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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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01 28.5.: Antirassismus-Volleyballturnier in Innsbruck
"Tobias Orischnig" <t.orischnig at vsstoe dot at>
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Der ArbeiterInnensportverein Roter Stern Innsbruck veranstaltet
am Sonntag, den 28. Mai 2006 ein Antirassismusvolleyballturnier.
Nach dem großen Erfolg des letzten Antira-Turniers im Herbst 2005
(ca. 15 Teams) wollen wir auch nun wieder antirassistische
Basisarbeit leisten.
Beginn des Turnieres ist 9:00 Uhr und es findet in den Hallen des
Reithmanngymnasiums in Innsbruck statt. Team können sich noch bis
Donnerstag, den 25. Mai uner 0650/2731638 oder per E-Mail
roter.stern@reflex.at melden. Das Nenngeld beträgt 18 Euro pro
Team, für Essen und Trinken ist gesorgt.
Es wird Preise für das Team mit den meisten Nationalitäten, das
Team mit dem besten Fan-Support und auch für die besten
SpielerInnen geben.
Ebenfalls in Kooperation mit dem ASV Roter Stern Innsbruck findet
am Tag (Sa, 27. Mai 2006) zuvor ein großes (zurzeit 20 Teams)
Antirassismus-Fußballturnier statt. Ort: Fußballplatz Wiesengasse
(neben Tivoli in Richtung Amras)
Wir bitten um zahlreiche und aktive Teilnahme bei beiden
Veranstaltungen bzw. um Ankündigung in euren Medien!
Mit freundlichen Grüßen,
Tobias Orischnig
ASV Roter Stern Innsbruck Sektion Innsbruck
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02 Die Revolution filmen II, 26. Mai, 20 Uhr
Initiative Minderheiten Newsletter <news at initiative dot minderheiten dot at>
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VERBORGENE GESCHICHTE/N - REMAPPING MOZART
Konfiguration II: Frisch zum Kampfe! Frisch zum Streite!
Einladung zum zweiten von insgesamt vier Filmabenden
zusammengestellt von Peter Grabher
DIE REVOLUTION FILMEN II
Freitag 26. Mai 2006, 20.00 Uhr
Café Apartment 02, Obermüllnerstraße 2/c/6, 1020 Wien
In revolutionären Prozessen spielen emblematische Bilder und
theatralische Szenen immer wieder eine Schlüsselrolle. Der
dramatische Ereignischarakter der Revolution macht sie auch zu
einem attraktiven Sujet für den Film. Seit dem sowjetischen
Revolutionskino der 1920er Jahre verhandeln Filme Revolutionen
und Aufstände. Eine kleine Filmreihe legt den Fokus auf die
Interpretation der Französischen Revolution in Spiel- und
Dokumentarfilmen: Der Bruch mit dem Absolutismus in Frankreich
sowie der Bruch mit dem französischen Kolonialismus in Haiti
sind die unterschiedlichen Bezugspunkte, die den Blick dieser
Filme motivieren.
Peter Grabher, Historiker, Filmaktivist und Gründungsmitglied von
kinoki(http://www.kinoki.at) organisiert seit 1998 die Film- und
Diskussionsreihe kinokis mikrokino.
Film: LA ULTIMA CENA (The Last Supper)
Tomás Gutiérrez Alea, Kuba 1976, 120 Min., span. OF mit engl.
Untertiteln, DVD
Kuba, 1790: Der französische Besitzer einer Zuckerrohrplantage
versammelt in der Karwoche zwölf seiner von den Aufsehern arg
geschundenen schwarzen Sklaven zu einem symbolischen Abendmahl.
Als die Aufseher ihnen die für Karfreitag versprochene
Arbeitsruhe verweigern und ein Aufstand ausbricht, erweist sich
die zelebrierte Brüderlichkeit als Heuchelei: der Graf lässt
alle Aufrührer niedermetzeln, nur einer entkommt.
Weitere Termine: DIE REVOLUTION FILMEN III - IV
Samstag, 3.Juni 2006, 20 Uhr
*Toussaint Louverture, Haïti et la France* (Toussaint Louverture, Haiti
und Frankreich)
Laurent Lutaud & Georges Nivoix, F 2004, 52 Min., frz. OF mit dt.
Live-Übersetzung
*Royal Bonbon*
Charles Najman, F 2002, 90 Min., frz./kreolische OF mit engl.
Untertiteln, DVD
Samstag, 10.Juni 2006, 20 Uhr
*Week End*
Jean-Luc Godard, F/I 1967, 99 Min., frz.OF mit engl. Untertiteln, DVD
VERBORGENE GESCHICHTE/N - REMAPPING MOZART
Konfiguration II: Frisch zum Kampfe! Frisch zum Streite!
Ein Projekt im Stuwerviertel über Normierung, Rebellion und Ausschlüsse
kuratiert von Ljubomir Bratic und Nora Sternfeld
Dauer 4. Mai - 11. Juni 2006
Öffnungszeiten: Mo geschl., Di 11 - 17 Uhr, Mi - So 13 - 19 Uhr
Ort: Mokereistraße 2/ Max-Winterplatz 17, 1020 Wien
www.remappingmozart.mur.at
***Reminder: 25. Mai 2006, 17.00 Uhr***
ALLE DIE HIER SIND, SIND VON HIER
Ein Rundgang mit den KuratorInnen Ljubomir Bratic und Nora Sternfeld
entlang der einzelnen Locations der Konfiguration eröffnet
StadtstreicherInnen eine Auseinandersetzung mit dem Stuwerviertel heute
und der Welt im 18. Jahrhundert.
*Treffpunkt im zentralen Ausstellungsraum: Molkereistraße
2/Max-Winter-Platz 17, 1020 Wien*
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verborgene geschichte/n - remapping mozart
gumpendorferstr. 15/13, 1060 wien
t: 01 58 61 249 - 15
f: 01 58 68 217
m: 0699 81 98 45 51
www.remappingmozart.mur.at
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Newsletter der Initiative Minderheiten
Gumpendorfer Straße 15/13
A-1060 Wien
Tel. 586 12 49-18
Fax 586 82 17
http://www.initiative.minderheiten.at
http://www.gastarbajteri.at
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03 Ausstellung in ESRA, Eröffnung Di. 23. Mai, 19.30
Initiative Minderheiten Newsletter <news at initiative dot minderheiten dot at>
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Die Initiative Minderheiten leitet folgende Einladung gerne weiter:
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnnen und Freunde,
ich möchte Ihnen/Euch diesen Veranstaltungshinweis weiterleiten und
würde mich freuen Sie/Euch hier begrüßen zu dürfen.
Viele Grüße,
Peter Schwarz
ESRA
Wir laden Sie herzlich
zur Eröffnung der Ausstellung
"So sieht sie aus, mein Kind, diese Welt."
Friedl Dicker: politische Fotomontagen 1932/33
am Dienstag 23. Mai 2006, 19.30 Uhr (Einlass ab 19.00)
ESRA, Tempelgasse 5, 1020 Wien; www.esra.at
Podiumsdiskussion
"So sieht sie aus, mein Kind, diese Welt."
Die Gesellschaft der Zwischenkriegszeit: Analysen, Utopien, und was
davon blieb.
Es diskutieren
Daniela Hammer-Tugendhat, Ferdinand Lacina und Jan Tabor.
Moderation: Doron Rabinovici
Wir bitten um Anmeldung unter 214 90 14 oder info@esra.at. Bitte
haben Sie Verständnis für die notwendigen Sicherheitskontrollen
und bringen Sie einen amtlichen Lichtbildausweis mit!
Ausstellungsdauer 23. Mai - 31. Juli 2006
Mo - Do 8.30 - 11.30, 14.00 - 19.00 Uhr,
Freitag 8.30 - 11.00 Uhr
Eintritt frei. Bitte bringen Sie einen amtlichen Lichtbildausweis mit!
Führungen auf Anfrage:
dicker-ausstellung@chello.at
Gestaltung der Ausstellung: Angelika Romauch
Friedl Dicker, 1898 in Wien geboren, war Innenarchitektin,
Designerin, Malerin, Bühnenbildnerin, Typografin und Pädagogin.
Nach ihrer Ausbildung am Bauhaus in Weimar leitete sie von
1926-31 gemeinsam mit Franz Singer das renommierte
Architekturbüro 'Singer-Dicker', das neben funktionellem und
qualitativ hochwertigem Design auch Wohnungen, Geschäfte,
Freizeitanlagen und den Montessori-Kindergarten 'Goethehof'
entwarf.
Ihr politisches Engagement führte zu ihrer Verhaftung während
der Februarunruhen 1934 und ihrer anschließenden Emigration nach
Prag. Friedl Dicker wurde am 9.Oktober 1944 in Birkenau ermordet.
Unvergessen bleibt ihr Engagement für die Kinder von
Theresienstadt.
1932/33 entstand eine sechsteilige Serie von sozialkritischen
Fotomontagen, die in Form von Glasnegativen im Archiv der
Universität für angewandte Kunst Wien erhalten ist. Die Bilder
zeugen vom starken sozialen Gewissen Friedl Dickers und sind
trotz ihres hohen künstlerischen Anspruches bis heute kaum
wahrgenommen worden. Sie wurden nun von der Kunsthistorikerin
Angelika Romauch erstmals wissenschaftlich analysiert.
An Hand der Themen Nationalsozialismus, Wirtschaftskrise,
Geburtenregelung, Erziehung, Ernährung und Wohnen wird das
wirtschaftliche und gesellschaftspolitische Klima in Österreich
reflektiert, das von Arbeitslosigkeit, Elend und
bürgerkriegsähnlichen Zuständen geprägt war.
Anders als in Deutschland, wo die Fotomontage zum führenden
Verfahren politisch orientierter Kunst wurde, fand sie in
Österreich wenig Anklang. Friedl Dickers Serie stellt
gewissermaßen einen Ausnahmefall dar und kann sich qualitativ
durchaus mit den Fotomontagen eines John Heartfield messen.
Bildnachweis: Universität für angewandte Kunst
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04 9.6.: Buchpräsentation "Zentralasien"
Promedia <promedia at mediashop dot at>
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Bitte um Ankündigung folgender Veranstaltung:
Einladung zu Vorträgen und Buchpräsentation:
Bert G. Fragner und Andreas Kappeler (Hg.):
Zentralasien
13. bis 20. Jahrhundert. Geschichte und Gesellschaft
ISBN 3-85371-255-X, 228 Seiten, 24,90 Euro, Wien 2006,
Edition Weltregionen
Vortragende:
Univ.-Prof. Dr. Bert G. Fragner
(Direktor des Instituts für Iranistik der Österreichischen
Akademie der Wissenschaften): "Zentralasien: Methodische
Vielfalt in der Annäherung an eine wenig bekannte Region"
Univ.-Prof. Dr. Andreas Kappeler
(Universität Wien, Institut für osteuropäsiche Geschichte):
"Der Blick Osteuropas auf Zentralasien"
Zeit: Freitag, 9. Juni 2006, 18 Uhr 30
Ort: Festsaal im Hauptgebäude der Österreichischen Akademie
der Wissenschaften,
Dr. Ignaz Seipel-Platz 2, 1010 Wien
Im Anschluss an die Präsentation werden alle Gäste zu einem
Umtrunk eingeladen.
Veranstalter: ÖAW - Institut für Iranistik, Promedia Verlag,
Verein für Geschichte und Sozialkunde, Institut für
Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Das Buch:
Bert G. Fragner und Andreas Kappeler (Hg.):
Zentralasien
13. bis 20. Jahrhundert. Geschichte und Gesellschaft
Mit Beiträgen von Paul Georg Geiss, Gabriele
Rasuly-Paleczek, Uwe Halbach, Ingeborg Baldauf u.a.
ISBN 3-85371-255-X, 228 Seiten, 24,90 Euro, Wien 2006,
Edition Weltregionen
Die Revolution im Iran, die Kriege in Afghanistan, der
Kollaps der Sowjetunion und die Entstehung fünf neuer
Staaten sowie die damit verbundenen strategischen und
ökonomischen Interessen der USA, Russlands und anderer
Mächte haben Zentralasien in den letzten Jahrzehnten in den
Blickpunkt des politischen Interesses gerückt. Gleichzeitig
verbinden sich mit dem historischen Zentralasien
Assoziationen über die Seidenstraße, blühende islamische
Zentren wie Buchara und Samarkand und blutige Eroberer wie
Dschingis Chan und Timur Lenk. Das 19. Jahrhundert war
geprägt vom legendär gewordenen "Großen Spiel", dem Ringen
Russlands um Landzugänge zum Indischen Ozean und Englands
Bemühen, eben dies zu verhindern.
Der vorliegende Band will Informationen über den
historischen Raum Zentralasien vermitteln, die zur
Orientierung einer breiteren Öffentlichkeit in Geschichte
und Gegenwart beitragen sollen. Dies erscheint auch deswegen
als erwünscht, als es in deutscher Sprache nur wenige
Überblicksdarstellungen gibt.
Die Herausgeber haben einen multiperspektivischen Zugang zum
Thema gewählt. Zunächst muss der Begriff Zentralasien in
Geschichte und Gegenwart diskutiert und abgegrenzt werden.
In vormoderner Zeit hatte Zentralasien mehrfach zentrale
weltgeschichtliche Positionen inne: so erfolgte die
kulturelle und wirtschaftliche Vermittlung zwischen Vorder-,
Süd- und Ostasien über diesen Landstrich; von hier nahmen
mehrere Völkerwanderungen ihren Ausgang; und das größte
zusammenhängende Territorialreich, das jemals in der
Geschichte existierte - das Reich der Mongolen unter den
Nachfahren Dschingis Chans - wurde von Zentralasien aus
regiert. Erst seit dem 18. Jahrhundert ist diese weitläufige
Landschaft zwischen dem Kaspischen Meer, Tibet, China und
der Mongolei allmählich in den Schatten der Weltgeschichte
geraten, aus dem es jetzt wieder herauszutreten scheint.
Als Autoren wurden Orientalisten (Turkologie, Iranistik),
Ethnologen, Sprachwissenschaftler, Historiker und
Politikwissenschaftler gewonnen, die Zentralasien jeweils
aus dem Blickwinkel ihrer Disziplin darstellen. Diese
Vielfalt vermittelt unterschiedliche inhaltliche und
methodische Zugänge, womit ein facettenreiches Bild
Zentralasiens garantiert werden kann.
Die Herausgeber:
Bert Fragner, Jahrgang 1941, ist Direktor des Instituts für
Iranistik der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Nach dem Studium der orientalistischen Fächer
Islamwissenschaft, Turkologie, Arabistik und Iranistik sowie
Völkerkunde und Slawistik verbrachte er zahlreiche
Forschungsaufenthalte in der Region. Andreas Kappeler,
Jahrgang 1943, ist Professor am Institut für Osteuropäische
Geschichte an der Universität Wien. Seine wissenschaftliche
Laufbahn startete er nach dem Studium der Geschichte und der
Slawischen Philologie an der Universität Zürich, verbrachte
einige Jahre in Köln und ist seit 1997 in Wien tätig.
Konferenz "800 Jahre mongolisches Weltreich"
Die Buchpräsentation schließt an eine eintägige Konferenz
zum Thema "800 Jahre mongolisches Weltreich" an, die am
gleichen Ort von 9.30 bis 18 Uhr stattfindet.
Nähere Informationen zur Konferenz:
www.orient-gesellschaft.at, www.oeaw.ac.at/iran
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05 25.5.:Speakerscorner:Mauthausen(III)/24.5.:Hochzeitsreise
statt Schubhaft/23.5.:Kabarett/E-Wirtschaft:Petition
gg.Privatisierung
"August Faschang" <august.faschang at oeticket dot com>
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Liebe Leute!
++++++++1) 25.5.:SPEAKERSCORNER:GEDENKEN:MAUTHAUSEN (III)
++++++++2) 24.5.:HOCHZEITSREISE STATT SCHUBHAFT
++++++++3) 23.5: KABARETT
++++++++4) PETITION GEGEN PRIVATISIERUNG DER E-WIRTSCHAFT
++++++++1) 25.5.:SPEAKERSCORNER:GEDENKEN:MAUTHAUSEN (III)
Auch am DONNERSTAG (25.5.) gibt es - trotz des Feiertags -
zusätzlich zur wöchentlichen Mahnwache gegen Schwarzblauorange
vor dem Kanzleramt wieder einen SPEAKERSCORNER, der diesmal dem
GEDENKEN anlässlich des Jahrestags der BEFREIUNG des KZ
MAUTHAUSEN am 5.MAI und anlässlich des Jahrestags der
KAPITULATION des NAZI-MÖRDERREGIMES am 8.MAI gewidmet ist.
Da erfreulicherweise aufgrund des ursprünglichen Gedenkaufrufs
viele Texte vorbereitet wurden, gibt es am 25.5. einen
3.Gedenkspeakerscorner. Das Thema verdient bestimmt auch 3
Termine. Diesmal werden u.a. Texte über die homosexuellen Opfer
von Mauthausen und über sexuell mißbrauchte Jugendliche in
Mauthausen vorgetragen.
Wer mag, kann gerne noch weitere zu diesen Jahrestagen passende
Texte mitbringen! Wer etwas beitragen mag, das über´s Zuhören
hinausgeht, sollte bitte, wenn möglich, schon um 19Uhr45 da sein,
damit wir absprechen können, wer was wann liest...
Die Regierung hat heuer den offiziellen Gedenktag vom 5.5. in den
April vorverlegt und den Rahmen erheblich verkleinert, weil
Schüssel vermutlich zurecht meint, dass er sich mit seiner
Koalition mit RassistInnen und NaziverharmloserInnen bei einem
antifaschistischen Gedenktag schlechter profilieren kann als im
Rahmen seiner EU-Präsidentschaftsshow. Der Speakerscorner
versucht mit bescheidenen Mitteln, aber dafür ehrlich, die Lücke
etwas zu füllen, die die Schüssel-Haider-Regierung in ihrer
mangelnden Distanz zur Nazi-Barbarei hinterlässt.
Treffpunkt ist um 19Uhr45 Ecke Ballhausplatz/Heldenplatz, Beginn
20Uhr. Und danach sind wieder alle Teilnehmerinnen im Stammlokal
in der Neustiftgasse willkommen!
Und wie jeden Donnerstag gibt es schon ab 17Uhr die
WIDERSTANDSLESUNG (Ecke Ballhausplatz/Heldenplatz).
++++++++2) 24.5.:HOCHZEITSREISE STATT SCHUBHAFT
HOCHZEITSREISE STATT SCHUBHAFT
WIR FORDERN DIE SOFORTIGE FREILASSUNG VON UDOKA!
EINLADUNG ZUR WÖCHENTLICHEN KUNDGEBUNG DER INITIATIVE:
EHE OHNE GRENZEN
Mittwoch 24.5.2006 17:00 Herrengasse 7 A-1014 Wien
Kommenden Mittwoch brechen wir symbolisch aus der Schubhaft aus,
um uns auf Hochzeitsreise zu begeben. Wir verwandeln die Straße
vor dem Innenministerium zum Schubhaftzentrum aus dem wir
gemeinsam zum Strand ausbrechen. Liegestühle, Cocktails,
Beachvolleyball und sonstige Strandvergnügen dürfen dabei nicht
fehlen. Eine Hochzeitsreise mit bitterem Nachgeschmack!
Wir widmen die kommende Kundgebung Udoka, einem Opfer des neuen
Fremdengesetzes. Udoka der seit mittlerweile 9 Wochen in
Schubhaft sitzt.
Veronica seine verzweifelte Ehefrau berichtet:"Ich habe meinen
Mann im Sommer 2004 kennen gelernt. Im September 2005 haben wir
dann geheiratet. Ein Monat später haben wir um eine
Niederlassungsbewilligung angesucht. Die Polizei hat uns damals
gesagt sie bräuchten eine Bestätigung, dass das Asyl beendet
wurde, sonst könnten wir nicht ansuchen.
Leider haben wir dass Asyl daraufhin auch gestoppt. Dadurch wurde
mein Mann illegal, obwohl wir alles richtig gemacht hatten und
der Anweisung der Polizei gefolgt waren." Naja das war einfach
nach altem Gesetz die gängige Praxis werden einige sich
vielleicht denken - doch die Konsequenzen daraus können bitter
sein:" Da wir trotzdem unser Leben weiter planten, bemühten wir
uns um eine Arbeitsgenehmigung für meinen Mann, sowie eine
Arbeit.
Glücklicherweise bekamen wir beides. Einziger Nachteil war, dass
die Arbeitsstelle etwas weit entfernt in NÖ war, aber wir waren
sehr froh, dass mein Mann Arbeit gefunden hatte. Die
Arbeitszeiten sind zwar 12 Stunden, aber das Einkommen war mehr
als ich mir erwartet hätte.
Aber dann kam der Schock; als mein Mann vor ca.9 Wochen nach
Hause fuhr, hielt man ihn an, kontrollierte ihn, brachte ihn zur
Polizeistation und von dort schließlich in Schubhaft zum
Hernalser Gürtel in Wien, wo er leider bis jetzt ist."
Die Betroffene beschreibt ihre momentane Situation : "Meine
emotionale Situation ist schrecklich. Mir geht es psychisch
schlecht, ich kann kaum schlafen, habe schon Gewicht verloren.
Nachdem mein Vater vor drei Jahren gestorben ist, hatte ich
starke psychische Probleme. Jetzt habe ich endlich wieder Glück
gefunden bei meinem Mann, und jetzt versucht man mir meinen Mann
wegzunehmen!! Oft denke ich, dass ist zuviel für mich und ich
kann nicht mehr. Aber ich muss stark sein, und bin stark,
gemeinsam können mein Mann und ich dass durchstehen. Ich kann
mich momentan kaum auf mein Studium konzentrieren, ...
Einzelschicksal? Alle unsere PartnerInnen können jederzeit in
genau der selben Situation sein - wie Verhaftungen in der
Vergangenheit ja schon bewiesen haben.
Diesmal werden in den Kundgebungsansprachen zum Thema Schubhaft
auch ExpertInnen zu Wort kommen. Falls sie sich dann vor Ort
wundern sollten wo unsere PartnerInnen sind, die sitzen
zwangsillegalisiert zu Hause voller Angst vor Repressalien.
Die Initiative Ehe ohne Grenzen fordert nach wie vor einen
Gesprächstermin mit der Frau Ministerin Liese Prokop. Auch
diesmal werden wir versuchen eine Petition mit der Bitte um einen
Gesprächstermin zu übergeben.
Wir laden Sie zur Hochzeitsreise vor dem Innenministerium ein,
und möchten auch Ihnen und damit der Öffentlichkeit bei dieser
Gelegenheit die Dringlichkeit unserer Anliegen präsentieren.
++++++++3) 23.5: KABARETT
Dienstag, den 23 . Mai ab 19 Uhr:
"Blick zurück im Zorn" - ein kabarettistischer Rückblick auf die
letzten Jahre schwarz-blau-orange mit Christoph Krall und Pepi
Hopf!
Eintritt frei, im Asia Restaurant Sun, Donaufelderstrasse 229
Veranstalterin: Transdanubien gegen Schwarzblau
++++++++4) PETITION GEGEN PRIVATISIERUNG DER E-WIRTSCHAFT
OMV/Verbund-Fusion
Nein zur Privatisierung der österreichischen Energiewirtschaft!
Öffentliches Eigentum im Interesse von Demokratie,
Versorgungssicherheit und Umwelt notwendig! Die derzeit geplante
Fusion von OMV und Verbund würde das Ende eines mehrheitlich
öffentlichen Eigentums im Bereich der Elektritzitätswirtschaft
bedeuten. Dieses öffentliche Eigentum ist bisher durch das 2.
Verstaatlichtengesetz verfassungsrechtlich gesichert, kann daher
von den Regierungsparteien alleine nicht ausgehebelt werden. Die
Fusion von OMV und Verbund erweist sich als Hintertür, um dieses
Verfassungsgesetz zu entsorgen. Damit droht mittelfristig die
Übernahme durch private Energieriesen wie RWE oder E.ON, die ein
Vielfaches der Größe haben und bereits in den Startlöchern
stehen, um privatisierte Energiekonzerne aufzukaufen. Die
Werkstatt Frieden & Solidarität tritt daher dafür ein, dass
öffentliches Eigentum im Bereich der Energiewirtschaft gesichert
bzw. wieder hergestellt werden,
- um die Voraussetzungen für demokratische Gestaltbarkeit zu
schaffen. Denn private Großkonzerne sind ihren Aktionären und
nicht den BürgerInnen und KonsumentInnen verpflichtet.
- um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Denn die
Erfahrung mit der Privatisierung der Energiewirtschaft (z.B.
Kalifornien) hat gezeigt, dass es immer wieder zum Zusammenbruch
der Energieversorgung kommt, weil langfristige Investitionen
zugunsten kurzfristiger Profite vernachlässigt werden.
- um die Vorausetzungen für eine Umorientierung in Richtung einer
ökologisch nachhaltigen Energiepolitik zu schaffen. Gerade durch
die Fusion von OMV und Verbund, wie sie derzeit geplant ist,
drohen fossile Energieträger zu Lasten umweltfreundlicher
Energieformen gestärkt zu werden. Wir rufen daher alle auf die
Petition "Nein zur Privatisierung!" zu unterstützen!
PETITION AN DEN ÖSTERREICHISCHEN NATIONALRAT
Nein zur Privatisierung der österreichischen Energiewirtschaft!
Wir fordern den Nationalrat auf
- keiner Änderung des 2. Verstaatlichtengesetzes zuzustimmen -
das Mehrheitseigentum der öffentlichen Hand im Bereich der
E-Wirtschaft muss gesichert bleiben!
- der Fusion von OMV und Verbund in der derzeit geplanten Form
nicht zuzustimmen.
Petitionslisten können in der Werkstatt Frieden & Solidarität
bestellt werden oder von der Webpage www.werkstatt.or.at
heruntergeladen werden.
Werkstatt Frieden & Solidarität
Waltherstr. 15, 4020 Linz
Tel. 0732/771094, Fax 797391
Mail: office@werkstatt.or.at
www.do-speakerscorner.org Weiterverbreitung erwünscht!
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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06 OPERATION SPRING - Fatale Stille rund um den 7. Jahrestag
"Tristan Sindelgruber" <tristan.sindelgruber at chello dot at>
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22.5.2006 - Neuigkeiten rund um OPERATION SPRING:
Fatale Stille rund um den 7. Jahrestag
Ruhig ist es geworden rund um die "Operation Spring" - unserer
Meinung nach allzu ruhig.
Wir sprechen jetzt nicht von unserem Film. Der ist nach wie vor
immer wieder im Kino zu sehen, wird in Sommerkinos präsent sein,
hat zuletzt eine Dokumentarfilmwoche in Hamburg eröffnet und
einen Preis in Prag erhalten. Zudem haben ihn hierzulande bislang
mehr als 13.000 Menschen im Kino gesehen und im Oktober wird er
auf DVD erscheinen.
Doch wie gesagt, darum geht es an dieser Stelle nicht.
Es geht um die Stille und das Schweigen der offiziellen Stellen
nach all der Aufgeregtheit und Betroffenheit im Herbst 2005,
nachdem der Film die "Operation Spring" erneut thematisierte.
Vor sieben Jahren, am 27. Mai 1999, fand die Polizeiaktion
"Operation Spring" statt. Für uns ein Anlass, eine Zwischenbilanz
zu ziehen und Fragen zu stellen.
Was hat sich getan, nachdem sich die Aufregung rund um unseren
Dokumentarfilm OPERATION SPRING gelegt hat, der nach Meinung
vieler Medien einen "Polizei- und Justizskandal" aufzeigt?
Welchen offiziellen Stellen und Personen ist der Film bislang
bekannt?
Vielleicht sollten wir besser fragen, wer ihn noch nicht kennt.
Wie viele Anwälte haben den Film gesehen, wie viele Richter und
Staatsanwälte? Wie viele Abgeordnete, Beamte des Innen-
ministeriums und Beamte des Justizministeriums - wo nach wie vor
eine DVD des Films liegt?
Abseits der Mikrofone und Kameras zeigten sich Beamte, Zuständige
aus allen Bereichen erschüttert, erzählten weitere Details und
Unfassbarkeiten. Doch niemand will die Verantwortung übernehmen
und sich der "Operation Spring" erneut und nachhaltig annehmen.
Das Justizministerium?
Wartet offiziell nach wie vor auf den Abschluss des letzten
offenen Verfahrens. In diesem Verfahren wurde zwar Ende Dezember
2005 ein Urteil gefällt, doch bis zum heutigen Tag wurde dieses
dem Anwalt noch nicht einmal zugestellt. Somit ist es ihm bzw.
dem Angeklagten bis heute auch nicht möglich gewesen, Berufung
einzulegen.
So gesehen hat das Justizministerium wohl noch ein paar Jahre
Zeit.
Das Innenministerium?
Das Innenministerium wurde bei der Premiere des Films im
September 2005 von Hofrat Ernst Geiger vertreten, der danach für
eine Stellungnahme für Medien nicht erreichbar war. Und auch in
weiterer Folge hatten wir den Eindruck, dass das Innenministerium
sich weit zurücklehnte, so weit, dass es nach Möglichkeit niemand
sehen und nachhaken sollte.
Die NGO´s?
Viele NGO´s, darunter Amnesty International und SOS-Mitmensch,
sowie engagierte Einzelpersonen und Gruppen haben im Herbst
massiv Druck ausgeübt, dass die Operation Spring-Verfahren wieder
neu aufgerollt werden sollen. Sie alle haben den Druck
mitaufgebaut, der überhaupt erst dazu führte, dass sich
offizielle Stellen zu dem Thema äußern mussten.
Sie alle haben sich aber Tag für Tag mit den Auswirkungen von
Fremdenfeindlichkeit und der permanenten Verstöße gegen
Menschenrechte auseinander zu setzen. Sie schaffen es oft nicht,
über Monate an einer Geschichte dran zu bleiben und ihr immer
wieder öffentliches Gehör und Aufmerksamkeit zu verschaffen.
Die Betroffenen?
Was ist aus ihnen geworden? Wie viele von ihnen sind noch in
Haft? Wie viele wurden nach dem Absitzen ihrer Haftstrafe in
Schubhaft genommen? Wie viele von ihnen wurden bereits
abgeschoben, obwohl massive Zweifel im Raum stehen, dass ihnen
das Recht auf ein faires Verfahren tatsächlich gewährt wurde?
Wen kümmert es?
Was wir hierzulande und nicht nur in diesem Fall erleben, ist als
ein System der kollektiven und systematischen Verantwortungs-
losigkeit zu lesen. Alle sehen und wissen, dass Unrecht geschah
und geschieht, doch niemand übernimmt die Verantwortung.
Und wir selbst?
Der Wiener Rechtsanwalt Alfred J. Noll schrieb im Spectrum vom
1.10.2005 der Tageszeitung "Die Presse" über unseren Film:
"Vielleicht stimmt, was Hegel notierte: `Originelle ganz
wunderbare Werke in der Bildung gleichen einer Bombe, die in eine
faule Stadt fällt, worin alles beim Bier sitzt und höchst weise
ist und nicht fühlt, dass ihr plattes Wohlsein eben das Krachen
des Donners herbeigeführt.´ Sicher ist das nicht."
Nun denn, vielleicht werden nun auch wir uns zum Bier setzen und
durch unser plattes Wohlsein das Krachen des Donners herbei
führen. Darauf stoßen wir an - Prost!
Sindelgruber Tristan, Schuster Angelika
Schnittpunkt -
Sindelgruber Tristan, Film- & Multimediaproduktion
Große Sperlgasse 19/3
1020 Wien
Austria
e-mail: schnittpunkt@gmx.at
web: www.schnittpunkt-film.com
www.operation-spring.com
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07 ORF-Kritik: Mehr Pluralismus und Meinungsvielfalt!
Kulturrat Österreich <contact at kulturrat dot at>
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/ PRESSEMITTEILUNG /____________________/
/ Kulturrat Österreich /______________/
/ ORF-Kritik: Mehr Pluralismus und Meinungsvielfalt!
/ Zugriff durch ÖVP und Bundesregierung ist Einhalt zu gebieten!
/ http://kulturrat.at
Mit seiner mutigen Rede anlässlich der Verleihung des Robert
Hochner-Preises 2006 hat ORF-Redakteur Armin Wolf am Mittwoch,
17. Mai 2006, neue Bewegung in die Diskussion um Struktur,
Funktion und Zielsetzungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks
gebracht.
Der Kulturrat Österreich befürwortet die Bestrebungen innerhalb
des ORF, dem seit dem Jahr 2000 immer offensiveren Zugriff durch
ÖVP und Bundesregierung Einhalt zu gebieten. Dass akuter
Handlungsbedarf besteht, wurde auch erneut deutlich, als
Generaldirektorin Monika Lindner am 15. Mai dem Bundeskanzler zum
Wahlkampfauftakt in den vordersten Reihen ihre Aufwartung machte.
Damit hat sie dem ORF und seinem Ansehen als öffentlich-
rechtliches Medium Schaden zugefügt.
Die Rundfunkanstalt kann vor allem im Hinblick auf das Leitmedium
Fernsehen ihre demokratiepolitischen Aufgaben nur wahrnehmen,
wenn Pluralismus und Meinungsvielfalt gewährleistet sind. Die
Verpflichtung zur Information erfordert vor allem unabhängigen
Journalismus und verteilte Redaktionsverantwortung. Beidem wird
augenblicklich in der Konstruktion des ORF nicht Rechnung
getragen.
Mit der nunmehr neu entfachten Debatte hat der ORF die Chance,
sich aus der Umklammerung der Parteisekretariate zu lösen und auf
verantwortungsvolle Weise seinen Kultur- und Bildungsauftrag
wahrzunehmen. Der Kulturrat Österreich schließt sich daher der
Forderung an, die Entscheidung über die Generaldirektion auf
einen Zeitpunkt nach den Nationalratswahlen zu verlegen. Diese
Besetzung darf nicht zum Gegenstand parteipolitischer
Machtansprüche werden und sollte erst erfolgen, wenn die
Unabhängigkeit der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt durch
zuverlässige strukturelle Grundlagen gewährleistet ist.
/ Rückfragen /____________/
Martin Wassermair
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Kulturrat Österreich
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08 [Werkstatt] Petition gegen Privatisierung der E-Wirtschaft!
Werkstatt Frieden & Solidarität <office at werkstatt dot or dot at>
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Werkstatt Frieden & Solidarität
Waltherstr. 15, 4020 Linz
Tel. 0732/771094
Fax 797391
Mail: office@werkstatt.or.at
Web: www.werkstatt.or.at
Werkstatt-Rundbrief 13-2006
OMV/Verbund-Fusion
Nein zur Privatisierung der österreichischen Energiewirtschaft!
Öffentliches Eigentum im Interesse von Demokratie,
Versorgungssicherheit und Umwelt notwendig!
Die derzeit geplante Fusion von OMV und Verbund würde das Ende
eines mehrheitlich öffentlichen Eigentums im Bereich der
Elektritzitätswirtschaft bedeuten. Dieses öffentliche Eigentum
ist bisher durch das 2. Verstaatlichtengesetz
verfassungsrechtlich gesichert, kann daher von den
Regierungsparteien alleine nicht ausgehebelt werden. Die Fusion
von OMV und Verbund erweist sich als Hintertür, um dieses
Verfassungsgesetz zu entsorgen.
Damit droht mittelfristig die Übernahme durch private
Energieriesen wie RWE oder E.ON, die ein Vielfaches der Größe
haben und bereits in den Startlöchern stehen, um privatisierte
Energiekonzerne aufzukaufen. Die Werkstatt Frieden & Solidarität
tritt daher dafür ein, dass öffentliches Eigentum im Bereich der
Energiewirtschaft gesichert bzw. wieder hergestellt werden,
- um die Voraussetzungen für demokratische Gestaltbarkeit zu
schaffen. Denn private Großkonzerne sind ihren Aktionären und
nicht den BürgerInnen und KonsumentInnen verpflichtet.
- um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Denn die
Erfahrung mit der Privatisierung der Energiewirtschaft (z.B.
Kalifornien) hat gezeigt, dass es immer wieder zum Zusammenbruch
der Energieversorgung kommt, weil langfristige Investitionen
zugunsten kurzfristiger Profite vernachlässigt werden.
- um die Vorausetzungen für eine Umorientierung in Richtung einer
ökologisch nachhaltigen Energiepolitik zu schaffen. Gerade durch
die Fusion von OMV und Verbund, wie sie derzeit geplant ist,
drohen fossile Energieträger zu Lasten umweltfreundlicher
Energieformen gestärkt zu werden.
Wir rufen daher alle auf die Petition "Nein zur Privatisierung!"
zu unterstützen!
PETITION AN DEN ÖSTERREICHISCHEN NATIONALRAT
Nein zur Privatisierung der österreichischen Energiewirtschaft!
Wir fordern den Nationalrat auf
-keiner Änderung des 2. Verstaatlichtengesetzes zuzustimmen - das
Mehrheitseigentum der öffentlichen Hand im Bereich der
E-Wirtschaft muss gesichert bleiben!
- der Fusion von OMV und Verbund in der derzeit geplanten Form
nicht zuzustimmen.
Petitionslisten können in der Werkstatt Frieden & Solidarität
bestellt werden oder von der Webpage www.werkstatt.or.at
heruntergeladen werden.
Werkstatt Frieden & Solidarität
Waltherstr. 15, 4020 Linz
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Verteilzeitung der Werkstatt Frieden & Solidarität
"Nein zum Europa der Konzerne und Generäle!
Für ein neutrales, solidarisches und weltoffenes Österreich!"
jetzt bestellen!
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Ansichtsexemplar gratis; größere Stückzahlen für EUR 0,10 pro
Expl. (EUR 0,05 ab 500 Expl.)
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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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09 Solidaritaet mit Tobias Pflueger
"Alois Reisenbichler - Stadtteilzentrum Simmering"
<verin.stadtteilz.simmering at chello dot at>
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Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,
das Europaparlament hat die Immunität von Tobias Pflüger wegen
seiner Unterstützung der Aktionen gegen die so genannte "Münchner
Sicherheitskonferenz" - einem internationalen Treffen von
Rüstungsindustrie, Waffenhandel mit VerteidigungsministerInnen
und PolitikerInnen - aufgehoben.
Tobias Pflüger ist ein engagierter Friedensaktivist, der schon oft
bei Konferenzen in Österreich referiert hat (z. B. Friedensforum
im Vorjahr oder hier im Stadtteilzentrum vor einigen Jahren).
Ich bitte dich daher, die Petition, die ich über die Mailingliste
von EU-ATTAC Deutschland bekommen habe, zu unterstützen:
http://www.thomas-mitsch.de/index.html?petition.html
Mit solidarischen Friedensgrüßen!
Alois Reisenbichler
Skandal! Immunität von IMI-Vorstandsmitglied Tobias Pflüger aufgehoben.
Am heutigen Dienstag beschloss eine breite Koalition aus
Konservativen, Liberalen, Sozialdemokraten, Grünen und
Rechtsextremen die Aufhebung der Immunität des Europaabgeordneten
und Vorstandsmitglieds der Informationsstelle Militarisierung
(IMI), Tobias Pflüger. Einzig die Linksfraktion GUE/NGL lehnte
diesen Antrag geschlossen ab.
Die Informationsstelle Militarisierung wendet sich scharf gegen
diesen eindeutig politisch motivierten Angriff auf unser
Vorstandsmitglied.
Zum Hintergrund: Die Staatsanwaltschaft München wirft Tobias
Pflüger vor, während einer Demonstration Straftaten begangen zu
haben, als er Polizeibeamte um Auskunft über die brutale
Festnahme eines Demonstrationsteilnehmers bat. Dabei wies er sich
ihnen gegenüber als Europaabgeordneter aus und wurde von zwei
Polizeibeamten - ein halbes Jahr nach der angeblichen Tat -
angezeigt.
Die Version der Staatsanwaltschaft ist derart hanebüchen, dass
sich hieraus nur ein Schluss ergibt. Über Repression soll die
politische Arbeit unseres Vorstandsmitglieds behindert, wenn
nicht gar verunmöglicht werden. Dass dies nun gerade im Kontext
der sehr erfolgreichen Proteste gegen die Münchner
Sicherheitskonferenz geschieht, ist wohl ebenfalls kein Zufall
und hat eine lange Vorgeschichte.
Insgesamt ist dies inzwischen das vierte polizeiliche bzw.
justizielle Vorgehen (1999, 2003, 2004, 2005) einer bestimmten
Staatsanwaltschaft in Bayern ("Staatsanwaltschaft München I")
gegen Tobias Pflüger anlässlich seiner Beteiligung an Protesten
gegen die Münchener Sicherheitskonferenz.
Nachdem Tobias Pflüger 1999 Bundeswehrsoldaten dazu aufforderte,
den "völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen Jugoslawien zu
verweigern und/oder zu desertieren", ermittelte u.a. die Münchner
Staatsanwaltschaft gegen ihn. Tobias Pflüger wurde jedoch von
einem Tübinger Gericht im Jahr 2000 vom Vorwurf der Aufforderung
zu einer Straftat freigesprochen. Damit wurde richterlich
eingeräumt, dass dieser Krieg gegen die Verfassung verstieß
(näheres unter http://www.imi-online.de/liste.php3?mail=89).
Dieses Verfahren bildete den Auftakt zu einer langen Reihe von
Repressionsmaßnahmen, die nun in der Aufhebung der Immunität
gipfelten. Das Verfahren 2003 wurde eingestellt und für seine
brutale Festnahme im Jahr 2004 entschuldige sich die Polizei
sogar später bei ihm.
München während der Sicherheitskonferenz soll offensichtlich zum
rechtsfreien Raum gemacht werden. Während im bayrischen Hof
grundgesetzwidrige Angriffskriege vorbereitet werden (1999
Angriffskrieg auf Jugoslawien 1999, 2002 der so genannte "Anti-
Terror-Krieg", 2003 Irakkrieg und 2006 wahrscheinlich der
kommende Krieg gegen den Iran), hebeln Polizei und Justiz
gleichzeitig grundlegende demokratische Rechte aus.
Mit der heutigen Entscheidung der Mehrheit des Europäischen
Parlaments wurde für die politische Verfolgung der Proteste gegen
die NATO-Kriegstreiber grünes Licht gegeben. Die Aushöhlung von
Meinungs- und Versammlungsfreiheit in Deutschland und in der EU
geht immer weiter, da ist dieser Fall nur einer unter vielen,
wirft aber ein bezeichnendes Licht auf den Zustand der
politischen Kultur innerhalb der Europäischen Union.
Erinnert sei hier nur an die Repressionsmaßnahmen gegen Claus
Schreer, einen der Organisatoren der Proteste gegen die Münchner
Sicherheitskonferenz, und gegen zahlreiche andere TeilnehmerInnen
an den Protesten.
Wir werden natürlich genau beobachten und darüber informieren,
wie in dem nun anstehenden Gerichtsverfahren versucht werden
wird, aus dem Einsatz für einen brutal festgenommenen
Demonstranten, eine Straftat zu konstruieren.
Die neuerlichen Repressionen gegen Tobias Pflüger zeigen deutlich
wie erfolgreich die Proteste in München die hässliche Fratze der
herrschenden Kriegspolitik zu Tage bringen. Wir werden uns von
diesen Repressionsmaßnahmen nicht entmutigen lassen, sondern im
Gegenteil unseren Einsatz gegen die NATO-Kriegspolitik 2007 noch
weiter intensivieren.
Jürgen Wagner und Claudia Haydt
Alois Reisenbichler
1110 Wien, Schneidergasse 15/9, Telefon (043-664) 39 51 809
E-Mail: stadtteilzentrum@simmeringonline.at, Alois.Reisenbichler@reflex.at
Homepage in Arbeit: www.reisenbichler.at.tf
Lieblingshomepage: www.hiroshima.at
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10 Prokop und "ihre" Studie
WADI Austria <wadi.wien at gmx dot at>
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Prokop und "ihre" Studie
Seit Tagen wird eine Studie, die im Auftrag des BMI über die
"Integration muslimischer MitbürgerInnen in Österreich" erstellt
wurde, für populistische Scheindebatten im Vorfeld der nächsten
Nationalratswahlen missbraucht. Die Aussage von Innenministerin
Prokop, wonach 45 Prozent der Moslems in Österreich "nicht an
einer Integration interessiert sind", findet sich nicht in der
Studie. Sehr wohl attestiert die Studie einem Teil der
österreichischen Muslime aber ein "großes Maß an Distanz" zur
Mehrheitsbevölkerung, eine Distanz die jedoch auch umgekehrt der
Mehrheitsbevölkerung gegenüber Muslimen bescheinigt wird.
Wer sich selbst ein Bild von der Studie machen will, kann diese
auf der Website des Innenministeriums unter
http://www.bmi.gv.at/downloadarea/asyl_fremdenwesen/Perspektiven_Herausforderungen.pdf
finden.
Angesichts der Verkürzungen und Verfälschungen Prokops wollen wir
auch an die Geschichte der Arbeitsmigration nach Österreich
erinnern. Die 2004 im Wien-Museum Karlsplatz präsentierte
Ausstellung Gastarbajteri, die diese Geschichte in
exemplarischen Stationen erzählt, ist seit einiger Zeit online
zugänglich und diesbezüglich sehr zu empfehlen:
http://www.gastarbajteri.at/
Wadi pflegt neben der Tätigkeit im Irak seit Jahren einen
intensiven Dialog und eine enge Zusammenarbeit mit
demokratischen und säkularen MitbürgerInnen mit islamischem
Migrationshintergrund und ist der Überzeugung, dass reale
Probleme nur durch die Stärkung dieser Kräfte und in enger
Zusammenarbeit mit Säkularen und demokratischen Muslimen möglich
ist. Eine Auseinandersetzung mit islamistischen Strömungen
innerhalb der Muslime Europas war und ist immer eine politische
Auseinandersetzung, die nicht zuletzt innerhalb der MigrantInnen
selbst geführt werden muss und kein "Integrationsproblem". In
diesem Sinne wird sich Wadi weiterhin für die Stärkung von
Frauenrechten und demokratischen Partizipationsmöglichkeiten
muslimischer MigrantInnen einsetzen. Dabei wenden wir uns sowohl
gegen rassistische Angriffe aus der Mehrheitsgesellschaft als
auch gegen islamistische Ressentiments gegen säkulare Muslime,
Juden oder Christen.
--
WADI - Verband für Krisenhilfe und solidarische
Entwicklungszusammenarbeit
e-mail: wadi.wien@gmx.at
website: www.wadinet.at
Tel.: 0699-11365509
Postfach 105
A-1181 Wien
Spendenkonto in Österreich:
Kontonummer 07.405.301
Evangelische Kreditgenossenschaft eG BLZ 31800
IBAN: AT10 3180 0000 0740 5301
BIC: EVKRATW1
Website mit weiteren Informationen zu Projekten von
Wadi und Veranstaltungshinweisen:
www.wadinet.at
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11 Ein Slogan für die Nationalratswahl: "no farther copy more"
"Bernhard Kraut" <bernhard at kraut dot co dot at>
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Max Koloman
Gefangen, auch im
Erinnern
(PDF, 877KB)
Ja. Es ist eine Müllhalde, es ist die Polithalde des Landes
Österreich. Somit ist das Aktuelle dieser Regierung auf der
Schrifthalde der jüngsten Vergangenheit zu finden.
Denn aus diesem Haufen werden ohnehin unentwegt verschimmelte,
von Ratten, Mäusen, Fliegen und andrem Getier angepißte und
kotierte Fetzen für die Politik der Gegenwart und Zukunft
gerissen. Denken Sie an das augenblicklich für kurze Zeit wohl
nur orange bemalte Schüsselservice der Serie Verwerter mit dem
Hauptstück Obereinsammler: Dr. Jörg Haider überlegt am 22. März,
also morgen, öffentlich, wieder ein Gegen-Menschen-Volksbegehren.
Oder denken Sie an die Kärntner Ortstafeln. Oder an Peter
Westenthaler. Oder
Wovon Sie also aktuell auch hören und lesen, worüber immer sie
heute schreiben, was zum Sehen Ihnen auch gerade serviert wird,
es wurde schon gegeben.
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