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INHALTSVERZEICHNIS |
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01 Donnerstag 12.5.&Geburtstagsfest11.5.&24Stundenlesung15.5.
Von: August Faschang <august.faschang (at) oeticket.com>
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ANKÜNDIGUNGEN
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02 facing transcontinental - audio bridge im MQ
/ Vernissage am 15.5. um 19.00 Uhr
Von: Walter Kreuz <aon.912055840 (at) aon.at>
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03 Fahren - Verstehen - Kämpfen - Nachlesen
Von: Go Dogma <godogma (at) kpoe.at>
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04 Anarchistische Filmen im Vekks
Von: nico mayer <apsidedown (at) hotmail.com>
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05 Que(e)r-Beisl am 11. Mai / Totgeschlagen - Totgeschwiegen
Von: Rosa Antifa Wien <raw (at) raw.at>
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06 Einladung Podiumsdiskussion
Von: Internationaler Versoehnungsbund OFFICE
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FRAGEZEICHEN
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06a Belvedere: Gefangennahme durch kommando freiheit45/ZKW
Von: kommando freiheit45 <zellen (at) gmx.net>
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MELDUNGEN UND MEINUNGEN
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07 Aufruf: Abo- und Mitgliedsbeiträge
Von: Cornelia Kogoj <kogoj (at) initiative.minderheiten.at>
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08 Trauma -- Gleneagles
Von: gipfelsoli-l (at) lists.nadir.org
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09 Will Polizei antifaschistische Aktivitäten
verbieten?
Von: Sozialistische LinksPartei <slp (at) slp.at>
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10 PA Auszeichnung für Streetwork in OÖ
Von: Lothar Jochade <lothar.jochade (at) streetwork.at>
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11 Werkstatt Rundbrief Nr. 13-2005
Von: Werkstatt Frieden & Solidarität
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12 EU/Volksabstimmung/Häupl/Straner/KPÖ
Von: KPÖ Steiermark <kpoe_stmk (at) hotmail.com>
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13 EU-Russland-Gipfel - GfbV beklagt
Minderheitenverfolgung und Fremdenfeindlichkeit
Von: GFBV <gfbv.austria (at) chello.at>
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14 Medieninformation/EU-Verfassung/Schluss
mit dem Eiertanz/Volksabstimmung
Von: Werkstatt Frieden & Solidarität <office (at) werkstatt.or.at>
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15 The End of Poverty: An Interview with Jeffrey
Sachs
Von: ECOTERRA Intl. <MailHub (at) ecoterra.net>
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REDAKTIONELLES |
Diese Ausgabe hat Heinz Nessizius (widerstand (at) no-racism.net) zusammengestellt.
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Bei weiteren Fragen bitte zuerst unser Editorial lesen. |
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INHALT |
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01 Donnerstag 12.5.&Geburtstagsfest11.5.&24Stundenlesung15.5.
Von: August Faschang <august.faschang (at) oeticket.com>
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Liebe Leute!
Da am Donnerstag (12.5.) am späten Nachmittag ein Protestmarsch
verschiedener lokaler BürgerInneninitiativen stattfindet, wird
es an diesem Donnerstag keinen Speakerscorner geben, damit den Leuten,
die auch hier schon mitgehen, am Abend die Beine nicht abbrechen...
Sehrwohl gibt es aber von 20Uhr-20Uhr15 eine Mahnwache gegen Schwarzorange
in Österreich und Orangerot in Kärnten am Ballhausplatz
vor dem Bundeskanzleramt.
Weitere Protesttermine gegen Schwarzorange:
Mittwoch(11.5.), ab 14Uhr: Gehrer-Geburtstagsfest am Minoritenplatz
(dort, wo die "Bildungs"ministerin "arbeitet")
- Festorganisatorin: GPA-Jugend.
Donnerstag(12.5.), ab 17Uhr: Widerstandslesung (Ecke Ballhausplatz/Heldenplatz).
Donnerstag(12.5.), 20Uhr-20Uhr15: Mahnwache gegen Schwarzorange
in Österreich und Orangerot in Kärnten, siehe oben.
Sonntag (15.5.), 0-24Uhr, Morzinplatz: 24-Stunden-Lesung von Radio
Orange mit Namen und Eckdaten von Naziopfern. Am 15.5. findet der
regierungsoffizielle Staatsvertragsspektakeltag der Regierung statt.
Seit Monaten bejubeln die Regierung und ihre Jubeljahr2005-PropagandistInnen
den Staatsvertrag, ignorieren dabei weitgehend die Nazi-Grausamkeiten,
die dem Staatsvertrag vorausgingen, und bekräftigen so weiter
den österreichischen Opfermythos. Die Lesung, die von Radio
Orange 94,0 zur Gänze live übertragen wird, stellt einen
Kontrapunkt zum offiziellen Jubelprogramm dar. Am Morzinplatz war
der in der NS-Zeit das Gestapo-Hauptquartier in Wien. - Es werden
auch noch dringend Lesende gebraucht - Näheres im ANHANG!
ligrü Gustl
ANHANG:Ein Tag gegen die österreichische Staatslüge
Die Opfer haben Namen!
Das offizielle Österreich feiert am 15. Mai den Abschluss des
Staatsvertrag, mit dem 1955 die immerwährende Opferrolle besiegelt
wurde. Der ORF gratuliert mit einem elfstündigen Jubelprogramm.
ORANGE
94.0 versucht in einem 24stündigen Sonderprogramm in aller
angemessenen
Unerträglichkeit zumindest ansatzweise das Ausmaß der
Lebenslüge
Österreichs zu verdeutlichen.
Zum Grundverständnis der österreichischen Bevölkerung
gehört die
Geschichte, dass Österreich das erste Opfer des Nationalsozialismus
gewesen sei. Tatsächlich waren viele österreichische StaatsbürgerInnen
an den Verbrechen des Nationalsozialismus tatkräftig beteiligt.
Während
Bundeskanzler Vranitzky vor 14 Jahren offen aussprach, dass es eine
österreichische Mitschuld am Holocaust gab, leugnete Bundeskanzler
Schüssel das im November 2000, indem er wieder den Opfermythos
Österreichs gegenüber einer israelischen Tageszeitung
bemühte. Eine
derartig verschobene Wahrnehmung der Geschichte gehört in Österreich
nicht nur zum guten Ton, sondern ist auch oft im Geschichtsunterricht
wieder zu finden. Ganz im Gegensatz zu den wahren Opfern.
Die wahren Opfer haben konkrete Namen. Ihnen wollen wir den 15.
Mai 2005
widmen.
Die unerträgliche Wahrheit am 15.5.05 von 00:00 bis 24:00 Uhr,
am
Morzinplatz und auf ORANGE 94.0
willst du lesen (ca. 15Minuten pro Person)? >> lesung (at) o94.at
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ANKÜNDIGUNGEN
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02 facing transcontinental - audio bridge im MQ / Vernissage am
15.5. um 19.00 Uhr
Von: Walter Kreuz <aon.912055840 (at) aon.at>
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Something will happen, if you don't find your ticket, Madame ...
Hi, Honey, how was the school today? ... Where have you been? -
Since the morning I was looking for you to wash my clothes ... I
would just go to be a musician ...Well, in my case - I don't need
to go to the church or to the mosque ...
Liebe Leute !
Laufend treffen Hör- und Fotodokumente aus Kaduna (Nigeria)
ein. Der Brückenschlag funktioniert: Authentisch-spontane Hörspielszenen
aus der nordnigerianischen Distrikthauptstadt zeigen, dass Ideenproduktion
ebenso wie fairerHandel ein wechselseitiger Prozess sein kann. Denn
auch der Wiener Alltag wurde von Wiener Jungendlichen und SchülerInnen
in Ton und Stimme gesetzt. Die facing-TeilnehmerInnen sind keine
End-UserInnen vor Mikrofon, Kamera und PC, sondern verstehen sich
als AkteurInnen in bewussten Gestaltungsprozessen von Erfahrungen
und Erlebnissen, die von ihren transkontinentalen PartnerInnen zu
einem audiovisuellen Ganzen vervollständigt werden.
In wie weit die audiovisuellen Äußerungen und gegenseitigen
Assoziationen der ProjektteilnehmerInnen da und dort innerhalb/außerhalb
traditioneller Sichtweisen stehen und Konflikte thematisieren oder
Harmonien postulieren, soll die Präsentations- und Aktionswoche
von facing transcontinental im MQ Wien zeigen ...
facing transcontinental
AUSSTELLUNG UND WORKSHOPS
SO, 15.5. bis SO, 22.5. 05, jeweils 10.00 bis 20 Uhr
Vernissage mit Live-Act und Webcam-Kommunikation: SO, 15.5., 19.00
Uhr
MUSEUMSQUARTIER, quartier 21/FREIRAUM
Museumsplatz 1, 1070 Wien
~~~~~~~~
muriya na neman hoto - Stimme sucht Bild
Mit diesem Leitspruch in der Sprache Haussa ladet die Kunst- und
Projektgruppe gecko-art zu einer Projektpräsentation ins MQ
ein. Seit November 2004 besteht diese "afro-europäische
Hörspielbrücke". SchülerInnen aus den Städten
Wien und Kaduna (Nigeria) gestalten Kurzhörspiele, die in der
jeweils anderen Stadt in fotografische Szenen umgesetzt werden.
Die akustischen und visuellen Ergebnisse dieser transkontinentalen
Bild- und Tonsuche zwischen Wien und Kaduna zum Thema daily life
experience werden eine Woche lang im Museumsquartier ausgestellt
und im Rahmen von Hörspiel- und Fotoworkshopstationen weitergeführt.
Workshops für Schulklassen (HS, KMS, AHS, BS und PTS) werden
im Rahmen der Ausstellung jeweils vormittags angeboten. Workshopstationen
für Jugendliche (13-25 Jahre) werden nachmittags aufgebaut.
Di, 16. bis Sa, 21. Mai, jeweils14:00, 16:00, 18:00
Bei diesen Workshops können Jugendliche aus Wien Fotoszenen
zu Hörspielen von Jugendlichen aus Kaduna gestalten. Gleichzeitig
erhalten Bilder aus Nigeria von den Wiener TeilnehmerInnen den passenden
soundtrack.
Terminvereinbarung, Anmeldung und Rücksprache mit gecko-art
ist erforderlich unter Wien/4069002 oder gecko.art (at) aon.at
Workshopbeitrag: 2,50 Euro / mit JIW-Bon gratis (Jugend in Wien-Bon)
Das Gesamtprojekt wird von KulturKontakt Austria, ÖZA (Österreichische
Entwicklungszusammenarbeit), wienXtra-jugend in wien, media wien,
quartier 21 sowie von der Firma GMBHaar unterstützt. Projektpartner
der Vorbereitungsphase in Wien waren das Bundesgymnasium Kandlgasse,
die Berufsschule Hütteldorferstraße, der Polytechnische
Lehrgang Arzbergergasse, die Austro-Nigerianische Initiative sowie
in Kaduna das Whelp Project Center.
Weitere Informationen zum Projekt: http://www.aufdraht.org/geckoart/projekte/geckoart_factransc.htm.
Eintritt zur Ausstellung für alle gratis
Herzliche Grüße
Evelyn Blumenau und Walter Kreuz
************
gecko-art
kunst sprache - walking act art sharing
Evelyn Blumenau und Walter Kreuz
holding office: Auerspergstraße 13 1080 Wien
foning/faxing: 00431 406 90 02
mailing: gecko.art (at) aon.at
surfing: http://www.aufdraht.org/geckoart.htm
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03 Fahren - Verstehen - Kämpfen - Nachlesen
Von: Go Dogma <godogma (at) kpoe.at>
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° Fahrt nach Celovec/Klagenfurt
* Faschismus verstehen
° Software-Patente
* Nachlese 8. Mai
°*°*°*°
Fahrt nach Celovec/Klagenfurt. Salut den antifaschistischen
WiderstandskämpferInnen!
Infos:
http://212.152.178.69/cgi-bin/kpk/comax.pl?page=page.std;job=CENTER:events.single_event;ID=274;job=TITLE:menues.header;header=TERMIN
Sonntag, 15. Mai 2005
Fahrt von Wien mit Bus oder Privatautos:
Abfahrt: Sonntag, 15. Mai, ca. 9.30 (Rückfahrt: 20.00, Ankunft
Wien ca.
23.30) Fahrtkostenbeitrag ca. 10,-
Anmeldung!!!: widerstandsbus (at) kpoe.at +43 650 / 96 29 126
°*°*°*°
Faschismus verstehen.
Theoretische Auseinandersetzung mit dem Faschismus-Begriff.
Ein Seminar der Go Dogma.
Samstag, 28. Mai, 16.00 – 21.30 Uhr
7Stern, Siebensterngasse 31, 1070 Wien
Anhand von Texten (George Sorel, Zeev Sternhell, Roger Griffin)
und
Sequenzen des Spielfilms „Fight club“ wollen wir versuchen,
eine
Annäherung an einen Begriff des Faschismus zu erarbeiten.
Bei Interesse führen wir den Film im Anschluss in ganzer Länge
vor.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Kopien der Texte können
in der
Woche vor dem Seminar im 7Stern abgeholt werden.
°*°*°*°
Kampf gegen Software-Patente
Am 4. Juli soll im EU Parlament die Software-Patent-Direktive
beschlossen werden. Informationen dazu und bald auch zu in Planung
befindlichen Gegenaktivitäten unter: http://mond.at/swpat/
Wer Interesse hat mitzuarbeiten, melde sich bei schaefer (at) mond.at
°*°*°*°
Nachlese zur Befreiungsfeier am 8. Mai
Der Redebeitrag der Kunstinitiative Monochrom kann nachgelesen werden
auf: http://www.monochrom.at/reue/
Der Aufruf der Go Dogma zur Befreiungsfeier ist schon länger
online
unter: http://god.kpoe.at/news/article.php?story=20050427232841221
°*°*°*°
GO DOGMA
mailto: godogma (at) kpoe.at
http://dogma.kpoe.at
°*°*°*°
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04 Anarchistische Filmen im Vekks
Von: nico mayer <apsidedown (at) hotmail.com>
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Anarchistische Filmen im Vekks
Donnerstag 12.05.2005:
Vivir la Utopia (1997)
Ein film über die spanischen AnarchistInnen und AnarchosyndikalistInnen
der
CNT/FAI, der spanischen Revolution von 1936 und dem Versuch eine
herrschaftsfreie Gesellschaft aufzubauen. Es geht weniger um den
verlauf des
Bürgerkrieges als mehr um die Ideen und Ziele des Anarchismus
und wie diese
mitte/ende der 30'er Jahre in die realität umgesetzt wurden.
Auch wenn der
Bürgerkrieg verloren wurde, so fassen sich die AkteurInnen
der Revolution
nicht als Besiegte auf!
Freitag 13.05.2005:
Themroc (1973)
Eines Tages hat der Arbeiter Themroc die Nase voll vom monotonen
Alltag: Er
verweigert die gutbürgerliche Ordnung, nagelt die Wohnungstür
zu und bricht
die Wand zur Straße auf. Themroc mutiert zum Höhlenmenschen
und genießt
ungeniert das unzivile freie Leben. Seine Nachbarn sind schockiert,
doch
plötzlich ergreift eine Woge der Begeisterung die ganze
Stadt - die Menschen wollen frei sein. Die autoritäre Staatsmacht
muss der
Anarchie selbstverständlich Einhalt gebieten, aber Themroc
eröffnet nun die
Jagd, um die Polizisten zu essen...
Samstag 14.05.2005:
Im Schatten der Zelte (2002)
Der Film dokumentiert die Aktionen und Diskussionen während
des einwöchigen
Hamburger "Land in Sicht"- Camps und geht dabei der Frage
nach, was einen
produktiven Konflikt ausmacht.
Was heißt es, sich gegenseitig ernst zu nehmen? Was unterscheidet
die
fruchtbare Auseinandersetzung vom Machtkampf? Wie kann eine so flüchtige
und
zufällig zusammengesetzte Struktur wie ein Grenzcamp zu eigenen
souveränen
Entscheidungen kommen und zu einer gemeinsamen politischen Kraft
werden? Der
Film will mit seinen Beobachtungen einen Beitrag zur Untersuchung
dieser
Fragen zu leisten.
+ gemischte politische Kurzfilme
Kurzfilme über Anarchismus, Subversion und unterschiedliche
Kampfformen.
Einlass jeweils um 20.00 Uhr
Filmbeginn um 21.00 Uhr (außer Samstag 20.00 Uhr)
im VEKKS Zentagasse 26, 5. Bezirk
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05 Que(e)r-Beisl am 11. Mai / Totgeschlagen - Totgeschwiegen
Von: Rosa Antifa Wien <raw (at) raw.at>
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Mittwoch 11. Mai:
Totgeschlagen - Totgeschwiegen
Homosexuelle Frauen und Maenner wurden in diesem Land vor waehrend
und
nach der Nazizeit fuer ihre sexuelle Orientierung verfolgt. Der
Paragraph den die Nazis zur Verfolgung verwendeten war in Oesterreich
bis 1971 uneingeschraenkt gueltig. Die Zweite Republik - Staatsorgane
wie Gesellschaft - sah die Verfolgung daher nie als Unrecht an und
verweigerte den Opfern jegliche Entschaedigung oder auch nur
Erleichterung der Straffolgen. Dies fuehrte dazu, dass die Opfer
sich
zurueckzogen sowie dazu, dass ihre Geschichte gemeinsam mit ihnen
selbst
in Vergessenheit geriet.
Der Abend soll einen kurzen historischen Ueberblick ueber die Verfolgung
von oesterreichischen Lesben und Schwulen geben und die Bemuehungen
um
Wiedergutmachung im 20sten Jahrhundert, sowie die heutige Situation
darstellen.
Ort: Que(e)r-Beisl im EKH. Wielandgasse 2-4, 1100 Wien (U1 Keplerplatz)
Zeit: 20 Uhr, Beislbetrieb von 18:30-24 Uhr
Naechste Woche: Film: nach oesterreich. Erinnerungen an Zwangsarbeit
und
Arbeitsmigration
Vollstaendiges Monatsprogramm auf http://www.raw.at im Bereich Que(e)r
--
############ RAW #############
Rosa Antifa Wien
c/o Rosa Lila Tip
Linke Wienzeile 102
A-1060 Wien
AUSTRIA
-------------------------
E-Mail: raw (at) raw.at
Web: http://www.raw.at
Board: http://www.n3tw0rk.org
-------------------------
PGP-Key available here:
http://www.raw.at/sub/kontakt/raw.asc
############ RAW #############
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06 Einladung Podiumsdiskussion
Von: Internationaler Versoehnungsbund OFFICE (IFOR Austria) <office (at) versoehnungsbund.at>
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Pete Hämmerle
(Int. Versöhnungsbund)
Wir waren Feinde
Dreiex-jugoslawische Kriegsveteranen suchen ein Leben in Frieden
Podiumsdiskussion
„Was dieehemaligen Soldaten auf dem Podium taten, war mutig.
Es war mutiger als das,was sie im Krieg taten, denn sie begannen
darüber zu diskutieren, wie eindauerhafter Friede erreicht
werden kann.“
(Jasminka Drino Kirlic, Moderatorin Podiumsdiskussionin Zenica am
15.03.2003)
Es diskutieren: Gordan Bodog (Zagreb)
Nermin Karadzic(Sarajevo)
Vojo Vukovic(Nevesinje)
Zeit: 8. Juni2005, 19.00 Uhr
Ort: Albert Schweitzer Haus, Schwarzspanierstrasse13, 1090 Wien
Mitveranstalter:
Deserteurs- und Flüchtlingsberatung, Diakonie Auslandshilfe,
InternationalerVersöhnungsbund – Österreichischer
Zweig, Kulturni Centar -österreichisch-bosnisch-herzegowinisches
Kulturzentrum , ÖsterreichischeFriedensdienste, Österreichische
Liga für Menschenrechte
(in Kooperation mitCentar za nenasilnu akciju, Sarajevo)
Zehn Jahre nach Beendigung des Bürgerkrieges imehemaligen Jugoslawien
treten drei Ex- Soldaten aus den einander bekämpfendenVolksgruppen
auch in Wien miteinander ineinen öffentlichen Dialog. Sie erzählen,
wie und warum sie in den Krieg hineingerieten, sie diskutieren,
was für einen dauerhaften Frieden nötig ist und siebeantworten
Fragen des Publikums. In Anwesenheit des ehemaligen Feindes suchensie
nach einer Sprache, mit der die schmerzlichen Ereignisse der Vergangenheitnicht
verschwiegen und dennoch eine menschliche Verbindung zu den Gegnernaufgenommen
werden kann.
Die drei Teilnehmer sind sich bewusst, dass sie alsVeteranen eine
besondere Rolle in der Öffentlichkeit spielen. Diesen Umstandsetzen
sie ein, um ihren besonderen Beitrag zu einem Dialog und zu eineröffentlichen
Verständigung zu leisten. Dabei sind sie bereit, ihren Teil
anVerantwortung zu übernehmen, anstatt darauf zu verweisen,
woran „dieanderen“ schuldig sind.
Diese Diskussion wurde vom Centar za nenasilnuakciju/Zentrum für
gewaltfreie Aktion (CNA) in Sarajevo seit Juni 2002 bereits14 Mal
in Serbien-Montenegro und Bosnien-Herzegowina mit großem Erfolgdurchgeführt.
(Siehe Berichte auf der Homepage von CNA unter www.nenasilje.org)
Die Veranstaltung in Wien ist aber nicht nur für denUmgang
mit dem Krieg im ehemaligen Jugoslawien von Interesse, sondern kann
auchfür andere aktuelle Konflikte oder – im Gedenkjahr
2005 - für dieösterreichische Beschäftigung mit den
Ereignissen im und nach dem 2. Weltkriegrelevant sein.
Eingeladen sind alle, die nach Wegen suchen,Vergangenes nicht zuzudecken
und Verständigung zu ermöglichen, besondersMenschen aus
dem ehemaligen Jugoslawien.
Die Podiumsdiskussion findet in bosnisch-kroatisch-serbischerSprache
statt und wird simultan ins Deutsche übersetzt.
Workshop
VertreterInnen des Centar za nenasilnu akciju/Zentrumfür gewaltfreie
Aktion (CNA) in Sarajevo und ehemalige Soldaten geben Einblickin
den pädagogisch-politischen Hintergrund der Podiumsdiskussion
und berichtenüber ihre Erfahrungen mit dieser Veranstaltung
im ehemaligen Jugoslawien.
Eingeladen zum Workshop sind deshalb alle, die mehrüber diesen
Weg erfahren möchten, besonders Mitglieder von ex-jugoslawischen
Vereinigungensowie von Gruppierungen, in deren Heimat Krieg und
Unterdrückung herrschen,PolitikerInnen, WissenschafterInnen,
Friedens- und KonfliktarbeiterInnen,MediatorInnen, LehrerInnen und
SozialarbeiterInnen aus dem interkulturellenFeld und alle, die nach
Impulsen bei ihren Bemühungen für Verständigung undUmgang
mit der Vergangenheit suchen.
Anmeldung für den Workshop erforderlich!
Die Teilnehmerzahl ist mit 30 Personen beschränkt.
Zeit: Donnerstag, 9. Juni 2005,12.30 bis 17.30 Uhr
Ort: Sigmund Freud Museum,Berggasse 19, 1090 Wien
Anmeldung bis 1.Juni an die Evang. Akademie Wien,
01/408 06 95-0 oder akademie (at) evang.at
„Ich möchte über das, was geschah, sprechen, mitall
den bitteren und schmerzhaften Gefühlen, damit ich mich nicht
wieder findeals jemand, der aus den „blutigen Bergen des Balkans“
kommt. Dennich glaube, dass der Balkan mit tausend schöneren
Adjektiven beschrieben werdenkann, und ich möchte dabei sein,
wenn diese entdeckt werden.“
(Katarina Katanic, Journalistin, Moderatorin derDiskussionen in
Novi Sad, Kraljevo und Vlasotince im Herbst 2003)
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06a Belvedere: Gefangennahme durch kommando freiheit45/ZKW
Von: kommando freiheit45 <zellen (at) gmx.net>
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Wien, 10. Mai2005
An dieBundesregierung
ES REICHT!
Das kommandofreiheit45 (kf45) ist in der Nacht von9. auf 10. Mai
in die Grünanlagen des Belevedere eingedrungen und hateine
dortweidende Kuh der Bundesregierung in seine Gewalt genommen.
DieseKuh ist ab sofort politischeGefangene der Zellen Kämpfender
Widerstand ZKW!
Wir fordern:
Eineöffentliche Erklärung von Bundeskanzler Schüssel
undORF-Generalintendantin Monika Lindner am 15. Mai in der ZiB 1
um 19.30Uhr: Das Schuldbekenntnis, die Bevölkerung im Jahr
2005 mitGeschichtslügen irregeführt und nationalistisch
verhetzt zu haben! EineAnerkennungsleistung von jährlich 10
Mio Euro für Partisaninnen undDeserteure! Errichtungeines Denkmals
für Deserteure am Heldenplatz! SofortigeEinrichtung eines Partisanenmuseums
im Wiener Museumsquartier!
Dies muss binnen12 Stunden im Rundfunk und allen österreichischenTageszeitungenbestätigt
werden.
WennSie diesen Forderungenbis einschließlich 15. Mai 2005
Folge leisten, bleibt die politischeGefangeneunversehrt und wird
auf freien Fuß gesetzt.
Von den StraßenWiens,
ZellenKämpfender Widerstand ZKW
kommando freiheit45
http://www.z-k-w.net
PS: Sollte diesepolitische Gefangennahme einblutiges Ende nehmen
müssen, so liegt dies ausschließlich in derVerantwortungdes
Bundeskanzlers und der österreichischen Bundesregierung!
PPS:Stellvertretend für alle von derBundesregierung für
den Opfermythos instrumentalisierten Rindviecher!
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MELDUNGEN UND MEINUNGEN
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07 Aufruf: Abo- und Mitgliedsbeiträge
Von: Cornelia Kogoj <kogoj (at) initiative.minderheiten.at>
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Liebe Freundin / lieber Freund der Initiative Minderheiten!
Die Initiative Minderheiten hat sich seit ihrer Gründung dem
Ziel verschrieben, eine professionelle Anlauf- und Servicestelle
für Minderheitenanliegen zu sein. In den vergangenen rund 15
Jahren konnte sie mit zahlreichen Projekten diesem Ziel immer näher
kommen – etwa mit der „gastarbajteri“-Ausstellung
(www.gastarbajteri.at);der Bücherreihe „Edition Minderheiten“
im Drava Verlag; vielen Kulturprojektenwie „klanggesetz“;
der Wanderausstellung „Am Anfang war der Kolaric …“;
derZeitschrift STIMME von und für Minderheiten sowie der Sendung
„Radio Stimme“,um einige Beispiele zu nennen.
Damit wir unsere Arbeit auch weiterhin kritisch und engagiert fortführen
können, sind wir - nicht zuletzt aufgrund von Subventionskürzungen
- auf IhrenBeitrag angewiesen. Sie können diesen Beitrag durch
ein STIMME von undfür Minderheiten-Abo oder eine Initiative
Minderheiten-Mitgliedschaft leisten.
Als Mitglied der Initiative Minderheiten erhalten Sie kostenlos
die Zeitschrift STIMME von und für Minderheiten zugesandt.
Außerdem erhalten Sie Einladungen zu unseren Veranstaltungen
und können unsere Bücher zum Vorzugspreis beziehen. Bei
der jährlichen Generalversammlung haben Sie die Möglichkeit,
die Arbeit der Initiative Minderheiten mitzubestimmen.
Zudem können Sie das Ausstellungsbuch "gastarbajteri"
um EURO 14,- (statt EURO 17,90) und die CD "klanggesetz um
EURO 12,- (statt EURO 16,-) unter office (at) initiative.minderheiten.atbestellen.
CD und Buch im Doppelpack EURO 22,-. (alle Preise inkl. Versand)
Mit herzlichem Dank im Voraus und freundlichen Grüßen
Cornelia Kogoj
EURO 20,- (STIMME Abo 1 Jahr)
EURO 38,- (STIMME Abo 2 Jahre)
EURO 25,- (Mitgliedsbeitrag für 1 Jahr)
EURO 15,- (Mitgliedsbeitrag für StudentInnen für 1 Jahr)
Kontonummer: 01210600910
BLZ: 14000
Bank: BAWAG
lautet auf: Initiative Minderheiten
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08 Trauma -- Gleneagles
Von: gipfelsoli-l (at) lists.nadir.org <gipfelsoli-l (at) lists.nadir.org>
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Gipfelinfo - Meldungen über globalisierte Solidarität
und die Proteste gegen unsolidarische Globalisierung
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- psychoblitzer
- Invitation to Training and Gathering around Activist Trauma
- Spendet gegen die G8!
- Anti-G8 Internationales Vernetzungstreffen im May
- Convergence Wunsch-Liste auf deutsch. Bitte weiterleiten!
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psychoblitzer
in unserem leben als aktivist_innen, setzen wir uns häufig
ganz bewußt extremen
situationen aus: situationen, in denen wir unter umständen
außerordentliche
gewalt erleben, während wir wenig oder keine kontrolle darüber
haben, was uns
oder anderen geschieht. in den jahren des gelebten widerstandes
wurden
strukturen aufgebaut, um die negativen auswirkungen des politischen
aktivismus
zu veringern odervermeiden, wie zum beispiel ermittlungsausschüsse,
rechtshilfe
gruppen und demosanis. aber wenig, so überhaupt, wurde sich
mit den
psychologischen folgen des extremen stresses, dem wir uns mit dem
wiederstand
gegen herrschaftverhältnisse aussetzen, auseinandergesetzt.
situationen zu erleben, die die physische oder psychische integrität
eines
menschen bedrohen kann einen starken druck auf menschen ausüben,
der auch nach
dem ende des ereignisses weiterwirken kann.
einige psychologische folgen sind relativ weit verbreitet. zum beispiel
chronischer stress, das burn out syndrom oder die posttraumatische
belastungsstörung.
nicht jede_r wird psychische reakionen zeigen. nichtsdestotrotz
tun es viele
menschen und bleiben allzu oft damit alleine.
das wichtgste ist, sich über mögliche folgen bewußt
zu sein. es gibt wege, die
wahrscheinlichkeit ein stress syndrom zu entwicklen, zu verringern.
wenn du auf
aktionen gehst, gehe nicht allein. versuche mit einer bezugsgruppe
zu gehen, mit
leuten denen du vertraust und redet miteinander darüber, was
passieren könnte.
sorgt dafür, daß nach der aktion keine_r alleine bleibt
und daß ihr an einen
sicheren ort kommt. ihr könnt debriefing abläufe lernen
oder andere methoden um
mit extremen situationen umzugehen.
symptome einer stress reaktion können sein:
wiederholtes nachdenken über das ereignis, flashbacks, albträume,
vermeidung von
allem, was in zusammenhang mit dem trauma steht, gleichgültigkeit,
rückzug vom
sozialleben, sich taub fühlen, auffällige veränderung
des schlafverhaltens,
gereiztheit oder wutausbrüche ausgelöst von "kleinigkeiten",
konzentrationsschwierigkeiten, übersteigerte wachsamkeit, gedanke
an
selbstmord, sich tot fühlen, suchtverhalten, gefühle von
isolation oder
entfremdung, sich betrogen fühlen, starkes misstrauen, starke
beeinträchtigung
des alltäglichen funktionierens.
einige dieser symptome sind wirklich ernst zu nehmen und erfordern
professionelle hilfe!
es gibt verschiedene wege, diese symptome zu behandeln. sich professionelle
hilfe von therapeut_innen zu holen ist eine davon. andere beinhalten
alternative medizin, zum beispiel massage oder meditation. in schwerwiegenden
fällen sollte erwägt werden über einen gewissen zeitraum
medikamente zu nehmen.
viele der menschen, die an psychischen belastungen leiden, leiden
zusätzlich
unter der scham und angst vor stigmatisierung. nicht darüber
reden zu können
verstärkt die isolation. psychische belastungen sind kein zeichen
von schwäche
oder unzulänglichkeit, sondern ganz normale folgen von außergewöhnlichen
ereignissen.
information: www.aubonnebridge.net
(at) nticopyright, vervielfältigung erwünscht (work in progress)
activist_trauma-subscribe (at) lists.riseup.net
[radical golfing info-cd]
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Spendet gegen die G8!
Spenden können jetzt online durch die Dissent!
Webseite gemacht werden, oder schaut bei www.tenpounds.org
Im Juli kommt die G8 nach Gleneagles in Schottland. Das Dissent!
Netzwerk
mobilisiert um zu versichern, dass der Gipfel nicht unangefochten
vergeht. Es
wird schon lange vorbereitet, und wir haben einen Convergence Centre
gefunden.
Allerdings brauchen wir dringend Geld für die riesige Menge
an Materialien die
wir benötigen um die 10 tausende DemonstrantInnen die wir erwarten
unterzubringen. Wir schätzen, dass wir weitere £30 000
aufbringen müssen!
Bitte macht eine grosszügige Spende an das Dissent!
Netwzwerk durch unsere Webseite
http://www.dissent.org.uk/donate.html, oder direct in unser Bankkonto:
Kontoinhaber: Dissent
Name der Bank: The Cooperative Bank
Bankleitzahl (Sort Code): 08-92-99
Kontonummer 6515 5518
Für internationale Transfers wirst du auch die folgenden Codes
brauchen:
IBAN: GB85 CPBK 0892 9965 1555 18
SWIFT: CPBKGB22
Schecks können an "The Dissent Network" zahlbar gemacht
werden und an die
folgende Addresse geschickt werden: "Dissent Funding, Box 8,
245 Gladstone
Street, Forest Fields, Nottingham, NG7 6HX".
Andere Spendenmöglichkeiten findet ihr auf unserer Webseite.
Wie du helfen kannst:
- Leitet dieses Email weiter, oder sprecht mit Leuten oder Organisationen
von
denen ihr denkt dass sie Gelder hierfür hätten, oder mit
Geldauftreibung helfen
können.
- Helft mit unserem 'Ten Pounds Appeal' bei http://www.tenpounds.org
- Haltet Veranstaltungen in eurer Umgebung um sowohl Gelder zu kriegen
als auch
Informationen zu verbreiten.
- Bittet andere Webseiten darum, ein Link zu unserem Spendenaufruf
einzurichten
http://www.dissent.org.uk/donate.html
- Weitere Ideen für Benefiz-projekte gibt es bei
www.dissent.org.uk/content/view/90/66/
Für mehr Informationen zum Dissent! Netzwerk, schaut bei www.dissent.org.uk
Bei Fragen oder um Hilfe zu bitten für Benefiz projekte, schreibt
ein email an:
dissent-funding (at) lists.riseup.net
[g8resist2005 (at) lists.kommunikationssystem.de]
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Anti-G8 Internationales Vernetzungstreffen im May
Ein internationales Vernetzungstreffen wird vom 20-22. Mai 2005
in Tessaloniki,
Griechenland, stattfinden.
Uebernachtung
Der Ort an dem wir die Veranstaltungen abhalten koennen, ist die
Theologische
Fakultaet der Universitaet Tessaloniki, derselbe Platz, den wir
im Juni 2003
bei der Mobilisierung gegen das EU Treffen besetzt hatten um die
Leute
unterzubringen. (Du kannst einige Bilder des Gebaeudes auf dieser
Webseite
sehen: http://www.resistance2003.gr/en/gallery/gallery.php?id=10
).
Die betreffenden Tage sind der 20 -21-22 Mai. As Gebaeude wir am
Freitag morgen
(20/05) in Empfang genommen und frueher Angekommene koennen privat
untergebracht werden. Wir werden das Gebaeude am Montag morgen (23/05)
verlassen.
Wir wuerden gerne wissen, sobal als moeglich, wieviele Leute (und
von welchen
Gruppen) kommen um die Uebernachtungsmoeglichkeiten vorzubereiten.
(Sendet eure
E-mails an ita_gr (at) yahoo.co.uk oder ak_dissent (at) yahoo.com).
Vranstaltungsprogramm
Freitag 20/05
10:00 - Eroeffnung des Uebernachtungs-un Veranstaltungsortes
13:00-14:00 - Mittagessen
16:00-17:00 - Begruessung, Einleitung und kurze Vorstellung der
teilnehmenden
Gruppen und Organisationen
17:00-20:00 - (Teil A) Die Erfahrungen der Bewegung gegen den globalen
Kapitalismus (G8, EU, WHO, IWF etc) und gegen den Krieg. Die politischen
Perspektiven fuer die Zukunft der Bewegung und deren Aktionsmethoden.
20:00-21:00 - Abendessen
21:00-23:00 - (Teil B) Vernetzung un Koordination der antiautoritaeren
und
Antiglobalisierungsbewegung und Aktionen
24:00 - Konzert oder Party
Samstag 21/05
11:00-14:00 - Einfuehrung in die gegenwaertige politische Situation
in
Schottland und im allgemeinen in Grossbritannien durch DISSENT.
14:00-15:00 - Mittagessen
16:00-19:00 - Mobilisierung gegen die G8 und der Zeitplan der Ereignisse,
praesentiert durch DISSENT.
20:00-22:00 - Convergence Ort und Logistik
22:00-23:00 - Abendessen
24:00 - Konzert oder Party
Sonntag 22/05
11:00-13:00 - Indymedia Schottland
13:00-15:00 - Praesentation des Scottischen Gesetzes (welche Art
der Repression
zu erwarte ist, was im Falle der Verhaftung zu tun ist usw.)
15:00-16:00 - Mittagessen
16:30-17:30 - Video Projektionen und Praesentationen von Aktionen
und den
sozialen Kaempfen in Griechenland
18:00-21:00 - Diskussion und Praesentation der NO BORDER AKTIONEN,
welche durch
die Antiauthoritaere Bewegung in Xanthi (Nordgriechenland) Ende
August 2005
durchgefuehrt werden.
21:00-22:00 - Abendessen
23:00 - Auf Wiedersehn's Party
Mit schwarz-roten Gruessen, Antiauthoritaere Bewegung
http://www.resistance2003.gr
info (at) resistance2003.gr
Falls Ihr weitere Vorschlaege habt, dann meldet euch bitte bei ak_dissent
(at)
yahoo.com (Diese email ist speziell fuer die Mobilisierung gegen
den G8 Gipfel
in Schottland) oder ita_gr (at) yahoo.co.uk (email der Thessaloniki
Gruppe)
Kontaktadressen (tatsaechlich sind dies die lokalen Verbaende des
AK)
Athens
Adresse: Spiridonos Trikoupi 21 -Exarhia
Telefon: (+30) 210 3829 179
e-mail: akathens (at) freemail.gr
Ioannina
Adresse: Stoa Skordou, Tsirigoti 14
Telefon: (+30) 6945 211 271, 6936 785 774
e-mail: xeironomia (at) hackermail.com
Komotini
Telefon: (+30) 6976 022 582
e-mail: duruti19736 (at) yahoo.com
Larisa
Telefon: (+30) 6932 200 818, 6932 394 169, 6998 421 906
e-mail: metaxgr (at) yahoo.com
Patras
Adresse: P.O. Box 1098
26001, Central Post Office
e-mail: patra (at) resistance2003.gr
Rethymno
Telefon: (+30) 6974 429 408
e-mail: rethumnomouvement (at) hotmail.com
Thessaloniki
Adresse: 18, K. Palaiologou
54625 - Kamara
Telefon: (+30) 2310 261 290
e-mail: ita_gr (at) yahoo.co.uk
Xanthi
Adresse: Ag. Georgiou 2, Autonomous Centre "Kyknos"
Telefon: (+30) 6974 143 889, 6993 673 163
e-mail: redblackxanthi (at) yahoo.gr
[resistg82005 (at) lists.riseup.net]
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Convergence Wunsch-Liste auf deutsch. Bitte weiterleiten!
Damit unser Convergence Ort funktionieren kann, müssen wir
alle an ihrer
Schaffung teilnehmen - körperlich, geistig, und auch mit ...
Zeugs halt. Und
mit Zeit. Wenn du mit irgendwas von der folgenden Wunschliste helfen
kannst,
oder Leute kennst die es können, lasst uns es bitte wissen.
Leute mit Zeit und
Fachwissen werden auch gebraucht. Und natürlich Geldspenden.
Schaut euch die
folgenden Kategorien an und helft wenn ihr könnt!
Wunschliste von Zeugs das gebraucht wird (Kategorien folgen):
(wenn etwas durchgestrichen ist, heissts dass dies erledigt wird)
Convergence Ort(email dissentconvergence (at) yahoo.co.uk)
- Strom
- Unterkunfts und Plenums Örtlichkeiten
- Wasserleitungen
- Bürozubehör
- Verschiedenes
- Leute mit Fachwissen und Erfahrung
Transport(email drivetodissent (at) go4.it)
Küchen(email anarchisttpot (at) yahoo.co.uk)
Kommunikation(email communicate-dissent (at) lists.riseup.net)
Zeit und Fachwissen
Wunschliste
Convergence Ort
Kontakt: dissentconvergence (at) yahoo.co.uk
Strom
- Kabel
- Lampen/Lichter für draussen und drinnen (12 Volt, 24 Volt,
und Stromnetz)
- Umformer
- Verlängerungskabel
- Sonnenkollektor
- Solarangetriebene Lampen
- Batterien - Auto und Lastwagen
- Kleine Windmühlen
Unterkunfts und Plenums Örtlichkeiten
- Grosse Zelte
- Zelte
- Decken und Schlafsäcke
Wasserleitungen
- Wasserleitungen - für Trinkwasser geeignet
- Wasserhähne und Installierungen
- Rohrverbindungen
- Wassertanks (oder ähnliche grosse Behälter die hierfür
benutzt werden könnten)
- Bowsers (auf deutsch?)
- Leitungsreiniger
- Abwasserleitungen
- KlempnerInnen-tape
- Wasserbecken
- Toiletten
- Klopapier
Bürozubehör
- Papier (recycled/altpapier)
- Stifte
- Filzstifte
- Heftmaschinen und Heftklammern
- Fotokopierer
- Faxmaschine
Verschiedenes
- Schnur
- Farben - Posterfarben sowie Emulsion
- Werkzeug
- Starkes Klebeband
- Insektenmittel
- Zeugs aus denen Schilder gemacht werden können
Leute mit Fachwissen und Erfahrung
z.B. Elektrizität, klempnern, usw.
Transport
Kontakt: drivetodissent (at) go4.it
Wir werden Unmengen Transport brauchen, da der Convergence Ort sehr
wahrscheinlich nicht durch öffentliche Verkehrsmittel erreichbar
sein wird. Wir
bitten alle lokale Gruppen darum, zu versuchen, Minibusse für
diese Zeit zu
mieten/sich zu besorgen, und darum dass es weitere FahrerInnen gibt
die mit
Transport helfen können.
Weiteres was wir gebrauchen können:
- FahrerInnen (KFZ, sowie BusfahrerInnen)
- Busse (gross und klein)
- Fahrräder
- Mitfahrgelegenheiten für Ausrüstung usw.
Küchen
Kontakt: anarchisttpot (at) yahoo.co.uk
- Besteck, Teller, Schüsseln, Becher - sogar einfach deine
eigenen mitzubringen
würde helfen
- Gas (am besten Propanflaschen)
- Gasregler, um Europäische Gasverbindungen an Britische Gasflaschen
anzuschliessen
- jegliches Küchenzubehör das nützlich sein könnte
- Töpfe, Besteck, Tupperware
usw.
- jegliche (am besten vegane) Essensspenden - Säcke von Gemüse,
Getreiden,
Müsli, Öl,...
- wenn jedes Fahrzeug das anreist irgendein Sack mit Essen mitbringen
könnte,
würde es sehr helfen!!!
- Kontakte zu lokalen Vertrieben und AnbauerInnen von denen wir
Essen billiger
oder umsonst bekommen könnten
- sehr viele Holzpalletten
- Grosse Zelte für Küchen
- selbst organiserte Küchen und Kochgruppen
Kommunikation
Kontakt: communicate-dissent (at) lists.riseup.net
- WAP Webseiten und Designer
- Mini Piratensendersysteme
- Satellitentelefone
- Server als Backup für Webseiten und Emaillisten
- Farbige Fahnen!
- Mobiler Internetzugang z.B. durch WAP Handys
- Britische Handys und/oder Sprechzeit
Zeit und Fachwissen
- Hängt Poster in Schottland und wo du wohnst auf, entwerft
Poster, verteilt
Flugblätter. Schreibt an die publicity group.
- Hilft mit der Webseite. Macht ein Account auf der Webseite und
dann schickt
ein email an dissent-tech (at) lists.aktivix.org
- Hilft mit Transport, mietet Busse
- Macht bei den Arbeitsgruppen mit. Schaut die Arbeitsgruppenliste
an und sucht
euch eine aus!
- Informationsverbreitung (tu's einfach! Kriegt andere dazu, mitzumachen!)
- Fachwissen für den Convergence Ort z.B. elektrisches, klempnern,
Sicherheit
usw. schreibt an dissentconvergence (at) yahoo.co.uk
- Geldbeschaffung
- Startet eine Gruppe die Teil der Dissent Mobilisierung sein kann,
oder
verbreitet Informationen über existierende Dissent Kontaktgruppen.
Schaut
unsere Liste von Ortgruppen an um zu sehen, welche es schon gibt.
Fügt eure
Gruppe dazu - schafft euch eine web account dann fügt sie der
Liste hinzu.
[resistg82005 (at) lists.riseup.net]
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gipfelsoli infogruppe
Newsletter mit Nachrichten über Mobilisierungen, Debatten und
Repression im Zusammenhang mit Gipfelprotesten.
Die AutorInnen der Beiträge, so sie nicht von uns verfasst
sind, sind mit eckigen Klammern versehen.
Wir können leider keine Verantwortung für die Richtigkeit
der Beiträge übernehmen. Auch geben die Beiträge
nicht zwangsläufig unsere Meinung wieder.
Kontakt, Kritik, Beiträge: gipfelsoli (at) nadir.org
gipfelsoli mailinglist subscribe - unsubscribe
https://lists.nadir.org/cgi-bin/mailman/listinfo/gipfelsoli-l
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09 Will Polizei antifaschistische Aktivitäten verbieten?
Von: Sozialistische LinksPartei <slp (at) slp.at>
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Eine Presseinformation der Sozialistischen LinksPartei (SLP)
Will Polizei antifaschistische Aktivitäten verbieten?
Führender Staatspolizist in Oberösterreich setzt Nazis
und
AntifaschistInnen gleich. Breiter Protest aus ganz Österreich.
In der "Welser Rundschau" erschien am 4.5.05 ein Artikel
über die
"Radikale Szene". Darin wird der Leiter des "Landesamtes
für
Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung" (LVT) in
Oberösterreich
zitiert.
Jener Herr Tischlinger meint: "Seit die rechtsextreme Gruppierung
(gemeint ist der BFJ, Anm.) auftritt, tut sich auch am linken Spektrum
etwas. Etwa mit der 'Sozialistischen Linkspartei'. Und wir können
nicht
einerseits den Rechten ihre Flugzettelaktionen und den Fackelzug
in Linz
untersagen, aber andererseits den extremen Linken erlauben, zu tun,
was
sie wollen."
Der Verfassungsexperte DDr. Mayer stellt in einem Gutachten über
den
rechtsextremen BFJ "... eine hetzerische Sprache mit deutlich
aggressivem Ton gegen Ausländer, Juden und 'Volksfremde' ..."
fest. Der
BFJ ist für eine Reihe von Nazi-Gewalttaten, die in den letzten
Monaten
in OÖ stattfanden, politisch mitverantwortlich.
Von der "Sozialistischen LinksPartei" (SLP) geht im Gegensatz
zum BFJ
keine Gefahr für demokratische Errungenschaften aus. Unsere
Arbeit hat
nichts mit Terror und Brutalität zu tun. Wir mobilisieren Menschen
(In- und AusländerInnen), um gemeinsam die tatsächlich
existierende
rechtsextreme Gewalt zu stoppen.
LVT-Chef Tischlinger hat der SLP konkret nichts Strafbares vorzuwerfen.
Erschütternd ist hingegen sein Demokratieverständnis.
Seine Aussage ist
ein Angriff auf Versammlungs- und Redefreiheit. Wir haben bereits
breite
Solidarität aus verschiedenen politischen Organisationen und
von
KünstlerInnen erhalten, die sich und ihre antifaschistische
Überzeugung
von den Ausfällen Tischlingers ebenfalls angegriffen sehen.
Unsere demokratischen Rechte hängen nicht von der Willkür
eines
Polizisten ab.
Für Rückfragen stehen wir zur Verfügung:
0699 120 44 002 (Franz Breier jun.)
0650 424 63 10 (Sonja Grusch)
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10 PA Auszeichnung für Streetwork in OÖ
Von: Lothar Jochade <lothar.jochade (at) streetwork.at>
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act with respect!
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Streetwork – mobile Jugendarbeit
Verein I.S.I. - "Initiativen für soziale Integration"
Lothar Jochade, Geschäftsführung
Steingasse 25, 4020 Linz
Tel: +43/732/78 59 79; Fax: DW -5
Mobil: +43/664/132 53 29
www.streetwork.at/
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11 Werkstatt Rundbrief Nr. 13-2005
Von: Werkstatt Frieden & Solidarität <office (at) werkstatt.or.at>
================================================
Werkstatt Frieden Solidarität
Waltherstr. 15, 4020 Linz
Tel. 0732/771094
Fax 797391
Mail: office (at) werkstatt.or.at
Web: www.werkstatt.or.at
Wer diesen Rundbrief nicht mehr erhalten möchte, ersuchen wir
um ein E-Mail unter folgendem Link:
mailto:mailfriwe-request (at) friwe.at?subject=unsubscribe
Werkstatt Rundbrief Nr. 13-2005
Inhalt:
(1) EU-Verfassung - Volksabstimmung - Kundgebung: Morgen, Mittwoch,
11. Mai 2005, 09.00, Dr. Karl Lueger-Ring, Nähe Universität
(2) Plattform Neutralität statt Euro - Armee: Über 1.000
Menschen umschlossen gestern um 16.00 mit eine Menschenkette das
Parlament.
(3) Termine
(4) "... betrachte ich die eingegangen Verpflichtungen für
mich als Staatsbürgerin als nicht rechtsgültig!"
offener Brief (Muster)
(5) Neue Informationsmaterialien:guernica 3-2005 - ist erschienen
(1) EU-Verfassung - Schluss mit dem Eiertanz! - Volksabstimmung!
Kundgebung gegen die Ratifikation der EU-Verfassung
Morgen, Mittwoch, 11. Mai 2005, 09.00, Dr. Karl Lueger-Ring, Nähe
Universität
An diesem Tag werden gegen den Willen der Mehrheit der Menschen
in Österreich die Abgeordneten zum Nationalrat den EU-Verfassungsvertrag
ohne Volksabstimmung ratifizieren. 60 Jahre nach Kriegsende sollen
Aufrüstung und Kriegstreiberei Verfassungsrang bekommen Nicht
in unserem Namen! Unrecht kann nicht Recht werden! Protestieren
wir gemeinsam!
Wir fordern alle Menschen auf, die nicht zur Kundgebung kommen können,
ihren Protest mittels Transparenten und Plakaten sichtbar zu machen.
Medieninformation:
EU-Verfassung: Schluß mit dem Eiertanz! - Volksabstimmung!
Kundgebung, Mittwoch, 11. Mai 2005, 9.00
Karl Lueger Ring, Ecke zur Universität
Das politische Establishment hat kalte Füße bekommen.
Ursprünglich war geplant die EU-Verfassung ohne viel öffentliches
Aufsehen einstimmig durch das Parlament zu mogeln. Die Informationskampagnen
und Aktionen der Zivilgesellschaft der vergangenen Wochen und Monate
haben diesen Plan durchkreuzt. Immer mehr Menschen sind ob des Inhalts
der EU-Verfassung schockiert. Immer mehr Menschen fordern eine Volksabstimmung.
Jetzt will keine Parlamentspartei dafür verantwortlich dafür
sein, daß es keine Volksabstimmung gibt. Besonders lächerlich
dabei ist die Rolle, die BZÖ-Chef Jörg Haider spielt.
Alle Abgeordneten haben am 2. März beschlossen, die EU-Verfassung
ohne Volksabstimmung zu ratifizieren. Auch jetzt werden fast alle
BZÖ/FPÖ-Abgeordneten der EU-Verfassung zustimmen. Haider
kündigt dafür eine Verfassungsgerichtshofbeschwerde an,
hat aber nicht einmal dafür eine Mehrheit in der Landesregierung.
Es gibt einen einfachen Weg zu einer Volksabstimmung. Ein Drittel
der NR-Abgeordneten kann eine Volksabstimmung erzwingen.
Scharz-rot-grün erklären einmütig, sie wären
für eine europäische und keine nationale Volksabstimmung
gewesen und schieben sich spitzbubengleich die Schuld dafür,
daß es keine gibt, gegenseitig in die Schuhe.
Faktum ist, es gab und gibt keine europäische Volksabstimmung
und es wird auch keine geben. Wer von einer europaweiten verpflichtenden
Volksabstimmung phantasiert, hat entweder von EU-Politik keine Ahnung
oder will die Menschen in Österreich gezielt belügen.
Selbst wenn eine derartige Volksabstimmung eingeführt werden
würde, müßte zuerst eine nationale Volksabstimmung
abgehalten werden. Alles andere wäre ein Verfassungsputsch.
Warum sollten plötzlich 80 Mio. deutsche Staatsbürger
und 53 Mio französische Staatsbürger über die Neutralität
abstimmen? Über unsere Außen- und Sicherheitspolitik
und damit über die Neutralität muß in Österreich
abgestimmt werden.
Argumentiert wird, eine nationale Volksabstimmung würde zu
einer Abstimmung über die jeweilige Politik der Regierung.
Niemand sagt, warum dies so ist. Ein Regierungswechsel bringt regelmäßig
nur dieselbe EU-Politik in schwarz-rot oder schwarz-grün. Viele
Menschen merken, daß die Politik durch Wahlen nicht mehr beeinflußbar
ist. Die EU-Verfassung kann bei einer Volksabstimmung abgelehnt
werden, die EU-Politik des Establishment kann aber nicht abgewählt
werden.
Zur Rettung der Regierungsargumentation ist nochmals der Präsident
des VerfGH Karl Korinek herbeizitiert worden. Dieser erklärt,
daß auch ohne Rechtsgrundlage, der VerfGH in seiner Judikatur
der EUGH-Judikatur Vorrang vor nationalem Recht gibt. Gleichzeitig
sagt er, er könne einem drohenden Verfahren nicht vorgreifen.
Warum legt er sich dann öffentlich fest? Ist der VfGH-Präsident
Rechtskustos eines in Argumentationsnotstände gekommenen Kanzlers?
Vorgehensweise und Argumentation der höchsten staatlichen Instanzen
erschüttern nachhaltig das Vertrauen in deren Ernsthaftigkeit.
Die SpitzenpolitikerInnen hoffen, nach dem 11. Mai 2005 das Thema
schnell weg vom Tisch zu haben. Dabei haben sie die Rechnung ohne
den Wirt gemacht. Die Forderung nach einer Volksabstimmung wird
aufrechterhalten und immer lauter werden. Der Verfassungsvertrag
ist noch lange nicht rechtskräftig und kann auch nicht rechtskräftig
werden. Die Ratifikation geschieht nicht in unserem Namen. Unrecht
kann nicht Recht werden.
Bereits morgen wird für 9.00 zu einer Kundgebung auf dem Karl
Lueger Ring - Nähe Universität aufgerufen. Es wird versucht
werden tausende weitere Unterschriften unter die Petition für
eine Volksabstimmung an den Nationalrat vor Ratifikation zu übergeben.
Auch die Kampagne für das Friedensvolksbegehren wird fortgesetzt.
Die Forderungen des Friedensvolksbegehren stehen in diametralem
Gegensatz zur EU-Verfassung.
Wir rufen alle Menschen, die nicht zur Kundgebung kommen können,
dazu auf, am Mittwoch, 11. Mai 2005 um 9.00 mit Transparenten, Plakaten,
etc. ihren Protest sichtbar zu machen. Wir wollen möglichst
viele Menschen darüber informieren, daß sie zu diesem
Zeitpunkt vom Nationalrat wesentlicher Rechte beraubt werden.
Auch das Referendum am 29. Mai 2005 in Frankreich wird dazu beitragen,
daß die Diskussion um die EU-Verfassung nicht abreißt.
Die Bewegung für eine Volksabstimmung über die EU-Verfassung
in Österreich ist Ausdruck der Solidarität mit den Menschen
in Frankreich, die sich gegen die neoliberale EU-Militärverfassung
engagieren.
(2) Medieninformation der Plattform Neutralität statt Euro
- Armee vom 8.5.2005
EU-Verfassung/Volksabstimmung/Friedensvolksbegehren
Über 1.000 Menschen umschlossen gestern um 16.00 mit eine Menschenkette
das Parlament.
Die Menschenkette um das Parlament stand unter der Losung: Ja zur
Neutralität! Nein zur EU-Verfassung! Volksabstimmung!
Mit dieser Aktion haben über 1.000 Menschen zum Ausdruck gebracht,
daß die Ratifikation der EU-Verfassung am kommenden Mittwoch
im Nationalrat nicht in ihrem Namen geschieht. Diese Verfassung
ist Unrecht und Unrecht kann nicht Recht werden. Entschieden forderten
die TeilnehmerInnen, daß die Umsetzung von Teilen der Verfassung,
wie die Einrichtung der Verteidigungsagentur, die Aufstellung der
EU-Schlachtgruppen oder der Aufbau des diplomatischen Dienstes,
sofort beendet werden muß. Aufgerufen zu dieser Menschenkette
hat die Plattform "Neutralität statt Euro-Armee!",
ein bundesweiter Zusammenschluß von Friedensorganisationen,
die auch das Friedensvolksbegehren heuer noch zur Einleitung bringen
will. Der Aufruf wurde in weiterer Folge von einer Reihe weiterer
Initiativen und Organisationen der Zivilgesellschaft unterstützt.
Bei der anschließenden Abschlußkundgebung brachte Pfarrer
Franz Sieder, Betriebsseelsorger aus Amstetten, sein Unverständnis
darüber zum Ausdruck, daß Politiker, die sich auf ihre
christlich-sozialen Wurzeln beziehen, dieses militaristische und
neoliberale Verfassungsprojekt im österreichischen Nationalrat
durchboxen wollen. Wilfried Leisch von den GewerkschafterInnen gegen
Atomenergie und Kriegsgefahr forderte die Gewerkschaftsführung
auf, ihre eigenen Beschlüsse ernstzunehmen, und gemäß
dem Bundesvorstandsbeschluß vom Herbst letzten Jahres, eine
Volksabstimmung durchzusetzen. Rosi Krenn von der ARGE Wehrdienstverweigerung
und Gewaltfreiheit, betonte, daß insbesondere Frauen zu den
VerliererInnen der mit der Verfassung verbundenen Politik gehören.
Die Studentin Astrid Österreicher stellte für die Plattform
"Neutralität statt Euro-Armee!" klar, daß die
Auseinandersetzung um die EU-Verfassung mit der Ratifikation am
11. Mai 2005 nicht beendet ist. Die Verfassung ist damit nicht rechtsgültig
und wird für uns auch nie Rechtsgültigkeit erlangen. Unser
Recht wiederspiegelt sich in den Forderungen des Friedensvolksbegehrens.
Trotz der geringen Hoffnung, daß die österreichischen
Parlamentarier noch von Mut und Einsicht erfaßt werden, war
bei den TeilnehmerInnen an der Menschenkette keinerlei Frustration
bemerkbar. Für alle war klar, daß der Widerstand gegen
die EU-Verfassung weitergehen wird. Für Mittwoch, 11. Mai 2005,
9.00, während im Nationalrat über die EU-Verfassung abgestimmt
wird, ist eine Kundgebung am Dr. Karl Lueger-Ring/Nähe Universität
angesetzt. Vor dem 29. Mai 2005, dem Tag an dem in Frankreich über
die EU-Verfassung abgestimmt wird, wird es noch in allen europäischen
Länderen Aktionen vor der französischen Botschaft geben,
um den Menschen in Frankreich zu signalisieren, sie stehen nicht
allein mit ihrem Nein gegen dieses neoliberale und militaristische
Verfassungsprojekt. Wenn heuer die Einleitung des Friedensvolksbegehrens
mit seinen Forderungen: Ja zur Neutralität! Keine Beteiligung
an der EU-Armee! Keine Annäherung an die Nato! Soziale Sicherheit
statt Aufrüstung! gelingt, wird im Halbjahr der österreichischen
EU-Ratspräsidentschaft die Eintragungswoche stattfinden. Dies
wäre ein deutliches Signal an die Staatenlenker, daß
eine Mehrheit der Menschen in Österreich an der Neutralität
festhalten will.
Fotos und Präsentationen zur Menschenkette gibt es unter: www.friedensvolksbegehren.at
(3) Termine:
Dienstag, 10. Mai 2005, 19.00
Büro, Waltherstr. 15, 4020 Linz
Plenum der Werkstatt, Linz
Nachbereitung der Menschenkette gegen die EU-Verfassung - Weitere
Perspektiven: Friedensvolksbegehren, mögliche Weiterarbeit
mit der Petition zur EU-Verfassung, usw. - Wie weiter mit unseren
Plena: aufgrund der erfreulichen Entwicklung, dass wir nun auch
in Salzburg und Wien Werkstatt-Gruppen haben, wollen wir Aufgabenstellung
und Arbeitsweise des Linzer Plenums neu diskutieren. - Vorbereitung
und Bewerbung der Veranstaltung „50 Jahre nach dem Staatsvertrag
– Friedensrepublik statt EU-Militärprovinz“ am
Mittwoch 18 Mai (sh. unten)
Dienstag 10.5.2005, 21:00
Metro Kino/Filmarchiv Austria (1. Johannesgasse 4, Tel. 01/512 18
03), Eintritt frei!
kinokis mikrokino praesentiert in Kooperation mit dem Filmarchiv
Austria:
<Das Herz der Welt schlug in Wien> Zwei Filme der Linken im
Kalten Krieg.
Morgen, Mittwoch, 11. Mai 2005, 09.00
Dr. Karl Lueger-Ring, Nähe Universität
EU-Verfassung - Schluss mit dem Eiertanz! - Volksabstimmung!
Kundgebung gegen die Ratifikation der EU-Verfassung
Donnerstag, 12. Mai 2005, 19.00
Büro, Rosensteingasse 69/6, 1170 Wien
Treffen der Werkstatt, Wien
Nachbereitung der Menschenkette gegen die EU-Verfassung - Weitere
Perspektiven: Friedensvolksbegehren, mögliche Weiterarbeit
mit der Petition zur EU-Verfassung, usw. - Wie weiter mit unseren
Plena: aufgrund der erfreulichen Entwicklung, dass wir nun auch
in Salzburg und Wien Werkstatt-Gruppen haben, wollen wir Aufgabenstellung
und Arbeitsweise des Wiener Plenums neu diskutieren. - Vorbereitung
und Bewerbung der Veranstaltung „50 Jahre nach dem Staatsvertrag
– Friedensrepublik statt EU-Militärprovinz“ am
Mittwoch 18 Mai (sh. unten)
Freitag, 13.05.05 um 19.30 Uhr
Friedensbüro Salzburg, Platzl 3
Plenum der Werkstatt Salzburg
Sonntag, 15. Mai 2005, Waldhausen
Verleihung desWaldhausener Friedenspreises mit drei großen
sowie einer kleineren, metallenen Friedensrose an die Preisträger.Dieser
Waldhausener Friedenspreis wird in Zusammenarbeit mit dem Friedenskomitee
Waldhausen und der Institution Iustitia et Pax an Menschen oder
Gruppen verliehen, die sich für Frieden, Gerechtigkeit und
Bewahrung der Schöpfung besonders eingesetzt haben.
Mittwoch, 18. Mai 2005, 19 Uhr 30
Kultur unter der Brücke, Wipplingerstraße 23, 1010 Wien
Einladung zur Buchpräsentation: Rudy Weißenbacher: JUGOSLAWIEN
- Politische Ökonomie einer Desintegration, ISBN 3-85371-235-5,
br., 496 S., 39, 90 Euro
Zum Buch sprechen: Erwin Lanc (Präsident des IIP, Außenminister
a.D.) , Rudy Weißenbacher (Autor), Karin Fischer (Mitarbeiterin
der ÖAW)
(siehe unten: Neue Materialien)
Mittwoch, 18. Mai 2005, 19.00, Linz
Arbeiterkammer Linz, Volksgartenstr. 40, LInz
„50 Jahre nach dem Staatsvertrag - Friedensrepublik statt
EU-Militärprovinz!“
Vortrag und Diskussion mit Univ. Prof. Hans Hautmann (Institut für
Zeitgeschichte, Linz und Vorsitzender der Alfred Klahr Gesellschaft)
Freitag, 20. Mai 2005, 19.00, Wien
Bildungszentrum der Arbeiterkammer, Wien, Theresianumstr. 16-18,
1040 Wien
„50 Jahre nach dem Staatsvertrag - Friedensrepublik statt
EU-Militärprovinz!“
Vortrag und Diskussion mit Univ. Prof. Hans Hautmann (Institut für
Zeitgeschichte, Linz und Vorsitzender der Alfred Klahr Gesellschaft)
Eine Veranstaltung der Werkstatt Frieden Solidarität in Kooperation
mit der Grünen Bildungswerkstatt Wien und der pädagogischen
Zeitschrift "Schulhefte"
Während offiziell der Staatsvertrags gefeiert wird, tritt das
politische Establishment Kernbestandteile des Staatsvertrags mit
Füßen: z. B. das militärische Kooperationsverbot
mit Deutschland durch die Teilnahme an deutsch geführten EU-Schlachtgruppen,
das Verbot des Ausverkaufs der verstaatlichen Industrie an deutsche
Konzerne durch Verkauf der VA-Tech an den Rüstungskonzern Siemens.
Während der Staatsvertrag strikte militärische Selbstbeschränkung
vorsieht, wird eine EU-Verfassung ratifiziert, die eine ausdrückliche
Aufrüstungspflicht und das Mandat für globale Militärmissionen
vorsieht. Abseits oberflächlicher Jubelfeierlichkeiten soll
bei dieser Veranstaltung sowohl der historische Hintergrund des
Staatsvertrags beleuchtet als auch eine Diskussion über die
Möglichkeiten eröffnet werden, den Gehalt des Staatsvertrags
im Konzept der "Friedensrepublik Österreich" für
das 21. Jahrhundert fruchtbar zu machen, anstatt den Marsch in ein
europäischen Imperium fortzusetzen.
Am Sonntag, 22. Mai 2005, findet um 11.00
ein bundesweites Koordinationstreffen der Plattform „Neutralität
statt Euro-Armee“
im Büro der Werkstatt in Linz, Waltherstr. 15, 4020 Linz statt,
zu dem wir Dich herzlich einladen möchten.
Donnerstag, 26. Mai 2005, 20.00
Infoladen Wels, Spitalhof 3, 4600 Wels
"EU-Verfassung und Militarisierung Europas"
Vortrag und Diskussion mit Boris Lechthaler (Koordination Friedensvolksbegehren)
Eintritt frei!
(4) "... betrachte ich die eingegangen Verpflichtungen für
mich als Staatsbürgerin als nicht rechtsgültig!"
offener Brief (Muster) von Christiane Schmutterer (Arge Ja zur Umwelt,
Nein zur Atomenergie!) für Briefe an den Nationalratspräsidenten:
An den Präsidenten des österreichischen Nationalrats Andreas
Kohl
Parlament, Dr. Karl Renner-Ring 1-3, 1017 Wien
Tel. 01-40110-2201, Fax DW 2309
Sehr geehrter Präsident des Nationalrats!
Ratifikation der EU-Verfassung
NICHT IN MEINEM NAMEN
Die Ratifikation der EU-Verfassung ohne Volksabstimmung widerspricht
der österreichischen Verfassung. Im Artikel 44/3 BV-G wird
eine Volksabstimmung für den Fall einer Gesamtänderung
der österreichischen Bundesverfassung vorgeschrieben. Da Artikel
I/6 der EU-Verfassung ausdrücklich einen Vorrang gegenüber
nationalen Verfassungen festschreibt, ist dieser Fall gegeben, wie
auch anerkannte Verfassungsexperten festgestellt haben.
Die neue EU-Verfassung setzt staatliche Selbstbestimmung und Neutralität
außer Kraft. Aufrüstung und Neoliberalismus werden in
den Verfassungsrang gehoben. Ich fordere eine Volksabstimmung und
dadurch eine demokratische Entscheidung über die Zukunft Österreichs.
Falls der österreichische Nationalrat die EU-Verfassung ohne
Volksabstimmung ratifiziert, handelt er damit im Widerspruch zur
österreichischen Verfassung. Gemäß dem Rechtsgrundsatz,
daß aus Unrecht niemals Recht werden kann, betrachte ich die
eingegangen Verpflichtungen für mich als Staatsbürger
als nicht rechtsgültig!
(Ort, Datum, Name, Adresse, Unterschrift)
(5) Neue Informationsmaterialien
guernica 3-2005 - Zeitung für Frieden und Solidarität,
Neutralität und EU-Opposition
ist erschienen:
aus dem Inhalt:
- Europäisches Parlament ruft zur Entmachtung der Bevölkerungen
auf: Das EP fordert mit großer Mehrheit, dass die außen-
und sicherheitspolitischen Teile der EU-Verfassung "dem Geist
und dem Inhalt nach" ohne Rücksicht auf die Abstimmung
in nationalen Parlamenten und Volksabstimmung sofort angewendet
werden.
- "European Challenge 2005" - Erst deutsch-österreichische
Übung für die EU-Schlachtgruppen
- Bundeswehr trainiert Häuserkampf aZla Falludscha
- Widerstand gegen EU-Verfassung: offener Brief an alle Abgeordneten
des National- und Bundesrats
- Interview mit Franz Sölkner von den Steirischen Grünen
über EU-Verfassung und die Entwicklung der Grünen
- Krieg gegen den Iran? Poker der Großmächte am Golf.
- Beilage: Bringt die Post allen was? Aktuelle Daten zur Gewinn-
und Beschäftigtenentwicklung der österreichischen Post.
Interview mit dem Vorsitzenden der Postgewerkschaft in OÖ Gottfried
Zauner: "Dann muss es zum Streik kommen!"
- Gewaltfreier Widerstand gegen den Mauer in Palästina - Interview
mit zwei FriedensaktivistInnen
- Weltwirtschaft: Dollarfall und Euroaufstieg
- Was steckt hinter der Lissabon-Strategie
- Übernahme der VA-Tech durch Siemens: "Warten auf Godot"
uvm.
Ein Probeexemplar schicken wir gerne gratis zu. Bestellung an:
office (at) werkstatt.or.at
Ein Jahresabo (=10 Ausgaben) kostet EUR 9,-; ein "Schnupperabo"
(=5 Ausgaben) EUR 5,-
Wer mehr als 5 Exemplare bestellt, bekommt die Guernica um EUR 0,50
p. Ex. und kann sie zum Preis von EUR 1,- weitervertreiben.
Plakate - EU-Verfassung bringt Aufrüstungspflicht
A1 - Format: bis 10 Stück EUR 0,30 p. Ex, ab 10 Stück
EUR 0,20 p. Ex.
A3 - Format: bis 10 Stück EUR 0,20 p. Ex, ab 10 Stück
EUR 0,10 p. Ex.
NEU: Broschüre, "Auf dem Weg zur EU-Militärprovinz
- Die Militarisierung Österreichs"
Hg.: Werkstatt Frieden Solidarität, 44 Seiten, EUR 2,- excl.
Porto
Aus dem Inhalt: Paradigmenwechsel in der österreichischen Sicherheitspolitik
- Kräfte für Internationale Operationen (KIOP) - Auslandseinsätze
des Bundesheeres - Militärische Aufrüstung in Österreich
- Alternative: Friedensrepublik statt EU-Militärprovinz - Chronologie
der Neutralitäts- und Staatsvertragsdemontage
NEU:ATTAC EU-AG (Hg.)
EU global - fatal?!
Ergebnisse der Europa-Konferenz Stuttgart, 4./5. März 2005
Beiträge von N. Andersson, S. Best, U. Duchrow, M. Geistlinger,
U. Goelz, A. Groth, B. Lechthaler, N. Paech, S. Ruszca, W. Sauerborn,
E. Schenk, H. Schui, F. Schmidt-Hullmann, C. Strawe, A. Strickner,
A. Wehr, E. Wesselius, C. Zeller, W. Zimmermann
A4-Reader, 136 Seiten, EUR 7,50 (exkl. Porto)
Broschüre: "Die verfasste Militarisierung"
Die Informationsstelle Militarisierung, Tübingen, hat eine
gute Zusammenfassung der aktuellen Militariserung in der EU verfaßt.
Aus dem Inhalt: - Fit für die globale Kriegsführungsfähigkeit
- Europäische Sicherheitsstrategie - European Defence Paper
- Neue Schlachtgruppen - Parlamentsentmachtungsgesetzt u. a.
Die Broschüre (21 Seiten) kann zum Preis von EUR 1,50 zuzüglich
Versandspesen bei office (at) werkstatt.or.at bestellt werden.
Rudy Weißenbacher
Jugoslawien - Politische Ökonomie einer Desintegration
Das vorliegende Buch bespricht die ökonomischen, sozialen und
politischen Prozesse, die den Hintergrund für den gewalttätigen
Desintegrationsprozess der 1990er Jahre bildeten. Jugoslawien war
aufgrund seiner Position zwischen kapitalistischem „Westen“
und sozialistischem „Osten“ bzw. zwischen wirtschaftlich
entwickeltem „Norden“ und wirtschaftlich unterentwickeltem
„Süden“ besonders von den internationalen Rahmenbedingungen
abhängig. Wie rasch sich die Interpretationen der sezessionistischen
Teilrepubliken international durchsetzten, ist nicht zuletzt der
Stärke Deutschlands geschuldet, dem es gelang, das Völkerrecht
ergebnisorientiert zu formen und so seine eigenen ökonomischen
und politischen Interessen durchzusetzen.
496 Seiten, EUR 39,90 (exkl. Porto)
ZUM AKTIONSPREIS: Winfried Wolf
Sturzflug in die Krise: Die Weltwirtschaft - Das Öl - Der Krieg
Winfried Wolf liefert eine Fülle Material zum brüchigen
Zustand der internationalen Ökonomie, zum Zusammenhang von
Krise, Öl und Krieg und Belege für die Gefahr einer neuen
Weltwirtschaftskrise.
EUR 6,- (exkl. Porto)
Broschüre: Das andere Afrika: Widerstand gegen Krieg, Korruption
und Unterdrückung
April 2005, 44 Seiten, EUR 1,50 zuzüglich Versandspesen
Mit Beiträgen zu Angola, DR Kongo, Eritrea, Kenia, Liberia,
Nigeria, Südafrika, Sudan, Tschad
Aus dem Vorwort: Zumeist geraten die Ereignisse in Afrika nur ins
Blickfeld, wenn über Kriege, Flüchtlinge oder Hungerkatastrophen
berichtet wird. Nur selten, wie bei der Verleihung des Friedensnobelpreises
an die Kenianerin Wangari Maathai, wird ein anderes Bild gezeigt:
Frauen und Männer, die trotz Krieg, Gewalt, Diktatur, Korruption
sowie Raubbau an den Naturschätzen nicht resignieren. Sie kämpfen
für ihre Zukunft und fordern ein Ende der Herrschaftsgewalt
und der Kultur der Straflosigkeit gegenüber den Herrschenden.
Sie wenden sich gegen die oft entscheidende Unterstützung der
Diktaturen durch die Industrieländer.
Ende
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Ja zur Neutralität!
Keine Teilnahme an der EU-Armee!
Keine Annäherung an die Nato!
Soziale Sicherheit statt Aufrüstung!
Friedensvolksbegehren - Jetzt unterschreiben!
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12 EU/Volksabstimmung/Häupl/Straner/KPÖ
Von: KPÖ Steiermark <kpoe_stmk (at) hotmail.com>
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EU-Gegnerschaft: Hier irrt Häupl
"Der Wiener Bürgermeister Michael Häupl hat heute
vor Gewerkschaftern behauptet, dass "In Österreich die
EU nur noch von der Rest-FPÖ und einem Häufchen Kommunisten"
abgelehnt werde.
"Abgesehen davon, dass es das Häufchen Kommunisten - das
in Graz gar nicht mehr so klein ist - ehrt, wenn ein Mächtiger
in Österreich die klare Haltung der steirischen KPÖ gegenüber
der Eu zur Kenntnis nimmt, muss man zu dieser Bemerkung auch Folgendes
sagen: Hier irrt Häupl.
So hat beispielsweise der mit einer größeren Mehrheit
als Häupl gewählte Bürgermeister von Fohnsdorf, Johann
Straner (SPÖ) in einem Interview mit der Murtaler Zeitung (16.
April 2005) wörtlich folgendes gesagt:
"MZ: Würden Sie selbst heute noch für einen EU-Beitritt
stimmen?. Bürgermeister Straner: "Wenn ich ehrlich bin,
nein! Wir sehen und spüren ja immer mehr, wohin sich das Ganze
entwickelt"."
Wohin sich die EU, entwickelt, das spüren sehr viele Menschen
über alle Parteigrenzen hinweg. Deshalb hat die Forderung nach
einer Volksabstimmung in Österreich über die EU-Verfassung
so große Unterstützung gefunden und bestimmt seit einigen
Tagen die öffentliche Diskussion.
Michael Häupl sollte besser seinen Einfluss in der SPÖ
geltend machen. Die SPÖ-Nationalratsabgeordneten können
nämlich von sich aus eine Volksabstimmung durchsetzen, weil
sie mehr als ein Drittel der Abgeordneten stellen."
Franz Stephan Parteder
Steirischer KPÖ-Vorsitzender
Rückfragehinweis: 872 2152
KPÖ-Steiermark
Lagergasse 98 a
8020 Graz
Tel.: 0316 71 24 36
Fax 0316 71 62 91
email: kp.stmk (at) kpoe-graz.at; kpoe_stmk (at) hotmail.com
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13 EU-Russland-Gipfel - GfbV beklagt Minderheitenverfolgung und
Fremdenfeindlichkeit
Von: GFBV <gfbv.austria (at) chello.at>
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GESELLSCHAFT FÜR BEDROHTE VÖLKER
PRESSEMITTEILUNG Göttingen, den 10.05.2005
EU-Russland-Gipfel in Moskau (10.05.2005)
Minderheitenverfolgung und Fremdenfeindlichkeit in Russischer
Föderation nehmen zu
Anlässlich des EU-Russland-Gipfels am heutigen Dienstag in
Moskau
weist die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) auf
die zunehmende
Diskriminierung und Verfolgung ethnischer Minderheiten und auf die
Besorgnis erregende Zunahme von Rassismus, Antisemitismus und
Fremdenfeindlichkeit in der Russischen Föderation hin. Zudem
kritisierte die GfbV-Russlandexpertin Sarah Reinke in Göttingen
scharf, dass Moskau bis heute keine besonderen Anstrengungen
unternommen habe, das Tschetschenienproblem politisch zu lösen.
Dort
herrschten nach wie vor Straflosigkeit und Willkür. Täglich
würden in
Tschetschenien durchschnittlich zwei Zivilisten von russischen
Sicherheitskräften oder prorussischen tschetschenischen Einheiten
verschleppt. Mindestens 2.500 Zivilisten seien seit Beginn des
zweiten Tschetschenien-Krieges 1999 spurlos verschwunden.
Minderheiten und kleinere Völker wie die Baschkiren in der
Republik
Baschkirien, die Mari in der autonomen Teilrepublik Mari El oder
die
Meschketen in der Region Krasnodar klagen immer häufiger über
ethnische Diskriminierung bis hin zur Verfolgung, berichtete Reinke.
Angehörige der Mari, die in Mari El die Opposition stellen,
seien aus
Regierungsämtern, Zeitungsredaktionen und Behörden entfernt
worden.
Journalisten würden schikaniert, überfallen und zusammengeschlagen
und seien vor Mordanschlägen nicht sicher. Die rund 7.000
staatenlosen Turk-Meschketen in Krasnodar würden von örtlicher
Polizei und Kosakenverbänden drangsaliert. Ehen würden
nicht
registriert, weil Eheleuten Papiere fehlten, Kinder in Sonderklassen
untergebracht.
"In den mit Tschetschenien benachbarten Kaukasus-Republiken
Inguschetien, Dagestan, Karbadino-Balkarien, Karatschai-Tscherkessien
und Ossetien gehen Polizei, Militär und Geheimdienst immer
brutaler
gegen mutmaßliche Terroristen oder religiöse Führer
vor", sagte
Reinke. Die politische Opposition werde unterdrückt. Kriminalität,
Korruption und staatliche Willkür beherrschten zunehmend den
Alltag.
Nach Polizeiangaben gab es 2004 in Russland 8.500 Gewalttaten mit
fremdenfeindlichem Hintergrund. 44 rassistisch motivierte Morde
wurden im gleichen Zeitraum gezählt. Das seien doppelt so viel
wie im
Vorjahr. Einer Umfrage zufolge wollen 42 % der Befragten den Einfluss
der Juden auf das öffentliche Leben in Russland reduzieren.
Bis zu 70
% wollen, dass die Macht im Land in den Händen ethnischer Russen
konzentriert werden sollte.
Gern übersenden wir Ihnen auf Nachfrage unser Hintergrundpapier
zu
Minderheitenverfolgung und Fremdenfeindlichkeit in der Russischen
Föderation zu. Die GfbV-Russlandexpertin Sarah Reinke ist
telephonisch für Interviews und Nachfragen erreichbar unter
der
Durchwahl 0551 499 06 28.
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Gesellschaft fuer bedrohte Voelker e.V. (GfbV)
Inse Geismar, Pressereferentin
Postfach 2024, D-37010 Goettingen
Tel. +49/551/49906-25, Fax:+49/551/58028
E-Mail: presse (at) gfbv.de, Homepage:http://www.gfbv.de
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14 Medieninformation/EU-Verfassung/Schluss mit dem Eiertanz/Volksabstimmung
Von: Werkstatt Frieden & Solidarität <office (at) werkstatt.or.at>
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Werkstatt Frieden Solidarität
Waltherstr. 15, 4020 Linz
Tel.: 0732-771094, Fax: 0732-797391
E-Mail: office (at) werkstatt.or.at
Web: www.werkstatt.or.at
Medieninformation:
EU-Verfassung: Schluß mit dem Eiertanz! - Volksabstimmung!
Kundgebung, Mittwoch, 11. Mai 2005, 9.00
Karl Lueger Ring, Ecke zur Universität
Das politische Establishment hat kalte Füße bekommen.
Ursprünglich war geplant die EU-Verfassung ohne viel öffentliches
Aufsehen einstimmig durch das Parlament zu mogeln. Die Informationskampagnen
und Aktionen der Zivilgesellschaft der vergangenen Wochen und Monate
haben diesen Plan durchkreuzt. Immer mehr Menschen sind ob des Inhalts
der EU-Verfassung schockiert. Immer mehr Menschen fordern eine Volksabstimmung.
Jetzt will keine Parlamentspartei dafür verantwortlich dafür
sein, daß es keine Volksabstimmung gibt. Besonders lächerlich
dabei ist die Rolle, die BZÖ-Chef Jörg Haider spielt.
Alle Abgeordneten haben am 2. März beschlossen, die EU-Verfassung
ohne Volksabstimmung zu ratifizieren. Auch jetzt werden fast alle
BZÖ/FPÖ-Abgeordneten der EU-Verfassung zustimmen. Haider
kündigt dafür eine Verfassungsgerichtshofbeschwerde an,
hat aber nicht einmal dafür eine Mehrheit in der Landesregierung.
Es gibt einen einfachen Weg zu einer Volksabstimmung. Ein Drittel
der NR-Abgeordneten kann eine Volksabstimmung erzwingen.
Scharz-rot-grün erklären einmütig, sie wären
für eine europäische und keine nationale Volksabstimmung
gewesen und schieben sich spitzbubengleich die Schuld dafür,
daß es keine gibt, gegenseitig in die Schuhe.
Faktum ist, es gab und gibt keine europäische Volksabstimmung
und es wird auch keine geben. Wer von einer europaweiten verpflichtenden
Volksabstimmung phantasiert, hat entweder von EU-Politik keine Ahnung
oder will die Menschen in Österreich gezielt belügen.
Selbst wenn eine derartige Volksabstimmung eingeführt werden
würde, müßte zuerst eine nationale Volksabstimmung
abgehalten werden. Alles andere wäre ein Verfassungsputsch.
Warum sollten plötzlich 80 Mio. deutsche Staatsbürger
und 53 Mio französische Staatsbürger über die Neutralität
abstimmen? Über unsere Außen- und Sicherheitspolitik
und damit über die Neutralität muß in Österreich
abgestimmt werden.
Argumentiert wird, eine nationale Volksabstimmung würde zu
einer Abstimmung über die jeweilige Politik der Regierung.
Niemand sagt, warum dies so ist. Ein Regierungswechsel bringt regelmäßig
nur dieselbe EU-Politik in schwarz-rot oder schwarz-grün. Viele
Menschen merken, daß die Politik durch Wahlen nicht mehr beeinflußbar
ist. Die EU-Verfassung kann bei einer Volksabstimmung abgelehnt
werden, die EU-Politik des Establishment kann aber nicht abgewählt
werden.
Zur Rettung der Regierungsargumentation ist nochmals der Präsident
des VerfGH Karl Korinek herbeizitiert worden. Dieser erklärt,
daß auch ohne Rechtsgrundlage, der VerfGH in seiner Judikatur
der EUGH-Judikatur Vorrang vor nationalem Recht gibt. Gleichzeitig
sagt er, er könne einem drohenden Verfahren nicht vorgreifen.
Warum legt er sich dann öffentlich fest? Ist der VfGH-Präsident
Rechtskustos eines in Argumentationsnotstände gekommenen Kanzlers?
Vorgehensweise und Argumentation der höchsten staatlichen Instanzen
erschüttern nachhaltig das Vertrauen in deren Ernsthaftigkeit.
Die SpitzenpolitikerInnen hoffen, nach dem 11. Mai 2005 das Thema
schnell weg vom Tisch zu haben. Dabei haben sie die Rechnung ohne
den Wirt gemacht. Die Forderung nach einer Volksabstimmung wird
aufrechterhalten und immer lauter werden. Der Verfassungsvertrag
ist noch lange nicht rechtskräftig und kann auch nicht rechtskräftig
werden. Die Ratifikation geschieht nicht in unserem Namen. Unrecht
kann nicht Recht werden.
Bereits morgen wird für 9.00 zu einer Kundgebung auf dem Karl
Lueger Ring - Nähe Universität aufgerufen. Es wird versucht
werden tausende weitere Unterschriften unter die Petition für
eine Volksabstimmung an den Nationalrat vor Ratifikation zu übergeben.
Auch die Kampagne für das Friedensvolksbegehren wird fortgesetzt.
Die Forderungen des Friedensvolksbegehren stehen in diametralem
Gegensatz zur EU-Verfassung.
Wir rufen alle Menschen, die nicht zur Kundgebung kommen können,
dazu auf, am Mittwoch, 11. Mai 2005 um 9.00 mit Transparenten, Plakaten,
etc. ihren Protest sichtbar zu machen. Wir wollen möglichst
viele Menschen darüber informieren, daß sie zu diesem
Zeitpunkt vom Nationalrat wesentlicher Rechte beraubt werden.
Auch das Referendum am 29. Mai 2005 in Frankreich wird dazu beitragen,
daß die Diskussion um die EU-Verfassung nicht abreißt.
Die Bewegung für eine Volksabstimmung über die EU-Verfassung
in Österreich ist Ausdruck der Solidarität mit den Menschen
in Frankreich, die sich gegen die neoliberale EU-Militärverfassung
engagieren.
Rückfragehinweis:
Boris Lechthaler: 0732-771094
P.S.:Samstag, 07. Mai 2005, 16.00
Menschenkette vor dem Parlament
Ja zur Neutralität! Nein zur EU-Verfassung! Volksabstimmung!
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15 The End of Poverty: An Interview with Jeffrey Sachs
Von: ECOTERRA Intl. <MailHub (at) ecoterra.net>
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The End of Poverty:An Interview withJeffrey Sachs
News: One of the world's top economistsoffers a blueprint for transforming
the developing world.
<!--byline_title_by_url('/news/qa/2005/05/');//-->InterviewedBy
Onnesha Roychoudhuri
May 6, 2005
In February of this year, UN Secretary General Kofi Annan remarked:"We
will not defeat terrorism unless we also tackle the causes ofconflict
and misgovernment in developing countries. And we will notdefeat
poverty so long as trade and investment in any major part of theworld
are inhibited by fear of violence or instability." The point
wasthat a broader global security strategy needed to go hand in
hand witha poverty reduction strategy. To that end, the UN set about
drawing upits Millennium Development Goals (MDGs). Adopted by all
membercountries in 2000, the MDGs aim to achieve everything from
eradicatingextreme poverty to ensuring universal primary education
and basichealth care access, all by the year 2015.
In order to figure out how to reach these goals, Annanorganized
a panel of over 250 development experts to lay out practicalstrategies
for promoting rapid development. Headed by economist JeffreySachs,
the panel published their final reportin January of 2005. The report
calls for both an increase in aid fromWestern countries and a reallocation
of funding priorities in thedeveloping countries themselves. The
report also calls for more aid tobe given on a local level. By bypassing
governments, the UN hopes tospark more immediate and effective development.
For instance, in onetest case conducted in Kenya,UN funding went
straight to the village of Sauri, where the schoolswere able to
provide much-needed food for their students, and hencejumped in
ranking from 68th to 7th in the district.
Shortly after the release of the UN report came the publication
ofSachs' book, The End of Poverty,in which he laid out his own strategies
for eradicating poverty by2025. Sachs, who gained renown for advising
Latin American and Asiangovernments on economic reform, has gained
popularity as "can-do"economist amidst a cacophony of
naysayers on development. But hisoptimistic attitude has also attracted
quite a bit of skepticism. Whyis it that decades of development
economics haven't achieved theelimination of poverty? What makes
Sachs' proposals so special? Iseradicating poverty a feasible goal
to achieve in our lifetime? Sachsrecently sat down with Mother Jones
to discuss these issues.
Mother Jones: What makes your plan to end poverty sodifferent from
the development efforts that were tried in the 1950s and60s? Why
hasn't five decades worth of development work been verysuccessful
thus far?
Jeffrey Sachs: I think so far there's been a lack ofappropriate
effort, which includes many things. For development towork, rich
countries need to help poor countries make certain practicalinvestments
that are often really very basic. Once you get your headaround development
issues and realize how solvable many of them are,there are tremendous
things that can be done. But for decades we justhaven't tried to
do many of these basic things. For instance, one issuethat has been
tragically neglected for decades now is malaria. That's adisease
that kills up to 3 million people every year. It's a diseasethat
could be controlled quite dramatically and easily if we just putin
the effort. It's truly hard for me to understand why we aren't.
MJ: What do you say to critics who argue that it's a waste toput
more money into a development system that hasn't used that moneyvery
effectively thus far?
JS: Well, we have to be smart about whatever we're doing. ButI'm
quite convinced that, broadly speaking, economic development works.The
main arguments of the Millennium Project Report, and the mainargument
of my book is that there are certain places on the planetthat, because
of various circumstances—geographical isolation, burdenof
disease, climate, or soil—these countries just can't quite
getstarted. So it's a matter of helping them get started, whether
to growmore food or to fight malaria or to handle recurring droughts.
Then,once they're on the first rung of the ladder of development,
they'llstart climbing just like the rest of the world.
MJ: So do you believe that past efforts, to get theseless-developed
countries on the "first rung," haven't been pragmaticenough?
JS: Part of it is that many of these countries are invisibleplaces,
neglected by us politically, neglected by our business firms,by
international markets, and by trade. We tend to focus on thesecountries
only when they're in such extraordinary crises that they getshown
on CNN because they're in a deep drought or a massive war, whichis
something that impoverished countries are much more prone to fallingto.
There haven't been too many stories in our press about Senegal,Ghana,
Tanzania, Malawi, or Ethiopia, other than when the disastershit.
And yet these are places that are in very deep trouble all of thetime,
but with largely solvable problems. And those are the kinds ofthe
places that I'm talking about as being stuck in extreme poverty.
MJ: If there's been no real effort to draw the world'sattention
to those places, is there any hope that funding will go there?
JS: The world got side-tracked from development issues duringthe
post-9/11 crisis period. During the war in Iraq there were bitterdivisions
in the world community, and the idea of being able to focuson the
problems of extreme poverty or malaria or drought and chronichunger
in Africa were just not at the top of the world's debate.
But I think the tsunami in the Indian Ocean last December, in whichwe
could all see the scope of the devastation on our televisionscreens,
shifted discussion towards the plight of the world's poor. Sonow
there are some positive signs. Tony Blair has pushed for an AfricaCommission
which just produced a reportin March that focuses on poorest of
the poor in Africa. There will be aUN poverty summit this September
which is predicted to be the largestgathering of world leaders in
history. And I'm traveling extensivelyaround the world talking about
these issues. So I think that even inour country, there is a growing
discussion.
MJ: I know that former World Bank employee and economistWilliam
Easterly has criticized your proposalsand called for what he terms
a "piecemeal reform" approach in whichdevelopment efforts
are carried out one step at a time, with subsequentevaluation. What
is your response to this?
JS: Basically, I don't think that we should be choosingbetween whether
a young girl has immunizations or water, or betweenwhether her mother
and father are alive, because they have access oftreatment for AIDS,
or whether she has a meal at school, or whether herfather and mother,
who are farmers, are able to grow enough food tofeed their family
and earn some income. Those all strike me as quitedoable and practical
things that can be done at once.
I make the analogy that farmers, to grow their food, need good soil,sunshine,
proper rain, and heat. If you don't one of those, even if youhave
the other three, your crop is still not going to grow. A lot oflife
in a poor village is like that. If you have a clinic but you don'thave
safe drinking water, or if you have safe drinking water and aclinic,
but you don't have bed nets to fight malaria, you just don'tget
the kind of needs met and the basic quality of life that gives youa
chance. I think that Bill Easterly misunderstands what I propose.
I'mnot proposing a single global plan dictated by some UN central
command.Quite the opposite, I'm proposing that we help people help
themselves.This can be done without legions of people rushing over
to thesecountries to build houses and schools. This is what people
in their owncommunities can do if we give them the resources to
do it.
MJ: Part of Easterly's argument is that if you implementdifferent
strategies all at once, it will be difficult to isolate andunderstand
which strategies worked effectively, and which did not. Doyou share
this concern?
JS: I have been working with over 250 of my colleagues on theMillennium
Development Report. Everybody here is an expert on adifferent thing.
The soil scientists really know a lot about how toimprove soil nutrients
and the doctors really know a lot about how tokeep children alive.
The malariologists really know how to controlmalaria and the hydrologists
really know how to get safe drinking waterin a community. One doesn't
have to test whether it's good to have morefood production, or malaria
bed nets or doctors or teachers. These areproven technologies. If
we were introducing something new, that wouldbe different, but ours
is not an approach based on new discoveries,this is an approach
based on the best of proven technologies.
MJ: Some critics have expressed concern that the MillenniumGoals
may set unrealistic targets for certain countries. What if thosecountries
fail to meet the specified level of development and thendisillusioned
donors decide to lower their funding?
JS: First, it should be understood that the goals in mostcases are
set proportionate to a given country's situation. So we'llreduce
by 2/3 the child mortality rate, or by 3/4 the maternalmortality
rate. We're not aiming at the same absolute standard in everycountry.
I think that the other thing that is really important tounderstand
is that as I have been working with the UN on this for thelast 3
years and meeting leaders all over the world. What I've found isthat
their concern isn't that the goals are too high. Exactly theopposite:
They actually want these UN goals, they want them tobe ambitious,
and they want to be held to account. And they want theirdevelopment
partners, the developed world, to be held to account onfollowing
through on commitments. Again, this all goes towardspressuring rich
nations to set aside 0.7 percent of GNP for developmentaid. That
is not a goal that I set, or that the UN set, this is a goalthat
was adopted 35 years ago by the world community and the goal thatwas
set again in the Monterreyconsensus signed by the U.S. in 2002.
MJ: What about aid being sent to countries that have aserious problem
with corruption? Some have argued that large amounts ofaid will
merely prop up those regimes. Can poverty be eradicated whilecorrupt
politicians are in office?
JS: My experience is that there's corruption everywhere: inthe U.S.,
in Europe, in Asia, and in Africa. It's a bit like infectiousdisease—you
can control it, but it's very hard to eradicate it. Andyes, there
are some cases where the corruption is so massive thatunless you
are really, really clever and come up with some radicallynew approach
to the issue, you're going to have a hard timeaccomplishing many
development goals. It's quite hard in a place likeZimbabwe, now,
where the current government, in a quite despicable way,clings to
power. Or, in a country where there is absolutely notransparency
or where you have a family ruling violently to stay inpower. It's
very hard to do a lot of the things that really need to bedone to
build an effective school system, a health system, and so on. Idon't
have any magic solution for those situations.
But, let me note that the world successfully eradicated small pox,and
not just in countries that scored high on a governance index but
inall parts of the world. This was an international effort which
targeteda specific outcome undertaken by professionals using a proventechnology
and a very extensive monitoring system. And that's thegeneral model
for our aid proposals. Nothing is done on trust.Everything should
be done on a basis of measurement and monitoring.When you really
focus, there are so many ways to be clever about how todo this to
make it work better. Don't just send money; send bed nets,send in
auditors, make targets quantitative. There are a lot of tricks,a
lot of ways, that if one is practical about this, one can getresults.
But what happens is that everyone's wringing their hands aboutcorruption
without trying to solve practical problems. And right now,we're
not even helping the well-governed places, the placeswhere we are
capable of finding absolutely practical and effectiveapproaches
to turning help into real success on the ground. The basicissue
is not to lecture about morality and governance. The basic issueis,
is there a way for us to help to fight AIDS, TB, malaria, and otherkillers
which are taking an incredible number of lives? I've seen thesechildren
dying, each time I visit these clinics. And these areabsolutely
preventable deaths.
MJ: Now you suggest in your book that we need to assessailing economies
just as doctors assess patients. You call it "clinicaleconomics."
Does the current academic curriculum for developmenteconomics provide
a sufficient framework for educating people to ensurethat the MDGs
will be achieved by future economists?
JS: No it doesn't. I realized 10 or 15 years ago that thestudents
in economics departments write dissertations about countriesthat
they never stepped foot in because their advisor gives them adatabase
from Nigeria or Kenya or some place else, and they do theirthesis
that way. That's like becoming a doctor without ever seeing apatient.
We don't do case studies. We don't train students tounderstand the
differences across countries. There are a tremendousnumber of loose
generalizations made all the time
Similarly, people aren't trained in the practical experiences ofbeing
operational. Sometimes people say, "We teach academic things,
wedon't teach operational things." But, frankly, to do development
right,you have to do something that's more like going through medical
schooland having a clinical hospital where you actually learn about
differentcases, and do case analyses. When something goes wrong,
you study it.There are what are called "M M rounds" in
hospitals—morbidity andmortality rounds. When something doesn't
work, when a patient dies ordoesn't get better, the doctors get
together to discuss the case. Wedon't do that in academic economics.
For me, the field is not properlyorganized right now to really take
on these challenges adequately andI'm hoping that the field will
become more like a clinical science.
MJ: In your book, you recount some of your experiences indeveloping
countries. In one passage you note, "One day in Goni'soffice
we were brainstorming and hit on the idea of establishing anemergency
social fund that would direct money to the poorestcommunities to
help finance local infrastructure like water harvesting,or irrigation,
or road improvements. I picked up the phone and calledthe World
Bank. Katherine Marshall, the head of the Bolivia team at theBank
immediately responded, "You're right, let's do this."
Why is itthat a whole World Bank team specializing in Bolivia hadn't
come upwith the idea that you had?
JS: Well, sometimes they have ideas, sometimes I have ideas.It just
so happened in this case that the idea came from me. But I dofeel
that in Washington over the last 25 years, especially during thisera
called "the structural adjustment era," there hasn't been
a lot ofactual problem-solving. There has been a lot of concern
aboutbudget-saving on the part of the rich countries. A lot of what
wasreally happening in Washington had a subtext: "Keep poor
people awayfrom our taxpayers, tell them to tighten their belts,
tell them tosolve their own problems, tell them to keep sending
their debt paymentsto us."
It was, in my view, a very unhappy and unsatisfactory period andthere
were, no doubt, a lot of creative people that were prepared to doa
lot of things but they weren't given assignments to do that. I wasabsolutely
shocked and aghast when I learned that in the late 1990s theWorld
Bank and other donors weren't paying a penny to help treat peopledying
of AIDS.
Rarely do rich countries say, "Look, we're just not prepared
tospend money to save poor people's lives." Instead, you get
a lot ofskepticism. "You can't do this, this is impossible.
We're doingeverything we can after all. We've tried everything.
Let's go slowly.Let's do one thing at a time." I don't buy
those arguments. I thinkthat they all essentially stem from a vision
that has been forced onthe professional staff of these agencies
because they have no money tospend. And they have no money to spend
because in the end, the UnitedStates and other rich countries aren't
giving them the resources toenable them to think ambitiously enough.
One of the reasons why thatis, is because the American people think
we're doing everything we canbe doing and frankly because they're
told that there's nothing more wecan do.
MJ: Do you think the U.S. will ever agree to dedicate 0.7percent
of its GNP to development aid?
JS: I don't think that any leading politician believes we'regoing
to do that right now. It's not the conventional wisdom. The wayit's
going to happen is if the public tells the politicians, "Yes,
wewant to do this, we want to follow through on our word, it's good
forus, and it's good for the world."
I've found in talks and discussion about the Millennium Project
thatpeople are very surprised to find out what the U.S. is and is
not doingvis-à-vis the world's poor. Opinion surveys show,
and I find thisverified in audiences, e-mails, and discussion groups,
that people tendto overestimate U.S. assistance efforts, usually
by a factor of about25 or 30. People think that we give several
percent of our annualincome and several percent, maybe even a quarter
of budget to foreignaid and they're shocked to find out that it's
actually much less than 1percent of our budget. They're shocked
to find that throughout Africa,the kind of practical investments
that I'm talking about run to about 1penny out of every $100 of
our GNP. They can't believe it, but that'sthe unfortunate situation.
When they find that out, and they see thatwe're spending $500 billion
on the military and only about $1 to $2billion on investments in
Africa, they're concerned because I thinkthat they feel this is
probably not the best choice for America.
MJ: What do you think of two recent proposedstrategies—President
Bush's Millennium Challenge Accounts(MCA), and Britain's International
Financing Fund (IFF), proposed byTony Blair and Gordon Brown—as
means of promoting global development?
JS: They're both good ideas. But by now, the MCA was supposedto
have dispersed $1.7 billion dollars, $3.3 billion in the secondyear,
and $5 billion in the third year. It has missed all its targets.In
three years, it's only committed about $100 million dollars to oneproject.
It has not yet been turned into a reality.
Brown's is also a very good idea. Unfortunately the U.S. basicallysaid
"no" to participation in that. I think the European countries
willundertake the IFF, but not with any U.S. support. But the IFF
is a verygood concept—the idea is that Britain and six other
countries haveannounced a timetable to reach a goal of dedicating
0.7 percent oftheir GNP to development by the year 2015. So what
this would do isallow them actually to borrow against the rising
trend so that theycould frontload some of the money.
What the Africa Commission, the Millennium Development Report, theWorld
Bank and IMF have all found is that right now poor countriescould
usefully absorb a tremendous increase of money and use itproperly.
The IMF and World Bank recently released a report called the Global
Monitoring Reportwhich said that aid should be doubled. There is
a professionalunderstanding that the money is needed to break the
poverty trap andsave lives and that the money can be effectively
used.
Onnesha Roychoudhuri is an editorial fellow at MotherJones.
http://www.motherjones.com/news/qa/2005/05/jeffrey_sachs.html
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