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uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen. Im
MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen
Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische
Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von
Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen"
wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen
und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme
geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Quelle: www.popo.at Und für nächsten Donnerstag: Das Rechtshilfe-Manual ...und was mache ich eigentlich gegen rassisten? online-diskussion
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01 Existenz der jüdischen Gemeinden in Österreich gefährdet
From: Presseinformation der Israelitischen Kultusgemeinde Wien
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Bis 1938 zählten die 34 jüdischen Gemeinden in Österreich zu
den
blühendsten Europas und verfügten über eine hervorragende vielfältige
Infrastruktur. Diese wurde zerstört, das Gemeindevermögen vernichtet
oder
geraubt.
Seit 1945 bemüht sich die Israelitische Kultusgemeinde um Restitution und
Entschädigung. Mit Ausnahme der Rückgabe von zerstörten Tempeln
und
verwüsteten Liegenschaften sowie der Zahlung von ATS 30 Mio. (Bundesgesetz
über finanzielle Leistungen an die israelitische Religionsgemeinschaft,
BGBl. 222/1960) bzw. ATS 23 Mio. (aus der Sammelstelle A, 1966) hat die
Republik Österreich bis heute das Gemeindevermögen weder restituiert
noch
entschädigt.
Die Israelitische Kultusgemeinde hat eine neue Infrastruktur aufgebaut und
dabei ATS 1,140.000.000,- aus Eigenem aufgebracht. Dazu mussten auch 170
der 230 österreichweit restituierten Liegenschaften verkauft werden.
Die Republik Österreich hat sich erst in den letzten 20 Jahren bereit
erklärt, an diesem Aufbau mitzuwirken. In weiten Bereichen, wie Sicherheit,
Pflege der Friedhöfe, Schulen und Soziales, musste die Israelitische
Kultusgemeinde die Lasten zum überwiegenden Teil alleine tragen.
Die nunmehr veröffentlichten Berichte der Historikerkommission belegen,
dass im Bereich der Restitution und der Entschädigung jüdischen
Gemeindevermögens bislang große Defizite und dringender Handlungsbedarf
bestehen.
Heute, sechs Jahrzehnte nach dem Holocaust, ist die Israelitische
Kultusgemeinde mit ihren Mitteln am Ende und ist gezwungen, weite Bereiche
der Gemeinde zu sperren (Schulen, Synagogen, Religionsunterricht,
kulturelle und soziale Einrichtungen), wenn die österreichische
Bundesregierung ihrer Verantwortung nicht in Kürze nachkommt. Dies ist
der
Anfang vom Ende der wieder aufgebauten Gemeinde. Innerhalb weniger weiterer
Jahre werden vor allem junge Gemeindemitglieder auswandern. Wien ist dann
(wieder) "eine Stadt ohne Juden".
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02 Jüdische Gemeinde in Wien sperrt am 1. Juli zu
From: www.juedische.at
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Jüdische Gemeinde in Wien sperrt am 1.Juli zu, falls Regierung weiter kalte
Schulter zeigt
Samuel Laster
Jüdisches Leben in Wien wird 2003 beendet, falls Regierung nicht ihre
Haltung ändert. Vorsitzender der jüdischen Gemeinde in Wien Ariel
Muzicant:
Am 1.Juli sperren wir zu. Michel Friedman spricht von Offenbarungseid des
österr. Kanzlers Schüssel. Die jüdische Gemeinde in Wien steht
vor dem
Bankrott. Vorsitzender Muzicant verkündet, es "wird mit 1. Juli mit
der
Liquidation der Gemeindestruktur begonnen". In einer sehr gut besuchten
Pressekonferenz in Wien stand Muzicant Michel Friedman aus Deutschland zur
Seite.
Der stellveretende Vorsitzende des Zentralrates und Chef des "European
Jewish Congress".Als Verantwortlicher für vier Millionen Juden in
Europa
habe sich nie träumen lassen, dass er einmal in einer westlichen Republik
an
einer Pressekonferenz teilnehmen werden müsse, in der der einstimmig
getroffene Beschluss bekannt gegeben werden müsse, dass man vor der
Schließung jüdischer Einrichtungen stehe.
Die nach den Worten Friedmans "spezielle" konservative Regierung Wolfgang
Schüssels stehe nun vor einem "Offenbarungseid". Direkt an den
Kanzler
stellte Friedman die Frage: "Wie hälts du es mit deinen Juden?"
Friedman
fügte hinzu, die Situation der Jüdischen Gemeinden in Österreich
sei von
höchster politischer Brisanz und die Konsequenzen würden weit über
Österreich hinaus gehen. "Wer , wer nicht, wann wenn nicht jetzt"
so der
mediengeeichte Talkmaster zum Abschluss. Zu Österreich sagte Friedman:
"Wir
befinden uns in einer völlig perversen Situation."
Die erhöhten Sicherheitsmaßnahmen seien nötig, weil es Österreicher
gebe,
die antisemitisch seien und sich die österreichischen Juden vor verbalen
und
physischen Angriffen bedroht sähen. Und dann würden die Juden zum
zweiten
Mal bestraft, indem sie für ihre Sicherheit selbst zahlen müssten
- "das ist
nicht haltbar". Jüdisches Leben nach der Shoa sei "keine
Selbstverständlichkeit - und erst recht in Österreich keine
Selbstverständlichkeit". Es sei ein "Vertrauensvorschuss"
gewesen, dass
Juden wieder in Österreich leben wollten. "Vielleicht war dieser
Vertrauensvorschuss ein Fehler."
Tief bewegt zeigte Alex Friedmann, Psychiater und Gründer von Esra und
im
Kultusvorstand für Soziales zuständig. Man habe im Vorstand beschlossen,
"diesen Existenzkampf nicht mehr alleine tragen zu müssen", sondern
vielmehr
die Öffentlichkeit zu informieren. "Völlig hilflos" müsse
man nun zusehen,
"wie wir in wenigen Wochen vor leeren Kassen stehen". Das sei wie
mit einem
Dimmer - langsam werde zugedreht und schließlich werde Dunkelheit über
der
Gemeinde liegen. Das werde dann bedeuten: Für einzelne Juden gebe es zwar
eine Existenzmöglichkeit, "aber wir als Juden sind nicht erwünscht".
Die konkreten Anliegen Muzicants: einerseits eine Entschädigung für
das in
der NS-Zeit entzogene und zerstörte Gemeindeeigentum. Hier bezieht sich
Muzicant auf die Ergebnisse der Historikerkommission,die am 24.2.2003
präsentiert wurden. Die jüdische Gemeinde in Österreich war vor
1938 eine
der reichsten Europas , so Muzicant. Der Präsident fordert die Erhöhung
der
jährlichen Zuschüsse um 2,7 Mio. Euro. Mit dieser Bitte habe man sich
auch
schon an die Chefs der Fraktionen im Parlament gewandt. Zwei Millionen davon
bräuchte man alleine, um die Sicherheitskosten zu decken . Das derzeitige
Budget der Gemeinde beträgt 11,2 Mio. Euro im Jahr.
Der kleinen Gemeinde, mit insgesamt - teils sozial sehr bedürftigen, laut
Angaben Alex Friedmanns 1400 Sozialfälle (!!) - 6.710 Mitglieder, sei es
nicht mehr möglich, mehr Mittel aufzubringen. Gemeindechef Muzicant wies
darauf hin, dass die präkere Situation nicht kurzfristig entstand, sondern
er seit vier Jahren versuche, mit der Regierung zu einer Lösung zu kommen.
Der konservative Bundeskanzler Wolfgang Schüssel wäre zu keinem Gespräch
bereit, die gleicher Parteifarbe angehördende Bildungsministerin Elisabeth
Gehrer sowie Innenminister Ernst Strasser wären zu Gesprächen bereit,
es
komme aber seit Jahren zu keinen konkreten Schritten.
Die Minderheitensprecherin der Grünen Terezija Stoisits erklärte ,
sie halte
es für "unerträglich", dass Schüssel das Oberhaupt
einer
Religionsgemeinschaft "so behandelt". Die finanzielle Absicherung
der IKG
sei nicht nur eine Frage für das jüdische Leben, sondern "eine
Frage für das
Überleben der jüdischen Gemeinde in Österreich". Sie btonte:
"Die Zeit
drängt." Initiativen wie Nationalfonds zur Entschädigung von
NS-Opfern oder
der Allgemeine Entschädigungsfonds könnten erst der erste Schritt
sein, mit
dem ein Prozess eingeleitet worden sei. Der Chef der GRÜNEN Professor
Alexander Van der Bellen forderte zur gleichen Zeit bei seiner Budgetrede im
Parlament eine Einigung mit der jüdischen Gemeinde. Zahlreiche bekannte
Österreicher bekundeten in den letzten Tagen Solidarität mit der IKG,
so
auch Georg Springer, Geschäftsführer der Bundestheaterholding, sowie
der
ÖVP-Bundesrat Vincenz Liechtenstein. Es sei "schade", das dieses
Thema erst
jetzt und nicht schon vor Jahrzehnten zur Sprache komme. Und: Es sei im
Sinne seiner Partei, also der ÖVP, "das in Ordnung zu bringen".
Bundespräsident Thomas Klestil teilte Muzicant in einem Schreiben mit:
"Hinsichtlich des von der Israelitischen Kultusgemeinde Wien vorgebrachten
Anliegens bin ich sowohl an den Herrn Bundeskanzler als auch an den Herrn
Präsidenten des Nationalrats mit dem Ersuchen um wohlwollende Prüfung
herangetreten."
Weitere Infos: www.juedische.at
Unter Kontakt bei der "Jüdischen" kann Solidarität mit der
IKG bekundet
werden...
"die jüdische" 08.05.2003 14:49
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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03 Pierre Ramus-Symposium
From: rbh@inode.at
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IV. PIERRE RAMUS-SYMPOSIUMIm Mai dieses Jahres veranstaltet die "Pierre
Ramus-Gesellschaft" im
Kulturzentrum Siebenstern das IV. Pierre Ramus-Symposium.
Pierre Ramus (1882-1942) ist neben Max Nettlau der bedeutendste aus
Österreich
stammende Anarchist. Bekannt wurde er u.a. durch seine Schriften "Francisco
Ferrer.
Sein Leben und sein Werk", Paris 1910, "Das anarchistische Manifest"
Wien-Klosterneuburg 1922 (Neuauflage Monte Verita-Verlag, Wien 2001) und
"Die
Irrlehren des Marxismus im Bereich des Sozialismus und des Proletariats",
Berlin
1920 bzw. Wien und Leipzig 1927.Er strebte nach dem I. Weltkrieg einen auf Leo
Tolstoi fußenden gewaltfreien
Anarchismus an und war besonders auch in den 20er- und 30er Jahren in der
internationalen Antimilitarismus- bzw. Antikriegsbewegung aktiv.
PROGRAMM:- Freitag, der 16. Mai 2003, ab 19 Uhr; Kulturzentrum Siebenstern,
Siebensterngasse 31, 1070 WienEröffnung der Ausstellung "Erinnerungen
an Pierre Ramus" durch Adi
Rasworschegg.Lesung: Ottwald John aus Pierre Ramus "Friedenskrieger im
Hinterland. Das
Schicksal eines Anarchisten im Weltkrieg", Mannheim 1924.
Einleitung: Peter StipkovicsVortrag: Gerhard Senft: "'Zum Frieden führt
kein Sieg'. Die Verknüpfung von
Pazifismus und Sozialismus bei Pierre Ramus".
- Samstag, der 17. Mai 2003, ab 17 Uhr; Kulturzentrum Siebenstern,
Siebensterngasse 31, 1070 WienDieter Schrage: Ein Interview mit Viktor Matejka
aus seinem letzten
Lebensjahr 1992 über Pierre Ramus.Vortrag: Dieter Schrage "Viktor
Matejka und die österreichische
Friedensbewegung im Austrofaschismus (1934-1938)"Vortrag: Peter Steyrer
"Die Antikriegsbewegung heute"
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04 Pressekonferenz Beratungsstelle COURAGE
From: office@RKLambda.at
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Einladung
zur
PRESSEKONFERENZ
PartnerInnen-, Familien- und Sexualberatungsstelle COURAGE
des Österreichischen Instituts für Beziehungs- und Sexualforschung
Termin: Donnerstag, 15. Mai 2003, um 11.00 Uhr
Ort: Cafe Landtmann, Landtmannsaal
"3 Jahre Beratungsstelle COURAGE - eine erste Bilanz"
Präsentation der Beratungsstelle COURAGE für gleichgeschlechtliche
und
transGender Lebensweisen (Jahresbericht 2002), des Unterstützungskomitees
COURAGE, konkreter Anforderungen an Gesellschaft und Politik
COURAGE ist die erste vom Bundesministerium für soziale Sicherheit und
Generationen anerkannte und von diesem (BMSG, Abt. V/4) gemäß dem
Familienberatungsförderungsgesetz und der Stadt Wien (MA 57) geförderte
Beratungsstelle mit dem Schwerpunkt gleichgeschlechtliche und transGender
Lebensweisen.
Erstmals gibt es damit seit dem Jahr 2000 in Österreich und in der
Bundeshauptstadt Wien eine professionelle und fachkompetente Beratungsstelle
für Lesben, Schwule, Bisexuelle, TransGenderPersonen und ihren Angehörigen,
die vom Bund anerkannt und gefördert wird.
COURAGE legt erstmals eine Bilanz über ihre nun dreijährige
Beratungstätigkeit und ihr Wirken in der Öffentlichkeit vor. Dabei
wird das
Unterstützungskomitee COURAGE präsentiert, das für anerkannte
Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens eingerichtet wurde, die durch
ihre
Mitgliedschaft ihre Unterstützung für die gesellschaftliche Gleichstellung
gleichgeschlechtlich l(i)ebender Frauen und Männer und deren Partnerschaften
dokumentieren. Diesem gehören u.a. an: Dr. Helmut Zilk, Univ.Prof. Dr.
Max
Friedrich, Univ.Prof. Manfred Nowak, Karin Resetarits, Dr. Heide Schmidt,
Maga. Gertraud Knoll, Dr. Gerti Senger, Elfriede Jelinek.
COURAGE steht für die Gleichwertigkeit von Lesben, Schwulen, Bisexuellen
und Trans-GenderPersonen und deren Lebensformen in der Gesellschaft. COURAGE
versteht sich als professionelle und fachkompetente Institution in den
Bereichen Beratung, Bildung und Forschung. Aufgrund der hohen
Beratungsfrequenz ist das Team tagtäglich mit konkreten Krisen, Problemen,
Ängsten und Erfahrungen von Diskriminierungen konfrontiert. Daraus ergeben
sich konkrete Anforderungen an Gesellschaft und Politik.
Mag. Johannes WAHALA, Psychotherapeut und Theologe, Leiter von COURAGE,
Vorsitzender der Österreichischen Gesellschaft für Sexualforschung
(ÖGS)
Hon.Prof. Dr. Alfred PRITZ, Präsident des Weltverbandes für Psychotherapie
Prof. Dr. Rotraud A. PERNER, Sexualberatung und Sexualpädagogik
Maga. Ulrike LUNACEK, Abgeordnete zum Nationalrat
Dr. Helmut GRAUPNER, Mitglied der EU-ExpertInnengruppe zur Bekämpfung der
Diskriminierung aufgrund sexueller OrientierungRückfragehinweis:
DSA Elisabeth Cinatl: 01 / 585 69 66
__________________________________________________
Beratungsstelle COURAGE
für gleichgeschlechtliche und transGender Lebensweisen
Windmühlgasse 15/1/7, A - 1060 Wien
Tel.: + 43 1 585 69 66, Fax: + 43 1 585 69 61
info@courage-beratung.at www.courage-beratung.at
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05 Widerstandslesungen - Programm
From: el@awadalla.at
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donnerstag, 15. 5. 2003
193. widerstandslesung
die dichterInnen vom schöpfwerk, kurt hofmann und andere
donnerstag, 22. 5. 2003
194. widerstandslesung
"göttliches gelall in religiösen wahn" von und mit fritz
widmayer
und kurt raubal
eugen brochier liest einen weiteren abschnitt aus "das große
protokoll gegen zwetschkenbaum" von albert drach
donnerstag, 29. 5. 2003
195. widertandslesung
werner rotter, karel sternlieb und andere
donnerstag, 5. 6. 2003
196. widerstandslesung
eugen brochier liest einen weiteren abschnitt aus
"das große protokoll gegen zwetschkenbaum" von albert drach
amir p. peyman und anderedie widerstandsleserInnen haben natürlich auch
noch andere auftritte:
9. 5. 2003, 19h, literaturhaus, zieglergasse 26, 1070 wien
Tag der Freiheit des Wortes
Lesung - 30 Jahre GAV
Im Gedenken an den Tag der Bücherverbrennung der Nationalsozialisten.
RUTH ASPÖCK, EL AWADALLA, JOHANN BARTH, PETRA GANGLBAUER, JUDITH
GRUBER-RIZY, ELFRIEDE HASLEHNER, EVA JANCAK, WOLFGANG KINDERMANN, HILDE
LANGTHALER, CHRISTA NEBENFÜHR, THOMAS NORTHOFF, PETER PESSL,
MECHTHILD PODZEIT-LÜTJEN, HILDE SCHMÖLZER, REINHOLD SCHRAPPENEDER,
ROLF SCHWENDTER, MARIANNE SULA und TRAUDE VERAN lesen entweder eigene
Texte oder erinnern an damals oder heute verfolgte Autoren. Organisation
und Moderation EVA JANCAK(Veranstaltet von der Grazer
Autorenversammlung)
9. und 16. 5. 2003, 20h, aera, gonzagagasse 11, 1010 wien
christa urbanek: REMASURI
Das brandneue Soloprogramm des Wiener Kleinkunst-Originals Christa
Urbanek (Regie: Claus Tieber): realsatirische Schmankerln aus dem
prallen Leben gegriffen, deftig zubereitet und hart, aber
herzlich serviert.
12. 5. 2003, 20h, kulturzentrum 7*, siebensterng. 31, 1070 wien
WILDE WORTE: KING SIZE
Literatur, Musik und Kleinkunst mit Freier Wildbahn und Wunschgedichten
GastgeberInnen: Franz Hütterer, Michaela Opferkuh und Richard Weihs
Gast: Lucas Cejpek
12. 5. 2003, 20h, theater le petit, schlösselg. 21, 1080 wien
im lande "nur"
szenen und einakter von el awadalla, susanne ayoub, marietta b=F6ning,
elfriede haslehner, anita schaub
gelesen von der frauengruppe des ersten wiener lesetheraters: helga
eichler, judith gruber-rizy, christa kern, hilde langthaler
(organisation), christa nebenführ, erika parovsky, hilde schmölzer,
andrea sproll
15. 5. 2003, 19h, alte schmiede, schönlaterngasse 8, 1010 wien
Sisyphus-Verlagspräsentation
Winfried Gindl stellt das Programm des Sisyphus-Verlags vor.
Lesungen mit gegenseitiger Einleitung von EL AWADALLA (Wien) Der
Riesenbovist Kurzgeschichten - LUDWIG ROMAN FLEISCHER (Wien) basic
reality Erzählungen - ALFONS PETZOLD Ich mit den müden Füßen
Vorstellung der Werkauswahl des legendären Arbeiterdichters durch den
Herausgeber LUDWIG ROMAN FLEISCHER
widerstandslesung jeden donnerstag 17 bis 19 uhr, wien, ballhausplatz 1a.
200. widerstandslesung am 3. 7. 2003.
http://www.awadalla.at/
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06 GLB-Forum
From: sekretariat@glb.at
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Einladung zur Diskussionsrunde des GLB - Forum Wien:
"Gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen und Abwehrstreiks - wie weiter
?"
am Mittwoch, dem 14. Mai 2003, 18.00 Uhr
in der Gewerkschaft der Eisenbahner,
1050 Wien, Margaretengürtel 138-140
( U4 - Station Margaretengürtel, Straßenbahnlinien 6 und 18 )
ACHTUNG !!! - Eingang Kongreßhaus, Sitzungssaal 1
Tel.: 0664 13 68 819, Koll. Mazal
Nächstes GLB-Forum Wien: 11. Juni 2003
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KOMMENTARE - MELDUNGEN
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07 Muttertag: Nicht Blumen - Rechte wollen wir
From: evacomedia@gmx.at
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Es gibt kaum einen Begriff, der so unklar und falsch definiert
wird wie der der Mutter, auch wenn jedEr bestimmte Vorstellungen
über die Funktion und Rolle der Mutter hat...
Im Volks-Brockhaus 1937 gibt es die personifizierte Mutter
überhaupt noch nicht, aber: "MUTTER w, -/ -n, Schrauben"...
MUTTERTAG: aus dem Weiberlexikon
"Festtag zu Ehren der Mütter am zweiten Sonntag im Mai.
Lange Zeit galt der Muttertag als Erfindung des National
Nationalsozialismus. Nach Recherchen wurde er der
Amerikanerin Ann Jarvis zugeschrieben. Nun haben
wir herausgefunden, dass 390 v.u.Z. in Italien am ersten
Tag des Mars, dem Geburtstag des Kriegsgottes, des
Sohnes der römischen Hauptgöttin Juno, die "Matronalia"
gefeiert wurde, ein Fest der Mütter und Matronen, an dem
die Frauen Geschenke erhielten.
Ende des 19. Jhs. gab es in Frankreich "Mutter-Festtage"
mit bevölkerungsfördernder Zielsetzung. 1897 sah die
"Nationale Allianz gegen Bevölkerungsrückgang" in
Frankreich eine Feier für kinderreiche Familien vor. 1907
gab es, ebenfalls in Frankreich, ein Fest für verdiente Mütter,
mit Demonstration und mit der Aushändigung eines Diploms
für "verdiente Mütter".
Die Amerikanerin Ann Jarvis warb 1907, am zweiten
Todestag ihrer Mutter, für die Idee, dass alle Menschen
einen Tag des Jahres sich der Ehrung der Mütter widmen.
Sie wandte sich zugleich energisch gegen eine kommer-
zielle Ausnutzung des Muttertages. 1912 übernahmen die
amerikanischen Methodisten den Muttertag als kirchlichen
Feiertag. Bereits ein Jahr später wurde dieser "General
Memorial Day of All Mothers" zu Ehren der Mütter in 45
Bundesstaaten der USA gefeiert. Präsident Wilson und
der Kongress der Vereinigten Staaten erklärten 1914 den
Muttertag zum offiziellen Festtag. Gleichzeitig fasste diese
Idee in Großbritannien Fuß: die "Motherin Sunday Movement"
setzte sich für diesen Ehrentag ein, anknüpfend an Mitfasten-
Traditionen des 16. Jahrhunderts. 1917 wurde diese Idee
von der Heilsarmee in die Schweiz hineingetragen. 1918
wurde in Frankreich am "Muttertag" den verdienten Familien
Prämien von einem Colonel in Lyon übergeben (1926 gab
es ein Ministerialdekret, wonach die verdienten Mütter
Mutterkreuze bekamen, 1950 wurde das Gesetz zum Mutter-
tag verabschiedet). In den Nachkriegsjahren übernahmen
die skandinavischen Länder den Muttertag. 1922 beschloss
der Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber, den
Muttertag in Deutschland einzuführen. Die Blumenhändler
bemühten sich, "aus optischen Gründen die ideelle Seite
des Tages für die 'Stillen Heldinnen des Volkes' herauszu-
stellen.
1933 wurde der Muttertag von den Nationalsozialisten zum
nationalen Feiertag erklärt: "Der Muttertag ist der Tag der
Ehrung und Würdigung des Muttertums, vom National-
sozialismus in den Dienst seiner Erziehung zu vertieftem
Familienleben als der biologischen und sittlichen Grundlage
des völkischen Staates gestellt." (Brockhaus 1942).
"Als sichtbares Zeichen des Dankes des deutschen Volkes
an kinderreiche Mütter stifte ich das Ehrenkreuz der deutschen
Mutter" (Reichsgesetzblatt von 1938, der Stifter hieß Adolf
Hitler). Die Mütter sollten "erbtüchtig" und "deutschblütig"
sein.
So erhielten die Mütter ein bronzenes Mutterkreuz für vier
Kinder, ein silbernes für sechs, ein goldenes für acht Kinder.
Beim Entwurf des Mutterkreuzes lieferte Sakrales das Vorbild:
das Marianer-Damenkreuz des Deutschen Ritterordens (1190
in Jerusalem als geistlicher Ritterorden gegrüdet).
In den letzten Jahren wenden sich Frauen zunehmend gegen
die kommerzielle Ausnutzung des Muttertags und gegen die
"Ehre" der Mutter an einem Tag, während sie sich an 364 Tagen
für die Familie aufopfern muss und benachteiligt wird. Sie wollen
nicht nur Blumen, Pralinen und gute Worte. Unter dem Motto
"Nicht nur Blumen - Rechte fordern wir" wandten sich 1984 213
Frauenpersönlichkeiten an die Öffentlichkeit und riefen dazu auf,
am Muttertag gegen die Politik der Bundesregierung, gegen die
Rechtswende, für die Verteidigung der Frauenrechte und des
Friedens zu demonstrieren. So machten am 12.Mai 1984 15 000
Frauen "Putz in Bonn". Daraus entstand die "Aktion-Muttertag",
die bis 1987 jährlich bundesweite Aktivitäten entwickelte.
1991 und 1992 gab es in Österreich, der Schweiz und in der BRD
Informationskampagnen zum Thema "Blumen aus der Dritten
Welt", "Gift und Rosen", denn viele Blumen in den Läden
stammen
aus der Dritten Welt und sind nur deshalb so billig, weil die Blumen-
arbeiterinnen in Kolumbien oder Kenia extrem ausgebeutet werden."
Einen schönen Ehrentag also,
die eva d.´
P.S.: "Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft
Und sie empfing von dem Heiligen Geist
Maria sprach: siehe ich bin die Magd des Herrn
Mir geschehe nach deinem Wort.
Und das Wort ist Fleisch geworden
und hat unter uns gewohnt..." (aus dem Angelus)
"Als ich merkte, dass sie die Göttin zur Maria gemacht
hatten und die Verkündigungs-Szene eine Schilderung
der Vergewaltigung der Göttin war, erinnerte ich mich,
dass ich als kleines Mädchen gelehrt wurde, dreimal am
Tag das "Angelus" aufzusagen. Ich war entsetzt, als mir
klar wurde, dass man mich gelehrt hatte, die
Vergewaltigung der Göttin zu rezitieren und mitzuwirken
an der Verstümmelung und dem Mord an meinem eigenen
Selbst-Bild - an meinem Selbst." (Linda Barufaldi
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08 Genua/Thessaloniki Fahrradkarawane
From: gipfelsoli-l@lists.nadir.org
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Gipfelinfo - Meldungen über globalisierte Solidarität
und die Proteste gegen unsolidarische Globalisierung
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- Genua: Mord = legitime Notwehr
- Übergriffe auf Fahrradkarawane
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Genua: Mord = legitime Notwehr
Ob Prag, Göteborg, Genua, der Rechtsstaat wurde außer Kraft gesetzt,
das
ohnehin
zurechtgestutzte Recht auf freie Meinungsäußerung durch brutalen
Polizeiterror
ergänzt.
megraphics
Die Welt sah mit Entsetzen auf Genua, das am 20. Juli 2001 zum Sinnbild
westlicher Spielart von Demokratie geworden ist, die in ihrer
Überheblichkeit
der Welt Lektionen über Freiheit erteilt, während sie ohne Bedenken
auf
längst
vergangen geglaubte Formen der Unterdrückung zurückgreift. Dafür
stand die
inzwischen berüchtigte Carabinieri-Kaserne Bolzaneto, der Überfall
auf die
Scuola Diaz, der kalkulierte Mord an einem jungen Menschen, der an diesem
Tag,
wie seine Mutter erzählt, eigentlich ans Meer zum Baden fahren wollte,
dann
aber
doch in die Demonstration gegen den Gipfel der Reichen am Corso Torino und
in
der Via Tolemaide geraten war.
Die Herrschaftspresse hatte schon Wochen zuvor ein Geheul über die Welle
von
Gewalt angestimmt, die auf die alte Hafenstadt zurollt. Die Buhnen und
Dämme,
die dagegen errichtet wurden und Antlitz wie Klima der Stadt innerhalb
weniger
Wochen merklich veränderten, übersah sie geflissentlich. Und als schließlich
die
alten Gespenster der Vergangenheit ihre Schatten über die Stadt warfen,
an
ein
Lateinamerika der siebziger Jahre erinnerten, in den Kasernen alte
faschistische
Kampflieder angestimmt wurden, überschwemmte sie ihre Medien mit Bildern
und
Informationen, die belegen sollten, wie notwendig doch das Polizei- und
Militäraufgebot war, um die Staatschefs vor Schlimmerem zu beschützen.
Diese
demokratischen Saubermänner auf der Luxusjacht im Genueser Hafen wussten,
wie es
in der Stadt aussieht, ein Blick über Bord genügte, um die Fregatte
zu
bemerken,
deren Kanonen auf die Stadt gerichtet waren. Kein nachdenkliches Wort, keine
kritische Bemerkung -obwohl auf festem Boden der Halbinsel sogar die Spitzen
der
Reformlinken von chilenischen Zuständen sprachen- trübte die gute
Spumantelaune
der Fortschrittsmacher unserer Welt. Die jämmerliche Abschlusserklärung
ihres
Treffens, in der allen Menschen -besonders den Armen- die Globalisierung
versprochen und "den Bürgern von Genua für ihre Gastfreundschaft"
gedankt
wird,
zeigte einmal mehr die Arroganz und den Zynismus einer politischen Kaste,
der es
nicht mehr gelingt, ihre Sonderinteressen im Namen der großen Konzerne
als
Allgemeininteressen zu retuschieren und zu schminken. Dazu bedarf es der
Beugung
von Recht und nackter Gewalt.
Das war Genua: die Aussetzung fundamentaler Grundrechte, faschistischer
Polizeiterror, Folter, Mord, die Verwandlung einer lebendigen Metropole in
eine
belagerte Stadt, oder auch das Versuchsfeld der Herrschenden nach
Jahrzehnten
des Abbaus demokratischer Rechte, die Stärke ihrer Macht zu demonstrieren.
Die
Stadt war das Zentrum eines Spinnennetzes des europäischen Polizeiapparates,
das
Exempel auf die Funktionstüchtigkeit der in den letzten Jahren aufgebauten
polizeilichen Unterdrückungsmechanismen europäischer Sicherheitspolitik.
Nun, fast drei Jahre danach, ist ein weiteres Kapitel abgeschlossen worden,
die
juristische Aufarbeitung der Ereignisse um den Tod von Carlo Giuliani.
Bereits
vor einem Jahr durch den Untersuchungsrichter Silvio Franz angekündigt,
wurde
nun mit einer 48 seitigen Begründung das Verfahren gegen die Cops an der
Piazza
Alimonda von Genua eingestellt. Sentenz der Begründung: Sie haben nicht
nur
in
legitimer Notwehr gehandelt, auch der tödliche Einsatz der Schusswaffe
des
Carabiniere Mario Placanica war gerechtfertigt. Während weiterhin
Strafverfahren
gegen Demonstranten der Gegengipfel laufen, sind hiermit alle Verfahren
gegen
die Carabinieri abgeschlossen, die unmittelbar an höherer oder ausführender
Stelle in den Polizeiterror verwickelt waren. Der Gerechtigkeit könnten
nun -um
mit José Saramago zu formulieren- wieder einmal die Totenglocken geläutet
werden. Fast wünschte man sich einen Richter Aztak aus Brechts Kaukasischem
Kreidekreis herbei, der sein "salomonisches" Urteil gegen Unterdrückung
und
Arroganz der Reichen spricht. Doch es ist auch klar, dass es einen solchen
Richter in dieser Gesellschaft nie geben wird. Wer weiß schon, wie viele
Demonstranten in den vergangenen Jahrzehnten während der Ausübung
des Rechts
auf
freie Meinungsäußerung in den Nachkriegsdemokratien ums Leben kamen?
Ob
unsere
Apologeten der Freiheit bei diesen Zahlen wohl ebenso feierliche Worte
formulieren könnten wie zu Zeiten des Kalten Krieges aus Anlass verlorener
Menschenleben an eisernem Vorhang und Mauer? Bezüglich Genua verlautete
von
höchster Stelle: "Die Staatschefs der G8 äußerten ihren
Dank gegenüber der
Gastfreundlichkeit Genuas und seiner Bürger, sie bedauerten die Gewalt,
den
Verlust an Menschenleben und den unerhörten Vandalismus, den sie zu ertragen
hatten." (Genua Summit Meeting 2001)
Was die Gastfreundlichkeit angeht, kann der erste Teil der Bemerkung als
nichts
anderes, denn als ein Zeichen schleichender Dementia preacox gewertet
werden.
Die G8 müssen einfach Ort und Zeit verwechselt haben, da die Genuatage
während
des Gipfels für Demonstrationen der Gastlichkeit gar keinen Platz
einräumten.
Das Bedauern aber kann ihnen nicht wirklich ernsthaft über die Lippen
gekommen
sein: Es war ihre Gewalt und der Mord an Carlo geht mit auf ihr Konto. Nicht
eine der G8-Regierungen hat sich, während und auch nicht im Nachhinein,
veranlasst gefühlt, trotz umfassender Informationen über die Ereignisse
in
der
Stadt, den Polizeiterror zu verurteilen, geschweige denn die faschistischen
Jubellieder, die noch am selben Tag des Todes von Carlo aus den
Carabienierikasernen tönten: seine Hinrichtung wurde geradezu gefeiert.
Die Begründung für die Einstellung des Verfahrens zeichnet, wie nicht
anders
zu
erwarten, ein völlig konträres Bild zu den vielen detaillierten
Zeugenaussagen,
die alle übereinstimmend feststellen: Carlo kommt als einer der letzten
bei
diesem Defender an, er hört die entsetzten Schreie beim Auftauchen der
Pistole
in der Heckscheibe, hebt einen Feuerlöscher auf, der ihm vor die Füße
rollt,
wird getroffen und noch lebend, zweimal von dem Defender überrollt. Im
Kontext
mit den unzähligen Ereignissen an diesem Tag, den Schüssen, die am
Corso
Torino
fielen, der brutalen Gewalt gegen friedliche Demonstranten ist klar, dass
sein
Tod gewollt und kalkuliert und daher Mord war.
Die Version der Richter aber spricht von legitimer Notwehr, schlimmer noch
in
Hinsicht auf zukünftiges Klonen solcher Situationen, von legitimer Anwendung
der
Waffengewalt und beruft sich auf Art. 53 des Codice Penale
(Strafgesetzbuch),
demnach ein Polizist von der Schusswaffe Gebrauch machen kann, wenn er dazu
gezwungen ist, eine schwere Gewalttat zu verhindern. Beide Tatbestände
attestiert die Einstellungsverfügung den beschuldigten Carbinieri und klärt
in
keiner Weise die vielen offenen Fragen, die all die dunklen Umstände des
Todes
von Carlo aufdecken könnten.
"Die unzähligen Zeugenaussagen, Filme, Photografien darüber,
was vor,
während
und danach geschehen ist reichen nicht aus. Details ohne Bedeutung. Dennoch
gab
es eine Möglichkeit sie zu werten, zu diskutieren, miteinander zu
vergleichen.
Es gab eine öffentliche Debatte. Wie viele Male haben wir sie gefordert
und
dabei geklärt, dass sie nötig ist und wir keine Rache wollen. Was
wir wollen
ist
Wahrheit und Gerechtigkeit. Wir wollen drei Instanzen durch die Justiz, wie
es
das Gesetz vorsieht. Doch das Gegenteil erhalten wir. Das Verfahren wird
eingestellt. Nur die bekommen ihre Ruhe, die vor der Wahrheit Angst haben.
Was
bleibt ist ein Gefühl der Leere bei jenem großen, freien und aufrichtigen
Teil
des Landes, bei jenen, die bis heute Blumen und Gedenkschriften zur Piazza
Alimonda tragen, bei jenen, die nicht vergessen wollen, bei jenen, die
wissen
wollen, bei jenen, die nicht müde werden ihren Unmut und ihre Hoffnungen
auszudrücken. Und auch jene, die ein Recht darauf, solidarisch zu sein
mit
uns
teilen. Wegen ihnen und dank der großen Anteilnahme, werden wir weiter
fortfahren Wahrheit und Gerechtigkeit zu verlangen. Wir werden es solange
tun
wie unser Atem und unsere Energie reicht." (Vater von Carlo Giuliani)
[Homepage: http://www.melle.at]
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Übergriffe auf Fahrradkarawane
Die Fahrradkarawane auf dem Weg zum EU-Gipfel nach Thessaoloniki wird in
Zagreb
von der kroatischen Polizei angegriffen
Heute starteten Leute der Fahrradkarawane, die von Ljubliana nach
Thessaoloniki
unterwegs ist, um gegen den EU-Gipfel Mitte Juni zu demonstrieren, eine
Aktion
vor dem IOM (International Institution of Immigration) - short action with
banners and noise. Danach zog die Karawane mit lokalen Gruppen zu einer
Werbeveranstaltung fuer den Eu-Beitritt Kroatiens, die im Herzen Zagrebs
stattfand.
Dabei kam es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei, wobei ca. 10 Leute
festgenommen wurden. Nach neuesten Informationen werden sie morgen dem
Haftrichter vorgefuehrt. Wir rufen deshalb dazu auf, spontante Aktionen vor
kroatischen Vertretungen in Europa durchzufuehren.
Weitere Informationen folgen, sobald sie uns ereichen (evtl. Abschiebungen
etc..)
P.S.: Es waere super wen dieser Artikel/Aufruf an die anderen europaeischen
Indymediacenter weitergeleitet wird (bzw. uebersetzt), da Leute aus ganz
Europa
an der Fahrradkarawane teilnehmen (u.a. Spanien, Deutschland, Slowakei,
Schweiz,
Frankreich) und uns momentan die Moeglichkeiten dazu fehlen. DANKE!!!!
FREIHEIT FUER ALLE POLITISCHEN GEFANGENEN!!!!!
[Homepage: http://www.go-openup.de]
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gipfelsoli infogruppe
Die AutorInnen der Beiträge, so sie nicht von uns verfasst sind, sind
mit eckigen Klammern versehen. Wir können leider keine Verantwortung
für die Richtigkeit der Beiträge übernehmen. Auch geben die Beiträge
nicht zwangsläufig unsere Meinung wieder.
Kontakt, Kritik, Beiträge: gipfelsoli@nadir.org
gipfelsoli mailinglist subscribe - unsubscribe
https://lists.nadir.org/cgi-bin/mailman/listinfo/gipfelsoli-l
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09 Wirtschaft/Regierung/Post/ÖGB/GLB
From: sekretariat@glb.at
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Streik gegen den Ausverkauf der Post jetzt!
Utl.: Hobek: Schluss mit zahnlosem Gebrüll! =
Wien (OTS) - Zu den Ankündigungen der Postgewerkschaftsspitze "Wir
werden
Aktion starten wie sie Österreich noch nie gesehen hat" stellt Robert
Hobek,
Vorsitzender des Gewerkschaftlichen Linksblock (GLB) in der
Postgewerkschaft, fest: "Wir vom GLB haben den Ausverkauf der Post schon
am
letzten Gewerkschaftstag 1998 kritisiert und haben vor dieser Entwicklung
gewarnt. Für diese unsere Haltung wurden wir als Verunsicherer und
Denunzianten beschimpft. Jetzt sind aber auch Ankündigungen zu wenig. Auf
der Tagesordnung muss ein Gesamtstreik bei der Post stehen."
"Die Post- und Telekomgewerkschaft hat die Kampfmaßnahmen des ÖGB
gegen den
Pensionsraub auch nur halbherzig mitgemacht. Die Resolutionen und Anträge
zum Gewerkschaftstag nächste Woche sind ein weiterer Beweis dafür.
Wir
vermissen eine konsequente Haltung gegen die Ausverkaufspläne. Die
KollegInnen an der Basis haben das zahnlose Gebrüll der GPF-Führung
satt.
Handeln ist dringend notwendig. Wir erklären uns solidarisch mit den
streikenden Salzburger KollegInnen und
fordern unverzüglich einen bundesweiten Streik!
Und wenn ein Streiktag die Verantwortlichen in der Regierung zu wenig
beeindruckt, müssen wir den Kampf gegen den Ausverkauf der Post und gegen
den Pensions- und Sozialraub ausweiten!", schließt Hobek.
Rückfragehinweis: Gewerkschaftlicher Linksblock in der Postgewerkschaft
tel.: Robert Hobek, 0664 465 33 83
mailto: sekretariat@glb.at
http://www.glb.at
OTS0108 2003-05-08/12:04
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10 Movement dispatch: 10th annual fast & vigil
From: abe@cuadp.org
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Sent to EVERY ABOLITIONIST - at least once.
Please forgive cross-posts
Please forward
Greetings all!
The countdown has begun to the 10TH ANNUAL FAST & VIGIL TO ABOLISH THE
DEATH PENALTY at the US Supreme Court.
June 29 to July 2, 2003!
DETAILS about the Fast & Vigil are
here: <http://www.abolition.org/annual.html>
REGISTRATION INFORMATION is
here: <http://www.abolition.org/annual.html#register>
DOWNLOAD THE AWARD-WINNING FLIER AT
<http://www.abolition.org/little-flyer.html>
*********
IF YOU OR YOUR GROUP CANNOT COME, WILL YOU BE IN SOLIDARITY?
Will you Fast in Solidarity, like death row residents in Illinois and
friends like Ari Kohen in North Carolina and Maria Lambriex in France did
last year?
Will you stage a Solidarity action, as was done last year in Paris, and
like the Terre Haute Abolition Network did in Terre Haute?
What Will YOUR GROUP do? What will YOU do?
The Abolitionist Action Committee seeks participants from EVERY US State
and anywhere else abolitionists struggle....
TELL US WHAT YOU ARE DOING, SO WE CAN TELL THE WORLD!!!
Please contact <aac@abolition.org> to inform us of your plans! (or for
assistance developing same...)*********
AND, WILL YOU AND/OR YOUR GROUP BECOME A CO-SPONSOR OF THE 10TH ANNUAL FAST
& VIGIL TO ABOLISH THE DEATH PENALTY AT THE US
SUPREME COURT?
UNITARIAN UNIVERSALISTS FOR ALTERNATIVES TO THE DEATH PENALTY took the time
to fill out the paperwork and send a check, as did the TENNESSEE COALITION
FOR ALTERNATIVES TO STATE KILLING. These groups have been added to the
list of co-sponsors at <http://www.abolition.org/sponsors.html>.INDIVIDUALS
CAN BE CO-SPONSORS TOO!
Last year, Roberta Harding of Lexington, David Seth Michaels of New York,
Judith Bellin of DC, Sandra Coleman of Ft. Lauderdale, and others checks to
help make this event happen. Will you?BUDGET ITEMS INCLUDE:
* Security costs at the Center for Creative Nonviolence - a homeless
shelter that provides space for activists. The space is free. We pay
*only* $6/hour to employ a homeless person to monitor the doorway. This
year the fee will add up to: $864
* Security costs (increased to $25/hour this year) for a private security
guard to monitor the doorway during the "after business" hours at
the
United Methodist Church
building, which also provides space *free-of-charge* in support of this
event. It really makes a difference to have an air conditioned space to
rest in, and bathrooms, etc., in the private building closest to the
Supreme Court: This fee will come to about $1200
* Banners and related materials: $400
* Juices, water, etc.: $600 (estimated)
* 6,000 printed handouts: $400
* Web space and design costs: $200 (annually)
* Evening Rally (with STEVE EARLE) - $400
* Other Misc expenses: $200
* CUADP's Event Management Charge: $0
* CUADP's Event Management Expenses: About $500, not including time and
overhead.
* Documentation: $300
TOTAL ANTICIPATED FAST & VIGIL EXPENCES: $5,064Help Make It Happen:
Sponsors names are listed on the brochure handed out at the Fast & Vigil,
as well as on the web page. Sponsors help by contributing financial, people
or material resources to the effort to produce this event. Please e-mail
<sponsor@abolition.org> or call 800-973-6548 for information on becoming
a
sponsor for this year's "10th Annual Fast & Vigil to Abolish the Death
Penalty," OR VISIT <http://www.abolition.org/sponsorform.pdf> TO
DOWNLOAD A
SPONSOR FORM. To make a contribution to this event on-line via our secure
server, visit <https://www.compar.com/donation/donateform.html> and be
sure
to check the box indicating your support for the AAC.
See "small print" below.We look forward to Starvin' With Ya!
--abe
Abraham J. Bonowitz
for the Abolitionist Action Committee
****************************************************************
The Abolitionist Action Committee is an ad-hoc group
of individuals committed to highly visible and effective public
education for alternatives to the death penalty through
nonviolent direct action.
AAC c/o CUADP
PMB 297
177 U.S. Hwy #1
Tequesta, FL 33469
800-973-6548
<aac@abolition.org>
http://www.abolition.org
****************************************************************
For financial & legal purposes only, the AAC is a project of CUADP
(the small print)
CONTRIBUTIONS TO CUADP ARE NOT TAX DEDUCTIBLE
A COPY OF THE OFFICIAL REGISTRATION AND FINANCIAL
INFORMATION MAY BE OBTAINED FROM THE [FL] DIVISION
OF CONSUMER SERVICES BY CALLING TOLL FREE 800-435-7352
(FL only) OR 850-413-0840. REGISTRATION DOES NOT
IMPLY ENDORSEMENT, APPROVAL, OR RECOMMENDATION
BY THE STATE. REGISTRATION # SC-11170. NO PROFESSIONAL
SOLICITOR IS CURRENTLY ENGAGED WITH CUADP. 100% OF
ANY CONTRIBUTION GOES TO THE ORGANIZATION.
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Your use of Yahoo! Groups is subject to http://docs.yahoo.com/info/terms/
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SERVICE
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11 Stelleninserat EQUAL-Koordination
From: mevludin.aliskanovic@noel.gv.at
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Inserat 08.05.2003
Sehr geehrte Damen und Herren !
Die NÖ Landesakademie sucht eine (n) (Koordinator/in),
Karenzvertretung für die gesamte Koordination des Equal-Projektes
"Verschiedene Herkunft - Gemeinsame Zukunft".
Anstellung ab Juli 2003
Erfahrungen im Management und Pädagogischen Tätigkeitsbereich erwünscht.
Schriftliche oder per E-Mail Bewerbung an den Projektleiter Dr.
Günther Kienast und an Fr. Gabriela Egger
Adresse :
NÖ Landesakademie
Bereich Politik und Verwaltung
z.H. Dr.Kienast Günther
Neue Herrengasse 17 A
3109 St.Pölten
Tel : 02742/294 DW17420
Fax : 02742/294 DW17425
E-Mai : guenther.kienast@noe-lak.at <mailto:guenther.kienast@noe-lak.at>
NÖ Landesakademie
Equal-Projekt
z.H. Fr. Egger Gabriela
Neue Herrengasse 17A
3109 St.Pölten
Tel: 02742/9005 DW 12153
E-Mail : equal@noel.gv.at <mailto:equal@noel.gv.at>
Für die weitere Informationen bitte melden Sie sich bei Fr. Egger
Mit freundlichen Grüßen
Projektkoordinator
Mevludin Aliskanovic
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12 Stellenausschreibung ZARA
From: office@zara.or.at
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Der Verein ZARA Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit sucht für die
Beratungsstelle für ZeugInnen und Opfer von Rassismus ab Juni 2003 eine/n
juristische/n BeraterIn:
Stundenausmaß 35 Stunden, juristische Fachkenntnisse, belastbar,
migrantischer Hintergrund.
Bewerbungen bitte an DSA Eva M. Bachinger
eva.bachinger@zara.or.at
01 - 929 13 99Danke
Lg, Eva Bachinger
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ZARA- Beratungsstelle für
Zeugen und Opfer von Rassismus
Mo, Di, Mi 9.30-13h und Do 16-20h
Tel.: +43-1- 929 13 99
http://www.zara.or.at
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ZARA sucht dringend Mitglieder und SpenderInnen!
Wenn Sie unsere Arbeit wichtig finden und unterstützen wollen, bitte werden
Sie förderndes Mitglied bei ZARA oder spenden Sie: Kto. 05211362800, BLZ
12000, BA-CA
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13 Rifondazione Vienna Wahlinfo
From: stefanodincecco@libero.it
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http://www.no-racism.net/MUND/rc1.htm
Redaktionsschluss:
08. Mai 2003, 23.00 Uhr
Diese Ausgabe hat Claudia Volgger widerstand@no-racism.net
zusammengestellt
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