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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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01 29.5.: DISKUSSION: Junge Linke in Europa
From: "Markus Zingerle" <Markus.Zingerle at reflex dot at>
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Samstag 29.05.2004 - 20:00 Uhr
7STERN, Siebensterngasse 31, 1070 Wien
DISKUSSION: Junge Linke in Europa
Das dynamische Element in den vielen 'globalisierungskritischen'
Protesten der vergangenen Jahre waren junge, zum Teil der
traditionellen Politik sehr ablehnend gegenüberstehende
Menschen. Holen mit den Sozialforen oder der Gründung einer
europäischen Linkspartei die um Einigung und
Institutionalisierung bemühten Kräfte die Bewegung nun wieder
ein? Wie diese Organisierungsbemühungen einzuschätzen sind,
möchten wir mit folgendem Podium diskutieren:
Anne Quart, wissenschaftliche Mitarbeiterin der PDS im
EU-Parlament Mond, dogmatischer Multi-Aktivist mit Schwerpunkt
Freie Software Ein/e VertreterIn der Rifondazione Comunista Eine
Aktivistin von ATTAC Austria (angefragt) Moderation: Markus
Zingerle, GO Dogma
Eine Veranstaltung der GO DOGMA.
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02 30.5.: Demo gegen den MKV
From: "AL-Antifaschistische Linke" <group_ad at yahoo dot de>
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Demonstration: Kampf den Männerbünden!
Widerstand gegen den Pennälertag des MKV in Baden bei Wien
Von 28. bis 31. Mai wird in Baden (NÖ) ein bundesweiter Kongress
der im Mittelschülerkartellverband (MKV) organisierten
Verbindungen stattfinden. Für Sonntag den 30. ist ein Aufmarsch
durch die Innenstadt geplant. Der Österreichische Cartellverband
(ÖCV) steht für die sexistische, rassistische und antisemitische
"Mitte" der Österreichischen Gesellschaft.
Ob es um das Recht auf Abtreibung oder das Streikrecht geht -
der Cartellverband stellt oft die Speerspitze dar, wenn die
Durchsetzung reaktionärer Gesellschaftskonzepte öffentlich
debattiert wird. Schon alleine deshalb dürfen Treffen, Kongress
und Demonstration der Schülerorganisation des Österreichischen
Cartellverbandes (ÖCV) in Baden nicht ohne unseren Widerstand
über die Bühne gehen!
So, 30. Mai 2004:
Demonstration: 12:30 Uhr, Bahnhof Baden
Treffpunkt in Wien: Südbahnhof, 11:20 Uhr
Mehr Informationen unter
http://www.sozialismus.at/events/mkv-baden.html
AL - Antifaschistische Linke
netz: www.sozialismus.at, almail@gmx.net
tel.: +43 (0) 699 10 934 921
post: AL c/o Amerlinghaus, Stiftg. 8, A-1070 Wien
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03 2. Juni: Internationaler Hurentag - Aktion am Westbahnhof
From: "lefoe" <lefoe at aon dot at>
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sex.ARBEIT
Aktion zum 2. Juni - Internationaler Hurentag
Eine Aktion der Aktionsplattform: LEFÖ, SILA, Grüne Frauen Wien und
dem Verein A.U.S./Arbeit.Umbruch.Soziales
Sexarbeit ist in Österreich nach wie vor sittenwidrig, aber
"geduldet". Sexarbeiterinnen haben zwar sehr wohl Pflichten, aber
so gut wie keine (Arbeits-) Rechte. Anstelle von Akzeptanz und
Anerkennung erfahren sie durch die Gesellschaft und auch durch
den Staat Stigmatisierung, Kriminalisierung und Marginalisierung.
Die Mehrheit (ca. 80%) der Sexarbeiterinnen in Österreich sind
Migrantinnen. Sie sind nicht nur durch ihre Arbeit, sondern auch
durch ihren Status als Migrantin einer (doppelten)
Diskriminierung ausgesetzt.
Dazu Maria Cristina Boidi - Koordinatorin von LEFÖ/Tampep: "Das
Wachstum und die Profite der Sexindustrie brachten keine
Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen oder der
gesundheitlichen Situation von Migrantinnen in der Sexarbeit.
Sie werden in diesen Entwicklungen nicht in Betracht gezogen,
oder nur, um marginalisiert und kriminalisiert zu werden. Jedes
Tabu und Vorurteil ist gegen sie gerichtet. Die Millionen von
Kunden in Europa und auf der ganzen Welt sind anonym und
abwesend. Die Gewinne aus der Sexindustrie werden vom globalen
Kapital assimiliert."
Die Verliererinnen dieses Systems sind wieder einmal die Frauen,
in diesem Fall die Migrantinnen in der Sexarbeit.
Wir LEFÖ/TAMPEP¹ fordern daher:
a.. Entkriminalisierung und Entdiskriminierung von Sexarbeiterinnen
b.. Anerkennung der Sexarbeit als Arbeit!
c.. für Migrantinnen in der Sexarbeit ein entsprechendes Arbeits-
und Aufenthaltsrecht
d.. freien Zugang zu Gesundheitsversorgung
Wir laden Sie hiermit zur Aktion sex.ARBEIT ein:
Mittwoch, 2. Juni 2004, 16.00 - 19.00 Uhr
Westbahnhof/Haltestelle der Linien U6, 52 & 58
Weitere Informationen: Bernadette Karner oder Faika Anna
El-Nagashi, Tel. 01/5811881
1) TAMPEP ist ein Forschungs- und Aktionsprojekt, dessen Ziele
die Implementierung und Verbreitung neuer Stratgien und
Methodologien in der AIDS/STD Präventionsarbeit mit Migrantinnen
in der Sexarbeit in Europa sind.
___________________________
LEFÖ
Beratung, Bildung und Begleitung für Migrantinnen
Kettenbrückengasse 15/4
A-1050 Wien
Tel: +43-1-5811881
Fax: +43-1-5811882
Homepage: www.lefoe.at
Legal Agenda for Migrant Prostitutes and Trafficked Women:
www.femmigration.net
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04 Que(e)r-Beisl im Juni
From: Rosa Antifa Wien <raw at raw dot at>
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Hallo liebe Leute!
Bevor's in die wohlverdiente Sommerpause geht, hier noch das
Juni-Programm, und damit euch der Abschied noch ein bisschen schwerer
faellt, gibts zum Abschluss auch noch ein zuenftiges Fest, das ihr auf
keinen Fall versaeumen solltet!
Viel Spass mit dem neuen Programm
eure BeislmacherInnen
+++
Gilt fuer alle Veranstaltungen:
Ort: Que(e)r-Beisl im EKH. Wielandgasse 2-4, 1100 Wien (U1 Keplerplatz)
Veranstaltungsbeginn: 20 Uhr, Beislbetrieb von 18:30-24:00 Uhr
Der Eintritt ist immer kostenlos!!!
+++
Mittwoch 2. Juni:
Auswege -
Wege aus der Gewalt
Wir zeigen den Film Auswege von Nina Kusturica, der auf
Initiative der Autonomen oesterreichischen Frauenhaeuser
entstanden ist und drei Frauen portraetiert, die Auswege aus
Gewaltbeziehungen suchen. Mit diesem Problem stehen sie nicht
alleine da: In Oesterreich ist laut Schaetzungen jede fuenfte
Frau von Gewalt durch ihren Ehemann oder Lebensgefaehrten
betroffen. Nicht der dunkle Park ist der gefaehrlichste Ort fuer
Frauen, sondern das eigene Heim. Gewalt gegen Frauen dient der
Aufrechterhaltung maennlicher VorHERRschaft und ist - trotz
Gewaltschutzgesetz und diversen Schutzeinrichtungen noch immer
Grundbestandteil des Lebens vieler Frauen.
Im Anschluss wollen wir ueber Gewalt, Auswege und Gegenstrategien
diskutieren.
+++
Mittwoch 9. Juni:
fussball unter dem hakenkreuz
waehrend der zeit der nationalsozialistischen volksgemeinschaft
erfolgte die vorbereitung der shoa in wien mit besonderer
brutalitaet. denunziation und raub des juedischen eigentums
hatten einen flaechendeckenden charakter. so ist es auch nicht
verwunderlich das auch der fussballer matthias sinderlar - obwohl
er sich weigerte 1938 in der reichsdeutschen nationalmannschaft
zu spielen - sein stueck vom kuchen abbekam.
darueber und der umgang mit geschichte sind inhalt des vortrages
von david forster vom ballesterer- fussballfanzine.
ausserdem gibt das archiv der sozialen bewegungen einen kurzen
ueberblick ueber juedische vereine - oder solche die dafuer
gehalten werden - in europa.
+++
Mittwoch 16. Juni:
Konzert - kein Beisl
Der Titel sagt eigentlich eh schon alles: An diesem Mittwoch
muesst ihr ausnahmsweise aufs Que(e)rBeisl verzichten, statt
dessen gibts zur Abwechslung mal ein Konzert.
+++
Mittwoch 23. Juni
Que(e)r-Beisl-Abschlussfest
Bevor wir uns in die Sommerpause stuerzen, hauen wir noch einmal
kraeftig auf den Putz: mit feinen Cocktails und leckerem Buffet
wollen wir das letzte Que(e)r-Beisl der Saison zelebrieren.
Ausserdem gibts wieder linke-Hirne-zum rauchen-bringende Fragen
bei "Wer wird RevolutionaerIn" (diesmal mit geaendertem Modus,
mehr verraten wir aber noch nicht ;-) ). Und damit auch die
Lachmuskeln nicht zu kurz kommen, werden einige der absurdesten
Texte aus den gnadenlosen Archiven der "linken" Geschichte
vortragen. Feste muessen gefeiert werden wie sie fallen - also
vorbeischaun und mitfeiern!
Danach: Sommerpause!
Wir sehen uns im Herbst wieder!
--
############ RAW #############
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A-1060 Wien
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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05 Couleur 3/2004: "Gegeninformationsoffensive" des MKV?
From: stopmkv at gmx dot net
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Mit Kritik - sowohl von innerhalb als auch - vor allem von außen
durch die für kommenden Sonntag angekündigte Anti-
Pennälertagsdemonstration in Baden konfrontiert, hat der
offizielle MKV zu einem politischen Rundumschlag in der aktuellen
Ausgabe seiner Verbandszeitschrift Couleur ausgehohlt. Ziel der
Attacken sind abermals das Recht auf Abtreibung und der "linke"
Feminismus. Massive Angriffe setzt es auch gegen die AKS-
dominierte BundesschülerInnenvertretung, die nicht mit
"sachlicher Schulpolitik", sondern dafür "umsomehr mit
Demonstrationen und polemischer Gesellschaftspoltik" beschäftigt
sei.
Ein recht prominentes Sammelsurium rechtskonservativer bis
rechtsextremer Persönlichkeiten und Gruppen, findet in der
aktuellen Ausgabe des Couleur Platz. Kurt Krenn wird interviewt,
der aktuelle literarische Erguss des Salzburger Weihbischofs
Andreas Laun wird rezensiert und die antisemitische MKV-
Verbindung Borussia darf ein wenig Werbung für ihre Aktivitäten
machen.
Schwerpunktnummer: "Frauen"
"Über Unterschiede zwischen Mann und Frau, wo es eigentlich keine
geben dürfte und die Auswirkungen auf die Männderbünde" - so die
Titelseite. Seine persönlichen Erfahrungen zum Themenkomplex
"Frauen" schildert Couleur-Chefredakteur Martin Schliefnig im
Editorial:
"Mit den Worten 'Hallo schönes Mädchen! Du bist sicher
durstig...' konnte ich sie, als sie meinen Weg kreuzte
erfolgreich abfangen und zum Nachdenken (!) bringen. 'Weist du,
...ich steh nicht so auf akute Anmachen', war dann aber nach
einer kurzen Pause die Antwort und für mich wieder einmal der
Anstoß für eine tagelang nicht enden wollende Überlegung."
Selbige "Überlegung" führt Herrn Schliefnig schließlich zu dem
Schluss Opfer schreiend ungerechter weiblicher Unsensibilität
geworden zu sein. Die daraus resultierende Forderung lautet
(schließlich müssen wir ja eine Art "Frauen-Spezialnummer"
einleiten): "Der faire Umgang der Geschlechter miteinander. Für
den MKV als Männerbund bedeutet das im Speziellen, sich mit den
Problemen und Sachfragen der Gleichberechtigung endlich ernsthaft
auseinander zu setzen."
Dass selbige Auseinandersetzung im Leitartikel (ebenfalls von
Schliefnig) der mit "Welch ein Glück sondergleichen, ein
Mannsbild zu sein" betitelt ist, nicht wirklich antisexistischen
Charakter haben wird war zu vermuten und nach zwei Seiten
politisch-korrektem bla bla plus diversen politischen
Zugeständnissen an feministische Emanzipationsbestrebungen,
kristallisiert sich die eigentliche Stoßrichtung heraus:
"Denn gerade das verstärkte Entstehen von Frauennetzwerken kann
den Verband in zumindest einem wesentlichen gesellschaftlichen
Kritikpunkt stark entlasten: Was soll den nämlich bitteschön an
dem Begriff 'Männerbund' noch negativ hängen bleiben, wenn auf
der anderen Seite ebensolche 'Frauenbünde' im bestehen sind?"
Der Feminismus darf also als Rechtfertigung für die massiv-
sexistischen Strukturen des MKV herhalten. Der Artikel endet mit
dem einer verwirrten Ausführung zum "Binnen-I", dass keine Lösung
sein könne, da es sich um ein "Konstrukt, [das] (...) nicht zur
deutschen Rechtschreibung" zählt handle (während die "deutsche
Rechtschreibung" in den Augen Schliefnigs offensichtlich
keineswegs ein Konstrukt sein dürfte).
Auf Seite 10 holt der MKV zu einem weiteren Angriff auf das Recht
auf Abtreibung aus:
"Es ist nun nach so vielen Jahren endlich an der Zeit wieder mehr
Sachlichkeit in die sehr emotionale Diskussion um die Abtreibung
zu bringen, fernab von jeglichem Geschlechter-Kampf-Getöse und
'Mein Bauch gehört mir'-Rufen von linken Demonstranten. (...)
Warum darf man sich das Recht nehmen, Gott zu spielen und das
Leben eines Menschen auf die Wagschale legen?"
Abschließend wird "werdenden Müttern" noch die katholische "Aktion
Leben", die in den 70er Jahren Unterschriften gegen die
Fristenlösung sammelte als "seriöse Beratungsstelle" zum Thema
Abtreibung empfohlen. Doch wenigstens der Artikel auf der
nächsten Seite verspricht Spannung und Spaß: Couleur zu Gast in
der Abteilung VI/6 des Sozialministeriums, wo sich Dr. Johannes
Berchthold, Leiter der "Männerpolitischen Grundsatzabteilung",
mit Männerproblemen befasst. ;)
Rückzugsgefechte?
Die Tatsache, dass es in der gleichen Couleurausgabe Hetzartikel
gegen die linke BundesschülerInnenvertretung (BSV), ein Angriff
auf Frauenrechte und einen offenen Brief des MKV-Vorsitzenden
Helmut Schmitt bezüglich Pennälertag in Baden, der offensichtlich
so etwas wie eine inhaltliche Linie vorgeben soll abdruckt
werden, legt durchaus den Verdacht nahe, dass es sich dabei um
einen Versuch eines inhaltlichen Gegenangriffs in jenen
Themenfeldern, die Ziel der aktuellen Kritik am MKV sind handelt.
Das genau zum jetzigen Zeitpunkt die linke BSV so massiv (und vor
allem unsachlich) kritisiert wird, steht einerseits natürlich im
Zusammenhang mit der Tatsache, dass die Aktion Kritischer
SchülerInnen und die LandesschülerInnenvertretung Wien als
UnterstützerInnen der Anti-MKV-Demo in Baden aufscheinen.
Andererseits musste der MKV (und die in 70er Jahren von ihm
gegründete "Schülerunion") in den vergangenen Jahren massive
Niederlagen im Bereich SchülerInnenvertretung hinnehmen und
deshalb handelt es sich hier wohl nicht zu Letzt auch um den
Versuch, politisch wieder einen Fuß in die Tür zu setzen.
Finanzprobleme, Unterstützung und Kritik von Innen
Doch auch mit den Finanzen des MKV scheint es nicht zum besten zu
stehen. Ein massives Nachwuchsproblem, ausbleibende Spenden und
überdimensionierte Projekte in der Vergangenheit dürften die
Hauptgründe hierfür sein. Kartellphilistersenior Paul Loidl zeigt
in Anbetracht dessen - nach etwas Selbstlob für seine "alten
Herren" - wo dass Geld im MKV herkommt:
"Die Altherrenschaft hat sich (...) mit eigenen kostspieligen
Projekten zurückgehalten und ist damit fürs Erste dem
Versprechen, nicht neue Löcher aufreißen zu wollen nachgekommen.
(...) In Anbetracht der Subventions- und Spendensituation wird
sich der Verband insbesondere durch die Hilfe der Altherren von
selbst heraus finanzieren müssen."
Wie der MKV in Anbetracht der nach wie vor massiven finanziellen
Unterstützung von staatlichen Stellen, der ÖVP und - siehe oben -
den "alten Herren" ernsthafte Geldprobleme haben kann ist eine
Frage, die sich wohl nicht so schnell klären wird. Woher die
Kohle genau kommt, wird aber beim durchblättern des Couleurs
präzisiert: Ganzseitige Anzeigen schalteten u.a. das
Bildungsministerium, Raiffeisen, die niederösterreichische
Energie-Gesellschaft EVN und das ÖVP-Unterstützungskomitee zur
EU-Wahl "Pro Europa". ÖVP-Stadtverwaltungen wie etwa jene in
Baden, beteiligen sich mit halb- oder viertelseitiger
Tourismuswerbung an der Finanzierung des MKV.
Doch massive Kritik kommt - zumindest in der Leserbriefecke -
auch aus dem Inneren des Mittelschülerkartellverbands. So wird
ein Artikel zur Präsidentschaftswahl im letzten Couleur als
"peinliches Beispiel für ideologisch motivierte Propaganda"
bezeichnet. Es wird beklagt, dass sich der MKV mehr denn je "als
reine Vorfeldorganisation der ÖVP" versteht. Der Leserbrief von
Thomas Kurz schließt mit einem klaren Statement in Richtung
Couleur-Chefredaktion:
"Dass, wie im Editorial behauptet wird, die Motivation nur aus
Religion, und nicht aus der Anhängerschaft zu einer Partei kommt,
glaubt der Chefredakteur hoffentlich nicht einmal selber. (...)
Ich wünschen den Autoren und Redakteuren jedenfalls viel Spaß
damit, auf diese Ausgabe stolz zu sein; ich selbst schäme mich
dafür."
Anm.: Alle Zitate aus Couleur 3/2004; Zeitschrift des
Mittelschüler-Kartell-Verbands
Mehr Infos: http://www.no-racism.net/stopMKV
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06 Beschreibung HLI Austria TAZ
From: selbstbestimmungsrechtderfrau at gmx dot net
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Gottes garstige Gehsteigvertreter
Vor der Klinik wartete ein junger Mann mit einem Plastikembryo, das Telefon
wurde angezapft, Frauen wurden zu Gebeten genötigt, und über dem
Operationssaal richtete man eine 24-Stunden-Kapelle ein: Wie militante
Abtreibungsgegner die Wiener Lucina-Klinik in den Ruin trieben
AUS WIEN RALF LEONHARD
Frau F. wollte mit ihren 40 Jahren kein Kind mehr bekommen. Als sie dennoch
schwanger wurde, vereinbarte sie einen Termin in der privaten Wiener
Lucina-Klinik, die auf Abtreibungen spezialisiert ist. Am Tag, an dem der
Eingriff vorgenommen werden sollte, fuhr Frau F. mit dem Auto vor. "Kaum
dass ich ausgestiegen war, kam mir ein junger Mann mit Rosenkranz,
Plastikpuppen, einem Videoband und Broschüren entgegen. Er warf mir vor,
dass ich mein Kind umbringe, packte mich am Ärmel und folgte mir bis in das
Haus hinein." So steht es in den Gerichtsakten. Den Prozess, in dem Frau F.
ihre Aussage machte, hatte nicht die Klinik wegen offensichtlicher
Betriebsstörung angestrengt, sondern der für die Spießrutenläufe, denen die
Klientinnen der Klinik jahrelang ausgesetzt waren, Verantwortliche. Dietmar
Fischer, Vorsitzender von HLI Österreich, erhob Klage gegen den Vorwurf,
seine Organisation betreibe Psychoterror.
HLI steht für Human Life International und ist ein 1981 vom
Benediktinerpater Paul Marx in den USA gegründetes Netzwerk radikaler
Abtreibungsgegnern. Mit 84 Zweigstellen in 56 Ländern und über 25.000
Mitgliedern ist es das größte seiner Art. Sitz ist die Kleinstadt Front
Royal in Virginia, direkt vor den Toren der Hauptstadt Washington, wo sich
die Lobbyarbeit konzentriert. Die fundamentalistische Gruppe hält
Verhütungsmittel für die gefährlichste "Massenvernichtungswaffe" der Welt
und tritt gegen Aufklärungsunterricht an den Schulen an. Auch in der Ehe sei
Enthaltsamkeit das einzig legitime Mittel der Familienplanung. Dabei
verstehen sich die frommen Leute als durchaus militärischer Stoßtrupp der
wahren Lehre. Von "Waffenrüstung im Kampf für das Leben" ist da die Rede und
vom Training für "sprituelle Kriegführung".
Die Wiener Filiale wird von dem ehemaligen Lehrer Dietmar Fischer geleitet.
In der Nähe der beiden Wiener Abtreibungskliniken - "Tötungszentren" im
Jargon von HLI - hat sie "Beratungsstellen" eingerichtet, von wo aus die
Aktivisten ausschwärmen. Der junge Mann, der Frau F. belästigte, gehört zu
den so genannten Gehsteigberatern. Deren Aufgabe ist es, Frauen, die sich
zur Abtreibung entschlossen haben, von ihrem Vorhaben abzubringen. Dabei
gehen sie nicht zimperlich vor. Die Broschüren, die sie ihnen aufdrängen,
sind voll blutrünstiger Bilder von abgetriebenen Föten. Viele Frauen
beschwerten sich, sie seien nicht nur als Mörderinnen und
"Kinderzerstücklerinnen" beschimpft, sondern auch physisch bedrängt worden.
Die "spirituelle Kriegführung" beschränkt sich offenbar nicht auf die Kraft
der Argumente.
In Österreich ist die Schwangerschaftsunterbrechung bis zur zwölften Woche
erlaubt. Die so genannte Fristenlösung, die, anders als die deutsche
Indikationslösung, kein verpflichtendes Beratungsgespräch voraussetzt, wurde
vor dreißig Jahren von der SPÖ-Regierung Bruno Kreiskys durchgesetzt.
Allerdings wird die Abtreibung nicht in allen öffentlichen Krankenhäusern
angeboten. Besonders in den ÖVP-regierten Bundesländern, und das sind die
meisten, wird bestenfalls bei medizinischer oder sozialer Indikation
abgetrieben. Frauen in einer Notlage müssen zwar nicht mehr nach Ungarn oder
in die Niederlande ausweichen, aber zumindest eine mitunter teure Reise nach
Wien in Kauf nehmen. Anders als in einigen europäischen Ländern konnte die
Frauenbewegung die Forderung nach Kostenübernahme durch die Krankenkasse
nicht durchsetzen. "Schwangerschaft ist keine Krankheit", sagt Beate
Wimmer-Puchinger, die Wiener Frauengesundheitsbeauftragte der SPÖ und eine
der Vorkämpferinnen für die Entkriminalisierung der Abtreibung. Viele der
90.000 pro Jahr abtreibenden Frauen in Österreich (inoffiziell geht man von
der doppelten Anzahl aus) sind also auf wenige private Kliniken angewiesen.
Privatkliniken, auch wenn sie soziale Tarife verrechnen, müssen mit Profit
arbeiten. Sabine Beham hat die Lucina-Klinik in der Großen Sperlgasse im 2.
Bezirk aber sicher nicht eröffnet, weil sie sich davon ein blendendes
Geschäft versprach. Ihre Großmutter starb 1934 unter den Händen einer
Engelmacherin, ihre Mutter verblutete 1969 bei einer Geburt, die sie nicht
mehr wollte, und sie selbst wäre zehn Jahre später bei einem dilettantischen
illegalen Eingriff fast ums Leben gekommen: "Das ist der Grund, warum ich
mich so vehement für die Fristenlösung engagiert habe."
HLI verfügt offenbar über große finanzielle Mittel. So konnte Dietmar
Fischer die Räumlichkeiten der Klinik und auch das darüber befindliche
Stockwerk aufkaufen. Dadurch wurde er zum Vermieter. Zwar verbietet der
Mieterschutz willkürliche Kündigungen, doch reichte Fischer im Dezember 2000
die Aufkündigung des Vertrags ein. "Der Ruf und die wirtschaftlichen
Interessen des Klägers und aller anderen Wohnungseigentümer" würden durch
den Klinikbetrieb erheblich beeinträchtigt und geschädigt. Damit blitzte er
allerdings ab. In der Urteilsbegründung hieß es, dass nach der
österreichischen Gesetzeslage "Schwangerschaftsabbrüche zulässig und daher
in rechtlicher Sicht nicht anders als andere medizinische Eingriffe zu
beurteilen" seien. Die Lebensschützer gaben sich aber nicht geschlagen. Sie
richteten über der Klinik eine Kapelle ein, wo 24 Stunden am Tag laut
gebetet und gesungen wurde, was die Arbeit im Operationssaal darunter
erschwerte. Wirtschaftlich geschädigt wurde die Klinik zudem, weil sie
angesichts ständiger Drohungen in Sicherheitstüren und Alarmanlagen
investieren und einen Wachdienst engagieren musste. Sabine Beham musste sich
von anonymen Anrufern anhören, welche Inschrift sie auf ihrem Grabstein zu
erwarten habe. Mehrmals wurden Bombendrohungen ausgesprochen. Sogar
Anschläge mit Giftgas wurden unternommen. Die Urheberschaft konnte den
Abtreibungsgegnern allerdings nicht nachgewiesen werden.
Die militanten Lebensschützer fühlen sich ermutigt, seit im Februar 2000 ÖVP
und FPÖ die Regierung übernahmen. Das von den Konservativen propagierte
traditionelle Familienbild, das die Frau vor allem als Mutter definiert,
schlägt sich in mehreren Gesetzen nieder. Statt das Defizit an
Kinderbetreuungsplätzen zu vermindern, schuf die Regierung das Kindergeld,
das es Frauen erleichtert, zu Hause zu bleiben, und die Rückkehr in den
Beruf erschwert. HLI erwähnt in seinen Publikationen ausdrücklich, dass
diese Politik seine Aktivitäten erleichtere. Sozialminister Herbert Haupt
(FPÖ) dachte laut darüber nach, Beratungen verpflichtend zu machen und die
Einwilligung des Kindesvaters vorzuschreiben. Und Bundeskanzler Wolfgang
Schüssel hat mehrmals betont, die ÖVP strebe eine Änderung der
entsprechenden Gesetze an. Allerdings hat er da nicht einmal von der eigenen
Partei volle Unterstützung.
Jeden vierten Samstag im Monat zog eine Prozession aus der nahe gelegenen
Kirche der Barmherzigen Brüder, mit Transparenten bewehrt, vor die Klinik.
Dort wurde dann stundenlang gebetet und gesungen. Auf ihrer Homepage rühmen
sich die Aktivisten, 3.500 Babys das Leben gerettet zu haben. Gebetsstunden
und Gehsteigberatung waren dafür nicht ausreichend. HLI gelang es, das
Telefon der Klinik anzuzapfen und nicht nur abzuhören, sondern die Anrufe
auf den eigenen Anschluss umzuleiten. Dort meldete sich dann eine
freundliche Stimme, die bereitwillig einen Termin für die gewünschte
Abtreibung vergab. Allerdings für einen Vormittag. Da war die Klinik
geschlossen. Vor der Tür wartete dann jemand, der die Frau in das
HLI-Zentrum wenige Gassen weiter schickte. Eine der irregeführten Frauen
sagte aus, sie sei dort von ihrem Mann getrennt, in ein Zimmer eingesperrt
und stundenlang zum Singen und Beten gezwungen worden. Erst als ihr Mann
drohte, die Polizei zu rufen, sei sie schließlich freigelassen worden.
Schließlich nahmen sich die Grünen und vor allem die Sozialistische
Linkspartei (SLP), eine an der Uni angesiedelte marxistische Splittergruppe,
der bedrängten Klinik an. Jedes Mal, wenn die Betschwestern und -brüder zu
ihren Gebeten vor der Klinik aufmarschierten, organisierte sie eine
Gegendemonstration, die auf ihren Transparenten das Recht auf Abtreibung
einforderte. Die Frauensprecherin der SLP, Claudia Sorger, handelte sich
damit prompt das eingangs erwähnte Verfahren wegen übler Nachrede ein, in
dem sich der Kläger von einem der renommiertesten Anwaltsbüros,
Gheneff-Rami, vertreten ließ. Es ist die ehemalige Kanzlei des
FPÖ-Justizministers Dieter Böhmdorfer, die schon Jörg Haider in zahlreichen
Prozessen gegen die Medien zur Seite stand. Die Klage wurde allerdings in
allen Punkten abgewiesen. Dieses Urteil wurde nach Berufung von HLI im
vergangenen März vom Oberlandesgericht bestätigt. Seither darf man
ungestraft behaupten, dass HLI Psychoterror ausübt und Lügenpropaganda
verbreitet.
Für die Lucina-Klinik kommt dieses Urteil zu spät. Immer weniger Frauen
wollten sich den Bekehrungsversuchen aussetzen. Die Klinik ging Anfang des
Jahres Bankrott und musste schließen. Am 2. Juni werden die Möbel und Geräte
zwangsversteigert. Dietmar Fischer will die Instrumente ersteigern und damit
in den Räumlichkeiten, die ja seiner Organisation gehören, ein
"Baby-Holocaust-Museum" einrichten.
taz Nr. 7361 vom 18.5.2004, Seite 13, 313 TAZ-Bericht RALF LEONHARD
taz muss sein: Was ist Ihnen die Internetausgabe der taz wert? Sie helfen
uns, wenn Sie diesen Betrag überweisen auf: taz-Verlag Berlin, Postbank
Berlin (BLZ 100 100 10), Konto-Nr. 39316-106
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Aktionskomitee für das Selbstbestimmungsrecht der Frau
Selbstbestimmungsrechtderfrau@gmx.net
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detailierte Infos zum Schwangerschaftsabbruch in Österreich auch auf:
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www.die-abtreibung.at.tf
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07 BSV: Schul- statt Scheindemokratie
From: "Romana Brait" <bsv at reflex dot at>
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Pressemeldung der BundesschülerInnenvertretung
27.Mai, 2004
Bildung/BSV/Verhaltensvereinbarungen
BSV: Schul- statt Scheindemokratie
Mit dem Vorwand alles demokratischer gestalten zu wollen, versuchte die
ÖVP gestern im Nationalrat wiedereinmal autoritäre Strafen in Form der
Verhaltensvereinbarungen an die Schulen zu bringen.
" Diese Erziehungsmittel mit einer 2/3 Mehrheit im Schulunterrichtsgesetz
einzuzementieren bedeutet einen Schulpädagogischen Rückschritt für
Jahrzehnte," zeigt sich Bundesschulsprecherin Romana Brait erleichtert
über die Ablehnung der Verhaltensvereinbarungen. "Alle Erziehungsmittel,
die die Schulen seit der Einführung der Verhaltensvereinbarungen
beschlossen haben, wären nicht mehr wegzubekommen.", kritisiert sie.
Konkret bezieht sich Brait damit auf die von VP- Bildungssprecher Amon
geforderte 2/3 Mehrheit im SchulGemeinschaftsAusschuss (SGA), wonach die
SchülerInnen "nicht mehr" umgangen werden können: "Herr Amon lebt wohl in
einer anderen Welt, wenn er denkt, dass SchülerInnen im SGA wie
gleichberechtigte PartnerInnen behandelt werden.", erklärt sie die jetzt
bereits herrschende Scheindemokratie in der Schule.
Laut Brait werden die SchülerInnen von LehrerInnen nicht selten unter
Druck gesetzt deren Vorschläge anzunehmen. "Eine zwei Drittelmehrheit,
bedeutet nicht dass die SchülerInnen deshalb ernster genommen werden,
hierzu müsste man die Demokratie in der Schule grundlegend ändern!",
fordert österreichs höchste SchülerInnenvertreterin.
Die BundesschülerInnenvertretung schlägt vor, SchülerInnen im SGA
zahlenmäßig zu stärken. "Wer wenn nicht wir SchülerInnen weiß am besten
über die Schule bescheid!" Außerdem sollten Schülerinnen und Schüler die
Möglichkeit haben sich zu wehren, wenn derart autoritäre Maßnahmen
wiedereingeführt werden. Aus diesem Grund fordert Brait die Möglichkeit
für SchülerInnen den Unterrichtstoff, die Unterrichtsmethodik und auch bei
der Wahl des Lehrkörpers demokratische Mitbestimmung für SchülerInnen.
Rückfragehinweis: Romana Brait 0699/11975592 Bundesschulsprecherin
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08 Wir sind alle Vaterlandsverräter!
From: "Ökologische Linke" <OEKOLI_Wien at gmx dot net>
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Wir sind alle Vaterlandsverräter!
Der starke Mann einer Regierungspartei, Jörg Haider, denunziert
öffentlich österreichische Politiker als "Vaterlandsverräter" und
erklärt zugleich, dass diesen das Wahlrecht entzogen werden
solle. Dass rechtsextreme Politiker wie Jörg Haider solches
fordern verwundert wenig, dass der Regierungspartner ÖVP dazu
schweigt auch nicht.
Schließlich gehört es zu beiden postfaschistischen
Traditionslinien Österreichs, der austrofaschistischen wie der
postnationalsozialistischen, dass eben auch die prekären
Errungenschaften der bürgerlichen Demokratie ausgehöhlt werden.
Trotzdem ist es gerade diese österreichische Normalität, in der
die Forderung Jörg Haiders nach dem Entzug des Wahlrechtes für
vermeintliche "Vaterlandsverräter" keinen öffentlichen Aufschrei
mehr verursacht und in der Regierung einfach wieder zur
Tagesordnung übergegangen wird, die dieses Land so bedrohlich von
anderen Demokratien unterscheidet.
Als ÖKOLI erklären wir hiermit öffentlich, dass uns gar nichts
anderes übrig bleibt als dieses "Vaterland" zu verraten und
hiermit nach Jörg Haider auch uns das Wahlrecht zu entziehen
wäre.
Faschisten grillen und braten!
Österreich täglich verraten!
--
Ökologische Linke (ÖKOLI)
Schottengasse 3a/1/4/59
A-1010 Wien
e-milio: oekoli_wien@gmx.net
Visite our Website: http://www.oekoli.cjb.net
Ökoli Vorarlberg: http://PolitiX.cjb.net
Spenden auf unser Konto sind immer willkommen:
Konto Nr.: 56001071333 Bank Austria Creditanstalt BLZ 12000
Unsere Aussendungen sind nicht zur Verbreitung über Indymedia
bestimmt!
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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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9 Tunesien: Tod eines jungen Mannes nach wenigen Tagen in Polizeigewahrsam
From: "Wadi e.V. Wien" <wadi_wien at hotmail dot com>
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Tod eines jungen Mannes nach wenigen Tagen in Polizeigewahrsam
Gemäß der Informationen von Radhia Nasraoui, Präsidentin der
tunesischen Anti-Folter-Organisation ALTT (Association de Lutte
contre la Torture en Tunisie), kam der tunesische Staatsbürger
Badreddine Ben Hassen Ben Mokhtar Reguii (29 Jahre), wohnhaft in
Mégrine (Vorort von Tunis) am 8. Februar 2004 in Polizeigewahrsam
in Bouchoucha unter ungeklärten Umständen zu Tode.
Behörden sprechen von Selbstmord
Badreddine Reguii war wegen eines strafrechtlichen Vergehens am
2. Februar 2004 verhaftet worden. Am 9. Februar 2004
verständigten Polizeibeamte die Familienangehörigen von seinem
Ableben, wobei sie einen Selbstmord vorschoben.
Widersprüche
Doch die Angehörigen des Opfers, welche Gewaltspuren auf dem
Körper des Verstorbenen festgestellt haben (eine tiefe Wunde am
Rücken, Blutergüsse am Kopf, an den Armen und den Beinen),
weigern sich, der offiziellen Version Glauben zu schenken. Die
Familie ist davon überzeugt, dass Badreddine Reguii an den Folgen
von Misshandlungen und Folter gestorben ist.
Helfen Sie mit!
amnesty international fordert, dass unverzüglich eine umfassende,
unabhängige und unparteiliche Untersuchung des Todesfalles
vorgenommen wird. Appellieren auch Sie an die tunesischen
Behörden: Drücken Sie Ihre Sorge über den Tod in Haft von
Badreddine Reguii aus und fordern Sie eine Untersuchung.
M. Abdallah Kallel
Ministère de l'Intérieur
Avenue Habib Bourguiba
1001 Tunis
Tunisie
Fax: + 216 71 340 888
email: mint@ministeres.tn
M. Bechir Takkari
Ministère de la Justice
31 Boulevard Bab Benat
1006 Tunis
Tunisie
Fax: + 216 71 568 106
email: mju@ministeres.tn
------------------------------------------------
Wadi - Verband für Krisenhilfe und solidarische
Entwicklungszusammenarbeit
e-mail: wadi_wien@hotmail.com
Tel.: 0664/9972139
Spendenkonto in Österreich:
Kontonummer 56001 069 352
Bank Austria Creditanstalt BLZ 12000
Spendenkonto in Deutschland
Kontonummer 612305-602
bei der Postbank Frankfurt/M. BLZ: 500 100 60
Website mit weiteren Informationen zu Projekten von Wadi
e. V. und politischen Hintergrundinfos: www.wadinet.de
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10 [CUADPupdate] Report from the Field: 25th Anniversary....
From: "Abraham J. Bonowitz" <abe at cuadp dot org>
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Greetings all,
Most of what follows in NOT specific to the 25th anniversary, but
some people might find my experiences of the past several days to
be of interest, or perhaps inspiring..... In no particular
order, I am sharing about:
Demonstration photos on the AP wire - please vote!
News Items
Sentencing Vigil - Update (LIFE!)
In defense of the people of Starke
Standard Response
A Note on the Window
Prayer
Press Conference
The Budget
Invitation to a party
********************
NOTE: (For those in or near Tallahassee:)
Date: Wed, 26 May 2004 22:52:30 EDT
Unfortunately, John Blackwelder lost his life tonight at the
hands of the State of Florida. We will meet tomorrow (Thursday)
at noon at the Capitol rotunda or a Service of Remembrance.
************
DEMONSTRATION PHOTOS ON THE AP WIRE - PLEASE VOTE!
The Associated Press moved several photos of FADP's
demonstrations outside the prison on the national wire. Please
visit the following links, and when you are there, scroll down
and rate the photo as a "5" -- if we get enough votes, the photo
gets featured more prominently on the Yahoo sites. Many people
can then receive our message....
NOTE: This first link features our "25 years of blood on all our
hands" banner, and Jeb Kevorkian. We have been trying for years
to get the Jeb puppet into a news photo. Now its on the AP
national wire! The second image has several key elements to
note: #1 - the t-shirt and the sign makes the caption irrelevant
in terms of ensuring our message is heard. #2 - The AP has given
us advertising that money can't buy in printing a photo with our
web address and most of our phone number....
If you spot either of these images in print anywhere, please let
me know at !
NOW, Please go and vote!
http://story.news.yahoo.com/news?tmpl=story&u=/040526/480/fpac60105262332
and
http://story.news.yahoo.com/news?tmpl=story&u=/040525/480/fpac60205252303
Thanks!
--abe
************************
NEWS ITEMS
See a round up of reporting by Florida newspapers and others at
http://www.FADP.org - Just click on "DP in the News" in the menu
bar. This site should include news in Thursday's papers by noon,
if not before.
Once again, if you see coverage that includes images of
activists, please let us know at , and please
send originals to the address at the end of this message. Thank
you!
*******************************
SENTENCING VIGIL - UPDATE (LIFE!)
On Tuesday, I detailed my experience standing outside the Alachua
County Courthouse with a banner reading "We remember the
victim's, but not with more killing." I did this as jurors and
others were entering the courthouse to begin the sentencing
phase. Confronted by the victim's family, I promptly forgot the
victim's name.
I want to thank the members of Murder Victim's Families for
Reconciliation who wrote to tell me not to feel bad about what
happened, and to thank me. Here is one of those messages:
>Dear Abe:
>
>Regarding your "big mistake", I'd like to make a comment. As
>you well know, but presumably those on your mailing list do not
>know, I also lost a daughter to murder, so feel somewhat
>qualified to comment.
>
>While the situation was obviously uncomfortable, I would hope
>that you will not beat yourself up or lose sleep over it. As
>one who was "there", I know how much pain he is in and how he
>needs to lash out in his own way at someone. He cannot get at
>the perpetrator, other than working for his death on the
>sidelines, so he does the next best thing and strikes out
>against those he perceives to be allied with that perp. June
>(my wife) commented to me that no matter what your reply had
>been, even if you remembered the victim's name and could recite
>her biography, he would have still found something negative to
>say to you. He desperately needs some outlets for his emotions
>and you unhappily served that purpose. My outlet was to work
>like crazy to keep the killer in prison for as long as possible
>and to fight his parents, who I considered to be his surrogates
>(the same as this fellow considered you), for custody of my
>grandchild,in favor of my son.
>
>No, you need not regret your action. In fact, as always, I
>applaud your courage, CONSTANTLY on the front line and thereby
>exposing yourself to situations such as this. And yes, you
>helped the cause, at the same time, doing no harm. In fact,
>again from experience, I daresay you provided useful therapy for
>that poor, grieving man. He needed a little "gotcha" for his
>mental health just as I did with those parents. Sorry that you
>had to be the scapegoat for that need, but I pray, and believe,
>that you are strong enough to take it in stride and proceed in
>your role as a leader in this struggle.
>
>Yours in that struggle,
>
>Lorry W. Post
I responded:
HI Lorry, (and all)
THANK YOU for your message. You and several other MVFR members
wrote very touching notes of support. I have to say that I am
*not* beating myself up as much as it may seem, but rather, my
purpose was to let others learn the lesson a bit easier than me.
I had done my homework - my brain just malfunctioned at the most
inopportune time. My secondary purpose was to give folks some
inspiration to do *something* ahead of a death sentence. There
are other tactics - this was one thing I had the time and the
ability to do. While I can never say for sure what influence my
actions had on the result, I am very pleased to pass along the
following news item. Again, Lorry, many thanks! And now, I am
off to the killing du jour....
--abe
http://www.gainesvillesun.com/apps/pbcs.dll/article?AID=/20040526/LOCAL/40526011
Article published May 26, 2004
Fair gets life term for killing student
Jurors needed less than 20 minutes Tuesday to decide that a
Gainesville man convicted of first-degree murder should be spared
the death penalty, and instead voted that he spend the rest of
his life in prison without the possibility of parole.
In an 11-1 verdict, jurors recommended that Donald G. Fair serve
two consecutive life sentences for murder and assault during a
burglary, plus an additional five years for theft. The decision
was endorsed by Circuit Judge Larry Turner, who presided over the
case.
Fair, 32, was found guilty last week of killing University of
Florida medical student Caroline Cody, 22, in May of 2000.
Prosecutors had been seeking death in their case against Fair,
and expressed mixed emotions after the verdict was read.
"There's some disappointment," said Spencer Mann, a spokesman for
the State Attorney's Office. "But we're very pleased that he's
going to be serving two consecutive life sentences."
Early in the day, attorneys for the state had hoped to call the
victim's father, Dr. William Cody of Jacksonville, but were
denied the opportunity after Judge Turner said he did not want
testimony from grieving family members to taint the jury's
decision-making process.
"I can't begin to understand the unbearable hurt you have felt,"
Turner said, directing his response to the Cody family in the
back of the courtroom. "If this happened to me, the pain, the
hurt I would feel would be unbearable.
"But I have a job to do," he continued. "And I have to do it the
way the law, and my conscience, tells me to do it."
Following the sentencing recommendations, Dr. Cody suggested his
inability to testify may have contributed to the state's failure
in winning a death sentence. Still, he said he respected the
decisions of the jury and judge.
"Those 12 individuals were asked to do a daunting task," the
victim's father said. "They had a responsibility and, in my mind,
they met that responsibility."
During nearly five hours of testimony Tuesday - following a 10-
day murder trial - defense attorneys argued that Fair's life
should be spared because he was abused and neglected as a child,
and suffered from an undiagnosed brain disorder.
Fair's sisters and a former girlfriend - now the mother of his 3
-year-old daughter - told jurors that Fair had been repeatedly
beaten by his stepfather growing up, was abused by an alcoholic
mother and often suffered ridicule for being a chronic bed-wetter
during his adolescent years.
In addition, family members testified that poverty had forced
Fair and his siblings to live in squalor for much of their lives,
which could have contributed to his behavior.
Elizabeth McMahon, a clinical psychologist who said she
interviewed Fair in January, testified that the physical and
mental anguish of the defendant's childhood may have led to his
emotional withdrawal, possibly to the point where he was unaware
of the consequences of his actions.
"He is not psychotic, in the sense that he walks around 90
percent of the time out of touch with reality," McMahon told the
jury. "But there are psychotic types of symptoms that he
exhibits, mostly when he's under stress."
She added that due to his upbringing, "He has a rather intense
level of anger that is expressed in rather passive ways."
The state didn't call any additional witnesses during Tuesday's
phase of the trial, but Assistant State Attorney Tim Browning
reiterated that Fair already had been convicted of murdering Cody
by sitting on her chest and suffocating her.
If jurors viewed such a killing as heinous, atrocious and cruel -
requirements needed for a death sentence - they should rule in
favor of handing down the maximum penalty available under the
law, Browning said.
"As determined as she was to breathe and survive that night, he
was equally determined that she die that night," the attorney
said.
Jurors needed less than three hours to convict Fair on charges
that he killed Cody after breaking into her home to steal
jewelry, a computer and other items. The verdict brought with it
only two possible punishments: death or life imprisonment without
parole.
Throughout the sentencing part of the trial, during which jurors
were presented with aggravating and mitigating factors, defense
attorney Patricia Coker Jenkins sought to highlight her client's
hardships.
"Lock him in with those horrible memories," the attorney said in
her closing remarks. "Make him suffer every day. Punish him.
"But please don't kill him."
Reached at her home Tuesday evening, juror Neha Patel, 20, said
she was at least in part moved by Jenkins' strategy, saying that
Fair's troubled past played a role in recommending against death.
"The murder of Caroline Cody is inexcusable no matter what,"
Patel said. "But when it comes to the death penalty, none of us
were completely convinced that was appropriate in this case.
"We just tried to take into consideration Donald Fair's childhood."
Greg Bruno can be reached at 374-5026 or greg.bruno@ gvillesun.com.
***********************
IN DEFENSE OF THE PEOPLE OF STARKE
On Tuesday, a number of activists and professionals working for
abolition in Florida met to discuss "next steps" for the
movement. At that meeting, one person stated "the prevailing
opinion" is that everyone in Starke (the prison town most
associated with Florida's death row and executions) is rabidly
pro-death penalty. I just want to say that my experience is the
opposite.
Obviously, not everyone opens their mouth to speak to me when I
am in that town, and quite few do glare, and today, a trucker saw
fit to veer into my lane to try to scare me. BUT, on Tuesday I
went by the grocery store to get ice on the way out to the
prison, and found myself speaking with two workers on their
break, both talking about how ridiculous the execution scheduled
for that day was.
They happily took the FADP flier I offered. And last night
(Wednesday), after the execution and before leaving town, I was
back in that same grocery store parking lot. A BIG beat up
redneck looking type of SUV pull up next to me and the driver
said, "What's that all about?" I told him, and while he started
out with an "Eye for an eye," he ended agreeing to look at the
paper I gave him, and he had tempered his language considerably.
They are good people. We just have to talk to them. (And
t-shirts and big signs on the vehicle get those conversations
going!)
******************
STANDARD RESPONSE
With thanks to Jeff Garis of Pennsylvania Abolitions for the
inspiration, here's my standard hate-mail response:
At 10:34 PM 5/26/2004 -0400, you wrote:
Dear Friend,
At 06:59 PM 5/26/2004 -0700, you wrote:
>Regarding John Blackwater:The inmate he killed,his
>blood is on Abe Bonowitz hands as is the raped 10 year
>olds trama, for stopping these predators from getting
>executed in the first place.All you do gooders need to
>live around these kind for a few months instead of
>living in your bastions of security and paradise.May
>someone you love dearly be victimized by the kind you
>protect. A.W.Miller Tpa,Fl
>
>==> >Shootin',shootin',and more shootin'
Thank you so much for your kind words regarding our work for
alternatives to the death penalty. As you can imagine, We've
received such an overwhelmingly positive response from folks
across Florida and beyond that we can't send a personal "thank
you'" to each person. I want you to know, however, that we truly
value your show of gratitude and commitment to justice.
Together, we can stamp out the injustices caused by the violent
and ignorant in our society and end the racist and inhumane death
penalty.
Because of your willingness to take the time to thank us and
state your support, we've added you to FADP's email update list.
You will begin to receive updates and action alerts in the next
few days.
Yours in the Struggle,
--abe
Abraham J. Bonowitz
Director
Floridians for Alternatives to the Death Penalty (FADP)
800-973-6548 http://www.fadp.org
PMB 335, 2603 Dr. Martin Luther King Jr. Hwy, Gainesville, FL 32609
Floridians for Alternatives to the Death Penalty works for
restorative justice in the form of effective alternatives to the
death penalty. It does so by
# supporting and coordinating the work of organizations and
individuals
# educating and energizing the general public and state
legislators
# supporting the many persons affected by capital crime and
punishment
# advocating specific legislative improvements
**************
A NOTE ON THE WINDOW
IN MY NEIGHBORHOOD, I have mostly put the rolling billboard in
the driveway at an angle so that it's not blatantly in everyone's
face. But these last few days I have been parking on the street,
so its now pretty clear to everyone around just where I stand.
The following note was left on the window of the Abolitionmobile
by one of my new neighbors.
"Hey! I used to be a Correctional Officer (still have uniform).
Would like to help. I am disabled but am against the death
penalty. Call me...."
Once again, if you don't display the message, the people around
you don't know who you are, what you do or care about, and
therefore, it is a LOT harder to recruit the willing and able....
(Visit http://www.cuadp.org/abolitionwear.html )
*********************
PRAYER
At the execution of John Blackwelder, we had much smaller numbers
than Tuesday evening. Hannah and her girls and myself were the
first arrivals and we were quickly outnumbered by the media. But
soon others started arriving, and as 6pm approached, I took off
the Jeb Head to find Rev. Glenn Dickson approaching and
suggesting we say a few words.
I turned on the public address system, called everyone to a
circle, and introduced Glenn. Expecting prayer, instead I heard
Glenn give a very good overview of everything that is wrong with
the death penalty. As he finished, he said, "We should have a
prayer." I said I have one in mind.
After I acknowledged a few people who were there, notably the
Florida Coalition for Peace and Justice folks who that day had
started with 13 miles of a 140 mile trek from Starke to the site
of the G-8 Summit in Georgia, and Hannah Floyd representing the
Florida Death Row Advocacy Group (see http://www.fdrag.org ), I
started.
I recorded it, so this is word for word. Of course, it is
completely off the cuff.
"Let us pray.
"Dear God of Justice, God of Abolition,
"We ask you today to open our hearts, and to open the hearts of
everyone in this state, to the idea that Justice does not include
vengeance. That Justice does not include more killing.
"God, we ask you to be with the prison workers today. We ask you
to be with the people whose job it is to kill. We ask you to
touch their hearts with compassion, and help them sleep through
the night.
"We ask you to be with all victims of violent crime. We ask you
to be with all perpetrators of violence. God, today here in
Florida, we have state-sponsored violence that in a way can be
said to mimmick that which is happening on a much grander scale
in other parts of the world. People are using violence when it
is not necessary. And God we ask you to touch their hearts, and
to help them see that there is a different way.
"Dear God of Abolition, we ask for strength to carry on this
struggle. We know that one day the State of Florida, and EVERY
state in these United States of America, will stop executing
prisoners. And we ask you to hasten that day. Give us strength,
and courage, to spread this message further and further every
day.
We ask you to open the hearts and the minds of the people
that hear about today's assisted suicide. And God we ask you to
PROTECT all of the prisoners, and all of the prison workers,
because today a message has been sent to them, that if you do not
like your life in prison, all you need to do is MURDER in prison.
Murder another inmate, OR a prison worker. That is the message
God and we ask you to dampen that message, to not let it
encourage somebody else, somebody struggling, somebody who is
having such a hard time in prison that they can only see one way
out. Dampen that message, please. Because we don't want ANY
MORE VIOLENCE.
"We ask you, especially, to touch the heart of Jeb Bush, to touch
the hearts of elected officials in this state who say that the
death penalty is for the victims families. Because if they all
really meant that then what they would be doing is taking the
money that they are spending on the death penalty and putting
into services for victim's families. Putting it into prevention,
and education, in order to try to prevent some of these murders.
Intervention in the lives of people who are on the wrong path.
God we ask you to touch the hearts of the leaders, touch the
hearts of the people who are on the wrong path. Of course we
acknowledge that sometimes those are the same people.
"We ask for your mercy on John Blackwelder. We ask for your
mercy on the killers of John Blackwelder. And we thank you for
the strength to be here and to carry on the struggle.
"Amen."
**
At that point it was about 6:15. Death had occurred at 6:13.
After I finished, I put the Jeb Head back on and walked out from
under the trees toward the prison, where I watched as the
witnesses got into the vans and the vans drove away to bring them
off the prison grounds. As I watched from inside this paper
mache head, I said one more prayer. I asked that the images
being created of our demonstration by the media be effective, and
that they show our banner and the Jeb Kevorkian head and sign.
And then we started packing up....
PRESS CONFERENCE
Hannah, the girls and I walked down to the media area to hear the
prison spokesman talk to the media. Then I gave my very simple
statement. We'll see how it gets reported, but I figure that
by saying less, they either use it, or they don't.
"I fear for everyone who works in a prison in this state, and
everyone who lives in a prison in this state, because the message
has gone out. If you don't like your life in prison, all you
must do is kill someone else in prison, and the state will be
happy to assist your suicide." That is all.
Gotta stay on-message!
**************
THE BUDGET
A few of the items we spent money on these past few days:
Banner: $175
Paint: $7
P/A system: $200 (but now we own it.)
Fuel: $35
Press Release Service: $100
Film/Developing: $25
Food: $65
Want to help? Please visit http://www.cuadp.org/support.html
****************
INVITATION TO A PARTY
YOU are invited to a smudging and a Mazuzah hanging (house
dedication). In other words, a housewarming party.
What's Smudging? See http://www.crystalinks.com/smudging.html -
there are lots of other pages - just do a google search on
"smudging"
What's a Mazuzah? See http://www.jewfaq.org/signs.htm
WHEN: Saturday, May 29, 2004 from 4pm to whenever
YES - This is Memorial Day Weekend - a good time for a PARTAY!
(Official Ceremonies start around 6pm... or so...)
WHERE: The new headquarters of CUADP and FADP and the home of
Abe and Governor. 3010 SE 24 Place (off SE 27th, which is off of
Hawthorn (SR20) at the Sheriff's office). Coming East on
University, go past Waldo and veer right onto Hawthorn (SR20).
Turn RIGHT at the Sheriff's office onto SE 27th. Just under a
mile down the road, at the bottom of the hill, turn LEFT onto the
dirt road - SE 24 Place
BRING: A chair if you want to sit. I only have one chair at
this point.... CUADP will provide some yummy food and drinks,
but if there is something in particular that you like, bring
enough to share! If you are driving a distance and want to stay
the night, bring sleeping gear - there is plenty of room inside,
and tent space outside!
NOTE: Because Abe is a full-time volunteer and has no personal
income, CUADP has absorbed the costs of set-up of this new
residence and office space. The landlord (A good abolitionist)
has made generous concessions on rent, but there is still rent
and monthly bills to pay.... Contributions to help defray these
expenses are welcome - please check the box for the "Abolitionist
Welfare Fund" at https://www.compar.com/donation/donateform.html
****************
SENT BY:
Abraham J. Bonowitz
Director
Floridians for Alternatives to the Death Penalty (FADP)
800-973-6548 http://www.fadp.org
PMB 335, 2603 Dr. Martin Luther King Jr. Hwy, Gainesville, FL 32609
Floridians for Alternatives to the Death Penalty works for restorative
justice in the form of effective alternatives to the death penalty. It
does so by
# supporting and coordinating the work of organizations and individuals
# educating and energizing the general public and state legislators
# supporting the many persons affected by capital crime and punishment
# advocating specific legislative improvements
PS: For fiscal & legal purposes, FADP is a project of CUADP
. Please call 800-973-6548 or e-mail
to get involved. Checkbook activism helps too!
Make checks to FADP and send to:
FADP
PMB 335
2603 Dr. Martin Luther King Jr. Hwy
Gainesville, FL 32609
CONTRIBUTIONS TO CUADP/FADP ARE NOT TAX DEDUCTIBLE
A COPY OF THE OFFICIAL REGISTRATION AND FINANCIAL
INFORMATION MAY BE OBTAINED FROM THE [FL] DIVISION
OF CONSUMER SERVICES BY CALLING TOLL FREE 800-435-7352
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BY THE STATE. REGISTRATION # SC-11170. NO PROFESSIONAL
SOLICITOR IS CURRENTLY ENGAGED WITH CUADP. 100% OF
ANY CONTRIBUTION GOES TO THE ORGANIZATION.
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