|
================================================
01 Diskussion "rotblau" entfällt...
Von: Transdanubien gegen Schwarzblau
<transdanubien (at) gegenschwarzblau.net>
================================================
Liebe TransdanubierInnen und SymphatisantInnen !
Für unser Treffen am kommenden Dienstag, den 18.5.2004 hatten
wir das Thema
"RotBlau" geplant.
Nachdem uns das Büro von Frau Knoll bereits einmal wegen dem
Wahlkampf zur
Bundespräsidentenwahl vertröstet hatte, schob man diesmal
anfangs die EU -
Wahl als Verhinderungsgrund vor.
Wir ließen diesmal aber nicht locker, und kontaktierten noch
einmal das Büro
von Frau Knoll sowie die Bundes -SPÖ.
In einem Anruf letzte Woche teilte uns die Sekretärin von Frau
Knoll nun
mit, dass die Leiterin der "Zukunftswerkstätte" zu
"diesem Thema nicht
sprechen" will. Von der Bundes- SPÖ kam nicht einmal eine
bedauernde Absage
oder ähnliches.
Wir nehmen hiermit zur Kenntnis, dass die SPÖ über dieses
heikle Thema
offensichtlich keine Meinung hat, oder diese in der Öffentlichkeit
nicht
vertreten will, und das man nicht bereit ist, potentiellen Wählern
den
Standpunkt der Partei in einer wichtigen Frage zu erklären.
Mangels Ersatzthema wird am kommenden Dienstag nunmehr über
ein mögliches
nächstes Sommerfest von "Transdanubien gegen Schwarzblau"
geplaudert werden,
genauso wie über andere tagespolitische Themen.
Wann: Di, 18.5.2004 ab 19 Uhr
Wo: Chinarestaurant "Sun", 1220 Wien, Donaufelderstraße
229
Stefan
für Transdanubien gegen Schwarzblau
<<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
<<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
================================================
02 Donnerstag 13.5.
Von: August Faschang <august.faschang (at) oeticket.com>
================================================
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: August Faschang
Gesendet: Dienstag, 11. Mai 2004 20:38
Betreff: Donnerstag 13.5.
Auch am Donnerstag (13.5.) gibt es zusätzlich zur wöchentlichen
Mahnwache gegen Schwarzblau in Österreich und Blaurot in Kärnten
vor
dem Kanzleramt wieder einen Speakerscorner, diesmal mit einem Referat
über den 8.Mai als Tag der Befreiung. Am 8.Mai 1945 besiegelte
die
bedingungslose Kapitulation die Niederlage Nazideutschlands im
2.Weltkrieg. Auch heuer haben rechtsextreme und FPÖ-Kreise
die
Niederlage des Mörderregimes der Nazis am Jahrestag der Kapitulation
wieder betrauert. Als Haupttrauerredner gab diesmal der neue
Vorsitzende der Wiener FPÖ H.C. Strache seine verworrenen
Geschichtsbilder zum Besten. Für die Opfer der Naziverbrecher
und
alle, die sich einen Rest von Menschlichkeit erhalten haben, war
und
ist der 8.Mai ein Tag der Befreiung. - Klingt bekannt? - Richtig.
War
eigentlich schon für den 6.5. geplant, aber am 6.5.: Mehrere
urlaubende und berufsbedingt verhinderte Leute bei den regelmäßigen
TeilnehmerInnen, heftige Regengüsse bis kurz vor 20Uhr, teilweiser
Zusammenbruch des öffentlichen Verkehrs vor 20Uhr... - Das
gar zu
kleine Häuflein, das trotz allem am Ballhausplatz war, beschloss,
sich
mit einer kurzen Mahnwache zu begnügen, und der Referent erklärte
sich
bereit, seine bestimmt interessanten Ausführungen eine Woche
später
einem hoffentlich wieder größeren Kreis vorzutragen.
Zum erstenmal
seit einem halben Jahr wurde ein Speakerscorner wegen zu geringer
Teilnehmerinnenzahl verschoben. Es wäre sehr schön, wenn
diesmal
wieder mehr Leute kommen könnten!
Treffpunkt ist um 19Uhr45 Ecke Ballhausplatz/Heldenplatz, Beginn
20Uhr. Und danach sind wieder alle Teilnehmerinnen im Stammlokal
in
der Neustiftgasse willkommen!
weitere Termintipps:
3.-14.Mai: Arbeiterkammerwahl in Wien, bis zum 14.5. läuft
sie übrigens auch noch in Niederösterreich.
Donnerstag (13.5.), 17Uhr: Widerstandslesung (Ecke Ballhausplatz/Heldenplatz)
- diesmal zum Tag der Freiheit des Wortes.
Donnerstag (13.5.), 20Uhr: Speakerscorner "8.Mai als Tag der
Befreiung", siehe oben.
Im Anhang noch ein Bericht über eine ORF-Zensurmaßnahme
in
vorauseilender Unterwerfung unter die FPÖ - Protestmails oder
-briefe
wären angebracht (Adressen auch im Anhang).
Weiterverbreitung erwünscht!ANHANG:
das ORF -Sendedatum war am
Mittwoch 5.Mai 2004 - ORF-FS 2 - 23:15 Uhr in der Sendereihe "DOKUmente"
"Agnes Primocic -Nicht stillhalten wenn Unrecht geschieht"
Quelle : http://derstandard.at/standard.asp?id=1660521&sap=1#forumend
<http://derstandard.at/standard.asp?id=1660521&sap=111. Mai
2004 09:35 MEZ
derStandard.at | Etat | Medien | ORF
Küniglberg will FP "nicht provozieren"
Anstalt entfernte Szene aus Doku über die Widerstandskämpferin
Agnes
Primocic - Autor Bolius spricht von "politischer Zensur"
Im
Zusammenhang mit der im Programm ORF 2 vergangene Woche ausgestrahlten
Dokumentation über das Leben der heute 99-jährigen Halleiner
Widerstandskämpferin Agnes Primocic erhebt der Autor des Streifens
"Nicht stillhalten, wenn Unrecht geschieht", Uwe Bolius,
schwere
Vorwürfe gegen die zuständige Abteilung des ORF. Die Anfangssequenz
sei vom ORF beschnitten worden; Bolius spricht von "politischer
Zensur." Konkret handelt es sich um eine aus Archivmaterial
des ORF
Landesstudio Salzburg zusammengestellte Einstiegssequenz. In dieser
behauptet der - inzwischen im Rahmen anderer parteiinterner Querelen
aus der Partei ausgeschlossene - Halleiner FPÖ-Gemeinderat
Gerhard
Cirlea, in Hallein habe es während der NS-Zeit nie ein
Konzentrationslager gegeben. Tatsächlich hat Primocic Anfang
1945
mehreren Personen zur Flucht aus dem Halleiner KZ-Außenlager
verholfen. Im Film kommentiert sie die Feststellung des FP-Mandatars
fassungslos. "Aus einem mutigen wurde ein feiger Film"
Dass man den Film von Bolius und Robert Angst seines aktuellen
Einstiegs beraubt hat, wird vom ORF auch gar nicht bestritten. Die
zuständige Redakteurin der Abteilung Bildung und Zeitgeschehen,
Helene
Maimann, hat in einem dem STANDARD vorliegenden Mail an den
Produzenten Robert Angst dies so begründet: " ... und
ich denke, es
macht wenig Sinn, eine diesbezügliche Beschwerde der FPÖ,
die zu
erwarten ist, zu provozieren." Kommentar Bolius dazu: "Aus
einem
mutigen wurde ein feiger Film." Empörung löst das
Vorgehen des ORF
auch in Salzburg aus. Der Vorsitzende des Landeskulturbeirates Jürgen
Stenzl: "Die KZ-Wahrheit ist zumutbar." (neu/DER STANDARD;
Printausgabe, 11.5.2004)
orf-adressen
über post freut sich:
kundendienst (at) orf.at <mailto:kundendienst (at) orf.at>, publikumsrat (at) orf.at
<mailto:publikumsrat (at) orf.at>,
helene.maimann (at) orf.at <mailto:helene.maimann (at) orf.at(verantwortliche
Redakteurin),
gisela.hopfmueller (at) orf.at <mailto:gisela.hopfmueller (at) orf.at(Ressortleiterin),
reinhard.scolik (at) orf.at <mailto:reinhard.scolik (at) orf.at(Programmdirektor),
geschaeftsfuehrung (at) orf.at <mailto:geschaeftsfuehrung (at) orf.at
event. hilft ein mail an publikumsrat (at) orf.at <mailto:publikumsrat (at) orf.at>.
Oder ein Briefchen, da mails ja leider oft ignoriert werden
Publikumsrat
ORF
Würzburggasse 30
A - 1136 Wien
Fax: (01) 87878 / 550716
================================================
03 S-77CCR >> Eroeffnung Signal Sever! Transignal 2
Von: Martin Wassermair <wassermair (at) t0.or.at>
================================================
|---
| VERANSTALTUNGSANKÜNDIGUNG
|---
| Public Netbase
| Institut für Neue Kulturtechnologien/t0
|---
|---
| Eröffnungsperformance
| Signal Sever! Transignal 2
|---
| System-77 Civil Counter Reconnaissance
| http://s-77ccr.org/
|---
| Do., 13. Mai 2004, 21.00 Uhr
|---
| Karlsplatz, Otto Wagner Pavillons, A-1010 Wien
|---
| Eintritt frei.
|---Eyes in the Skies, Democracy in the streets!
Live Performance mit DELRAY, MX, NULLO, IVOL, WEBER, JADVIGA AND
OCTEX.
Signal Sever! Transignal 2 is the sensor array and processing
unit conceptualized by Pact Systems which maps the electromagnetic
spectrum, processes, transforms it and sends it back into the ether
in
many different directions and forms.
A production of PROJECT ATOL/PACT SYSTEMS.
S-77CCR ist ein taktisches urbanes Überwachungsabwehrsystem
für
bodengelenkte UAV (unbemannte Luftfahrzeuge) sowie luftgestützte
Drohnen
und dient der Beobachtung des öffentlichen Raumes.
http://makrolab.ljudmila.org/|---
| Rückfragen:
|---
| Public Netbase
| Institut für Neue Kulturtechnologien/t0
| Zwischenquartier Burggasse 21
| A-1070 Wien
|---
| Tel. +43 (1) 522 18 34
| Fax. +43 (1) 522 50 58
|---
| http://www.t0.or.at/
|---
================================================
04 Kriegsdienstverweigerung und feministische Militärkritik
in Israel
Von: Karl Schimanko <karl.schimanko (at) meduniwien.ac.at>
================================================
"Männer an den Herd statt Frauen zur Armee!" so der
Titel eines
Aktionsschwerpunktes der Arge für Wehrdienstverweigerung &
Gewaltfreiheit als am 1. April 1997, allen Aprilscherzen zum Trotz,
Frauen zum österreichischen Bundesheer zugelassen wurden. Wir
wollen in
einem männlich definierten System struktureller Gewalt weder
gleichgestellt noch untergeordnet töten oder sterben, verhaftet
oder
eingesperrt werden. Wir wollen gleichberechtigt leben. In einer
gewalt-
und vor allem herrschaftsfreien Gesellschaft. Am Internationalen
Tag der
Kriegsdienstverweigerung laden wir mit Noa Kaufmann aus Israel ein,
mit
uns zu diskutieren.
Kriegsdienstverweigerung und feministische Militärkritik
in Israel
Noa Kaufmann, Zivildienstleistende, New Profile Israel
Samstag, 15. Mai 2004, 19.00 Uhr
Hörsaal C1, Altes AKH, 1090 Wien, Spitalgsse 2
Frauen verweigern den Kriegsdienst, dafür sitzen sie in Israel
in
Militärgefängnissen
In Israel, der sechstgrößten Atommacht herrscht für
Frauen die Wehrpflicht.
Die Pazifistin Inbal Gelbert wurde vom Gewissenskomitee nicht anerkannt,
nach der Ablehnung wurde sie zum Militärdienst einberufen,
sie
verweigerte und ist seit November 2003 mehrfach inhaftiert worden.
Laura Milo ist vom Gewissenskomitee abgelehnt worden und hat sich
am 23.
Februar 2004 selbst bei der Einberufungsbehörde gestellt. Sie
hatte
betont, keine Pazifistin zu sein, ihre Verweigerung sei das Resultat
der
Besatzung, sie verweigere ihre Teilnehme an den Ungerechtigkeiten,
die
das israelische Militär im Namen des Staates ausübe. Laura
Milo wurde am
23. Februar zu 14 Tagen Arrest verurteilt, dabei wurde ihr von einem
Offizier mitgeteilt, sie solle sich darauf einstellen, für
ein Jahr und
neun Monate ins Gefängnis zu kommen.
Veronica Kravtov hatte eine akademische Ausbildung bei den Israelischen
Verteidigungsstreitkräften begonnen, als sich ihre Gesinnung
während der
Ausbildung änderte, stellte sie einen Antrag beim Gewissenskomitee.
Dieser wurde mit der Begründung abgelehnt, dass an der akademischen
Ausbildung teilnehmende Personen keine PazifistInnen sein könnten.
Am
22. Februar wurde sie zu 14 Tagen Haft verurteilt.
Abgelehnt. Verurteilt. Eingesperrt. Alles gleichberechtigt?
Die allgemeine Wehrpflicht für Frauen ist ein Ausnahmefall.
Israel wird
von Frauen und Männern gerne als Beispiel der Gleichbehandlung
genannt,
wenn es um die Diskussion der Zulassung von Frauen zum Militärdienst
oder zu den Kampftruppen geht.
GerechtigkeitsethikerInnen bezeichnen den Militärdienst als
StaatsbürgerInnenpflicht. So lange Frauen aus dieser staatsbürgerlichen
Pflicht ausgeschlossen wären, wären sie auch keine vollwertigen
und
gleichberechtigten Bürgerinnen. Alice Schwarzer hatte einmal
formuliert,
erst die Wehrpflicht biete die Möglichkeit, sich zu verweigern.
In
Israel herrscht Wehrpflicht. Frauen haben verweigert. Sie werden
verfolgt und eingesperrt. Ein Akt der Frauenbefreiung? Die Motivation
ist jedenfalls in der Unvereinbarkeit des Gewissens mit dem Wehrdienst
gelegen bzw. in einer Kritik der Besatzungspolitik des Staates Israel,
diese Kritik hat zu verschärfter Strafandrohung geführt.
Noa Kaufmann von New Profile Israel
Noa Kaufmann ist Zivildienstleistende in Israel Sie gehört
New Profile,
einer feministisch-antimilitaristischen Gruppe in Israel, die
Wehrdienstverweigerer und "Zwielichtverweigerer" (2/3
der ReservistInnen
"vermeidet" den Dienst) unterstützt, an.
Aus der Grundsatzerklärung von New Profile: "Wir weigern
uns, unsere
Kinder weiter mit dem Ziel aufzuziehen, die Einberufung als höchsten
und
vorherrschenden Wert anzusehen. Wir wollen … eine wahrhaft
demokratische, zivile Erziehung, das Lehren von Praktiken des Friedens
und der Konfliktlösung, anstatt Kindern beizubringen, die Einberufung
und den Krieg zu akzeptieren."
Derzeit sind in Israel 25 % der Rekrutierungsjahrgänge untauglich
(in
Österreich ca. 15 %), weniger als die Hälfte der Wehrpflichtigen
leistet
ihren Militärdienst.
Für Männer ist die Wehrdienstverweigerung illegal, ReservistInnen
verweigern den Dienst in besetzten Gebieten. Die Gefängnisse
in Israel
sind mit Verweigerern überfüllt, oft kann eine Strafhaft
wegen
Platzmangels nicht angetreten werden.
Frauen können nach einer erniedrigenden Gewissensprüfung,
die bei weitem
nicht alle bestehen, durch ein Militärkommitee, einen zivilen
Dienst
leisten.
New Profile sieht das israelische Wehrpflichtgesetz als diskriminierend
und undemokratisch an und fordert das Menschenrecht auf
Kriegsdienstverweigerung für Männer und Frauen.
Noa Kaufmann hat vor ein paar Monaten ihre Gewissensprüfung
bestanden,
sie wird über die "militarisierte" Gesellschaft in
Israel berichten, in
der die Kämpfer, die "unfehlbaren" Männer oben
auf der sozialen Leiter
stehen. New Profile steht für die israelische Bevölkerung,
die nicht
mehr bereit ist in einem Soldatenstaat zu leben.
Weitere Infos unter: http://www.connection-ev.de/
Die WRI ruft zu Protestschreiben an israelische Behörden auf
Veranstalterinnen der Diskussion mit Noa Kaufmann: Arge für
Wehrdienstverweigerung und Gewaltfreiheit, Deserteurs- und
Flüchtlings-beratung, Friedenswerkstatt Linz, Grün-alternative
Jugend
(GAJ) Wien, Internationaler Versöhnungs-bund österreichischer
Zweig, ÖH
UNI Wien, LehrerInnen für den Frieden, Österreichische
Friedensdienste,
Friedensrat, Sozialistische Jugend Österreich, Wiener Friedensbewegung
Arge für Wehrdienstverweigerung und Gewaltfreiheit 1010 Wien
Schottengasse 3a/59
T: +43-1-5359109, F: +43-1-5327416
argewdv (at) verweigert.at www.verweigert.at
=========================================
=======================================================
05 Ausstellungseröffnung: Fotos aus dem Nord-Irak-KURDISTAN
Von: Wadi e.V. Wien <wadi_wien (at) hotmail.com>
================================================
Kultur im 3. und Die Kleine Galerie laden zur Ausstellung
Luca Faccio
19. 03 .03
Fotos aus dem Nord-Irak-KURDISTAN
Eröffnung am Freitag, dem 14. Mai 2004 um 19 Uhr durch Aziz
Miran,
Bezirksrat, österreichischer Kurde
GiS - Galerie im Sitzungssaal
SPÖ Landstrasse, Landstrasser Hauptstrasse 96
Dauer der Ausstellung: 17. Mai bis 25. Juni 2004
Geöffnet Mo-Mi 8-16, Do 8-18, Fr 8-12 Uhr
================================================
06 CROPfm - Newsletter: Schauberger-Einsichten [14.05.04]
Von: Tarek Al-Ubaidi <tarek (at) sime.com>
================================================
Hi!
Die nächste live Sendung ist am 14.Mai 2004 um 19.00 auf 92.6
Mhz - der
Frequenz von Radio Helsinki - im Raum Graz/Steiermark als auch on-line
zu hören. Für Fragen und Kommentare während der Sendung
steht Ihnen
CROPcom zur Verfügung - der liveChat. Titel der kommenden Sendung:
Schauberger-Einsichten
Viktor Schaubergers Sicht der Dinge fasziniert und inspiriert Menschen
auf der ganzen Welt. Doch leider sind die von ihm erkannten Prinzipien
für viele nur sehr schwer nachvollziehbar, und so ist Schauberger
bis
heute leider weitgehend unverstanden.Der Fotograf Günter Hauer
( >>
Bildhauer) beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Thema
Schauberger
und artverwandten Themen. Er wird uns die Arbeit Schaubergers aus
einer
neuen Perspektive näher bringen, und spannende Einblicke in
Schaubergers
Leben und Arbeit geben.
Big Brother News >> http://pia.mur.at/g7/bigbrother/
Studiogast der Sendung:
Günter Hauer (>> http://www.bild-hauer.at/)
Bis dann,
Tarek Al-Ubaidi
================================================
07 www.rifondazione.at
Von: stefanodincecco (at) libero.it <stefanodincecco (at) libero.it>
================================================
www.rifondazione.at
Concerto dei:
One Love Hi Pawa Soundsystem
19.05.2004 Vienna
WUK
22:00 Einlass
================================================
08 Fest für die Lobau
Von: 3WMail Guest <k0128001 (at) resistanceforpeace.org>
================================================
Fest für die Lobau
Keine Transitautobahn durch Wien
Hände weg vom Nationalpark
Open Air bei freiem Eintritt
mit Live-Band "Drums on Fire" and Guests (www.drumsonfire.net)
Veranstalter: Resistance for Peace (www.resistanceforpeace.org,
E- Mail: office (at) resistanceforpeace.org)
Kinderprogramm, Trommelworkshops (nehmt eure Instrumente mit) Diskussionsrunden
uvm.
Wann: Samstag, 15. 5. '04 ab 15h bis Open End (Schlechtwetteroption:
So, 16. 5. '04)
Wo: neben Restaurant Mosquito Wien 22, Raffineriestraße
Bus: 91A - Station Frachtenbahnhof Lobau, oder Schnellbahn S80 -
Station Lobau
Für vegetarisches Essen und Getränke ist gesorgt.
Wer will: Schlafsäcke, Schwimmflügerl, Schlauchboote,
... mitnehmen
Info-Telefon: Peter Rosenauer 0664 / 505 18 61 oder Mexx 0650 /
963 40 05
--
<<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
MELDUNGEN UND MEINUNGEN
<<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
================================================
09 DE: Mauer um Google...
Von: ..Von: "q/depesche" <depesche (at) quintessenz.org>
================================================
q/depesche 2004-05-11T14:16:03
DE: Mauer um Google...
Der Jugendschutz in DE der gerne auch mal zum Erwachsenenschutz
mutiert,
was man gemeinhin Zensur nennt, koennte auch bald Suchmaschinenanbieter
treffen. Verbieten statt Aufklaeren scheint in DE mit seinem kaputten
Bildungssystem immer mehr in Mode zu kommen. Natuerlich ist Bertelsmann
ganz weit vorne dabei, das freie Internet kaputt zu machen. Orientiert
wird
sich dabei an so "fortschrittlichen" Bundesstaaten wie
Pennsylvania. Und
als "Totschlagargument gibts wieder mal Naziseiten.-.-. --.-
-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
Suchmaschinen in Deutschland bald nicht mehr jugendfrei?
[...]
Die entsprechende und heftig umstrittene deutsche Regelung im
Mediendienste-Staatsvertrag sei "gar nicht so absurd",
erklärte er unter
Hinweis auf die "fast wortwörtlich" gleiche Gesetzgebung
im US-Bundesstaat
Pennsylvania.
[...]
Da Suchmaschinen auch nach deutschem Recht unzulässige Angebote
in ihren
Ergebnissen auflisten, müsse man darüber nachdenken, ob
ihre Betreiber
eventuell zur Installation von Jugendschutzprogramme und zum Aussperren
minderjähriger Altersgruppen verpflichtet seien.
[...]
Insgesamt gab es auf der Veranstaltung viel Druck auf die Betreiber
von
Suchmaschinen, ihre Ergebnisse stärker regulatorisch zu steuern.
[...]
Er mahnte zudem eine redaktionelle "Fehlerkontrolle" gerade
bei politischen
Inhalten an fragte, ob der Suchkönig tatsächlich etwa
bei der Eingabe von
Begriffen wie "NSDAP" oder "Gaskammer" auf revisionistische
Netzangebote
verweisen müsse.
[...]
Er forderte die Aufsichtsbehörden zu "mehr Mut" auf,
"sich einen
spektakulären Fall herauszugreifen und abzustrafen."
[...]
Mehr:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/47259
- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
relayed by Abdul Alhazred
- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
quintessenz is powered by http://www.ewave.at
subscribe/unsubscribe/digest
http://www.quintessenz.at/cgi-bin/index?funktion=subscribe
comments to depesche (at) quintessenz.org
================================================
10 ideenwettbewerb: gewinne ein wochenende in brüssel!
Von: Grüne Andersrum <andersrum.wien (at) gruene.at>
================================================
2004-05-12 19:15 ideenwettbewerb: gewinne ein wochenende in
brüssel!Eingetragene Partnerschaften für alle: Wie nennen
wir's?
Mach mit beim großen Ideenwettbewerb der Grünen Andersrum
und gewinne:
1. Preis: Ein Wochenende in Brüssel im Wert von Euro 550!
2. Preis: Catering für Dein Candlelight-Dinner oder Party im
Wert von Euro 200 von Tommi Hirsch Catering
3. Preis: 1 Gutschein um Euro 50 für die Zweigstelle. Der Blumenladen
4. - 6. Preis: 3 Gutscheine à 20 Euro der Buchhandlung Löwenherz
7. - 8. Preis: 2 Gutscheine à 15 Euro des Frauenzimmers,
der Frauenbuchladen
In Frankreich wird gepacst, in Deutschland wird verpartnert. Im
Gegensatz zu vielen anderen europäischen Ländern gibt
es in Österreich
die Möglichkeit für gleichgeschlechtliche Paare nicht,
ihre Beziehung
rechtlich abzusichern.
Wir Grüne fordern ein neues modernes Rechtsinstrument für
alle: für
lesbische, schwule und heterosexuelle Paare, angepasst an heutige
Bedürfnisse. Doch "Eingetragene PartnerInnenschaft"
ist ein äußerst
sperriger Begriff. In Frankreich ist es gelungen, den "Pacte
Civil de
Solidarité" (kurz "PACS") mittlerweile sogar
als Zeitwort zu
etablieren: "On se va pacser" - "Wir gehen uns "pacsen",
heißt es da.
Ein neuer Begriff sollte es auch in Österreich leichter machen,
konservativeren Menschen die Scheu zu nehmen und sich unsere Argumente
für gleiche Rechte anzuhören.
Vielleicht was Ähnliches:
wie im Französischen Pacte Civil de Solidarité (PACS),
vielleicht auf Englisch United Partnerships (UPS)
oder auf Deutsch Ziviler Absicherungs-Pakt (ZAP)
oder vielleicht sogar Eingetragene Homosexuelle Einheit (EHE)?
DER WETTBEWERB GEHT WEITER...
Zu gewinnen gibt es nette Preise! Das Formular zur Teilnahme findet
ihr in unserem Europa-Spezial auf unserer Website
Alle Ideen, die bis 20.5. einlangen, gelangen in die engere Auswahl.
Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Eine prominente
Jury
wird aus den eingesandten Vorschlägen die schönsten und
griffigsten
auswählen. Die ersten acht GewinnerInnen des Wettbewerbs werden
auf
dem Frühlingsfest der Grünen Andersrum "Europe -
let's Have A Party!"
am 28.5. präsentiert und bekommen ihre Preise - mit dem Hauprpreis:
Ein Wochenende in die europäische Hauptstadt Brüssel!
schickt diese
email doch an eure freundInnen weiter! :-)
-----------------------------------------------------------------
Die superüberdrübergrüne LesBiSchwule- TransGender-Organisation
http://wien.gruene.at/andersrum/
-----------------------------------------------------------------
================================================
11 HÖC 40: Der 1. Mai 2004
Von: Haklar ve Özgürlükler <hoc (at) gmx.at>
================================================
HÖC
Datum: 7. Mai 2004
Erklärung: 40Am 1. Mai haben wir den Status Quo erschüttert
Und am 1. Mai 2005 werden wir noch weiter fortschreiten
* Tausende Menschen in unserem Demonstrationszug und Tausende wehende
rote Flaggen haben Feind und Freund gezeigt, dass man uns nicht
vernichten kann.
* Im Kampf für Unabhängigkeit, Demokratie und Sozialismus
GIBT ES UNS und wird es uns immer geben.
* Es wurde ein Schritt gegen den Status Quo und die Isolation unternommen.
Die Zaghaftigkeit in den Schritten müssen überwunden und
die Entschlossenheit verstärkt werden. Die Zielsetzung muss
erweitert werden. Unser Ziel sollte TAKSIM sein. Dieser Marsch sollte
schon heute beginnen.
1) Der 1. Mai 2004 war für den Kampf des Volkes, den Kampf
der Gewerkschaften, im Kampf gegen die Isolation und Vernichtung
aus der Sicht der Revolutionären ein Gewinn. Ein aufgezwungener
Status Quo wurde durchbrochen. Man hat den Mut aufgezeigt, die Grenzen
der Oligarchie zu sprengen. Jedoch werden die Schritte immer noch
zaghaft und unentschlossen getan, der entscheidende Schritt wurde
nicht getätigt. Das Volk und die Revolutionäre haben dennoch
Vertrauen und Euphorie getankt.
Die Fronten für Rechte und Freiheiten, haben mit der Präsenz
der Massen, ihrer Pracht, der Euphorie und Entschlossenheit gezeigt,
dass sie unter keinen Umständen vernichtet werden können.
Die Fronten für Rechte und Freiheiten haben in den folgenden
Städten an der 1. Mai-Feier teilgenommen:
Adana, Ad?yaman, Afyon, Ankara, Antalya, Diyarbak?r, Bursa, Dersim,
Elaz??, Erzincan, Eski?ehir, Hatay, Hopa, ?stanbul, ?zmir, Kars,
Malatya, Mersin, Sakarya, Samsun, Sivas, Trabzon, U?ak und Zonguldak.
Überall haben wir die Tatsache, dass die AKP eine „Hunger-
und Ungerechtigkeitsregierung" ist, zur Sprache gebracht.
Wir waren das Sprachrohr auf der Demo für den Widerstand in
den Gefängnissen, der sich
mittlerweile im 4. Jahr befindet. Mit unseren roten Flaggen haben
wir die Revolution und den Sozialismus verteidigt.
Seit Jahrzehnten sind wir die Zielscheiben der Vernichtungspolitiken.
Wir wurden massakriert, man ließ uns „verschwinden",
wir wurden gefoltert und in die F Typen verfrachtet! Wir sind nicht
von der Bildfläche verschwunden! Wir haben nicht unsere Gedanken
verändert oder auf den Kampf verzichtet.
Kurz vor dem 1. Mai 2004 wurden wir, begleitet mit der Demagogie
einer „internationalen Terroroperation" Opfer eines noch
nie da gewesenen Verhaftungsterrors.
Dutzende demokratische Einrichtungen wurden dicht gemacht, dutzende
Menschen auf ungesetzliche Weise verhaftet.
Aber auf den Demonstrationszügen gab es uns wieder!
Auch in den F Typen und draußen waren wir existent, mit unseren
Gedanken, die man vernichten wollte.
Auf den Demos konnte man sehen, dass keine Macht in der Türkei
die Hoffnung und den Anspruch auf eine Revolution zunichte machen
kann.
Unser Demonstrationszug mit den roten Flaggen hat allen gezeigt,
wie in der Türkei ein
demokratischer Kampf zu führen, die Revolution zu verteidigen
ist und Revolutionäre zu sein haben - wie Widerstand geleistet
wird.
2) Die Diskussionen und die Trennung über den 1. Mai in Istanbul,
hat den Status Quo der Oligarchie durchbrochen und den Weg des Kampfes
geebnet.
Die Diskussion darüber, ob die 1. Mai-Feier in Taksim oder
Abide-i Hürriyet stattfinden soll, war
nicht nur eine Diskussion über den Veranstaltungsort. Die Diskussion
um Taksim, ist eine Politik und Stellungnahme, die aufgezwungenen
Politiken und den Status Quo der Oligarchie zu durchbrechen.
Der Vorschlag, dass die 1. Mai-Feier in Taksim stattfinden soll,
wurde nicht kurz vor Torschluss
eingebracht. Es wird so getan, als ob plötzlich und grundlos
die Diskussion um Taksim entfacht worden wäre.
Dabei ist das ganz bestimmt nicht wahr.
a-) Taksim ist schon allein historisch gesehen, der Veranstaltungsort,
den wir befürworten. Das sollte keiner vergessen und von der
Tagesordnung streichen.
Auch wenn die Umstände das Kräfteverhältnis verändern,
die Beurteilung des Zeitraumes sich mit der Zeit ändert, dürfen
Revolutionäre Taksim nicht vergessen.
Schon gar nicht nachdem sie 1977 einem Massaker ausgesetzt waren
und der Ort 1989 mit dem Tod eines Menschen erkämpft wurde.
b-) Die Fronten für Rechte und Freiheiten haben schon kurz
vor der 1. Mai-Feier 2003 den Aufruf für Taksim gemacht. Nur
fand dies keinen Anklang. Gleich nach der 1. Mai-Feier 2003 brachten
wir zur Sprache, dass das Spiel um Abide-i Hürriyet sich dem
Ende neigt. Wir riefen alle progressiven und revolutionären
Kräfte auf, Taksim auf die Tagesordnung zu bringen.
c-) Die Fronten für Rechte und Freiheiten machten schon 3 Monate
vorher, den Vorschlag, dass die 1. Mai-Feier in Taksim stattfinden
soll. Der Vorschlag wurde schon im Februar an die „Koordination
Nein zur Besatzung im Irak", an der so ziemlich alle politischen
Gruppierungen teilnehmen, unterbreitet. Gleichzeitig wurde es mit
vielen politischen Kräften einzeln durchdiskutiert. Außerdem
wurde auch von DISK (Gewerkschaft) schon vor Monaten der Vorschlag
um Taksim zur Sprache gebracht und akzeptiert.
Jetzt soll keiner so tun, als wäre man über diese Entwicklungen
nicht im Bilde gewesen. Das stimmt nämlich nicht. Die Frage,
„wieso wird denn jetzt plötzlich über Taksim diskutiert"
resultiert weniger aus Unkenntnis, sondern mehr aus der Tatsache,
dass man sich dem Status Quo gefügt hat. Eine Konsequenz aus
der Tatsache, dass man vergisst, wie der demokratische Kampf in
der Türkei geführt wird; oder vor dieser Tatsache davonläuft.
Die Frage, „wieso wird denn jetzt plötzlich über
Taksim diskutiert" kommt daher, dass man übersieht, das
die 1. Mai-Feier auf
dem Abide-i Hürriyet Platz zu einem Status Quo wurde und dazu
dient, den demokratischen Kampf und die Revolutionäre zu isolieren.
Man findet sich damit ab, dass die 1. Mai-Feier gewöhnlich
wird. Die Befürworter von Taksim, haben all das abgelehnt.
Zehntausende, die das Status Quo vom Abide-i Hürriyet Platz
abgelehnt und trotz Verbote,
Angriffsdrohungen nach Saraçhane gingen, zeigten die Entschlossenheit
im Kampf. Sie hatten es ins Auge gefasst dort Widerstand zu leisten
und einen Preis zu zahlen. Diese Trennung und Diskussionen haben
die revolutionären und demokratischen Organisationen erfreut.
Sie erlebten die Freude des Widerstandes, gegen das Status Quo und
die Isolation.
Das ist eine Errungenschaft vom 1. Mai 2004. In Sarachane verhielt
man sich zurückhaltend. Die
Entschlossenheit, der Wille zum Kampf und zur Errungenschaft in
den Massen wurden von verschiedenen Gruppen nicht richtig verstanden
und beurteilt. Man hätte noch mutiger sein sollen. Wenigstens
wurden für die folgenden Kampftage mehr Euphorie und Vertrauen
gewonnen.
3) Wir sollten noch mutiger sein und unser Ziel vergrößern.
Wir sollten uns Taksim jetzt schon zum Ziel setzen.
Wenn wir das Ziel haben, Taksim als Veranstaltungsort durchzusetzen,
sollten wir heute schon mit den Vorbereitungsarbeiten beginnen.
Den 1. Mai als Veranstaltungsort durchzusetzen mit inbegriffen,
sollten wir alle Ziele im demokratischen Kampf vergrößern.
Die Taksim-Demo sollte schon heute ansetzen. Später sollte
keiner mehr die Frage stellen können, "warum plötzlich
darüber diskutiert wird" oder sie hätten es nicht
"gewusst".
Die Entschlossenheit und der Wille in Sarachane zu siegen bürgt
uns die Verantwortung auf, Taksim als Veranstaltungsort, und alle
gigantischen Probleme, in jedem Lebensbereich die sich vor uns türmen,
anzupacken und dies in den Kampf und Organisiertheit einfließen
zu lassen. Keine revolutionäre Organisation und keine NGO sollte
sich vor dieser Verantwortung drücken. Man sollte von kindischem,
sektiererischem, niederschmetternden Verhalten fernbleiben.
Das Verständnis gemeinsam zu arbeiten, Aktionen zu organisieren
sollte erweitert, egoistische und sich aufdrängende Tendenzen
beiseite gelegt werden.
Während das Status Quo der Oligarchie mit Sarachane durchbrochen
wurde, konnte beobachtet werden, dass das Status Quo von manchen
Linken anhält oder versucht fortgesetzt zu werden.
Allen voran sollten D?SK (Gewerkschaft), KESK (Gewerkschaft), TMMOB
(Gewerkschaft), TTB
(Ärztekammer) ihre anti-demokratische und sture Haltung gegenüber
den revolutionären Organisationen beenden.
Manche Kreise legaler Parteien sollten die Berechnungen und Manöver
hinsichtlich dieser
Institutionen abstellen. DISK und KESK sollten nicht vergessen,
dass sie nur gemeinsam mit den
Revolutionären eine Kraft darstellen. Wir möchten jetzt
schon warnen, diese „putschistische" Einstellung zu ändern.
Mit Aufdringlichkeit erreicht man gar nichts. Das lässt sich
keiner ewig gefallen. Man kennt sich und weiß was der andere
kann und nicht kann.
Keiner sollte versuchen, sich anders darzustellen und die Gegenüber
hineinzulegen.
Die Spielregeln für das Verhältnis zwischen den demokratischen
und revolutionären Kräften ist offen.
Jeder, der den wirtschaftlichen, demokratischen, politischen Kampf
der Massen stärken möchte, sollte sich an diese Spielregeln
halten.
KESK, DISK und die gesamte Linke in der Türkei sollte aus den
Diskussionen um den 1. Mai, der Trennung und Sarachane Lehren ziehen.
Wir sollten jeden gemeinsamen Nenner, jede Möglichkeit die
Politiken der Oligarchie ins Leere laufen zu lassen, und den Kampf
der Bevölkerung für Rechte und Freiheiten, ganz gleich
in welcher Größenordnung diese sind, nutzen.
In diesem Zusammenhang möchten wir 2 Vorschläge unterbreiten:
a-) Die Drohung der Oligarchie, wegen der 1. Mai-Feier in Sarachane
ein Gerichtsverfahren zu eröffnen, sollten wir vereint verteidigen.
Wir schlagen deswegen vor, ein „Komitee zur Verteidigung des
1. Mai" zu gründen. In diesem Komitee sollten Gewerkschaften,
juristische Einrichtungen, revolutionäre und demokratische
Organisationen teilnehmen. Es sollte
keine Einschränkungen geben. Die einzige Bedingung sollte gestellt
werden, sich dem Kampf mit allen Kräften anzunehmen. Bei der
Gerichtsverhandlung sollten wir es sein, die es verurteilen, dass
der 1. Mai verboten wurde und für das Massaker an den Massen
1977, 1989 und 1996 Rechenschaft verlangen. Die Oligarchie sollte
es bereuen, dass sie ein Gerichtsverfahren eröffnet hat.
b-) Wie jeder weiß und erlebt, sind wir auf allen Ebenen einem
brutalen Angriff ausgesetzt. Wir haben viele Aufgaben vor uns…Der
Kampf gegen das IWF-Programm, der Kampf gegen die Armut, der Kampf
gegen die F Typen, gegen die Besatzung im Irak, der Jugend für
ein Organisationsrecht, der Arbeiter und Beamten gegen eine Versklavung,
gegen die Degeneration
der Slumeinwohner. Natürlich kann man auch regional zusammenkommen
und etwas unternehmen. Wir werden damit auch fortfahren. Nur ist
es offen, dass eine Stärkung gegen die Angriffe des Imperialismus
und der Oligarchie, eine Errungenschaft im Kampf für Rechte
und Freiheiten, solche Bündnisse nicht ausreichen und auch
nicht ausreichen werden. Wir schlagen diesbezüglich allen demokratischen
und revolutionären Einrichtungen vor, ein Bündnis nach
dem Motto „demokratische Volksfront" zu gründen.
(Dieser Vorschlag schließt auch jene mit ein, die den 1. Mai
2004 falsch bewertet und am Abide-i Hürriyet Platz teilgenommen
haben)
4) Unser Volk auf der 1. Mai-Demo ist unsere Stärke und Zuversicht.
Wir begrüßen alle, die trotz der Verbote, Repressionen
und Drohungen der Oligarchie, ungeachtet der Drohung von der Schule,
Arbeitsplatz zu fliegen, in die F Typen eingesperrt zu werden, den
Mut aufbrachten, zur 1. Mai-Demo zu kommen und auf den Demonstrationszügen
gegen den Hunger und Ungerechtigkeit der AKP zu protestieren. Sie
zeigten unseren Gefallenen gegenüber eine große Loyalität
und Respekt, hatten den Mut die rote Fahne wehen zu lassen. Und
mit der Kraft und dem Vertrauen, die wir von unserem Volk schöpfen,
bieten wir nochmals allen Tyrannen in unserem Land und dem ganzen
Globus die Stirn.
Ihr könnt dieses Volk nicht besiegen. Die Befreiung dieses
Volkes könnt Ihr nicht verhindern!
================================================
================================================
12 Stellungnahme IGGiÖ zu jüngsten islamfeindlichen Krenns
Von: Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen <dieinitiative (at) gmx.at>
================================================
Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich
1070 Wien, Bernardgasse 5,
Stellungnahme zu jüngsten islamfeindlichen Aussagen Bischof
Krenns
Mit „Hochachtung" dem Islam zu begegnen, wie es das Zweite
Vatikanische
Konzil für katholische Gläubige vorschreibt, ist Bischof
Krenns Sache
nicht. Alle gängigen islamfeindlichen Klischees müssen
bei ihm herhalten, um
katholische Ehepaare gegen die „Gefahr einer Islamisierung"
auf eine neue
Geburtenfreudigkeit einzuschwören. Abstrus? Das wäre es
durchaus, wenn man
nicht die Gefahren einer solch populistischen Feindbildrhetorik
durchaus
ernst nehmen müsste.
Als Theologe sollte Bischof Krenn auch in Bezug auf den Islam so
sehr
Fachmann sein, dass er um das Selbstverständnis dieser Religion
weiß. Dass
er wohl wider bessere Kenntnis von einer „unduldsamen Ideologie"
spricht,
die „aggressiv" sei und „keine Toleranz und keinen
Respekt" kenne, einfach
weil es seinen Zielen zupass kommt, liegt nahe. Auch die Geschichte
widerspricht ihm in seiner eigenen Interessen untergeordneten Analyse.
Schließlich hat der Islam immer wieder gezeigt, dass die Aussage
„Es gibt
keinen Zwang im Glauben" (Koran, 2:256) nicht als leere Formel
behandelt
wurde. Hier kann man das viel zitierte Beispiel des maurischen Spanien
anführen. Für Österreich noch nahe liegender daran
zu erinnern, dass die im
Zug der blutigen Religionskriege von Katholiken verfolgten österreichischen
Protestanten Schutz im Osmanischen Reich fanden. Das Religionsargument
gegen
einen EU-Beitritt der Türkei zu bemühen, ist heuchlerisch.
Ein Beitritt der
Türkei soll vielmehr unter dem Aspekt der Bereicherung gesehen
werden.
Der Trend einer neuen Salonfähigkeit islamfeindlicher Aussagen
ist
besorgniserregend. Wer hat in letzter Zeit schon widersprochen,
wenn
ähnliche Statements durch die Medien geistern?
Dabei ist die Haltung des Islam mehr als deutlich. In Österreich
suchen wir
zum Beispiel durch die Homepage der Islamischen Glaubensgemeinschaft
www.derislam.at dem Informationsbedürfnis nachzukommen. Aber
die komplexe
weltpolitische Lage mit Krisenschauplätzen in der islamischen
Welt, der 11.
September und der internationale Terrorismus, sowie ein generell
vorurteilsbeladenes Islambild (siehe die Schulbuchanalyse von Uni.
Prof.
Susanne Heine „Islam zwischen Selbstbild und Klischee")
bringen einen
permanenten Rechtsfertigungsdruck für Muslime mit sich. Die
eindeutigen
Stellungnahmen zu den aktuellen Fragen scheinen nur schwer Eingang
in das
allgemeine Gedankengut zu finden, so dass sich pure Islamfeindlichkeit
meist
unwidersprochen austoben kann. Bei einer hochkarätig besetzten
internationalen Fachtagung des World Islamic Call Council am Wochenende
in
Rom durchzog sich das Wort vom „Dialog der Religionen und
Kulturen in
gegenseitigem Respekt und Akzeptanz" wie ein roter Faden durch
alle
Statements.
In Österreich funktioniert dieser Dialog trotz vereinzelter
Störversuche wie
jener Bischof Krenns sehr gut. Muslime begreifen sich als einen
Teil der
Gesellschaft und das Motto zum 25. Jahrestag der Islamischen
Glaubensgemeinschaft „Integration durch Partizipation"
spiegelt wider, dass
hier längst mehr als nur ein Gedankenaustausch stattfindet,
sondern echte
Zusammenarbeit, Vor allem bei der aktiven Gestaltung des Ideals
sozialer
Gerechtigkeit gibt es enge Kontakte zwischen den Glaubensgemeinschaften.
Bischof Krenns Meinung dürfen wir so als die eines Außenseiters
in den
eigenen Reihen bewerten. Nichtsdestoweniger wäre es zu begrüßen,
wenn sich
hier auch ein zentrales Organ wie die Österreichische Bischofskonferenz
mit
deutlichen Worten an die Öffentlichkeit wenden könnte.
Wir gehen einen
positiven Weg regen Austausches und konsequenter Arbeit zum Wohle
eines
Klimas sozialen und religiösen Friedens. Dieser darf nicht
durch unkorrekte
Äußerungen wiederholt in Frage gestellt werden.
Wien, am 12. Mai 2004
Für Rückfragen:
Carla Amina Baghajati
Medienreferentin
e-mail: medienreferat (at) derislam.at--
Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen
e-mail:dieinitiative (at) gmx.at
für Rückfragen und Korrespondenz kontaktieren sie bitte:
Omar Al Rawi +43-664-3831942 al-rawi (at) gmx.at
Amina & Tarafa Baghajati +43-1-2595449 baghajati (at) aon.at
Mouddar Khouja +43-1-9685096 mouddar (at) gmx.net
Andrea Saleh +43-1-7965652 salehand (at) gmx.at
================================================
13 Presseaussendung der Hilfsorganisation Wadi zum Mord an Nick
Berg
Von: Wadi e.V. Wien <wadi_wien (at) hotmail.com>
================================================
Presseaussendung der Hilfsorganisation Wadi zum Mord an Nick Berg
Wien, 12. Mai 2004
"Wir sind zutiefst erschüttert über den grausamen
Mord an Nick Berg durch
al-Qaida und möchten den Angehörigen des jungen US-amerikaners
unser Beileid
aussprechen." so Thomas Schmidinger, der Sprecher der seit
1993 im Irak
aktiven Hilfsorganisation Wadi. Die grausame Ermordung des 26-jährigen
erinnere an die Ermordung des Journalisten Daniel Pearl in Pakistan,
der wie
Nick Berg aus einer jüdischen Familie in den USA stammte. "Wir
wissen es
selbstverständlich nicht genau, aber der mörderische Antisemitismus
al-Qaidas, den die Gruppierung auch in all ihren Stellungnahmen
von sich
gibt, deutet darauf hin, dass auch diesmal bewußt ein jüdischen
Opfer
ermordet wurde." so der Wadi-Sprecher. Wie bei Daniel Pearl
hatten die
Mörder die Enthauptung ihres Opfers gefilmt und dann unter
dem Titel "Musab
el-Zarqawi schlachtet einen Amerikaner" veröffentlicht.
Zarqawi selbst soll
bei der Ermordung Nick Bergs, der als Zivilist an der Instandsetzung
der
Telekommunikation mitgearbeitet hatte, das Messer geführt haben.
Auch die
grausame Folter irakischer Gefangener durch US-Soldaten, die die
Täter als
Grund für ihren Mord angaben, könne - so verurteilenswert
sie auch wäre -
eine solche Tat nie rechtfertigen, so der Wadi-Sprecher.
Dazu Thomas Schmidinger von Wadi: "Mit hasserfüllten antisemitischen
Massenmördern wir Zarqawi kann es keinen Dialog oder Waffenstillstand
geben.
Al-Qaida kann nur mit aller Entschiedenheit bekämpft werden."
Auch für die
irakische Bevölkerung wäre die Bekämpfung von Gruppen
wie al-Qaida oder
Ansar al-Islam wichtig, da die überwiegende Mehrheit der irakischen
Bevölkerung genauso unter deren Terror leide und keinerlei
Sympathien für
Leute wie Zarqawi empfinde, der Schiiten beinahe so sehr hasse wie
Juden.
Als entwicklungspolitische Organisation lasse sich Wadi jedoch nicht
vom
Terror einschüchtern. "Wir bleiben im Land aktiv. Das
sind wir der
irakischen Bevölkerung schuldig." so der Sprecher der
der Hilfsorganisation.
------------------------------------------------
Wadi - Verband für Krisenhilfe und solidarische Entwicklungszusammenarbeit
e-mail: wadi_wien (at) hotmail.com
Tel.: 0664/9972139
Spendenkonto in Österreich:
Kontonummer 56001 069 352
Bank Austria Creditanstalt BLZ 12000
Spendenkonto in Deutschland
Kontonummer 612305-602
bei der Postbank Frankfurt/M. BLZ: 500 100 60
Website mit weiteren Informationen zu Projekten von Wadi e. V. und
politischen Hintergrundinfos: www.wadinet.de
================================================
14 Die syrische Regierung setzt die Verhaftung und Folterung der
Kurden fort
Von: Wadi e.V. Wien <wadi_wien (at) hotmail.com>
================================================
Die syrische Regierung setzt die Verhaftung und brutale Folterung
der Kurden
fort
Appell
Sehr geehrte Damen und Herrn,
hiermit möchten wir Sie darüber informieren, was in den
letzten Wochen in
den kurdischen Gebieten in Syrien passierte.
Aufgrund von unbegründeten brutalen Übergriffen der syrischen
Regierung in
den kurdischen Gebieten in Syrien, fanden in der Zeit vom 12.-18.03.2004
verschiedene friedliche Demonstrationen der kurdischen Bevölkerung
statt.
Diese wurden von Armee, Polizei und Baas-Partei blutig aufgelöst.
Dabei gab
es mindesten 60 Tote, hunderte von Verletzten, mehr als 3000 Gefangene
und
zahlreiche Vermisste. Viele kurdische Studenten wurden für
immer der
Universität verwiesen. Als Konsequenz der brutalen Folter und
der
unmenschlichen Behandlung von kurdischen Gefangenen leiden viele
von ihnen
unter Verletzungen und verschiedenen körperlichen und psychischen
Krankheiten, sogar unter Lähmungen. Zwei sind wegen der grausamen
Folter
gestorben.
Ihre Schuld ist, dass sie Kurden sind und dass sie in einer demokratischen
Gesellschaft gleichberechtigt leben möchten. Dies hatten sie
anlässlich der
oben genannten friedlichen Demonstrationen kundgetan.
Die syrische Regierung führt ihre unmenschliche Politik gegenüber
den Kurden
fort. Zum Beispiel wurden die folgenden Aktionen durchgeführt:
* In der Nacht von 04.04.2004 sind die syrischen Sicherheitskräfte
in die
Wohnung von Herrn Hussein Naasso, Sohn des Hanif, in Afrin/Aleppo
eingedrungen und haben ihn verhaftet. Er wurde so brutal gefoltert,
dass er
am nächsten Tag, 05.04.2004, unter der Folter starb. Bei seiner
Beerdigung
durften nur die Eltern teilnehmen.
* Am 08.04.2004 starb der Kurde Farhad Muhamad Ali, der im al-Hassaka
Gefängnis verhaftet und brutal gefoltert wurde, im Krankenhaus.
* Am 06.04.2004 haben syrische Sicherheitskräfte in Afrin,
Aleppo und Kobani
wieder zwei Gruppen von Kurden verhaftet und in die Folterkammer
geführt.
Die erste Gruppe besteht aus 10 Kurden, denen vorgeworfen wird an
Unruhen
teilgenommen zu haben. Diese werden unter Aktenzeichen: 1459 dem
Militärgericht vorgeführt. Die Personen sind:
1. Imad Ereb, Sohn des Ibrahim Khalil
2. Khalil Hamodi, Sohn des Sabri (aus Heg Hassanlo)
3. Khalil Ahmad Muhammad
4. Xebat Jaafer, Sohn des Khalil (aus Hag Khalil)
5. Madjid Sido, Sohn des Sheikh Muhammad
6. Mawend Xilo, Sohn des Masaal
7. Serbest Inalo, Sohn des Ibrahim (aus Sherran)
8. Muhammad Muhammad, Sohn des Abdulrahmann
9. Xandovan Ali, Sohn des Anwar (aus Kafirdjanne)
10. Muhammad Hassan Aref
* Die zweite Gruppe besteht aus 10 Jugendlichen und zwei Mädchen,
die an der
Universität Aleppo studieren. Sie werden unter Aktenzeichen:
1465 dem
Militärgericht vorgeführt. Die Personen sind:
1. Muhammad Bako, Sohn des Bilal (aus Qirigolê)
2. Idris Shebab, Sohn des Muhammad
3. Hassoun Khoja, Sohn des Hassan
4. Hassan Misso, Sohn des Jaafer
5. Ayman Ali Pasha, Sohn des Abdulkadir
6. Ramadan Khalil, Sohn des Muhammad Aslan
7. Akram Hammo, Sohn des Khalil
8. Sabah Bako, Sohn dest Kamal (aus Kobani, Studentin der Philologie)
9. Dilvin Hasso, Sohn dest Abdulmannan ( auch Studentin)
10. Nabo Ahmad Hadji
11. Jaafer Marko, Sohn des Asa'ed
12. Faydulah Muhammad, Sohn des Muhammad (aus Shinkile)
* Am 08.04.2004 wurde die dritte Gruppe, die aus 13 Kurden besteht,
dem
Militärgericht in Aleppo vorgeführt. Die Personen sind:
1. Guevara Djawish
2. Aziz Muhammad
3. Ibrahim Muhammad
4. Shukri Djawish
5. Hussein Tasho
6. Aslan Khalil
7. Mustafa Simmo
8. Juan Ibrahim
9. Adnan Mustafa, Sohn des Ahmad
10. Ibrahim Haggi
11. Fayad Djawish
12. Ziyad Sheikho
13. Khalid el-Abid
* Nach Angaben der arabischen Menschenrechtsorganisation sind diese
Kurden
in der letzten Woche verhaftet worden:
1. Nuhman Saleh (1966)
2. Cawa Scheicho (1978)
3. Alan Hassan Ahmed (1981)
4. Ahmed Ali Scheicho (1986)
5. Ahmed Haj Kamal (1980)
6. Fauaz Muhyeddin (1969)
7. Reder Saadi (1972)
8. Bahaeldin Ibrahim (1990)
9. Rezan Ahmed Nuri (1976)
10. Hajo Anki (1979)
11. Gharib Yusef Qasri (1978)
12. Yusef Ali Ismail (1987)
13. Ahmed Haj Kamal (1979)
14. Badih Farhan Alkurdi (1969)
15. Mohamed Nuri
16. Mohamed Khayr Nuri
17. Abdulsalam Ali
18. Barzan Ahmed
19. Farhan Anki (1985)
20. Alan Anki (1980)
21. Hatem Anki
22. Ismat Ahmed
23. Mohamed Nafo
24. Mizer Abdi (1944)
25. Ammar Berki
26. Dilovan Ibrahim
27. Ibrahim Abdulqader (1990)
28. Sanjar Saleh Hussein (1980)
29. Abdulsalam Majid Rasul (1974)
30. Izzedin Ali Rindi (1979)
31. - 34. Mahmud Ayoub + 3 seiner Kinder
35. Idris Ahmed Abbas
36. Nawwaf Ahmed
37. Ali Suleiman
38. Saleh Abdulrahman Django
39. Masud Omar Yusef
40. Mohamed Abdallah
Wir bitten Sie um eine prompte Intervention bei der syrischen Regierung,
damit sie mit solchen unmenschlichen Handlungen sofort aufhört
und eine
demokratische Lösung der kurdischen Sache findet.
Wir bedanken uns im Voraus für Ihre Bemühungen.
Für eventuelle weitere Fragen und Informationen stehen wir
Ihnen unter der
o.g. Email- /Adresse gerne zur Verfügung.
Freundliche Grüße
i.V. Kamiran Haj Abdo
Kurdisches Informationskomitee
An
- Bundeskanzler
- Bundestagespräsident
- Amnesty international - Deutschland
- Auswärtigesamt
- Gesellschaft für bedrohte VölkerKurdisches Informationskomitee
- Europa
Postfach 33 66
49023 Osnabrück
E-Mail: kamiran (at) efrin.net
------------------------------------------------
Wadi - Verband für Krisenhilfe und solidarische Entwicklungszusammenarbeit
e-mail: wadi_wien (at) hotmail.com
Tel.: 0664/9972139
Spendenkonto in Österreich:
Kontonummer 56001 069 352
Bank Austria Creditanstalt BLZ 12000
Spendenkonto in Deutschland
Kontonummer 612305-602
bei der Postbank Frankfurt/M. BLZ: 500 100 60
Website mit weiteren Informationen zu Projekten von Wadi e. V. und
politischen Hintergrundinfos: www.wadinet.de
================================================
15 Iran: Todesurteil gegen den "Linksislamisten" Hashem
Aqajari
Von: Wadi e.V. Wien <wadi_wien (at) hotmail.com>
================================================
MEMRI Special Dispatch, 11. Mai 2004
Iran: Todesurteil gegen den „Linksislamisten" Hashem
Aqajari
Einer Meldung der reformislamistischen Zeitung Sharq vom 10.5.2004
zufolge
werden am heutigen Dienstag die Studenten der Teheraner Universität
und der
medizinischen Fakultät in der Teheraner Technischen Universität
eine
Protestveranstaltung gegen das Todesurteil gegen Dr. Hashem Aqajari
organisieren. (Sharq 10.5.2004) Noch Anfang Mai hatte der iranische
Außenminister Kamal Kharasi gegenüber Bundesaußenminister
Joschka Fischer
erklärt, dass das von einem lokalen Gericht ausgesprochene
Todesurteil noch
an den Obersten Gerichtshof in Teheran gehen müsse. Am Montag
hat nun ein
westiranisches Gericht das Urteil bestätigt und es erneut an
den Obersten
Gerichtshof überwiesen.
Der Universitätsprofessor Aqajari war im November 2002 wegen
"Gotteslästerung" zum Tode verurteilt worden, weil
er eine "religiöse
Erneuerung" des schiitischen Glaubens gefordert hatte. Dabei
bezieht sich
Aqajari auf die Lehren von Ali Shariati, einem modernistisch-islamistischen
Theoretiker und Wegbereiter der Islamischen Revolution. Auch hatte
Aqajarai,
der Mitglied einer „linksislamistischen" Organisation
( den „Mojahedin der
Islamischen Revolution") gewesen ist, stets seine Treue zur
Islamischen
Revolution und zum Revolutionsführer Ayatollah Khomeini betont.
Inzwischen haben sich nicht nur der noch amtierende Präsident
Khatami gegen
das Todesurteil ausgesprochen, sondern auch als „rechtsislamistisch"
geltende Hardliner wie der Intellektuelle Mohssen Qoravian. Der
äußerte die
Hoffnung, dass der religiöse Führer das Urteil revidieren
würde.
Über die Nachrichtenagentur ILNA hat die Studentenorganisation
Daftare
Tahkime Wahdat (Büro zur Festigung der Einheit) die Bestätigung
des
Todesurteils gegen Hashem Aqajari verurteilt. Dieser habe lediglich
„das
gängige starre religiöse und mit der politischen Macht
verbundene Denken" im
Iran kritisiert.
In der Erklärung heißt es: „Wie es aussieht, haben
auch die heimlichen und
öffentlichen Vereinbarungen, die die [iranischen] Entscheidungsträger
und
Machthaber mit internationalen Instanzen getroffen haben, nichts
an ihren
politischen Entscheidungen verändert. Die Maßnahmen der
letzten Monate
beschränken sich nicht auf das Todesurteil von Dr. Hashem Aqajari,
sondern
betreffen auch […] die Studenten. Permanente Vorladungen und
die Verkündung
harter Urteile gegen die Aktivisten der Studentenbewegung erinnern
daran,
dass die Theoretiker der Gewalt und der politischen Despotie ihre
Lanzen vor
allem gegen die Universitäten gerichtet haben. Sie verfolgen
das Ziel, das
restliche Licht von Freiheit und Menschlichkeit auszulöschen,
das im Iran an
den Universitäten leuchtet. Sie wollen ihre Vision von der
gänzlichen
Auslöschung des freiheitsliebenden Geistes in der iranischen
Bevölkerung
verwirklichen. Als Teil der iranischen Studentenbewegung haben wir
stets die
Institutionalisierung der Menschenrechte als universelles Abkommen
unterstützt, das die Menschenrechte der Bürger garantiert.
Wir glauben an
die Botschaft der Universitäten im Sinne von Kritik und Aufklärung
sowie der
Verteidigung einer mutigen Wissenschaft und Moral. Daher verurteilen
wir das
mittelalterliche Todesurteil gegen Dr. Hashem Aqajari und verteidigen
die
legitimen Rechte aller Iraner, damit sie ein freies und menschliches
Leben
führen können. Wir werden uns mit allen Kräften darum
bemühen, die
Machthaber dazu zu verpflichten, die Menschenrechte einzuhalten."
(ILNA,
10.5.2004)
Dass der Streit über das Todesurteil gegen Aqajari zum Zankapfel
zwischen
„Links-„ und „Rechtsislamisten" geworden
ist, macht die folgende
Auseinandersetzung deutlich:
Die „linksislamistische" Zeitung Sharq berichtete, dass
vor etwa zwei
Jahren, im April 2002, als Aqajari von „rechten" Islamisten
angegriffen
wurde, mit Ruhollah Hosseinian ausgerechnet ein „Rechter"
das Todesurteil
wegen Apostasie verurteilt habe. Nun aber habe, so die Sharq, derselbe
Hosseinian in einem Buch nachgewiesen, dass der als orthodoxer
Shariati-Anhänger bekannte Aqajari den wahren Sinn von Shariatis
Büchern
nicht richtig verstanden habe. Aqajari sei, so wird Hosseinian in
der Sharq
wiedergegeben, ein Lügner und berufe sich zu unrecht auf Shariati.
Sein Ziel
sei lediglich die schiitische Geistlichkeit zu beleidigen und als
reaktionär
zu beschimpfen.
Im Weiteren greift die Sharq insbesondere die Vorgehensweise von
Hosseinian
an: Dieser ehemalige Verteidiger von Aqajari spreche stets von den
forschrittlichen Methoden, die der Klerus anwende. Jetzt aber beziehe
Hosseinian sich nur deshalb auf Shariati und seine Ethik, damit
Aqajari das
nicht mehr tun könne. Ebenso berufe sich Hosseinian vor allem
deshalb auf
den Revolutionsführer Ayatollah Khomeini, damit Aqajari nicht
behaupten
könne, dass er selbst der Linie von Khomeini angehöre.
(Sharq, 10.5.2004)
******************************************
Die Ansichten der zitierten Autoren geben nicht die Meinung von
MEMRI
wieder. Kopien der zitierten Artikel und Dokumente sind auf Nachfrage
erhältlich.
Um sich aus der Mailingliste abzumelden, schicken Sie uns bitte
eine kurze
Nachricht an memri (at) memri.de
THE MIDDLE EAST MEDIA RESEARCH INSTITUTE (MEMRI)
Linienstr. 115, 10115 Berlin
Tel.: +49-30-97893872/3968, Fax: +49 (030) 97893975
eMail: memri (at) memri.de , URL: www.memri.de
© Copyright 2002 by The Middle East Media Research Institute
(MEMRI) -
memri.de. Alle Rechte vorbehalten.
|
|