnarbeit. Auch der
Anspruch des
Projekts, Medien tatsaechlich zu demokratisieren, ist in Zeiten, in
denen Quiz-Shows und Reality-TV diesen als Karikatur realisieren, nicht
aufzugeben.
Link: Verleih Medienwerkstatt Wien
http://www.t0.or.at/~medienwerkstatt/
Mittwoch, 29. Mai, 20.00
TEXT UND TON - KALEIDOSKOP
Lesung mit Musik
Lyrik, Prosa und Nachrichten aus einer Flaschenpostbibliothek der
AutorInnen Hahnrei Wolf Käfer, Birgit Schwaner und Kristian Katt.
In Anlehnung an einen Buchtitel von Hahnrei Wolf Käfer ließe sich
auch
von "Kopfbegegnungen" sprechen vorausgesetzt, daß Kopf, Atem,
Stimme,
Schreibhand und Ohr ineins gedacht sind. Das Ergebnis kann Lachen oder
auch Denken sein.
Angelina Ertel improvisiert dazu frei auf der Querflöte, Kristian Katt
auf er Mundharmonika.
UKB 4 EURO
Donnerstag, 30. Mai, 19.30 Uhr & 21.30 Uhr
SINEMA AURORA
Türkischsprachiges politisches Kino.
Spende
Freitag,31. Mai und Samstag, 1. Juni, 20.00
TRAVESTIE: GALAXY-GIRLS
Die Galaxy-Girls sind: IVONNE - Die Grand Dame (Erich, Chef der Truppe),
MICHELLE - Queen of the Night (Alexander, Geschäftsführer) und GIGI
(Peter), Technische Leitung: Rudolf.
TRAVESTIE: Die
Kunst der Verwandlung! Nicht
mehr und nicht weniger. Weder hat Travestie etwas mit Transsexualität
noch mit Transvestiten oder Transsexuellen zu tun. Denn Travestie ist
nicht an eine bestimmte sexuelle Orientierung gebunden.
Travestie
ist ein Schauspiel in der Rolle des andern Geschlechts.
Die Galaxy-Girls, die bereits seit dreizehn Jahren auftreten, wollen
Spiegelbilder sein, ob verzerrt, ob zum Lachen, ob engagiert, oder
einfach "nur" witzig.
UKB 16 EURO
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7*STERN im Web
http://www.7stern.net
powered by action.at
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Café täglich außer Sonntag 16 - 2 Uhr geöffnet.
1070 Wien, Siebensterngasse 31
Tel. +1/5236157
Programmkoordination, Vermietung und Information zu den Veranstaltungen:
El Awadalla, E-Mail: <mailto:7stern@action.at>7stern@action.at oder <mailto:el@awadalla.at>el@awadalla.at
Wir sind Mitglied der Wiener Interessensgemeinschaft für freie
Kulturarbeit.
widerstandslesung jeden donnerstag von 17 bis 19 uhr bei der
botschaft der besorgten bürgerInnen, 1010 wien, ballhausplatz 1a.
http://www.awadalla.at/el/kalender
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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02 FPÖ gegen Homo-Ehe
von: Kurt Krickler <<mailto:office@hosiwien.at>office@hosiwien.at>
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DER STANDARD
Samstag/Sonntag, 25./26. Mai 2002, Seite 8
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Die Ausländerpolitik trennt Blaue und Rote
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Aber bei Sozialpolitik wären Übereinstimmungen zu erzielen, sagt der
FPÖ-Generalsekretär
SP-Strategiewechsel ortet FP-Generalsekretär Karl Schweitzer im Gespräch
mit Martina Salomon.
Standard: Kann man von einem Tauwetter zwischen SPÖ und FPÖ sprechen?
Schweitzer: Wir haben ja nie ein frostiges Verhältnis zur SPÖ gehabt.
Wenn, dann war es nur die SPÖ, die in der Öffentlichkeit den Eindruck
erwecken wollte, dass sie keinen Kontakt zur FPÖ haben will. Offensichtlich
sind sie jetzt draufgekommen, dass diese Strategie nicht gescheit war.
STANDARD: Wäre für Sie eine rot-blaue Koalition nach der Nationalratswahl
denkbar?
Schweitzer: Denkbar ist alles, was theoretisch möglich ist. Wenn ich mir
aber das Wahlprogramm der SPÖ anschaue, dann gibt es schon noch große
Divergenzen. Öffnung der Gemeindebauten für Ausländer, Staatsbürgerschaft
bei der Geburt von Ausländerkindern, Homo-Ehe - das wird es mit den Freiheitlichen
mit Sicherheit nicht geben. Wobei ich aber glaube, dass in wesentlichen Fragen
durchaus eine Übereinstimmung zu erzielen wäre - etwa in der Sozialpolitik.
STANDARD: Hat sich das Koalitionsklima wieder gebessert? Herr Westenthaler war
ja ziemlich knurrig zur ÖVP.
Schweitzer: Mein Gott, man ist nicht jeden Tag gleich gut gelaunt. Ich glaube,
heute ist er schon wesentlich besser aufgelegt.
STANDARD: Wann wird denn gewählt? Angeblich strebt die FPÖ einen früheren
Termin an.
Schweizer: Wahlen gibt's im Oktober 2003. Die Menschen in Österreich wollen
nicht, dass man die Legislaturperiode verkürzt, das zeigen auch Meinungsumfragen.
Und die Steuerreform muss ja ohnehin eine Weile wirken, bis die Leute merken,
dass sie mehr herausbekommen.
STANDARD: Das heißt, Sie haben noch ein wenig Zeit, sich der SPÖ
anzunähern?
Schweitzer (lacht): Die SPÖ hat noch Zeit, sich uns anzunähern. Wir
schließen aber auch eine Zusammenarbeit mit den Grünen nicht grundsätzlich
aus. Das ist mein Selbstverständnis. Wenn die Grünen eine Zusammenarbeit
ablehnen, so ist das einseitig.
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03 Benita Ferrero Waldner in Auschwitz und Wien
von: Karl Pfeifer
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Zwei Seelen wohnen in ihrer Brust
Benita Ferrero-Waldner in Auschwitz und in Wien
Von Karl Pfeifer
Anläßlich der Eröffnung einer Wiener Leihausstellung im Israel-Museum
in
Jerusalem1996 hörte ich zum ersten Mal eine Rede der damaligen
Staatssekretärin für auswärtige Angelegenheiten Benita Ferrero-Waldner
und
war beeindruckt. Die Rede war taktvoll, kenntnisreich und gut vorgetragen.
In der Zwischenzeit wurde die Dame Bundesminister und hat bewiesen, dass es
bei ihr mit dem elementaren Anstand hapert. Mit Empörung hörte ich
mir ihre
kaltschnäuzige Stellungnahme zur Verhaftung der VOLX-Schauspieler in
Italien an. Ich fragte mich auch, wie es möglich war, dass eine manchmal
doch taktlos agierende Dipomatin ausgerechnet Protokollchefin der Vereinten
Nationen werden konnte.
Als ich heute die Meldung im Standard (25.5.) vom Besuch der
Bundesministerin Ferrero-Waldner in Auschwitz las, da frage ich, ob die
dort geäußerten Gefühle vielleicht vorgespielt und geheuchelt
seien. Wenn
das nicht der Fall ist, dann wohnen zwei Seelen in ihrer Brust. Die eine
ist eine mitfühlende, die verlauten läßt: "Österreich
ist sich seiner
historisch-moralischen Mitverantwortung für das Leid bewusst, das nicht
Österreich als Staat, wohl aber Bürger und Bürgerinnen des Landes
über
andere Menschen und Völker gebracht haben", hatte es darin geheißen.
"Viele
Verfolgte hätten sich eine frühere umfassende Auseinandersetzung mit
der
Vergangenheit gewünscht", so Ferrero-Waldner. "Einzugestehen,
dass viele
unserer Landsleute zu Tätern, Mittätern oder Mitwissern wurden"
sei "nicht
einfach gewesen". Zur "besonderen Verantwortung, die uns die Geschichte
auferlegt, gehört auch, Antisemitismus in all seinen Erscheinungsformen
überall und jederzeit entgegenzutreten".
Da sie aber doch auch einige Zeit im Inland verbringt, gelten hier ganz
andere Kriterien. Als sie gefragt wurde, was sie dazu sagt, dass die
Bundesregierung die Wiener Wochenzeitschrift "Zur Zeit", in der regelmäßig
antisemitische Texte erscheinen, mit 63.000 EURO subventioniert, da
verblüffte und überraschte die "perfekt gestylte Ministerin",
denn sie
antwortete, diese Zeitschrift nicht zu kennen und nicht gelesen zu haben.
Bei Gelegenheit sollte doch Frau Benita Ferrero-Waldner gefragt werden, wie
sie denn ihre edlen Reden im Ausland mit der rauhen österreichischen
Wirklichkeit vereinbart. Möglich wäre es ja auch, dass sie darauf
antwortet, die Aufgabe der österreichischen Diplomatie der Zweiten Republik
sei es seit 1945 diese Wirklichkeit zu beschönigen und gelegentlich zu
verfälschen.
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04 Pauschalspeicherung von Verbindungsdaten
von: <<mailto:aktuell@nadir.org>aktuell@nadir.org>
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Pauschalspeicherung von Verbindungsdaten
Von : CCC
Ort :
Datum: 26.05.2002
Chaos-Update 25.05.2002
SOS Datenschutz
Kampagne zur Abstimmung im Europaparlament über Speicherung von
Verbindungsdaten "auf Vorrat"
In wenigen Tagen, am 29. Mai, wird das Europaparlament über die
Zulassung der pauschalen Speicherung von Verbindungsdaten ohne
Anfangsverdacht entscheiden.
Hintergrund ist der Wunsch der Sicherheitsbehörden, im Falle einer
Überwachungsanordnung gegen eine Person bereits Daten aus der Zeit vor
der Überwachungsanordnung vorliegen zu haben. Damit dies möglich ist,
müssen also sämtliche Verbindungsdaten der gesamten Bevölkerung
erhoben
und für eine gewisse Zeit - im Gespräch sind derzeit drei bis zwölf
Monate - aufbewahrt werden. Diese Total-Speicherung der Verbindungsdaten
"auf Vorrat" wird als "Data Retention" bezeichnet. Im Gegensatz
zu den
individuellen Überwachungsanordnungen sind von der "Data Retention"
alle
- und damit in erster Linie Unschuldige - betroffen.
Dieses Vorgehen soll durch einen entsprechenden Zusatz in der
EU-Richtlinie "über die Verarbeitung personenbezogener Daten und den
Schutz der Privatsphäre in der elektronischen Kommunikation" ermöglicht
werden, über die am 29. Mai entschieden wird. Wird der Zusatz
angenommen, ist der Weg frei für die Einführung der pauschalen
Datenspeicherung "auf Vorrat" in der EU.
Bereits in der Vergangenheit haben europäische Datenschützer vor den
Konsequenzen einer solchen Aufweichung des Datenschutzes gewarnt.
Insbesondere stelle ein solche Vorgehen eine Verletzung der
Unschuldsannahme dar. Die fundamentalen Rechte auf Privatsphäre,
Datenschutz und Meinungsfreiheit würden unterlaufen.
Selbst der europäische Ausschuß für die Freiheiten und Rechte
der
Bürger, Justiz und innere Angelegenheiten (das "LIBE Komitee")
hat sich
gegen das Prinzip der Vorratsspeicherung (Data Retention) ausgesprochen.
Trotzdem haben zwei Parteien im Europaparlament, die zusammen die
Mehrheit haben, ihre Unterstützung für die Zulassung angekündigt.
Damit
ist zu befürchten, daß es grünes Licht für die pauschale
Speicherung der
Verbindungsdaten geben wird.
Der Chaos Computer Club wendet sich zusammen mit anderen internationalen
Datenschutz- und Menschenrechtsorganisationen in einem Offenen Brief an
die Parlamentsmitglieder und fordert sie auf, sich gegen diesen Zusatz
auszusprechen und der Empfehlung des Bürgerrechts-Ausschusses zu folgen.
Insbesondere wird in dem Brief die Meinung vertreten, daß das Instrument
der Datenspeicherung nur aus konkretem Anlaß und nur auf individuelle
Anordnung hin eingesetzt werden darf.
Helfen Sie mit, die pauschale Datenspeicherung auf Vorrat zu verhindern!
Unterzeichnen Sie den Aufruf an das Europaparlament bis zum 28.05.2002
im Web:
http://www.stop1984.com/index2.php?text=letter.txt
Weitere Hintergrundinformationen (auf englisch) zu diesem Thema bei
StateWatch:
http://www.statewatch.org/news/2002/may/10epcavein.htm
Text des Offenen Briefes:
http://www.gilc.org/cox_de.html
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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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05 To African NGOs in Europe
von: AHDA <<mailto:ahda@chello.at>ahda@chello.at>
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To : All African NGOs in Europe
AHDA & The Petadists Community Organisation, London will be hosting a conference
of the African & African descendants Ngos in Europe in London in preparation
for the Way for forward from Durban Conference scheduled to hold sometime in
Nairobi.
Could you please indicate your intention by sending a e-mail of intent to <mailto:chinedu@entelopson.freeserve.co.uk>chinedu@entelopson.freeserve.co.uk
. You will receive the details of this conference then.
CHINEDU ENE
London
Diese Ausgabe hat Gernot Pürer
zusammengestellt
Fehler möge frau/man mir nachsehen!