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Powered by public netbase t0 -- please sign Wie der MUND entsteht ....Schickt
uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen. Im
MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen
Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische
Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von
Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen"
wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen
und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme
geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Quelle: www.popo.at Und für nächsten Donnerstag: Das Rechtshilfe-Manual ...und was mache ich eigentlich gegen rassisten? online-diskussion
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01 gipfelinfo rundbrief 16.11. - festnahmen in iatlien
From: <gipfelsoli@gmx.de>
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gipfelinfo 16.11.2002
öffentlicher rundbrief der infogruppe [berlin]
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- DOPO FIRENZE
- REPRESSION IN ITALIEN
- OFFENER BRIEF
- 20 VERHAFTUNGEN NACH FLORENZ
- DAS WAR 2002 IN ITALIEN
DOPO FIRENZE
Globalisierungsgegner in Italien festgenommen
In Süditalien hat die Polizei 20
Globalisierungskritiker in Gewahrsam genommen. Sie
sollen Krawalle während des Genua-Gipfels geschürt
haben.
In Süditalien hat die Polizei 20
Globalisierungskritiker in Gewahrsam genommen. Sie
sollen Krawalle während des Genua-Gipfels geschürt
haben.
In der süditalienischen Region Kalabrien sind in der
Nacht zum Freitag 20 Globalisierungsgegner
festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft von
Cosenza macht sie für Ausschreitungen während des
G8-Gipfels in Genua im Juli 2001 verantwortlich.
Die Festgenommenen wird vorgeworfen, eine
"umstürzlerische Vereinigung" gebildet zu haben, wie
italienische Medien berichten. 13 Verdächtige wurden
demnach in Gefängnisse gebracht, die übrigen stehen
unter Hausarrest. Gegen insgesamt 42 Personen laufen
Ermittlungen.
Bei der Razzia wurde auch der Chef der in Neapel
ansässigen Gruppe "no global", Francesco Caruso,
gefasst. Die Justiz hält ihn und zwei weitere
Gruppenmitglieder für die Anführer eines "südlichen
Rebellennetzwerks".
Die Festgenommenen sollen auch Kontakt zu
gewaltbereiten Autonomen des so genannten Schwarzen
Blocks haben. Bei Hausdurchsuchungen wurden
Eisenstangen und Strumpfmasken gefunden. Die drei
wurden in das Gefängnis von Trani gebracht.
Bei Zusammenstößen zwischen Globalisierungskritikern
und der Polizei waren in Genua ein Demonstrant
getötet worden und hunderte Menschen verletzt
worden. (nz)
quelle: http://www.netzeitung.de
REPRESSION IN ITALIEN
Am frühen Morgen vom 12 November wurden 42 Personen
von einem rechtlichen Verfahren der Oberstaatsanwalt
von Cosenza getroffen, gestützt auf Artikel 270/bis
betreffend subversive Tätigkeit und Verschwörung.
Unter diesen Personen, wurden 11 Männer ins
Gefängnis von Trani gebracht und zwei Frauen ins
Gefängnis von Latina. Sechs weitere Personen wurden
an ihr Domizil unter verhaft getan.
(Ich übersetze aus Indymedia Italia und entschuldige
mich für das schlechte Deutsch).
Die Anklageschrift betrifft politische Verschwörung
durch politische Vereinigung mit Zweck der Störung
der Regierungstätigkeiten, verschwörerische
Propaganda mit Zweck der gewaltigen Verschwörung der
Wirtschaftsordnung. Dazu wurden ihnen auch
Zerstörungen während des Global Forums in Neapel und
am G8 Gipfel in Genua zugeschrieben.
Neapel, Cosenza, Taranto, Reggio Calabria, Vibo
Valenzia. Das sind die von der Massnahme betroffenen
Stätte. Die Beförderung ins Gefängnis von Trani gab
den Personen keine Möglichkeit mit ihren Anwälten zu
sprechen. Unter den Verhafteten befinden sich einige
der bekanntesten Wortführer der
Globalisierungsgegnern Italiens.
Dies ist ein extrem harter Schlag gegen der Freiheit
von Meinungsverschiedenheit und Oppositionsfreiheit;
das Gefängnis ist die einzige Antwort der
Institutionen gegen dem Ausruf gegen
Arbeitslosigkeit, Marginalisierung, Armut und
Vernachlässigkeit. Was Heute kriminalisiert wird,
ist der Versuch im Süden Italiens ein politisches
Netzwerk aufzubauen, welches auf reellen
Bedürfnissen basiert. Sobald die Bewegung sein
Bewusstsein gewinnt und über Themen zu arbeiten
beginn, wie "Nichtarbeit", Recht auf ein Haus, auf
Wasser, Recht auf Gesundheit, dann wird sie
kriminalisiert. Diese Operation bedankt natürlich
der Zusammenarbeit der mainstram
Kommunikationsmittel und ihrer grossen Ethik, die
sich, wie immer in solchen Situationen zeigt. Viele
Tageszeitungen ("La Repubblica", "La Stampa")
publizieren nämlich genaue Angaben über die
betroffenen Personen, sowie verschiedene Internet
Seiten und sogar Radiosender machen sich keine
sorgen, um Namen und Nachnahmen der verhafteten
Personen bekannt zu geben.
Dieser Typ "Operationen im grossen Stiel"
beschuldigt diejenigen, die sich wiedersetzt und
macht Druck auf die Arbeitslose, die Studenten, auf
die kämpfende Fiat Arbeiter und die Einwanderer.
Nach Gesetze wie das 270/bis ist zu sagen, dass wir
potentiell alle eine verschwörerische Vereinigung
sind: die Unbestimmtheit der 270/bis, seine mögliche
Ausdehnung, und die Möglichkeit irgend welche
Tätigkeit zu bestrafen, welche nicht ganz spontan
und impulsiv, sonder auch nur leicht vorbereitet
oder vorgedacht wäre, könnte zu Massenverhaftungen
führen.
Noch einmal also - mit Freude derjenigen, die an
einer Trennung von "guten" und "schlechten"
glaubten, indem sie sich von den Extremsten der
Bewegung distanzieren - brauchen diejenigen, die an
der Macht sitzen den Namen "Black Block", um eine
unglaublich starke Repression durchzuführen durch
das Erfinden von Zusammenhänge und Indizien bis zum
grotesken "er hatte eine Wollmütze (um das Gesicht
zu verstecken, ndt.) in seinr Wohnung". Aber wer von
uns hat nicht ein Freund der eine Wollmütze zu Hause
hat? Sind wir also nicht alle Black Blocks?
Viele Politiker haben die Aktion das rechtliche
Verfahren stark kritisiert und zur Zeit sind in ganz
Italien (vom Süden bis in den Norden) Aktionen und
Demonstrationen im laufe. Weitere Protestaktionen
sind schon angesagt.
Indymedia.de, von Francesco - 15.11.2002
17:27,www.italy.indymedia.org]
OFFENER BRIEF
an den Staatspräsidenten der Republik Italien und an
den italienischen Botschafter in Deutschland.
Schickt ähnliche Protestbriefe an die Botschaft bzw.
Institutionen des italienischen Staates. Solidarität
mit den politischen Gefangenen der Bewegung gegen
diese Globalisierung
Offener Brief, 16.11.2002
Herr Präsident der Republik Italien Herr Botschafter
der Republik Italien Wie Ihnen bekannt ist, laufen
seit den frühen Morgenstunden des 15.11.2002 in
Napoli, Cosenza, Taranto, Reggio Calabria, Vibo
Valenzia Verhaftungen von bekannten Aktivisten der
Sozialforen. Als freier Journalist, der noch vor
einer Woche in Florenz über das historische und
äußerst eindrucksvolle Ereignis des Europäischen
Sozial Forums berichtete und die Entwicklungen der
italienischen Gesellschaft aufmerksam verfolgt, bin
ich sehr besorgt über die Vorgehensweise der
Staatsorgane. Sie erinnert an die dunkelsten Zeiten
Italiens, in denen die Demokratie stranguliert
wurde. Bereits im Juli 2001 hat die amtierende
Regierung gezeigt, dass sie nicht gewillt ist,
gesellschaftliche Konflikte in ziviler Weise zu
lösen und hat über die ehrwürdige Stadt Genua den
Ausnahmezustand verhängt und den Tod einer ihrer
Söhne zu verantworten. 5 Tage nach Beendigung einer
friedlichen Veranstaltung der Gegner einer
neoliberalen Globalisierung, auf der Menschen aus
ganz Europa zusammenkamen und über
Gestaltungsmöglichkeiten von unten berieten und
diskutierten, schickt sich die amtierende Regierung
nun an, das zu verwirklichen, was ihr angesichts
einer durch Genua sensibilisierten internationalen
Öffentlichkeit nicht gelungen ist: die Unterdrückung
und Zerschlagung einer demokratischen Bewegung.
Dabei stört es sie nicht, dass ihr Ansehen im
Ausland erheblich Schaden leidet, bei einer durchweg
widersprüchlichen Vorgehensweise. So wurden die
Haftbefehle gegen die Beschuldigten Caruso, Cirillo
und Fonzino bereits zwei Tage vor Beginn des
Europäischen Sozialforums in Florenz ausgestellt.
Warum wurden sie aber dann nicht vollstreckt bei
einer so schwerwiegenden Beschuldigung
verfassungsfeindlicher Aktivitäten und des Versuchs
in der toskanischen Hauptstadt Zustände wie in Genua
zu schaffen? Warum wird ein Journalist wie Francesco
Cirillo aus Cosenza unterstellt, die
verfassungsmäßige Ordnung zu bekämpfen und die
Bildung einer kriminellen Vereinigung zu betreiben,
wo er doch seit Jahren die italienische Konstitution
gegen die Dreieinigkeit von Geld, Mafia und
korrupter Politik in Kalabrien verteidigt? Wurde ihm
nicht vor Monaten ein Sprengsatz in seinem Auto
installiert, weil er über die Zerstörung eines der
schönsten Naturschutzgebiete Europas berichtete? Hat
er nicht darüber informiert, wie in dieser Region
ganz manifeste Interessen der großen Ölkonzerne in
rechtswidriger Weise durchgesetzt werden? Ist er der
Regierung in Rom zu heiß geworden, weil er den
Berichten des schottischen Journalisten Nic
Outterside zum Verschwinden von radioaktivem
Material in der Basilicata nachging, das in die
Hände der Mafia gelangt sein könnte? Eine der
inhaltlichen Kritiken der Neoliberalisierungsgegner
betrifft die immer engere Verstrickung von Politik
und Kriminalität. Bestätigt nicht gerade die jetzige
Vorgehensweise diese Sicht der Entwicklungen erneut?
Stellt sie die amtierende Regierung nicht, bei noch
so objektiver Betrachtung der Dinge, genau in diesen
Rahmen? Was wird mit den Journalisten in Sizilien
geschehen, die ebenfalls über die Beteiligung dieses
kriminellen Potentials bei den Plänen zum Bau einer
Brücke über die Meerenge von Messina berichten? Als
ein Freund Italiens und mit familiären Wurzeln in
Calabrien bin ich äußerst besorgt über das
schwindende Ansehen ihres Landes im Ausland und über
seine undemokratische Entwicklung und ich frage
mich, wann die ersten Leader der demokratischen
Parteien wieder gezwungen sind ins Exil zu gehen
oder wann der x-te Putschversuch in der
Nachkriegsgeschichte Italiens erneut das Blut seiner
Bürger fordert. Wir leben heute in einem Europa, das
enger zusammengewachsen ist und Italien - nicht
zuletzt wegen seiner vielen Emigranten, die ihre
Erde nicht mehr ernährte - keine Unbekannte in
Deutschland mehr darstellt. Und als Europäer mische
ich mich ein und möchte Ihnen meine Empörung über
diese erneuten staatlichen Repressionen gegen die
Aktivisten der Bewegung gegen diese Globalisierung
ausdrücken. Günter Melle
[Homepage: http://www.megraphics.de9
20 VERHAFTUNGEN NACH FLORENZ
In der vergangenen Nacht wurden 20 AktivistInnen von
"No Global" in Neapel verhaftet. 13 sind im Knast
gelandet, sieben im Hausarrest. Ihnen wird zur Last
gelegt, Mitglieder eines rebellischen Netzwerks zu
sein und angeblich Verbindungen zum "Black Block" zu
haben.
Am vergangenen Samstag demonstrierten rund eine
Million Menschen friedlich in Florenz anläßlich des
Europäischen Sozialforums. Im Vorfeld der
Demonstration hatte eine massive Hetze und
Panikmache gegen die AktivistInnen stattgefunden,
viele Läden verbarrikadierten ihre Schaufenster, die
Statue von David wurde eingezäunt. Mehr als 1000
Menschen wurde die Einreise nach Italien verweigert.
Mit jener Begründung, mit der Francesco Caruso und
seine MitstreiterInnen in Neapel verhaftet wurden,
könnten 1000e verhaftet werden, meint Luca Casarini
von den Disobbedienti, der gleich aus Solidarität
nach Neapel gereist ist. Für heute und morgen sind
aus Protest gegen diese unaktzeptable Repression
Sit-ins und weitere Aktionen vor den
Polizeihauptquartieren in Italien angekündigt, am
Samstagnachmittag wird eine Demonstration in Rom
statt finden.
http://www.italy.indymedia.org
Napoli, arrestati Caruso e venti leader No global:
http://www.repubblica.it/online/politica/caruso/caru
so/caruso.html
Reazioni politiche all'arresto di Caruso:
http://www.newbrainframes.org/rassegna/art.php3?id=3
767&aid=0&anno=2002
[indymedia.de, Von: wir sind nicht alle 15.11.2002
14:24]
DAS WAR 2002 IN ITALIEN
Hier am Ende eines längeren einleitenden Artikels,
als kleines Stück Presseschau ein Artikel des in der
Antiglobalisierungs- und Antikriegsbewegung
gewichtigen "zivilgesellschaftlichen" online-
Gegenöffentlichkeitsmediums "Carta" und zwei Artikel
aus der der italienischen PRC nahestehenden Online-
Ausgabe der L´Unitá, je einmal zu der Einschätzung
des Sekretärs der Partei (PRC) und zu der
Stellungnahme der "DS", aus dem linsdemokratischen
Parteienflügel zur Verhaftungswelle.
Damit stellen sich wirklich, wenn auch erstmal nur
stellvertretend für Zig Solidaritätsadressen und
Stellungnahmen seit der Vorfälle, weite Teile
dessen, was in vielen Kritiken eher zum
reformistischeren Teil des EFS gezählt wurde, aber
immerhin eine Menge der 500.000 + x von Florenz
gestellt hat, hinter die Verhafteten. Das soll was
heißen.
Im ganzen Land wird mit entsetzen protestiert
Selbst die so genannten Kattokomunisten aus dem in
Italien ohne Frage gut entwickelten, pazifistischen
sustainable-development-netz, haben öffentlich
Solidarität erklärt und dazu aufgerufen, "Auf die
Straße zu gehen, und den Menschen zu erklären, was
die (in den Augen aller auf´s Unzulässigste
kriminalisierte)"bewegung" wirklich ist". In allen
möglichen Städten finden seit gestern Sit-ins und
andere Aktionen statt. Der altlinke Theatermensch
und Nobelpreis Dario Fo kommentierte, es handle sich
um "die Rache für das EFS, das gut gegangen ist". Fo
sagte auch, das Ganze ähnele "zuvielen Aktionen aus
der schwarzen Periode unserer Demokratie". In der
Tat erwachen spätestens jetzt in Italien in sachen
Strategie der Angst die Gemüter, die das noch nicht
ganz wahrhaben wollten.. Über die Ereignisse in
Italien im Jahr 2001 ist einiges bekannt. ( >
mindestens Neapel im März und Genua im Juli).
2002 ging das in Italien dann in groben Zügen so
weiter: im Vorfeld der Verschärfung der sozialen und
politischen Auseinandersetzungen um die von der
Regierung geplanten Abschaffung des
Kündigungsschutzes intensiviert die Presse die
Streuung recht eindringlicher Meldungen über
Verlautbarungen der Geheimdienste zu einer
mutmaßlichen Wiederauferstehung der Roten Brigaden.
Geortet werden die mutmaßlichen Verdächtigen im
militanten Arbeitermilieu. Im Land ist derweil schon
voll die Mobilisierung für den Generalstreik im
Gang, die politische Debatte um das Thema ist
flächendeckendangeheizt: in der Politik, innerhalb
der "Bewegungen" und erst recht innerhalb der
Gewerkschaften. Eine Woche bevor 2/3 der arbeitenden
Bevölkerung zur Verteidigung des Kündigungsschutzes
streiken werden, wird ein Berater des
Arbeitsministers niedergeschossen. Auf eine für die
Roten Brigaden absolut untypische Art (e-mail an
zwei Zeitungen) taucht ein von vielen für unecht
geachtetes, aber von den Behörden anerkanntes BR-
Bekennerschreiben auf. Prompt wird die am 16. April
streikende Masse mit dem Druck der Gewerkschaften
konfrontiert, wegen des Anschlags auf den
Arbeitsberater nun "gegen den Terror" zu
demonstrieren, wo es sich um ein Streik gegen die
Abschaffung des Artikel 18 des Arbeiterstatuts, des
Kündigungsschutzes handelte. Es wurde inhaltlich
dann auch eine Mischung aus beiden. Auf den
transparenten, in den Redebeiträgen ... Dann
tröpfelte es weiter Geheimdienstverlautbarungen,
hier verbotene, gefährliche Flugblätter, da ´mal ein
paar Hausdurchsuchungen ... zum Bush-Besuch ist
Italien zunächst wie gelähmt. Die "Bewegungen"
scheinen sich kurzfristig in Luft aufgelöst zu
haben.
Innenpolitisch bleiben die Sozialreformen mitunter
existentiell brennendes Thema. Die CGIL Gewerkschaft
kündigt einen heißen Herbst zum Sozialpakt an. In
vielen Fabriken ist die Stimmung zunehmend
angespannt. Immer häufiger werden von Arbeitern
Betriebsversammlungen gehalten und auch schon ´mal
Straßenblockaden durchgeführt. Auch das Spektrum der
Sozialen Zentren und der Globalisierungsgegner steht
nicht still. Allerlei Gruppen führen die
unterschiedlichsten Aktionen, Aktivitäten und
debatten durch. Die pazifistische Ecke organisiert
Friedensmärche, Arbeitslose führen lautstarke
Protestaktionen, mitunter Rathausbestzungen und
dergleichen durch, andere Gruppen organisieren
Aktionen gegen Gen-Tech-Feldern oder
Hochgeschwindigkeitsbahnen, Migranten gehen mehrfach
zu Hunderten auf die Straße und unabhängige
Basisgewerkschaften gelingt es beim Generalstreik an
die 300.000 Menschen zu mobilisieren. Die Presse
streut derweil zuverlässig weiter Verlautbarungen
zu.
In Taranto werden in einer Nacht-und-Nebel Aktion
verschiedene AktivistInnen verhaftet und ihre
Wohnungen und Arbeitsräume durchsucht. Vorwurf:
umstürzlerische Vereinigung. Auch hier ist schon
Napoli, und damit eine Art offene Rechnung mit
Gruppen aud der Anti-globalisierungsbewegung der
Hintergrund. Auch die örtliche Cobas-Sektion wird
durchsucht, ein Vertreter der Basisgewerkschaft wird
verhaftet. Im Frühjahr war in diesen Räumen schon
nach Genua Videomaterial gesucht worden, wie in
anderen Städten und bei indymedia.italy auch. Die
unerhört schweren Vorwürfe erweisen sich als nicht
haltbar, die Leute kommen einige Tage später frei.
Frei, aber, wie alternative Medien in Italien
berichteten, durch sehr harte Verhöre und eine kaum
freundlichere Behandlung schwer angekratzt. Sowas
zeichnet. Auf Dauer macht das mürbe. Das kennen die
Italiener sehr gut. Das Trauma der 70er Jahre sitzt
den Menschen immer noch im Nacken. Mit Genua bis vor
der Todessekunde Carlo Giulianis waren Geister
wiederaufgelebt, die zwei volle Jahrzente nicht
zuletzt eben dem Trauma erlegen waren. Die blutigen
und Angstgeladenen 70er waren geendet mit einer
extrem breiten Massenverhaftungswelle, die das Ende
einer Epoche und die x-te Niederschlagung einer
relevanten Bewegung markierte.
Der Sommer 2002 naht. Das alte Spiel der Strategie
der Spannung hat begonnen, immer stetiger seine
Schatten zu werfen. In der Presse tröpfelt weiterhin
die Berichterstattung über dunkle Gefahren, ohne das
irgendetwas wirklich Haltbares dabei vorgeführt
werden würde. Bei CGIL-Regionalstreiks im Frühsommer
tauchen in manchen Firmen Carabinieri auf, die sich
Verfassungswidrigerweise die Listen mit den Namen
der streikenden Arbeiter aushändigen lassen. Die
Beteiligung an den Regionalstreiks der CGIL ist
absolut hoch. Als im Hochsommer die Regierung
Berlusconi versucht, die überaus umstrittene
Justizreform mitten in der Ferienzeit am Land vorbei
durchzupeitschen, fangen dann die ganz Zivilen der
Zivilgesellschaft mit "bürgerlich-zivilem"
Ungehorsam en masse an. In den ja sonst in der
Ferienzeit toten Städten kommen plötzlich Hunderte
zu so genannten "Girotondi" zusammen, um gegen die
Reform zu protestieren, die Berlusconi ermöglichen
wird, einer sonst für sicher gehaltenen Verurteilung
in einem Strafvefahren zu entgehen. "Ringelreihe"
gegen die Berlusconifreundliche Justizreform. Echt
wahr. Massenhaft bürgerliche und linksliberale
Leute. Aber ein Haufen Leute, angeführt von einem
Filmmenschen. In den Fernsehanstalten des
öffentlichen Rechts, die Berlusconi mit engsten
Vertrauten an den Schaltstellen ausgestattet hat,
werden derweil hochangesehene Publizisten zu denen
der eine oder andere sogar zu den Erstligisten des
Journalismus gilt, kalt gestellt oder rausgeworfen.
An allen Ecken und Kanten finden unterschiedlichste
Menschengruppen immer öfter Anlässe, die Geduld zu
verlieren oder wenigstens sich unwohl zu fühlen, mit
dem, was passiert. Der Begriff CONFLITTO SOCIALE [ >
Sozialer Konflikt ] gewinnt trotz der Heterogeneität
derer, die ihn definieren, beträchtlich an Substanz
und nachvollziebarkeit und der Herbst steht vor der
Tür, mit Fiat-Krise und Generalstreik und EFS. Jetzt
streut die Presse neben der Terroristische-Gefahr-
Berichterstattung mit einer Wucht, die das ganze
Land restlos beeindruckt hat, die bekannten ominösen
Verlautbarungen der Geheimdienste zum EFS und zur
Antikriegs-Demonstration vor dem Nato-Stützpunkt von
Camp Darby. Bis hin zum regelrechten Bombardement.
Der Generalstreik vom 18 Oktober findet ansehnliche
Partizipation, wird aber in diesem wegen Florenz
vollständig aufgeheizten Klima sehr effektiv völlig
überschattet. Die Fiat-Krise ist an einen erneuten
Höhepunkt angelangt. Es geht um Zehntausende, die
alle dringend auf die schon magere Lebensgrundlage
angewiesen sind und mit null Perspektiven in eine
Arbeitslosigkeit unterhalb des Existenzminimums
entlassen werden.
Eine Kleinstadt in Sizilien war schon zuvor
geschlossen aufgestanden. Flächendeckend, trotz
Abzüge von einem der womöglich letzten Löhne jagte
eine Streikaktion die nächste Vollversammlung,
Demonstration und Straßenblockade. Die Welt
verändern wollten die Protagonisten sicher weniger,
die meisten fordern die Rettung des Betriebes durch
Verstaatlichung. Aber entschlossen (und verzweifelt)
sind sie, vom ersten bis zum letzten. Selbst der
Bürgermeister wird aktiv und tritt mit anderen
Bürgermeistern der Umgebung wechselnd in den (klar
symbolischen)Hungerstreik. Die Frauen nehmen an den
Streiks ihrer Männer Teil. Wenige Wochen vor dem ESF
machen sich die von der Betriebsschließung bedrohten
Arbeiter sogar geschlossen auf nach Rom und führen
dort eine Demonstration durch, Bürgermeister
persönlich voraus, um eine staatliche Intervention
zugunsten des Betriebes zu fordern. Das ganze
städtchen demonstriert mit. Zwischendurch ist die
Rede davon, das sie in Florenz ganz vorne
mitmarschieren sollen. Daraus wird nichts werden.
Wegen der unmittelbar drohenden Schließung der Fiat-
Anlagen in Arese bei Mailand und in Termini Imerese
in Sizilien sehen sich einige der Metallerverbände
genötigt, den Geplanten Branchenstreik zur
Unterstützung der von der Fiat-Krise betroffenen
Arbeiter vorzuziehen.
Unmittelbar vor Beginn des EFS steigt dann noch eine
ganz große Aktion gegen mehrere linke AktivistInnen,
in verschiedenen Städten werden Wohnungen durchsucht
und absurde Vorwürfe erhoben, mit Pauken und
Trompeten werden zudem Haftbefehle gegen vier
bereits Inhaftierte Leute erlassen, denen
terroristische Vereinigung vorgeworfen wird. Derweil
werden Autobahnen und andere verkehrswege, Häfen und
Grenzstationen fläxchendeckend überwacht um die
vielbeschworenen gewalttätigen ESF-Besucher
abzuwehren. Während das EFS steigt, streiken
landesweit die Metaller. In Termini und Arese kommt
erbitterter Protest zum Ausdruck, in Termini gibt es
streckenweise volkszornartige Szenen, in Arese wird
massiv die lautstarke, unerschrockene
Straßenblockade praktiziert. Die Hetze gegen das EFS
hat die ganze Zeit nicht aufgehört, den Medienraum
zu füllen. 500.000 + x Menschen reagieren auf die
Summe von all dem, und führen die allseits als
eindrucksvoll bezeichnete Demonstration gegen den
Krieg durch. Ohne den geringsten Zwischenfall. Die
Verhaftungswelle in der Nacht zum 15. November ist
wie ein Blitz in die durch die Demonstration
produzierte Kraft eingeschlagen. Nach einem Muster,
das vielen Itelienern aus einer früheren Zeit nur zu
schmerzhaft bekannt ist.
Untenstehend die Texte, die erste Stellungnahmen zu
den Ereignissen aus dem Umfeld der
institutionalisierten Linken bzw. der
Zivilgesellschaft dokumentieren. Weitere
Übersetzungen sind in Arbeit.
( ... ) Anmerkungen des Autors des Artikels
[ ... ] Anmerkungen des Übersetzers
Carta, Italia, 15.11.2002
NA TOLL, DE GENNARO!
[ > De Gennaro ist der oberste Chef der
italienischen Polizei, d.Ü.]
DER ERSTE VERDACHT, IN WAHRHEIT EINE FESTSTELLUNG,
IST DASS DER ENORME ERFOLG VON FLORENZ, DIE
EKLATANTE WIEDERLEGUNG DER WOCHENLANG VON REGIERUNG
UND MEDIEN GEFÜHRTEN HISTERISCHEN KAMPAGNE NICHT
STILLSCHWEIGEND VON EINEM STAATSAPPARAT KASSIERT
WERDEN KONNTE, DER SEINE MACHTPOSITION VON NAPOLI
(MÄRZ 2001) BIS GENUA (JULI 2001) AUF DER
GEWALTSAMEN REPRESSION AUFGEBAUT HATTE.
De Gennaro ist, oder war schon, an der Schwelle der
Entlassung und der Ersetzung durch den Präfekten von
Florenz Achille Serra (sprich: der Innensenator von
Florenz - Das Amt des Präfekten entspricht in etwa
dem eines Senators für Inneres) der im Gegensatz zu
ihm mit seinem Verhalten während der Tage des
europäischen Forums bewiesen hat, dass man mit der
Bewegung raisonnieren und verhandeln kann, sofern
die Versammlungs- und Demonstrationsfreiheit, die
Freiheit auf friedliche Arten zu demonstrieren,
einschließlich solcher Arten wie der aktive und
öffentliche Ungehorsam und der Ablehnung von
Neoliberalismus und Krieg, respektiert. Es wird
unmöglich sein, zu beweisen, dass irgendwer
innerhalb der Staatsanwaltschaft von Cosenza doppelt
mit dem Polizeichef ,der aus Kalabrien stammt und
dort seine brilliante Karriere gestartet hat,
verbunden ist, so dass er sich gedacht hat, ihm
einen Gefallen zu tun. "Politisch" aber, geht die
Rechnung auf.
Einschließlich der substanzlosen Ungeheuerlichkeit
der Vergehen, die den 20 in der Nacht Verhafteten
von sud ribelle [ > Rebellischer Süden ] vorgeworfen
werden. Einige dieser Archäologischen Funde aus der
Strafgesetzordnung (der noch die Faschistische
Prägung derer, die sie vor Jahrzehnten redigierten
anhaftet) wurden nie zuvor angewendet, nicht einmal
in der Harten Jehreszeit des Terrors [gemeint sind
die Bleiernen Jahre. Vor lauter Terrorhetzeperioden
sieht man bald den Wald nicht mehr...] Nicht einmal
gegen die, die an dem viele Jahre zurückliegenden 7.
April als "Flankierer" der Roten Brigaden verhaftet
wurden: eine große "Operation", damals, ein
"Theorem", das vollständig wiederlegt wurde, wenn
auch erst Jahre später [ Am 7. April 1979 wurden bei
einer beispiellosen Verhaftungswelle Hunderte von
Menschen strafrechtlich verfolgt und der
historischen Autonomia Operaia der Todesstoß
versetzt.]. Anschlag auf die Amtshandlungen der
Regierung, oder gegen die ökonomischen Aktivitäten,
Komplott.... Schlichte Schwachsinnnigkeiten gegen
ein Netz von Sozialen Zentren, Kollektiven,
Bündnissen, Radios, das auf einer Öffentlichen
Versammmmlung genau in Cosenza gegründet wurde, die
mit einem Plakat bekannt gegeben worden war.
Auch die Bezugnahmen auf Genua sind lächerlich und
Sachfremd. Seit über einem Jahr ermittelt eine
Gruppe genuesischer Staatsanwälte mehrere Spuren
verfolgend über das, was sich um das G8 herum
ereignet hat. Wenn überhaupt jemand einen Haftbefehl
hätte aussprechen können, dann, die Richter aus
Genua. Und jetzt, wie in diesen Stunden, alle Radio-
und TV Journalisten sagen "...waren sie verbunden
mit den Black Bloc." Der Beweis? Das Auffinden in
einigen ihrer Wohnungen von "Knüppeln und Stöcken"
und passamontagna [ Ob in der Liste der
Beschlagnahmten Gegenstende damit ´nu Hasskappe oder
"Pasamontana" im Zapastistenstil kann nur Spekuliert
werden. Passamontagna steht auf italienisch
eigentlich für Letzteres.] Auch der Schreibende
besitzt einen passamontagna. Drauf steht "EZLN" und
es ist die Erinnerung an eine der vielen Reisen nach
Mexico, ins Zapatistische Chiapas, wo auch Francesco
Caruso [einer der Verhafteten und mit einer der
Allerbegehrtesten bei der Verfolgung] Sind deshalb
auch wir von Carta mit dem Blak Bloc verbunden? Und
wer sind diese Black Bloc überhaupt? Raus mit den
Namen, wie man so sagt.
Die wahrscheinlichste Hypothese ist, letzendlich,
dass der Staatsanwalt der die Haftbefehle
ausstellte, ein Unbedarfter ist, dem die Polizei
(die De Gennaros, weil es, wie wir gesehen haben,
auch eine andere gibt) Kraut-und-Rüben-mäßig
zusammengewürfelte, tendenziöse und
zusammmenhanglose Informationen geliefert hat, die
obendrein auch noch völlig öffentlich waren, ( wie
eben die Existenz der "umstürzlerischen Vereinigung"
Rete del sud ribelle [ > Netzwerk des rebellischen
Südens] ) um ihn zur für einen Staatsanwalt
idiotischsten Handlung zu veranlassen, und seine
eigene Karriere zu zerstören. Svhließlich hatte de
Gennaro nach dem G8 die getreuesten Lakaien über
Bord geworfen, um sich selbst zu retten.
In diesen Stunden, erhebt sich eine große Welle der
Solidarität mit den Leuten aus Napoli, Cosenza,
Taranto, Benevento. Nach Florenz gibt es niemand
mehr, der an diese Vorwürfe glaubt. Alle
organisieren gerade sit-ins und andere
Protestformen. Es sind Botschaften, die bis in die
Gefängnisse von Trani e Latina dringen werden, und
die laut sagen: nur Mut, die Million leute, die in
den Straßen von Florenz war, ist mit euch.
L´Unitá
NO GLOBAL: BERTINOTTI, SCHWERER AKT, ES IST
NOTWENDIG, ALARM ZU GEBEN
BARI, 15. NOV - Es handelt sich bei der Verhaftung
um einen sehr schweren Akt, sowohl wegen des
Vorwurfs als auch wegen der Bedingungen des
Eingrffs. So kommentiert der Nationalsekretär der
Partei der Kommunistischen Neugründung [PRC -
Rifondazione Comunista] Fausto Bertinotti, der auf
dem Weg zu einem Diskussionstreffen in Bari ist, die
Verhaftungen der vergangenen Nacht von leitenden
Gestalten der "no global" Bewegung. "Seit "Mani
Pulite" [Großangelegte Antimafia-Operation in den
90er Jahren, bei bzw. wegen der so mancher Richter
samt Escorte auf TNT u.ä. hochging, d.Ü] bis heute -
behauptet Bertinotti - haben wir der Autonomie der
Richterschaft immer eine sehr respektvolle Haltung
entgegengebracht, aber hier ist es nötig, Alarm zu
schlagen." " Die Kriegswinde - setzt der Sekretär
der Partei der Kommunistischen Neugründung fort -
scheinen bei Teilen der Staatsapparate und bei
Teilen der Richterschaft Verhaltensweisen zu
inspirieren, die darauf abzielen, innere Feinde zu
identifizieren und sie zu treffen." "In diesem Fall,
- setzt er fort - müssen wir kundtun, dass wir wegen
der angeführten Begründungen alarmiert sind,
typisches ideologisches Vergehen, und wegen der
Modalitäten des Eingriffs: die brutale Form der
Verhaftung stellt ein Element großer Sorge für die
demokratische Austragung des Konflikts im Lande."
"Der Krieg - sagte Bertinotti - scheint bestimmte
Verhaltensweisen durchsetzt schon zu haben. Das
erste, was einem einfällt, ist, dass sich Teile der
Staatsapparate und der Richterschaft sichdarauf
einstellen, die Kultur des Krieges zu introjizieren
(nach innnnen richten, einführen) mit der Absicht,
bestimmte interne Feinde auszumachen, um ein
allgemeines Klima zu schaffen, welches das Wachsen
einer großen Friedensbewegung verhindert oder sich
vornimmt, diese zu verhindern." "Schließlich, - so
Bertinotti weiter - gibt es noch eine mehr interne
italienische Dimension, der fortgesetzte Druck der
Regierung und insbesondere die Art wie das
Justizministerium gehandhabt wurde, der seit
geraumer Zeit für einen mutmaßlichen Konflikt
zwischen Politik und Richterschaft um die
Vorherrschaft der Exekutiven Gewalt über die
Judicative herzustellen." "Deshalb - schließt er ab
- meinen wir, dass sich im Land ein breiter und
demokratischer Protest erheben soll, gegen einen
Eingriff, der als schwer die demokratischen
Grundrechte schädigend angezeigt werden muss."
L´Unitá:
NO GLOBAL: VERWUNDERUNG UND BESORGNIS BEI DEN DS
[ = Democratici di Sinistra > Linke Demokraten ]
Rom, 15. NOV. - Die DS sind die erste Partei, welche
die Nachricht der Verhaftungen von no-global-
Vertretern auf Antrag der Richterschaft von Cosenza
reagiert, sie bringen mit einer Erklärung der
Justizbeauftragten Anna Finocchiaro "Verwunderung
und Besorgnis" zum Ausdruck. "Angesichts der
Aktenlage und eines Klimas des sozialen Konflikts,
das so bitter gezeichnet ist durch die Kämpfe der
Arbeiter, besonders im Süden, die aus extrem
schweren Beschäftigungsproblemen resultieren - merkt
Anna Finocchiaro an - verwundert und besorgt die
Initiative der Richterlichen Ämter von Cosenza. Es
werden nämlich neben der Sachbeschädigung und dem
Hausfriedensbruch die Vorwürfe der politischen
Konspiration durch Vereinigung zum Zweck der Störung
der Ausübung der Regierungsgewalt und der
subversiven Propaganda zum Zweck der gewaltsamen
Zersetzung der ökonomischen Ordnung erhoben. Es
handelt sich - behauptet Anna Finocchiaro - um
Vergehen, die so weit ich mich erinnern kann seit
vielen Jahren nicht mehr vorgeworfen wurden."
[Achtung, alles nur ein kurzer, aber hoffentlich
lesbarer Verriss ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Die übersetzten Texte sind erstmal die, aus dem
italienischen Link in einem vorherigen Beitrag auf
dieser Seite, damit die Mensch auch verstehen kann,
wenn sie schon verlinkt werden.]
Nachtrag
Nachricht vom 14.11.02, am Vorabend der Verhaftungen
(wenn auch vom Spektrum her ganz andere Baustelle):
Mailand, 14. November 2002
Besetzung einer Fabrik - Konkursverwalter
festgesetzt
Protagonisten, die Arbeiter von Rimoldi Necchi,
einem Betrieb der Metallindustrie in Olcella di
Busto Garolfo bei Mailand. Der Betrieb, der sich in
treuhändischer Verwaltung befindet, wurde
unmittelbar nach dem die Arbeiter erfahren hatten,
dass keine Finanzmittel vorhanden sind, um die
Monatslöhne zu garantieren, besetzt. Der Betrieb
beschäftigt 263 Arbeiter. Demzufolge, was aus
gewerkschaftlichen Quellen zu erfahren war, ist der
Betrieb zur Zeit vollständig besetzt. Der
Konkursverwalter hat sich in einem Büro der
Direktion verbarrikadiert und ist umzingelt von den
Arbeitern, die nicht vor haben, ihn gehen zu lassen,
bis ihnen Garantien über die "Einhaltung der
Verpflichtungen" gegeben werden. Vor Ort,
Carabinieri, Polizia, und zahlreiche Fiom-
Funktionäre. ( > Fiom: Metallergewerkschaft
Federazione italiana operai metalmeccanici )
Auszug aus der Presseerklärung der Fiom zu den
Verhaftungen:
Nationalsekretariat der Fiom:
Die Verhaftungen gegen die Vertreter der Bewegung
"no global" stellen eine beunruhigende Initiative
dar. Der soziale Konflikt ist ein entscheidender
Aspekt der Demokratie."
Einige Verteter der "no Global" Bewegung wurden im
Laufe der Nacht mit der Beschuldigung der
umstürzlerischen Vereinigung verhaftet.
So wie der Aktuelle Informationsstand ist, stehen
wir einer Initiative gegenüber, die, nicht von
ungefähr unmittelbar nach der großen Demonstration
in Florenz und am gleichen Tag des Generalstreiks
der Metaller gegen die von Fiat vorgeschlagenen
Massenentlassungen ihre Wirkung freisetzt.
Die Modalitäten und die Zeitsetzung der Initiative
machen den Versuch die Opposition und den sozialen
Konflikt mit einem Problem der öffentlichen Ordnung
zu assoziieren deutlich.
Aus einem Kommentar auf Indymedia Italy:
Diese Geschichte hat mit den Arbeitern in Termini
Imerese zu tun
Die hysterische Rechte die uns regiert hat
beschlossen, dass sie, um den Moment in dem sie den
ex-Fiat-Arbeitern von Termini Imerese - die sich von
Tag zu Tag entschlossener zeigen - die Köpfe
einschlagen wird so lange wie möglich hinauszuzögern
verhindern muss, dass diese mit der Bewegung
zusammenkommen. Der beste Weg ist es,
vordergründigste Vertreter dieser Bewegung im voraus
zu kriminalisieren, die gerade in diesen Tagen mit
der Organisation eines Sonderzugs nach Termini
Imerese beschäftigt waren. Sie weiß nur zu gut, dass
das Wählerstimmenreservoir Sizilien eine harte
Repression der Kämpfe der Fiat-Arbeiter schlecht
vertragen würde. Eine Repression, zu der sie in
jedem Fall greifen wird, die sie aber vorher
versuchen will, mit so wenig rüden Methoden wie
möglich zu managen. Also ein taktischer und zugleich
defensiver Zug: die in die Defensive gezwungene
Bewegung könnte von seinen Ansätzen einer
organischen Verbindung mit den laufenden
Arbeiterkämpfen zurückschrecken. Die beiden
Phänomene könnten so separat und viel bequemer
angegangen werden, in dem die Medien das Augenmerk
auf die viel spektakulärer wirkenden no global
lenken, statt auf den sich in Vorbereitung
befindlichen Hammer für die Fiat-Arbeiter.
Nachtrag zum Text oben
Ich vergass die Attacken gegen italienische
Gegenöffentlichkeitssysteme zu erwähnen. Die jüngste
Episode ist vom September. Die Berlusconi abhängige
Wochenzeitschrift Panorama veröffentlichte einen
absolut reißerischen Themenschwerpunkt, in dem die
breit gefächerten italienischen
Gegenöffentlichkeitsnetzseiten auf´s übelste
kriminaliiert "sprich blakblockisiert" wurden.
Darunter Informationguerrilla, Indymedia und viele
andere. Auch diese Kampagne war schon Grund großer
Empörung und großer Sorge.
Indymedia.de, [von roter faden - 16.11.2002 02:24]
INFOGRUPPE BERLIN
Die Berliner Gipfelsoli-Infogruppe ist
hervorgegangen aus der Infogruppe der
Genuagefangenen. Wir sind unter gipfelsoli@gmx.de zu
erreichen. Wir haben einen Email-Verteiler angelegt,
über den aktuelle Nachrichten zu Prozessen in
Göteborg und Genua (und andere Aktivitäten wie z.B.
die Mobilisierung zu EU-, G 8- oder Nato-Gipfeln
oder internationalen Camps) verschickt werden.
Die AutorInnen der Beiträge, so sie nicht von uns
verfasst sind, sind mit eckigen Klammern versehen.
Wir können leider keine Verantwortung für die
Richtigkeit der Beiträge garantieren.
Wenn ihr in den Verteiler aufgenommen (oder
gelöscht) werden wollt, schickt einfach eine Mail.
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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02 19/11/02 TREFFEN - Diskussion über die Zukunft der
Initiative
From: "Transdanubien gegen Schwarzblau" <transdanubien@gegenschwarzblau.net>
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Liebe Leute !
Kommenden Dienstag gibt's - wie jedes Monat - unser Treffen diesmal zu
einem äußerst wichtigen Thema:
"Wie weiter mit Transdanubien gegen Schwarzblau ?"
Diskussion über die Zukunft der Initiative
Die Regierung ist zurückgetreten, und am 24.11. wird endlich neu
gewählt. Bei unserem monatlichen Treffen wollen wir diesmal diskutieren,
wie es mit unserer Initiative in Zukunft weiter gehen sollen - also
etwa: auflösen, wenn es schwarzblau nicht mehr gibt, umwandeln in eine
neue Initiative ect.
Zu diesen Zukunftsfragen sind alle Interessierten wie immer herzlich
eingeladen
Wir treffen uns wie immer ab 19 Uhr im Chinarestaurant Sun,
Donaufelderstr. 229, 1. Stock
Wir hoffen auf zahlreiches Erscheinen
Stefan
Für
Transdanubien gegen Schwarzblau
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03 Erich Fried Passage in Kapfenberg
From: Oliver Ressler <oliver.ressler@chello.at>
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(for English and an installation shot please scroll down)
ERICH FRIED PASSAGE IN KAPFENBERG
eine themenspezifische permanente Installation
von Oliver Ressler
Nach einem geladenen Wettbewerb wurden Oliver Ressler und Martin Schmidl von
der Stadt Kapfenberg (A) mit der Realisierung von zwei Installationen beauftragt,
die dem Autor Erich Fried gewidmet sind. Seine politischen Gedichte und seine
Liebeslyrik machten Erich Fried (1921 - 1988) zu einem der bedeutendsten und
engagiertesten deutschsprachigen Autoren seiner Zeit.
Die Installation Oliver Resslers besteht aus zwei 1,5 x 1,5 m großen Leuchtkästen
und einer 46 m langen Bodenbeschriftung im Zentrum Kapfenbergs. Die Text-/Bildmontagen
der beiden Leuchtkästen kombinieren thematisch und assoziativ Textausschnitte
aus Erich Frieds literarischem Werk mit Fotografien und einer Zeichnung aus
dem Nachlass. Die ausgewählten Texte setzen sich mit dem kapitalistischen
Gesellschaftssystem, möglichen Alternativen dazu, mit Sozialismus und Fragen
der Demokratie auseinander. Diese inhaltliche Schwerpunktsetzung bildet das
Verbindungsglied zwischen der politischen Haltung und Literatur Frieds und der
Geschichte und Gegenwart der obersteirischen Industriestadt Kapfenberg. Der
in der Altstadtpassage in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem nach dem Widerstandskämpfer
Koloman Wallisch benannten Hauptplatz installierte Leuchtkasten fokussiert anhand
von Ausschnitten aus dem Text "Die Arbeiterbewegung als kulturelle Kraft"
(1987) Frieds Ansichten über Sozialismu!
s und Arbeiterkampf. Der Text lautet:
"Man kann sich z. B. in einer Zeit ständig wachsender kapitalistischer
multinationaler Verschränkung einen neuen Sozialismusbegriff ausdenken,
der den Kapitalismus nicht ausschaltet und Klassenkampf durch Sozialpartnerschaft
ersetzt. Aber was man nicht kann, ist: Ein solches Manöver im Innersten
selbst glauben."
Das Werbemedium Leuchtkasten verweist auf die andauernde Aktualität dieser
Einschätzung Frieds. Von diesem Leuchtkasten weg ist in der Passage, in
der die Zugänge zu den Büros des Stadtgemeindeamts Kapfenberg sind,
folgender Text Erich Frieds als 46 m lange und 17 cm breite Bodenbeschriftung
in weißer und schwarzer Farbe angebracht:
Ein Land in dem / behördliche Sprecher erklären: / "Unsere Richter
/ sprechen manchmal auch Unrecht / und unsere Polizei ist oft brutal / und gleiches
Recht für alle ist selten / und außerdem gibt es / politische Prozesse
/ und auch sonst noch einiges / was nicht leicht zu rechtfertigen ist / Und
manche Gefängnisse / und Heil- und Pflegeanstalten / und Kranken- und Waisenhäuser
/ und Jugend- und Altersheime / sind nicht so wie sie sein sollten - / und Arbeiter
werden / immer noch ausgebeutet / Und ob wir uns immer / nach dem Willen des
Volkes richten / und ob das Volk / gut genug informiert wird / und wie weit
man wirklich / sagen kann ,hier herrscht Freiheit' ist zweifelhaft" //
Ein Land / in dem behördliche Sprecher / so etwas sagen / und zum Zweifel
auffordern / wäre ganz ohne Zweifel / das Land meiner Träume / das
ich liebe / und in dem ich wohnen will
Folgt man beim Lesen der Bodenbeschriftung, wird im neueren Teil der Passage
der zweite Leuchtkasten sichtbar. Über einem Foto, das mehrere behelmte
Polizisten zeigt, die offensichtlich einen Demonstranten zu Boden gestoßen
haben, wurde ein Ausschnitt aus Frieds Gedicht "Zur Kenntlichkeit"
(1975-1977) gesetzt:
Ist eine Demokratie / in der man nicht sagen darf / daß sie keine / wirkliche
Demokratie ist / wirklich eine / wirkliche Demokratie?
Die Erich Fried Passage beim Koloman-Wallisch-Platz in Kapfenberg ist ab 20.11.2002
permanent öffentlich zugänglich.
E n g l i s h:
ERICH FRIED PASSAGE IN KAPFENBERG
A theme-specific permanent installation
by Oliver Ressler
After an invited competition, Oliver Ressler and Martin Schmidl were selected
by the city of Kapfenberg (A) to carry out two installations dedicated to the
author Erich Fried (1921 - 1988). Fried's political poems and love poems make
him one of the most significant and active German speaking authors of his times.
Oliver Ressler's installation consists of two 1.5 x 1.5 m light boxes and a
46 m long floor text in the center of Kapfenberg. The text/image montages in
the two light boxes combine thematic and associative text excerpts from Erich
Fried's literary work with photographs and a drawing from his estate. The selected
texts are concerned with the capitalist system, possible alternatives, and with
socialism and issues of democracy. This thematic concentration forms the connecting
link between the political position and literature of Fried and the history
and present life in the Upper Styrian industrial town of Kapfenberg. The light
box, installed in the old town passageway directly adjacent to the main square
that was named for the resistance fighter Koloman Wallisch focusses on Fried's
views of socialism and the worker's struggle based on excerpts from the text
"Die Arbeiterbewegung als kulturelle Kraft" (The labor movement as
cultural power) from 1987. The text states:
"In an era of steadily growing multinational capitalist weavings, we can,
for example, think of new concepts of socialism that don't eliminate capitalism,
that replace class struggle with social partnership. What we can't do is believe
in such a maneuver deep inside."
The light box as an advertising medium is a reference to the continued relevance
of Fried's judgement. Proceeding from this light box, in the passageway where
the entrances to the offices of Kapfenberg's municipal authorities can be found,
are the following texts from Erich Fried displayed in a 46 m long and 17 cm
wide white and black floor graphic:
A land in which / official spokespersons declare: / "our judges / say unjust
things at times / and our police are often brutal / and equal rights for all
are seldom / and besides that there are / political trials / and also a few
other things / that are not so easy to justify / And some prisons / and mental
hospitals and nursing homes / and hospitals and orphanages / and youth and old
age homes / are not as good as they should be / and workers are / still being
exploited / And it is doubtful that we always / judge according to the will
of the people / and the people / are informed well enough / and it is really
possible / to say 'freedom reigns here' // A land / in which official spokespersons
/ say things like that / and cast doubts / would undoubtedly / be the land of
my dreams / that I love / and in which I want to live
By following and reading the floor text on the ground, the second light box
becomes visible in the new part of the passageway. Set above a photo that shows
several police officers in helmets, who have obviously pushed a demonstrator
to the ground, is an excerpt from Fried's poem "Zur Kenntlichkeit"
(On recognisability) from 1975-1977:
Is a democracy / where it is not permitted to say / that it is not / really
a democracy / really a / real democracy?
The Erich Fried Passage at Koloman-Wallisch-Platz in Kapfenberg opens to the
public on 20 November 2002.
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04 ALOMO BITTERS - AFRICAN PARTY - 22. Nov.2002 - BAOBAB
From: BAOBAB Afrikanische Spezialitäten <baobabvienna@hotmail.com>
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05 Force and Consent
From: www.newleftreview.net\NLR25101.shtml
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New Left Review 17, September-October 2002
As war looms again in the Middle East, what are the aims of the Republican Administration,
and how far do they mark a break in the long-term objectives of US global strategy?
The changing elements of American hegemony in the post-Cold War world.
PERRY ANDERSON
FORCE AND CONSENT
Editorial
As a count-down to war begins once again in the Middle East, amid high levels
of sanctimony and bluster in the Atlantic world, it is the underlying parameters
of the current international situation that demand attention, not the spray
of rhetoricwhether belligerently official or ostensibly oppositionalsurrounding
it. They pose three main analytic questions. How far does the line of the Republican
administration in Washington today represent a break with previous US policies?
To the extent that it does so, what explains the discontinuity? What are the
likely consequences of the change? To answer these, it seems likely that a longer
perspective than the immediate conjuncture is required. The role of the United
States in the world has become the topic of an increasingly wide range of posturing
across the established political spectrum, and only a few of the complex issues
it poses can be addressed here. But some arrows from the quiver of classical
socialist theory may be bett!
er than none.
American policy planners today are the heirs of unbroken traditions of global
calculation by the US state that go back to the last years of the Second World
War. Between 1943 and 1945, the Roosevelt administration worked on the shape
of the American system of power which it could see that victory over Germany
and Japan, amidst mounting Russian casualties and British debts, was bringing.
From the start, Washington pursued two integrally connected strategic goals.
On the one hand, the US set out to make the world safe for capitalism. That
meant according top priority to containing the USSR and halting the spread of
revolution beyond its borders, wherever it could not directly contest the spoils
of war, as in Eastern Europe. With the onset of the Cold War, the long-term
aim of the struggle against Communism became once moreas it had been at
the outset of Wilsons intervention in 1919not simply to block, but
to remove the Soviet antagonist from the map. On the other hand, Wash!
ington was determined to ensure uncontested American primacy within world capitalism.
That meant in the first instance reducing Britain to economic dependency, a
process that had begun with Lend Lease itself, and establishing a post-war military
regency in West Germany and Japan. Once this framework was in place, the wartime
boom of American capitalism was successfully extended to allied and defeated
powers alike, to the common benefit of all OECD states.
During the years of the Cold War, there was little or no tension between these
two fundamental objectives of US policy. The danger of Communism to capitalist
classes everywhere, in Asia increased by the Chinese Revolution, meant that
virtually all were happy to be protected, assisted and invigilated by Washington.
Franceculturally less close than Britain, and militarily more autonomous
than Germany or Japanwas the only brief exception, under De Gaulle. This
parenthesis aside, the entire advanced-capitalist zone was integrated without
much strain into an informal American imperium, whose landmarks were Bretton
Woods, the Marshall and Dodge Plans, NATO and the USJapan Security Pact.
In due course, Japanese and German capitalism recovered to a point where they
became increasingly serious economic competitors of the United States, while
the Bretton Woods system gave way under the pressures of the Vietnam War in
the early seventies. But the political and ideological unity of t!
he Free World was scarcely affected. The Soviet bloc, always weaker, smaller
and poorer, held out for another twenty years of declining growth and escalating
arms race, but eventually collapsed at the turn of the nineties.
The disappearance of the USSR marked complete US victory in the Cold War. But,
by the same token, the knot tying the basic objectives of American global strategy
together became looser. The same logic no longer integrated its two goals into
a single hegemonic system. [1] For once the Communist danger was taken off the
table, American primacy ceased to be an automatic requirement of the security
of the established order tout court . Potentially, the field of inter-capitalist
rivalries, no longer just at the level of firms but of states, sprang open once
again, asin theoryEuropean and East Asian regimes could now contemplate
degrees of independence unthinkable during the time of totalitarian peril. Yet
there was another aspect to this change. If the consensual structure of American
dominion now lacked the same external girders, its coercive superiority was,
at a single stroke, abruptly and massively enhanced. For with the erasure of
the USSR, there was no longer any counterv!
ailing force on earth capable of withstanding US military might. The days when
it could be checkmated in Vietnam, or suffer proxy defeat in Southern Africa,
were over. These interrelated changes were eventually bound to alter the role
of the United States in the world. The chemical formula of power was in solution.
In practice, however, the effects of this structural shift in the balance between
force and consent within the operation of American hegemony remained latent
for a decade. The defining conflict of the nineties, indeed, all but completely
masked it. The Iraqi seizure of Kuwait threatened the pricing of oil supplies
to all the leading capitalist states, not to speak of the stability of neighbouring
regimes, allowing a vast coalition of G-7 and Arab allies to be swiftly assembled
by the United States for the restoration of the Sabah dynasty to its throne.
Yet more significant than the range of foreign auxiliaries or subsidies garnered
for Desert Storm was the ability of the US to secure the full cover of the United
Nations for its campaign. With the USSR out for the count, the Security Council
could henceforward be utilized with increasing confidence as a portable ideological
screen for the initiatives of the single superpower. To all appearances, it
looked as if the consensual!
reach of American diplomacy was greater than ever before.
However, the consent so enlarged was of a specialized kind. The elites of Russia
andthis had started earlierChina were certainly susceptible to the
magnetism of American material and cultural success, as norms for imitation.
In this respect, the internalization by subaltern powers of selected values
and attributes of the paramount state, which Gramsci would have thought an essential
feature of any international hegemony, started to take hold. But the objective
character of these regimes was still too far removed from US prototypes for
such subjective predispositions to form a reliable guarantee for every act of
complaisance in the Security Council. For that, the third lever Gramsci once
picked outintermediate between force and consent, but closer to the latterwas
required: corruption. [2] Long used to control votes in the General Assembly,
it was now extended upwards to these veto-holders. The economic inducements
to comply with the will of the United States stretched, i!
n post-communist Russia, from IMF loans to the backdoor funding and organization
of Yeltsins electoral campaigns. In the case of China, they centred on
the fine-tuning of MFN status and trade arrangements. [3] Assent that is bought
is never quite the same as that which is given; but for practical purposes,
it was enough to return the UN to something like the halcyon days at the outbreak
of the Korean War, when it automatically did US bidding. The minor irritant
of a Secretary-General who on occasion escaped the American thumb was removed,
and a placeman of the White House, rewarded for covering the Rwandan genocide
while the US pressed for intervention in the Balkans, installed. [4] By the
late nineties, the UN had become virtually as much an arm of the State Department
as the IMF is of the Treasury.
In these conditions, American policy planners could confront the post-Cold War
world with an unprecedentedly free hand. Their first priority was to make sure
that Russia was locked, economically and politically, into the global order
of capital, with the installation of a privatized economy and a business oligarchy
at the switches of a democratic electoral system. This was the major diplomatic
focus of the Clinton administration. A second concern was to secure the two
adjacent zones of Soviet influenceEastern Europe and the Middle East.
In the former, Washington extended NATO to the traditional borders of Russia,
well before any EU expansion to the East, and took charge of liquidating the
Yugoslav estate. In the latter, the war for Kuwait was a windfall that allowed
it to install advanced military bases in Saudi Arabia and the Gulf, establish
a protectorate in Kurdistan, and tie the Palestinian national movement down
in an Israeli-dictated waiting-zone. These were all, in s!
ome degree, emergency tasks arising from the aftermath of victory in the Cold
War itself.
Ideologically, the outlines of a post-Cold War system emerged more gradually.
But the Gulf and Balkan Wars helped to crystallize an ever more comprehensive
doctrine, linking free markets (the ark of neoliberalism since the ReaganThatcher
period) to free elections (the leitmotif of liberation in CentralEastern
Europe) to human rights (the battle-cry in Kurdistan and the Balkans). The first
two had, in varying tonalities, always been part of the repertoire of the Cold
War, although now they were much more confidently asserted: a change most marked
in the full-throated recovery of the term capitalism, held indiscreet
at the height of the Cold War, when euphemisms were preferred. It was the third,
however, that was the principal innovation of the period, and did most to alter
the strategic landscape. For this was the jemmy in the door of national sovereignty.
Traditional principles upholding the autonomy of nations in their domestic affairs
were, of course, regularly flouted by both sides in the Cold War. But, as inscribed
in diplomatic conventionnot least the UN Charter itselfthese issued
from the balance of forces during a period of decolonization that had given
birth to a multiplicity of often small, and nearly always weak, states in the
Third World. [5] Juridically, the doctrine of national sovereignty presupposed
notions of equality between peoples that afforded some protection against the
bullying of the two superpowers, whose competition ensured that neither could
seek openly to set it aside, for fear of yielding too much moral advantage to
the other. But with the end of the Cold War, and the disappearance of any counterbalance
to the camp of capital, there was little reason to pay too much attention to
formulations that expressed another relationship of international forces, now
defunct. The New World Order, at first pr!
oclaimed in triumphalist but still traditional terms by Bush Sr, became under
Clinton the legitimate pursuit by the international community of universal justice
and human rights, wherever they were in jeopardy, regardless of state borders,
as a condition of a democratic peace.
From the mid-nineties onwards, the setting in which the Democratic administration
operated was unusually propitious. At home it was cresting on a speculative
boom; abroad it enjoyed a set of European regimes tailored to its domestic ideological
agenda. The Third Way version of neoliberalism fitted well with the catechism
of the international community and its shared devotion to universal
human values. In practice, of course, wherever the logic of American primacy
clashed with allied considerations or objectives, the former prevailed. The
political realities underlying multilateral rhetoric were time and again made
clear in these years. The US scuppered the Lisbon accords in 1992, preferring
to dictate its own settlement in Bosnia, if necessary at the price of further
ethnic cleansing, rather than accept an EU initiative; imposed the ultimatum
at Rambouillet that launched full-scale war over Kosovo; bundled NATO to the
frontiers of Belarus and Ukraine; and gave its blessin!
g to the Russian reconquest of ChechnyaClinton hailing the liberation
of Grozny after an onslaught that made the fate of Sarajevo look like
a picnic.
In one way or another, all these moves in its backyard overrode or scanted EU
sensibilities. But in no case were these flouted too indelicately or ostentatiously.
Indeed, as the second Clinton administration wore on, European officialdom actually
became, if anything, more profuse and vehement in announcing the interconnexion
of free markets and free elections, and the need to limit national sovereignty
in the name of human rights, than Washington itself. Politicians and intellectuals
could pick what they wanted from the mixture. In a speech in Chicago, Blair
outdid Clinton in enthusiasm for a new military humanism, while in Germany a
thinker like Habermas saw disinterested commitment to the ideal of human rights
as a definition of European identity itself, setting the Continent apart from
the merely instrumental aims of the Anglo-American powers in the bombing of
Yugoslavia.
By the end of the decade, strategic planners in Washington had every reason
to be satisfied with the overall balance sheet of the nineties. The USSR had
been knocked out of the ring, Europe and Japan kept in check, China drawn into
increasingly close trade relations, the UN reduced to little more than a permissions
office; and all this accomplished to the tune of the most emollient of ideologies,
whose every second word was international understanding and democratic goodwill.
Peace, justice and freedom were spreading around the world.
Two years later, the scene looks very different. But in what respects? From
the start, the incoming Bush administration showed a certain impatience with
the fiction that the international community was an alliance of
democratic equals, and a disregard for the assorted hypocrisies associated with
it, grating to a European opinion still in mourning for Clinton. But such shifts
in style signified no change in the fundamental aims of American global strategy,
which have remained completely stable for a half-century. Two developments,
however, have radically modified the ways in which these are currently being
pursued.
The first of these, of course, was the shock of September 11. In no sense a
serious threat to American power, the attentats targeted symbolic buildings
and innocent victimskilling virtually as many Americans in a day as they
do each other in a seasonin a spectacle calculated to sow terror and fury
in a population with no experience of foreign attack. Dramatic retribution,
on a scale more than proportionate to the massacre, would automatically have
become the first duty of any government, whatever party was in power. In this
case the new administration, elected by a small and contested margin, had already
posted its intention of striking a more assertive national posture abroad, dispensing
with a series of diplomatic façades or placebosRome, Kyoto etcits
predecessor had, rather nominally, approved. September 11 gave it an unexpected
chance to recast the terms of American global strategy more decisively than
would otherwise have been possible. Spontaneously, domestic opini!
on was now galvanized for a struggle figuratively comparable to the Cold War
itself.
With this, a critical constraint was lifted. In postmodern conditions, the hegemony
of capital does not require mass mobilization of any kind. Rather, it thrives
on the oppositepolitical apathy and withdrawal of any cathexis from public
life. Failure to vote, as Britains Chancellor remarked after the last
UK election, is the mark of the satisfied citizen. Nowhere is this axiom more
widely accepted than in the United States, where Presidents are regularly elected
by about a quarter of the adult population. Buthere is an essential distinctionthe
exercise of American primacy does require an activation of popular sentiment
beyond mere assent to the domestic status quo. This is far from readily or continuously
available. The Gulf War was approved by only a handful of votes in Congress.
Intervention in Bosnia was long delayed for fear of unenthusiastic reaction
in the electorate. Even landings in Haiti had to be quite brief. Here there
have always been quite tight constraints !
on the Pentagon and White Housepopular fear of casualties, widespread
ignorance of the outside world, traditional indifference to foreign conflicts.
In effect, there is a permanent structural gap between the range of military-political
operations the American empire needs in order to maintain its sway, and the
span of attention or commitment of American voters. To close it, a threat of
some kind is virtually indispensable. In that sense, much like Pearl Harbour,
the attentats of September 11 gave a Presidency that was anyway seeking to change
the modus operandi of America abroad the opportunity for a much swifter and
more ambitious turn than it could easily have executed otherwise. The circle
around Bush realized this immediately, National Security Adviser Rice comparing
the moment to the inception of the Cold Wara political equivalent of the
Creation. [6]
The second development, of no less significance, had been germinating since
the mid-nineties. The Balkan War, valuable as a demonstration of American command
in Europe, and uplifting in its removal of Miloevic, had also yielded
a premium of a more virtual yet consequential kind. Here for the first time,
in well-nigh ideal conditions, could be tested out what specialists had for
some time predicted as the impending revolution in military affairs.
What the RMA meant was a fundamental change in the nature of warfare, by comprehensive
application of electronic advances to weapons and communications systems. The
NATO campaign against Yugoslavia was still an early experiment, with a good
many technical flaws and targeting failures, in the possibilities for one-sided
destruction that these innovations opened up. But the results were startling
enough, suggesting the potential for a quantum jump in the accuracy and effect
of American fire power. By the time that plans for retaliat!
ion against Al-Qaeda were in preparation, the RMA had proceeded much further.
The blitz on Afghanistan, deploying a full panoply of satellites, smart missiles,
drones, stealth bombers and special forces, showed just how wide the technological
gap between the US armoury and that of all other states had become, and how
low the human costto the USof further military interventions round
the world might be. The global imbalance in the means of violence once the USSR
had vanished has, in effect, since been redoubled, tilting the underlying constituents
of hegemony yet more sharply towards the pole of force. For the effect of the
RMA is to create a low-risk power vacuum around American planning, in which
the ordinary calculus of the risks or gains of war is diluted or suspended.
The lightning success of the Afghan operation, over forbidding geographical
and cultural terrain, could only embolden any Administration for wider imperial
sweeps.
These two changes of circumstancethe inflaming of popular nationalism
in the wake of September 11 at home, and the new latitude afforded by the RMA
abroadhave been accompanied by an ideological shift. This is the main
element of discontinuity in current US global strategy. Where the rhetoric of
the Clinton regime spoke of the cause of international justice and the construction
of a democratic peace, the Bush administration has hoist the banner of the war
on terrorism. These are not incompatible motifs, but the order of emphasis assigned
to each has altered. The result is a sharp contrast of atmospherics. The war
on terrorism orchestrated by Cheney and Rumsfeld is a far more strident, if
also brittle, rallying-cry than the cloying pieties of the ClintonAlbright
years. The immediate political yield of each has also differed. The new and
sharper line from Washington has gone down badly in Europe, where human-rights
discourse was and is especially prized. Here the earlier lin!
e was clearly superior as a hegemonic idiom.
On the other hand, in Russia and China, the opposite holds good. There, the
war on terrorism hasat any rate temporarilyoffered a much better
basis for integrating rival power centres under American leadership than human-rights
rhetoric, which only irritated the principals. For the moment, the diplomatic
gains scored by the co-option of Putins regime into the Afghan campaign,
and installation of US bases throughout Central Asia, can well be regarded by
Washington as more substantial than the costs of the listless grumbling at American
unilateralism that is so marked a feature of the European scene. The ABM Treaty
is dead, NATO is moving into the Baltic states without resistance from Moscow,
and Russia is eager to join the Western concert. China too, put out at first
by loose Republican talk on Taiwan, has been reassured by the war on terrorism,
which gives it cover from the White House for ethnic repression in Xinjiang.
If such was the balance sheet as an American marionette was lowered smoothly
into place in Kabul, to all but universal applausefrom Iranian mullahs
to French philosophes, Scandinavian social-democrats to Russian secret policemen,
British NGOs to Chinese generalswhat explains the projected follow-up
in Iraq? A tougher policy towards the Baath regime, already signalled
during Bushs electoral campaign, was predictable well before September
11, at a time when the long-standing Anglo-American bombardment of Iraq was
anyway intensifying. [7] Three factors have since converted what was no doubt
originally envisaged as stepped-up covert operations to overthrow Saddam into
the current proposals for a straightforward invasion. The first is the need
for some more conclusively spectacular outcome to the war on terrorism. Victory
in Afghanistan, satisfactory enough in itself, was achieved over a largely invisible
enemy, and to some extent psychologically offset by continuing warnings!
of the danger of further attacks by the hidden agents of Al-Qaeda. Functional
for keeping up a high state of public alarm, this theme nevertheless lacks any
liberating resolution. The conquest of Iraq offers drama of a grander and more
familiar type, whose victorious ending could convey a sense that a hydra-like
enemy has truly been put out of action. For an American public, traumatized
by a new sense of insecurity, distinctions in the taxonomy of evil between Kandahar
and Baghdad are not of great moment.
Beyond such atmospherics, however, the drive to attack Iraq answers to a rational
calculation of a more strategic nature. It is clear that the traditional nuclear
oligopoly, indefensible on any principled grounds, is bound to be more and more
challenged in practice as the technology for making atomic weapons becomes cheaper
and simpler. The club has already been defied by India and Pakistan. To deal
with this looming danger, the US needs to be able to launch pre-emptive strikes
at possible candidates, whenever it so wishes. The Balkan War provided a vital
first precedent for overriding the legal doctrine of national sovereignty without
any need to invoke self-defenceone retrospectively sanctioned by the UN.
In Europe, this was still often presented as a regrettable exception, triggered
by a humanitarian emergency, to the normal respect for international law characteristic
of democracies. The notion of the axis of evil, by contrast, and the subsequent
targeting of Iraq, lays!
down the need for pre-emptive war and enforcement of regime change as a norm,
if the world is ever to be made safe.
For obvious reasons, this conceptionunlike the battle against terrorism
more narrowly construedis capable of making all power-centres outside
Washington nervous. Misgivings have already been expressed, if not too loudly,
by France and Russia. But from the viewpoint of Washington, if the momentum
of the war on terrorism can be used to push through a de factoor better
yet, de jureUN acceptance of the need to crush Saddam Hussein without
further ado, then pre-emptive strikes will have been established henceforward
as part of the regular repertoire of democratic peace-keeping on a global scale.
Such a window of ideological opportunity is unlikely to come again soon. It
is the juridical possibilities it opens up for a new international constitution,
in which such operations become part of a habitual and legal order, that excite
such a leading theorist of earlier human-rights interventions as Philip Bobbitt,
a passionate admirer and close counsellor of Clinton during the Bal!
kan strikesunderlining the extent to which the logic of pre-emption is
potentially bipartisan. [8] The fact that Iraq does not have nuclear weapons,
of course, would make an attack on it all the more effective as a lesson deterring
others from any bid to acquire them.
A third reason for seizing Baghdad is more directly political, rather than ideological
or military. Here the risk is significantly greater. The Republican administration
is as well aware as anyone on the Left that September 11 was not simply an act
of unmotivated evil, but a response to the widely disliked role of the United
States in the Middle East. This is a region in whichunlike Europe, Russia,
China, Japan or Latin Americathere are virtually no regimes with a credible
base to offer effective transmission points for American cultural or economic
hegemony. The assorted Arab states are docile enough, but they lack any kind
of popular support, resting on family networks and secret police which typically
compensate for their factual servility to the US with a good deal of media hostility,
not to speak of closure, towards America. Uniquely, indeed, Washingtons
oldest dependency and most valuable client in the region, Saudi Arabia, is more
barricaded against US cultural pen!
etration than any country in the world after North Korea.
In practice, while thoroughly subject to the grip of American hard
power (funds and arms), most of the Arab world thus forms a kind of exclusion
zone for the normal operations of American soft power, allowing
all kinds of aberrant forces and sentiments to brew under the apparently tight
lid of the local security services, as the origins of the assailants of 9.11
demonstrated. Viewed in this light, Al-Qaeda could be seen as a warning of the
dangers of relying on too external and indirect a system of control in the Middle
East, an area which also contains the bulk of the worlds oil reserves
and so cannot be left to its own devices as an irrelevant marchland in the way
that most of Sub-Saharan Africa can. On the other hand, any attempt to alter
the struts of US command over the region by tampering with the existing regimes
could easily lead to regime backlashes of the Madame Nhu type, which did the
US no good in South-East Asia. Taking over Iraq, by contrast, would give Wa!
shington a large oil-rich platform in the centre of the Arab world, on which
to build an enlarged version of Afghan-style democracy, designed to change the
whole political landscape of the Middle East.
Of course, as many otherwise well-disposed commentators have hastened to point
out, rebuilding Iraq might prove a taxing and hazardous business. But American
resources are large, and Washington can hope for a Nicaraguan effect after a
decade of mortality and despair under UN siegecounting on the end of sanctions
and full resumption of oil exports, under a US occupation, to improve the living
conditions of the majority of the Iraqi population so dramatically as to create
the potential for a stable American protectorate, of the kind that already more
or less exists in the Kurdish sector of the country. Unlike the Sandinista government,
the Baath regime is a pitiless dictatorship with few or no popular roots.
The Bush administration could reckon that the chances of a Nicaraguan outcome,
in which an exhausted population trades independence for material relief, are
likely to be higher in Baghdad than they were in Managua.
In turn, the demonstration effect of a role-model parliamentary regime, under
benevolent international tutelageperhaps another Loya Jirga of the ethnic
mosaic in the countrywould be counted on to convince Arab elites of the
need to modernize their ways, and Arab masses of the invincibility of America.
In the Muslim world at large, Washington has already pocketed the connivance
of the Iranian clerics (conservative and reformist) for a repeat of Enduring
Freedom in Mesopotamia. In these conditions, so the strategic calculus goes,
bandwagoning of the kind that originally brought the PLO to heel at Oslo after
the Gulf War would once again become irresistible, allowing a final settlement
of the Palestinian question along lines acceptable to Sharon.
Such, roughly speaking, is the thinking behind the Republican plan to occupy
Iraq. Like all such geopolitical enterprises, which can never factor in every
relevant agent or circumstance, it involves a gamble. But a calculation that
misfires is not thereby necessarily irrationalit becomes so only if the
odds are plainly too high against it, or the potential costs far outweigh the
benefits, even if the odds are low. Neither appears to apply in this case. The
operation is clearly within American capabilities, and its immediate coststhere
would undoubtedly be somedo not at this stage look prohibitive. What would
upset the apple-cart, of course, would be any sudden overthrow of one or more
of the US client regimes in the region by indignant crowds or enraged officers.
In the nature of things, it is impossible to rule out such coups de théâtre
, but as things stand at the moment, it looks as if Washington is not being
unrealistic in discounting such an eventuality. The Iraqi re!
gime attracts far less sympathy than the Palestinian cause, yet the Arab masses
were unable to lift a finger to help the second intifada throughout the televised
crushing by the IDF of the uprising in the occupied territories.
Why then has the prospect of war aroused such disquiet, not so much in the Middle
East, where Arab League bluster is largely pro forma, but in Europe? At governmental
level, part of the reason lies, as often noted, in the opposite distribution
of Jewish and Arab populations on the two sides of the Atlantic. Europe has
no strict equivalent to the power of AIPAC in the US, but does contain millions
of Muslims: communities in which an occupation of Iraq could provoke unrestpossibly
triggering, in freer conditions, unwelcome turbulence in the Arab street itself,
where the reactions to an invasion after the event might prove stronger than
inability to block it beforehand would suggest. The EU countries, far weaker
as military or political actors on the international stage, are inherently more
cautious than the United States. Britain, of course, is the exception, where
an equerry mentality has led to the other extreme, falling in more or less automatically
with initiatives from a!
cross the ocean.
In general, while European states know they are subaltern to the US, and accept
their status, they dislike having it rubbed in publicly. The Bush administrations
dismissal of the Kyoto Protocols and International Criminal Court has also offended
a sense of propriety earnestly attached to the outward forms of political rectitude.
NATO was accorded scant attention in the Afghan campaign, and is being completely
ignored in the drive to the Tigris. All this has ruffled European sensibilities.
A further ingredient in the hostile reception the plan to attack Iraq has met
in the Europeanto a lesser extent also liberal Americanintelligentsia
is the justified fear that it could strip away the humanitarian veil covering
Balkan and Afghan operations, to reveal too nakedly the imperial realities behind
the new militarism. This layer has invested a great deal in human-rights rhetoric,
and feels uncomfortably exposed by the bluntness of the thrust now under way.
In practice, such misgivings amount to little more than a plea that whatever
war is launched should have the nominal blessing of the United Nations. The
Republican administration has been happy to oblige, explaining with perfect
candour that America always benefits if it can act multilaterally, but if it
cannot, will act unilaterally anyway. A Security Council Resolution framed vaguely
enough to allow an American assault on Iraq soon after the elapse of some kind
of ultimatum would suffice to appease European consciences, and let the Pentagon
get on with the war. A month or two of sustained official massaging of opinion
on both sides of the Atlantic is capable of working wonders. Despite the huge
anti-war demonstration in London this autumn, three-quarters of the British
public would support an attack on Iraq, provided the UN extends its fig-leaf.
In that event, it seems quite possible the French jackal will be in at the kill
as well. In Germany, Schroeder has tapped popular!
opposition to the war to escape electoral eviction, but since his country is
not a member of the Security Council, his gestures are costless. In practice,
the Federal Republic will furnish all the necessary staging-posts for an expedition
to Iraqa considerably more important strategic service to the Pentagon
than the provision of British commandos or French paras. Overall, European acquiescence
in the campaign can be taken for granted.
This does not mean that there will be any widespread enthusiasm for the war
in the EU, aside from Downing Street itself. Factual assent to an armed assault
is one matter; ideological commitment to it another. Participation in the expedition,
ormore probablyoccupation to follow it, is unlikely to cancel altogether
resentment about the extent to which Europe was bounced into the enterprise.
The demonstration of American prerogativesthe unilateralist iron
fist inside the multilateralist velvet glove, as Robert Kagan has crisply
put itmay rankle for some time yet. [9]
Does this mean, as a chorus of establishment voices in both Europe and America
protests, that the unity of the West risks long-run damage from
the high-handedness of Cheney, Rumsfeld and Rice? In considering this question,
it is essential to bear in mind the formal figure of any hegemony, which necessarily
always conjugates a particular power with a general task of coordination. Capitalism
as an abstract economic order requires certain universal conditions for its
operation: stable rights of private property, predictable legal rules, some
procedures of arbitration, and (crucially) mechanisms to ensure the subordination
of labour. But this is a competitive system, whose motor is rivalry between
economic agents. Such competition has no natural ceiling: once it
becomes international, the Darwinian struggle between firms has an inherent
tendency to escalate to the level of states. There, however, as the history
of the first half of the twentieth century repeatedly showed, it!
can have disastrous consequences for the system itself. For on the plane of
inter-state relations, there are only weak equivalents of domestic law, and
no mechanisms for aggregating interests between different parties on an equal
basis, as nominally within electoral democracies.
Left to itself, the logic of such anarchy can only be internecine war, of the
kind Lenin described in 1916. Kautsky, by contrast, abstracting from the clashing
interests and dynamics of the concrete states of that time, came to the conclusion
that the future of the system mustin its own interestslie in the
emergence of mechanisms of international capitalist coordination capable of
transcending such conflicts, or what he called ultra-imperialism.
[10] This was a prospect Lenin rejected as utopian. The second half of the century
produced a solution envisaged by neither thinker, but glimpsed intuitively by
Gramsci. For in due course it became clear that the coordination problem can
be satisfactorily resolved only by the existence of a superordinate power, capable
of imposing discipline on the system as a whole, in the common interests of
all parties. Such imposition cannot be a product of brute force.
It must also correspond to a genuine capacity of persuasionideally, a
!
form of leadership that can offer the most advanced model of production and
culture of its day, as target of imitation for all others. That is the definition
of hegemony, as a general unification of the field of capital.
But at the same time, the hegemon mustcan onlybe a particular state:
as such, inevitably possessed of a differential history and set of national
peculiarities that distinguish it from all others. This contradiction is inscribed
from the beginning, in Hegels philosophy, in which the necessity of the
incarnation of reason in just one world-historical state, in any given period,
can never entirely erase the contingent multiplicity of political forms around
it. [11] Latently, the singular universal always remains at variance with the
empirical manifold. This is the conceptual setting in which American exceptionalism
should be viewed. All states are more or less exceptional, in the sense that
they possess unique characteristics. By definition, however, a hegemon will
possess features that cannot be shared by others, since it is precisely those
that lift it above the ruck of its rivals. But at the same time, its role requires
it to be as close to a generalizablethat is, repr!
oduciblemodel as practicable. Squaring this circle is, of course, in the
end impossible, which is why there is an inherent coefficient of friction in
any hegemonic order. Structurally, a discrepancy is built into the harmony whose
function it is to install. In this sense, we live in a world which is inseparablyin
a way that neither of them could foreseeboth the past described by Lenin
and the future anticipated by Kautsky. The particular and the general are condemned
to each other. Union can only be realized by division.
In the notebooks he wrote in prison, Gramsci theorized hegemony as a distinctive
synthesis of domination and direction, or a dynamic
equilibrium of force and consent. The principal focus of his attention was on
the variable ways in which this balance was achieved, or broken, within national
states. But the logic of his theory, of which he was aware, extended to the
international system as well. On this plane too, the elements of hegemony are
distributed asymmetrically. [12] Dominationthe exercise of violence as
the ultimate currency of powertends necessarily towards the pole of particularity.
The hegemon must possess superior force of arms, a national attribute that cannot
be alienated or shared, as the first condition of its sway. Direction, on the
other handthe ideological capacity to win consentis a form of leadership
whose appeal is by definition general. This does not mean that a hegemonic synthesis
therefore requires a persuasive structure that is as purely int!
ernational as its coercive structure must be irreducibly national. The ideological
system of a successful hegemon cannot derive solely from its function of general
coordination. It will inevitably also reflect the particular matrix of its own
social history. [13] The less marked the distance between these two, of course,
the more effective it will be.
In the case of the United States, the degree of this gapthe closeness
of the joinis a reflection of the principal features of the countrys
past. A large literature has been spent on the American exception. But the only
exceptionality that really matterssince all nations are in their way sui
generisis the configuration that has founded its global hegemony. How
is this best expressed? It lies in the virtually perfect fit the country offers
between optimal geographical and optimal social conditions for capitalist development.
That is: a continental scale of territory, resources and market, protected by
two oceans, that no other nation-state comes near to possessing; and a settler-immigrant
population forming a society with virtually no pre-capitalist past, apart from
its local inhabitants, slaves and religious creeds, and bound only by the abstractions
of a democratic ideology. Here are to be found all the requirements for spectacular
economic growth, military power and cu!
ltural penetration. Politically, since capital has always lorded it over labour
to an extent unknown in other advanced-industrial societies, the result is a
domestic landscape well to the right of them.
In Western Europe on the other hand, virtually all the terms of the American
equation are reversed. Nation-states are small or medium in size, easily besieged
or invaded; populations often go back to neolithic times; social and cultural
structures are saturated with traces of pre-capitalist origin; the balance of
forces is less disadvantageous for labour; by and large, religion is a played-out
force. Consequently, the centre of gravity of European political systems is
to the left of the Americanmore socially protective and welfarist, even
under governments of the right. [14] In the relations between Europe and the
US, there is thus abundant material for all kinds of friction, even combustion.
It is no surprise that sparks have flown in the current tense situation. The
relevant political question, however, is whether these portend some larger rift
or modification in the balance of power between the two, as the European Union
acquires a stronger sense of its own identity.
Viewing the two capitalist centres comparatively, the contrast between their
international styles is clear enough. The characteristic European approach to
the New World Order is drawn from the internal experience of gradual integration
within the EU itself: treaty-based diplomacy, incremental pooling of sovereignty,
legalistic attachment to formal rule-making, voluble concern for human rights.
American strategic practices, based on a hub-and-spokes conception of inter-state
relations, are blunter and more bilateral. But US diplomacy has always had two
languages: one line descending from the macho axioms of Theodore Roosevelt,
the other from the presbyterian cant of Woodrow Wilson. [15] These are respectively,
the national and international idioms of American power. Whereas in the early
twentieth century, the latter was more alien to European statecraft, today it
has become the Atlantic raft to which EU susceptibilities desperately cling.
But both are quintessentially America!
n. A great deal of the recent commotion in the Democratic intellectual establishment
within the US has consisted of a reminder to the White House of the need to
offer the world a palatable blend of the two. [16] The National Security Strategy
delivered on 21 September to Congress by Bush has met the demand with aplomb.
Here, for listeners at home and abroad, is a perfectly interwoven duet of the
two voices of a distinctively American internationalism. The phrase
is well chosen. The exercise of hegemony requires just such duality.
American direction, as opposed to domination, of the globe does not, of course,
rest simply on an ideological creed. Historically, it has been the attractive
power of US models of production and culture that has extended the reach of
this hegemony. The two have over time become increasingly unified in the sphere
of consumption, to offer a single way of life as pattern to the world. But analytically
they should be kept distinct. The power of what Gramsci theorized as Fordismthe
development of scientific management and the worlds first assembly lineslay
in its technical and organizational innovations, which by his time had already
made the United States the richest society in existence. So long as this economic
lead was maintainedin recent decades it has had its ups and downsAmerica
could figure in a world-wide imaginary as the vanishing point of modernity:
in the eyes of millions of people overseas, the form of life that traced an
ideal shape of their own future. This im!
age was, and is, a function of technological advance.
The cultural mirror the US has offered the world, on the other hand, owes its
success to something else. Here the secret of American hegemony has lain rather
in formulaic abstraction , the basis for the fortune of Hollywood. In a vast
continent of heterogeneous immigrants, coming from all corners of Europe, the
products of industrial culture had from the start to be as generic as possible,
to maximize their share of the market. In Europe, every film came out of, and
had to play to, cultures with a dense sedimentation of particular traditions,
customs, languages inherited from the national pastinevitably generating
a cinema with a high local content, with small chance of travelling. In America
on the other hand, immigrant publics, with weakened connexions to heteroclite
pasts, could only be aggregated by narrative and visual schemas stripped to
their most abstract, recursive common denominators. The filmic languages that
resolved this problem were, quite logically, those tha!
t went on to conquer the world, where the premium on dramatic simplification
and repetition, across far more heterogeneous markets, was still greater. The
universality of Hollywood formsUS television has never quite been able
to repeat their successderives from this originating task, although like
every other dimension of American hegemony, it drew strength from expressly
national soil, with the creation of great popular genres drawn from myths of
the frontier, the underworld, the Pacific war.
Last but not least, there was the legal framework of production and culture
alike: unencumbered property rights, untrammelled litigation, the invention
of the corporation. Here too, the result was the creation of what Polanyi most
feared, a juridical system disembedding the market as far as possible from ties
of custom, tradition or solidarity, whose very abstraction from them later provedAmerican
firms like American filmsexportable and reproducible across the world,
in a way that no other competitor could quite match. [17] The steady transformation
of international merchant law and arbitration in conformity with US standards
is witness to the process. The political realm proper is another matter. Notwithstanding
the formal universality of the ideology of American democracy, untouched by
the complications of the French Revolution, the constitutional structures of
the country have lacked this carrying power. [18] Remaining for the most part
moored to eighteenth-century arra!
ngements, these have left the rest of the world relatively cold; although, with
the spread of money and television politics, affected by their corruption.
How does the European Union stand in relation to this complex? The population
and output of the EU exceed that of the US, and compose a mosaic of social models
widely considered more humane and advanced than the American. But these are
characteristically embedded in local historical legacies of every kind. The
creation of a single market and introduction of a single currency are starting
to unify conditions of production, speculation and consumption, but there continues
to be little mobility of labour, or shared culture, high or low, at continental
level. The past decade has seen increasing talk of the need for the Union to
acquire more of the characteristics of a traditional state and its peoples more
of a common identity. There now even sits a constitutional convention, of advisory
status. But the same period has also seen economic, social and cultural paradigms
from the New World spreading steadily through the Old. The extent of this process
can be exaggerated: the two st!
ill look, and remain, very different. But the tendencies of change are all in
one direction. From labour-market flexibility, shareholder value and defined
contributions to media conglomerates, workfare and reality TV, the drift has
been away from traditional patterns towards the American standard. Despite much
European investment in the United States, there is scarcely any evidence of
reciprocal influence at all. This is the unilateralism that counts most, yet
features least in the current complaints-book.
Politically, on the other hand, where the American system is petrified, the
European is theoretically in motion. But the Union is not a state, and the prospects
of anything like one emerging are dwindling. On paper, enlargement of the EU
to the East is an enterprise of world-historical magnitude, on a scale to match
the most heroic US ambition. In practice, trailing in the wake of the American
expansion of NATO, thus far it appears largely a project by default, with no
clear constitutional or geopolitical aim, which on present showing is likely
to distend and weaken the already semi-paralysed congeries of institutions in
Brussels even further. In practice, abandonment of federal deepening can only
lead to national layering, as the existing hierarchy of member-states becomes
a more overt pyramid of power without a summit, with a semi-colonial annexe
to the EastBosnia writ large. At the top of the system itself, let alone
further down, the limits of coherence are set by recur!
rent asynchronies in the political cycle of the leading countries, as today
when Centre Left governments rule in Berlin and London, Centre Right in Paris,
Rome and Madrid. In such conditions, the external policies of the Community
tend to become little more than a quest for the highest common factor of ideological
vapour. [19] Whatever the long-run logic of pan-European construction, today
the EU is in no position to deflect or challenge any major American initiative.
It follows that there is no longer an organic formula of internal
neoliberal hegemony across the whole advanced-capitalist world. [20] The Republican
conquest of the White House in 2000 did not reflect any major shift of political
opinion in America, but essentially the faux frais of Clintons conduct
for the Democratic cause. In office, the new Administration has exploitedadroitly
over-interpretedits lease to give a sharp twist away from the rhetoric,
and to some extent the practice, of its predecessor. In Europe, the Centre Right
has won convincing victories in Italy, Denmark, Holland and Portugal, while
the Centre Left has held out in Sweden, and will no doubt soon regain Austria.
But in France and Germany, the two central countries of the Union, the opposite
electoral upshots that have kept Chirac and Schroeder in power were equally
adventitious: the one saved by chance dispersion of the vote, the other by the
waters of an act of god. Neither Centre Right in France n!
or Centre Left in Germany currently command much attachment in the population.
In this lightweight scene, policies are often the inverse of labels. Today the
SPD clings to the iron corset of the Stability Pact, while Berlusconi and Chirac
plead for Keynesian loosening.
In other words, as could be deduced from the contingent momentum coming from
the US itself, there has been neither an extension of the life of the Third
Way, nor a general turn of the tide towards a tougher version of neoliberalism,
of the kind that set in with Thatcher and Reagan. We are back rather in the
chequered circumstances of the seventies, in which there was no clear pattern
of domestic political alignments in the OECD. In these conditions, we can expect
the volume of low-level dispute and recrimination within the Atlantic bloc to
go up. The slippage between the plates of consent and force within the system
of American hegemony that became possible with the end of the Cold War is becoming
more actual.
Its immediate symptom, of course, is the outpouring of protest among the Atlantic
intelligentsiaoverwhelming on the EU side, substantial on the USagainst
the impending war on Iraq. At the time of writing, a torrent of worries that
America has forgotten its best self, invocations of the UN, paeans to European
values, fears of damage to Western interests in the Arab world, hopes in General
Powell, compliments to Chancellor Schroeder, continue to course through the
media. The Gulf, Balkan and Afghan Wars, we are given to understand, were one
thing. These were expeditions that commanded the emphatic support of this stratumits
sober applause accompanied, of course, by that sprinkling of critical observations
which denotes any self-respecting intellectual. But an American attack on Iraq
is another matter, the same voices now explain, since it does not enjoy the
same solidarity of the international community, and requires an unconscionable
doctrine of pre-emption. To which the R!
epublican administration has no difficulty replying, in Sades firm words:
Encore un effort, citoyens . Military intervention to prevent the risk of ethnic
cleansing in Kosovo violated national sovereignty and flouted the UN charter,
when NATO so decided. So why not military intervention to prevent the risk of
weapons of mass destruction in Iraq, with or without the nod of the UN? The
principle is exactly the same: the rightindeed the dutyof civilized
states to stamp out the worst forms of barbarism, within whatever national boundaries
they occur, to make the world a safer and more peaceful place.
The logic is unanswerable, and in practice the outcome will be the same. The
White House is unlikely to be cheated of its quarry by any concessions on the
part of the Baath regime in Baghdad. A Democratic Congress could, even
now, make more difficulties for it; and any sudden, deep plunge on Wall Street
remains a risk for the administration. But the probability remains war; and
if war, the certainty is an occupation of Iraqto the applause of the international
community, including the overwhelming majority of the commentators and intellectuals
now wringing their hands over Bushs unilateralism. Reporters
from the New Yorker and Le Monde, Vanity Fair and the New York Review of Books,
the Guardian and La Repubblica , will descend on a liberated Baghdad andnaturally
with a level-headed realism, and all necessary qualificationsgreet the
timid dawn of Arab democracy, as earlier Balkan and Afghan. With the rediscovery
that, after all, the only true revolution is American, pow!
er and literature can fall into each others arms again. The storm in the
Atlantic tea-cup will not last very long.
Reconciliation is all the more predictable, since the current shift of emphasis
from what is cooperatively allied to what is distinctively
American within the imperial ideology is, of its nature, likely to be
short-lived. The war on terrorism is a temporary by-pass on the
royal road leading to human rights and liberty around the world.
Products of an emergency, its negative goals are no substitute for the permanent
positive ideals that a hegemony requires. Functionally, as the relative weight
of force rises within the American synthesis and consent declines, for the objective
long-run reasons touched upon, the importance of the softer version
of its set of justifications will increaseprecisely in order to mask the
imbalance, which the harder version risks accentuating. In the not
too distant future, the widows of Clinton will find consolation. Whatever the
upshot in the Middle East, the sputtering of the US economy, where the ultimate
foundations of American heg!
emony lie, does not, in any case, promise the Republican administration a long
leash.
Is it necessary to say that the war, if it comes to pass, should be opposed?
The tissue of cruelties and hypocrisies that has justified the blockade of Iraq
for a decade, at the cost of hundreds of thousands of lives, requires no further
exposure in these pages. [21] The weapons of mass destruction possessed by the
Baath regime are puny compared with the stockpile accumulated by Israel,
and winked at by the international community; its occupation of
Kuwait was an afterthought to the record of the West Bank; its murder of its
own citizens far surpassed by the dictatorship in Indonesia, feted in Washington
or Bonn to the end of its days. It is not Saddam Husseins atrocities that
have attracted the hostility of successive American administrations, and their
various European sepoys, but his potential threat to imperial emplacements in
the Gulf andmore notionallycolonial stability in Palestine. Invasion
and occupation are a logical upshot of the strangulation of the country!
since Desert Storm. Disputes in Western capitals over whether to proceed to
conclusions forthwith, or drag out asphyxiation to the end, are differences
of tactics and timing, not of humanity or principle.
Republican and Democratic administrations in the US are not the same, any more
than Centre Right and Centre Left governments in Europe. It is always necessary
to register the differences between them. But these are rarely distributed along
a moral continuum of decreasing good or evil. The contrasts are nearly always
more mixed. So it is today. There is no cause to regret that the Bush administration
has scotched the wretched charade of the International Criminal Court, or swept
aside the withered fig-leaves of the Kyoto Protocol. But there is every reason
to resist its erosion of civil liberties in America. The doctrine of pre-emption
is a menace to every state that might in future cross the will of the hegemon
or its allies. But it is no better when proclaimed in the name of human rights
than of non-proliferation. What is sauce for the Balkan goose is sauce for the
Mesopotamian gander. The remonstrants who pretend otherwise deserve less respect
than those they implore not t!
o act on their common presumptions. The arrogance of the international
community and its rights of intervention across the globe are not a series
of arbitrary events or disconnected episodes. They compose a system, which needs
to be fought with a coherence not less than its own.
[1] In what follows, which owes much to a debate between Gopal Balakrishnan
and Peter Gowan, the notion of hegemony is taken from its usage in Gramsci.
The term has recently been given another meaning, in John Mearsheimers
tightly and powerfully argued Tragedy of Great Power Politics; for which see
Peter Gowan, A Calculus of Power, NLR 16, JulyAugust 2002.
[2] The normal exercise of hegemony, he wrote, is
characterized by the combination of force and consent, in variable equilibrium,
without force predominating too much over consent. But in certain situations,
where the use of force was too risky, between consent and force stands
corruption-fraud, that is the enervation and paralysing of the antagonist or
antagonists: Antonio Gramsci, Quaderni del Carcere, Turin 1975, vol. III,
p. 1638.
[3] The two cases are not identical; but in each, alongside pecuniary considerations,
there has been an element of moral submission. On a purely material calculation
of advantage, the rulers of Russia and China would do better to exercise their
vetos from time to time, to raise their purchasing price. That they should fail
to see such an obvious logic of political venality suggests the degree of their
internalization of hegemonic authority.
[4] For Kofi Annan, see Colette Braeckman, New York and Kigali,
NLR 9, MayJune 2001, pp. 1457; Peter Gowan, Neoliberal Cosmopolitanism,
NLR 11, SeptemberOctober 2001, p. 84.
[5] For discussion of this background, see David Chandler, International
Justice, NLR 6, NovemberDecember 2000, pp. 5560.
[6] See Bob Woodward, We Will Rally the World, Washington Post,
28 January 2002, who reports that Rumsfeld pressed for war on Iraq on the morning
of September 12; and for Rices assessment of the situation, Nicholas Lemann,
The Next World Order, New Yorker, 1 April 2002, pp. 4248.
[7] For the escalation of aerial assaults on Iraq by Clinton and Blair, see
Tariq Ali, Throttling Iraq, NLR 5, SeptemberOctober 2001, pp.
56.
[8] Former US President Bill Clinton, British Prime Minister Tony Blair,
and German Chancellor Gerhard Schroeder, who have been widely criticized in
their respective parties, will be seen as architects attempting a profound change
in the constitutional order of a magnitude no less than Bismarcks. As
of this writing, US President George W. Bush appears to be pursuing a similar
course . . . No states sovereignty is unimpeachable if it studiedly spurns
parliamentary institutions and human rights protections. The greater the rejection
of these institutionswhich are the means by which sovereignty is conveyed
by societies to their governmentsthe more sharply curtailed is the cloak
of sovereignty that would otherwise protect governments from interference by
their peers. US action against the sovereignty of Iraq, for example, must be
evaluated in this light: The Shield of Achilles: War, Peace and the Course
of History , London 2002, pp. xxvii, 680. This work is the most extend!
ed theorization of the constitutional imperative to crush states that are insufficiently
respectful of human rights, or the oligopoly of nuclear weapons. The homage
to Chancellor Schroeder can be overlooked, as a forgivable expectation of his
high calling.
[9] Multilateralism, American Style, Washington Post, 14 September
2002.
[10] For Kautskys prediction, see the text of Ultra-Imperialism
in NLR I/59, JanuaryFebruary 1970, pp. 416, still the only translation.
[11] For this tension in Hegels thought, see The Ends of History,
A Zone of Engagement, London 1992, p. 292.
[12] For the asymmetry within any national state, see The Antinomies of
Antonio Gramsci, NLR I/100, November 1976January 1977, p. 41.
[13] In other words, the universal and homogeneous state imagined
by Alexandre Kojève remains out of reach; for his conception, see A Zone
of Engagement, pp. 3159 ff.
[14] Thus Berlusconi, epitome of the right most feared by the left in Europe,
could in many ways be said to stand to the left of Clinton, who built much of
his career in America on policiesdelivering executions in Arkansas, scything
welfare in Washingtonthat would be unthinkable for any Prime Minister
in Italy.
[15] This is, of course, a short-hand. A more complex genealogy is offered by
Walter Russell Mead in Special Providence (New York 2001), who distinguishes
between strands deriving from Hamilton, Jefferson, Jackson and Wilson.
[16] For a good example, see Michael Hirsh, Bush and the World,
Foreign Affairs , SeptemberOctober 2002, pp. 1843, full of expostulation
about the importance of consultation with allies, sanctity of international
agreements, value of lofty ideals, while at the same time making it clear that
US allies must accept that some US unilateralism is inevitable, even desirable.
This mainly involves accepting the reality of Americas supreme mightand,
truthfully, appreciating how historically lucky they are to be protected by
such a relatively benign power.
[17] For this phenomenon, see the searching remarks in John Grahl, Globalized
Finance, NLR 8, MarchApril 2001, pp. 2830.
[18] At most, diffusing the plague of presidentialism in caricatural formsRussia
is the obvious example. Of the recent crop of new democracies, no East European
state has imitated the American model.
[19] This is also, of course, a function of the provincialization of European
cultures in recent years. It is striking how little serious geopolitical thought
of any description is now produced in Europe. We are a long way from the days
of Schmitt or Aron. Virtually all such thinking now comes from America, where
the exigencies of empire have constructed an imposing intellectual field in
the past twenty years. The last work of real prescience to appear on the other
side of the Atlantic was probably Régis Debrays Les Empires contre
lEurope, which appeared in 1985.
[20] For a discussion of this notion, see Testing Formula Two, NLR
8, MarchApril 2001, pp. 522.
[21] For a full discussion of these points, see the editorial by Tariq Ali,
Throttling Iraq, NLR 5.
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06 Gemeinsamer Offener Brief Peter Schieders und der ILGA-Europa
zum Internationalen Tag der Toleranz
From: Kurt Krickler <Kurt.Krickler@hosiwien.at>
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Medienaussendung der Homosexuellen Initiative (HOSI) Wien vom 16. November 2002
Bezugnehmend auf die heutige Aussendung des SPÖ-Pressedienstes (OTS0007)
übermitteln wir untenstehend den aus Anlaß des heutigen Internationalen
Tags der Toleranz gemeinsam von Peter Schieder, Präsident der Parlamentarischen
Versammlung des Europarats, und vom europäischen Regionalverband der International
Lesbian and Gay Association (ILGA-Europa) veröffentlichten Offenen Brief.
Der Brief wurde auch in der aktuellen Ausgabe des "ILGA-Europe Newsletter"
in vollem Wortlaut veröffentlicht (zum Download auf ihrem Website unter
www.ilga-europe.org). Darin findet sich auch ein umfangreicher Bericht über
die jüngste Jahreskonferenz der ILGA-Europa in Lissabon vom 23.-27. Oktober
2002, über die Peter Schieder nicht nur den Ehrenschutz übernommen
hat, sondern auf der er auch eine vielbeachteten Rede hielt und dafür Standing
Ovations erntete. Außerdem überreichte er Anerkennungsurkunden an
vier Männer, die durch ihre Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof
für Menschenrechte in Straßburg für die Durchsetzung grundlegender
Lesben- und Schwulenrechte gekämpft haben (vgl. auch OTS-Aussendung 0022
vom 28.10.02).
Rückfragehinweis.
Kurt Krickler, Vorstandsvorsitzender der ILGA-Europa (Tel. 01/545 13 10)
Europe¹s neglected minority
Joint open letter by the President of the Parliamentary Assembly of the Council
of Europe Peter Schieder and the European Region of the International Lesbian
and Gay Association on the occasion of the International Day of Tolerance, 16
November
For a European, to condemn human rights violations in distant parts of the world
is a noble, but relatively comfortable thing to do. The Taliban treatment of
women was emblematic of the kind of behaviour which was alien to our culture,
to our traditions, to our beliefs. To raise a voice in indignation was a sign
of our solidarity, but it said little about our tolerance. The real test of
tolerance is in how we deal with our own, not somebody else¹s prejudice.
In Europe human rights are protected through an unparalleled international legal
instrument, the European Convention on Human Rights - which not only sets human
rights standards, but also provides a legal mechanism to enforce them. But in
spite of that, at least some categories of European citizens continue to be
discriminated against at the national level.
In fact, in several Council of Europe states - and even European Union states
- lesbians, gays, bisexuals and transgender people continue to be discriminated
against, as a category, and sometimes on the basis of law! They are victims
of segregation for the sole reason of their sexual orientation on the basis
of a legal system that should, in principle, serve to protect them from such
discrimination.
Even if being a homosexual should no longer get you in jail in (almost) any
of forty-four Council of Europe states, in several of them lesbians and gays
are still not entitled to equal treatment in their access to employment, service
in the armed forces, and enjoyment of parental rights. Social protection and
benefits recognised to non-married partners in heterosexual relationships are
often denied to partners of the same sex. Several European countries continue
to maintain a discriminatory age of consent for homosexual relationships.
It is therefore absolutely necessary that lesbians and gays receive greater
support from institutions mandated to protect equality and human rights at national
and international level. The Council of Europe, as the foremost body on the
continent with the task of protecting these values, has a specific responsibility
here. The European Region of the International Lesbian and Gay Association (ILGA)
enjoys consultative status with the organisation and is recognised as a valued
partner in the effort to eradicate discrimination based on sexual orientation
and to recognise the rights of lesbians, gays, bisexuals and transgender people
as an integral part of human rights.
The Council of Europe was the first international body to speak up and act to
protect the rights of lesbians and gays. The progress made has been considerable,
largely thanks to the efforts of the European Court of Human Rights and the
Parliamentary Assembly.
The Court handed down a series of ground-breaking judgments, recognising that
discrimination on the basis of sexual orientation was a violation of fundamental
rights, and gradually expanding this general principle to areas such as employment
and child custody.
The decisions of the Court are of the greatest importance because they oblige
changes in national legislation which is found to be incompatible with the European
Convention on Human Rights.
The Parliamentary Assembly¹s aim is not only to change laws, but also to
try to change attitudes. It brings together parliamentarians from different
backgrounds and of different political persuasions. Their views reflect the
predominant opinions within their part of the electorate, be they progressive
or conservative, tolerant or less so. In the debating chamber in Strasbourg
they express themselves freely, but they do so against the background of the
principles that the Council of Europe was set up to defend.
In June 2000, the Parliamentary Assembly of the Council of Europe adopted a
report on the situation of gays and lesbians in Council of Europe member states.
It concluded that homosexuals were still all too often subject to discrimination
or violence and that they were sometimes even perceived as a threat to the rest
of society.
The Assembly blamed certain politicians and religious leaders as those primarily
responsible for the propagation of homophobia, using this in turn to justify
the continued existence of discriminatory laws and, above all, aggressive and
contemptuous attitudes. It is regrettable that people belonging to institutions
of considerable moral authority undermine - through their intolerant attitudes
- the very values they claim to be protecting.
Europe¹s governments must do more than half-heartedly condemn such practices.
Any lack of resolve in the fight against homophobia perpetuates intolerance
in our societies or even allows it to thrive. While long-standing democracies
are far from being immune to bigotry, the situation is particularly serious
in central and eastern Europe. Last year, the arrival of an openly gay United
States ambassador to Romania triggered a wave of homophobic hysteria, while
the first Gay Pride parade in Belgrade was violently broken up by a band of
thugs, with bystanders cheering and laughing at the spectacle. This year, a
significant group of Russian parliamentarians supported a motion to criminalise
homosexual relationships.
The advocates of gay and lesbian rights in Europe believe that Protocol No.
12 to the European Convention on Human Rights, banning all forms of discrimination,
could considerably improve the situation of one of Europe¹s most neglected
minorities. Yet today, almost two years since the opening for signature, only
two countries - Cyprus and Georgia - have ratified the protocol. Eight more
ratifications are necessary before it can enter into force. Fifteen Council
of Europe member states - Albania, Andorra, Armenia, Azerbaijan, Bulgaria, Denmark,
France, Lithuania, Malta, Norway, Poland, Spain, Sweden, Switzerland and the
United Kingdom - have not yet even signed the text.
On the occasion of the International Day of Tolerance, we call on all the countries
concerned to match their rhetoric with concrete acts and to sign and ratify
Protocol No. 12 as soon as possible.
Peter Schieder, President of the Parliamentary Assembly of the Council of Europe
Ailsa Spindler, Executive Director of ILGA-Europe
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07 Faire Wochen News
From: Faire Wochen News <elisabeth_schinzel@oneworld.at>
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Liebe Fair Trade Interessierte!
Die Fairen Wochen finden vom 25.11. bis 20.12. 2002 in Wien statt.
Die "Fairen Wochen", ein Gemeinschaftsprojekt von Trans Fair Österreich
und der
Südwind Agentur, machen den Fairen Handel zu DEM Thema im vorweihnachtlichen
Wien. Fairer Handel ermöglicht Kleinbauernfamilien in Afrika, Asien und
Lateinamerika ein menschenwürdiges Leben, garantiert umweltverträgliche
Anbaumethoden sowie den KonsumentInnen hochwertige Produkte und
uneingeschränkten Genuss.
Die Fairen Wochen machen mit über vierzig Veranstaltungen (Ausstellungen,
Diskussionen, Produktverkostungen, Workshops.) auf die Vorteile von Fair Trade
aufmerksam, laden zum Mitmachen ein und zeigen Handlungsalternativen auf.
Highlights sind die "Fair Trade-Bananabim", gestaltet vom Aktionskünstler
Thomas
Baumgärtel, die vom 4. - 14.12. auf der Wiener Ringstrasse unterwegs ist
und der
Weihnachtsmarkt am Spittelberg, der heuer unter dem Motto "Fair Trade"
steht.
Details und Termine unter
www.faire-wochen.at oder renate.sova@oneworld.at
wichtige Termine im NOVEMBER:
FAIRnissage "Früchte des Fair Trade"
Mittwoch, 27. November; 17.00 Uhr
Eröffnung der Fotoausstellung von Josef Polleross durch Vizebürgermeisterin
Grete Laska
Die Ausstellung ist bis 13. Dezember zu sehen.
Ort: Rathaus Arkadenhofgalerie; 1082 Wien
"Faires Fest - Opening Party der Fairen Wochen"
Freitag, 29. November; 17.00 Uhr
Eröffnung des "Kompetenz-Zentrums Lebensmittel und Konsum" bei
Fairem Essen,
Trinken und Tanzen
Veranstalter: die Umweltberatung - Verband österreichischer
Umweltberatungsstellen
Ort: die Umweltberatung - Kompetenz-Zentrum; Hietzinger Kai 5/7; 1130 Wien
Falls Sie Ihre Adresse/Interessen ändern wollen, klicken Sie hier:
http://www.oneworld.at/newsletter/interessen.asp?ID=370220363
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WAHLKAMPF
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08 Voggenhuber/Neutralität/EU/KPÖ
From: KPÖ Steiermark <kpoe_stmk@hotmail.com>
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PRESSEMITTEILUNG DER KPÖ-STEIERMARK
NEUTRALITÄT: VOGGENHUBER SPRICHT AUS, WAS VAN DER BELLEN UND GUSENBAUER
UND DERZEIT NUR DENKEN
Die Grünen sind bereit, die österreichische Neutralität gegen
eine Euro-Armee einzutauschen. Das ist der Kern der Aussagen des grünen
Europa-Abgeordneten Voggenhuber im Zusammenhang mit der künftigen EU-Verfassung.
Damit spricht er offen aus, was Van der Bellen im Nationalratswahlkampf nicht
zu sagen wagt: Im Zuge ihrer EU-Euphorie sind die Grünen bereit, auch die
immerwährende Neutralität unseres Landes zu opfern. Die gleiche Haltung
haben insgeheim auch die Gusenbauer-SPÖ und in aller Deutlichkeit ÖVP
und FP.
"Es wird immer klarer, dass eine der Bedingungen für die Beteiligung
an einer künftigen Regierung die Zustimmung zur Aufgabe der Neutralität
und zum Aufbau einer Euro-Armee sein wird." Das stellte der steirische
KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder am Samstag fest.
Parteder: "Für unseere Partei und für alle Friedenskräfte
in unserem Land wird es deshalb sofort nach der Wahl besonders wichtig sein,
eine Basisbewegung für die Neutralität unseres Landes und gegen die
Euro-Armee aufzubauen.
Darüber hinaus stellt sich die Frage, ob es - angesichts der Abwägung
zwischen Neutralität und EU-Mitgliedschaft - nicht sinnvoll wäre,
die Forderung nach einem EU-Austritt Österreichs wiedre klar und deutlich
zu erheben".
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09 Die Zeit ist reif!
From: "Komitee Korun" <komitee_korun@hotmail.com>
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To: 9705722@gmx.net
Liebe Freundinnen & Freunde!
Die Zeit ist reif: an aussichtsreicher Stelle, nämlich auf Platz 6 der
Grünen Liste, kandidiert Alev Korun für den Nationalrat! Die Günen
haben damit bewiesen, dass ihnen das Thema wichtig ist, denn bei keiner anderen
Partei sind KandidatInnen mit Migrationshintergrund auf Listenplätzen,
die einen Einzug ins Parlament wahrscheinlich machen! Und Alev Korun hat uns
durch ihre seriöse und sachliche Art bewiesen, dass sie die richtige ist:
Sie verspricht nicht das blaue vom Himmel, macht keine Versprechen, die kein
Mensch einhalten kann!
Mit Alev Korun wird - mit Eurer Unterstützung - nicht nur eine Kandidatin
mit Migrationshintergrund ins Parlament einziehen, sondern auch eine hochqualifizierte
und kompetente Frau, dessen Stimme sich laut und deutlich für die Anliegen
von MigrantInnen erheben wird. Schon lange geht es nicht mehr darum nur "sichtbar"
zu sein, sondern vermehrt auch darum, sich klar zu artikulieren, die Dinge beim
Namen zu nennen. Und Alev Korun ist die Antwort der MigrantInnen auf eine rassistische,
diskriminierende und ausgrenzende Politik; Alev Korun ist unsere Antwort auf
die Ewiggestrigen!
Aus diesem Grund laden wir Euch ein, am 23.11., von 22:00 - 23:00 Uhr in die
Salsarena, Lerchenfelderstr. 37, 1070 Wien, zu kommen. Im Rahmen der Veranstaltung
`overandout-tanzen bis ans ende der wende´ steht Alev Korun für Gespräche
& Eure Anregungen zur Verfügung.
Und das Motto ist klar: "Grün sowieso! - Und meine Vorzugsstimme für
Alev Korun!" Denn es geht nicht mehr NUR darum, Vielfalt und Buntheit ins
Parlament zu bekommen, sondern auch und vor allem um Kompetenz und Quliafikation!
In diesem Sinne -
Komitee für Alev Korun
** Sie erhalten keine weiteren e-mails von uns. Bei Fragen wenden Sie sich bitte
mit einem Re-Play an uns.
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10 NRW/Scherz/Edlinger/Sprachrohr für Arbeiter
From: KPÖ Steiermark <kpoe_stmk@hotmail.com>
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KPÖ Steiermark
Lagergasse 98a8020 Graz
Samstag, 16. November 2002
Presseinformation der KPÖ Steiermark
KPÖ: Ein Sprachrohr für die Arbeiter
Die KPÖ will ein Sprachrohr für die Arbeiter sein. Das stellte der
steirische KPÖ-Spitzenkandidat Peter Scherz auf einer Pressekonferenz in
Leoben fest. Peter Scherz ist Werkzeugmacher und vertritt als Arbeiterbetriebsrat
im Magna-Steyr-Werk Graz die Interessen der Belegschaft.
Das Hauptaugenmerk der KPÖ im Nationalratswahlkampf liegt im Sozialbereich.
Peter Scherz sprach sich deshalb für eine Stärkung der Verstaatlichten
aus, weil das ein Garant sein könnte, um Sozialpolitik betreiben zu können.
Helmut Edlinger, KPÖ-Spitzenkandidat für den Wahlkreis Leoben-Liezen
und Betriebsrat in Donawitz, erklärte, dass die KPÖ die einzige Alternative
zu den anderen Parteien ist, was die Neutralität und den Privilegienabbau
angeht. Außerdem strebt die KPÖ - nicht so wie die SPÖ - die
Sperrminorät, sondern die Mehrheit innerhalb der ÖIAG an, so Edlinger.
Die KPÖ tritt auch für Kindergärten in Großbetrieben ein,
etwa bei der Leiterplattenfirma AT&S in Hinterberg. Hier müsste man
gesetzliche Verpflichtungen schaffen, so etwas zwingend einzuführen.
KPÖ-Steiermark
Lagergasse 98 a
8020 Graz
Tel.: 0316 71 24 36
Fax 0316 71 62 91
email: kp.stmk@kpoe-graz.at; kpoe_stmk@hotmail.com
Redaktionsschluss:
16. November 2002, 22.00 Uhr
Diese Ausgabe hat Christian Apl widerstand@no-racism.net
zusammengestellt
Fehler möge frau/man mir nachsehen!