Freitag, 29.11.2002

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AKTIONEN UND ANKüNDIGUNGEN
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01 2 Veranstaltungen
From: Martina Hillbrand <csad3954@uibk.ac.at>
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02 backing the EU petition on GATS [DE] [EN]
From: Barbara Waschmann <barbara.waschmann@chello.at>
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03 Obdachlos - bitte helfen auch Sie!
From: SOS Mitmensch <marianne.mendt@sos-mitmensch.at>
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04 Grüne Aktionen zum Welt Aids Tag 2002
From: Grüne Andersrum <andersrum.wien@gruene.at>
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05 07.12.2002 Fest Kaisermühlner Werkl
From: Transdanubien gegen Schwarzblau
<transdanubien@gegenschwarzblau.net>
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06 Chanukkah-Markt : So, 1.12.02
From: <i.messinger@ikg-wien.at>
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07 einladung zum glb-wien-forum am 4.12.
From: Helmuth Zink <glb-zink@apanet.at>
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08 einladung: kinoweihnacht andersrum: "felix"
From: Grüne Andersrum <andersrum.wien@gruene.at>
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09 Que(e)r-Beisl-Termine im Dezember
From: Rosa Antifa Wien <raw@raw.at>
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10 contextXXI-radio
From: Heidelinde Hammer <Heide.Hammer@episteme.at>
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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11 Memorandum 1.Österr. Friedensforum
From: Irmela Steinert <ist@i-one.at>
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12 ICA-Newsletter November 2002
From: <InstCultAutr@aol.com>
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13 Antwort an M. Mair
From: Karl Pfeifer
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14 Distanzierung betreffend Jutta Dithfurth
From: <OEKOLI_Wien@gmx.net>
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15 ÖBB/Tariferhöhung/Belastungswelle/KPÖ
From: KPÖ Steiermark <kpoe_stmk@hotmail.com>
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16 Orient-Gesellschaft Hammer-Purgstall bietet Forum für baathistische
Propaganda
From: Thomas Schmidinger <thomas_schmidinger@hotmail.com>
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LINKS / VERWEISE / HINWEISE
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17 Schreibwaren im Knast
From: Thomas Meyer-Falk <thomas_m_f@yahoo.de>
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Wie der MUND entsteht ....

Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen.
E-Mail-Adresse der Redaktion:

widerstand@no-racism.net

Im MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen" wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Ihr könnt Euch die Beiträge extra schicken lassen:
Mail an widerstand@no-racism.net genügt.

 




Quelle: www.popo.at


Und für nächsten Donnerstag:
Das Rechtshilfe-Manual
...und was mache ich eigentlich gegen rassisten?
online-diskussion

Editorial
Für den Inhalt verantwortlich: Ihr.
Die Beiträge werden von verschiedenen Redaktionsteams zusammengestellt.

Bitte weitersagen:
Für Personen ohne Internetzugang gibt es aktuelle Terminankündigungen
unter der Rufnummer 589 30 22 12 (Demoforum)
 


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01 2 Veranstaltungen
From: Martina Hillbrand <csad3954@uibk.ac.at>
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1.
Freitag, 29.11., 16-19 Uhr: Buy-Nothing Day;
Infoaktion mit Musik und Theater vom Spielvolk.
Innsbruck, Fußgängerzone, Maria-Theresienstraße
2.
Samstag, 30.11.
Friedensdemo gegen den Irak-Krieg
Treffpunkt 13 Uhr vorm Landestheater, Innsbruck
--
Marty

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02 backing the EU petition on GATS [DE] [EN]
From: Barbara Waschmann <barbara.waschmann@chello.at>
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> Liebe FreundInnen,
>
> die folgende online-Petition ist ein Auszug des Aufrufs, der an MEPs und
> MPs gerichtet wurde, um Transparenz, demokratische Kontrolle und eine
> Plenarsitzung über die laufenden GATS-Verhandlungen zwischen dem
> Europäischen Parlament und der Europäischen Kommission zu erwirken.
> Sie ist dazu gedacht, die Besorgnis der BürgerInnen auszudrücken und den
> Aufruf seitens der Bevölkerung zu decken.
>
> Bitte unterzeichne diese BürgerInnen-Petition online unter
> http://www.petitiononline.com/gats_en/petition.html
> und bringe diesen link weiter in Umlauf.
> Selbstverständich kann der link auf Euren websites und in Foren
> gepostet werden.
> Die URL wurde auch bei Suchmaschinen eingereicht.
>
> In der Hoffnung, so viele Unterschriften wie möglich von besorgten
> BürgerInnen quer durch die Länder zu erzielen, laden wir beispielsweise
> nationale attac-Organisationen ein, die Besorgnis der BürgerInnen
> - an nationale Parlamentsabgeordnete
> - an nationale Europa-ParlamentarierInnen
> - an die Presse
> weiterzuleiten.
>
> Die Unterschriften besorgter BürgerInnen werden zeitgerecht an die
> EU-Koordination der Hauptaktion zur Pressekonferenz am 11.12.2002 in
> Brüssel gesandt.
>
> Danke, lieben Gruss
> Barbara Waschmann
> attac Österreich, GATS-team
>
>
>
> Dear friends,
>
> the following online petition is an excerpt of the one attentioned to
> MEPs and MPs claiming transparency, democratic control and a plenary
> debate on the current GATS negotiations between the European Parliament
> and the European Commission.
> It is supposed to express the concerns of citizens and to backup the
> call from the population's end.
>
> Please sign online and distribute the link
> http://www.petitiononline.com/gats_en/petition.html
> in your surrounding and feel free to post this link also on your website
> and in forums.
> The URL also had been submitted to search engines.
>
> Hoping to achieve lots of individual's signatures across the countries
> we invite e.g. national attac organisations to forward them to
> - their national members of parliament (MPs)
> - their national members of the European parliament (MEPs)
> - and the press.
>
> The citizen's signatures will also be sent to the EC-coordination of the
> main action in time for supporting the press conference in Brussels on
> December, 11th 2002.
>
> thanx for spreading the word
> Barbara Waschmann
> attac Austria, GATS team

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03 Obdachlos - bitte helfen auch Sie!
From: SOS Mitmensch <marianne.mendt@sos-mitmensch.at>
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SOS Mitmensch braucht Ihre Hilfe!
28. November 2002
Wenn Ihr E-Mail-Programm dieses E-Mail nicht korrekt anzeigt, klicken Sie
bitte auf folgenden Link:
http://www.sicherspenden.com/SOS/0202_Obdachlos Marianne Mendt, Vorsitzende von SOS Mitmensch:
"Können Sie einem Menschen an der Nasenspitze ansehen, warum er aus seiner
Heimat geflüchtet ist...?"
UNSER RECHTS-STAAT TUT ES UND SETZT ASYLWERBER OHNE GRUND AUF DIE STRASSE!
Lieber Mitmensch,
jeder Mensch hat ein Recht auf Leben, Wohnung und Essen - auch in
Österreich! Sollte man meinen! Denn seit einigen Wochen ist alles anders. Das
Innenministerium schließt Asylwerber bestimmter Nationalitäten von vornherein
von der Bundesbetreuungs-Unterbringung aus. Der Staat sieht zu, wie tausende
Menschen auf der Straße "überbleiben". Ohne Wohnung. Ohne Essen. Ohne
Hoffnung...
Lieber Mitmensch, ich hoffe auf Ihre Unterstützung, damit wir diesen
Menschen schnell helfen können!
Lassen Sie nicht zu, dass hilfesuchende Mitmenschen im Stich gelassen
werden...
SOS Mitmensch springt dort ein, wo der Staat versagt hat. Durch unser
Wohnprojekt erhalten Flüchtlinge "ein Dach über dem Kopf", etwas zu Essen,
medizinische Betreuung. Überzeugen Sie sich selbst, wie wir gemeinsam verhindern
können, dass verzweifelte Flüchtlinge in eine Grauzone des Gesetzes gedrängt
werden.
Lieber Mitmensch, wir müssen sicher sein, dass wir Miete und Verpflegung
für Hilfesuchende auch weiterhin garantieren können. Täglich werden es mehr, die
unsere Hilfe bitter nötig haben. Helfen Sie uns bitte - am besten mit Ihrer
Online-Spende - weiterhin für diese Menschen da zu sein...
Mit herzlichen Grüßen,
Ihre
Marianne Mendt
P.S.: Bitte leiten Sie mit untenstehendem Button dieses E-Mail auch an
andere Mitmenschen weiter, damit die "Herbergssuche" für möglichst viele
Flüchtlinge ein gutes Ende nehmen kann!

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04 Grüne Aktionen zum Welt Aids Tag 2002
From: Grüne Andersrum <andersrum.wien@gruene.at>
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AVISO/Grüne Presseaktion zum 15. Internationalen "Welt-Aids-Tag" am Sonntag
den 1. Dezember=
Utl.: * Freitag, 29. November 2002 um 10.00 Uhr. Achtung Fotoredaktionen!
Wien (Grüne) - Der Grüne Bezirksvorsteher Thomas Blimlinger, die Stadträtin
Maria Vassilakou, Gerhard Klein, Aidshilfe Wien und Martin David Preyer,
Buddy Verein Wien laden anlässlich des Welt-Aids-Tages zur Presseaktion: Als
ein Zeichen zur Solidarität mit HIV-Infizierten und an AIDS-erkrankten
Menschen wird die Fassade des Amtshauses Neubau mit "Red Ribbon" - der Roten
Schleife beflaggt.
Treffpunkt: Amtshaus Hermanngasse 24 - 26, 1070 Wien
Zeit: 29. November 2002 um 10.00 Uhr
Wir laden die VertreterInnen der Medien recht herzlich ein. Achtung
Fotoredaktionen!
Zudem: Verkauf von "Red Ribbons" zu Gunsten des Buddy Vereins. Mit BVst
Thomas Blimlinger, Stadträtin Maria Vassilakou, Klubobmann Christoph
Chorherr und Grüne Andersrum.
Ort: Mariahilfer Straße
Zeit: Samstag, den 30. November, 15.00 bis 17.00 Uhr
Mag. Heike Warmuth
Presse / PR
Grüner Klub im Wiener Rathaus, 1082 Wien
Tel.: (01) 4000-81814, Fax: 4000-99-81811
http://wien.gruene.at
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Die superüberdrübergrüne LesBiSchwule- & TransGender-Organisation
http://wien.gruene.at/andersrum/
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05 07.12.2002 Fest Kaisermühlner Werkl
From: Transdanubien gegen Schwarzblau
<transdanubien@gegenschwarzblau.net>
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Liebe TransdanubierInnen !
"VON DENEN LASSEN WIR UNS DAS FEIERN NICHT VERMIESEN!"
Wir feiern trotz des Wahlergebnisses
am 7.12.2002 ab 19 Uhr
im "Kaisermühlner Werkl" (1220 Wien Schüttaustraße 1-39, Nähe U1
Kaisermühlen - VIC)
Mit
. Christoph Krall,
. Pepi Hopf
. Fritz Nußböck
. Eugen Brochier
u.a.
Stefan
Für Transdanubien gegen Schwarzblau

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06 Chanukkah-Markt : So, 1.12.02
From: <i.messinger@ikg-wien.at>
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'Dreidel, Latkes und Sufganiot'
Israelitische Kultusgemeinde veranstaltet wieder Chanukkah-Markt
Wien (OTS) - Die Israelitische Kultusgemeinde Wien wird am
Sonntag, dem 1. Dezember 2002, von 15 - 19 Uhr auf dem Judenplatz,
Wiens zweiten Chanukkah-Markt veranstalten. Ziel ist es, dieses
schöne jüdische Lichterfest, das - wie Weihnachten - in den Dezember
fällt, allen Wienern und Wienerinnen nahezubringen.
Am 1. Dezember wird das dritte Chanukkah-Licht angezündet. Um allen
Besuchern die Traditionen des Chanukkah-Festes zu vermitteln, werden
ab 16 Uhr zu jeder vollen Stunde auf dem großen Chanukkahleuchter der
IKG die Kerzen gezündet (um 16 Uhr Oberrabbiner Chaim Eisenberg).
Akkordeon, Geige und Klarinette sorgen für musikalische Untermalung
(Ensemble Klezmatov). Frische Kartoffelpuffer, Krapfen und Maroni,
Punsch und Tee bilden den kulinarischen Teil des Marktes;
Informationen und Handwerkliches aus den schulischen und sozialen
Einrichtungen der IKG sollen einen Teil der Tätigkeitsbereiche der
Israelitischen Kultusgemeinde bekanntmachen.
Im Rahmen des Chanukkah-Marktes organisiert das Jüdische Museum als
'Special event für Besucher ab 6 Jahren', lustige und kreative
Angebote im 'Kiddies-Zelt' und im 'Dreidel-Casino'.
Der Reinerlös der Veranstaltung, die auch dieses Jahr durch die
großzügige Hilfe zahlreicher Sponsoren zustande gekommen ist,
dient der Unterstützung sozial bedürftiger Kinder der IKG-Wien.
Wir laden die Medien herzlich ein, an den Feierlichkeiten Teil zu
nehmen und freuen uns auf Ihr zahlreiches Erscheinen.

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07 einladung zum glb-wien-forum am 4.12.
From: Helmuth Zink <glb-zink@apanet.at>
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Liebe Kollegin,
lieber Kollege,
wir laden dich herzlich ein zur
Diskussionsrunde des GLB-Forum Wien
am Mittwoch, dem 4. Dezember 2002, um 18 Uhr
in der Gewerkschaft der Eisenbahner, im 4.Stock,
1050 Wien, Margaretenstr. 166
U4-Station Margaretenstr., Straßenbahnlinien 6 und 18
Thema: "Internationales: Sozialforen und Gewerkschaftstreffen"mit eine(r)m Vertreter(in) der Kommunistischen Partei Österreich (KPÖ), eine(r)m
Vertreter(in) der Sozialistischen Linkspartei (SLP) und
Oliver Jonischkeit, ÖGB-Sekretär
Nächstes GLB-Forum Wien: 15. Jänner 2003
Wir freuen uns auf deine Teilnahme und verbleiben mit kämpferischen
Gewerkschaftsgrüßen
Helmuth Zink e.h.

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08 einladung: kinoweihnacht andersrum: "felix"
From: Grüne Andersrum <andersrum.wien@gruene.at>
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***einladung zum weiterleiten***
die grüne andersrum kinoweihnacht
film um 6 und 8: "felix"
Sonntag, 8. Dezember 2002,
Cinemagic (ehem. Opernkino)
1010 Wien, Friedrichstraße 4
Vorführungen um 18 und 20 Uhr
Eintritt, Sekt und Büffet frei!

Felix
ein Film von Olivier Ducastel & Jacques MartineauFelix und Daniel sind ein schwules Paar. Sie leben in Dieppe. Einer
Reihe von Umständen ist es zu verdanken, dass Felix einen lang
gehegten Plan umsetzen kann: Er wird nach Marseille reisen, um
seinen Vater zu treffen, den er nicht kennt. Aber Felix ist ein wenig
schwärmerisch veranlagt und nimmt keine direkte Verbindung mit
dem Zug, sondern zieht es vor, einfach draufloszufahren. Dazu
'leiht' er sich hier und da ein Auto oder reist per Anhalter. Der
Zauber des Frühlings, die Landschaft und Begegnungen mit
Menschen halten ihn auf. Aufgebrochen, um seinen wirklichen
Vater kennenzulernen, baut er sich auf dieser Reise eine ideale
Familie zusammen: einen kleinen Bruder, eine Großmutter, einen
Cousin, eine Schwester.
F 1999, Farbe, 92 Min., Deutsche Fassung
Mit Sami Bouajila, Patachou, Ariane Ascaride
Internationale Filmfestspiele Berlin 2000: Preis der Siegessäule
LeserInnen-Jury Berlinale 2000, Preis der TEDDY Jury 2000
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Die superüberdrübergrüne LesBiSchwule- & TransGender-Organisation
http://wien.gruene.at/andersrum/
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09 Que(e)r-Beisl-Termine im Dezember
From: Rosa Antifa Wien <raw@raw.at>
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Hallo liebe Leute!
In diesem Monat gibt es aufgrund eines Konzertes und eines
winterlichen Kurzurlaubes unsererseits nur zwei Veranstaltungen, aber
die sind dafuer besonders fein!
Bis bald also ;-)
eure BeislmacherInnen
+++
Gilt fuer alle Veranstaltungen:
Ort: Que(e)r-Beisl im EKH. Wielandgasse 2-4, 1100 Wien (U1 Keplerplatz)
Veranstaltungsbeginn: 20 Uhr (bitte puenktlich!!!), Beislbetrieb von
18:30-24:00 Uhr
Der Eintritt ist immer kostenlos!!!
+++
Mittwoch 4. Dezember:
AbtreibungsgegnerIn-Sein ist ein Programm!
Ein voelkisch-hetzendes Kleinformat leistet sich statt einer
KraeuterHEXE ein altes KraeuterPfaefflein: Weidinger ist sein Name.
Das Kraeutermanndl formulierte da vor kurzem oeffentlichkeitswirksam:
"Abtreibung - Folgen. UT: zurueck bleibt eine leidende, kranke Seele"
(und meint damit nicht seine). Von Kraeutern keine Spur!
Dafuer aber wird in geschoenter Weise HLI/ Ja zum Leben-Jargon
gequatscht, um letztlich auf eine "Beratungs"stelle zu verweisen.
Adresse? 1010 Wien, Postgasse 11A, gleich ums Eck vom
Schwangerenambulatorium. Und kein Wort, wer dort logiert! Naemlich
das "Lebenszentrum von Human Life International Austria, Ja zum
Leben, alias Dietmar Fischers Rosenkranzbande, jene, die seit Jahren
den Terror gegen Frauen vor Abtreibungskliniken mehr oder weniger
unbehindert durchzieht.
Genau und ausfuehrlich wollen wir uns ueber Urheber, Personal,
Verbindungen... dieser militanten Frauenhasser unterhalten!
+++
Mittwoch 11. Dezember:
Konzert statt Beisl
An diesem Mittwoch raeumen wir den Platz fuer das Konzert von Pain,
kein Beisl also.
+++
Mittwoch 18. Dezember:
Kuschelkino: El Dia de la Bestia
Fuer Professor Pater Angel Berriartua hat sich das 25-jaehrige
Studium der Johannes-Apokalypse auf der Suche nach einer hoeheren
Botschaft bezahlt gemacht: Durch die Erkenntnis, dass jedem Wort der
Schrift eine Zahl zugewiesen ist, laesst sich die Geburt des
Antichristen exakt festlegen.
Diese soll nach Berriartuas Berechnungen genau am Weihnachtsabend in
Madrid stattfinden, was es um alles in der Welt zu verhindern gilt.
Um mit dem Teufel in Kontakt zu treten, waehlt Berriartua aus der Not
der Unwissenheit den Weg der Versuendigung, die ihn seinem Ziel
naeher bringen soll. Auf dem Pfad der Untugend trifft er auf José,
der aufgrund seines Jobs in einem Plattenladen und der daraus
resultierenden Kenntnisse ueber Teufelsmusik genau der richtige Mann
fuer Berriartuas Mission ist. Ueber das Fernsehen wird er auf den
TV-Hellseher Professor Cavan aufmerksam, der aufgrund seiner
Buchveroeffentlichungen das fehlende Glied in der Kette zu sein
scheint. Gemeinsam mit José sucht der spanische Theologie-Professor
genau am Weihnachtsabend Cavan auf, um ihn von seinen Plaenen zu
unterrichten und seine Hilfe zu erbeten, welche dieser nicht ganz
ohne anfaengliche Zweifel gewaehrt...
Eine rabenschwarze Komoedie von Alex de la Iglesia
+++
Mittwoch 25. Dezember:
Wir gehen in einen kleinen zweiwoechentlichen Urlaub, das Beisl ist
also geschlossen. Weiter gehts dann am 8. Jaenner gleich mit der
Post-Silvester-Cross-Dressing Party!!!--
############ RAW #############
Rosa Antifa Wien
c/o Rosa Lila Tip
Linke Wienzeile 102
A-1060 Wien
AUSTRIA
-------------------------
E-Mail: raw@raw.at
Web: http://www.raw.at
Board: http://www.n3tw0rk.org
-------------------------
PGP-Key available here:
http://www.raw.at/sub/kontakt/raw.asc
############ RAW #############

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10 contextXXI-radio
From: Heidelinde Hammer <Heide.Hammer@episteme.at>
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Demnächst im Radioprogramm von Context XXI:
Montags 13 Uhr auf Radio Orange 94.0 in Wien
Montag 10 Uhr auf Radio Helsinki 92,6 in Graz
Montags 23 Uhr auf Radio Agora 105.5 in Klagenfurt
Mittwochs 18 Uhr auf Radio FRO 105,0 in Linz
UND
Jeden 2. + 4. Donnerstag im Monat um 21 Uhr und in der Wiederholung die
Woche darauf um 17 Uhr auf Radio Unerhört 90,1 - Marburg, die konkrete
Sendungswahl kann unserer homepage:
http://www.contextxxi.mediaweb.at/radio/FRRadio.html
entnommen werden.Montag 2.12. 2002 und Mittwoch 4.12.
NGOs der Vernichtung. Gerhard Scheit über Suicide bombing als neue Form des
Antisemitismus. Eine Sendung von Cáfe Critique.Montag 9. 12. 2002 und Mittwoch, 11. 12. :

(Teil 1) Gedenkstätte Steinhof : ein Überlebender der Tötungsklinik berichtet

Im Rahmen der Austellung "Der Krieg gegen die "Minderwertigen": Zur Geschichte
der NS-Medizin in Wien." des Dokumentationsarchivs des Österreichischen
Widerstandes erzählt Friedrich Zawrel, wie er als 10-jähriger Schüler in die
Tötungsklinik am Steinhof eingewiesen wurde.
Das Thema der Sendung ist nicht nur von historischem Interesse, sondern auch von
Bedeutung für die aktuelle politische Debatte in Europa wo unter dem erneuten
Vorwand einer "menschlichen Politik" die Euthanasie durch die Hintertür wieder
eingeführt werden soll.
Eine Sendung der Ökologischen Linken Wien (ÖKOLI) www.oekoli.cjb.net


Montag 16.12. 2002 und Mittwoch 18. Dezember:

(Teil 2) Gedenkstätte Steinhof : ein Überlebender der Tötungsklinik berichtet

In Teil 2 der Sendung berichtet Friedrich Zawrel über seine letzten
Tage am Spiegelgrund und über die Zeit nach 1945, als sein Leben an den
Kontinuitäten der postfaschistischen Demokratie in Österreich immer wieder zu
scheitern drohte.
Eine Sendung der Ökologischen Linken Wien (ÖKOLI) www.oekoli.cjb.net


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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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11 Memorandum 1.Österr. Friedensforum
From: Irmela Steinert <ist@i-one.at>
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An alle UnterstützerInnen und Interessierte! - und Webside-BetreuerInnen für
eventuelle Links!
Unter dem Motto
"Widerstand dem globalen Krieg - Allianzen für den Frieden bilden" stand das
erste österreichische Friedensforum in Graz vom 26.-27-Oktober 2002.
Es gelang damit einen wichtigen Schritt in Richtung der Vernetzung von
Friedensinitiativen und auch der globalisierungskritischen Bewegung in
Österreich zu setzen.
Das gemeinsam entwickelte Memorandum des
"Österreich_Forum.Frieden&Gewaltfreiheit#1" (s. unten) soll der Fortführung des
Dialogs zwischen den Initiativen und möglichst vielen Menschen aus den
verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen dienen - und darüber hinaus als
Anstoss zu handeln! Eine andere Welt ist möglich!

Zum Österreich_Forum.Frieden&Gewaltfreiheit#2 um den 26.Oktober 2003´in Linz
oder Wien sei schon jetzt eingeladen!
_________________________
Irmela Steinert
OMEGA/IPPNW-Austria
Venediger Au 4, 1020 Wien
ippnw@chello.at

Widerstand dem globalen Krieg - Allianzen für den Frieden bilden!
* Memorandum des "Österreich_Forum.Frieden&Gewaltfreiheit #1"
Verabschiedet am 26. und 27. Oktober 2002 in Graz
"Wir sind nur am Anfang eines längeren Feldzuges", so US-Vizepräsident Dick
Cheney in Bezug auf den "Krieg gegen den Terror" seit dem 11. September 2001.
Tatsächlich ist die Welt seit diesem Tag eine andere geworden. Die seit 1989
v.a. von den US-Regierungen betriebene "Neue Weltordnung" manifestiert sich
deutlicher als je zuvor. Die Anschläge auf das World Trade Center und das
Pentagon haben der Regierung Bush den Vorwand für weitere Aufrüstung geliefert
und sie zur Erarbeitung neuer Richtlinien zur Verteidigungsplanung veranlasst,
in denen erstmals betont wird, zukünftig Gegner mit "nicht erwarteten Angriffen
zu überraschen. Der Krieg in Afghanistan ist ein Beispiel für die zunehmend
unilateral agierenden Vereinigten Staaten. Der Bevölkerung der USA und anderer
Staaten soll damit glaubhaft gemacht werden, dass Sicherheit durch militärische
und zivile Überwachung sowie durch soziale und ökonomische Marginalisierung der
KritikerInnen und generell durch die Einschränkung demokratischer Freiheiten
erzwungen werden kann.
* Unter dem Deckmantel der "Terrorbekämpfung" soll alles erlaubt sein
Die Administration George W. Bush und der britische Premier Tony Blair verfügen
entgegen aller verbalen Ankündigungen über keine Beweise, dass das Regime Saddam
Husseins tatsächlich über nennenswerte Potentiale von Massenvernichtungswaffen
oder über Verbindungen zu internationalen Terrornetzwerken verfügt. Tatsächlich
geht es um die Beseitigung eines unliebsamen Despoten, um den Zugriff auf
irakische Ölreserven, von denen die Eliten der USA und Großbritanniens um jeden
Preis profitieren, weshalb sie ihre militärischen Stützpunkte dort auch ausbauen
und dauerhaft einrichten wollen.
Wir sprechen uns daher für eine politische Lösung und die Rückkehr von neutralen
und machtpolitisch unambitionierten WaffeninspektorInnen in den Irak aus. Dabei
müssen die Forderungen in einer Art formuliert sein, die es dem Irak möglich
macht, sie ohne Gesichts- und Souveränitätsverlust anzunehmen. Wir fordern das
nicht, weil wir die Methoden des Regimes von Saddam Hussein zur Erhaltung seiner
Machtposition im Irak gutheißen oder unterstützen, sondern deshalb, weil es der
einzig konstruktive Weg ist, einen neuerlichen Krieg mit weiteren unschuldigen
Opfern, mit neuem Leid und der Schaffung neuen Unrechts zu vermeiden.
Wir fordern auch die Aufhebung der Sanktionen, die bereits über einer Million
Menschen das Leben gekostet haben. Wir erachten einen Krieg der USA und ihrer
möglichen Verbündeten gegen den Irak als weiteren Bruch des internationalen
Rechts durch die Macht des Stärkeren, selbst wenn er durch ein erzwungenes
UNO-Mandat legitimiert würde.
Wir sind uns dessen bewusst, dass auch andere Regierungen wie z. B. Russlands,
Kolumbiens oder Israels den sogenannten "Kampf gegen Terrorismus
instrumentalisieren. Es ist auch dieser Hintergrund, auf dem die Regierung
Israels entschieden hat, die Probleme, die sie selbst - durch die
widerrechtliche Annexion und Besiedelung von palästinensischen Gebieten -
geschaffen hat, durch Staatsterror und Krieg zu lösen. Der Terror im eigenen
Land - die Selbstmordattentate von PalästinenserInnen, denen unschuldige
Menschen zum Opfer fallen - wird dadurch nicht verhindert. Der Beitrag der
Friedensbewegung kann sich in diesen Tagen nicht auf die Solidarität mit den
Opfern beider Seiten und den Friedenskräften beschränken. Gerade in einem Land
wie Österreich, in dem der Judenhass zu den fürchterlichsten Verbrechen des 20.
Jahrhunderts führte, müssen wir gegen Rassismus im Alltag und im Staat, gegen
Antisemistismus und Antiislamismus aufstehen, müssen wir gegen das patriarchale
Denken in Ausschlüssen und Diskriminierungen angehen. Wir sind betroffen über
die Meldungen von Übergriffen und Gewalttaten gegen JüdInnen und ihre
Einrichtungen in den Ländern Europas und verurteilen sie auf das Schärfste.
* Militärischer Interventionismus
Bei der Analyse neuer Kriege erkennt man, dass viele Anzeichen dafür sprechen:
auch in Zukunft werden Kriege in Afrika, Asien und Lateinamerika um
geopolitische Interessen und um Ressourcen (bzw. die Kontrolle darüber) geführt
werden. Da geht es vor allem um Öl und Wasser, in zunehmenden Ausmaß aber auch
um andere, neue strategische Rohstoffe. Wir fordern und fördern den massiven
Ausbau der Alternativenergien und das Einsparen von fossilen Brennstoffen. Wir
fordern statt der Ausplünderung der globalen Ressourcen den europaweiten
Ausstieg aus der Produktion von Atomstrom, wie es aktuell in einem Volksbegehren
von Greenpeace verlangt wird. Zur Legitimation neuer Kriege werden die Begriffe
Friede und Menschenrechte missbraucht. Globaler militärischer Interventionismus
ist in den internationalen Beziehungen zum "Normalfall" geworden. Kriege werden
nunmehr "humanitäre Intervention" genannt. Die Vereinten Nationen werden in den
entscheidenden Fragen von Krieg und Frieden immer öfter an den Rand gedrängt,
die UN-Charta, die den unbedingten Verzicht auf Gewalt in den internationalen
Beziehungen vorschreibt, wird immer öfter ignoriert. Der Friedensforscher Johan
Galtung zeigt, dass allein die US-Administrationen seit 1945 nicht weniger als
56 Militärinterventionen zu verantworten haben.
Entgegen diesem Trend werden von Friedensforschung und Friedensbewegung Konzepte
der gewaltfreien nichtmilitärischen Krisenintervention weiterentwickelt und
erprobt. Der Friedensbewegung kommt hier als mahnender und v.a. sich zur Wehr
setzenden Kraft gegen einen militarisierten Zeitgeist eine enorme Bedeutung zu.
* Allianzen für den Frieden bilden
In der Zukunft wird die europäische bzw. weltweite Zusammenarbeit von
friedenspolitisch engagierten und globalisierungskritischen Menschen verstärkt
werden. Mit der Gründung des Europäischen Sozialforums in Florenz im November
2002 - hervorgehend aus dem Prozess von Porto Alegre - werden sich für
Friedensbewegte vielfältige inhaltliche und aktionsorientierte
Anknüpfungsmöglichkeiten bieten. Denn der Zusammenhang zwischen wirtschaftlicher
und sozialer Gerechtigkeit und Frieden ist evident - innerhalb einer
Gesellschaft und weltweit. Bis März 2003 sollen im Rahmen der WTO
(Welthandelsorganisation) Verhandlungen über ein Abkommen zur vollständigen
Liberalisierung und Privatisierung von öffentlichen Dienstleitungen (GATS)
abgeschlossen werden. Diese Orientierung würde zu globalen sozialen und
gesellschaftlichen Verwerfungen von neuer Qualität führen. Wir verlangen die
sofortige und gänzliche Absage an die Kriegserklärung des GATS gegen Sozialstaat
und Demokratie und den Ausstieg Österreichs aus den Verhandlungen. Dem
gegenwärtigen neoliberalen Wirtschaftsmodell des Kapitalismus muss als einer
zentralen Ursache von Kriegen entgegengetreten werden.
Gegen die Kriegshetze (zur Zeit gegen Irak), gegen die Einschränkungen der
BürgerInnenrechte durch Gesetze im Gefolge des 11. September, gegen den
grassierenden Rassismus müssen starke Zeichen des Widerstands gesetzt werden.
Gerade im Fall einer neuen Eskalation des Irakkrieges wird für das neutrale
Österreich die Frage der Unterstützung anstehen - Überflugsgenehmigungen,
Durchfuhr von Truppen und Kriegsmaterial, etc. Die Friedensbewegung trägt ihre
Forderung nach Einhaltung der Neutralitätsbestimmungen, also nach dem Verzicht
auf jegliche Unterstützung der kriegführenden Parteien unmissverständlich an
jede Regierung heran. Denn nur auf der Basis einer aktiven Neutralitätspolitik
kann Österreich eine erfolgreiche Vermittlungstätigkeit einbringen und damit
einen Beitrag zur Vermeidung bzw. Beendigung von kriegerischen
Auseinandersetzungen leisten. Und solche Beiträge sind notwendig, wenn eine
grundlegende Veränderung im Umgang mit Konflikten stattfinden soll.
* Die Rolle Österreichs in einer militarisierten EU
Österreich ist seit dem 1. Jänner 1995 Mitglied der Europäischen Union. Von den
führenden PolitikerInnen wurde vor dem Beitritt versprochen, dass Österreich
seinen Status der immerwährenden Neutralität auch in der Gemeinschaft werde
beibehalten können. Wir haben es seinerzeit befürchtet und heute wissen wir es:
das hat sich als Betrug an der Bevölkerung herausgestellt. Durch viele Schritte
wurde die Neutralität Österreichs bis zur Unkenntlichkeit aufgeweicht und
demontiert - so dass manche Regierungsmitglieder des öfteren nur mehr von
Bündnisfreiheit anstatt von Neutralität sprechen. Im Zuge der Entwicklung der
Gemeinsamen Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik der Europäischen Union
ist von österreichischer Seite auch alles mitgetragen worden, was dem Gebot der
Neutralität zuwiderläuft. Zur Sicherung der Schengen-Grenzen wird das Bundesheer
zu menschrechtswidrigen Grenzeinsätzen herangezogen. Der Beitritt zur
NATO-Partnerschaft für den Frieden, das Truppenstatut, die Verankerung der
Petersberg-Aufgaben des Amsterdamer EU-Vertrags (die auch Kampfeinsätze
umfassen) sind in das österreichische Recht aufgenommen. Der Artikel 23 f
Bundesverfassung, die neue Sicherheitsdoktrin, die Novellen des Kriegsmaterial-
und Truppenaufenthaltsgesetzes und zuletzt des Strafgesetzes über die
Neutralitätsgefährdung sind bereits beschlossen. Eine aktive neutralitäts- und
friedenspolitische Komponente der Außenpolitik Österreichs wurde von den
Regierungen zugunsten einer sich hinter vermeintlichen EU-Sachzwängen
verschanzenden Gehorsamspolitik aufgegeben.
Die sich abzeichnende weitere Militarisierung der EU, die Einrichtung einer
EU-Armee als schnelle Eingreif- und Interventionstruppe (es sollen 60.000
Mann/Frau, die weltweit einsetzbar sind, aufgestellt werden) hat keine
Gegenstimme der offiziellen österreichischen Politik auf den Plan gerufen,
sondern hat im Gegenteil zur Zusage geführt, der EU-Truppe etwa 3.000 Mann/Frau
Militärpersonal zur Verfügung zu stellen. Dazu wurde anlässlich des (zur Zeit
nur im Ministerrat beschlossenen) Ankaufs von Eurofighter-Kampfflugzeugen gleich
betont, dass etwa 6 Maschinen der EU-Armee zur Verfügung stehen werden - auch
für völkerrechtlich nicht legitimierte Kampfeinsätze. Das Engagement der
blau-schwarzen Bundesregierung ging in Bezug auf die EU-Militärpolitik bis zum
Vorschlag, eine gegenseitige Beistandsverpflichtung - ein klassisches Element
eines Militärbündnisses - in den EU-Vertrag aufzunehmen.
* Wir fordern eine aktive, gewaltfreie Friedenspolitik
Aktive Friedenspolitik setzt auf zivile statt militärische Handlungs- und
Denkmuster und wendet so ihre Aufmerksamkeit und ihre Ressourcen gewaltfreien
Möglichkeiten der Konfliktvermeidung und Konfliktbearbeitung zu.
Friedenspolitik umfasst sowohl außen- und sicherheitspolitische Maßnahmen als
auch Maßnahmen zum Abbau struktureller, kultureller und direkter Gewalt nach
innen und außen. In diesem Verständnis schließt Friedenspolitik eine Vielzahl
von staatlichen und zivilgesellschaftlichen AkteurInnen ein und setzt auf allen
gesellschaftlichen und politischen Ebenen an.
Die zentrale Forderung der Friedensbewegung ist eine aktive Friedens- und
Neutralitätspolitik als Alternative zur Militarisierung der internationalen
Beziehungen. Sie richtet sich gegen den Militärinterventionismus zur globalen
Ressourcensicherung der reichen Staaten der Erde und gegen den uneingeschränkten
Krieg gegen den "Terrorismus".
Die Neutralität Österreichs ist bei entsprechendem politischen Willen eine
Möglichkeit, dem Rad der Militarisierung der EU in die Speichen zu greifen.
Aktive Friedens- und Neutralitätspolitik v.a. in Verbindung mit anderen
neutralen und blockfreien Ländern - inner- und außerhalb der EU - bedeutet,
Initiativen und Maßnahmen zur allgemeinen Abrüstung zu entwickeln - im
konventionellen und besonders im nuklearen Bereich. Gerade im nuklearen Bereich
ist der Stillstand derzeit bedrohlich, angesichts der Szenarien, die die
Administration Bush mit ihren Ankündigungen des denkbaren Einsatzes bzw. der
Neuentwicklung von atomaren Waffen in den Raum stellt.
Aktive Friedens- und Neutralitätspolitik beinhaltet auch den Einsatz in
internationalen Organisationen, vor allem den Vereinten Nationen und der OSZE.
Denn nur so können zu zunehmender Aufrüstung und Militarisierung Gegengewichte
und Alternativen im Sinne von Friedenspolitik und friedlicher Konfliktlösung
entstehen. Allerdings müssen diese Institutionen - insbesonders der
UN-Sicherheitsrat - grundlegend reformiert werden. Sie müssen sich aus der
Dominanz durch PolitikerInnen und DiplomatInnen sowie auch der Abhängigkeit von
Großspendern befreien. Ihre Tätigkeit muss verstärkt durch unabhängige NGOs und
andere Basisorganisationen mitbestimmt werden. Es darf keine Denk- und
Diskussionsverbote über Österreichs Möglichkeiten einer aktiven Friedenspolitik
in allen Konstellationen - innerhalb und außerhalb der EU - geben.
In allen Phasen von Konflikten steht eine große Zahl von Instrumenten ziviler
Konfliktbearbeitung zur Verfügung. Diese können sowohl bei der Vermeidung
gewaltsamer Auseinandersetzungen (präventiv) wie auch beim Aufbau eines
nachhaltigen Friedens nach einem Waffenstillstand eine wichtige Rolle spielen.
Erfahrungen und Beispiele gewaltfreier Initiativen wie Friedensteams und
Friedensdienste oder das im Aufbau befindliche internationale Projekt
"Nonviolent Peaceforce" zum direkten Eingreifen in bewaffnete
Auseinandersetzungen zeugen davon. Deshalb treten wir für die Option ziviler
statt militärischer Konfliktbearbeitung ein, die die gesellschaftliche
Etablierung und Anerkennung sowie finanzielle Förderung gewaltfreier Ansätze
einschließt. Durch eine neue Prioritätensetzung kann eine gewaltfreie
Alternative zum Militär als friedensschaffende Kraft schrittweise Realität
werden. Durch Abrüstung freiwerdende finanzielle Mittel sollen in
Friedensforschung und die Weiterentwicklung ziviler Konfliktbearbeitung
investiert werden. Der Schuldenverzicht ist ein wesentlicher Schritt für eine
"gerechtere Weltwirtschaft".
Konfliktlösung ohne Gewalt ist keine Selbstverständlichkeit. Zu sehr ist unsere
Gesellschaft durch "das Recht des Stärkeren" geprägt. Doch die Fähigkeit zum
konstruktiven Umgang mit Konflikten kann und soll bereits im Elternhaus und in
der Schule vermittelt werden. Eine verstärkte Förderung der Erziehung zum
Frieden ist daher unerlässlich. Zivilcourage, Formen des gewaltfreien
Widerstands und des zivilen Ungehorsams können erlernt und geübt werden.
Möglichkeiten und Raum, dies zu tun, müssen in allen Bildungs- und anderen
gesellschaftlichen Bereichen integriert werden.
Die Jahre 2001 - 2010 wurden von der Vollversammlung der Vereinten Nationen
einstimmig zur "Internationalen Dekade für eine Kultur des Friedens und der
Gewaltfreiheit für die Kinder der Welt" erklärt. Die Resolution der UNO bietet
eine solide Basis im Kampf für eine friedlichere und gerechtere Welt.
Insbesondere sehen wir es auch als unsere Aufgabe, die österreichische Politik
zur Umsetzung ihrer durch die Resolution übernommenen Verpflichtung zum "Aufbau
einer Kultur der Gewaltfreiheit" zu bewegen sowie ihren Beitrag zur "Befreiung
zukünftiger Generationen von der Geißel des Krieges" (UNO-Charta) zu leisten.
* Appelle an die politisch Verantwortlichen
1. Rücknahme der Zusage über die österreichische Beteiligung an der EU-Armee.
Keine Soldaten, keine Waffen und keinen Euro für die EU-Armee. Auflösung dieser
entsprechenden Offensiveinheit des österreichischen Bundesheers.
2. Austritt aus der NATO-"Partnerschaft für den Frieden" (PfP).
3. Rücknahme des neutralitätswidrigen "Kriegsermächtigungsartikels 23 f" aus der
österreichischen Verfassung.
4. Die Berichtspflicht, wie sie im Kriegsmaterialgesetz festgelegt wird, muss
verstärkt eingehalten oder gegebenenfalls ausgeweitet werden. Ferner soll
Österreich Initiativen zur Eindämmung von unkontrolliertem Handel mit
Kleinwaffen auf nationaler und internationaler Ebene ergreifen bzw.
unterstützen.
5. Stopp den Aufrüstungsplänen. Mehr Geld für Soziales, Gesundheit und Bildung
statt Abfangjäger, Panzer und Raketen. Wir fordern, dass mindestens 5 % der
jetzigen Militärausgaben für den Aufbau nicht-militärischer, ziviler
Konfliktbearbeitung - z. B. die Friedensdienste - bereitgestellt werden.
6. Aktive Neutralitäts- und Friedenspolitik. Außenpolitische Schritte müssen
gesetzt werden, um einzugreifen, bevor Eskalation beginnt.
Dieses Memorandum des "Österreich_Forum.Frieden&Gewaltfreiheit#1" dient zur
Selbstverständigung von friedensbewegten Menschen und Initiativen. Wir wollen
damit aber auch in den Dialog mit anderen Bewegungen, Gleichgesinnten und
möglichst vielen Menschen aus den verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen
treten. Wir verstehen dieses Papier als Anstoß zu Diskussionen und als
Aufforderung zum Handeln: Eine andere Welt ist möglich!
Kontakt:
Wiener Friedensbewegung/Friedensbüro Wien
Kölblgasse 18/1
A - 1030 Wien
Tel./Fax 01 - 796 50 21
e-mail: pax.vienna@aon.at
Internationaler Versöhnungsbund - Österreichischer Zweig
Lederergasse 23/3/27
A - 1080 Wien
Tel./Fax 01 - 408 53 32
e-mail: ivb@vip.at
Österreichische Friedensdienste (ÖFD)
Maiffredygasse 11
A - 8010 Graz
Tel. 0316 - 38 22 58
Fax 0316 - 93 17 51
e-mail: oefd@eunet.at
web: http://www.oefd.at

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12 ICA-Newsletter November 2002
From: <InstCultAutr@aol.com>
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ICA-Institut pour la Culture Autrichienne/Institut fuer oesterreichische
Kultur
Association loi 1901 - Nantes
bureau: R. Fleck - J. Le Rider - F. Kaltenbeck - P. Saliou
instcultautr@aol.com
autricheculture.org
Bitte um Verzeihung bei Doppelversand/Sorry for crosspositing
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Inhalt:
1) Nach-Wahl : Wahlergebnis und Folgen
2) Nach-Wahl : Stellungnahmen von Jacques Le Rider und Franz Kaltenbeck
3) Populismus und Kultur - Schreiben eines tuerkischen Kuenstlers
4) Aktualitaet divers (documenta 11, Ute Meta Bauer, Allan Sekula, Herwig
Weiser, Dorit Magreiter)
5) Aktualitaet in Frankreich (Otto Muehl, Gelatin, Ruth Beckermann, Elmar
Trenkwalder, Christoph Hinterhuber, Martin Walde, Erwin Wurm, Franz West,
Achim Stiermann, Roland Seidl, Ernst Caramelle, Marina Faust, Meike
Schmid-Gleim)
6) Neuerscheinungen
7) Termine: Multipoint in Nantes, Videoformes
8) Kontakte
9) Informationen
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1) Wahlergebnis und Folgen
Nantes, 25.11.2002
Das Ergebnis der Parlamentswahlen hat weniger, als die Vorab-Kommentare es
annahmen, eine eindeutige Abkehr von der politischen Situation seit Februar
2000 erbracht.
Die These, die demokratische Rechte habe durch ihre Koalition mit der
extremen Rechten und durch den anschliessenden Bruch der Koalition den
Aufstieg der extremen Rechten in der Waehlergunst gebrochen, hat kurzfristig
manche Argumente fuer sich. Wir waeren die ersten, die der demokratischen
Rechten aufrichtig und mit groesster Verbundenheit ohne ideologischen
Vorbehalt dazu gratulieren wuerden.
Die Isolierung der extremen Rechten muss sich aber erst noch mittel- und
langfristig erweisen.
In dieser Hinsicht stellen wir mit Besorgnis fest, dass demokratische Rechte
und extreme Rechte zusammen weiterhin ueber eine gemeinsame virtuelle
Mehrheit mit rund 52,5 Prozent der Waehlerstimmen verfuegen.
Die Grundsatzerklaerung des ICA sprach von der gemeinsamen Ueberzeugung der
Mitglieder, dass mit einer neopopulistischen Partei, noch dazu extrem rechten
und revisionistischen Gedankenguts in einem Land mit einer schweren
Vergangenheitslast in dieser Hinsicht, kein Kulturstaat mittel- und
langfristig zu gewährleisten sei.
Wie immer die Bundesregierung ausfaellt, die aus den nun beginnenden
Koalitionsverhandlungen hervorgeht, heisst es deshalb im hoechsten Mass
wachsam zu bleiben.
Dies gilt insbesondere fuer die schleichende Einbeziehung von
neopopulistischen und revisionistischen Elementen, Slogans und
Persoenlichkeiten in die demokratischen Parteien.
Der Vorstand des ICA
p.s. : Am 5. Dezember findet im Espace Marx in Paris die erste gemeinsame
Veranstaltung verschiedener oesterreich-bezogener Zivilinitiativen in Paris
statt, organisiert von Elisabethn Gauthier und Michel Cullin
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2) Nach-Wahl : Stellungnahmen von Jacques Le Rider und Franz KaltenbeckWenn Wolfgang Schuessel seiner historischen Rolle gewachsen ist, dann sollte
er die Spaltung der FPOe durchsetzen und nur die "Neoliberalen" als
Koalitionspartner akzeptieren. So waeren die letzten
Haider-Anhänger zurueckgeworfen auf Ihre Anfangsposition im Jahre 1986.
Jacques Le Rider
Die OeVP verdankt ihren Wahlsieg zum Teil ihrer geschickten Ausschlachtung
der katastrophalen Wirtschaftslage in Deutschland. Dort hat sich Rot-Gruen
tatsächlich bisher als unfaehig erwiesen, wirksame Reformen gegen die Krise
durchzusetzen. Da wollten die von Haus aus konservativen Oesterreicher kein
Risiko mit einer analogen Koalition eingehen. Wer wird ihnen das verargen?
Obwohl sich Gusenbauer für die SPOe tapfer geschlagen hat, konnte er den von
seiner Partei in langen Jahren Regierungsperioden angesammelten
Vertrauensverlust in drei Oppositionsjahren nicht wettmachen.
Waren wir nun, im Winter 2000 ungerecht mit Schuessel? Hat er sich seiner
Hypothek, d.h. seines kompromittierenden Partners, nicht brilliant entledigt?
Man hoert schon, wie er jetzt als Oesterreichs grosser Drachentoeter gefeiert
und in die Geschichte seines Landes eingehen wird. Er hat, so duerften die
Kommentare lauten, dem Schicksal des Zauberlehrlings getrotzt und ist die
Geister, die er rief, im Handumdrehen wieder los geworden. Soweit zur
Unterstellung einer Weitsicht, die ihn in den Augen vieler Leute auf den
Sockel eines wahren Patrioten und Staatsmann heben duerfte.
Die Sache sieht in Wirklichkeit weniger heldenhaft aus. Zaehlt Schuessel
nicht eher zu jenen Politikern, die wie Berlusconi, Blair oder Chirac die
Normalisierung des Populismus ausnuetzen, wobei sie nur auf wenig Opposition
stossen? In Frankreich ist ein Teil der Ideen der Nationalen Front einfach
ins Regierungsprogramm aufgenommen worden. Vor allem bedient sich die
Regierung Raffarin der Sicherheitspolitik zur Propaganda. Damit werden
natuerlich die rechtsextremistischen Parteien ueberfluessig, und zwar
umsomehr, als das Tragen von Verantwortung niemals ihre Staerke war.
Schuessel war Haiders Komplize. Gestern ist er sein Erbe geworden.
Franz Kaltenbeckxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
3) Populismus und Kultur - Schreiben eines tuerkischen Kuenstlers nach dem
Wahlsieg einer islamistischen Partei
“die neue regierung sieht ganz soft aus eigentlich. ich glaube schon dass die
okonomie bestimmt besser gehen wird. aber die haben ja sofort die kultur und
turism ministeria zusammengebracht. das heisst kultur=turism(=folklor).
meinetwegen macht es nichts denn bisher hatte der staat nie fuer etwas
gesorgt was ich als kulturelles produktion nennen konnte. in der turkei man
hat ja niemals geglaubt dass der staat die antworten hatte. und ich
persoenlich habe kein trauen an jemanden der andere leute ‘regieren’ mochte.
das verstehe ich gar nicht.
wie gesagt eine einzelne partei ist immer besser fuer die okonomie und die
businessmaenner feierten schon an der nach der wahl. (...)
ich glaube auch gar nicht dass diese neue regierung ein islamisches lifestyle
bringen kann denn diese leute und ihr mitglieder selber sind ein teil der
populer kultur, und diese kultur - als ich sie eigentlich aus meiner mutters
TV kenne - ist eine mischung von bulvarpresse/sex/pulp fiction/soap opera.
ebenfalls alle diese journalisten/innen haben schon begonnen die neue
parteimitglieder zu karikaturisieren und intimidieren.
ich weiss es noch nicht ob diese partei mit faschismus etwas zu tun hat oder
nicht. wirklich schwer zu sehen. der parteichef kann NICHT der
ministerpraesident sein! legislativ nicht moglich. d.h. man hat s ihm
verboten. was ich mich furchte ist die militar nicht diese oder jene partei.”
Abdruck in Uebereinkunft mit dem Absender
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4) Aktualitaet divers (documenta 11, Ute Meta Bauer, Allan Sekula, Herwig
Weiser, Dorit Magreiter)
Zurecht zum Nachdenken ueber die Nach-Wahl erschienen: documenta 11: “
Demokratie als unvollendeter Prozess”, deutsche Ausgabe zur Plattform 1 der
Documenta 11 - Wien, Akademie der bildenden Kuenste, und Berlin 2001, Hatje
Cantz Verlag
Ute Meta Bauer, Ordinarius fuer Wissenschaften und Technologien in der Kunst
an der Akademie der bildenden Kuenste in Wen, wurde zu Kuratorin der dritten “
Berlin Biennale” bestellt, die Anfang 2004 stattfindet.
Der Camera-Austria-International Preis fuer zeitgenoessische Fotografie der
Stadt Graz ging an Allan Sekula.
Der Innsbrucker Medienkuenstler Herwig Weiser erhielt den erstmals
verliehenen “Nam June Paik Award” in Duesseldorf.
Dorit Magreiter wurde mit dem Otto Mauer-Preis 2002 ausgezeichnet.
Auf der 36. ART COLOGNE (30.10.-3.11.02) waren folgende Galerien vertreten:
Academie, Salzburg, Charim, Wien, Engholm, Wien, Feichtner + Mizrahi, Wien,
Hilger, Wien, Hohenlohe + Kalb, Wien, Insam, Wien, Janda, Wien, Knoll,
Wien-Budapest, König, Wien, Krinzinger, Wien, Mezzanin, Wien, Naechst St.
Stephan, Wien, Ropac, Salzburg-Paris, Salis + Vertes, Salzburg, Senn, Wien,
Steinek, Wien, Thoman, Innsbruck, Winter, Wien
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5) Frankreich: Ausstellungen, Kunsthochschulen
Otto MUEHL hatte eine Einzelausstellung in der Galerie Papillon-Fiat und gab
das Cover der Trendzeitschrift “Nova” ab.
GELATIN, “Le cadeau”, Einzelausstellung, Galerie Emmanuel Perrotin, 30 rue
Louise Weiss, Paris 13°, www.galerieperrotin.com
“Dear Paris,
we are so happy to be with you soon.
the present we will bring is so beautiful and of pink colour. it is supersoft
and sexy and wobbly and megabig and very wet, and it can sing and it has 40
legs, but cannot walk.
emmanuel promided us, that you and all your friends will come to see and
touch it.
be happy with us.
it is so beautifull to be missed.”
Siehe auch: http://listen.to/gelatin
Die Galerie Emmanuel Perrotin ist eine der wichtigsten und angesehensten in
Frankreich. Emmanul Perrotin hat als Privathaendler Ende der achtziger Jahre
unter anderem Dominique Gonzalez-Foerster, Pierre Huyghe und Philippe Parreno
lanciert.
Ruth BECKERMANN, “Histoire(s) au temps present” und “A l’est de la guerre”,
Filmschau mit Diskussion, Centre Pompidou und Cinema Le Defert, Paris, 15. -
17. November 2002. “Le Monde”, Ausgabe v. 12.11.2002: “Politisches Leben und
Geschichte: der Beitrag des Dokumentarfilms. Das Centre Pompidou ehrt zwei
Filmemacher, Jean-Louis Comolli und Ruth Beckermann, die in Marseille bzw. in
Oesterreich ueber politische und historische Sachverhalte gearbeitet haben
und den gleichen Sinn fuer einen kreativen Blick auf die gefilmte Realitaet
teilen.” “Das Genie von Ruth Beckermann beruht im Wesentlichen auf seiner
Faehigkeit, durch ein geeignetes Dispositiv die Opportunitaet einer Situation
zu erfassen. Ein befremdliches Paradox einer Filmemacherin, die mit
Praezision den rechten Augenblick filmt und nie besser den Verrat der
Ereinnerung, die Fluechtigkeit der Bilder und das Exil der Menschen in der
Geschichte gezeigt haette.” (Jacques Mandelbaum)
Elmar TRENKWALDER, Einzelausstellung, Musee-Chateau Annecy, Place du Chateau,
F-74000 Annecy, Tel +33 4 50 33 87 30 musees@ville-annecy.fr
Christoph HINTERHUBER hat ab 15. Jan. 2003 eine Einzelausstellung im Gefolge
seines artist-in-residence-Aufenthalts vom vergangenen Sommer (Kooperation
FRAC des Pays de la Loire-ICA), FRAC des Pays de la Loire, Carquefou
(Nantes). Christoph Hinterhuber gestaltet auch den Umschlag der
einflussreichen Kunstzeitschrift “02”, Aprilausgabe, und haelt einen Vortrag
an der Ecole Regionale des Beaux-Arts de Nantes.
Martin WALDE und ERWIN WURM sind Gastprofessoren an der Ensb-a Ecole
Nationale Superieure des Beaux-Arts in Paris. Andreas FOGARASI (Akademie der
bldenden Kuenste in Wien) ist ebenda Gaststudent. Franz WEST macht Mitte
Februar einen Workshop.
Achim STIERMANN, Meisterklasse Peter Kogler an der Akademie der bildenden
Kuenste in Wien, ist Gaststudent an der ERBAN-Ecole Regionale des Beaux-Arts
de Nantes. Derzeit ebenda Postproduktion einer Videoarbeit zusammen mit
Roland SEIDL, Meisterklasse Renee Green an der Akademie der bildenden Kuenste
in Wien. Als Gastvortragende ebenda Ernst CARAMELLE (Staatliche Hochschule
fuer bildende Kuenste, Karlsruhe) und Marina FAUST (Paris/Wien).
Meike SCHMIDT-GLEIM ist Stipendiatin an der Cite Internationale des Arts in
Paris.
Gruppenausstellung in der Cite Internationale des Arts (30.10.-9.11.02) “
Objectif 1 = Art = Objectif 1. Zeitgenoessische Kunst - vom Dorf zum
Cyberspace” mit 7 KuenstlerInnen des Gastlandes Burgenland (Fria ELFEN,
Johannes HAIDER, Wolfgang HORWATH, Gerhard KRAMMER, Sepp LAUBNER, Andreas
ROSENEDER, Robert SCHNEIDER, Hans WETZELSDORFER, CHARMANT ROUGE (David
Kleinl, Andreas Berger, Robert Pinzolits, Thomas Pronai)
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6) Neuerscheinungen
Clinique du Suicide, hg. Geneviève Morel/Savoirs et clinique - association
pour la formation permanente en psychanalyse, Editions eres, Fenouillet,
www.edition-eres.com
Die Abteilung fuer zeitgenoessische Kunst im franzoesischen Kulturministerium
hat eine hervorragende Zusammenfassung ueber die rechtliche Stellung,
Autorenrechte, sozialen Status, Steuerrecht, Vertretung und Arbeitsmarkt fuer
bildende KuenstlerInnen veroeffentlicht : « 123 questions-reponses sur le
statut social, fiscal et juridique des artistes plasticiens »
Centre de ressources/Centre national des arts plastiques
59, rue des Petits-Champs (das ist gleichfalls die neue Adresse der Abteilung
fuer Gegenwartskunst des Kulturministeriums)
F 75001 Paris
www.cnap.fr
Zur ICA-Conference about Populism am Eroeffnungstag der documenta 11 in
Kassel ist mittlerweile eine Zusammenfassung in der niederlaendischen
Zeitschrift “Metropolis M” erschienen.
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7) Termine: Multipoint in Nantes
Bewerbungen fuer Multipoint, die Internationale Forschungs- und
Post-Graduate-Gruppe an der Kunsthochschule ERBAN in Nantes
Selbstgeleitete Forschungsgruppe fuer acht juengere KuenstlerInnen und
KritikerInnen, Stipendium von 800 € pro Monat, Laufzeit ein Jahr, breite
Facilities durch die Kunsthochschule
(Bewerbungsfrist bis Ende Dezember 2002)
http://multipoint.free.fr
Festival VIDEOFORMES (Video- und Medienkunst), Clermont-Ferrand, 18-22. Maerz
2003. Leiter : Gabriel Soucheyre. Projektleiterin : Pascale Fouchere
videoformes@nat.fr
www.videoformes.com
Edith-Russ-Haus fuer Medienkunst in Oldenburg, 6 monatiges Stipendium fuer
Medienkunst, Bewerbungsfrist 21.1.2003 info@edith-russ-haus.de
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
8) Kontakte
Multi-Media als Forschungsfeld in Kunsthochschulen: CEDAR (Coordinaton des
Ecoles d’Art en Reseau)
cedar@altern.org
http://cedar2.free.fr
Kontakt: Paul Devautour, wichtiger Konzeptkuenstler und Professor in Nizza
und Marseille
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx8
9) Informationen
Ausstellungen Paris:
http://aden.lemonde.fr
Ausstellungen, Stipendien, Kunsthochschulen in Frankreich
www.cnac.culture.gouv.fr
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx8
ICA-Institut pour la Culture Autrichienne/Institut fuer oesterreichische
Kultur
Association loi 1901 - Nantes
bureau: R. Fleck - J. Le Rider - F. Kaltenbeck - P. Saliou
instcultautr@aol.com
autricheculture.org

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13 Antwort an M. Mair
From: Karl Pfeifer
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Ich kann nichts dafür, wenn der Publizist M.Mair offensichtlich nicht in
der Lage ist, ein paar klare deutsche Sätze, die ich geschrieben habe, zu
lesen und was noch wichtiger ist, zu verstehen.
Ich schrieb: "Antisemitismus gehört genau wie Fremdenfeindlichkeit zum
österreichischen Grundkonsens und nur wenige Politiker haben es gewagt
dagegen öffentlich aufzutreten. Allerdings haben diese (z.B. Michael Häupl
bei den Wahlen zum Wiener Landtag 2001 und Andreas van der Bellen in der
TV-Konfrontation mit Herbert Haupt) bei den drauf folgenden Wahlen deswegen
keine Verluste erlitten. Es gibt also einen noch kleineren Teil der
österreichischen Gesellschaft, der von den Politikern erwartet, gegen
Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus aufzutreten. Schüssels Wähler
gehören aber offensichtlich leider nicht dazu."
Also nocheinmal für Herrn M.Mair: Ein antisemitischer Grundkonsens bedeutet
nicht, dass alle Staatsbürger diesem zustimmen. Es bedeutet aber, dass die
österreichischen Politiker (Ehre den von mir erwähnten Ausnahmen, womit ich
ja selbst die Grenzen des Grundkonsenses aufgezeigt habe) panische Angst
hatten, gegen Antisemitismus in Medien (z.B. in der Neuen Kronenzeitung)
und in Politik entgegenzutreten. Z.B. während der Waldheimkampagne. Diese
Themen wurden mit der von mir genannten Ausnahme von Alexander van der
Bellen auch bei der aktuellen Wahlkampagne meines Wissens nach nicht
thematisiert.
Als Opfer des Nationalsozialismus habe ich eine pauschale Entschädigung von
$ 7.000.- erhalten, zu der ich als Steuerzahler auch meinen Beitrag leisten
mußte.
Wenn aber wie Herr Mair implizit richtig sagt, breite Schichten in
Österreich Nutzniesser der "Arisierungen" waren, denn es wurden in der
kurzen Zeit nach dem "Anschluss" z.B. in Wien mehr Wohnungen arisiert, als
in der Zeit von 1918 bis zum Anschluss (März 1938) gebaut wurden, dann ist
seine Argumentation nicht erklärbar. Denn wie soll man heute diesen Raub
individuell gutmachen? durch Gerichtsbeschlüsse? Das würde praktisch
bedeuten, das jedes einzelne Opfer klagen müßte.
Durch diese NS-Wohnungsvergabe und durch die freigewordenen Positionen
konnte das NS-Regime in der "Ostmark" eine Sozial- und
Beschäftigungspolitik durchführen, die von manchem "Volksgenossen" bis
heute als beispielhaft gelobt wird.
Es steht Herr M.Mair frei offen gegen Entschädigung der Opfer des
Nationalsozialismus aufzutreten. Das tun ja auch Rechtsextremisten, zu
denen er doch nicht gezählt werden will, mit einer ähnlichen Begründung,
"was habe ich mit den Nazi zu tun, ich bin doch nach 1945 geboren". Doch es
gab in Österreich nach über 50 Jahren nur diese Möglichkeit, eine
Entschädigung zu zahlen, es sei denn man hätte warten wollen, bis das
letzte Opfer gestorben ist.
Karl Pfeifer

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14 Distanzierung betreffend Jutta Dithfurth
From: <OEKOLI_Wien@gmx.net>
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Aus gegebenem Anlass wollen wir einmal mehr klarstellen, dass die
Ökologische Linke (ÖKOLI) Wien, mit der Ökologischen Linken (ÖKOLI) in der
Bundesrepublik Deutschland und ihrer Gründerin Jutta Ditfurth lediglich den
Namen
gemeinsam hat, aber schon seit Frühjahr 2000 keine engeren politischen
Beziehungen
mehr unterhält. Wir haben unsere Organisation zwar im Herbst 1998 nach
Kontakten mit einem Vertreter der ÖKOLI-München und nach Studium der
Zeitschriften
und Materialien der ÖKOLI Jutta Ditfurths in der Absicht einer engeren
Zusammenarbeit nach dem deutschen Vorbild benannt, haben aber nie einen allzu
engen
Kontakt mit dieser, zu diesem Zeitpunkt bereits weitgehend paralysierten
Partei gehabt. Nach einer Auseinandersetzung im Frühjahr 2000 wurde auch der
vorhandene lockere Kontakt weitgehend eingestellt und beschränkt sich heute auf
Einzelpersonen. Unser Verhältnis zur ÖKOLI Jutta Ditfurths ist damit nicht
enger als zu anderen fortschrittlichen Projekten aus unseren Nachbarländern.
Anlass für diese öffentliche Klarstellung ist die jüngste politische
Positionierung der ÖKOLI-Gründerin und "Parteichefin" Jutta Ditfurth, die
gemeinsam
mit anderen Linken, aber auch mit dem Ökofaschisten Hubertus Mynarek einen
Aufruf gegen den Krieg gegen den Iraq unterzeichnet hat. Ditfurth erklärt zwar
im Nachhinein nichts von der Mitunterzeichnung des Aufrufes durch Mynarek
gewusst zu haben und zog schließlich ihre Unterschrift als dieser nicht entfernt
wurde zurück, allerdings leitet sie ihren Rückzug, ohne dass der Aufruf mit
Israel etwas zu tun gehabt hätte, mit den Worten ein: "sowie auf der einen
Seite die Besatzungspolitik des Atom-Staates Israel zu kritisieren ist (in
Solidarität mit linken israelischen BürgerInnen und in Solidarität mit den
PalästinenserInnen.)"
Ditfurth fällt zu Israel damit offensichtlich zuallererst ein, dass es ein
"Atom-Staat" wäre und erklärt sich zwar mit "linken israelischen BürgerInnen"
aber auch mit "den PalästinenserInnen" solidarisch. Wohlgemerkt, ihre
Solidarität gilt nicht den Israelis, die seit Monaten - unabhängig davon ob sie
Linke oder Rechte, Kinder oder Alte sind - von antisemitischen
SelbstmordattentäterInnen ermordet werden, sie gilt aber sehr wohl einem
nationalen Kollektiv:
"den PalästinenserInnen", offensichtlich unabhängig davon, ob es sich dabei
um Bauern handelt, die bei ihrer Olivenernte von militanten israelischen
Siedlern beschossen werden oder um islamistische Selbstmordattentäterinnen.
Wer unsere Texte zum Nahostkonflikt und zum Antisemitismus - auch in der
Linken - kennt, weiss, dass sich unsere Position immer klar gegen solche
antiisraelischen Ressentiments, wie sie den Ausführungen Jutta Ditfurths
zugrundeliegen, gewendet haben und nicht das geringste mit ihrer Position zu
Israel oder
auch zum Iraq gemeinsam haben.
--
Ökologische Linke (ÖKOLI)
Schottengasse 3a/1/4/59
A-1010 Wien
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15 ÖBB/Tariferhöhung/Belastungswelle/KPÖ
From: KPÖ Steiermark <kpoe_stmk@hotmail.com>
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KPÖ Steiermark
Lagergasse 98a
8020 Graz
Donnerstag, 28. November 2002
Presseinformation der KPÖ Steiermark
ÖBB-Tariferhöhung : Anzeichen für gewaltige Belastungswelle !Die für 1. Jänner 2003 angekündigte Tariferhöhung der ÖBB um fast 5 Prozent ist
das erste Anzeichen einer gewaltigen Belastungswelle.
Das stellte der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder am Donnerstag
fest. Parteder: "Während die Pensionisten und die Beschäftigten
Einkommenserhöhungen erhalten, welche die Inflationsrate kaum ausgleichen, wird
es bald Schlag auf Schlag gehen. Die Wahl ist im Kasten. Die Bevölkerung wird
belastet.
Wir mussten keine großen Propheten sein, als wir im Nationalratswahlkampf darauf
hingewiesen haben."KPÖ-Steiermark
Lagergasse 98 a
8020 Graz
Tel.: 0316 71 24 36
Fax 0316 71 62 91
email: kp.stmk@kpoe-graz.at; kpoe_stmk@hotmail.com

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16 Orient-Gesellschaft Hammer-Purgstall bietet Forum für baathistische
Propaganda
From: Thomas Schmidinger <thomas_schmidinger@hotmail.com>
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Orient-Gesellschaft Hammer-Purgstall bietet Forum für baathistische
Propaganda
Heute fand in der Diplomatischen Akademie ein Irak-Symposion der
Österreichischen Orient-Gesellschaft Hammer-Purgstall statt, das unter dem
Ehrenschutz von Khalid al-Shamari, dem Geschäftsträger der Republik Irak in
Österreich stand.
Dementsprechend pro-baahistisch waren auch die auf dem Symposion vertretenen
Inhalte und Referenten. Schließlich sprachen auf dem Symposion mit Dr.
Herbert Eisenstein, Universitätsprofessor am Institut für Orientalistik an
der Uni Wien und FPÖ-Bezirksrat im 11. Wiener Gemeindebezirk, und dem
baathistischen Funktionär Aziz al-Kazaz, gleich zwei Vertreter
rechtsextremer Parteien auf dem Symposion in der Diplomatischen Akademie.
Lediglich Henner Fürtig vom Deutschen Orient Institut Hamburg, stellte als
Alibikritiker auch die Positionen der irakischen Opposition dar, wobei er
fälschlicherweise behauptete, dass alle Oppositionsgruppen ausser den
baathistischen "Oppositionellen" in Damaskus für einen US-Militärschlag
wären, obwohl sich mit der Irakischen Kommunistischen Partei eine der
wichtigsten Oppositionsgruppen mehrfach klar gegen eine US-Intervention
ausgesprochen hatte.
Diese sehr distanzierten und teilweise falschen Ausführungen über die
irakische Opposition waren jedoch nur der Aufputz für die regimetreue
baathistische Propaganda von Dipl. Vw. Aziz al-Kazaz, der ebenfalls
Mitarbeiter des Deutschen Orient Instituts ist. Al-Kazaz wurde letztes Jahr
von den deutschen Menschenrechts- und Flüchtlingshilfsorganisationen Medico
International, PRO ASYL, IMK und WADI scharf für seine Rolle in diesem mit
staatlichen Geldern finanzierten Orient-Institut, dessen Stellungnahmen zum
Irak eine bedeutende Rolle in Asylverfahren spielen, kritisiert:
"Alkazaz ist zugleich Generalsekretär der Deutsch-Irakischen Gesellschaft,
Gründer und Vorsitzender der Irakischen Initiative für Gerechtigkeit und
Völkerverständigung (IGV), sowie Vizepräsident des Kongresses der
Auslandsiraker (al-Mughtaribin). Der Kongress der Auslandsiraker ist eine
der Baath-Partei nahestehende weltweite Organisation, die sich regelmäßig in
Bagdad trifft, um sich dort mit Regierungsvertretern zu koordinieren." In
einem offenen Brief einer Vielzahl von irakischen Oppositionsgruppen, die
von der Kommunistischen Partei des Irak über die Islamische Daawa-Partei und
die Kommunistische Partei Kurdistans (Irak) bis zur die Patriotischen Union
Kurdistans (PUK) reichten, wurden die Aktivitäten al-Kazaz´ folgendermaßen
charakterisiert: "Wir sind der Meinung, dass der Kongress der Auslandsiraker
vor allem auch dazu dient, im Ausland lebende Oppositionelle
auszuspionieren. Auch die anderen Gruppen, in denen Herr Alkazaz wichtige
Positionen einnimmt, zeichnen sich durch unmittelbare Nähe zum Regime aus."
In seinem Referat auf dem heutigen Irak-Symposion der Orient-Gesellschaft
Hammer-Purgstall appellierte al-Kazaz schließlich, wie nicht anders zu
erwarten, an die Europäische Union sich gegen die US-Pläne für einen
Regimewechsel, zu stellen. Er lobte dabei die Haltung Deutschlands und
forderte von der deutschen Bundesregierung die militärischen Einrichtungen
der NATO auf ihrem Gebiet den USA im Falle eines Militärschlages gegen den
Irak zu entziehen. Al-Kazaz zitierte zustimmen Hans von Sponek, der von den
Sanktionen als einem "Genozid" an der irakischen Bevölkerung gesprochen
hatte und stellte wider besseren Wissens die Behauptung auf, Saddam Hussein
sei bereits 1972 aufgrund der Verstaatlichungen in der Erdölindustrie zum
"Bösewicht" der USA gestempelt worden. Dass Saddam Hussein noch im 1.
Golfkrieg der Hauptverbündete der USA und Westeuropas war, auch seine
Angriffe auf kurdische Zivilbevölkerung mit deutschem Giftgas geduldet
wurden und er erst nach dem Einmarsch in Quwait zum Bösewicht mutierte,
wurde von al-Kazaz verschwiegen.
Mit einem politisch eindeutig besetzten Vergleich stellte sich der
Mitarbeiter des Orient-Instituts schließlich in eine Reihe mit
NS-Verharmlosern und Rechtfertigern: "Man darf mit dem Irak nicht das
Experiment mit Deutschland nach dem ersten Weltkrieg wiederholen." Es habe
damals "Erfüllungspolitiker gegeben, die das Deutsche Volk bluten ließen".
Die hohen Reparationszahlungen Deutschlands wären, so al-Kazaz, mit Grund
"für spätere Kriegshandlungen" gewesen.
Kein Wunder, dass ein so argumentierender Wissenschafter über das irakische
Regime spricht, als wäre es eine ganz normale Regierung. Kein Wunder, dass
er die die Integration des Iraks unter der bestehenden Regierung in die
internationale Gemeinschaft fordert.
Wer glaubte, dass zumindest in einer Diskussion auch auf die Massenmorde des
Regimes an Oppositionellen, KurdInnen oder SchiitInnen hingewiesen werden
könnte, täuschte sich. Obwohl Dr. Siegfried Haas, der Generalsekretär der
Orient-Gesellschaft Hammer-Purgstall, in einem e-mail als Antwort auf meinen
Offenen Brief mit dem ich gegen diese Veranstaltung protestiert hatte, mich
dezidiert aufgefordert hatte, auf das Symposion zu kommen und dort in der
Publikumsdiskussion meine Meinung zu sagen, fand eine solche Diskussion
nicht statt. Obwohl dies bei anderen Ländersymposien der Orient-Gesellschaft
üblich war, bekamen die Veranstalter diesmal offensichtlich Angst vor
Widerspruch. Schließlich sollte die irakische Botschaft nicht verärgert
werden und so hatten sich die VeranstaltungsteilnehmerInnen sofort nach den
Referaten auf das Buffet zu stürzen.
Ich protestiere, als ehemaliger Referent auf der Orient-Gesellschaft
Hammer-Purgstall erneut gegen die Vorgangsweise ein einseitiges Podium für
baathistische Funktionäre zu bieten. Sie stellt sich damit in den Dienst
eines faschistischen Regimes, das seit den Sechzigerjahren tausende
KommunistInnen, DemokratInnen, KurdInnen und JüdInnen auf seinem Gewissen
hat, ein Regime, das einen völkischen Nationalismus propagiert und diesen
mit brutaler Gewalt gegen all jene durchsetzt, die weiterhin an ein
demokratisches Zusammenleben aller Menschen des Irak glauben.
Thomas Schmidinger
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Thomas Schmidinger !
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thomas_schmidinger@hotmail.com !
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17 Schreibwaren im Knast
From: Thomas Meyer-Falk <thomas_m_f@yahoo.de>
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In meinem Text "Schreibwarenkauf im Knast, Teil II" vom 22.11.02 ist ein
sinnentstellender Fehler. Im 1. Abschnitt muß es heißen :
Preissteigerungen bis zu 500% (!) waren zu beobachten und nicht etwa
lediglich 50%.
Beste Grüße
Thomas Meyer-Falk, JVA Bruchsal

 




Redaktionsschluss: 28. November 2002, 0.00 Uhr
Diese Ausgabe hat Christian Apl widerstand@no-racism.net
zusammengestellt



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