Freitag, 16. November 2001

_/ _/ _/ _/ _/ _/ !_/ _!/ A_/ C_/ H_/ T_/ U_/ _N/ _G/ _!/ _!/ _/ _/

Die Frauenkooperative Donna und Blitz ist durch die Politik des AMS in ihrer Existenz gefährdet. Wir ersuchen dringendst um SPENDEN auf folgendes Konto:
BAWAG Nr. 02410666653, BLZ 14000 unter
"DONNA & BLÍTZ"
es werden insgesamt 260.000 ATS gebraucht!
Proteste wären sinnvoll an AMS, ams.wien@900.ams.or.at und
Wirtschaftsministerium, minister@bmwa.gv.at zu richten...
(Nähere Infos http://www.no.racism.net/MUND/donnaundblitz.htm)


_/ _/ _/ _/ _/ i/ n/ _/ e/ i/ g/ e/ n/ e/ r/ _/ S/ a/ c/ h/ e/ _/ _/ _/

Liebe Leute!

Es ist wieder mal soweit: In der Redaktion des widerst@nd-MUND ist eine der heißbegehrten Tagesredaktions-Stellen freigeworden. Darüberhinaus gäbs auch Arbeit für JollyJokerInnen, die hie und da mal einspringen können.

Gemäß unseren equality targets richtet sich diese Stellenausschreibung speziell an MigrantInnen und Frauen sowie Angehörige anderer gesellschaftlich systematisch diskriminierter Gruppen.

Bezahlung können wir für die einmalwöchentliche Zusammenstellung des widerst@nd-MUND (im Umfang von ca. 3 Arbeitsstunden) sowie die laufende Verfolgung der Diskussionen auf der Redaktionsliste keine anbieten. Dafür
können wir Mailsüchtigen im fortgeschrittenen Stadium ... naja. Umgekehrt bieten wir ein angewandtes Mailflutenbewältigungstraining. Und ein bisschen Prestige von unserem hochdekorierten Projekt fällt neben aller Sinnigkeit dieser Arbeit und dem know-how-Schub auch ab.

Einschulung ist Gratis.

Anfragen, Nachfragen, Zusagen bitte wie üblich an widerstand@no-racism.net
zu richten.

Darauf freut sich

Eure Redaktion

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I N H A L T
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A) TEXTE
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00 Donnerstagsdemobericht
From: TATblatt@blackbox.net
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01 Ramadangruß
From: Tarafa Baghajati <baghajati@surfeu.at>
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02 Integrationsvertrag hat leider nichts mit Integration zu tun
From: SOS Mitmensch <info@sos-mitmensch.at>
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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03 Plattform_Frieden,_nächste_Treffpunkte/ innsbruck
From: Alexandra Novak <alexandran1@yahoo.de>
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03a Screening - Vortrag C. BURSCHEL - Freitag, 16. 11. 2001
From: "Franziska Kasper" <franziska.kasper@wuk.at>
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04 Schüssel in der Walhala-Gruft----EIN AUFRUF
From: Baltic News Watch <balticnewswatch@chello.at>
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05 AKS Wien: Bildungspolitisches Theater einmal anders!
From: AKS Wien Office <wien@aks.at>
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06 MARXISMUS 2001 am Freitag 30. November!
From: Michael Pröbsting <michael.proebsting@utanet.at>
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07 Nächste Anti-Kriegsdemonstration am 1. Dezember
From: Michael Pröbsting <michael.proebsting@utanet.at>
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08 Einladung zur White Ribbon Enquete 6. Dezember 2001
From: white ribbon <whiteribbon@austromail.at>
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09 Abschiebungen abschaffen - Abschiebeknaeste schliessen!
From: Heidemarie Grübler <hgruebler@gmx.net>
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10 Buy Nothing Day Fr. 23.11. Update
From: Erwin Landrichter <elandrichter@vis.ac.at>
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11 Fest und Widerstand
From: An.schlaege <an.schlaege@chello.at>
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12 couleurs mètisseès
From: <era@jajapasstschon.com>
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13 depot programm der woche 19. bis 25. november
From: depot <depot@mail.t0.or.at>
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14 27.11.: Kulturen im Dialog?
From: Rosenberger Sigrid <Sigrid.Rosenberger@spoe.at>
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15 Einladung zur Pressekonferenz
From: EU-Buero Prets <eu-buero.prets@spoe.at>
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KOMMENTARE - MELDUNGEN
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16 asylrechtliche Konsequenzen von willkürlichen Formulierungen
From: Heidemarie Grübler <hgruebler@gmx.net>
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17 Neue WTO-Runde: Erste kurze Bewertung von ATTAC Österreich
From: "ATTAC Austria Presse" <presse@attac-austria.org>
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18 Daten/geil: AT-Land verknuepft sich
From: "q/depesche" <depesche@quintessenz.at>
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19 31 NGOs gegen Datenspeicherung
From: "q/depesche" <depesche@quintessenz.at>
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20 Thesen des KPÖ-Bundesvorstandszu kapitalistischer Globalisierung
From: Kurto Wendt <Kurto.Wendt@reflex.at>
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21 chiapas today
aus: info@linkeseite.de
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AFGHANISTAN
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22 RAWA Appeal, bitte uebersetzen und verbreiten!
From: <claudia.casper@web.de>
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23 What will the Northern Alliance do in our name now?
From: <claudia.casper@web.de>
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REDAKTIONELLES:
Für diese Ausgabe nicht aufgenommen: nix.

 

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Wie der MUND entsteht ....

Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen.
E-Mail-Adresse der Redaktion:

widerstand@no-racism.net

Im MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen" wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Ihr könnt Euch die Beiträge extra schicken lassen:
Mail an widerstand@no-racism.net genügt.

 




Quelle: www.popo.at


Und für nächsten Donnerstag:
Das Rechtshilfe-Manual
...und was mache ich eigentlich gegen rassisten?
online-diskussion

Editorial
Für den Inhalt verantwortlich: Ihr.
Die Beiträge werden von verschiedenen Redaktionsteams zusammengestellt.

Bitte weitersagen:
Für Personen ohne Internetzugang gibt es aktuelle Terminankündigungen
unter der Rufnummer 589 30 22 12 (Demoforum)
 


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00 Donnerstagsdemobericht
From: TATblatt@blackbox.net
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demnäxt auch http://www.tatblatt.mediaweb.at/132chronologie-aktuell.htm#1115

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01 Ramadangruß
From: Tarafa Baghajati <baghajati@surfeu.at>
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Ramadan - der Fastenmonat der Muslime
Ein praktischer Überblick mit Antworten auf häufige Fragen


Ramadangruß

Sehr geehrte Damen und Herren!
Liebe Freundinnen und Freunde!

Geht der Ramadan sonst fast unbemerkt von der Öffentlichkeit vorüber, ist in
diesem Jahr durch die weltpolitische Lage der Islam und auch der Beginn des
Fastenmonats ins Interesse gerückt.

Als Muslime in Österreich werden wir viel stärker auf unsere Fastenzeit
angesprochen. Die vielen Fragen die dabei auftauchen, haben wir uns bemüht
aufzugreifen und in beigefügtem Text zu beantworten gesucht.

Ramadan und die besinnliche Zeit der Christen fallen auch in diesem Jahr
wieder fast parallel zueinander. So hoffen wir für uns alle, ein wenig zu
innerer Einkehr und Ruhe finden zu können. Übrigens - so wie sich die
Christen über ein nettes Wort zu ihren Festen freuen, geht es auch den
Muslimen, wenn Menschen anderen Glaubens ehrliches Interesse an ihren
Feiertagen zeigen.

Wir wünschen alles Gute!

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In der Glaubenspraxis der Muslime haben die "fünf Säulen" eine zentrale
Bedeutung.
Neben dem Bekenntnis des Einen Gottes und seiner Propheten, an deren
abschließender Stelle Muhammad steht, Friede sei mit ihnen allen, dem Gebet, der
sozial-religiösen Pflichtabgabe Zakat, ist dies an vierter Stelle das
Fastengebot im Monat Ramadan. Die fünfte Säule bildet die Pilgerfahrt nach
Mekka, die bei Gesundheit und ausreichenden finanziellen Mitteln einmal im Leben
erfolgen sollte.

Wird der Ramadan im Koran erwähnt?
Ja, besonders in der zweiten Sure, Vers 183 bis 187.

Wann ist Ramadan?
Das islamische Jahr ist ein Mondjahr und damit um ca. 11 Tage kürzer als das
Sonnenjahr. Von Jahr zu Jahr verschiebt er sich um diese Anzahl von Tagen nach
hinten. Darum kann der Ramadan in allen Jahreszeiten liegen. Der Beginn und das
Ende wird durch Sichtung der schmalen Mondsichel am Himmel bestimmt. 2001
dürfte Ramadan am 16. oder 17. November beginnen und dann nach einem Mondmonat
enden. So liegt der erste Feiertag möglicherweise auf einem Sonntag, dem 16.
Dezember. Muslimische SchülerInnen sind am islamischen Feiertag aber ohnehin vom
Unterricht befreit.

Wie wird gefastet?
Von Morgendämmerung bis Sonnenuntergang halten praktizierende Muslime ein
Fasten, das Enthaltung von Essen und Trinken bedeutet. Momentan ist das Fasten
nur ca. elf Stunden lang, da die Tage so kurz sind.

Aber überhaupt nichts zu trinken kann doch nicht gesund sein?
So wie man sich in den Abend- und Nachtstunden mit Essen stärkt, versorgt man
den Körper auch mit ausreichender Flüssigkeit in Vorbereitung auf das Fasten
tagsüber. Beklagen viele Mediziner die mangelnde Flüssigkeitsaufnahme aus
Nachlässigkeit, ist gerade der Ramadan eine Gelegenheit sehr bewusst die
empfohlene Menge von mehr als 2 Litern täglich einzuhalten.

Und nach dem Fasten stopft man Mengen von Essen in sich hinein?
Das Fasten soll den Wert gesunder Nahrung bewusst machen und damit für einen
vernünftigen Umgang mit Lebensmitteln sensibilisieren. Der Körper verlangt nach
dem Fasten nach verträglichen Speisen und ist gar nicht in der Lage, übermäßige
Mengen aufzunehmen. Völlerei wäre nicht im Sinne des Islam, da Fasten auch als
sozialer Akt der Solidarität mit Bedürftigen verstanden wird.

Gibt es spezielle Fastenspeisen?
Nach dem Vorbild des Propheten Muhammad brechen viele Muslime ihr Fasten mit
einigen Datteln und einem Glas Wasser oder Milch, ehe sie später zu Tisch gehen.
Von Region zu Region gibt es Spezialitäten, die vor allem im Ramadan Saison
haben, weil sie viel Flüssigkeit enthalten und leicht verdaulich sind.
Prinzipiell sind alle vom Islam als "halal", also "rein" eingestuften
Nahrungsmittel auch während der Fastenzeit zugelassen, da sich der Mensch der
Gaben Gottes dankbar erfreuen soll.


Und was ist "halal"?
Es gilt das bekannte islamische Rechtsprinzip: "Was nicht verboten ist, ist
erlaubt." Ausdrücklich untersagt sind der Verzehr von Schweinefleisch, Blut und
Verendetem, sowie Alkohol.

Ich höre immer, dass das Fastenbrechen zu großen Gelagen mit vielen Gästen
gerät?
Gastfreundschaft wird gerade im Ramadan hochgehalten. Wird für eine große Anzahl
Personen gekocht, bietet man oft eine größere Auswahl von Speisen an. Sicher
kann man kritisch anmerken, dass es dabei nicht zu übertriebener Luxusentfaltung
kommen soll.

Fasten alle Muslime?
Vom Fastengebot ausgenommen sind Kinder, Reisende, Frauen im Wochenbett oder
während ihrer Menstruation. Alle Menschen, für die das Fasten gesundheitlich
unmöglich oder nicht zuträglich wäre, sind befreit. Darunter fallen zum Beispiel
Kranke, ältere Menschen, Schwangere, aber unter Umständen auch Menschen mit
körperlich sehr anstrengenden Berufen. Die Gewissensentscheidung liegt beim
Einzelnen. Der Körper gilt als ein so hohes Gut, dass man ihn nach Kräften durch
einen verantwortungsvollen Umgang pflegen soll. "Gott will es den Menschen
leicht machen." - ist eine koranische Aussage, die zusätzlich vor übertriebenen
Kasteiungen bewahren soll.

Aber bei mir in der Volksschule fasten schon einige Kinder!
Für Kinder ist die Ramadanzeit ein Erlebnis, denn es herrscht eine besondere, im
Idealfall sehr ausgeglichene und fröhliche Stimmung. Oft möchten sie dem
Beispiel der Erwachsenen nacheifern und schon mitfasten. Tatsächlich sollen
Kinder schrittweise an das Fasten herangeführt werden. Von Familie zu Familie
kann variieren, wie das geschieht. Da wird die eine oder andere Mahlzeit
ausgelassen, bis ein ganzer Fastentag erreicht ist. Natürlich ist auch die
Konstitution der Kinder zu berücksichtigen. Die meisten Kinder aber schätzen
sich selbst sehr gut ein und profitieren davon, so ganz bewusst mit Nahrung
umzugehen.

Ich finde schade, dass ich gar nicht weiß, ob die muslimischen Kinder in meiner
Klasse fasten...
Mitunter trifft man seitens Muslimen auf die Befürchtung, dass das Fasten auf
Unverständnis oder Ablehnung stoßen könnte. Darum versuchen manche muslimischen
SchülerInnen kein Aufhebens davon zu machen und dies vor KlassenkollegInnen und
LehrerInnen eher zu verbergen. Solche Dinge offen anzusprechen kann aber beiden
Seiten nur nützen. Das muslimische Kind gerät nicht in Verlegenheit, wird ihm
etwas zu essen angeboten, die Lehrkraft weiß die Situation besser
einzuschätzen.

Und wann wird das Fasten dann Pflicht?
Mit Erreichen der Pubertät, dem Zeitpunkt von dem ab der Heranwachsende als
religiös mündig gilt.

Gibt es eine Ersatzleistung, wenn man nicht fastet?
Alle erwachsenen Menschen, die das Fasten versäumen, sollen die Anzahl der nicht
gefasteten Tage im Laufe des Jahres nachholen. Wem das aus gesundheitlichen
Gründen nicht möglich ist, der kann für jeden nicht gefasteten Tag einen
Bedürftigen mit Nahrungsmitteln für einen Tag versorgen. Dies kann auch eine
finanzielle Leistung sein.

Dann hat der Ramadan also einen sozialen Aspekt?
Natürlich! Beim Fastenden wird ein Solidaritätsgefühl mit den Menschen geweckt,
für die der Zugang zu Nahrung immer schwierig ist. Das soll auch dazu anspornen,
gerade in diesem Monat freigiebig zu sein und unabhängig von der
vorgeschriebenen Zakat (Pflichtabgabe von 2,5 % des stehenden Vermögens jährlich
an selbst zu bestimmende Bedürftige) Spenden an Arme zu geben. Vor dem Ende des
Monats muss die sogenannte "Zakat al fitr" bezahlt werden, sonst wäre das Fasten
nicht vollständig. Dieser Betrag geht auch an caritative Zwecke. Pro Kopf in der
Familie muss der Gegenwert für eine Mahlzeit geleistet werden. Mann soll dabei
das geben, was auch dem eigenen Lebensstandard entspricht.

Was ist denn mit Menschen in Verhältnissen, die sie kaum am Überleben halten?
Fasten die etwa auch?
Nein, wer zu wenig hat, um überhaupt durchzukommen, der ist auch vom Fasten
befreit.

Und wohin geben die Muslime hier in Österreich ihre Spendengelder?
Jede der ca. 50 Gebetsstätten allein in Wien bietet zum Fastenbrechen ein
Gratismenu für alle an, die sich nur einfinden. Das Geld dazu stammt aus solchen
Spenden.
Daneben soll man im Islam schauen, wo in unmittelbarer Umgebung Hilfe gebraucht
wird und dort möglichst unauffällig Unterstützung gewähren. Denn aus dem eigenen
sozialen Engagement eine Show zu machen, könnte die gute Absicht in Frage
stellen.
Viele Muslime geben aber auch Geld in Länder, wo Hilfe dringend gebraucht wird
und aus denen sie vielleicht ursprünglich stammen, so dass es vielleicht sogar
persönliche Kontakte gibt und die Hilfe direkt ankommt.

In den Gebetsräumen ist dann im Ramadan mehr los?
Ja, man kommt auch zu einem speziellen Gebet in der Dunkelheit zusammen. Dies
wird oft so gestaltet, dass über den Ramadan hinweg während dieses Gebets der in
dreißig Abschnitte geteilte Koran durch den Imam, den Vorbeter, mit schöner
Stimme kunstvoll rezitiert wird. Manche Leute halten während der letzten zehn
Nächte eine besondere Andacht, zu der sie die Moschee gar nicht verlassen.

Und die Frauen?
Die Moschee ist prinzipiell ein Ort für Frauen und Männer. Die Frauen nehmen
gerade am Gebet im Ramadan zur späten Abendzeit gerne teil. Und wenn sie zum
Beispiel wegen kleiner Kinder zu Hause bleiben, so treffen sie sich doch nach
Möglichkeit untereinander. Dann kann auch eine Frau die Vorbeterinnenrolle
übernehmen.

Liegt ein besonderes spirituelles Erlebnis im Ramadan?
Der Ramadan gilt als "Monat des Koran", weil die erste Offenbarung an den
Propheten Muhammad im Ramadan erging. Einige Nächte, besonders die "Nacht der
Allmacht", von der man nur weiß, dass sie im letzten Drittel des Ramadan liegt,
gelten als besonders segensreich. So bemüht man sich um ein intensives
Koranstudium und darum, den Koran wenigstens einmal ganz durchzulesen. Die
Fastenzeit macht besonders empfänglich dafür, sich Zeit zum Innehalten zu
nehmen. Meint "Islam" Frieden finden und fördern zwischen sich und Gott und
zwischen sich und den Menschen, so ist diese Zeit besonders reich, wieder ein
Stück auf diesem Weg zu gehen.

Und ist das Verhältnis zu anderen Menschen im Ramadan dadurch ein anderes?
Vielleicht ein bewussteres. Denn das Fasten würde seinen Wert verlieren, wenn
man gleichzeitig etwa schlechte Nachrede im Mund führen würde, im Umgang
ungeduldig ist oder sich zu Streit herausfordern lässt. Gibt es im Ramadan noch
etwas, was man im Verhältnis zu einem anderen Menschen gerne bereinigen würde,
so ist jetzt ein besonders willkommener Zeitpunkt. Der Ramadan gilt auch als
Monat der Versöhnung.

Aber wenn der Ramadan vorbei ist, dann gibt es ein Freudenfest, dass alles
überstanden ist?
Ein Fest schon und auch aus Freude - in der Zuversicht, dass Gott das Fasten
annehmen möge. Viele Muslime sind aber auch ein wenig wehmütig, weil die
besondere Stimmung des Ramadan nun zu Ende geht. Man sagt ja, dass der Ramadan
auch ein Motor für das übrige Jahr sein soll, sich mit sich selbst und seiner
Umwelt im reinen zu finden.

Und wie wird gefeiert?
Das Fest nach Ramadan, arabisch Eid, türkisch und bosnisch Bayram, heißt
manchersorts auch "Zuckerlfest", weil vor allem die Frauen die Taschen voller
Zuckerln haben, um alle Kinder damit beschenken zu können.
Der familiäre Charakter ist ganz wichtig. Kinder dürfen sich über neue Kleidung
freuen, bekommen ein Extra-Taschengeld, um sich kleine Wünsche erfüllen zu
können oder die Eltern haben Geschenke vorbereitet. Viele Männer beschenken auch
ihre Frau mit neuem Gewand oder bereiten ihr eine andere Freude. Anschaffungen
werden gerne jetzt getätigt. Verwandtenbesuche sind am ersten Tag üblich, am
zweiten besucht man sich im Bekannten- und Freundeskreis. Die festlich
hergerichteten Wohnungen stehen zu den Feiertagen weit offen, weil immer wieder
auch überraschend Besucher vorbeikommen können.

Eine religiöse Feier gibt es auch?
Ganz in der Früh findet ein Gebet in der Moschee statt, zu dem die Familien
zusammenkommen. Dieses Gemeinschaftsgebet wird möglichst zentral und allgemein
gehalten. Die kleineren Gebetsräumlichkeiten haben daher für diesen Anlass
geschlossen, damit sich alle zusammenfinden. Bei schönem Wetter liegen manchmal
sogar die Gebetsteppiche im Freien, um allen Menschen Platz bieten zu können.
Wieder kann man daran erinnern, dass das Fest in verschiedenen Jahreszeiten
liegen kann und seinen Charakter so nicht unbedingt aus der jahreszeitlichen
Stimmung gewinnt.
Das ist auch von den Sprachen her ein buntes Gemisch, denn Menschen vieler
verschiedener Ursprungsländer treffen sich. Dabei wächst die Gruppe der
sogenannten zweiten und dritten Generation ständig. Deutsch ist so immer
selbstverständlicher die gemeinsame Sprache.

Carla Amina Baghajati
Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen
Medienreferat der Islamischen Religionsgemeinde Wien


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02 Integrationsvertrag hat leider nichts mit Integration zu tun
From: SOS Mitmensch <info@sos-mitmensch.at>
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*** Kundgebung gegen diesen "Integrationsvertrag" am 30.11.
*** Warum der "Integrationsvertrag" nichts mit Integration
zu tun hat
*** Gleiche Rechte für alle


**** Kundgebung gegen diesen "Integrationsvertrag"

Am 30. November veranstaltet die Plattform "Österreich für
alle gleich" ab 17.00 Uhr eine Protestkundgebung vor dem
Parlament. Gemeinsam mit einer Vielzahl von MigrantInnen -
Organisationen bemüht sich SOS Mitmensch durch öffentlichen
Druck auf diese verfehlte politische Maßnahme aufmerksam zu
machen. Das gelingt uns nur mit Ihrer Hilfe. Bitte
informieren Sie ihre Bekannten von dieser
Protestveranstaltung und treten auch Sie gegen diesen
"Integrationsvertrag" auf.


**** Warum der "Integrationsvertrag" nichts mit Integration
zu tun hat

Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern sieht dieses
Gesetz als einzige "Integrationsmaßnahme" Deutschkurse vor.
Unter Androhung von Zwangsmaßnahmen, bis hin zum Verlust der
Aufenthaltsberechtigung. Damit wird der Eindruck erweckt,
die MigranntInnen wären nicht gewillt, deutsch zu lernen.
Das ist unrichtig: Seit Jahren kämpfen SOS Mitmensch und
andere NGO´s um ausreichende Mittel für die heillos
überlaufenen Sprachkurse.

Die angedrohten Sanktionen richten sich also nicht gegen den
(behaupteten) Unwillen Deutsch zu lernen, sondern sind eine
Frage des Geldes. Wer weiß, dass besonders MigrantInnen -
Familien oft Phasen akuter Armut durchmachen, sieht die
existenzbedrohenden Auswirkungen dieses
"Integrationsvertrages". Menschen, die seit Jahren in
Österreich arbeiten und leben, können im äußersten Fall
abgeschoben werden, weil sie die Kosten für die Kurse nicht
aufbringen können. Bei einer mehrköpfigen Familie belaufen
sich diese auf bis zu einem Monatsgehalt. Diese schikanösen
Hürden als Integration zu bezeichnen ist zynisch.

Wirkliche Integration umfasst alle Lebensbereiche: Zugang
zum sozialen Wohnbau, Zugang zum Arbeitsmarkt,
Familienzusammenführung, Förderung von Betroffenverbänden,
Aufenthaltsverfestigung, kommunales Wahlrecht,
Anti-Diskriminierungsgesetz und ein leistbares Angebot von
Deutschkursen.

**** Gleiche Rechte für alle

Gleiche Rechte und gleiche Pflichten sind Voraussetzung für
Integration und nicht die Belohnung. Deshalb treten wir für
eine Verfassungsreform ein. Der Artikel 7 des B-VG soll
lauten: "Alle Menschen, die in Österreich leben, sind vor
dem Gesetz gleich." Wir sehen dies als Ausgangspunkt für
viele konkrete Maßnahmen, mit dem Ziel eines gerechteren und
menschlicheren Zusammenlebens in Österreich.

Liebe Grüsse, Philipp Sonderegger, Sprecher.


.......................................................
www.social.at > Das österreichische Sozialverzeichnis
.......................................................
.......................................................
...................................... sos-mitmensch.at
................................. info@sos-mitmensch.at
......................... tel +43-1-524 99 00-0, fax -9
...................... sos mitmensch, pf 220, 1071 wien
.................spendenkonto:PSK blz:60000 kn:91000590

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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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03 Plattform_Frieden,_nächste_Treffpunkte/ innsbruck
From: Alexandra Novak <alexandran1@yahoo.de>
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Wir arbeiten weiter
und treffen uns an folgenden Terminen,
jeweils 19 Uhr Gasthaus Bierstindl:

ausnahmsweise: Mittwoch, 21. November (am Dienstag war
leider der Raum nicht zu bekommen)
Dienstag, 27. November
für Dienstag, 4. Dezember muß noch ein anderer Raum
gefunden werden
Dienstag, 11. Dezember
auch am Dienstag, 18. Dezember ist der gewohnte Raum
besetzt; wir müssen also auch für diesen Termin ein
Ausweichlokal finden.

Liebe Grüße

Wilfried.

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03a Screening - Vortrag C. BURSCHEL - Freitag, 16. 11. 2001
From: "Franziska Kasper" <franziska.kasper@wuk.at>
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Screening - Vortrag C. BURSCHEL - Freitag, 16. 11. 2001

Die KUNSTHALLE EXNERGASSE läd im Rahmen der Ausstellung AKT 1/AKT 2/AKT 3 (Konzept: Christine Braunersreuther, Dietmar Schwärzler, Rike Frank) zu folgenden Veranstaltungen ein:

Freitag, 16. 11. 20001

19.00 Uhr
Screening Menschenbilder:
Oliver Pietsch: Out, D 2000, Video, 11 min.; Berit Scheska: Testing Reality or
How To Interfere With The Real III, D 2001, Video, 8' ; Uwe Trierweiler: Immer, D 2001, Video, 8 min.

20.00 Uhr Vortrag Friedrich C. Burschel:
Rassismen und Sexismen in Menschenbildern, wie sie durch Menschen und Medien gemacht und verbreitet werden.

Friedrich C. Burschel : Historiker, Politologe, Antifaschist, Redakteur der Ebersberger Süddeutschen Zeitung. Ehedem Anti-WAA-Aktivist, Kabarettist mit der "Gruppo di Valtorta" und Leiter der Kleinkunstbühne "altes kino" in Ebersberg, Bayern. Mitbegründer der unabhängigen Münchener Gruppe zur Unterstützung von Flüchtlingen und MigrantInnen [über die grenze]. 1997/98 aktive Beteiligung und Mitarbeit an der Kampagne "Kein Mensch ist illegal", u.a. im Rahmen der documenta X (Hybrid workspace). Mitarbeiter der gemeinnützigen "Forschungsgesellschaft Flucht und Migration e.V."(FFM) - u.a. als Hauptorganisator des "antirassistischen Grenzkamps" und als Vortragender zu aktuellen Thematiken. Mitbegründer der Prozessbeobachtungsgruppe zum Hetzjagd-Verfahren von Guben, Brandenburg, dem am 13. Februar 1999 Farid Guendoul zum Opfer fiel. Mitarbeit an der Veranstaltungsreihe "Nur ein Toter mehr?" und an einer Dokumentation zum Prozess und zu den gesellschaftlichen Hintergründen.
Für weiterführende Informationen zum Ausstellungsprojekt ersuchen wir Sie, unsere site <http://kunsthalle.wuk.at> zu besuchen.


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04 Schüssel in der Walhala -Gruft----EIN AUFRUF
From: Baltic News Watch <balticnewswatch@chello.at>
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Nach einer kritischen Frage an den Bundeskanzler in Wien im Pressefoyer nach dem
Ministerrat am Dienstag hat dieser Nachforschungen über meine journalistische
Tätigkeit stellen lassen. Meine Frage nach einem europäischen
Rechtsextremistentreffen in Gloggnitz und der Frage, ob Österreich zu einer
Walhalla-Gruft für Rechtsextremisten verkommen soll löste eine ungewöhnlich
scharfe Reaktion des Kanzlers, der Fremdenfeinde zu Regierungsfreunden machte.
Die Frage, ob ich denn überhaupt Journalist wäre, die dem Presseclub Concordia
gestellt wurde, veranlasst mich zur Gegenfrage: "Sind Sie Bundeskanzler?" Herr
Schüssel spricht mir als Kind von Shoah-Überlebenden das moralische Recht ab zu
in Österreich (sic!) zu bestimmen, wer Antisemit ist und breitet sein
demokratisches Mäntelchen über Csurka, Lummer, Megret, DeWinter und einigen
anderen politischen Untoten des Kontinents.

Ihre (deine) Reaktion ist gefragt.
Die Pressesprecherin des bürgerlichsten Kanzlers seit Dolfuß:
verena.nowotny@bka.gv.at

Samuel Laster
laster@bigfoot.com
www.meome.de/judentum


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05 AKS Wien: Bildungspolitisches Theater einmal anders!
From: AKS Wien Office <wien@aks.at>
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Denn sie wissen nicht, was sie tun...

Der Widerstand gegen das bildungspolitsche Theater geht neue Wege: Am 16.
November initiiert die Aktion kritischer SchülerInnen zwischen 15.00 und
18.00 Uhr ein Straßentheater am Wiener Stephansplatz.

"Die Formen des Protests müssen nicht nur vielfältig, sondern auch kreativ
sein. Gerade deshalb organisieren Schüler und Schülerinnen der Aktion
kritischer SchülerInnen ein Straßentheater, mit dem inhaltlichen
Schwerpunkt: Bildung ist ein Menschenrecht.", so Arno Uhl, Wiener Aktivist
der AKS.
Ort des Geschehens ist der Stephansplatz. Die Premiere des Stücks, dessen
Drehbuch durch die Bildungspolitik der Bundesregierung inspiriert wurde,
wird am 16. November um 15.00 Uhr über die Bühne gehen. Den ganzen
Nachmittag über, bis ca.18.00 Uhr, schlüpfen zahlreiche Schüler und
Schülerinnen in unterschiedlichste Rollen, wie die eines kapitalistischen
Lehrers oder eingeschüchteter SchülerInnen.
Um interessierte PassantInnen gezielt auf die bildungspolitsche Misere
aufmerksam zu machen, werden zahlreiche Informationsbroschüren von
AktivistInnen der AKS Wien verteilt.
Lea Rennert, Koordinatorin der AKS in Wien dazu: "Durch die
marktorientierte Vermittlung von Bildung wird schon Kindern Konkurrenz
statt Solidarität und Egoismus statt Hilfbereitschaft eingetrichtert.
Darum treten wir für eine individuelle Förderung der SchülerInnen statt
antiquiertem Frontalunterricht ein."
Die Vorbereitungen für das Straßentheater sowie die Produktion der
Requisiten wurden während der Aktionstage im Vorfeld der Großdemonstration
am 11. Oktober in verschiedenen Wiener Schulen vorgenommen.
"Es geht uns vor allem darum, auch Menschen, die nicht direkt von den
bildungspolitsichen Einsparungen betroffen sind, auf die aktuelle
Situation aufmerksam zu machen und für die Probleme der SchülerInnen zu
sensibilisieren," betont Fran Osrecki, als einer der Initiatoren des
Straßentheaters.

Rückfragehinweis: Lea Rennert , AKS Wien (0699/11323008)


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06 MARXISMUS 2001 am Freitag 30. November!
From: Michael Pröbsting <michael.proebsting@utanet.at>
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Aussendung des ArbeiterInnenstandpunkt:
MARXISMUS 2001 am Freitag 30. November

Am Freitag, 30. November findet das diesjährige MARXISMUS 2001 statt.
MARXISMUS 2001 wird gemeinsam von REVOLUTION und ArbeiterInnenstandpunkt
veranstaltet.

16.00-17.30: Salzburg, Genua.... Perspektive der anti-kapitalistischen
Bewegung (mit bisher unveröffentlichten Filmmaterial von Genua)

17.30-19.00 Marxismus und Anarchismus - Geschichtliches und aktuelles zu
Gemeinsamkeiten und Unterschieden

19.00-21.00: Der Krieg in Afghanistan - ist der Pazifismus eine Antwort?
Diskussion zwischen ArbeiterInnenstandpunkt und Susanne Jerusalem (Grüne
Landtagsabgeordnete)

21.00 Konzert mit der Punk-Band Böslinge. Danach legt DJ REVO auf.

Ort: Club International, Payerg. 14, 1160 Wien (Yppenplatz/Brunnenmarkt,
Nähe U6 Josefstädterstraße)

Nähere Informationen unter:
0676/406 83 14
ast-lrci@utanet.at


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07 Nächste Anti-Kriegsdemonstration am 1. Dezember
From: Michael Pröbsting <michael.proebsting@utanet.at>
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Aussendung des ArbeiterInnenstandpunkt:
Nächste Anti-Kriegsdemonstration am 1. Dezember - Kommt Alle!

Bei der gestrigen Sitzung der Aktionseinheit "Stoppt den Krieg!" wurde
beschlossen, die nächste Demonstration gegen den Krieg am 1. Dezember um
15.00 am Stephansplatz.

Die Demonstration findet unter den Losungen statt:
Stoppt den Krieg!
Brot statt Bomben!
Grenzen auf für Flüchtlinge!

Unabhängig davon, daß diese Grundlage ungenügend ist, da sie keine Seite
in diesem Krieg bezieht - nämlich gegen die US/NATO-Aggressoren, rufen
wir nichtsdestotrotz zu einer möglichst breiten Teilnahme an dieser
Demonstration auf.

Denn diese Demonstration ist angesichts der voranschreitenden Besetzung
des Landes durch imperialistische Kräfte und ihre Verbündeten besonders
wichtig. Heute droht die Verwandlung Afghanistans in ein UNO- (ließ US-)
Kolonie.

Der ArbeiterInnenstandpunkt ruft daher alle Gegner des imperialistischen
Krieges auf, zu dieser Demonstration zu kommen und ihre Freunde und
Bekannte davon in Kenntnis zu setzen.

* Stoppt den imperialistischen Krieg!
* US- und NATO-Truppen raus aus Afghanistan und dem Nahen Osten!
* Für die Niederlage der imperialistischen Kräfte!


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08 Einladung zur White Ribbon Enquete 6. Dezember 2001
From: white ribbon <whiteribbon@austromail.at>
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Sehr geehrte Unterstützer und UnterstützerInnen der White Ribbon
Österreich Kampagne!

Wir freuen uns, sie hiermit zur Enquete

"Wege aus der Gewalt
Konzepte und Massnhamen zur Eindämmung männlicher Gewalt"
am 6. Dezember
im Wiener Rathaus
Wappensaal/Steinsaal
bei freiem Eintritt

einzuladen, die von White Ribbon Österreich veranstaltet wird. Aus
Vorträgen zu ausgewählten Schwerpunkten in Sachen Gewaltprävention,
sowie durch Diskussion und Reflexion, sollen Impulse für weitere
Schritte in Richtung gewaltfreier Männer-Leben gewonnen werden. Bitte
entnehmen sie das genaue Programm dem beiliegenden Einladungsfolder, der
als pdf. File mitgeschickt wird. Wir bitten um eine Voranmeldung, gerne
auch per mail an: white-ribbon@mail.austria.com

Die Veranstaltung beginnt um 9 Uhr und dauert bis 16.00

Wir hoffen auf zahlreiche Teilnahme und verbleiben bis dahin
mit freundlichen Grüßen
Romeo Bissuti
Für White Ribbon Österreich

-------------------------------

White Ribbon Österreich
in der Männerberatung Wien
Koordination Mag. Romeo Bissuti
Erlachgasse 95
1100 Wien

Tel: 01 / 603 28 28 28
Fax: 01 / 603 28 28 11

Journaldienst Dienstag und Donnerstag 12 bis 16 Uhr
Außerhalb dieser Zeiten 0699 / 108 402 02

e.mail: white-ribbon@mail.austria.com


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09 Abschiebungen abschaffen - Abschiebeknaeste schliessen!
From: Heidemarie Grübler <hgruebler@gmx.net>
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Abschiebungen abschaffen - Abschiebeknaeste schliessen!
ueberregionale Demo am 8. Dezember 2001 in Hannover!

> Nach dem Anschlag in New York findet in Deutschland ein
> Ideenwettbewerb statt, wie das Asyl- und Auslaenderrecht verschaerft
> werden kann, jeder noch so verstaubte Vorschlag wird wieder aus der
> Schublade geholt. Daten-zugriff der Polizei, Fingerabdruck im Pass,
> Verschaerfung des Auslaenderrechts, bundesweite Rasterfahndung,
> Regelanfrage beim Verfassungsschutz fuer Zuwanderer, der
> Sicherheitswahn kennt keine Grenzen. Fluechtlinge wie diejenigen, die
> vor den Taliban sowie den Bombardierungen der USA und seiner
> Verbuendeten aus Afghanistan fluechten, muessen damit rechnen in
> Deutschland ins Gefaengnis gesperrt zu werden.
>
> Abschiebeknaeste und andere Formen der Unterdrueckung
>
> Abschiebeknaeste bilden die Endstation einer rassistischen Politik
> gegenueber Fluechtlingen und MigrantInnen. Sie stellen sicher, dass
> Menschen die aus Angst und Not in die BRD geflohen sind, gegen
> ihren Willen in Elend, Fol-ter und Tod abgeschoben werden. Neben den
> Abschiebeknaesten gibt es noch eine Reihe weiterer rassistischer
> Sondergesetze. So fallen beispielsweise Menschen im Asylverfahren
> unter das Asylbewerberleistungsgesetz. Es besagt, dass Fluechtlinge
> nur 80% des Sozialhilfesatzes erhalten,
> groessten Teils in Form von Wertgutscheinen anstelle von Bargeld, mit
> denen sie nur in bestimmten Laeden zu bestimmten Konditionen einkaufen
> koennen. Andere Fluechtlinge bekommen nur noch zusammengestellte
> Lebensmittelpakete, bei denen keine Ruecksicht auf
> Ernaehrungsgewohnheiten genommen wird. Eine Behandlung von chronischen
> Krankheiten schliesst das Asylbewerberleistungsgesetz aus.
>
> Eine weitere Schikane bildet die sogenannte "Residenzpflicht".
> Hiernach ist es Fluechtlingen nur gestattet, sich in dem Landkreis der
> Fluechtlingsunterkunft frei zu bewegen. Eine Sondergenehmigung zum
> Verlassen des Landkreises ist immer von der Willkuer der
> entsprechenden Auslaenderbehoerde abhaengig. Ein anderes Beispiel fuer
> den alltaeglichen Rassismus sind die "verdachtsunabhaengigen"
> Kontrollen durch BGS und Polizei, mit denen MigrantInnen anhand ihrer
> Hautfarbe aussortiert und kriminalisiert werden. Eineb weitere
> Verschaerfung bedeutet die Ein-fuehrung des sogenannten "Projektes X".
> Um die Mithilfe der Fluechtlinge bei der Beschaffung von Paessen zu
> erzwingen, damit sie letztlich abgeschoben werden koennen, werden sie
> unter repressivsten Bedingungen bei minimaler Grundversorgung in
> speziellen Lagern untergebracht. Einziges Kriterium fuer Fluechtlinge
> und MigrantInnen diesen Sonderbehandlungen zu entgehen, ist die
> Verwertbarkeit fuer die kapitalistische Gesellschaft.
>
> Warum in Hannover demonstrieren?
>
> Seit Mai 2000 betreibt das Land Niedersachsen in Hannover/Langenhagen
> ein zentrales Abschiebegefaengnis fuer Fluechtlinge und MigrantInnen.
> Das Land will damit sicher stellen, dass auch wirklich der Zugriff
> auf alldiejenigen Nicht-Deutschen, die deportiert werden sollen,
> garantiert ist. Dazu wurden drei Gebaeude eines ehemaligen
> Ka-sernengelaendes direkt am Flughafen Langenhagen fuer 17,2 Millionen
> Mark zu einem Knast umgebaut, in den 143 Maenner und 42 Frauen, im
> Sonderfall bis zu 245 Menschen, eingesperrt werden.
> Ausgestattet mit elektronisch gesicherten Stahlzaeunen, Stacheldraht,
> Kameras, Alarmanlagen und Sicherheitsschleusen unterscheidet sich
> dieses Gefaengnis nicht von einer Justizvollzugsanstalt.
>
> Die Bedeutung von Abschiebehaft innerhalb der Abschiebemaschinerie
> wird klar, wenn mensch sich vor Augen fuehrt, dass es 1999 aus
> Niedersachsen 2604 Abschiebungen gab, von denen 1425 aus der
> Abschiebehaft heraus
> durchgefuehrt wurden. MigrantInnen koennen ohne Grund bis zu 18 Monate
> eingesperrt werden. Das Schicksal der dahinter stehenden Menschen
> beeindruckt die Behoerden dabei nicht; weder ob die Deportierten
> Folter, Gefaengnis oder gar Tod erwartet, noch ob sie in Krisengebiete
> abgeschoben werden.
>
> Dies fuehrte am 8. Dezember letzten Jahres dazu, dass sich der
> 17jaehrige tamilische Fluechtling Arumugasamy Subramaniam im
> Abschiebegefaengnis Langenhagen erhaengte. Er sollte drei Tage spaeter
> nach Sri Lanka abgeschoben werden. Damit gehoert er zu den ueber 40
> Menschen, die sich nach Angaben von Pro Asyl seit 1993 in
> Abschiebehaft das Leben nahmen, von den Hunderten Suizid-Versuchen
> ganz zu schweigen.
>
> Wir nehmen den Todestag von Arumugasamy Subramaniam zum Anlass, eine
> Demonstration mit der Forderung nach Abschaffung von Abschiebehaft
> und der Schliessung aller Abschiebegefaengnisse durchzufuehren. Nicht
> zuletzt wollen wir den Inhaftierten zeigen, dass sie nicht allein
> sind.
>
> Schliessung aller Abschiebeknaeste!
> Abschiebungen abschaffen
> Abschaffung aller Sondergesetze! - Gleiche Rechte fuer alle!
> Kein Mensch ist illegal!
> Alle sollen dort leben koennen, wo sie es fuer richtig halten!
>
> Samstag 8.12.2001: 11 Uhr Auftakt am Flughafen Hannover - Langenhagen
> 12 Uhr Kundgebung am Abschiebeknast
> Anschliessend Aktion am Flughafen
>
> Kooperative Fluechtlingssolidaritaet Hannover,
> Zur Bettfedernfabrik 3, 30451 Hannover, Tel.: 0511-447260 (AB)
>
>
> Zugesandt von: gi@mail.nadir.org
> Antiknast - Anarchistischer Infodienst mit News und Infos über politisc
> he Gefangene und staatsliche Repression
>
> E-Mail : antiprison@lycos.com
>
> Webseite : www.geocities.com/antiknast


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10 Buy Nothing Day Fr. 23.11. Update
From: Erwin Landrichter <elandrichter@vis.ac.at>
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Friday 23.11.2001 is Buy Nothing Day !!!

The clock is ticking. Buy Nothing Day is almost here.

Big things are afoot and you can be a part of it.

BUY NOTHING DAY ON CNN
That's right, we've bought the time for our hot new BND uncommercial. Let's see
what happens when we hit Joe and Jane Q Public with a little burping pig between
sound bites from Bush Jr. See the quicktime at http://www.adbusters.org/

THE FORUM
What do you think of BND in the wake of S11? Good idea or proof we're completely
out of touch? Sound off at
http://www.adbusters.org/campaigns/bnd/debate/comments.html

THE CHALLENGE
Going shopping while our countries go to war makes no sense. It's as simple as
that. Activists the world over are using BND 2001 to tell the G7 nations that
they've taken more than their share -- enough is enough.

Join us by hitting the streets hard this year. Then, let us know how it goes by
emailing campaigns@adbusters.org.

Happy Buy Nothing Day


Still looking to make your Buy Nothing Day a little more "edgy"? Contact Paul
Dechene at pauld@adbusters.org

[image courtesy of Buy Nothing Day organizers in Israel]
Attachment converted: Mac HD:BNDisrael.gif (GIFf/8BIM) (0000F0FE)

If you do want to continue receiving these updates, send an email to
jammers-unsubscribe@lists.adbusters.org

-----------------------------------------------------------------------------
Adbusters Magazine The Media Foundation
1243 West 7th Ave Vancouver BC Canada V6H 1B7
p. 604.736.9401
f. 604.737.6021
www.adbusters.org
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11 Fest und Widerstand
From: An.schlaege <an.schlaege@chello.at>
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NICHT VERGESSEN!

Am Freitag, den 16. November bis Sonntag, 18. November:
ZWEITER FEMINISTISCHER WIDERSTANDSKONGRESS
Universität Wien, Kleiner Festsaal, Karl Lueger Ring 1, 1010 Wien

AN.SCHLÄGE FEST am Samstag, den 17. November
Aera, Gonzagagasse 11, 1010 Wien
mit Celia Mara, Bloody Mary, Holly, May, Raqs Sharqi und den Djanes Jane
C., Vina, pKone, die Alte

ALLE KOMMEN!


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12 couleurs mètisseès
From: <era@jajapasstschon.com>
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Eine multikulturelle Veranstaltung abseits des Ethno-
Mainstreams in Form von Performances aus verschiedenen
Kulturkreisen mit dem Schwerpunkt Afika u.a. mit
Berberischem Tanz, die von den in Wien lebenden Menschen
aus dem jeweiligen Kulturkreis in Eigeninitiative
veranstaltet und organisiert wird.

couleurs mètisseès ist tanzveranstaltung, performance,
clubbing und festessen in einem.

27.11., ab 20.00 h
28.11., ab 20.00 h

theater des augenblicks
edelhofgasse 23
1180 wien

karten tel. +43 1 4796887
oder an der abendkassa

die mitwirkenden kommen aus verschiedensten kulturkreisen
und werden uns die gelegenheit geben, mit ihrer kultur in
form von musik, tanz, ausdruck und essen bekanntschaft
zu machen.

die kulturveranstaltung wird in ein clubbing münden, dessen
musiksupport von dj scharf bestritten wird.

Zum berberischen Tanz

In den Bergen Algeriens, im Norden Afrikas, lebt ein Volk:
Die Berber.
Sie sind die Ureinwohner Nordafrikas. Bei dieser
Veranstaltung "Couleurs metissées" haben Sie die
Möglichkeit, Musik und Tänze dieses Volkes näher
kennenzulernen.
Die Kultur dieser Gegend (Kabylei) ist ebenso vielfältig
wie fröhlich.
Trachten und Schmuck sind aus Silber und Korallen. Sie sind
der Ausdruck der
Lebensfreude dieses Volkes trotz ihrer schwierigen
Lebensbedingungen. Die
Lieder der kabylischen Sänger (Takfarinas und Idhurar), die
sie hören werden, besingen diese Lebensfreude, aber auch
die Sehnsucht nach kultureller Anerkennung, die ihnen in
Algerien sehr lange verweigert blieb.
Erst heute werden erste Ansätze dieser Anerkennung
bemerkbar.


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13 depot programm der woche 19. bis 25. november
From: depot <depot@mail.t0.or.at>
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Liebe FreundInnen des Depot,
sehr geehrte PartnerInnen,

in der Anlage die Veranstaltungen für die kommende Woche.

Auf einen oder mehrere Besuch/e freut sich das

Depot-Team

Montag, 19. November, 19.00
Zeitzeuge
Oswald Oberhuber

Oswald Oberhuber, Begründer der informellen Plastik und der
"permanenten Veränderung in der Kunst" war 25 Jahre lang Professor
und in dieser Zeit zwölf Jahre lang Rektor an der Hochschule für
angewandte Kunst in Wien. Er erzählt unter anderem, wovon die Presse
bisher nicht berichtet hat.

Oswald Oberhuber, Maler, Bildhauer und Designer.

Donnerstag, 22. November, 18.00
Stadt und Kapital
Buchpräsentation und Diskussion

Frank Roost und Jochen Becker haben jüngst Bücher veröffentlicht, die
aktuelle Tendenzen in der Stadtplanung kritisieren. Jochen Becker
präsentiert und kommentiert die Dokumentarfilme Die Dritte Generation
des Wohlfühlens und Stadt der guten Hoffnung, die die Umgestaltung
von Berlin (Potsdamerplatz) und des Ruhrgebiets (Oberhausen) anhand
exemplarischer Beispiele zeigen.
In einem zweiten Teil präsentieren und diskutieren KünstlerInnen und
politische AktivistInnen Möglichkeiten städtischen Handelns anhand
eigener Projekte.

Frank Roost (Berlin): Die Disneyfizierung der Städte. Großprojekte
der Entertainmentindustrie am Beispiel des New Yorker Times Square
und der Siedlung Celebration in Florida. Leske + Budrich, Opladen
2000.

Jochen Becker (Berlin): bignes? - Size does matter, Image/Politik.
Städtisches Handeln - Kritik der unternehmerischen Stadt. b_books
Berlin 2001.

Eine Veranstaltung von dérive - Zeitschrift für Stadtforschung.

Freitag, 23. November, 19.00
Re Making Home Movies
Vortrag und Videoscreening mit Richard Fung

Der in Toronto lebende und aus Trinidad stammende Videokünstler und
Kritiker Richard Fung spricht über 8mm-Privatfilme als alternative
historische Dokumente kolonialer und postkolonialer Gesellschaften.
Im Zentrum steht dabei die Frage, in welchem Ausmaß den Bildern
vertraut werden kann. Was zeigen die Filme, was verbergen sie? Zu
sehen sind Auszüge aus Fungs Arbeiten Mother´s Place und Sea in the
Blood.

Richard Fung, Koordinator am Centre for Media and Culture in
Education, Universität Toronto.

Der Vortrag (in englischer Sprache) findet im Rahmen von Akt 2 -
Szenenbilder. (Auto-)Biographische Aspekte in der zeitgenössischen
Medienproduktion - des dreiteiligen Ausstellungsprojektes Akt1/ Akt2/
Akt3 statt, das von Christine Braunersreuther, Dietmar Schwärzler und
Rike Frank in der Kunsthalle Exnergasse (9.11. - 15.12.) kuratiert
wird. (Die Ausstellung wird von bm:bwk, MA7, Kanadische Botschaft
unterstützt, weitere Vorträge aus dem Projekt am 10.
Dezember/Catherine Russel und 11. Dezember/Nils Röller und Klaus
Sander).

Samstag, 24. November, 19.00
Challenging History
Videopräsentation

Mit der Präsentation von zwei Videoarbeiten von Diane Nerwen (USA)
und CLUB 2 (Jo Schmeiser und Simone Bader, A) werden Spätfolgen des
Holocaust am Beginn des 21. Jahrhunderts thematisiert.

Diane Nerwen analysiert in ihrer neuesten Videoarbeit In the Blood
das Verhältnis von Menschen jüdischer Herkunft zu den Begriffen
"deutsch" und "Deutschland".
Die Dokumentation Things. Places. Years (Arbeitsversion) von CLUB 2
versammelt Interviews mit jüdischen Frauen, die als Kinder aus dem
nationalsozialistischen Wien nach London flüchten konnten. Zu Wort
kommen auch deren Töchter und Enkeltöchter: Die Erfahrung von
Vertreibung und Emigration wird von Generation zu Generation weiter
gegeben.

Eine Veranstaltung der Austria FilmCoop im Rahmen der Reihe COOP ON LOCATION.
--
Depot
Kunst und Diskussion
1070 Wien, Breitegasse 3

01/522 76 13
depot@depot.or.at
www.depot.or.at


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14 27.11.: Kulturen im Dialog?
From: Rosenberger Sigrid <Sigrid.Rosenberger@spoe.at>
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> Die Zukunfts- und Kulturwerkstätte
> lädt ein im Rahmen der Veranstaltungsreihe
>
> Konfliktpotential Globalisierung
>
> zu einer Podiumsdiskussion zum Thema
>
> Kulturen im Dialog?
>
> am Dienstag, dem 27. November 2001
> um 19.30 Uhr
>
> im Veranstaltungskeller der Zukunftswerkstätte
> Schönlaterngasse 9, 1010 Wien
> http://www.spoe.at/zuk
> e-mail: zuk@spoe.at
>
>
> Es diskutieren:
>
> Dr. Houchang Allahyari
> Psychiater und Neurologe, Autor und Regisseur
>
> Mag. Elizabeth McGlynn
> Künstlerin und Kunsttherapeutin; Lehrbeauftragte Universität für
> angewandte Kunst
>
> Mag. Gudrun Harrer
> Orientalistin; Ressortleiterin Außenpolitik, Der Standard
>
> Dr. Birgit Sauer
> Institut für Politikwissenschaft, Universität Wien
>
> Moderation:
> Mag. Christine Muttonen
> Abg. z. NR, Kultursprecherin der SPÖ
>
>
> Die Auswirkungen der wirtschaftlichen, aber vor allem auch der kulturellen
> Globalisierung stehen schon seit einiger Zeit im Mittelpunkt der medialen
> Öffentlichkeit. Verstärkt wird dieses Interesse durch die Ereignisse vom
> 11. September. In der Suche nach den Ursachen für die Terroranschläge
> wurde der oftmals zitierte und umstrittene "Kampf der Kulturen" ins Spiel
> gebracht.
> Kann jedoch wirklich von einem Kampf gesprochen werden oder kann es einen
> gleichberechtigten Dialog, der Unterschiede, aber vor allem auch
> Gemeinsamkeiten unterschiedlicher Kulturkreise aufzeigt, geben? Welche
> Rolle spielen hierbei Globalisierung, Religionen oder nationale
> Identitäten? Was bedeuten Begriffe wie "Kultur" oder "Zivilisation" und
> wie kann mit ihnen umgegangen werden?
>
>
>
> -------------------------------------------------
> Zukunfts- und Kulturwerkstaette
> Schoenlaterng. 9, 1010 Wien
> Tel. 01/513 86 82, Fax 01/513 86 81
> homepage: http://www.spoe.at/zuk
>
>
> An- und Abmeldung des Veranstaltungsabos:
> Gehen Sie bitte auf die Seite
> http://www.spoe.at/zuk/newsabo.asp


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15 Einladung zur Pressekonferenz
From: EU-Buero Prets <eu-buero.prets@spoe.at>
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Einladung zur Pressekonferenz
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Aktuelle Hintergrundinformationen aus Straßburg

Ø Daseinsvorsorge

Im Europäischen Parlament stand diese Woche der Bericht
"Daseinsvorsorge in Europa" zur Abstimmung. Nicht alles ist
privat besser organisierbar, vor allem ist Vorsicht geboten,
da manche Einrichtungen gemeinnützige Absichten haben und
ihre Arbeit durch Subventionen der Öffentlichkeit
verrichten. Liberalisierungen sind möglich, in bestimmten
Kernbereichen wie der Versorgung mit Trinkwasser, der
Abfallentsorgung und in sozialen und kulturellen Belangen
muss aber sehr behutsam vorgegangen werden.


Ø 6. Forschungsrahmenprogramm 2002-2006

Der Vorschlag der Europäischen Kommission bezüglich des
Finanzvolumens in der Höhe von 16.270 Mrd ? wird vom
Europäischen Parlament unterstützt. Das EP setzt sich jedoch
für einige Änderungen wie höhere Investitionen in die
Erforschung traditioneller Krankheiten, dem Ausschluss des
Reproduktionsklonens und der Aufzucht von Embryos für
Forschungszwecke ein.
Auch hinsichtlich des Euratom-Rahmenprogramms sind
Änderungen vorgesehen.


Ø Filmförderungen

Im Jahr 2000 fiel der Marktanteil europäischer Filme mit
22,5% EU-weit auf einen neuen Tiefstand. Amerikanische Filme
sind auch in Europa der große Kassenschlager, obwohl in der
EU mehr Filme produziert werden. Daher muss die europäische
Filmbranche gefördert werden.


Ø EU-Erweiterung

Fortschritte der Kandidatenländer werden präsentiert -
basierend auf den neuen Fortschrittsberichten der
Europäischen Kommission.


Ø Terrorismus und die Folgen


Aufgrund dieser wichtigen aktuellen Themen lädt MEP Christa
Prets zu einer Pressekonferenz ein.


Ort: EU-Büro MEP Christa Prets
Marktstraße 3, TZE
7000 Eisenstadt


Zeit: Freitag, 16. November 2001, 12.00 Uhr

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

*****************************************

Rückfragen bitte an:
Verena Abu-Dayeh
EU-Büro MEP Christa Prets
Technologiezentrum Eisenstadt
A-7000 Eisenstadt

Tel.: +43 2682 704 450
Fax: +43 2682 704 451

homepage: www.christaprets.at

*****************************************


><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
KOMMENTARE - MELDUNGEN
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><


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16 asylrechtliche Konsequenzen von willkürlichen Formulierungen
From: Heidemarie Grübler <hgruebler@gmx.net>
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- Ein wohlbegründeter Asylantrag! - und wie berichtet Ihr selbst oder
Kerstin darüber?!!
Eine Abschiebung in sein Heimatland nach Nigeria würde für Herrn C. Ofoedo
unmenschliche Behandlung in seinem Heimatland nach sich ziehen, (siehe
Doppelbestrafung etc.) daher war in seinem Fall, der Asylantrag wohlbegründet.
(Vgl.
Länderberichte ACCORD, und die Flüchtlingsdefinitionen in der
Menschenrechtskonvention) Daher verstehe ich nicht warum Ihr in einer
Presseaussendung
schreibt: "Um einen formellen Entlassungsgrund zu haben, wurde ein Asylantrag
für
Charles gestellt, der jedoch angesichts des aufrechten Aufenthaltsverbots
keine besonderen Schutzwirkungen entfalten dürfte." - Wenn schon Ihr, (
entschuldigt bitte aber mir fehlen die Worte, so einen Schwachsinn
veröffentlicht)
und davon ausgeht, dass der Asylantrag nur für einen Enthaftungsantrag
gestellt wurde, dies in einer Presseaussendung kundtut, dann ist das wie wenn
ein
Asylwerber nach Österreich kommt und statt seine Asylgründe vorzubringen sagt,
ich komme nach Österreich, weil ihr so schöne Berge habt, dann wird auch der
Asylbehörde nicht viel mehr übrig bleiben als den Asylantrag abzulehnen, weil
"Enthaftung" genau so wie schöne Berge keine Asylrelevanz haben. Also vor
der nächsten Presseaussendung empfehle ich Euch sich mal das Asylgesetz und die
Definiton des Begriffs Flüchtling in der Genfer Flüchtlingskonvention
durchzulesen, sonst richtet Ihr mehr Schaden an, als Ihr Euch vorstellen könnt.


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17 Neue WTO-Runde: Erste kurze Bewertung von ATTAC Österreich
From: "ATTAC Austria Presse" <presse@attac-austria.org>
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> ATTAC: Gesamtbilanz in Doha negativ
>
> Utl.: Weder Entwicklungs-, noch Umwelt- noch Demokratierunde
>
>
> Sehr geehrte KollegInnen,
> Aufgrund der Themenvielfalt eine ungewohnt differenzierte
Presseaussendung,
> am Schluss folgt ein Fazit.
>
>
> INVESTITIONEN, WETTBEWERB, ÖFFENTLICHE BESCHAFFUNG:
>
> Negativ:
>
> - Hauptforderung der Entwicklungsländer, keine neuen Themen aufzunehmen,
> bevor nicht die bisherigen Verträge evaluiert und korrigiert sind, wurde
> ignoriert. Von einer "Entwicklungsrunde" zu sprechen ist allein schon
wegen
> diesem Punkt vermessen.
>
>
> EVALUIERUNG
>
> Negativ:
>
> - Laut UNO hatten 1998 nicht weniger als 50 Länder ein geringeres
> Pro-Kopf-Einkommen als 1990. In Afrika, Lateinamerika und Osteuropa nimmt
> nicht nur die absolute, sondern sogar die relative Armut zu. Es ist
> keineswegs klar, ob Liberalisierung Wohlstand für alle bringt. Vor
weiteren
> Liberalisierungen sollten daher umfangreiche Evaluierungen vorgenommen
> werden: Auf die ökonomische Situation der Entwicklungsländer, auf die
> Umwelt, auf die soziale Situation der Bevölkerung, auf die Frauen. Die
> Entwicklungsländer hätten genau dies gefordert.
>
>
> TRIPs
>
> Positiv:
>
> - Minimaler Vorrang von Gesundheitspolitik vor Patentschutz
>
> Negativ:
>
> - Entwicklungsländer dürfen nicht selbst definieren, wann "nationaler
> Notstand" herrscht und begeben sich somit bei jedem Ausruf desselben in
> Klagsgefahr.
> - Die Forderung der 43 afrikanischen WTO-Mitlgieder, den Paragraf 27.3b
> dahingehend zu korrigieren, dass auf Lebensformen keine Patente erteilt
> werden dürfen, wurde ignoriert. Die WTO fördert somit weiterhin
Biopiraterie
> und Gentechnik.
> - Das Minimalzugeständnis im Bereich Gesundheit erweckt den Eindruck, dass
> die Runde eine "Entwicklungsrunde" sei. Für die Gesamtbilanz ist dieses
> positive Detail aber kaum relevant.
>
>
> UMWELT:
>
> Positiv:
>
> - Kürzung von Fischereisubventionen
> - Klärung des Verhältnisses von WTO-Recht gegenüber internationalen
> Umwelt-Verträge
>
> Negativ:
>
> - Zwar Klärung, aber nicht klarer Vorrang von MEA gegenüber WTO-Recht
> - Vorsorgeprinzip nach wie vor nicht verankert; es steht zwar im Text,
> allerdings nur unter WTO-Regeln
> - Ungleichbehandlung von "like products" nach wie vor nicht erlaubt (zB
> Fair-Trade-Kaffe und konventioneller Kaffee)
> - Die EU ist in ihrer Rolle als Anwältin von Umweltagenden unglaubwürdig,
> weil gerade sie die ökologisch schädlichen Exportsubventionen mit Zähnen
und
> Klauen verteidigt
> - Als globales Entwicklungsleitbild gilt noch immer der Freihandel, nicht
> Nachhaltige Entwicklung
>
>
> LANDWIRTSCHAFT:
>
> Positiv:
>
> - Genereller Abbau von Subventionen konventioneller Landwirtschaft
>
> Negativ:
>
> - Keine oder zu geringe Differenzierung hinsichtlich der Förderung
> konventioneller Landwirtschaft für den Export und biologischer
> Landwirtschaft für die Eigenversorgung
> - Prinzip der Nachhaltigkeit, Ernährungssicherheit und
> Ernährungssouveränität spielen in der WTO keine Rolle; da das nicht der
Fall
> ist, sollte sich die WTO aus
> Landwirtschafts- und Ernährungsfrageh zurückziehen
>
>
> TEXTILIEN
>
> Negativ:
>
> - Die Industrieländer beweisen in diesem Bereich, dass sie noch immer die
> besseren Protektionisten sind. Eine rhetorisch immer wieder bemühte
> "Entwicklugsrunde" hätte hier volle Marktöffnung bewirken müssen.
>
>
> DEMOKRATIE:
>
> Negativ:
>
> - Keine klare
> - Keine klare Initiative in Richtung stärkere Einbindung von Parlamenten,
> Gewerkschaften, NGOs
> - Keine klare Initiative zur technischen und finanziellen Unterstützung
> armer Länder, die beim WTO-Prozess institutionell und personell nicht
> mithalten können
> - Am Konferenzort sind sowohl Demonstrationen als auch politische Parteien
> verboten: Die WTO signalisiert, dass sie mit Nicht-Demokratien kooperiert.
> Um ihre Arbeit machen zu können, muss sie demokratische Grundfreiheiten
> außer Kraft setzen.
>
>
> FAZIT:
>
> Trotz einiger positiver Teilergebnisse (eher Details) ist die Runde weder
> eine Entwicklungs- noch eine Umwelt- noch eine Demokratisierungsrunde. Die
> Hauptforderung der Entwicklungsländer wurde abgeschmettert. Bevor klar
ist,
> ob Liberalisierung Wohlstand für alle schafft, wird weiterliberalisiert.
> Während die Industrieländer die Richtung bestimmen, beschränken sich die
> Verhandlungserfolge der Entwicklungsländer auf Schadensbegrenzung (zB
> TRIPs). Die WTO unternimmt keinen Versuch, sich nach innen oder außen zu
> demokratisieren. Und die Erkenntnis, dass Handel nur dann
wohlstandsfördernd
> für alle sein kann, wenn er im Rahmen eines internationalen Regelsystems
für
> nachhaltige Entwicklung stattfindet, dämmert auch nirgends. Die WTO bleibt
> somit ein außenpoltisches Instrument der Industrieländer und ihrer
stärksten
> Wirtschaftslobbies. Sowohl das Nord-Süd-Verhältnis als auch die globale
> ökologische Situation werden sich in den nächsten Jahren weiter
verschärfen.
>
> Rückfragen
> ATTAC Österreich
> Christian Felber
> Tel.: 409 68 21
> presse@attac-austria.org
> www.attac-austria.org


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18 Daten/geil: AT-Land verknuepft sich
From: "q/depesche" <depesche@quintessenz.at>
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q/depesche 01.11.14/1

Daten/geil: AT-Land verknuepft sich

"Parallelaktion" des Innenministeriums während der Volkszählung
bringt nun zentrales Melderegister | Datenschützer warnen vor
Auswirkungen | Gehrer will Bildungsevidenz |
Parlamentsausschuss berät heute | "Missbrauch der
Volkszählungsdaten bleibt bestehen"

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Die vor einigen Monaten erhobenen Volkszählungsdaten sind im
Zeitalter leistungsfähiger EDV begehrter denn je.

Dem Widerstand von Datenschützern zum Trotz wird von mehreren
Seiten versucht, die Daten mit anderen zu verknüpfen. Einer der
zentralen Kritikpunkte der Volkszählung war die Aktion des
Innenministeriums, das zusammen mit der Volkszählung der
Statistik Austria Meldedaten erhoben hat.

Personenbezogene Erhebungen "

Es handelt sich hier um die berühmt-berüchtigte Parallelaktion, vor
der wir zu Beginn der Volkszählung warnten", so Hans Zeger,
Obmann der ARGE Daten, zur FutureZone. Während der
Volkszählung haben die Zählorgane gleichzeitig als Organe des
Innenministeriums agiert und personenbezogene Erhebungen zum
Meldegesetz durchgeführt.

Jeder Behördenkontakt protokolliert

"Seit der NS-Erhebung 1933, der so genannten Generalinventur
Deutschlands, kam es im deutschsprachigen Raum zu keiner
Verknüpfung statistischer und personenbezogener Erhebungen",
so Zeger.

Mit dem zentralen Melderegister sollen die Behörden verpflichtet
werden, bei jeder Eingabe eines Bürgers, bei jedem Antrag und bei
jedem sonstigen Verfahren die Meldedaten zentral im
Innenministerium zu überprüfen. Das Innenministerium ist
verpflichtet derartige Anfragen zu protokollieren und zumindest drei
Jahre aufzuheben.

Abseits vom Melderegister werden bereits jetzt die neu
gewonnenen Daten im Kampf um den Hauptwohnsitz verwendet.
Gemeinden haben Interesse daran, dass sich ihre Einwohner
hauptmelden - nur so erhalten sie vom Bund zusätzliche Mittel.

Mehr mit Links
http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=94872
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relayed by harkank@quintessenz.at
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terror und ueberwachung sind geschwister
http://www.bigbrotherawards.at
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q/depesche taeglich ueber
zivile freiheiten im netz

subscribe/unsubscribe
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comments
harkank@quintessenz.at miller@quintessenz.at


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19 31 NGOs gegen Datenspeicherung
From: "q/depesche" <depesche@quintessenz.at>
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q/depesche 01.11.14/2

31 NGOs gegen Datenspeicherung

Mit 31 NGOs aus 14 Ländern hat der Offene Brief an Guy
Verhofstadt zum Bush-Begehren nach Datenspeichrung seitens
der EU eine der größten Reichweite an Unterzeichnern erreicht,
seit es Global Internet Liberty Campaigns gibt [1996]. Neben vielen
"usual suspects" sind diesmal auch NGOs u.a. aus Rumänien, der
Ukraine, Dänemark, Finnland und Südafrika dabei.

Siehe Liste ganz unten.
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12 November 2001

Prime Minister Guy Verhofstadt President, EU Council of Ministers
Rue de la Loi 16, 1000 BRUXELLES

Dear President Verhofstadt:

We write to you on behalf of a wide range of civic organizations in
the United States and Europe to express our concern regarding the
request of President Bush that the proposed EU directive on the
protection of privacy in the electronic communications sector
(COM(2000)385) be altered to allow for data retention regarding the
communications of Europeans and consequently of Americans.
While we support the President's efforts to take appropriate steps
to reduce the risk of terrorism and to work with government leaders
to protect public safety, we do not believe that this proposal is
appropriate or necessary.

First of all, under United States law there is no similar obligation for
data retention by telecommunications companies. US federal law
recognizes a need to preserve data once a particular investigation
is underway, but it does not create a general obligation for
communication carriers to retain records on customers that are no
longer required by the carriers. President Bush is asking European
governments to impose obligations on European companies that
would not be imposed on US companies.

Second, the European Privacy Commissioners and Members of the
European Parliament have opposed efforts to create new data
retention obligations. In the letter of 7 June 2001 to Mr. Göran
Persson, President of the Council of the European Union, the
Chairman of the Article 29 Working Group wrote that "systematic
and preventive storage of EU citizens communications and related
traffic data would undermine the fundamental rights to privacy, data
protection, freedom of expression, liberty and presumption of
innocence."

In a July 2001 report by the European Parliament Committee on
Citizens' Freedoms and Rights, Justice and Home Affairs,
Committee Members made clear that restrictions to safeguard
public security and conduct criminal investigations should be
appropriate, proportionate and limited in time and that general or
exploratory electronic surveillance on a large scale should not be
allowed. The Members also noted that Member States should not
have a general right to request whatever traffic and location data
they wished without the authorities stating a specific reason as to
why such information was needed, and that information should not
be stored longer than was necessary for the transmission of data
and for traffic management purposes.

Third, because communications data often moves between the
United States and Europe, European data retention requirements
would directly and adversely affect the privacy rights of Americans.
There is a significant risk, if this proposal goes forward, that US law
enforcement agencies will seek data held in Europe that it could
not obtain at home, either because it was not retained or because
US law would not permit law enforcement access.

Fourth, the retention of personal information that would otherwise
be destroyed upon the completion of its intended use creates new
privacy and security risks for citizens. Vast databases of personal
data now include sensitive medical information as well as data
revealing political opinions, religious and philophical beliefs. These
new retention requirements will create new risks to personal
privacy, political freedom, and public safety.

Further, the privacy commissioners have recognized that one of the
best privacy safeguards is to minimize the collection of personal
data where possible. They have consistently affirmed that
confidentiality of communications is one of "the most important
elements of the protection of the fundamental right to privacy and
data protection as well as of secrecy of communications", and that
"any exception to this right and obligation should be limited to what
is strictly necessary in a democratic society and clearly defined by
law." A blanket retention of all traffic data for hypothetical criminal
investigations and for a long period of time would not respect these
basic conditions.

We note also that governments on both sides of the Atlantic have
sought to make secret public information that would otherwise
assist the public in understanding the threats it now faces. We do
not believe it draws the proper balance in a democratic society for
the activities of government to be concealed from public scrutiny
while the private activities of citizens are made open to government.

Finally, we believe it is inconsistent with well established
international norms for communications privacy, such as Article 8
of the European Convention on Human Rights and Article 12 of the
Universal Declaration of Human Rights, for governments to compel
the retention of private information for surveillance purposes.
Confidentiality of communication is a central tenet of modern
democratic society. Proposals to reduce the privacy of citizens will
undermine the strength of the democratic state.

We have contacted President Bush regarding our concerns. We
respectfully urge you not to take any steps at this time that may
reduce the privacy of citizens.

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Bien sincèrement / Sincerely,

American Civil Liberties Union New York, USA
The Association for the Defense of Human Rights in Romania - The
Helsinki Committee Bucharest, Romania
Association for Progressive Communications Johannesburg, South Africa
Bits of Freedom Amsterdam, Netherlands
Center for Democracy and Technology Washington, USA
Center for National Security Studies Washington, USA
Chaos Computer Club Hamburg / Berlin, Germany
Computer Professionals for Social Responsibility Palo Alto, USA
Digital Rights Copenhagen, Denmark
EKPIZO (Consumers Association The Quality of Life) Athens, Greece
Electronic Frontier Finland Finland
Electronic Frontier Foundation San Francisco, USA
Electronic Privacy Information Center Washington, USA
Essential Information Washington, USA
Foundation for Information Policy Research London, UK
Irish Council for Civil Liberties Dublin, Ireland
The Multiracial Activist and Abolitionist Examiner Alexandria, United States
National Consumers League Washington, USA
NetAction San Francisco, CA
Privacy International London, UK
Privacy Rights Clearinghouse San Diego, USA
Privacy Times Washington, USA
Privacy Ukraine Kyiv, Ukraine
quintessenz.org Vienna, Austria
Sighisoara Durabila Sighisoara, Romania
Statewatch London, UK
StrawberryNet Foundation Bucharest, Romania
Swiss Internet User Group (SIUG) Zürich, Switzerland
VIBE!AT - Association for Internet Users Austria
XS4ALL Internet Amsterdam, Netherlands
ZAnet Internet Services Witkoppen, South Africa

cc: President George W. Bush

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Proposal for a European Parliament and Council directive concerning the
processing of personal data and the protection of privacy in the electronic
communications sector (COM(2000) 385 - C5-0439/2000 - 2000/0189(COD))
http://www3.europarl.eu.int/omk/omnsapir.so/calendar?APP=PV2&PRG= CALEND&LANGUE

Letter from Article 29 Data Protection Working Party to Mr Göran Persson, Acting
President of the Council of the European Union, June 7, 2001
http://www.statewatch.org/news/2001/jun/07Rodota.pdf

EU Data Protection Working Party Article 29, Opinion 7/2000 on the European
Commission Proposal for a Dir. of the Eur. Parl. and of the Council concerning
the processing of personal data and the protection of privacy in the electronic
communications sector of 12 July 2000 COM (2000) 385 (2 Nov. 2

Committee on Citizens' Freedoms and Rights, Justice and Home Affairs, Report on
the proposal for a European Parliament and Council Directive concerning the
processing of personal data and the protection of privacy in the electronic
communications sector, July 13, 2001. http://www2.europarl.eu.int

EU Forum on CyberCrime, Discussion Paper for Expert's Meeting on Retention of
Traffic Data, November 6, 2001
http://europa.eu.int/information_society/topics/telecoms/internet/crime/
wpapnov/index_en.htm

EU Forum on CyberCrime, Plenary Session, November 27, 2001
http://europa.eu.int/information_society/topics/telecoms/internet/crime/
forum/index_en.htm


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20 Thesen des KPÖ-Bundesvorstandszu kapitalistischer Globalisierung
From: Kurto Wendt <Kurto.Wendt@reflex.at>
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Eine andere Welt ist möglich
Thesen des KPÖ-Bundesvorstands zu kapitalistischer Globalisierung,
Neoliberalismus und der "Bewegung von Seattle und Genua"
(vom Bundesvorstand am 04.11.01 als Diskussionsgrundlage beschlossen)
Begriffsbestimmung:
"Globalisierung" umgreift eine Vielzahl miteinander verwobener Prozesse:
Eine zunehmende transnationale Bewegung von Kapital, Gütern und Menschen;
eine engere Vernetzung mittels neuer Kommunikationstechnologien; eine
komplexere internationale Arbeitsteilung durch die Zerlegung der
Produktion von Waren und Dienstleistungen an verschiedene Orte; einen
rascheren Fluss von Ideen, Bildern und Konsummustern sowie -objekten; ein
wachsendes Bewusstsein für Risiken und Gefahren, die die Welt als Ganzes
bedrohen; einen quantitativen Anstieg und Bedeutungszuwachs
transnationaler Institutionen sowie global vernetzter politischer
Bewegungen.
1. Mit den globalisierungskritischen bzw. "Antiglobalisierungsbewegungen",
deren Aktionen für weltweites Aufsehen sorgen, ist ein neuer Faktor des
Kampfes gegen die Herrschaft des Kapitals und der mächtigsten Staaten
entstanden. Seit Ende der 90er-Jahre formiert sich aus diversen thematisch
und ideologisch unterschiedlich orientierten Bewegungen und Organisationen
ein globales Netzwerk gegen die neoliberale Globalisierung. Diese
heterogene Bewegung ist keineswegs gegen eine Globalisierung der sozialen
und politischen Verhältnisse, die ihrerseits Ausdruck der
Produktivkraftentwicklung ist, sondern stellt sich gegen ihre derzeitige,
durch den Kapitalismus definierte Form bzw. deren inhumane und
destruktiven Folgen. Sie stellt den Akteuren der kapitalistischen
Globalisierung die Forderung nach einer alternativen Entwicklung der
Welt(gesellschaft) entgegen. "Eine andere Welt ist möglich."
Die Bandbreite der an vielfältigsten Protest- und Widerstandsaktionen
beteiligten Menschen und Gruppierungen reicht von linksradikalen
Gruppierungen und UnterstützerInnen des zapatistischen Aufstandes über
kommunistische Gewerkschaften bis zu liberalen Ökolobbys. Der Platz der
KommunistInnen ist an der Seite bzw. in den Reihen dieser Bewegungen.
Breit gestreut sind nicht nur die Kampf-, Aktions- und Organisationsformen
der neuen Bewegungen, sondern auch die Forderungen, die sich sowohl auf
eine globale Makroebene wie auch auf regionale, nationale bis lokale
Ebenen beziehen: Der gemeinsame kleinste (oder auch größte) Nenner der
Bewegung ist die Forderung nach einer demokratischeren Neuen Weltordnung -
die viele der Gruppen allerdings im Rahmen eines "gezähmten"
kapitalistischen Systems verorten.
Mit dieser Entwicklung einher gehen neuartige Organisations- und
Bündnisformen, die vor allem unter dem Netzwerkbegriff zusammenzufassen
wären, sowie eine neue politische Kultur der Zusammenarbeit zwischen den
Gruppen. Weitgehend stützt sich die Bewegung gegen kapitalistische
Globalisierung auf unzählige Gruppierungen und Initiativen "vor Ort", die
sie zwar vernetzt, aber keineswegs einem einheitlichen Programm oder gar
einer zentralen Leitung unterwirft.
Weitgehender Konsens besteht zwischen NGOs, Sozialen Bewegungen,
Linksparteien und diversen Netzwerken, die den Kern der so genannten
"Seattle-Bewegung" bilden, über ein paar Forderungen, die in diversen
Zusammenhängen immer wieder vorgebracht werden: Schuldenerlass für so
genannte Entwicklungsländer, Tobin-Tax, Abschaffung der inoffiziellen
Weltregierung aus IWF/Weltbank und WTO.
2. Der Prozess, der allgemein als "Globalisierung" bezeichnet wird und den
wir als eine kapitalistische Globalisierung verstehen, gründet in der
Verwertungskrise, die Ende der 60er-Jahre bis Mitte der 70er-Jahre das
fordistische Regulationsregime an seine Grenzen führte.
Im Wesentlichen zielt diese Strategie auf die Zerschlagung des
politischen, gesellschaftlichen und legistischen Regulations-Rahmens, den
die fordistisch-wohlfahrtsstaatliche Periode kapitalistischer Entwicklung
- umkämpft - ausgebildet hatte, sowie auf die Durchsetzung eines
umfassenden Konkurrenzprinzips, das seinen Ausdruck zunächst in der
Orientierung von Nationalstaaten auf Standortpolitiken (vom
"Sicherheitsstaat" zum "Wettbewerbsstaat") fand, um schließlich im Rahmen
der so genannten New Economy die Individuen selbst als miteinander
permanent konkurrierende Marktsubjekte zu definieren.
Dieser Prozess setzte sich zunächst in den westlichen Industriestaaten
durch und nach dem Zusammenbruch der sozialistischen Staaten schließlich
global.
Wobei die Entwicklung natürlich nicht bruchlos nach einem Generalplan
verlief oder sich gar gar naturwüchsig durchsetzte, sondern als das
Ergebnis von Auseinandersetzungen und Kämpfen auf unterschiedlichen Ebenen
betrachtet werden muss: Klassenkämpfe im nationalstaatlichen Rahmen,
Auseinandersetzungen um unterschiedliche Interessen von Nationalstaaten,
Auseinandersetzung imperialistischer Blöcke.
Ergebnisse freilich, die sowohl die Perspektiven als auch die
Kampfbedingungen für linke und fortschrittliche Kräfte entschieden
verändert haben.
Weit davon entfernt, seinen ausbeuterischen und unterdrückerischen
Charakter eingebüßt zu haben, unterscheidet sich der Kapitalismus des 21.
Jahrhunderts in wesentlichen Aspekten von demjenigen, den wir vom Beginn
des letzten Jahrhunderts kennen.
Dies verlangt von uns - wie andererseits aber auch die Bewegung gegen die
kapitalistische Globalisierung -, unsere kapitalismus-theoretischen
Vorstellungen weiterzuentwickeln. Der an Antonio Gramsci anknüpfende
Begriff der "Fordisierung" ermöglicht eine Periodisierung der
kapitalistischen Entwicklung des 20. Jahrhunderts, insbesondere in
Hinblick auf die Veränderungen, die er an dessen Ende im Gefolge des
Einsatzes neuer Technologien durchmachte.
Unter dem traditionellen Fordismus versteht die marxistische
Sozialwissenschaft eine durch Technisierung und Arbeitsteilung
rationalisierte Produktion auf Grundlage der großen Industrie. Ihr
entspricht die hierarchische Organisation von Konstruktion, Entwicklung,
Produktion und Vertrieb. Mit der Arbeitsproduktivität steigende
Massenkaufkraft sichert den Absatz massengefertigter Konsumgüter. Auf
dieser Grundlage entwickelten sich insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg
keynesianische Nachfragesteuerung und sozialstaatliche Regulierung.
Die fordistische Epoche kapitalistischer Entwicklung zeichnete sich in den
westlichen Industriestaaten durch einen Klassenkompromiss aus, der für
einen großen Teil der Erwerbsbevölkerung relativ stabile und geregelte
Arbeitsverhältnisse und Sozialstandards ebenso wie vergleichsweise hohe
Löhne für Kernbelegschaften vorsah. Rahmenbedingungen, die nicht zuletzt
den Massenkonsum und damit die für den Fordismus typische standardisierte
Massenproduktion stützten und gleichzeitig weitgehend die Loyalität der
ArbeitnehmerInnen in der Systemauseinandersetzung garantierten.
Der Neoliberalismus ist jene Krisenbewältigungsstrategie, die sich - in
Verbindung mit der rapiden Entwicklung der Produktivkräfte (z. B.
Datenverarbeitungs- und Kommunikationstechnologien) - schließlich Ende der
70er- Jahre und durch die 80er-Jahre hindurch zunächst in den westlichen
Industriestaaten durchsetzte bzw. durchgesetzt wurde und die die
fordistische Produktionsweise zunehmend ablöst.
Dieser Prozess hat tief greifende Veränderungen in den
Geschlechterverhältnissen zur Folge durch die geschlechtstypische
Veränderung in der Beschäftigung, die Austragungsformen in der Dritten
Welt, durch die damit einhergehende Diskussion um Arbeit überhaupt und
auch durch neue Momente in der Politik um Familie.
3. Der Neoliberalismus zielt auf einen Umbau der weltwirtschaftlichen
Strukturen. Sein Ziel ist es, den gesamten Erdball den
Verwertungsbedürfnissen des transnationalen Kapitals und seiner
Institutionen zu unterwerfen.
Auch dieser Unterwerfungsprozess verläuft auf Seiten der Herrschenden
nicht widerspruchsfrei. Die Auseinandersetzungen spiegeln sich in
unterschiedlichen Varianten der Reaktion auf die Auflösung des Fordismus,
aber auch in unterschiedlichen Strategien der kapitalistischen Mächte in
weltwirtschaftlichem Rahmen wider. Nicht zuletzt daran sind die letzte
WTO-Runde von Seattle bzw. die Verhandlungen um das MAI gescheitert.
Symptome sind auch der Euro-Dollar-Krieg und die kriegerischen und
mörderischen Auseinandersetzungen in Zentralafrika und auf dem Balkan.
Die Vertiefung wirtschaftlicher Gegensätze bringt auch die Verschärfung
politischer und militärischer Rivalitäten mit sich. Die diesbezüglichen
Einschätzungen des Zusammenhangs von kapitalistischem Monopol und
imperialistischer Aggressivität bewahrheiten sich gerade heute.
Im besonderen Maße ist die Widersprüchlichkeit dieser Formierungsprozesse
an den neuen Sicherheitsdoktrinen der NATO und der EU ablesbar. Zum einen
orientieren sich sowohl die NATO (Washington, 1999) als auch die GASP
(Helsinki, 1999) auf erweiterte Bedrohungsszenarien, die weitgehend auf
die Eindämmung potenzieller Konfliktherde 'Out of Area' abstellen. Damit
soll vorwiegend der nach dem Zusammenbruch der sozialistischen Staaten
unter dem Titel Neue Weltordnung forcierte und institutionalisierte
Prozess der kapitalistischen Globalisierung sicherheitspolitisch
abgesichert werden. Die militärischen Strukturen der Allianz und der Union
wurden zu diesem Zweck verschränkt. Gleichzeitig stellt die Ebene der
Sicherheitspolitik ein Feld der innerimperialistischen Hegemoniekämpfe
dar, was nicht zuletzt an der Restrukturierung der europäischen
Rüstungsindustrie abzulesen ist, die damit u.a. dezidiert als Konkurrentin
gegenüber den entsprechenden US-Konzernen in Stel!
lung gebracht wird.
Globalisierung bedeutet mithin auch Militarisierung, nicht zuletzt
bezüglich der so genannten Inneren Sicherheit. Nicht erst seit dem 11.
September wird die Entgrenzung der Waren- und Kapital-Märkte von immer
rigideren Grenzziehungen und Militarisierung der Grenzen sowohl gegenüber
MigrantInnen als auch gegenüber so genannten ModernisierungsverliererInnen
begleitet. Die fortschreitende kapitalistische Globalisierung bedeutet den
forcierten Ausbau des Überwachungsstaates, sowohl auf nationalstaatlicher
als auch auf supranationalstaatlicher Ebene.
4. Traditionelle politische Akteure wie Parteien und Gewerkschaften
reagierten unterschiedlich auf die Antiglobalisierungsbewegung und ihre
Subjekte. Während manche Parteien sich relativ rasch auf eine intensive
Vernetzung mit der Bewegung orientierten - dabei aber vielfach noch
"Avantgarde-Fantasien" verhaftet blieben -, hat die internationale
Gewerkschaftsbewegung bis jetzt nur in Form diverser kleinerer nationaler
Gewerkschaften Anschluss an die Netzwerke der Bewegung gefunden. Manche
Gewerkschaften (namentlich in den USA) stärken, wenn sie sich schon auf
die Bewegung beziehen, nicht selten den rechten
nationalistisch-protektionistischen Flügel der Bewegung.
Für linke Parteien und Bewegungen, auch für die KPÖ, ist unter anderem
auch der Charakter der Antiglobalisierungs-Bewegung als
"Kristallisationspunkt sozialer Bewegungen nach Jahren politischer
Lähmung" (U.Brand) interessant, der nationale und lokale Kämpfe auf einer
internationalen Ebene aufeinander bezieht, verstärkt und einen
Resonanzboden für vielfältige Forderungen schafft. Dementsprechend ist in
diesem Kontext unsere Politik in all ihren Aspekten und Zugängen
("Kommunalpolitik", "Internationale Beziehungen", "Gewerkschaftspolitik")
gefordert.
Die KommunistInnen suchen den Dialog mit allen fortschrittlichen
KritikerInnen der kapitalistischen Globalisierung. Ihrem Selbstverständnis
entsprechend fühlen sie sich insbesondere mit den Teilen der Bewegung
verbunden, die als Grundlage des global herrschenden Unrechts den
Kapitalismus erkennen. KommunistInnen lernen von und aus der Bewegung
gegen die kapitalistische Globalisierung und stellen gleichzeitig ihre
eigenen Vorstellungen zur Diskussion, vor allem die, dass eine "gerechtere
Welt" nicht gemeinsam mit den Transnationalen Konzernen, sondern im Kampf
gegen sie verwirklicht werden kann, dass die informelle Weltregierung
abgeschafft werden muss und internationale Organisationen wie die UN
wesentlicher Veränderungen bedürfen, um eine Funktion bei der Herstellung
internationaler Gerechtigkeit zu erfüllen.
Darüber hinaus erweist sich die Netzwerkstruktur der Bewegung zunehmend
eher als eine den heutigen Verhältnissen angemessene Organisationsstruktur
denn diverse traditionelle - homogener organisierte - internationale
Strukturen und Bündnisse. Letztlich entsteht die antikapitalistische
Sprengkraft der Bewegung aus der Vernetzung unzähliger Mikropolitiken, die
in ihrer "Vielheit" die Totalität des Kapitalismus wahrnimmt und mit
Widerspruch und Alternativen konfrontiert.
Kommunisten und Kommunistinnen sollten in den Antiglobalisierungs- bzw.
globalisierungskritischen Bewegungen, wie dem European Social Forum, ATTAC
oder anderen aktiv mitwirken. Die KPÖ beteiligt sich natürlich wieder an
den Demonstrationsvorbereitungen gegen den WEF-Kongress in Salzburg.
Kommunisten und Kommunistinnen beteiligen sich aktiv an der
internationalen Vernetzung der Bewegungen. Gemeinsam mit anderen
europäischen linken Parteien und NGOs wollen wir eine aktive Rolle bei der
Vorbereitung des World-Social-Forums in Porto Alegre (Brasilien) spielen,
einem Treffen, auf dem der Globalisierung der Herrschenden das Programm
einer Globalisierung von unten entgegengesetzt werden soll. Im Rahmen des
Sao-Paulo-Forums sowie in anderen internationalistischen und regionalen
Zusammenhängen festigt die KPÖ ihre Zusammenarbeit mit dem vielfältigen
Spektrum der fortschrittlichen, linken, revolutionären, sozialistischen
und kommunistischen Parteien.
Internationale Vernetzung erfordert jedoch ein Denken in Verbindung mit
und Respekt vor Verschiedenheit und kulturellen Besonderheiten. Respekt
vor der Vielfalt ist ein politisches Prinzip, dessen Anwendung Bewegung
erzeugt.


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21 chiapas today
aus: info@linkeseite.de
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CIEPAC; CHIAPAS, MEXICO
September 26, 2001

Education and Indigenous Autonomy (Part I)

Many are asking "What is indigenous autonomy for the Zapatistas?" As part
of a series of bulletins on this subject, we have spoken already on women
and health. We will now touch on the subject of education in the context of
the
counter-reform on indigenous rights and culture, approved by the Executive
and Legislative powers.
It is this autonomy that the governmental powers continue to harass in the
indigenous communities and territories, an action that has sharpened in the
context of the terrorism that destroyed the Twin Towers in New York. The
militarization in indigenous territories in Chiapas has increased. We will
begin our analysis of autonomous education in an autonomous
Zapatista community. "Autonomous education began seeing to the necessities;
it is not like government education." (Regional Education Commission).
"Education is very important, as everything comes from education."
(Education promoter)
When the EZLN arose in 1994, one of their principal demands was education.
Nonetheless, part of their autonomy has signified for the indigenous that
they begin to construct their own reality, without waiting for the
government to comply with their demands. For this reason, in many autonomous
Zapatista municipalities, autonomous education is already being implemented;
an educational system that offers an alternative to the governmental
education system.

GOVERNMENT EDUCATION AND AUTONOMOUS EDUCATION

Consciousness is born when problems are recognized, upon understanding ones
reality, and identifying ways in which a people are oppressed. For the
indigenous Zapatista communities, State education has been just one more way
for the government to mistreat them, to deny them their culture and rights.
The Regional Education Commission explains why they decided to form an
autonomous education system, and what it signifies:
"The relationship between education and autonomy can be seen in our own
autonomous education system. We can teach our own people as we wish. We
reflect on how we want to learn and we teach accordingly. It is based on
autonomy and it is different from the governmental education, because in the
governmental education system they teach a single language (Spanish) and we
want to be able to learn in our own language. In their language, we are
obligated to learn their ideas, and we believe that it should not be like
this. We have observed that if we want our own education, it is better to do
it ourselves, to name our own teachers, promoters, and also to include our
own culture. In the official education, our culture could get lost, and
indigenous children will not have the opportunity to know their own culture.
And they would be ashamed to be indigenous. We have seen this in cases
where people that have gone to study in government schools. It is not right
we do not agree with this system. We want an education that supports the
people, not the government. The government has an education system that
benefits them and nothing for the people. This is why we have decided to
look for our own teachers and to teach them how to teach."
"In the official education, they are hiding what, in reality, is happening
in the country: exploitation, oppression. They do not help to understand the
situation in the country, the suffering of the people, the reality that we
live. The government is hiding the truth through its teachers, because
teachers are the ones who insert the governments ideas into childrens minds
so that they do not wake up, so that they do not learn the countrys history
or their own reality. But what we want to study is the real history, to
discover our own thoughts, not only to read and write. We want to study the
situation in the country, how our ancestors organized. For example, they
never tell us that they had their own autonomy. Waking a child, the
government is afraid that a political organizer will arise, a person who
truly knows reality."
"What the government wants is that we take on their customs. It wants to
obligate us to use the same customs and ideas as they use. They tell us
stories, but they are stories of the countrys suffering they are stories of
cities, stories of how they are living. The ideas of the government started
with the children, when they were still studying with the government
teachers. They taught us things that made us lose sight of our culture, for
example, that our ancestors did not read and write, that they did not use
arithmetic. But we know that is not true, that our ancestors did use math.
They were very wise."
"Our fathers started losing the culture of our ancestors. Not because they
wanted to, but because the governments plan was very strong. The government
forced their ideas upon them. What we want to rescue is that which is not
yet lost, what exists still today in the communities."
Along with the rejection of indigenous culture there are various concrete
complaints of many of the official teachers: that they abuse the children,
that they do not teach in native languages, that they work for a salary and
not for conviction, and that they work few days a week. When the indigenous
communities began to organize, they knew that they would no longer accept
these things.
"I only finished the third grade of primary education in the government
school. But I learned there, by experience, that one does not really learn
in the government schools. It is not a good course of study, the teachers
are not good, they only come one or two days a week, and they collect their
full salary. We learned next to nothing. We believe that children should not
be beat. For example, in the government schools, if you miss a day, the next
day they are waiting with a ruler to hit you. This is not good one should
not hit children. When they make mistakes they should be corrected so that
they understand their errors. When children are hit, they dont feel like
learning the only thing they learn is fear and dejection."
The education promoters are the community teachers; they are the ones that
implement the autonomous education, the ones that teach children in their
own communities. Some of these community teachers speak of government
education and autonomous education:
"Our autonomous education is very different from government education
because the government teachers us things that are not useful. They teach us
for their own interest, not because they care for the indigenous. For this
reason, autonomous education systems were formed, so that children can be
taught our culture and rights in our own language. When I went to the
government school, it was very different from our autonomous schools because
they do not teach us in our own language and they beat us mercilessly. If
one did not answer correctly, he or she was beat on the hands with a ruler.
In autonomous education, if a child does not understand Spanish, we can
explain a problem in Tzeltal or whatever language we speak. Also, the
children have the confidence of admitting when they do not know something."
(Eva, education promotor).
"On the subject of autonomous education, it is very important for us, as
education promoters and also for the community. There, we learn how to teach
children in two languages (Spanish and Tzeltal), and to respect their rights
as children and the ideas they express in school. The government schools are
different because the federal teachers abuse children; they punish them when
they do not do their assignments. On the other hand, we have more affection
for the children and we are working voluntarily we dont earn a penny. Only
with the strength of our community behind us are we advancing, because we
have an interest in learning much more about education." (Doroteo, education
promoter)
"I am working with the children of my town, with all my heart and with faith
that they will pay good attention because they know me, and I am very
contented because each day they are learning more about reading and writing.
In contrast, the children do not know the government teachers and are afraid
of them at first." (Nicolas, education promotor)
HISTORY OF AUTONOMOUS EDUCATION
The first step toward the formation of a system of autonomous education was
for the indigenous people to identify what they did not like about the
government education system: the abuse of children, the lack of respect for
the culture and the indigenous languages, and that the official education
was a vehicle for presenting government ideas. Another step was to evaluate
the knowledge that the indigenous people possess, that does not come from
government schools, but that they learned on their own for being organized
through the indigenous struggle. "What we have learned has been through our
own struggle. We were taught to read and to do addition and multiplication,
but very little because we made many mistakes and did not do it well. In the
work we do with the organization (EZLN) we achieve another kind of
knowledge, another kind of experience. For example, the community elects us
for a local responsibility, and within this responsibility we have to
resolve problems, inform about the situation, and through this we learn
more. One has to understand the political situation, the work, the problems
that we live."

"Autonomous education began seeing to the necessities it is not like
government education. We began to think of educating among ourselves. We
realized that we are forgetting how to count and do sums in our own
language. We began to think about our own authority to educate, in having
our own teachers. This is how we began to dream about all this. And when we
began to organize, we could do it. Even better with the struggle, with the
organization. We saw that if we were going to change things, we were going
to change everything."

"In 1996 we began to promote autonomous education, through a 60 page study
that explains why it is important and why we need to appoint education
promoters in each community." (Regional Education Commission). So they began
to promote autonomous education and to advise that communities appoint their
own local promoters. The communities named education promoters, but in the
beginning they did not have the experience nor the economic resources to be
good teachers. They had to look for the ways to learn more, to develop an
alternative methodology and autonomous materials, and to form a regional
structure to support the promoters. It has not been easy nor fast but there
have been advances in the process of establishing an autonomous education.

One of the obstacles in the construction of autonomous education is the
difficulty of naming community teachers, if they themselves have learned
little within the official education system. "We had to look for support to
teach ourselves and to teach our promoters about education, because we
learned so little in the government schools, and we saw that we needed to
learn a little bit more. For this reason, we had to look to civil society to
support us with training courses to learn more." (Regional Education
Commission). More than two years ago, the education promoters named began to
receive training courses from an educational cooperative in Mexico City. "It
is possible that our education is very simple, we have very simple materials
for example, the manual that we made to be used in autonomous education. But
it is the only way that we have to keep from abandoning the children. It had
been a long time that they had been abandoned, because since 1994 they had
not had classes. We have a primary school here, but it was abandoned as of
January 1, 1994. Without a teacher, without anything."

Some communities continue to face difficulties in naming education
promoters. "It is not so easy to find education promoters, people that are
in the resistance movement that want to do this work." (Regional Education
Commission) An education promoter explains: "I began this work 2 years and 3
months ago, when the training course began. There were 36 promoters, but
many left, in the communities where there is no support. Now there are more
or less 30 of us. There are nine that have been working for more than two
years. The rest have been teaching for only 4 or 5 months. They dont come
from the same communities as before, where others were left behind." (Edgar,
education promoter)

"At any rate, the work of educating is increasing. Seeing to the necessities
is how we began to have an action plan, and it is now a plan for the entire
region." (Regional Education Commission)

An important moment in the history of autonomous education was the decision
to reject the presence of the official teachers in the communities and to
establish autonomous education as the principal education system in the
autonomous regions. "The official teachers were dismissed starting in
December of 1999 and January of 2000. The decision to dismiss them was made
as a regional agreement; if we are going to have our own teachers, we dont
need the government teachers there. We dont want competition or problems. We
began to inform them in a nice way, to explain why. Some of the teachers
understood, and were more or less in agreement with our autonomous education
system. They left understanding that we were going to educate ourselves. The
governments answer when it found out that we dismissed the official teachers
was to send more especially in communities where there was division. The
government wants us to fight amongst ourselves. In the divided communities,
the "PRI" members did not want the official teachers to leave because they
do not agree with autonomous education. In these communities, there is
competition between the official teacher and the education promoter. We
continue to explain to our brothers: we do not want problems. Although they
may be from another organization, we are all campesinos. We should always
look for a solution. It is very difficult when there are fewer "companeros"
and more PRI members. Sometimes we tell the promoters "Get out of there so
that you dont have problems." We have to look for the way, little by
little." (Regional Education Commission).

Approximately half of the communities in the autonomous municipalities have
a community teacher. In some communities where there is division between
EZLN support bases and PRI members, they continue to use official teachers.
And there are other communities where the children continue without schools.

EDUCATION AND AUTONOMY

So that education will really support autonomy, the autonomous municipality
has decided that autonomous education has to be based in the indigenous
culture. This includes teaching in the mother tongue and the focusing on the
importance that the earth has within the indigenous culture. It also
includes teaching respect as a fundamental value in the indigenous culture:
"Within autonomous education respect for the culture and traditions holds an
important place that is what autonomy refers to, it is what the people are
living. We are demanding rights and indigenous culture but how are we going
to achieve this, if we dont do it ourselves?" (Edgar, education promoter)

"In the autonomous education system, the inclusion of culture is important.
There are many things lost already, customs that our father and grandfathers
had, many customs that the "kaxlanes" (non-indigenous people) have taken,
and we recognize that. But what we dont want to lose is what still exists.
We want to defend the culture and traditions that we still have."

"We want the traditions to apply in education: to learn to read and write,
but also to tell stories from our ancestors. In governmental education they
do not tell stories about how the people used to organize, nor any stories
about the country. What the government wants to do is to erase that from
history. Thats why we study, to know history and the problems that the peopl
e have been lived through. To keep the culture intact, we believe that it is
important to teach in our own tongue. We also teach in Spanish; the promoter
speaks what little he knows with the children. But if we learn only one
language we are going to forget our culture. That is why it is important to
teach in our own language."

" We also teach about the land, about agriculture within our education
system, because it is part of our culture as well. We teach the children to
read and write and do addition and multiplication, but we also teach them to
sow corn and beans, because if we do not they will not know. We saw that
this idea is a good one because if a child no longer wants to study, or even
if he or she does want to study but also wants vegetables or a plot of land
to sow corn, he or she will already know. The children are learning to sow
vegetables in a collective garden in the school." (Regional Education
Commission)

Autonomous education understands that education forms part of the community
life, and has to fortify the same as an integral part of indigenous culture.
In the official education system "they teach children the idea that it is
alright if you want to humiliate somebody, another child. They do not teach
respect. We were not learning respect in the schools. The children learn
these bad ideas because they learn from the example of the teachers. The
child is not going to respect even his or her own family."

"We also think that education begins in the family. We see that if the
children are here and respect their teacher but do not show respect at home,
it is not a good education. Also if they show respect at home but do not
respect their brothers in the community, it is also not a good education.
That is why we say that education springs from the family. If we are not
demonstrating a good example at home, we are not giving good education."

"The thing we want most is to respect and be respected within our own
community. The ancestors respected each other very much." (Regional
Education Commission)

Hilary Klein
CIEPAC, A.C.


Translated by Maria Elena Sanger for CIEPAC, A.C.
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22 RAWA Appeal, bitte uebersetzen und verbreiten!
From: <claudia.casper@web.de>
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> RAWA's appeal to the UN and World community
>
> The people of Afghanistan do not accept domination of the Northern
Alliance!
>
> Now it is confirmed that the Taliban have left Kabul and the Northern
Alliance has entered the city.
>
> The world should understand that the Northern Alliance is composed of some
bands who did show their real criminal and inhuman nature when they were
ruling Afghanistan from 1992 to 1996.
>
> The retreat of the terrorist Taliban from Kabul is a positive development,
but entering of the rapist and looter NA in the city is nothing but a
dreadful and shocking news for about 2 million residents of Kabul whose
wounds of the years 1992-96 have not healed yet.
>
> Thousands of people who fled Kabul during the past two months were saying
that they feared coming to power of the NA in Kabul much more than being
scared by the US bombing.
>
> The Taliban and Al-Qaeda will be eliminated, but the existence of the NA
as a military force would shatter the joyful dream of the majority for an
Afghanistan free from the odious chains of barbaric Taliban. The NA will
horribly intensify the ethnic and religious conflicts and will never refrain
to fan the fire of another brutal and endless civil war in order to retain
in power. The terrible news of looting and inhuman massacre of the captured
Taliban or their foreign accomplices in Mazar-e-Sharif in past few days
speaks for itself.
>
> Though the NA has learned how to pose sometimes before the West as
"democratic" and even supporter of women's rights, but in fact they have not
at all changed, as a leopard cannot change its spots.
>
> RAWA has already documented heinous crimes of the NA. Time is running out.
RAWA on its own part appeals to the UN and world community as a whole to pay
urgent and considerable heed to the recent developments in our ill-fated
Afghanistan before it is too late.
>
> We would like to emphatically ask the UN to send its effective
peace-keeping force into the country before the NA can repeat the
unforgettable crimes they committed in the said years.
>
> The UN should withdraw its recognition to the so-called Islamic government
headed by Rabbani and help the establishment of a broad-based government
based on the democratic values.
>
> RAWA's call stems from the aspirations of the vast majority of the people
of Afghanistan.
>
> Revolutionary Association of the Women of Afghanistan (RAWA)
> November 13, 2001


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23 What will the Northern Alliance do in our name now?
From: <claudia.casper@web.de>
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What will the Northern Alliance do in our name now? I dread to think...
'Why do we always have this ambiguous, dangerous relationship with our
allies?'

Independent Digital (UK), November 14, 2001

It wasn't meant to be like this. The nice, friendly Northern Alliance, our
very own foot-soldiers in Afghanistan, is in Kabul. It promised - didn't
it? - not to enter the Afghan capital. It was supposed to capture, at most,
Mazar-i-Sharif and perhaps Herat, to demonstrate the weakness of the
Taliban, to show the West that its war aims - the destruction of the Taliban
and thus of Osama bin Laden's al-Qa'ida movement - were inevitable.

The corpse of the old man in the centre of Kabul, executed by our heroes in
the Alliance, was not supposed to be on television. Only two days ago,
Alastair Campbell's 24-hour Washington-London-Islamabad "communication
centre'' was supposed to counter Taliban propaganda. Now Mr Campbell must
set up his team of propagandists in Kabul to fight the lies of our very own
foot-soldiers of the Northern Alliance.

Was it not the US Secretary of State Colin Powell who assured General
Musharraf of Pakistan the Alliance would be kept under control, that the
United Nations' envoy, Lakhdar Ibrahimi, would be allowed to construct a
truly representative government in Kabul to replace the Taliban?

General Musharraf had promised his support to the United States - at the
risk of his nation and his life - in return for American promises that
Afghanistan would be governed by a truly representative coalition.
Pakistan's air bases, its very support for the "war on terrorism'', was
contingent on Washington's word that the Northern Alliance would not take
over Kabul and impose its own diktat on Afghanistan.

Yesterday, the pictures from Kabul were almost identical to the videotapes
of April 1992 when the pro-Russians and Communists were defeated. We saw the
same jubilation by the non-Pushtu population. And within two days, Hekmatyar
Gulbeddin began to bomb the city. The division of ethnic groups plunged the
Afghan capital into civil war. Yesterday, the Alliance was supposed to wait
on the outskirts of the city while the Americans attempted to construct a
workable coalition. But for the present, Afghanistan - without the Taliban -
is a country without a government.

What on earth is going on? And what, for that matter, has happened to Mr bin
Laden? Are we driving him into the mountains - always supposing he is not
already there - or are we pushing him into the tribal areas of the
North-West Frontier Province of Pakistan? For without a city, the Taliban
themselves will melt back into their birthplace, the madrassa schools along
the Pakistan border which created the puritan, obscurantist spirit which has
inspired the rulers of Afghanistan these past five years.

The Northern Alliance is advancing, meanwhile, with all its baggage of
massacres and looting and rape intact. We have so idolised these gunmen,
been so infatuated with them, supported them so unquestioningly, pictured
them on television so deferentially that we are now immune to their history.
So, perhaps, are they.

General Rashid Dostum, our hero now that he has recaptured Mazar-i-Sharif,
is in the habit of punishing his soldiers by tying them to tank tracks and
then driving the tanks around his barracks' square to turn them into
mincemeat. You wouldn't have thought this, would you, when you heard the
jubilant reports of General Dostum's victory on Monday night?

Nor would you have thought, listening to the reports from Afghanistan
yesterday, that the Northern Alliance was responsible for more than 80 per
cent of the drug exports from the country in the aftermath of the Taliban's
prohibition of drug cultivation. I have a ghostly memory of writing this
story before, not about the Taliban but about the KLA in Kosovo, a guerrilla
army which was partly funded by drugs and which, once its political
aspirations had been met by Nato's occupation of the Serbian province went
on to become "terrorists'' (our former Foreign Secretary's memorable
description) inside Macedonia. True, Nato's wheel of fortune moves in
mysterious ways but it's not difficult to understand how our allies -
praised rather than controlled - follow their own agenda.

Why, I wonder, do we always have this ambiguous, dangerous relationship with
our allies? For decades, we accepted the received wisdom that the "B"
specials were a vital security arm of the Northern Ireland authorities on
the grounds that they "knew the territory" - just as, I fear, we rely upon
the Northern Alliance because it "knows the land".

The Israelis relied upon their Phalangist militia thugs in Lebanon because
the Christian Maronites hated the Palestinians. The Nazis approved of their
Croatian Ustashi murderers in 1941 because the Ustashi hated the Serbs.

Is this, I ask myself, why the Northern Alliance is our friend? Not because
it is a loyal ally but because it hates the Taliban? Not because it opposes
poverty and destitution and the destruction of Afghanistan under an Islamic
regime but because it says it loathes Osama bin Laden?

There are brave men in the Alliance, true. Its murdered leader, Ahmed Shah
Massoud, was an honourable man. It's not difficult to turn our allies into
heroes.

But it remains a fact that from 1992 to 1996, the Northern Alliance was a
symbol of massacre, systematic rape and pillage. Which is why we - and I
include the US State Department - welcomed the Taliban when they arrived in
Kabul. The Northern Alliance left the city in 1996 with 50,000 dead behind
it. Now its members are our foot soldiers. Better than Mr bin Laden, to be
sure. But what - in God's name- are they going to do in our name?


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www.friedensnetzwerk.at

 

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Redaktionsschluss: 15. November 2001, 22:00 Uhr
Diese Ausgabe hat Christian Apl a9503809@unet.univie.ac.at
zusammengestellt



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