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00 MELDEMANNSTRASSE BESETZT
Von: AugenzeugIn
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Heute um 6 Uhr in der Früh wurde das Männerwohnheim in
der Meldemannstraße
im 20. Bezirk besetzt. Zumindest bis 7.15 war die Lage dort auch
noch sehr
ruhig, da keine Polizei anwesend.
Die BesetzerInnen würden sich über jegliche Unterstützung
auf jeden Fall
sehr freuen. Auch Essensspenden und ähnliches sind durchaus
erwünscht.
Nähere Infos zu den Hintergründen der Besetzung und Rechtshilfeinfos
gibt
es weiter unten.
Also alle hinkommen!
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01 MELDEMANNSTRASSE REAKTIVIERT
Von: winternotquartiere at yahoo.de
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MELDEMANNSTRASSE REAKTIVIERT
Notquartiere für ObdachloseEs ist kalt geworden in der Stadt
Die Zahl der Obdachlosen steigt
Trotzdem wurde das Obdachlosenheim
Meldemannstraße am 28.11.03 geschlossen.
Wir wollen, dass alle Menschen einen Schutz vor Kälte und Not
haben. Das
Heim könnte bis zu 400 Menschen Platz bieten.
Deshalb haben wir die Meldemannstraße in Eigenregie wieder
geöffnet.
Um das auch weiterhin zu ermöglichen, benötigt es eurer
aktiver
Unterstützung oder Teilnahme an Solidaritätsveranstaltungen,
die am Samstag
Morgen, 29.11.03, vor dem Heim beginnen.
Wenn das Haus länger hält, werden auch Hilfeleistungen
(Nahrungsmittel,
Decken, warme Kleidung usw.) gebraucht.Unsere Solidarität ist
notwendiger denn je!Ort: Meldemannstr. 27, 1200 Wien; U6 Dresdnerstr.,
Strassenb. 31, 33, N bis
Höchstädtplatz, Bus 5A, 35ASolidarische Gemeinschaft für
Obdachlose und Ausgegrenzte
winternotquartiere at yahoo.de
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02 Winternotquartiere für Obdachlose & AsylantInnen!
Von: winternotquartiere at yahoo.de
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MELDEMANNSTRASSE REAKTIVIERT
Winternotquartiere für
Obdachlose & AsylantInnen!Die "Solidarische Gemeinschaft
für Obdachlose und Ausgegrenzte" öffnet in
der Nacht von Freitag auf Samstag in Eigenregie das geschlossene
Heim in
der Meldemannstraße.Laut den letzten offiziellen Zahlen sind
in Wien mind. 4500 Menschen
Obdachlos (Quelle MA12, 2002) wobei die Dunkelziffer höher
ist. Die
Versorgung von AsylwerberInnen ist unzureichend. Durch strenge
Bundesbetreuungsrichtlinien werden hilfsbedürftige Flüchtlinge
einfach auf
die Straße gesetzt. Außerdem sind alle AsylantInnenheime
von Bund, Länder
und NGOs überfüllt.
Wir halten es für zynisch, dass 400 warme Schlafplätze
vernichtet werden,
während Menschen im Winter im Freien übernachten müssen.
Die bisherigen Bewohner der Meldemannstraße wurden in die
Siemensstraße
umgesiedelt. Dieses Heim bietet jedoch nicht nur weniger Menschen
Platz,
auch sind die Mietkosten nahezu dreimal so hoch. Die periphere Lage
des
Heims in der Siemensstraße verschärft außerdem
die Ausgrenzung der Bewohner
und soll verhindern, dass das alltägliche Elend in dieser Stadt
von einer
breiteren Öffentlichkeit wahrgenommen wird.
Primäres Ziel der Aktion ist es, das Haus zumindest über
die Wintermonate
uneigennützig als Unterkunft und offenes soziales Zentrum zu
nutzen.
Zusätzlich wollen wir die Obdachlosen- und Asylproblematik
wieder in den
Blickpunkt der Öffentlichkeit zu rücken.
Gerade vor Weihnachten sollte kein Mensch ohne Unterkunft bleiben
müssen.
In einem Land, das zurzeit damit beschäftigt ist, öffentliche
Dienstleistungen zu privatisieren und Elend unsichtbar zu machen,
in dem
das soziale Netz immer weitere Löcher bekommt und öffentliches
Gut de facto
nicht mehr existiert, halten wir es für notwendig, eigenständig
zu handeln
und Armut und Not aufzuzeigen und zu lindern.
Unsere Anliegen sind:
·Erhalt des Heims in der Meldemannstraße als Winterquartier
für Obdachlose
& AsylantInnen!
·Langfristig eine Nutzung für sozial und soziokulturelle
Einrichtungen!
·Den Verbleib des Hauses in öffentlichem Eigentum!
Um aktive Unterstützung und Teilnahme an Solidaritätsveranstaltungen,
die
am Samstag Morgen, 29.11.03, vor dem Heim beginnen, wird gebeten.
Ein anderes Wien ist möglich!
Pressekontakt: winternotquartiere at yahoo.de
0664 123 33 77
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03 HAUS DER GESCHICHTE MELDEMANNSTRASSE
Von: Hubert Kramar
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HAUS DER GESCHICHTE MELDEMANNSTRASSE
WÃhrend der Arbeit von MEIN KAMPF im Männerheim MELDEMANNSTRASSE
wurde mir bewusst, was dieser Ort in der Geschichte Österreichs
und
darüber hinaus bedeutet.
Durch den dreijährigen Aufenthalt von Adolf Hitler (1911 -13)
im Haus
Meldemannstrasse, ist dieser Ort ein Monument, ein Denkmal
über den Faschismus.
Die Häuser, in denen die abnormen geistigen Grundlagen dieses
menschenverachtenden Diktators, der zu den größten Verbrechern
der
Menschheitsgeschichte zählt, mit heraus gebildet wurden, sind
nahezu
ausnahmslos zerstört worden.
Das Besondere an dem Haus Meldemannstrasse und der Nazipolitik ist
der
offensichtliche Zusammenhang mit der Frage der ordentlichen
BeschÀftigungspolitik der sogenannten Asozialen und
ihrer bewussten
Ausmerzung durch Hitler und seine Schergen.
Das Erschreckende an dieser, immer wieder aktuellen Problematik,
ist, dass darüber kaum mehr Material aus der Zeit des Schreckens
vorhanden ist, da es bewusst beseitigt worden ist.
Es wäre dringend notwendig, dieses Thema an die OberflÀche
zu bringen,
mehr in das Bewusstsein zu rücken.
Gerade die Sozialdemokraten sollten dieses Thema als Kernthema
begreifen. Denn Asoziale sind kein Zufallsprodukt,
sondern Ergebnis einer falschen Politik. Wer die Geschichte nicht
begreift, wird immer wieder dieselben Fehler begehen.
Das unglaubliche internationale Interesse der Medien aus aller Welt
an
MEIN KAMPF und der Besucheransturm – wir haben bereits eine
3.
Wiederaufnahme des Stückes gemacht – haben gezeigt, welche
Beddeutung
dieses Haus weltweit hat.
Es wÀre fÃπr den 20. Bezirk, fÃπr
die Stadt Wien etc, eine grosse
kulturelle Bereicherung, dieses Haus einer Bestimmung zuzufÃπhren,
die es
für die Öffentlichkeit zugänglich macht.
Gedacht ist: Ein Archiv mit einer angeschlossenen Bibliothek und
einem
Leseraum. Ein multifunktionaler Veranstaltungsraum, in dem Symposien,
VortrÀge, Theateraufführungen, Filme etc zu diesem
Thema stattfinden.
Es wÀre auch sehr interessant, einige dieser Lebens-Schlaf
- " Zellenâ?o
zu erhalten. Das "Erlebnisâ?o in einem dieser "Originginal
Räumeâ?o gibt
eine
viel tiefere Anschauung als mündliche Berichte.
Die Anlage wÀre bestens dazu geeignet, als ein Art
Seminarhotel
konzipiert zu werden. Man denke an Schulen aber auch Organisationen,
denen dieses Thema ein Anliegen ist.
Die Information, dass dieses aussergewöhnlich geschichtsträchtige
Haus
einfach abgerissen werden sollte, erschreckt mich.
Es wÀre ein unglaublicher Verlust für Wien, für
Österreich,
für Europa, für die Menschen dieser Erde.
Mit der Zerstörung des MÀnnerheims in der Meldemannstrasse,
das 1905
eröffnet wurde, würde Österreich/Wien einen
unersetzlichen Fehler
begehen.
Es wäre für den 20. Bezirk und die Stadt Wien ein unermesslicher
"Schatzâ?o, das Männerheim Meldemannstrasse einer
Beestimmung zuzuführen, in
die Richtung, die ich angedeutet habe.
Hubert Kramar c 03
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04 AKTUELLE RECHTSHILFE INFO
Von: RechtshelferInnen
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rechtshilfe-Info:
keine illegalen drogen, keine waffen mitführen:-)
amtlichen lichtbildausweis mitnehmen!
rechtshilfenummer: 0676/5963974
die nummer mit einem nicht wasserlöslichen stift auf den fuß
schreiben.
wirst du zeugIn einer festnahme: name, geburtsdatum, adresse des/der
festgenommenen herausfinden und bei der rechtshilfe anrufen - trifft
es
dich: don´t panic! teile umstehenden deinen namen, geburtsdatum,
adresse
mit (notfalls rufen), präg dir den ablauf der festnahme gut
ein um
anschliessend ein gedaechtnisprotokoll zu schreiben.
was tun bei festnahme?:
hinsetzen und ruhe bewahren, hände verschränken
bei der polizei: musst du nichts sagen ausser name, geburtsdatum,
meldeadresse (minderjährige auch namen und adresse der
erziehungsberechtigten)
du hast das recht auf zwei erfolgreiche anrufe ("ich will eine
vertrauensperson anrufen"); du hast das recht auf aussageverweigerung!
("ich mache keine aussage" bzw. "ich mache von meinem
recht die aussage zu
verweigern gebrauch"); angaben zu: name der eltern (ausser
bei
jugendlichen), schule, beruf, einkommen, dienstgeberIn und aehnliches
musst
du NICHT machen und koennte sogar unangenehme folgen haben.
andere angaben koennen nur unangenehme folgen haben.
lass dich in keine diskussion oder geplauder verwickeln, da ALLES
was du
sagst spaeter auch wirklich gegen dich verwendet werden wird. aussagen
"zur
sache" können später - wenn es zu einem verfahren
kommt - immer noch
gemacht werden. Also sag nichts! nichts unterschreiben! bestehe
auf deine
rechte!
dein anruf bei der rechtshilfe: sag wer und wo du bist, ob noch
andere
festgenommen sind (namen) und ob wer verständigt werden soll!
wenn du entlassen wirst: sag der rechtshilfe bescheid!
dauer des polizeigewahrsames nach festnahmen: max. 24 stunden bei
verdacht
auf verwaltungsübertretungen (z.b. lärmbelestigung), max.
48 stunden bei
verdacht auf strafrechtlich relevante vorwürfe (z.b. sachbeschädigung),
im
normalfall musst du also nach spätestens 48 stunden freigelassen
werden
oder zur/m untersuchungsrichterIn gebracht werden, die/der entscheidet
ob
du weiter festgehalten wirst (auch hier: keine aussagen!)
quelle: http://www.no-racism.net/global/antiwef/#rh
detailliertes rechtshilfe-manual im internet:
http://www.no-racism.net/rh_manual.html
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