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Powered by public netbase t0 -- please sign Wie der MUND entsteht ....Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen. Im MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen
Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische
Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von
Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen"
wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen
und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme
geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Quelle: www.popo.at Und für nächsten Donnerstag: Das Rechtshilfe-Manual ...und was mache ich eigentlich gegen rassisten? online-diskussion
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01 Nicht vergessen: heute, Samstag, 17.11.2001 -
Demo gegen Schubhaft in Wien, Stephansplatz
von: <fewor@no-racism.net>
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Absenderin: Für eine Welt ohne Rassismus, fewor@no-racism.net
Nicht vergessen:
heute, Samstag, 17.11.2001 Demo gegen Schubhaft in Wien,
Stephansplatz
(english below)
Alle Menschen,
die sich hier aufhalten, sollen gleiche politische und
soziale Rechte haben unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion,
sozialem
Status und Geschlecht. Differenzierende Instrumente wie Schubhaft und
Abschiebung, rassistische Gesetze und Praxen, können nicht verbessert sondern
nur
verhindert und abgeschafft werden. Sie sorgen dafür, dass Menschen rassistisch
ausgegrenzt werden und andere davon profitieren. Rassismus liegt ihnen
existenziell zu Grunde. Abschiebungen unmöglich zu machen und MigrantInnen
aktiv zu unterstützen, ist Teil des Kampfes gegen institutionalisierten
Rassismus und
praktische Solidarität mit verfolgten Menschen.
Demonstration für die Abschaffung der Schubhaft
Samstag, 17.11.2001 15:00 Uhr
Wien, Stephansplatz/Stock im Eisen Platz
Die Demonstration führt zum Schubhäfn Rossauer Lände
Nehmt Lärminstrumente mit!
"Eines ist
für mich wichtig: Die Freiheit der Menschen und Respekt für alle
Menschen und Kulturen, egal welcher Herkunft" (Charles Ofoedu)
Die Demonstration,
die als Solidaritätsdemonstration mit Charles Ofoedu
gedacht war, der sich bis Mittwoch, 14.11. in Schubhaft befand, richten sich
prinzipiell gegen Schubhaft und das Geschäft mit Abschiebungen. Diese stellen
eine institutionalisierte Form von Rassismus dar. Sie findet auch statt,
obwohl Charles schon frei ist. Charles bittet die Leute, die Soliarbeit für
ihn
gemacht haben, damit weiter zu machen, da diese Geschichte noch nicht zu Ende
ist. Nicht nur für Charles, sondern für alle, die die gleichen Probleme
haben.
Ständig werden Leute in Schubhäfn gesperrt.
Abschiebung ist Rassismus.
Verhindert Schubhaft
und Abschiebungen
Gegen Rassismus und Ausgrenzung
Gegen die herrschende Ordnung
Wir rufen dazu auf, Flüchtlinge und MigrantInnen bei der Ein- und
Weiterreise zu unterstützen
FÜR EINE WELT OHNE RASSISMUS
Weitere Informationen
und Kontakt:
Für eine Welt ohne Rassismus
c/o Schottengasse 3a/1/59, 1010 Wien
email: fewor@no-racism.net
http.//www.no-racism.net
+++english+++
Don`t forget: today, Saturday 17.11.2001, Demonstration against deportations
All human beeings
staying here shall have equal political and social rights,
not depending on their origin, color of skin, religion, social status and
sex. Discriminating
instruments as detention centers and deportations, racist
laws and practics can't be improved, only prevented and abolished. They cause
that human beeings are seperated and others profit on this. Racism is reason
for their existance. To make deportations impossible and support migrants
actively is part of the struggle against institutionalized racism and
practical solidarity with prosecuted human beeings.
Demonstration against Deportations
Saturday, November 17 2001, 3pm
Vienna, Stephansplatz/Stock im Eisen Platz
The demonstration will pass the Detention Centre Rossauer Lände
Bring noisy instruments!
"For me, one
is important: freedom and respect to all human beings and
cultures, with no difference of the origin." (Charles Ofoedu)
This Demonstration
was planed as Solidarity Action for Charles Ofoedu, who
was inprisioned in the Detention Centre untill Wednesday, 14th of November.
She is fundamental focused against Detention Centres and the business with
deportations - institutionalised forms of racism. Charles is free, but he is
still in danger! Like many others who are still inprisioned in Detention
Centres or be deported.
Deportation is racism!
Freedom for the prisoners
Make remand pending deportation impossible
Fight against racism and separation
Against the ruling order
We call to support refugees and migrants on their travel
FOR A WORLD WITHOUT RACISM
Further information and contact:
For a World without Racism
c/o Schottengasse 3a/1/59, A-1010 Vienna
email: fewor@no-racism.net
http.//www.no-racism.net
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02 Fortsetzung zur GPA-Demokratisierung
von: Andreas.Goerg@blackbox.net, andreas.schmidt@gpa.at,
rolf.nagel@siemens.at
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Zunächst zur Erinnerung: DRINGEND !!!
Es werden GPA-Mitglieder
wohnhaft oder arbeitend in den wiener Bezirken 6-9
und 19 gesucht, die bis aller spätestens Montag, 19.11.2001, 24:00 Uhr,
einen Wahlvorschlag für das GPA-Beziksforum zu unterschreiben bereit sind.
Dieser wird auf Anfrage von Andreas.Goerg@blackbox.net als attachment
zugesendet.
Stand Freitag vormittag:
33 * 18 Unterschriften zusammen. Es fehlen also
noch 17 * 18!
Bitte daher ev.
auch etwas herumzutelephonieren, falls Ihr GPA-Mitglieder
kennt.
###
Nun zur story:
Nachdem ich in
einer Aussendung zu dieser Initiative zur Demokratisierung
der GPA behauptet hab,
(...) Da diese
Einheitslisten innerhalb
der Gewerkschaftshierarchie akkordiert wurden und NichtösterreicherInnen
bekanntlich vom passiven Wahlrecht ausgeschlossen sind, könnt Ihr Euch
sicher vorstellen, wie diese Einheitslisten besetzt sind. Dagegen wurde nun
einen Wahlvorschlag zusammengestellt, damit u.a. auch mehrere
MigrantInnen (aus dem Iran, Kanada und Frankreich) gewählt werden können.
(siehe http://www.no-racism.net/MUND/archiv/november1/aussendung151101.htm#2
(...)
hab ich von Andreas Schmidt von der GPA folgendes mail bekommen:
###
From: "Andreas
Schmidt" <andreas.schmidt@gpa.at>
Subject: Bezirksforum der GPA-Wien
Lieber Kollege Görg!
Wir haben Kenntnis erhalten von der Initiative zur Koordination eines
Wahlvorschlages für das Bezirksforum 5 der GPA-Wien. Prinzipiell stehen
wir
jeder demokratischen Initiative positiv gegenüber, festhalten möchten
wir nur,
dass die Feststellung, NichtösterreicherInnen seien bei Gewerkschaftswahlen
vom passiven Wahlrecht ausgeschlossen, definitiv nicht stimmt. Laut der Wahl-
und
Geschäftsordnung der GPA sind im § 22(2) als passiv wahlberechtigt
die dem
Bezirk zuordenbaren GPA-Mitglieder definiert (Ausnahme Jugend und
PensionistInnen; Stichtag), wobei die Nationalität kein Kriterium darstellt.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Schmidt
GPA-Wien
###
Daraufhin hat Rolf Nagel, der Koordinator der Initiative geantwortet:
From: Nagel Rolf
<rolf.nagel@siemens.at>
Subject: AW: Bezirksforum der GPA-Wien
Hallo Andreas,
GPA-Kollege Schmidt
hat in der Verallgemeinerung nicht recht mit dem Satz
"...dass die Feststellung, NichtösterreicherInnen seien bei
Gewerkschaftswahlen vom passiven Wahlrecht ausgeschlossen, definitiv nicht
stimmt.")
Richtig ist, dass
Nicht-EWR-KollegInnen gemäß §22(2) das passive Wahlrecht
im Bezirksforum haben.
Falsch ist aber,
dass Mitglieder in einem Betrieb ohne Betriebsrat in
anderen wichtigen GPA-Organen (z.B. Betriebsgruppe,
Regionalkonferenz/Bundesausschüsse/Regionalausschüsse der
Wirtschaftsbereiche) das passive Wahlrecht haben. Besonders in die für
KV-Entscheidungen wichtigen Bundesausschüsse der Wirtschaftsbereiche können
Nicht-EWR-KollegInnen, die in einem Betrieb mit Betriebsrat arbeiten, nie
hineinkommen. Theoretisch sehr wohl aber Nicht-EWR-KollegInnen, die in einem
Betrieb ohne Betriebsrat arbeiten. Praktisch kommt das aber nie vor.
Hier noch einige
Auszüge aus der Geschäfts- und Wahlordnung der GPA, die das
belegen:
§23 Die gewerkschaftliche
Betriebsgruppe
(1) In einem Betrieb, in dem mindestens fünf GPA-Mitglieder sind, ist eine
Betriebsgruppe zu bilden. Die Leitung der Betriebsgruppe obliegt den
gewerkschaftlich organisierten Mitgliedern des Betriebsrates, in der Regel
der/dem gewerkschaftlich organisierten Betriebsratsvorsitzenden bzw.
deren/dessen gewerkschaftlich organisierten StellvertreterIn.
Die Betriebsratsmitglieder, die die Betriebsgruppe führen, sind
FunktionärInnen der GPA und daher an die Beschlüsse der Organe der
GPA gebunden.
(2) Wenn es keinen Betriebsrat gibt, wählen die Gewerkschaftsmitglieder
im
Betrieb eine/n SprecherIn und ein/e StellvertreterIn. Diese leiten und
vertreten die Betriebsgruppe.
§ 28 Die Regionalkonferenzen
der Wirtschaftsbereiche
(5) Stimmberechtigte Delegierte:
Jeder Betrieb mit einem gewerkschaftlich organisierten Betriebsratsmitglied
hat ein Grundmandat. Betriebe mit einer Organisationsdichte von 20 bis 50
Prozent können die Hälfte der gewerkschaftlich organisierten
Betriebsratsmitglieder entsenden, wobei die Wahl durch die gewählten,
gewerkschaftlich organisierten Betriebsratsmitglieder erfolgt.
Betriebe mit einer Organisationsdichte von über 50 Prozent entsenden alle
gewerkschaftlich organisierten Betriebsratsmitglieder. Bei Betrieben ohne
Betriebsrat bzw. ohne gewerkschaftlich organisierte Betriebsratsmitglieder
geht das Entsendungsrecht
auf die gewerkschaftliche Betriebsgruppe
über, falls diese gemäß § 23 konstituiert wurde. In diesem
Fall entsendet
die Betriebsgruppe eine/n Delegierte/n.
§ 25 Die Bundesausschüsse
der Wirtschaftsbereiche
(1) Für jeden Wirtschaftsbereich ist ein Bundesausschuss einzurichten.
Dieser besteht aus den gewählten Delegierten der Regionalkonferenzen
gemäß § 28 (7) lit. c.
§ 29 Regionalausschüsse
der Wirtschaftsbereiche
(1) Bei den Regionalkonferenzen gemäß § 28 (7) lit. e. ist jeweils
ein
Regionalausschuss zu wählen. Dieser besteht aus einer/einem
Vorsitzenden und bis zu vier StellvertreterInnen.
Zusammenfassend
möchte ich nochmals zum Ausdruck bringen, dass in den
wichtigen GPA-Organen der Wirtschaftsbereiche
(Regionalkonferenzen/Bundesausschüsse/Regionalausschüsse/Betriebsgruppen
der Wirtschaftsbereiche), die u.a. mit den Kollektivverträgen befasst sind
(Verhandlungen, Beschlüsse, Kampfmaßnahmen etc.), Nicht-EWR-KollegInnen
in
Betrieben mit Betriebsrat keinerlei Wahlrecht besitzen, da sie in Österreich
keine Betriebsratsmitglieder werden können. Aber auch andere einfache
GPA-Mitglieder ohne BR-Mandat haben in Betrieben mit BR weder passives noch
aktives Wahlrecht. Die GPA stellt in diesen Gremien voll auf die
Betriebsratsmitgliedschaft ab. Betriebsratsmitglieder werden jedoch nicht
von den GPA-Mitgliedern sondern auch von Nicht-GPA-Mitgliedern gewählt,
sind
daher aus meiner Sicht keine GPA-MitgliedervertreterInnen.
Daher gibt es für
einfache GPA-Mitglieder ohne BR-Mandat in Betrieben mit BR
- also auch Nicht-EWR-KollegInnen - nur die Möglichkeit, in den Bezirksforen
zu wählen bzw. gewählt zu werden. Weitere Möglichkeiten, zu wählen
oder
gewählt zu werden gibt es dann nur noch in den GPA-Interessengemeinschaften
und GPA-Themenplattformen, die aber nur geringe Bedeutung bei den
Entscheidung in der GPA haben.
Es wäre schön,
wenn die GPA-KollegInnen den Wahlvorschlag im attachment (2
kleine Fehler wurden eleminiert) ausdrucken, ausfüllen, 18 (!) mal
unterschreiben und an mich bis aller spätestens Montag, 19.11.2001, 24:00
Uhr, an folgende Adressen zurückschicken:
Fax: 051707-53572
(051707- ist eine österreichweite Siemens-Vorwahl)
Rolf Nagel, Siemens AG (PSE SMC MI61), Rampengasse 5, 1190 Wien
Meine mail-Adresse ist: mailto:rolf.nagel@siemens.at
Mit Dank für alles grüßt Dich
Rolf
P.S.: Zur Zeit
haben ich 33 * 18 Unterschriften zusammen. Es fehlen also
noch 17 * 18!
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03 terror in der steiermark
von: "martin krusche" <mk19846@i-one.at>
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werte damen und herren!
ich darf sie über
die einrichtung des *terror-ecks* auf der doku-site zur
*graz2003-kontroverse* in kenntnis setzen:
http://www.kultur.at/kunst/2003/base/terror.htm
seien sie tapfer!
künstlerische praxis handelt nicht ausschließlich vom
*wahren, schönen und guten*, wie überlieferte texte aus 2.500 jahren
belegen.
das ist das!
der krusche
p.s.: sollte das dargebotene ihre seelische ruhe stören, sie sogar belasten,
empfehle ich das anhören von händels concerto grosso VI in G minor,
musette:
larghetto, das eine ausgesprochen wohltuende wirkung hat.
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04 Selektion und Rasterfahndung nach dem 11.September 2001
von: thomas meyer-falk <thomas_m_f@yahoo.de>
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SELEKTION UND RASTERFAHNDUNG
NACH DEM 11.SEPTEMBER
2001
Es gibt in der
deutschen Sprache bestimmte Begriffe
die einen schalen Beigeschmack haben. »Selektion« ist
ein solches Wort, denn im Nazi-Reich von 1933 bis 1945
wurde beispielsweise an der Rampe im KZ Auschwitz vom
KZ-Arzt Mengele »selektiert« jene Menschen die
sogleich ermordet werden würden bildeten sodann die
eine Gruppe und jene die noch eine Weile leben
»durften« die andere Gruppe, Opfer für seine
»Experimente« eine weitere Gruppe. Heute wird wieder
»selektiert«!
So ordnete im Zuge
der Rasterfahndung, d.h. der
systematischen Durchforstung von bestimmten
Datenbanken, das Amtsgericht Düsseldorf an, daß
beispielsweise bei den Einwohnermeldeämtern, aber auch
allen Fachhochschulen und Universitäten, wie auch dem
"Ausländer-Zentralregister" nach folgenden "Kriterien
der Personenselektion" vorzugehen und zu suchen sei:
männlich, Geburtsdatum zwischen 1.10.1960 und
1.10.1983, Name, Geburtsname, Vorname, und vieles
mehr.
Der Autor dieses
kleinen Artikels war von 1993 bis
1998 an einer Gesamthochschule im Bezirk dieses
Gerichts immatrikuliert, also beschwerte er sich gegen
den Beschluß des Gerichts, da seiner Ansicht nach,
seine Daten die Polizei-& Geheimdienstbehörden nichts
angehen würden; ausweißlich des Beschlusses, wurden
nämlich alle Universitäten, Hoch- und Fachhochschulen
gezwungen, die Daten über alle jetzigen und ehemaligen
Studenten herauszugeben, die zwischen 1960 und 1983
geboren worden waren.
Anstatt die politische Argumentation des
Beschwerdeführers sachlich zu widerlegen, denn er
rügte unter anderem, daß gar keine reale
Gefährdungslage gegeben sei, welche dieses Ausspähen
der Daten auch nur ansatzweise rechtfertigen könnte,
im übrigen sei nicht die BRD, sondern das Pentagon und
das WTC in den USA angegriffen worden, folgte das
Landgericht Düsseldorf (Beschluß v. 30.10.01, AZ 25T
874/01) der abwegigen »Argumentation« des
Polizeipräsidenten kritiklos. Auf Seite 4 des
Beschlusses heißt es:
"Es besteht
eine gegenwärtige Gefährdung für die
Sicherheit des Bundes oder
eines Landes. Gegenwärtig ist danach
eine Gefahr, wenn das schädigende Ereignis
bereits begonnen hat, oder wenn die
Störung in allernächster Zeit mit an Sicherheit
grenzender Wahrscheinlichkeit
eintritt. Diese Annahme ist aufgrund der Anschlä-
ge vom 11.September 2001 in New York
und der sich daraus ergebenden Reaktio-
nen gerechtfertigt. Dies ergibt sich
bereits daraus, daß seitens, der Bundes-
regierung die uneingeschränkte
Solidarität ggf. auch mit militärischen Mitteln-
mit dem Vorgehen der USA wiederholt
bekundet wurde."
Hier wurde eine
Datensammelaktion genehmigt und eine
Beschwerde dagegen verworfen, ohne daß auch nur im
Ansatz erkennbar würde, wie diese Aktion helfen können
sollte angebliche »Schläfer« (Sleepers) aufzuspüren.
Vielmehr werden
alle Studenten, Nicht-Deutsche und
Deutschen einem Generalverdacht ausgesetzt; um
selektiert zu werden reicht schon der Umstand,
irgendwann einmal Student gewesen zu sein!
Orwell hatte vor vielen Jahrzehnten seine Vision in
»1984« veröffentlicht daran orientiert sich die
heutige Realität. Verdächtig macht sich, wer sich
unauffällig verhält- und wer auffällt, der macht sich
sowieso verdächtig. Der Polizei- und Überwachungsstaat
steht nicht vor der Türe, er steht mitten in unseren
Wohnungen!
Nein zu Polizeistaat!
Nein zu Überwachung! Nein zur
Rasterfahndung!
Für eine freie und gerechte Welt! Viva la Anarchie!
Thomas Meyer-Falk,
z.Zt. JVA Zelle 3117,
Schönbornstraße 32, D-76646 Bruchsal, Germany
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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05 Seminar : Developing Minority Communities
von: "Information Officer" <info-officer.enar@skynet.be>
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WCAR Evaluation by Minority Young people in Europe
Developing Minority Communities through European Co-operation
4 - 9 December 2001
SINAIA, ROMANIA
UN World Conference Against Racism
What can be done by young people in minority communities of Europe for
follow-up?
Why this Seminar?
This European Seminar
is organised to respond to the call by various
minority youth platforms and other European youth structures to promote
European co-operation in local activities carried out by their member
organisations in the struggle against Racism, Racial Discrimination,
Xenophobia and Related Intolerance. This aspiration was further enhanced
through the participation of Minority Young People in the recent UN World
Conference Against Racism, which took place in Durban, South Africa, August
2001.
The International
Youth Declaration and Plan of Action which was adopted
during the International Youth Summit held within the framework of the UN
World Conference Against Racism calls for concrete activities to be
initiated and implemented at community level with a clear international and
regional dimension so as to support and sustain the participation of young
people who are victims of Racism, Xenophobia and Intolerance.
The seminar will
therefore facilitate a space for young people to evaluate
their participation during the World Conference Against Racism and develop
collective strategies on how to implement the plan of action that will have
impact in their local communities.
Objectives
- To gather young
people from various Minority communities to reflect on
their role as youth leaders and actors in developing their communities
- To evaluate the
role played by Minority youth participants from Europe at
the World Conference Against Racism and the Preceded International Youth
Summit and the NGO Forum.
- To review the International Youth Declaration and Plan of Action and
develop a European based work plan that will be implemented locally,
through European co-operation
- To develop partnership projects with European Minority youth platforms
in light of the follow up of the world conference Against Racism
- To consolidate
and inform minority youth leaders about existing
co-operation programmes and activities of minority youth platforms and
other European youth structures and institutions.
Organisers
Minorities of Europe (MOE)
Minorities of Europe
(MoE) is a 'Pan European Inter-minority youth network
with membership in over 25 countries in Europe. MOE seeks to support and
assist the co-operation, solidarity and exchange between different minority
communities and young people in Europe. MoE was established in 1995 as a
result of the Council of Europe's campaign against racism, anti-Semitism,
Xenophobia and Intolerance across the continent of Europe. The campaign,
entitled 'All different - All Equal', reflected widespread concerns about
the rising levels of racism and xenophobia, and the debilitating sense of
isolation endured by many minority groups, not only within their own
societies but also with similarly situated groups and communities in other
countries.
As a Leading European
minority youth network which was actively involve in
the world Conference, we see the follow up as a further demonstration of
our commitment to ensure young people are given the space and support to
continue their work in the struggle against Racism and Xenophobia. It is
with this view that we have entrenched our resources and consolidating our
partnership with other organisations to reach out to those who could not
attend the conference and plan together the follow up activities in the bid
for achieving freedom and a just society for all!
"The WCAR
Roma Youth project" of the American Friends Service Committee,
Romania
The WCAR Roma Youth
Project of the American Friends Service Committee is
group of Roma youth who attended the World Conference Against Racism. Their
participation in the conference won the admiration of most young people,
non-governmental organisation and government delegates. They were able to
impact the discussions of the conference, not only as Romas for Roma
people, but for the voice of young people through out Europe. Their
aspirations together with other youth delegates from Europe to continue
working together to ensure a coherent work plan and activities for young
people from minority communities has led to the successful organisation of
this Seminar.
>> Sponsors
The seminar is sponsored by:
Council of Europe,
directorate of Youth and Sports through the European
Youth Foundation.
The American Friends Service Committee - East and Central Europe
>> Working Methods and Programme
The seminar will
delivered through a mixture of workshops, group
discussions and study visits. Lectures or presentation will be kept to minimum
Date Programme
/ Methods
Tue, 4 Dec Arrival and Welcome Evening
Wed, 5 Dec - Opening
Ceremony
- introduction to objectives of the seminar
- Developing our communities a common Strategy?
- Input and discussions
Thu, 6 Dec - The
UN World conference Against Racism:
Has it delivered for Minority Young People in
Europe?
- Panel discussion
- group work on evaluation and information sharing
Fri, 7 Dec - Recalling
our role as minority youth multipliers:
Developing project and networking
- Best practices
- Upcoming activities and projects
- Face Racism : Leicester 2002
- Global Youth Network
- Presentations
- Study visits
- Exhibition
- Workshops
Sat, 8 Dec - Developing
a pan-European Work plan and Follow-up
mechanism to the WCAR
( Post Durban activities) Working group
Sun, 9 Dec DEPARTURE
Practical Information
Profile and selection of participants
Applications are
welcome from Minority youth leaders or those working with
minority young people at grass root level. Suitable applicants must
preferably be between the ages of 18 - 30 and willing to attend the full
duration of the seminar. Young people who attended the World Conference
against Racism in Durban, South Africa are encouraged to apply. Selected
participants will be expected to be fully involved in planning
trans-national projects in the framework of post Durban.
Participants will
be selected base on their aspirations taking into
account, Gender, geographical and minority balance.
Working Language
The seminar will be largely delivered in English. Adequate provision will
be made for Russian only speaking participants. Please indicate your
working language on the application form.
Travel and accommodation and participation fees
Travel
Participants are expected to arrive in Bucharest on Tuesday 4 December 2001
and depart on the 9th of December 2001. Participants can travel by train or
by air using the most economic routes and tariff. Those from East and
Central Europe will be reimbursed by 80% if travelled by train and 60% if
travelled air. For those travelling from Western Europe may travel by air
with 60% reimbursement of travel cost.
Insurance
Minorities of Europe does not operate any insurance policy. Participants
are advised to take their own personal insurance against illness, loss of
belongings while travelling to, from and during the seminar.
Accommodation
Participants will be accommodated in medium range Hotel in Bucharest with
conference and recreational facilities. Meals included.
Participation fees
Participation fee
of 30Euro (East and Central Europe) and 60Euro (Western
Europe) will be deducted from reimbursed travel costs.
Deadline for application
All application
forms should reach Minorities of Europe latest 15 November
2001. Selected applicants will be informed before the 20th of November
2001. All applications should be returned to:
Minorities of Europe
40 Stoke Row
Coventry
CV2 4JP
Fax: 44 207 703
4165
Email: admin@moe-online.com.
Leadership team
Hassan Habib Finland
Maryan Yassin Italy
Janna Tekolova Czech Republic
Mihaela Zatreanu Romania
Mohamed Haji-Kella
Consultant, MOE - UK
Kim Gordon Rapportuer MOE - UK
EUROPEAN YOUTH
SEMINAR
Developing Minority Communities through European Co-operation
Follow up to the UN World Conference Against Racism
Sinaia, Romania
4 - 9 December 2001
APPLICATION FORM
NAME........................................................................
................................................
ADDRESS:....................................................................
.............................................
............................................................................
......................................SSSS..
TELEPHONE: FAX:................................EMAIL...............
AGE:...........................................................SEX:.........
..............................................
ORGANISATION:...............................................................
......................................
ADDRESS:....................................................................
.............................................
............................................................................
........................................................
DO YOU BELONG OR WORK WITH A MINORITY GROUP OR COMMUNITY ? Y/N
IF YES, PLEASE TELL WHICH GROUP OR COMMUNITY....................
TELEPHONE:.........................................FAX:.....................
......EMAIL:.................
DID YOU ATTEND THE WORLD CONFERENCE AGAINST RACISM? Y/N
WHAT WOULD YOU LIKE TO GAIN FROM THIS SEMINAR?
HOW WOULD YOU CONTRIBUTE TO THE SUCCESS OF THE SEMINAR?
DO YOU HAVE ANY SPECIAL NEEDS (DIETARY, ACCESS ETC)?
WOULD YOU BE TRAVELLING BY TRAIN/AIR/ROAD? (Please delete)
PLEASE TELL US THE ESTIMATED COST OF YOUR FARE TO ROMANIA/BUCHAREST (USD)
DATE: Signature:SSSSSSSSSS
PLEASE RETURN APPLICATIONS TO:
Minorities of Europe
40 Stoke Row
Coventry
CV2 4JP
Fax: 44 207 703
4165
Email: admin@moe-online.com.
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06 Fête indymedia samedi17 nov
von: gillesklein <gillesklein@noos.fr>
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Bonjour,
1ère fête indymedia :
Samedi 17 nov de 14 h à 22 h
PARIS : 17 NOVEMBRE, JOURNÉE DE SOUTIEN A INDYMEDIA
théâtre
de fortune
12 rue de l'Ermitage
Paris 20ème
M° Menilmontant
Film No G8 à
19 h.
Projections de films sur Seattle, Gênes, Porto Alegre, Débats,
table de presse
------
NB : On en profite pour vous rappeler qu'Indymedia est un site "contributif".
C'est à
dire que tout le monde peut utiliser Indymedia pour publier une
info librement et sans censure.
A condition, évidement,
que celle-ci ne s'oppose pas aux objectifs du
réseau Indymedia.
Pour toutes infos liées à la résistance contre la globalisation,
contre le
racisme..., n'hésitez-pas à utilisez Indymedia.
Sur la page d'accueil
du site, cliquez "publier" et suivez le guide pour
mettre en ligne une vidéo, des photos, un texte, une bande son...
Ou allez directement sur ce lien : http://france.indymedia.org/publish.php3
Pour vous désabonner
de ce groupe, envoyez un email à :
Indymedia-France-unsubscribe@egroups.fr
L'utilisation du service Yahoo! Groupes est soumise à l'acceptation des
Conditions d'utilisation et de la Charte sur la vie privée, disponibles
respectivement sur http://fr.docs.yahoo.com/info/utos.html et
http://fr.docs.yahoo.com/info/privacy.html
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07 Sonntag im Vorstadtzentrum: Film aus Palaestina
von: <bsb@vorstadtzentrum.net>
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Sonntag, 18. November 18h30
#################################
# Sonntag im Vorstadtzentrum 15 #
# 15., Meiselstrasse 46/4 #
# Jeden So von 16-22 Uhr #
#################################
Film "Das
Mädchen von den drei Diamanten"
von Mohammed Bakri, Palästina
Ein kleiner palästinensischer
Junge wächst in Gaza auf. Er teilt das
Schicksal vieler Kinder, den trostlosen Alltag unter israelischer
Besatzung, der Vater im Gefängnis, der tägliche Kampf ums Überleben,
die
Zukunfts- und Hoffnungslosigkeit. Doch eines Tages lernt er ein Mädchen
kennen, das ihm mit seinen kleinen Geschichten die Geschichte Palästinas
erzählt.
**************************************
Bewegung für Soziale Befreiung BSB
Meiselstraße 46/4
A-1150 Wien
Tel&Fax: (+43 1) 924 31 61
bsb@vorstadtzentrum.net
http://www.vorstadtzentrum.net
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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08 Das Erfolgsrezept der Sans-Papiers: Politik gegen die Angst
von: "Ljubomir Bratic" <ljubomir@vienna.at>
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*** Das Nase-voll-Phänomen ***
Alex Schärer
Aus: Woz-Online 15.11.01
** Die Sans-Papiers
können nicht mehr ignoriert werden: Am
24. November findet in Bern eine nationale Demonstration statt. Wie
funktioniert diese Bewegung, die so schnell gewachsen ist?
>> Der Mut
der Sans-Papiers, aus dem Schatten zu treten, gibt der Bewegung
Auftrieb.
Vor einem halben
Jahr war ihre Situation noch kein Thema für die
Öffentlichkeit. Jetzt mobilisieren die Sans-Papiers und ihre
UnterstützerInnen zur nationalen Demonstration und werden dabei auch von
der SP, den Grünen und dem Schweizerischen Gewerkschaftsbund unterstützt.
Die Tatsache, dass dieser Staat gewissen Menschen gewisse Papiere nicht
geben will und sie damit zu Papierlosen macht, ist ein Thema geworden. Wie
ist es dazu gekommen, was ist das Rezept? Wie erklären sich die kantonalen
Unterstützungskollektive, die mit den Kollektiven der Sans-Papiers
zusammenarbeiten, die plötzliche öffentliche Resonanz auf das Thema?
Was
ist neu an der politischen Vorgehensweise?
>> Schneeballeffekt: Erfolg führt zu Erfolg
Für Jean Kunz
vom Kollektiv Freiburg kommt das alles nicht ganz so
plötzlich, denn das schweizerische Kontaktnetz sei nicht von heute auf
morgen entstanden. Jahrelange Arbeit im Hintergrund beginnt sich jetzt
auszuzahlen, und jeder kleine Erfolg führt zu weiteren Erfolgen. Christoph
Tafelmacher vom Waadtländer Kollektiv spricht von einem «Schneeballeffekt».
Es sind grosse Ängste zu überwinden, der Schritt an die Öffentlichkeit
ist
risikoreich. Aber wenn man Papierlosen zuhört, die diesen Schritt gemacht
haben, merkt man, dass ein solcher Schritt erstens auch ein persönlicher
Erfolg sein kann und dass zweitens Papierlose teilweise unter so prekären
Bedingungen leben müssen, dass sie nichts mehr zu verlieren haben, wenn
sie
sich exponieren.
Das Neue an der Situation ist denn auch, dass die Betroffenen heute selbst
das Wort ergreifen. Dass dies der ausschlaggebende Grund dafür ist, dass
die Anliegen der Sans-Papiers zumindest diskutiert werden, darüber besteht
bei allen befragten Unterstützungskollektiven Einigkeit. Man erinnere sich:
Es waren kosovarische Sans-Papiers, die frischen Wind in die Bewegung
gebracht haben, als sie im April in Lausanne eine Kirche besetzt haben.
Emmanuel Farron vom Neuenburger Kollektiv findet, die Präsenz der
Sans-Papiers sei zentral, auch wenn bisher nur ein kleiner Teil aller
Betroffenen an die Öffentlichkeit getreten sei. Der persönliche Kontakt
zur
restlichen Bevölkerung, der zum Beispiel mit Besuchen in Schulen habe
hergestellt werden können, sei sehr wirkungsvoll. Es sei eben ein
Unterschied, ob man persönlich mit jemandem rede oder ob man eine Person
bloss im TV sehe. Christoph Tafelmacher findet, es habe teilweise einen
Anstoss gebraucht, bis die Papierlosen aktiv geworden seien. Es sei
schwierig, in einem Land, dessen politisches System man nicht wirklich
kenne, aktiv zu werden.
>> Basisdemokratisch
Zurzeit findet jede Woche eine nationale Koordinationssitzung statt. Anni
Lanz von Solidarité sans frontières ist an diesen Sitzungen anwesend,
sie
beteiligt sich auf nationaler Ebene an der Bewegung. Lanz beschreibt die
Bewegung als sehr basisdemokratisch organisiert. In vielen
Unterstützungskollektiven seien auch Papierlose vertreten, und fast überall
seien die Papierlosen in eigenen Kollektiven organisiert. Und deren
Beschlüsse seien ausschlaggebend. Davide Pedrazzini vom Genfer Kollektiv
bestätigt, dass in letzter Instanz die Papierlosen entscheiden, was zu
geschehen hat. Allerdings müssten sie gut informiert werden, denn erst
wenn
sie die Risiken kennten, seien sie wirklich handlungsfähig.
Neben dem Mut der Sans-Papiers, aus dem Schatten zu treten, gibt es noch
einen weiteren Grund dafür, dass die Bewegung im Auftrieb ist. Hannes
Reiser vom Kollektiv in Basel spricht von einem «Nase-voll-Phänomen».
Hunderte von langjährig in der Asylbewegung engagierten Leuten hätten
immer
wieder «auf Granit gebissen» im Kampf mit der Bürokratie. Sie
seien immer
wieder angerannt gegen «unerbittliche Beamte und unerbittliche Gesetze».
Beim Kollektiv in Basel rufen täglich Leute an, die zwar nicht politisch
organisiert sind, die aber mit Papierlosen befreundet sind und versuchen,
sie zu unterstützen.
Es ist hilfreich für die Bewegung, dass es im Ausland bereits einen
organisierten Kampf gibt. Giovanni Schumacher vom Unterstützungskollektiv
in Bern betont die Bedeutung von Frankreichs Sans-Papiers-Bewegung.
Schliesslich bringt er als zusätzlichen Kontext die
Antiglobalisierungsbewegung ins Spiel. Diese habe «einen Freiraum
geschaffen gegen den rassistischen Diskurs», und auch
ausserparlamentarische Linke von jenseits der Asylbewegung hätten sich
«eingeklinkt» in den Kampf der Papierlosen.
>>Frischer Wind in Zürich
Dies trifft für
Zürich eindeutig zu. Hier ist neben einer bereits länger
bestehenden Unterstützungsgruppe Anfang September ein neues Kollektiv
entstanden, das in Kontakt steht mit den Papierlosen. Die jungen Leute, die
hier aktiv sind, kommen nicht aus der bisherigen Asylbewegung. Sie waren
es, die die 24-stündige Besetzung der Grossmünsterkirche in Zürich
vom 20.
auf den 21. Oktober organisiert haben.
Bettina D. war im letzten Herbst in einer Anti-WTO-Gruppe aktiv und ist
dann über das Antirassistische Netzwerk (anne) zum Zürcher
Unterstützungskollektiv gestossen. Sie sieht einen Erfolg schon darin,
dass
zwischen den Kollektiven, der Kirche, den Gewerkschaften und linksautonomen
Gruppen überhaupt eine Zusammenarbeit zustande gekommen ist. In Zürich
gehe
es im Moment vor allem darum, mehr Kontakte zu Sans-Papiers zu finden. Auch
Stefan W. ist Mitglied des Zürcher Kollektivs. Er sei schon als
Zehnjähriger gegen die schweizerische Asylpolitik gewesen, sagt er. Er
kommt von «rar. Die junge Bewegung», einer antirassistischen Gruppe,
die
sich vor einigen Jahren konstituiert hat. Was Stefan an der
Sans-Papiers-Bewegung gefällt, ist, «dass man mit den und nicht für
die
Papierlosen aktiv ist». Als Motivation für ihr Engagement geben in
separaten Gesprächen beide an, dass in der Asyl- und Ausländerpolitik
am
deutlichsten werde, dass etwas nicht stimme mit der Art, wie unsere
Gesellschaft organisiert ist, es fällt das Stichwort der globalisierten
Wirtschaft, die die Menschen zur Migration zwingt.
Eine starke Bewegung im Welschland, hoffnungsvolle Ansätze dazu in der
Deutschschweiz, bald eine nationale Demo, eine gewisse Medienpräsenz,
bürgerliche Parteien, die sich mit dem Thema beschäftigen müssen:
alles nur
Erfolg und Sonnenschein? Nicht ganz. Dies sind nur Teilerfolge. Anni Lanz
meint, es sei zwar bereits ein Erfolg, dass heute überhaupt explizite
Kriterien für eine Regularisierung offiziell zur Diskussion stehen. Denn
früher wussten Papierlose nie, worauf sie sich einliessen, wenn sie
versuchten sich zu «regularisieren». Lanz fügt aber hinzu,
dass es sich
hier immer noch bloss um Einzelfalllösungen handle. Und dass eines der
vorgeschlagenen Kriterien «Integrationswilligkeit» heisse, sei
problematisch, weil nicht objektiv. Ausserdem habe kein anderes Land ein so
unfassbares Kriterium wie «Integrationswilligkeit» für eine
Regularisierung
verwendet. Die Hauptforderung der Bewegung ist immer noch die kollektive
Regularisierung aller Sans-Papiers.
Lanz sieht eine gewisse Zwiespältigkeit in der Tatsache, dass nun auch
die
bürgerlichen Parteien sich des Themas anzunehmen beginnen: «Es besteht
die
Gefahr, dass nun in irgendwelchen Kommissionen neben der Bewegung vorbei
auf intransparente Art verhandelt wird.» Dagegen hilft wohl nur die
Haltung, die in fast allen Gesprächen mit den Leuten von den
Unterstützungskollektiven deutlich geworden ist: Man stellt sich auf eine
Auseinandersetzung ein, die wohl noch einige Jahre dauern wird.
Solidarité sans frontières gibt eine laufend aktualisierte Dokumentation
heraus mit dem Titel: «Eine kollektive Regularisierung der Sans-Papiers!
Die Schweizer Sans-Papiers-Bewegung von 1997 bis heute.» Sie ist für
18
Franken plus Porto zu beziehen bei: Solidarité sans frontières,
Neuengasse
8, 3011 Bern. Tel. 031 311 07 70. sekretariat@sosf.ch.
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09 Durban / NGOs / Rassismus in Österreich
von: "verein-ahda" <verein-ahda@chello.at>
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* Österreich/UNO/Südafrika/Rassismus/Konferenz/NGO/Ausländer *
Nach Durban: NGO
für Rassismusbekämpfung in österreichischer
Polizei
Utl.: Winkler zur
Durban-Konfenrenz: Schlussdokument "Erfolg" -
Nahost-Konflikt fehl am Platz =
Wien (APA) - Nach
Beendigung der UNO-Antirassismuskonferenz in
Durban hat der Präsident der "Vereinigung für Menschenrechte
und
Demokratie in Afrika", *Victor Ihueghian*, die österreichische
Regierung zur Bekämpfung von Rassismus in der Polizei aufgefordert.
"Wir werden mit der österreichischen Regierung zusammenarbeiten",
erklärte der Leiter der Nichtregierungsorganisation (NGO) am Dienstag
auf einer Pressekonferenz zu Ergebnissen der UNO-Weltkonferenz gegen
Rassismus in Wien. ****
Nach seiner Rückkehr
aus Südafrika sei er am Flughafen Schwechat
von der Polizei ohne Anlass festgehalten worden, erzählte der
NGO-Vertreter. Die anderen fünf nichtfarbigen Delegationsmitglieder,
die mit ihm reisten, konnten hingegen ungehindert passieren. "Wir
müssen uns dessen bewusst sein, gegen was wir kämpfen", erklärte
*Ihueghian* im Hinblick auf die UNO-Konferenz.
Auch der österreichische
Delegationsleiter in Durban, der Chef des
Völkerrechtsbüros des Außenministeriums, Botschafter Hans Winkler,
erklärte, dass man nach Beendigung der Konferenz nun "in die Zukunft"
schauen müsse. Er bezeichnete die Annahme eines Schlussdokuments in
Anbetracht des Scheiterns der zwei vorigen UNO-Rassismuskonferenzen
als "Erfolg". "Es war allerdings eine schwierige Geburt",
erklärte
Winkler.
Probleme seien
auf die "viel zu dominante" Rolle, die der
Nahost-Konflikt auf der Konferenz gespielt habe, zurückzuführen,
sagte der Botschafter. Gewisse Aspekte wie die Notlage der
Palästinenser sollten auf einer Antirassismuskonferenz zwar
diskutiert werden. Die Europäer seien auch zum ersten Mal so weit
gegangen, das Recht auf Rückkehr der Flüchtlinge in ein Dokument
aufzunehmen. Der Nahost-Konflikt als solcher sei jedoch auf einer
Rassismus-Konferenz fehl am Platz, erklärte Winkler. "Es ist absolut
unpassend, Israel als rassistischen Staat zu brandmarken." Er freue
sich, dass auch viele afrikanische Staaten sich gegen die Forderung
arabischer Staaten, Israel als "rassistisch" zu bezeichnen,
ausgesprochen hätten.
Winkler unterstrich
die "absolut wichtige" Rolle der NGOs auf der
Konferenz, bedauerte jedoch, dass der Nahost-Konflikt deren Sitzungen
dominiert habe. Vor allem die Sprache, die die NGO zur Verurteilung
Israels gewählt hätten, sei "völlig inakzeptabel" und
würde nichts
zur Lösung des Konflikts beitragen. Deshalb sei der Nahost-Punkt des
Schlussdokuments der NGOs auch von der UNO-Menschenrechtskommissarin
Mary Robinson zurückgewiesen worden.
Positiv sei hingegen,
dass den Themen Sklaverei und Kolonialismus
viel Raum gegeben wurde, erklärte der Botschafter. Die EU-Staaten
hätten sich bei den Betroffenen entschuldigt, Kompensationen jedoch
abgelehnt. "Dies ist ein guter Kompromisstext", erklärte Winkler.
"Sehr enttäuschend"
bezeichnete Winkler den Umstand, dass
Antisemitismus, das Kastenwesen in Indien und sexuelle Orientierung
im Schlussdokument nicht zur Sprache gekommen seien. Dass der Begriff
der "Rasse", welcher keine wissenschaftliche Basis habe, im Dokument
als unhaltbar zurückgewiesen wurde, sei hingegen "sehr erfreulich".
Heute spreche man von ethnischen Minderheiten.
*Ihueghian* kritisierte
den Umgang der Regierungen mit den NGOs
während der Konferenz. "Die Regierungen haben versucht, die NGO zu
beeinflussen, was nicht gut ist." Das Schlussdokument bezeichnete der
NGO-Vertreter jedoch als "gut". Es sei ein Kompromiss in der Frage
der Sklaverei und des Kolonialismus gefunden worden. "Ich bin froh,
dass Europa sich in dieser Hinsicht einigen konnte", sagte Ihueghian.
"Wir werden mit den europäischen Regierungen zusammenarbeiten, etwa
bei der Rückführung afrikanischer Antiquitäten von Europa nach
Afrika." Die Konferenz sei ein Schritt in die richtige Richtung.
Der Präsident
der Vereinigung für Demokratie in Afrika, Chucks
Ugbar, erklärte, er habe auf der UNO-Konferenz erstmals das Gefühl
gehabt, dass die anwesenden Menschen sich als "eine" Rasse verstehen.
"Es gibt einen neuen Schlag von Menschen." Ugbar beklagte sich jedoch
über die Behandlung der NGOs, die in Durban nicht in den
Hauptkonferenzsaal vorgelassen worden seien. "Die Regierungen müssen
zurück zu den Wurzeln und die NGO ernst nehmen", forderte Ugbar.
http://www.google.com/search?q=cache:0ZnKfJGBWtw:www3.debis.at/npo/npo_news.
nsf/1c5c48b724124d27c12568e700259962/6845835479c2f6c2c1256ac700263b23%3FOpen
Document+Ihueghian+Victorhl=de
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10 racial profiling of students
von: http://www.nytimes.com/2001/11/12/national/12STUD.html?todaysheadlines
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November 12, 2001
THE STUDENTS
In Sweeping Campus
Canvasses, U.S. Checks on Mideast
Students
By JACQUES STEINBERG
n the two months
since the attacks of Sept. 11, federal
investigators have contacted administrators on more than 200
college campuses to collect information about students from
Middle Eastern countries, the most sweeping canvass of the
halls of academia since the cold war, the colleges say.
The agents have
asked what subjects the students are studying,
whether they are performing well and where they are living.
They have also
questioned the students themselves, asking
about their views on Osama bin Laden, the names of their favorite
restaurants and their plans for after graduation.
The investigations
have put the universities in a difficult position,
pitting the government's interest in security against the institutions'
desire to protect students' privacy and to avoid engaging in racial
profiling.
But in the end,
a national survey of college registrars found,
nearly all the universities approached have readily supplied
answers to the government's questions, largely because the law
appears to be on the government's side.
The agents, from
the Federal Bureau of Investigation and the
Immigration and Naturalization Service, have used those
conversations as the basis for interviewing dozens of students.
One Saudi Arabian
student, who attends the University of
Colorado at Denver, said federal investigators closed their
interview with him by saying, "Expect to see us again."
The college officials
who have been sought out - including
those at Columbia University, Tufts University and San Diego
State University - said that the often unannounced visits and the
urgent lines of inquiry were throwbacks to a decade or more
ago, when it was not uncommon for a federal agent to ask a
dean a question like "Did Vladimir show up at the lab today?"
Larry Bell, director
of international education at the University
of Colorado in Denver, said that federal agents had visited his
office or the registrar's office five times in recent weeks.
Mr. Bell said that
the agents had interviewed at least 50 students
from Saudi Arabia, the United Arab Emirates, Qatar and other
Arab countries. He said he did not believe any had been
arrested or linked to a terrorist cell.
"The students
are not sure what the purpose of the questions
are," Mr. Bell said. "But they know that the government isn't
interviewing any students from Germany."
Mindful that a
terrorist with a student visa participated in the
Sept. 11 attacks, the federal agencies said they were seeking
to mine further leads and to begin making good on the
president's promise to ensure that the half-million foreign
students studying here were accounted for on their
campuses.
"One of the
reasons they want to know where a student
lives is so that they can come find them when necessary or
simply watch them," said Catheryn Cotten, director of the
international student office at Duke University, who has yet
to receive such a visit but has been in contact with many
colleges that have. "It's not that they want to arrest the
students. They want to keep track of them coming and going."
Still, the sudden
appearance of agents in college buildings
and the government's plans to expand such surveillance
have heightened the anxiety on campuses already jittery
because of the terrorist attacks and the anthrax scares.
"It's just
very hard to squeal on your own students," said
James O. Freedman, a former president of Dartmouth
College. "You don't want students to get the perception
that you are in league with those who may be out to
get them."
The Saudi student
in Colorado, who asked not to be
identified, said that two agents from the F.B.I. and another
from the I.N.S. arrived at his apartment unannounced on
a Wednesday evening about a month ago.
The agents said
they had gotten his name from two other
Saudi students who had been briefly detained after they
had been observed taking photographs of the university's
sports arena. The photographs were for a photography
class, Mr. Bell said.
In his interview
with the authorities, the student, a
26-year-old landscape architecture major, said he was asked
about his classes, activities and politics. "I was afraid," he said.
"I know they can do anything they want to you."
Still, he understood
the situation. "I don't blame them," he said.
"Thousands of innocent people were killed in a few seconds
and a few hours."
In a survey by
the American Association of Collegiate
Registrars and Admissions Officers, 220 colleges reported that
they had been contacted at least once by the F.B.I. or the
I.N.S. after Sept. 11 about the status of foreign students. Nearly
a quarter of those institutions reported multiple contacts.
A federal immigration
official, who insisted on anonymity, said
that the colleges had been identified in the belief that foreign
students there might have information that would assist the
government's inquiry.
"These visits
are a component of an ongoing criminal
investigation," the official said.
Under federal immigration
law, the government is entitled to
much of the information it has sought. As a condition of most
education visas, a foreign student signs a waiver permitting a
college to let immigration officials know when the student
arrived on campus, how many credits the student had earned
and whether the student's field of study or mailing address
had changed.
Though college
administrators are required to collect such
information, they said that the government asked them to stop
sending it to Washington years ago, in part because the I.N.S.
could not scale the mountain of paperwork.
But in the weeks
since Sept. 11, federal officials have been
aggressively gathering such records and more. The colleges
comply for financial and legal reasons. By alienating the
government, a school could risk losing its authority to request
visas for foreign students, most of whom pay full tuition.
There is a long
tradition of law enforcement watching over
college campuses in times of crisis. But Sol Gittleman, provost
of Tufts University and a professor there for nearly 40 years,
said he could not recall when outside agencies had descended
on so many campuses so quickly. "Unprecedented," Mr.
Gittleman said. "We've never had a national emergency
like this."
The scrutiny of
students of Arab descent has so far touched off
little protest, a stark contrast to the outrage when American-born
students have been profiled by university or law enforcement
officials. In 1992, the campus of the State University of New York
College at Oneonta was riven for weeks after the college
provided the state police with a list of every black and Hispanic
student in an investigation of an assault on an elderly woman.
In the current
investigation, federal agents have contacted
Columbia University two or three times and interviewed at least
one foreign student, said Virgil Renzulli, a spokesman for the
school. Mr. Renzulli said he did not believe that the student was
arrested.
At San Diego State
University, the government has sought
information about many of the 60 students from the Middle East
because, university officials said, two of the hijackers lived in
San Diego and had ties to the Muslim community.
University officials
said that the authorities later arrested one
San Diego State student and transported him to New York,
where he was being held as a material witness.
But the investigation
on the San Diego campus continues. On
Wednesday, immigration officials delivered a written request
to the university seeking information about the locations and
studies of 40 students
from Arab nations, a request that the
university intends to honor.
"It's upsetting,"
said Jane Kalionzes, associate director of the
international student center. "Even though we've always
known that reporting is a part of our job, we haven't done it
in so long."
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11 Kunstauktion für politische Flüchtlinge
von: "asyl-in-not" <asyl-in-not@asyl-in-not.org>
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Asyl in Not
Unterstützungskomitee
für politisch verfolgte Ausländerinnen und Ausländer
Währingerstraße 59, 1090 Wien
Tel.: (01) 408 42 10, Fax.: (01) 405 28 88
m.genner@asyl-in-not.org http://asyl-in-not.org
Spendenkonto: Bank Austria 698 035 557
Michael Genner
(Geschäftsführer)
Wien, 16. November 2001
Großer Erfolg der Kunstauktion
Die sechste Kunstauktion
für politische Flüchtlinge am 15. November in der
Sezession hat einen Erlös von 1,3 Millionen Schilling gebracht. Ein
großartiger Erfolg. Wir danken den Künstlern, die uns ihre Werke
gespendet
haben; wir danken den Käufern, wir danken der Sezession, wir danken dem
UNHCR, der auch in diesem Jahr die Schirmherrschaft über die Auktion
übernommen hatte.
Die jährlichen
Kunstauktionen sind nach dem Wegfall der staatlichen
Förderungen das eine Standbein unserer Finanzierung; das zweite sind die
Sammlungen in den Kabaretts (Kulisse, Vindobona, Orpheum), wo Österreichs
prominenteste Kabarettisten allabendlich das Publikum zu Spenden für Asyl
in
Not aufrufen.
Das Innenministerium
hat uns heuer die Subvention gestrichen. Nach
jährlichen Kürzungen waren es im Vorjahr gerade noch spärliche
200.000.-
Schilling gewesen. Diese Streichaktion der schwarz-blauen Regierung wurde
nun durch die zivile Gesellschaft wettgemacht.
Asyl in Not ist
finanziell vom Staat unabhängig geworden. Wir werden auch in
Zukunft für konsequente, parteiische Rechtsvertretung unserer Klienten
sorgen und wie bisher gegen Menschenrechtsverletzungen und Übergriffe der
Behörden unsere Stimme erheben.
Wir freuen uns,
daß im heurigen Jahr schon 33 von uns vertretene Flüchtlinge
Asyl erhielten (fast durchwegs im Berufungsverfahren). Jeder einzelne dieser
Erfolge beruht auf der kompetenten, präzisen Arbeit unseres
Rechtsberaterteams.
Die Arbeit geht
weiter. Österreich muß wieder Asylland werden. Die
Menschenrechte müssen wieder gelten in diesem Land !
Michael Genner
(Geschäftsführer von Asyl in Not)
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12 +++ amnesty international newsletter +++
von: amnesty international <webmaster@amnesty.at>
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Österreichisches
Spenden-Gütesiegel an
amnesty international Österreich verliehen.
-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
Spenden mit bestem
Gefühl:
Das Österreichische Spenden-Gütesiegel
Am 14. November
2001 wurde amensty international (ai)
Österreich das Österreichische Spenden-Gütesiegel verliehen.
ai-Mitglieder wissen
es ohnehin: Seit Jahren lässt sich ai
durch unabhängige Prüfer bestätigen, dass wir mit Spendengeldern
sorgsam umgehen. Nun wurde uns dafür - wie auch 43 anderen NPOs
(Non-Profit-Organisationen)
- von der Kammer der
Wirtschaftstreuhänder auch das Österreichische Spenden-Gütesiegel
verliehen.
Das Spenden-Gütesiegel
wurde von der Kammer in Zusammenarbeit
mit den Dachverbänden der NPOs entwickelt.
Es gibt erstmals
Standards für die Spendenaufbringung und
-verwaltung vor: Nur jene Organisationen, die den strengen,
nachvollziehbaren und auch von außen überprüfbaren Kriterien
entsprechen, werden mit dem Spenden-Gütesiegel ausgezeichnet.
Kontrolliert wird die Einhaltung von unabhängigen
Wirtschaftstreuhändern. So wurde die Finanzgebarung von ai auch
heuer wieder von der Kanzlei Lummerstorfer & Richter überprüft
und für korrekt befunden.
Für die SpenderInnen
ist dieses Gütesiegel ein klarer Wegweiser:
Es zeigt an, dass mit Spendengeldern sorgsam und widmungsgemäß
umgegangen wird.
Spenden also mit
bestem Gefühl und größter Sicherheit, dass jeder
Groschen richtig eingesetzt wird.
Mehr über das Österreichische Spenden-Gütesiegel finden Sie unter:
http://www.osgs.at
-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
http://www.amnesty.at
-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
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13 Berlin: Linke klatschen Homos
von: <aktuell@nadir.org>
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> Linke klatschen Homos
> Von : Ernsthaft aufgebrachten Tunten
> Ort : Berlin
> Datum: 08.11.2001
>
Am Sonntagmorgen, den 7.10. gegen 01.00 Uhr, wurden an der Revaler
Str./Warschauer Str. in Friedrichshain zwei Schwule von einer Gruppe
von 8-10 Vermummten, angegriffen. Die beiden wurden mit Sprüchen
wie "Scheiß Nazis" belegt, und mit Flaschen und Knüppeln
u.a. gezielt
auf den Kopf geschlagen. Die beiden Schwulen waren auf dem Weg
zu einem schwulen Club im Friedrichshain, hatten ganz kurze Haare,
der eine trug eine Armyhose, der andere Jeans, beide trugen
Fliegerjacken, der eine weiße Turnschuhe, der andere Springerstiefel
mit roten Schnürsenkeln.
Die Angreifer kamen
aus verschiedenen Richtungen auf die beiden zu
und griffen ohne Vorwarnung an. Die Straße war relativ dunkel, so dass
die Angreifer vermutlich nicht mehr als umrisshaft sehen konnten, was
für Leute die beiden waren. Dass die Angreifer zuvor Details, etwa die
Farbe der Schnürsenkel, Aufnäher an der Jacke o.ä. hätten
wahrnehmen können, ist unwahrscheinlich. Dem einen der beiden
Schwulen, M., gelang es zunächst, vor den Angreifern wegzurennen.
Sein Freund L. hatte sofort einen Schlag auf den Hinterkopf
bekommen und konnte zunächst nicht fliehen. Obwohl er laut schrie:
"Wir sind keine Nazis", schlugen 5-6 der Angreifer auf ihn ein.
M. rannte dann
wieder zurück um seinem Freund zu helfen und
versuchte, L. aus dem Zugriff der Gruppe herauszuziehen. Die
Angreifer schlugen dann auf die beiden weiter ein, bis die beiden
Schwulen umkippten. Die beiden trugen Schnittwunden von den
Flaschen, große blutende Platzwunden am Kopf, die genäht werden
mussten, Prellungen am Oberkörper und einer einen gebrochenen
Finger davon. Der Rest der Gruppe stand dabei und ließ die anderen
darin gewähren, ihre beiden Opfer weiter zusammenzuschlagen. Trotz
der Hilferufe kam keiner der zahlreichen Passanten, die die Szene
beobachteten, den beiden zur Hilfe oder versuchte Hilfe zu
organisieren.
Der Umstand, dass
die beiden Homos durch die vermummten Angreifer
als "Scheiß Nazis" beschimpft wurden, und dass im RAW eine
Genua-Soliparty stattfand, wohin sich die Gruppe der Angreifer nach
dem Angriff zurückgezogen haben soll, lässt vermuten, dass sich die
Angreifer als wehrhafte AntifaschistInnen wähnten, während sie
Schwule zusammenschlugen. Scheinbar reicht ein völlig
oberflächlicher Eindruck von einem Outfit auf einer dunklen Straße
aus, um jemanden als "Nazi" zu identifizieren; scheinbar ist es selbst
für eine zahlenmäßig weit stärkere Gruppe überflüssig,
irgendwelche
Worte an solche Menschen zu richten oder gar Fragen zu stellen; erst
zuschlagen, dann nachdenken! Super! Ganz toll! Ihr seid richtige Helden!
Scheinbar legitimiert
der vermeintliche Kampf gegen Nazis, Flaschen auf
Köpfen von Menschen zu zerschmettern, auch wenn diese am Boden
liegen und um Hilfe schreien. Die Art des Angriffs hat Elemente von einer
Gruppenvergewaltigung: Männer, die sich als größere Gruppe ein
Opfer
aussuchen, das ihnen körperlich eindeutig unterlegen ist, Umstände
unter
denen es unwahrscheinlich erscheint, dass die Tat Folgen für die Täter
haben wird. Die ersten greifen an und schlagen zu, weil sie ihre
Männlichkeit dadurch demonstrieren wollen, dass sie besonders
entschieden und skrupellos sind, der andere Teil der Gruppe steht
daneben, obwohl dem einen oder der anderen vielleicht auch Zweifel
gekommen sein mögen; sie sind aber zu feige, einzugreifen und den
GenossInnen in den Arm zu fallen, weil sie selbst nicht als feige und
zimperlich dastehen wollen.
Wir finden es empörend,
dass Leute, die sich selbst als links definieren,
so handeln und fordern die TäterInnen auf:
- sich bei ihren Opfern öffentlich zu entschuldigen,
- ihre Taktik im Kampf gegen Nazis zu überdenken,
denn solche Opfer sind nicht als "Kollateralschäden" hinnehmbar.
Wir
fordern die Zusammenhänge, in denen diese Leute aktiv sind, auf, sich von
dieser Art des "antifaschistischen" Kampfs zu distanzieren und derartige
Männergewalt weder zu unterstützen noch zu tolerieren oder schweigend
hinzunehmen.
Die Militarisierung
von Szene-Outifts betrifft nicht nur Homos, die
Armyhosen, Bomberjacken und Springerstiefel tragen, sie betrifft auch
Linke mit Szeneoutift. Auch hier wird mit szenegerechter Kleidung fleißig
an der Ikone des --vorzugsweise männlichen - Kämpfers gearbeitet.
Keine
Frage: dass einige linke und auch unpolitische Schwule sich des Bildes und
der Inszenierung des Skins zur Inszenierung von Männlichkeit bedienen
und den "geilen Skin" erotisch besetzen, lässt sich kritisieren.
Insbesondere
lässt sich die Frage stellen, wie diese schwulen Männer mit der Reaktion
umgehen, die sie in ihrer Umgebung oder etwa auf der Straße auslösen,
wenn sie von anderen nicht als Schwule wahrgenommen werden, sondern
andere glauben, es handle sich um Naziskins.
Das Outfit eines
männlich-martialisch auftretenden Skins kann Unsicherheit
und Angst auslösen. Auch wenn es sich bei dem Träger des Skin-Outfits
um
eine linke Schwuchtel handelt, kann alleine schon der Anblick von weitem
dazu ausreichen, dass sich andere, etwa MigrantInnen, Lesben oder Schwule,
Langhaarige, Behinderte etc. subjektiv bedroht fühlen, und dass diese
Bedrohung so real ist, dass lieber die Straßenseite gewechselt wird. Es
ist
vielleicht auch noch zu verstehen, wenn Menschen, die sich in einer solchen
Situation durch einen Schwulen im Skin-Outfit bedroht gefühlt haben, in
einer
anderen Situation in der sie sich sicherer fühlen, dem Homo-Skin ein "Scheiß
Nazi" an den Kopf schleudern, und es vielleicht keine Ebene gibt, auf der
sich kommunizieren ließe, dass sie sich bereits durch das Outfit bedroht
fühlen.
Hier müssen
wir unsere lieben kurzgeschorenen Mitschwuchteln in kritischer
Solidarität dann auch fragen, was sie tun um diese, von anderen real erlebte
Bedrohung zu verhindern, und ob sie es sich wirklich so einfach machen
können, selbst so lange als "geile Skins" rumzulaufen, wie sie
dazu Lust
verspüren ("die Freiheit nehm ich mir") und den anderen die "Freiheit"
abzunötigen, die Straßenseite zu wechseln.
Aber: Jemanden
alleine auf Grund einer oberflächlichen Wahrnehmung eines
Skin-Outfits mit Flaschen und Knüppeln blutig zusammenzuschlagen, hat mit
emanzipatorischer Politik nichts mehr zu tun. Es zeugt von
männlich-heterosexueller Borniertheit, für die eine erotische Besetzung
von
Männlichkeit so fremd ist wie ein vulkanisches Pon Farr. Hier wird von
Leuten,
die von sich selbst glauben, links zu sein, als Straßenkampf gegen Nazis
verbrämte Männergewalt gegen Schwächere ausgeübt, die gerade
das Pech
haben, zufällig zur falschen Zeit am richtigen Ort zu sein. Solche
Scheißaktionen, wie die oben dargestellte, sind nicht als "Dumm-Gelaufen"
oder Missverständnis abzutun, derartige Argumentationen haben sich dem,
was sie bekämpfen, schon weitgehend angeglichen.
We are not amused, not at all......
> Diskussion
unter:
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14 Inhaftierte palästinensische Frauen
von: "Tina Salhi" <tina.salhi@chello.at>
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Palestinian women
have played a key role throughout the struggle
for independence over the long years of Israeli occupation. As a result,
many women have been arrested, for political reasons, held in solitary
confinement, forced to give birth in their prison cells, tortured,
verbally and sexually abused and threatened. Many are held among Israeli
criminal prisoners, as well. They have been subjected to extreme brutal
and violent conditions, deprived of basic human needs and prisoner's
rights, contradicting by this major international declarations,
agreements and principles.
Despite harsh conditions, Palestinian women prisoners have shown
strength, perseverance, internal unity and solidarity. Before the
outbreak of the current Intifada, the number of Palestinian women
prisoners comprised five, yet since the end of September 2000, five
additional women
were arrested, two of which are minors, totaling the
number to ten. Following is a list of their names:
1. Suna Al- Ra'i
(33 years old)
2. Maha Al-'Ik (24 years old)
3. Nisreen Taha (26 years old)
4. Su'ad Ghazal (17 years old)
5. Amneh Muna (25 years old)
6. 'Abeer 'Issa 'Amro (20 years old)
7. Sara 'Issa 'Amro (15 years old)
8. Wijdan Ahmad Bujeh (22 years old)
9. 'Abeer Abu-Khdeir (33 years old) (Released)
10. Hana' Abu-Khdeir (32 years old) (Released)
The Women's Affairs Technical Committee demands the following:
* Immediate release of all Palestinian women political prisoners.
* Ensure safe, secure and at least the standard imprisonment
conditions.
* Separate political prisoners from criminal prisoners.
* Put an end to all forms of torture, physical, psychological, or
mental.
We call upon all conscientious people world wide to our
cause, in an attempt to release the political prisoners, end their
suffering and torture.
Please add your name on this site:
http://www.PetitionOnline.com/wadda01/petition.html
below and forward this petition for others to sign.
Sincerely,
The Undersigned
The Palestinian women prisoners Petition to Human Rights Activists was
created by International and written by Women's Affairs Technical
Committee.
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15 Türkei: Bericht einer Delegationsteilnehmerin
von: <aktuell@nadir.org>
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> Bericht einer
Delegationsteilnehmerin
> Von : anonym zugesandt
> Ort : Türkei
> Datum: 16.11.2001
>
>
> 13.11 2001
>
Eindrücke einer Teilnehmerin der Delegation im November 2001 und
Hinweise auf aktuelle Aktionen
Hungerstreik gegen Folter und Isolationshaft in der Türkei
Verschärfte
Repressionen gegen die Widerständler von Seiten des
Staates
Die deutsche Delegation,
deren Mitglied ich war, ist vor genau 2 Tagen
aus Istanbul zurückgekehrt. Wir waren 2 Tage in dem Viertel Kücük
Armutlu.
Dort werden die Todesfastenden, die im Moment nicht inhaftiert sind ,
von ihren Angehörigen in Häusern versorgt.
Am Montag, den 5. November. 01 wurde eine Polizei- Aktion auf eines
der beiden Häuser der Todesfastenden durchgeführt. Dabei starben 4
Menschen, die anderen im Haus befindlichen wurden inhaftiert und in
Krankenhäuser gebracht. Nur zur Information- die türkischen Medien
berichteten, daß die Hungerstreikenden durch Selbstverbrennung
gestorben seien. Aber nach unseren Gesprächen vor Ort mit
Augenzeugen sowie Rechtsanwälten der Todesfastenden sind
nachweislich mindestens zwei Menschen durch Schüsse gestorben. Die
Autopsieberichte sollen in nächster Zeit veröffentlicht werden. Wir
haben das Haus gesehen, es ist durch Feuer zum größten Teil zerstört,
der Rest steht unter Wasser. Überall sind Einschusslöcher an den
Hauswänden zu sehen und zahlreiche Gasbomben wurden sichergestellt.
Heute wird seit ca 6 Uhr die zweite polizeiliche Aktion gegen die
Menschen in Kücük Armutlu durchgeführt. Nach den bisherigen
Informationen wurden alle dort befindlichen Todefastende und weitere
Leute, die sich in dem Haus aufhielten, festgenommen. Weitere Häuser
von Bewohnern sind vermutlich von der Aktion ebenfalls betroffen., es
finden Straßenschlachten statt.
Zum Hintergrund
des Todesfasten in der Türkei:
In der Türkei wurde im letzten Jahr eine neue Gefängniss- Form
eingeführt, die sogenannten F- Typ- Gefängnisse.
In diesen Gefängnissen werden die politische Gefangenen in
Isolationshaft gehalten, eine Form, die auch hier in Deutschland bekannt
ist.
Sinn der Isolationshaft ist die Zersörung der Identität der politischen
Gefangenen, sie zu brechen.
Um gegen die Isolationshaft sowie Folter und gewaltsame Übergriffe
gegenüber der Inhaftierten zu protestieren, befinden sich Inhaftierte seit
dem 20. Okober letzten Jahres im Todesfasten.
Schon über 70 Menschen sind auf Grund dessen gestorben.
Häftlinge, die das Bewußtsein verlieren, werden zwangsernährt.
Da
bewußt kein B1 benutzt wird, sondern Zuckerlösung beigefügt
wird,
verlieren die Menschen ihre Erinnerung, auf Grund explosionsartiger
Reaktionen im Gehirn. Sie werden als "lebende Tode" bezeichnet und
als
solche vorlaufig aus der Haft entlassen.
Am 19. Dezember 00 wurden in den Gefängnissen Massaker verübt, um
die Häftlinge von ihrem Widerstand abzubringen. Tod, Folter und
Zwangsernährung waren die Folge.
Um sich solidarisch
zu zeigen und um unzensierte Informationen aus der
Türkei ins Ausland zu bringen, fahren immer wieder Delegationen in die
Türkei, um ihre Solidarität zu bekunden und sich ein persönliches
Bild
von der Situation in den Gefängnissen und auch von Kücük Armutlt
zu
machen, um die Bevölkerung hier und in anderen Eu- Ländern zu
informieren.
Auf Grund meiner
persönlichen Eindrücke dort und auch durch die
Reaktion der türkischen Polizei auf unser Kommen, möchte ich Euch
informieren und Euch die Möglichkeit bieten, sich mit der Situation in
der
Türkei auseinanderzusetzen.
Die Delegation wurde schon am Flughafen von der türkischen Flughafen-
Polizei inhaftiert. Wir wurden für 4 Stunden festgehalten- wir mußten
uns einer Leibesvisitation unterziehen und wurden getrennt nach Frauen
und Männern verhört. Mit der Aussage, auf keinen Fall illegale
Handlungen in der Türkei durchzuführen, wurden wir entlassen. Hierbei
möchte ich noch anmerken, daß in der Türkei die Unterstützung
der
Todesfastenden gesetzlich verboten ist, daher haben Rechtsanwälte und
Angehörige der Todesfastenden sowie die Menschen, die sich
solidarisieren, mit erheblichen Folgen zu rechnen. Rechtsanwälte wurden
umgebracht oder inhaftiert.
Die Personen, die uns abholen sollten, waren ebenfalls festgenommen
worden, sind aber am nächsten Tag glücklicher Weise wieder
freigelassen worden.
Nachdem wird den Flughafen verlassen hatte, wurden wir verfolgt, bis
kurz vor das Viertel, unser Handy abgehört.
Auf Grund dieser Situation und der Aktionen der vergangenen Tage,
waren wir die Zeit über nur in ücük Armutlu, da wir damit rechnen
mußten, inhaftiert und ausgewiesen zu werden.
Wir haben dort mit den Todesfastenden gesprochen, mit Ehemaligen,
sowie Angehörigen und Rechtsanwälten. Wir haben die Barrikaden
gesehen, die das Viertel vor der Polizei schützen sollen und haben ein
Radio- Interview nach Deutschland geführt.
Wir sind wieder
sicher nach Deutschland zuzückgekehrt.
Obwohl wir von der Erklärung des istanbuler Polizeipräsidentes wußten,
daß nach dem 5. November.01 weitere Polizei- Aktionen durchgeführt
werden, um die Situation im Viertel zu klären und die Bewohner von
Kücük Armutlu täglich damit rechnen, sind wir tief betroffen
von den
neuesten Entwicklungen (Polizeiliche Aktion auf das Viertel (Polizei-
Aktion am 13.11.01) den Menschen gesprochen.
Wir hatten den Eindruck, daß es in dem Viertel auf Grund unserer
Anwesenheit sehr ruhig war und auch nach Aussagen der Menschen
dort , konnten wir verstehen, daß die Delegationen dorthin auch ein
Stück weit Schutz bieten.
Wir versuchen, möglichst viele Menschen mit unseren Eindrücken zu
erreichen und möchten eine Auseinandersetzung und Solidarisierung mit
dem Todesfasten und der Situation in der Türkei ermöglichen.
Meine Gedanken
gehen vorallem in die Richtung: Türkei und Demokratie,
Türkei und Eu- Anwärter, Türkei und Folter, Türkei und
Menschenrechtsverletzungen!!!!!
Ich kann nur persönlich von meiner Seite sprechen, aber ich möchte
Euch
allen sagen, daß mich die Kraft und der Glaube dieser Menschen an die
Freiheit und an ihre Rechte zutiefst bewegt hat. Ich denke die meisten
von uns werden Schwierigkeiten haben, dies nachzuvollziehen, wir leben
nun mal in einer Welt, in der demokratische Grundsätze sowie
Menschenrechte sind gewährleistet sind.
Ich selbst habe noch nie ein solche Deligation begleitet, aber ich bin
froh, dort gewesen und mit einem geschärften Bewußtsein
zurückgekommen zu sein.
Wenn ihr euch weiter
informieren wollt, ich stehe euch gerne zu
Verfügung ( über: tayadkomite@web.de)
Einige Adressen:
www.noisolation.de Komitee gegen Isolationsfolter
www.Pwi.action.at Prison Watch International-Wien
www.libertad.de
Libertad
außerdem könnt ihr auch im Internet auf den Seiten von Amnesty
International weitere Informationen finden
Ich kann Euch nur sagen, daß die Menschen dort schon allein durch
Solidarität unterstützt werden, wenn ihr in irgendwelchen Gruppen
seit
oder sonstwie die Möglichkeiten habt, sprecht mit Freunden und
Bekannten, macht öffentlich, was dort passiert . Es ist schon allein gut,
daß ihr davon wißt.
Es finden überall in der Welt Menschenrechtsverletzungen statt, wir
werden mit Berichten über Kriege und Flüchtlingswellen überschwemmt-
mir geht es auch so, aber ich denke mir immer wieder, daß wir nicht die
Augen zu machen sollten, wenn wir die Möglichkeit haben,
hinzuschauen.
Ich danke Euch für Eure Interesse und bitte Euch, auch den Brief
weiterzusenden- es ist wichtig.
Und meldet Euch auf jeden Fall bei mir, wenn ihr helfen wollt oder weitere
Informationen möchtet, ich stelle mich auch für Info- Aktionen zur
Verfügung.
Vielen Dank
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16 ATTAC unterstützt Pensionistenverbände:
Volle Abgeltung der Inflation
von: "ATTAC
Austria Presse" <presse@attac-austria.org>
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> ATTAC für volle Abgeltung der Inflation bei Pensionen
> Utl.: Gegen neoliberale Verteilungspolitik
ATTAC Österreich
unterstützt die Forderung der Pensionistenverbände
nach voller Abgeltung der Inflation. "Solange die Wirtschaft und das
Pro-Kopf-Einkommen wachsen, und das tun sie nach wie vor, braucht
niemand weniger bekommen", meint dazu Christian Felber, Koordinator
des Themenbereichts Pensionen. Auch die Pensionisten hätten ein
Anrecht auf einen Teil des Kuchens. Wenn sie weniger bekämen als im
Vorjahr, erhielten andere Einkommensgruppen umso höhere Zuwächse.
Das ist unfair und zielt darauf ab, den Generationenvertrag und das
Vertrauen in die staatlichen Pensionen zu zerstören, um das
Alterssicherungssystem privatisieren zu können. "Die Privatisierung
wäre eine soziale Katastrophe und würde aus einem solidarischen
System eine Zwei-Klasse-Versicherung machen. Die, die wenig
verdienen, arbeitslos, krank oder kinderreich sind, würden durch den
sozialen Rost fallen. Hingegen würden die, die sich private Vorsorge
leisten können, als Gewinner aussteigen - vorausgesetzt, die
Finanzmärkte wiederholen die Erfolgsstory der letzten 20 Jahre", so
Felber.
Andernfalls würden auch sie verlieren. Der einzige sichere Gewinner
ist somit die private Versicherungswirtschaft, die im solidarischen
Pensionssystem bisher durch die Finger schaut.
ATTAC hat zahlreiche
Vorschläge, wie das solidarische
Umlageverfahren auch dauerhaft finanzierbar ist. Sein wichtigstes
Kapital ist das Vertrauen; Aufgabe von Finanz- und Sozialminister
wären, dieses Vertrauen zu erhalten und zu stärken. Stattdessen
zerstören sie es systematisch, um der privaten Versicherungswirtschaft
den Weg zu ebnen.
"ATTAC Österreich
fordert Finanzminister Grasser und Sozialminister
Herbert Haupt auf, ihre ungerechte und unsoziale neoliberale
Verteilungspolitik aufzugeben und den Pensionisten und Pensionistinnen
das zu geben, was ihnen gebührt", fordert Felber abschließend.
> Rückfragen:
> Christian Felber
> Tel.: 409 68 21
> presse@attac-austria.org
> www.attac-austria.org
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DISKUSSION
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17 Ad Augustin
von: "Tina Salhi" <tina.salhi@chello.at>
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nein, es gibt wirklich
keine blattlinie beim standard obwohl es eigentlich
schon eine gibt und es gibt jedenfalls vieles, das irgendwem irgendwann und
irgendwo auskommt und mensch fragt sich: verstellt er sich sonst immer, oder
hat er sich nur dieses eine mal verstellt, oder ist er eh schon immer auf
der linie gewesen? sorry, wegen der vielen fragen, aber ich lese
normalerweise keinen rottenberg...
Nochmal Augustin
Die wöchentliche Kolumne im Panorama
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Die wöchentliche Kolumne von Thomas Rottenberg
Dienstags auf derStandard.at/ Panorama
Warum, fragt K., soll der "Augustin" eine Zeitung sein, die man zwar
kaufen,
aber nicht lesen kann? Prompt fallen sie über einen her. Die Guten. Die
Braven. Die mit dem Herzen am richtigen Fleck: Man muss gar nicht
westenthalern, um zu wissen, welche Provokationen funktionieren. Die mit dem
Augustin zum Beispiel. Die klappt immer: Der kleine Nebensatz, lieber K.,
war nur der Versuch eines Beweises. Weil A. nicht glauben wollte, dass man
ganz spezifische Reflexe so leicht auslösen kann.
Nicht, dass ich nicht dazu stünde dass man den Augustin zwar kaufen, aber
nicht lesen kann. Aber lieber drücke ich den Straßenhändlern
einen
Zwanziger - einen Achtundzwanziger - einfach so in die Hand: Andere
Zeitschriften, die ich nicht lesenswert finde, kaufe ich auch nicht. Ich
nehme sie auch nicht, wenn sie gratis in U-Bahn-Stationen herumliegen.
Bloß werde
ich dafür nicht auf offener Straße, in Lokalen und elektronischen
Briefkästen gerügt, gerüffelt und angepöbelt. Weil es halt
nicht gegen
diverse Tabus verstößt, den U-Bahn-Express, die Krone oder - meinetwegen
-
den Pflanzenschutzboten von Hinterstinkenbrunn nicht zu wollen. Ich habe es
oft versucht - und im Augustin nie eine einzige Geschichte gefunden, die ich
gerne, mit Interesse oder gar Freude gelesen hätte.
Außerdem
nervt mich der Augustin-Vertriebsterror. Dafür, den
Blindenhundmissionaren von umweltschützend-drogenpräventiv aktiven
Tierschutzdrückerkolonnen weder Geld noch Daueraufträge in den Rachen
zu
werfen, hat mich noch nie jemand gescholten. Dafür, einem offensichtlich
betrunkenen, übelriechenden, anlassigen Mann, der sich beim Frühstück
am
Naschmarkt, beim Abendessen in irgendeinem Lokal oder sonstwo ungefragt
dazusetzt, übers Essen beugt, nach Zigaretten greift oder einfach den Weg
blockiert, weil man doch schließlich in einer gewissen Szenerie und
natürlich bei ihm den Augustin ("den Uhudler nimmst jetzt a no!")
zu kaufen
habe, soll ich Verständnis haben? Soll ich mich tatsächlich bei einem
Straßenhändler dafür rechtfertigen müssen, eine Zeitung
nicht zu kaufen?
Nicht einmal das Argument "den hab ich schon" gilt: Der karitative
Zweck
heiligt das Verkaufsmittel - und ein Zweit-, Dritt- und Viert- Augustin hat
doch in jedem Haushalt Platz. Fragen Sie ihren Augustin-Händler.
Gerne sähe
ich die Reaktion des klassisch, guten Augustinkäufers, wenn der
Krokuwaz-Kolporteur (der für sein Produkt ein bissi weniger kriegt als
der
Boulevardblattverschleisser) auch nur annähernd die selbe Penetranz im
Verkaufen an den Tag legte.
Aber ich bin schon ruhig. Ich weiß: Das ist was ganz ganz anderes.
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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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18 NEWS: Texas - 2nd Execution this week
von: "Abraham J. Bonowitz" <abe@cuadp.org>
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Hello all,
We typically do
not send news items to this list, but I found the
announcements of tonights' killings to be both atypical and in an odd way,
inspiring. There will be many more bodies stacked on the alter of
abolition, but as we witness against each and every one, our momentum is
growing.
I sent this e-mail
initially to the "For Whom The Bells Toll"
list, which provides a regular update of scheduled prisoner-killings, with
the unique inclusion of the names(s) of the victims in whose name the state
is killing. If you want to try it, send a message to
<tollbells-subscribe@yahoogroups.com>.
I wish you peace.
--abe
PS - if you want
a steady dose of news, consider the "Abolish" list:
Here is how to get onto the "abolish" list:
The administrative address is listserv@maelstrom.stjohns.edu
To subscribe, send a message to the above address reading
ONLY: subscribe abolish Your Full Name
To unsubscribe, send a message reading ONLY: unsubscribe
abolish
A searchable archive is available at
www.maelstrom.stjohns.edu/archives/html.
*****
Fred Gilreath Executed
JACKSON -- Fred
Gilreath, a, 63-year-old grandfather, was executed Thursday
for killing his wife and her father in a drunken rage spawned by a pending
divorce.
After two court
stays -- one moving his execution from 7 p.m. Wednesday to
9 p.m. and a second putting it at 3 p.m. today -- Gilreath was pronounced
dead at 3:53 p.m.
The U.S. Supreme
Court had asked that the execution be delayed for 30
minutes while Gilreath's file was reviewed. The process of injecting him
with the three lethal drugs began at 3:45 p.m.
A Cobb County jury
decided in 1980 that Gilreath should be executed for the
shootings of his wife, Linda, and his father-in-law Gerritt Van Leeuwen.
Fred Gilreath had been drinking when Linda Gilreath and Leeuwen came to the
Gilreath's Cobb County home May 11, 1979, to collect some clothes. Linda
Gilreath was planning to file for divorce later that day and had moved into
her mother's house. Fred Gilreath shot Linda Gilreath five times and his
father-in-law four times before dousing their bodies with gasoline and
fleeing to a relative's home in another state.
Gilreath was the
third man in three weeks to be executed in Georgia by
lethal injection, which became the state's method of capital punishment
once electrocution was found unconstitutional in early October.
But Gilreath's
crime was unlike the crimes of the two men who preceded him
on a gurney in the death chamber at the Georgia Diagnostic and
Classification Prison and unlike the offenses that landed one woman and 124
other men on Georgia's Death Row, his lawyers argued. They labeled
Gilreath's offense a "domestic" killing, while others, they said,
committed
murders along with other felonies like rape, armed robbery or kidnapping or
for money.
Also, the victims
of the murdered in the Gilreath case also were the
relatives of the condemned.
Gilreath's two
children as well as his sister-in-law -- sister to Linda
Gilreath and daughter of Gerritt Van Leeuwen -- unsuccessfully pleaded for
mercy with the courts and the state Board of Pardons and Paroles, insisting
that they have forgiven Gilreath and that their wishes as the victims, that
he be spared, should be respected.
The request to the board held up Gilreath's execution. His lawyers argued
that Gilreath did not receive a full and impartial hearing before the
five-member panel.
They had two specific complaints:
Board member Gene
Walker was not at what was described as an
emotionally-charged, closed Parole Board meeting Tuesday when Gilreath's
children pleaded for mercy for their father. Walker was attending a
technology convention in Las Vegas, unrelated to his duties on the board.
He said he decided on the commutation request based on Gilreath's file and
a report of the meeting provided by the board's lawyer. According to
testimony in a hearing Wednesday, Walker declined an offer to listen to a
tape of the proceedings and sent his vote to deny Gilreath's request via fax.
Gilreath's lawyers
also complained that two other board members faced a
conflict of interest that might push them to support Gilreath's execution.
Attorney General Thurbert Baker's office is investigating whether Chairman
Walter Ray and board member Bobby Whitworth improperly took money from a
state vendor. Gilreath's lawyers argued that Ray and Whitworth may try to
curry favor with Baker, and influence the investigation against them, by
voting against Gilreath's request. Baker's office also is responsible for
defending any challenges to death sentences.
The board's vote
on such requests, but the votes against commutation by
Walker and one other member, Garfield Hammonds, were announced during
testimony before a federal judge hearing Gilreath's challenge on Wednesday.
****
GEORGIA:
Thursday, November 15, 2001
Atlanta Journal-Constitution
--------------------------------------
Convicted Killer Fred Gilreath is Executed
JACKSON, Georgia -- A 63-year-old grandfather was executed Thursday for
killing his wife and her father in a drunken rage spawned by a pending
divorce.
After two court stays -- one moving Fred Gilreath's execution from 7 p.m.
Wednesday to 9 p.m. and a second putting it at 3 p.m. Thursday -- the U.S.
Supreme Court delayed the execution 30 minutes so it could review his file.
Fred Gilreath was pronounced dead at 3:53 p.m. Thursday.
His final words were to thank his lawyer, his family and friends as well as
prison officials.
"My God has forgiven me for all my sins. I have forgiven the people who
have done me wrong," Gilreath said just before a chaplain prayed over him
and officials began the 8-minute process of executing him.
A Cobb County jury decided in 1980 that Gilreath should be executed for the
shootings of his wife, Linda, and his father-in-law Gerritt Van Leeuwen.
Fred Gilreath had been drinking when Linda Gilreath and Gerritt Van Leeuwen
came to the Gilreath's Cobb County home May 11, 1979, to
collect some clothes.
Linda Gilreath was planning to file for divorce later that day and had moved
into her mother's house. Fred Gilreath shot Linda Gilreath five times and
his father-in-law four times before dousing their bodies with gasoline and
fleeing to a relative's home in another state.
Fred Gilreath was the third man in three weeks to be executed in Georgia by
lethal injection, which became the state's method of capital punishment once
electrocution was found unconstitutional in early October.
Fred Gilreath's two adult children waited outside the prison with other
death penalty protestors. Fred Gilreath's four young grandchildren,
between the ages of 2 and 4, scampered on the prison grounds, batting a
yellow tennis ball. Buzzards circled overhead.
Fred Gilreath's daughter, Felicia Floyd, turned and hugged an anti-death
penalty activist when she learned that the execution had begun. Her
brother, Christopher Kellett, sat at a picnic table a few feet away with his
head in his arms.
A spokesman for the family, Renny Cushing, executive director of
Boston-based Murder Victims Families for Reconciliation, said after the
execution that Gilreath's family was devastated.
"The state of Georgia made orphans of Felicia Floyd and Chris Kellett ...
despite their pleas to the state of Georgia that their families not be
traumatized. Anther body is in the coffin," he said.
When Fred Gilreath's children realized the execution was complete, they were
enveloped by about 20 people who hugged them.
The family was frustrated by confusion over the rescheduled time of Fred
Gilreath's execution. The Department of Corrections told the family he
would be executed at 7 p.m. on Thursday and did not correct this until the
family arrived at the prison on Thursday, department spokesman Mike Light
said.
As a result, Gilreath's family missed one-fourth of their allotted time to
visit with him today, getting an hour and a half to visit with him them
instead of two.
It was "a painful meeting with the family," Renny Cushing said. Fred
Gilreath's children had hoped to bring his grandchildren for a last visit,
but because of the confusion over the scheduled execution time, they did not
get the chance.
Fred Gilreath's sister-in-law, Betty Newlin, who had also forgiven Fred
Gilreath for killing her sister and her father, stayed away from the prison
to support her mother.
There were no major problems inserting the needles that carried the drugs as
there were during last week's execution, when emergency medical technicians
abandoned their attempts to insert needles into Jose High's arm after trying
for 15 to 20 minutes. EMTs could find a vein in only one of Fred Gilreath's
arms, so they inserted one in the back of his left hand as a backup for the
primary IV.
Fred Gilreath's crime was unlike the crimes of the two men who preceded him
on a gurney in the death chamber at the Georgia Diagnostic and
Classification Prison and unlike the offenses that landed one woman and 124
other men on Georgia's Death Row, his lawyers argued. They labeled Fred
Gilreath's offense a "domestic" killing, while others, they said,
committed
murders along with other felonies like rape, armed robbery or kidnapping or
for money.
Also, the victims of the murdered in the Gilreath case also were the
relatives of the condemned.
Felicia Floyd, Chris Kellett and Betty Newlin had unsuccessfully pleaded for
mercy with the courts and the state Board of Pardons and Paroles, insisting
that they had forgiven Fred Gilreath and that their wishes as the victims,
that he be spared, should be respected.
The request to
the board held up Fred Gilreath's execution. His lawyers
argued that Fred Gilreath did not receive a full and impartial hearing
before the five-member panel.
They had 2 specific complaints:
Board member Gene Walker was not at what was described as an
emotionally-charged, closed Parole Board meeting on Tuesday when Fred
Gilreath's children pleaded for mercy for their father. Gene Walker was
attending a technology convention in Las Vegas, unrelated to his duties on
the board. He said he decided on the commutation request based on Fred
Gilreath's file and a report of the meeting provided by the board's lawyer.
According to testimony in a hearing on Wednesday, Gene Walker declined an
offer to listen to a tape of the proceedings and sent his vote to deny Fred
Gilreath's request via fax.
Fred Gilreath's lawyers also complained that two other board members faced a
conflict of interest that might push them to support Fred Gilreath's
execution. Attorney General Thurbert Baker's office is investigating
whether Chairman Walter Ray and board member Bobby Whitworth improperly took
money from a state vendor. Fred Gilreath's lawyers argued that Chairman
Walter Ray and board member Bobby Whitworth may try to curry favor with
Attorney General Thurbert Baker, and influence the investigation against
them, by voting against Fred Gilreath's request. Attorney General Thurbert
Baker's office also is responsible for defending any challenges to death
sentences.
The board's vote on such requests, but the votes against commutation by
Gene Walker and one other member, Garfield Hammonds, were announced during
testimony before a federal judge hearing Gilreath's challenge on Wednesday.
There are no other executions in Georgia pending.
***************************
By RHONDA COOK
Atlanta Journal-Constitution Staff Writer
[THANK YOU FOR BEING THERE RENNY: Friends, visit <http://www.mvfr.org>
*****
TEXAS:
Thursday, November 15, 2001
The Associated
Press
-------------------------------------
Dallas Restaurant Manager's Killer Executed
HUNTSVILLE, Texas -- A Dallas man whose offenses began at age 11 when he
stabbed a schoolmate was executed Thursday night for killing a restaurant
manager during a crime spree in which he terrorized dozens of robbery
victims.
Emerson Rudd, 31,
had indicated earlier that he would not go quietly to the
death chamber, but when it came time, he calmly accepted his death.
"I'm sorry
for shooting your son down at that particular robbery," Emerson
Rudd told the victims' family. "Politicians say that this brings closure,
but my death doesn't bring your son back. It doesn't bring closure. I
wish that I could do more, but I can't. I hope this brings you peace."
Turning his eyes
toward his friends and spiritual adviser, Emerson Rudd
said, "I'm ready to go. Call my mom and tell her that this particular
process is over. Tell all the brothers to keep their heads up, eyes toward
the sky."
He took two deep
breaths and let out a long exhale, like a snore, and went
quiet. His eyes were closed and his mouth open seconds later. He was
pronounced dead at 6:26 p.m., 12 minutes after the lethal drugs began
flowing.
Prison officials
had to use gas midday Thursday to force Emerson Rudd from a
cell at the Polunsky Unit, the prison where death row is located, so he
could be moved to the Huntsville Unit, about 45 miles to the west, prison
spokesman Larry Fitzgerald said.
As Emerson Rudd
talked to his supporters in his final statement, he said
"They've got to do this thing. I'm still warm from the pepper gas."
The victim's family
quietly watched the execution. There were no signs of
tears or other reaction.
Emerson Rudd had
said recently he didn't understand why terrorists received
life prison terms for blowing up buildings yet he received a death sentence.
"I'm not somebody
trying to set bombs and kill hundreds of people," he said.
"I got involved with a robbery and an individual got shot and he died."
Emerson Rudd, held
in the highest custody levels of death row because of
continuing behavior problems since arriving more than 12 years ago, was the
second Texas inmate in as many days to receive lethal injection and the 16th
this year.
Emerson Rudd had
refused the traditional last meal request made by condemned
prisoners.
"That's pretty
much an insult," he said last week. "You don't eat from the
hands of your enemy. They're not your friends. The state has declared war
on me."
Emerson Rudd's
attorney, David Schulman, filed a last-ditch appeal
contending his client's indigence improperly prevented him from hiring
investigators to gather information for a meaningful clemency plea. The
U.S. Supreme Court, which last month refused to review Emerson Rudd's case,
rejected that request on Thursday, a few hours before the execution.
A jury took only
12 minutes to convict Rudd of killing Steve Morgan, 23, a
Dallas restaurant manager. The slaying occurred about three weeks after
Rudd turned 18.
When the same jury
decided Rudd should be put to death, the high
school student became the youngest person from Dallas County to be
condemned.
Emerson Rudd and
three companions walked into the restaurant September 2,
1988, and demanded money. When Steve Morgan said he didn't have a large
amount, he was shot in the abdomen at close range. After threatening other
workers, Emerson Rudd left with his three partners, all teen-agers, but not
before kicking the mortally wounded Steve Morgan.
They got about
$800, then robbed another restaurant. Two days later, after
robbing a pizza shop, they were arrested when officers pulled over their
Cadillac, which matched the description of the car seen fleeing the fatal
shooting scene.
"I'm definitely
sorry this took place," Emerson Rudd said from death row.
"There's not a lot you can say... I wish it didn't happen. We weren't
professional criminals."
That's not what authorities determined.
When prosecutors
began tallying Emerson Rudd's mayhem, they were able to tie
him to nearly 30 robberies, including the deadly spree in the 3 weeks
following his18th birthday.
"It was like
he went on a rampage," John Creuzot, a former assistant
district attorney in Dallas who prosecuted Rudd, said this week.
Victims who survived robberies lined up to testify against him, said John
Creuzot, now a judge in Dallas.
"He'd put
a gun in their ears and tell them what he'd do with them," John
Creuzot said. "It was mental and emotional torture."
They were joined
by counselors and juvenile authorities who had handled
Emerson Rudd over the years.
"They'd say
he's the worst we've ever had, the worst we've ever seen," John
Cruezot said. "Person after person after person. They all wanted to
testify. It was very strange to me."
Emerson Rudd described
his plight as "failure of the system" and his
violence as a response to being poor.
"It's a sense
of shame," he said. "You want the same things the other kids
have... I wanted to be accepted in a certain inner circle, a certain
in-crowd."
Emerson Rudd's
companions all received lesser prison terms. One testified
against him. The loot from many of the holdups was used to buy gaudy gold
jewelry. Rudd got a gold tooth engraved with the letter "E."
Twenty-four hours
earlier, convicted killer Jeffery Tucker was executed for
killing a Granbury man, Wilton Humphries while trying to rob him of his
truck in 1988.
At least two more
executions are scheduled in Texas for this year, both
executions in December.
At least four other executions already are set for early 2002.
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By MICHAEL GRACZYK
Associated Press Writer
SENT without permission by:
A.J. Bonowitz
<abe@cuadp.org> <http://www.cuadp.org> 800-973-6548
+++++THE BILL OF
RIGHTS... (Void where prohibited by law)+++++
* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
The worst sin towards our fellow creatures is not to hate them,
but to be indifferent to them.
That is the essence of inhumanity.--George Bernard Shaw
* * * * * * * *
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I O P P O S E T H E D E A T H P E N A L T Y
DON'T KILL FOR ME!
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19 Pogrome in Moskau
von: "pedro negro" <pedro.negro@chello.at>
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series of mass
skinhead attacks targeting Muslims, attacks the
Russian press are openly calling "pogroms," that have claimed
three lives and prompted more than 300 arrests in just the last
two weeks alone.
The incidents are
among the most serious threats to social order
to hit the Russian capital during Putin's reign, and also may
tarnish the reputation of America's ally in the Afghan war -
particularly as some of the attacks were directed specifically at
Afghans.
For the full story
read Matt Taibbi's exclusive web report from
Moscow, "Pogroms Return to Russia," currently available at:
http://www.thenation.com/doc.mhtml?i=specialc=3s=taibbi20011114
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20 Fotoreportagen Demos gegen Bundeswehreinsatz
von: arbeiterfotografie <reportage@arbeiterfotografie.com>
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Liebe Leute,
es gibt zwei neue Reportagen:
>> Kein völkerrechtswidriger
Einsatz der Bundeswehr!
Demonstration und Aktionen des studentischen Friedensbündnisses, Köln,
14.11.2001
>> Kein völkerrechtswidriger Einsatz der Bundeswehr!
Demonstration des Kölner Aktionsbündnisses gegen Krieg und Rassismus
zusammen mit dem studentischen Friedensbündnis, Köln, 14.11.2001
Die Reportage ist
zu finden unter:
http://www.arbeiterfotografie.com/reportage
Ihr könnt
die Bilder für nicht kommerzielle Zwecke gerne kostenlos
verwenden, für Flugblätter, Zeitungen, Internet,... (bei Autorenangabe
'arbeiterfotografie.com' und Mitteilung über die Verwendung bzw. Zusendung
eines Belegexemplars).
Mit besten Grüßen
Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
Arbeiterfotografie
- Forum für Engagierte Fotografie
Anneliese Fikentscher
Andreas Neumann
Merheimer Str. 107
D-50733 Köln
Tel: 0221/727 999
Fax: 0221/732 55 88
eMail: arbeiterfotografie@t-online.de
Web: www.arbeiterfotografie.com
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Redaktionsschluss:
16. November 2001, 20:30 Uhr
Diese Ausgabe hat Edgar Ernstbrunner
zusammengestellt
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