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01 [kinoki-mikrokino] #120 - mo 15.11./aktionsradiusaugarten: Von
der Obdachlosigkeit
von: <mailto:kinoki-mikrokino (at) <kinoki-mikrokino (at) action.at><mailto:kinoki-mikrokino (at) action.at>kinoki-mikrokino (at) action.at
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KINOKIS MIKROKINO
Politische Filmabende, am 1. und 3. Montag des Monats. UKB 4 Euro
kinoki. Verein für audio-visuelle Selbstbestimmung
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Förderpreis Politische Kulturarbeit 2004 der IG Kultur Österreich.
Einladung #120
Montag, 15. November 2004, 20 Uhr
Aktionsradius Augarten, 1200, Gaußplatz 11 (Tel. & Fax:
332 26 94, > 31,
5A oder U4 Friedensbrücke)
KINOKIS MIKROKINO PRÄSENTIERT IN KOOPERATION MIT DEM "AUGUSTIN":
VON DER OBDACHLOSIGKEIT
Der schwarze Film (Crni Film)
Zelimir Zilnik, Jugoslawien 1971, jug. OF mit dt. Untertiteln
"Eines Nachts liest Zelimir Zilnik zehn Obdachlose von den
Straßen Novi
Sads auf und bietet ihnen an, bei ihm zu wohnen. Während die
Obdachlosen
in seiner Wohnung sitzen, befragt Zilnik den Sozialdienst, Leute
auf der
Straße und die Polizei, was er mit den Obdachlosen tun soll.
Er stößt
auf allgemeine Rat- und Teilnahmslosigkeit. Die Anprangerung eines
sozialen Missstands scheint im besten Sinne gelungen, doch dem
Filmemacher kommen Selbstzweifel. Er fühlt sich als Voyeur
des Asozialen
mitschuldig am Elend der Obdachlosen. In einem kaum geschnittenen
Interviewstil und mit Handkamera gedreht, zeigt "Der schwarze
Film" die
Armseligkeit eines abstrakten Humanismus." (TV Movie)
Manolo recicla - El senor de los carros (Manolo Recycles - The Lord
of
The Trollies)
Manolo Gonzalez Ramos, Spanien 2004, 60 Min., span. OF mit engl.
Untertiteln, DVD
Manolo ist ein besonderer Mann, er hat Humor, steckt voller Vitalität
und Lebensfreude - und lebt auf der Straße. Er sammelt, was
die Leute
wegwerfen und ihm noch brauchbar erscheint. Er führt die Sachen
im
Einkaufswagerln durch die Stadt und verkauft sie. Ein harter Job.
Manolo
verrichtet ihn mit Leidenschaft und Akribie. Der Film enthüllt
uns nach
und nach Manolos Lebensgeschichte, wie und warum er auf der Straße
lebt.
Wir erfahren, dass Manolo eigentlich eine Wohnung hat, aber die
ist
unbenutzbar, weil sie bis zum Anschlag vollgestopft ist mit
Flohmarktsachen. Wie so viele Männer auf der Straße ist
Manolo
Alkoholiker. Er erkrankt akut an Leberzirrhose und stirbt zuletzt
einsam
im Spital. Der Filmemacher Manuel Gonzalez Ramos begleitet ihn über
drei
Jahre bis zu seinem Tod, sein Film setzt ihm ein Denkmal. Dem 37jährigen
Ramos, der in Großbritannien studiert hat und dann eigentlich
Kunst- und
Werbefilme gemacht hat, ist ein einfühlsames Portrait eines
besonderen
Menschen gelungen.
Der Augustin als Gesamtkunstwerk
Erich Rappolt, Marc Nana-Gyan Aekwonu, Sebastian de Vos; A 2004,
20 Min.
Video-Porträt des "Augustin" und seiner zahlreichen
Projekte.
Abschlussarbeit eines sozialarbeiterischen Film-Workshops.
Links:
<http://www.augustin.bus.at/>http://www.augustin.bus.at/
***
Vorschau:
#121
Montag, 6. Dezember 2004, 20 Uhr
Votiv Kino, Studio, Währinger Straße 12, 1090 Wien, Kartenreservierung:
Tel.: 317 35 71, <http://www.votivkino.at/>http://www.votivkino.at/,
Einheitspreis 5,50 Euro
KINOKIS MIKROKINO PRÄSENTIERT: HANNE HIOB
HIOBSBOTSCHAFT ODER: FURCHT UND ELEND DES DRITTEN REICHES
Hiobsbotschaft
Regie und Buch: Ottokar Runze, Idee: Hanne Hiob, DarstellerInnen:
Hanne
Hiob, Edgar Bessen, Roland Renner, Erica Schramm, Peter Petersen,
Ted
Lesley, u.a.
D 1995/1996, 77 Min. (1. Teil 30 Min, 2. Teil 47 Min.), OF dt.,
Video
Die Mörder sind unter uns. Naziverbrecher, die als Ärzte
medizinische
Versuche an Menschen vornahmen, die als Richter noch in den letzten
Kriegstagen Deserteure strafrechtlich verfolgten und aburteilten,
die
als Offiziere Zivilisten als Rache nach Partisanenüberfällen
hinmorden
ließen und verschont blieben aus Mangel an Zeugen oder wegen
Verjährung.
Die Täter gelangten vielfach zu Ansehen in der bundesrepublikanischen
Gesellschaft, während die Opfer vergeblich auf Entschädigung
warten.
Eine pensionierte Kriminalrätin, sie gilt als Kapazität
für die
Aufklärung von Tötungsdelikten, unterrichtet in Seminaren
junge
Polizeibeamte. Frau Kriminalrätin a. D. scheint besessen. Sie
erwähnt
den Namen eines Hitlergenerals und danach findet man ihn an der
Gartenpforte seiner Villa als Leiche. Weitere Nazi-Verbrecher sterben
unter ungeklärten Umständen. Ist es die Kriminalrätin
oder eine
Doppelgängerin, die in Veranstaltungen Briefe aus Konzentrationslagern
in Nazideutschland vorträgt? Gegen die Kriminalrätin wird
ermittelt und
vor Gericht will man ihr auf die Spur kommen. Ein Sachverständiger
soll
klären, ob auch Hass töten kann.
Hanne Hiob, die jahrelang mit ihrem Programm "'Nun lebt wohl
und werdet
Kämpfer...' - Letzte Briefe aus den Konzentrationslagern"
durch
Deutschland und Österreich reiste, hat zahlreiche Täterbiographien
sorgfältig recherchiert und stellt deren Vergangenheit und
die Gegenwart
vor. In den als Krimi inszenierten Film wurden eine Fülle von
Dokumentaraufnahmen und -texte eingearbeitet, die ihn auch zu einem
Zeitdokument für die Jahre 1945 bis heute machen.
Furcht und Elend des Dritten Reiches
Regie: Ursula Bonhoff, Text: Bert Brecht, DDR 1981, 90 Min. (2.
Teil),
OF dt., Video
Brechts Szenenfolge über die Funktionsweise der NS-Terrorherrschaft
in
einer DDR-Fernsehversion, fein inszeniert mit brillianten
SchauspielerInnen. Hanne Hiob liest zu Beginn einen Text zum Kontext
der
Inszenierung. Von Brechts 24 Szenen sind 12 in dieser Version enthalten.
Wir zeigen aus Zeitgründen nur den zweiten Teil des Filmes
mit den
Szenen: "Der Spitzel", "Die Stunde des Arbeiters",
"Der Entlassene",
"Das Mahnwort", "Die Bergpredigt", "Winterhilfe"
und "Volksbefragung".
In Anwesenheit von Hanne Hiob, geb. 1923 in München, Brechts
erste
Tochter aus der Ehe mit der Opernsängerin Marianne Zoff. Als
Tänzerin
und Schauspielerin hat sie Engagements in Wien, Berlin, Zürich,
Hamburg
und München. Rollen in Stücken ihres Vaters übernimmt
sie erst nach
dessen Tod: u.a. die stumme Kattrin an der Seite von Therese Giehse
in
Mutter Courage und die Johanna in der Uraufführung der Heiligen
Johanna
der Schlachthöfe 1959 unter der Regie von Gustaf Gründgens.
Seit den
70er Jahren stellt Hanne Hiob eigene Brecht-Abende und Antifaschistische
Abende zusammen, sie ist Mit-Initiatorin des ≥Anachronistischen
Zuges„
gegen Krieg und Faschismus, der szenischen Welturaufführung
von Brechts
Gedicht "Legende vom toten Soldaten" auf dem Soldatenfriedhof
Bitburg
und spielt in zahlreichen Filmen und Fernsehfilmen.***
Hinweise:
1) fr 12.11., 16h, südtiroler platz: ekh bleibt!-demo
2) plattform präventive gegenjubiläum 2005
3) 12.-14.11.2004: DocuZoneAustria - Eröffnungsfestival
4) 18.11.-2.12. Jüdische Filmwoche
***
1) <http://www.med-user.net/ekh/>http://www.med-user.net/ekh/
DEMO! EKH BLEIBT!
12.11.2004 16 uhr
Busbahnhof Südtirolerplatz
***
2) <http://www.oesterreich-2005.at/>http://www.oesterreich-2005.at/
ÖSTERREICH 2005: DAS VORSORGE-PAKET GEGEN EIN JAHR HEIMAT-FEIERN!
60 Jahre Befreiung, 50 Jahre Staatsvertrag, 10 Jahre EU-Mitgliedschaft
-
im so genannten Jubiläumsjahr 2005 steht Österreich ein
neuerlicher
Schub an Geschichtsverzerrung und Chauvinismus, an Opfermythen und
diversen rot-weiß-roten Identitätskonstruktionen bevor.
Bereits das 70-jährige Jubiläum des Februar 1934 hat gezeigt:
Anstelle
einer umfangreichen Debatte über den Austrofaschismus und seine
Kontinuitäten bis in die Gegenwart wurde der Diskurs in Politik,
Medien
und Gesellschaft nach rechts verschoben.
Hier sind nachhaltige Effekte zweier Perioden der Bundesregierung
von
ÖVP und FPÖ zu erkennen, die in den Jahren seit 2000 eine
weitgehende
Verschränkung von neoliberalen und autoritär-nationalistischen
Tendenzen
in Gang gebracht hat. Für das Jubeljahr 2005 ist ein weiterer
Höhepunkt
in der hegemonialen Verankerung dieser Politik zu erwarten.
Eine breite Palette von politischen und kulturellen Veranstaltungen
sowie Publikationen soll dieser Jubiläumsmaschine entgegen
gesetzt
werden und zugleich die vielfältigen Themen der verschiedenen
Jubiläen
aus verschiedenen emanzipatorischen Blickwinkeln thematisieren.
Die Plattform steht allen Interessierten offen, versteht sich jedoch
nicht als zentrale Koordination solcher Veranstaltungen, sondern
als
Impulsgeberin und Anstoß zur Versammlung.
contact [at] oesterreich-2005.at
***
3) <http://www.docuzone.at/>http://www.docuzone.at/
DocuZoneAustria
Eröffnungsfestival 12.-14.11.2004
Topkino Wien, Rechbauer Graz, Filmfabrik Dornbirn, Volkskino Klagenfurt,
u.a.
Das Projekt Docu Zone Austria (DZA) setzt sich zum Ziel, mithilfe
digitaler Technologie die Auswertung von Dokumentarfilmen und
Spezialprogrammen in österreichischen Kinos zu verbessern und
diese
Filme einem größeren Publikum zugänglich zu machen.
Docu Zone sieht sich als Plattform für Verleiher, Kinos,
Dokumentarfilmer, Produzenten, Förderer und alle anderen, die
in diesem
Kontext arbeiten, um Synergien zu ermöglichen, sowohl was Kenntnisse
als
auch geplante Aktivitäten betrifft. Damit will DZA die Chancen
einer
landesweiten und erfolgversprechenderen Auswertung dieser allgemein
als
≥schwierig„ geltenden Filme erhöhen.
Docu Zone Austria ermöglicht den teilnehmenden Kinos, Verleihern
und
anderen nicht nur die Nutzung der neuesten und hochwertigsten digitalen
Projektionstechnologien, mittels derer Filme gleichzeitig und
kostengünstiger in die Kinos gebracht werden können, sondern
auch den
Zugang zum europäischen Netzwerk European Docu Zone (EDZ) ˆ
CinemaNet
Europe.
Docu Zone Austria
Gumpendorferstrasse 80/2
A-1060 Wien
<mailto:office (at) docuzone.at>office (at) docuzone.at
Tel: 01 595 2991
Fax: 01 595 2991 21
***
4) <http://www.jfw.at/2004/index.html>http://www.jfw.at/2004/index.html
JÜDISCHE FILMWOCHE WIEN 2004
18. November bis 2. Dezember
Nach einer zweijährigen Pause wird die Jüdische Filmwoche
Wien heuer im
Votivkino und im De France Kino stattfinden. Dank der Unterstützung
durch die Constantin Film können wir die Eröffnung am
18. November im
Urania Kino feiern.
Wie in den letzten Jahren wollen wir auch heuer wieder verschiedene
Themenschwerpunkte präsentieren. Da uns die Medien zum Thema
Israel/Palästina meist mit undifferenzierten Bildern und Informationen
täglich bestürmen, scheint es uns wichtig, Filme über
die Wurzeln des
Konfliktes zu zeigen. Einer unserer Gäste, der israelische
Regisseur
Benny Brunner, wird dazu die Dokumentarfilme It Is No Dream, Al-Nakba:
The Palestinian Catastrophe 1948 und The Wall präsentieren.
In It Is No
Dream stellt sich eine Gruppe israelischer Intellektueller die Frage,
was aus Theodor Herzls Vision geworden ist. Al-Nakba setzt sich
mit
einer tragischen Seite der Staatsgründung Israels auseinander:
der
Vertreibung von 750.000 PalästinenserInnen. The Wall zeigt
eindringlich,
wie stark das Leben palästinensischer Familien durch die Mauer,
die von
Israel gebaut wird, beeinflusst ist. Dr. John Bunzl wird die Vorführung
von Arna‚s Children einleiten. Dieser Film porträtiert
Arna Mer Khamis,
eine tapfere Jüdin, die sich um palästinensische Jugendliche
in Jenin
kümmerte. Anhand von Lebensgeschichten behandelt der Film aber
auch die
Frage, warum Menschen zu Selbstmordattentätern werden. Between
The Lines
beschreibt das Leben der jüdisch-israelischen Ha‚aretz-Journalistin
Amira Hass, die seit 1998 aus Ramallah berichtet. Uri Avnery, einer
der
großen Männer der israelischen Friedensbewegung, wird
in Uri Avnery:
Warrior For Peace dargestellt. Die beiden Regisseure des Films Route
181
- der Palästinenser Michel Khleifi und der Israeli Eyal Sivan
- zeigen
ihre Reise entlang der Straße, die 1947 das israelische vom
palästinensischen Gebiet trennte. Frank Stern, Gastprofessor
am Institut
für Zeitgeschichte der Universität Wien, wird die böse
Satire Made in
Israel einführen. Der israelische Regisseur David Ofek wird
seinen
Dokumentarfilm No. 17 präsentieren. Darin begibt er sich auf
die Suche
nach einem unbekannten Toten, der bei einem Bombenattentat ums Leben
kam. Sleeping With The Enemy zeigt ein Friedenscamp mit
PalästinenserInnen und Israelis, das 2000 in Japan organisiert
wurde.
Drei Jahre später treffen sich in Behind Enemy Lines zwei Teilnehmer
des
Camps, der palästinensische Journalist Adnan Joulani und der
israelische
Polizist Benny Hernes, wieder. In Wailing Walls vergleichen die
israelischen Regisseure Tor Ben Mayor und Yehuda Litani die Situation
in
ihrer Heimat mit der politischen Lage in Nordirland. Im
Experimentalfilmprogramm Zoom In-Zoom Out reflektieren israelische
KünstlerInnen ihre Sicht der Situation in Israel/Palästina.
Regisseur Joseph Rochlitz berichtet in The Righteous Enemy über
die
Rettung von 40.000 Jüdinnen und Juden durch italienische Soldaten
und
Diplomaten. In True Child Of Vienna begleitet er seinen Vater und
dessen
Bruder bei einer Reise nach Wien. Die beiden waren Teenager, als
sie
1938 aus der Stadt fliehen mussten.
Zum 100. Geburtstag des polnisch-jüdischen Schriftstellers
Isaac
Bashevis Singer zeigen wir den Zeichentrickfilm Die Schelme von
Schelm,
Barbra Streisands Yentl und Paul Mazurskys Enemies: A Love Story.
Dank
einer Einladung des Polnischen Instituts Wien wird Regisseur Adam
Kinaszweski während der Vorführung seines Dokumentarfilmes
Warsaw:
Landscape with Singer über das Leben von Isaac Bashevis Singer
anwesend
sein.
In einem Österreich-Schwerpunkt stellen österreichische
Filmschaffende
ihre Produktionen vor. Hubert Canavals Dokumentarfilm In der Fremde
zu
Haus erzählt vom Leben dreier ÖsterreicherInnen, die auf
der Flucht vor
dem Nationalsozialismus in Mexiko eine neue Heimat fanden. Walter
Wehmeyer beobachtet in Naher Osten Hoffnung und Traum der Jugend
die
Begegnungen von arabischen und jüdischen Jugendlichen in einem
Friedenscamp in Kärnten. Chaltura - Leila und Lena von Michael
Pfeifenberger zeigt die Lebenswege der Beduinin Leila und der Russin
Lena. In Christian Mehofers Spielfilm Die dritte Minute begegnen
zwei
Hitlerjungen einer in einem Keller versteckten Jüdin am Ende
des
Krieges. Simone Bader und Jo Schmeiser (Klub Zwei) zeigen in
Things.Places.Years, wie Vertreibung, Emigration und Holocaust das
Leben
von zwölf in London wohnenden Frauen durch drei Generationen
prägen.
In Erinnerung an das polnisch-jüdische Komikerpaar Szymon Dzigan
und
Jisroel Szumacher werden drei Filme in jiddischer Sprache gezeigt.
Die
Komödie Freiliche Kapzonim (Fröhlicher Bettler/Jolly Paupers,
1937) und
On a Heym (Ohne ein Zuhause/Without a Home, 1939), den letzten
jiddischen Film, der in Polen vor dem Zweiten Weltkrieg gedreht
wurde.
1948 spielten Dzigan und Szumacher in Unzere Kinder (Our Children)
mit.
Weiters zeigen wir auch heuer wieder eine Reihe von neuen
internationalen Spielfilmen. Abjad (The First Letter) schildert
in
wunderbar poetischen Bildern das Leben eines 16-jährigen Buben
im Iran
knapp vor der Islamischen Revolution 1979. All I‚ve Got behandelt
einfühlsam, aber auch humorvoll, die Frage nach Liebe, Leben
und Tod.
Constantin Costra-Gavras Meisterwerk Der Stellvertreter zeigt, basierend
auf Rolf Hochhuths gleichnamigem Theaterstück, Verflechtungen
zwischen
dem Vatikan und dem Nazi-Regime. Der niederländische Regisseur
Ben
Sombogaart (angefragt) wird seinen 2004 für den Oskar nominierten
Film
Die Zwillinge, eine berührende Frauengeschichte, präsentieren.
Léa Pool
schildert in Emporte-Moi einfühlsam die schwierige familiäre
und
persönliche Situation eines jungen Mädchens im Montreal
der 60er Jahre.
Die charmante Komödie Samy y yo beweist, dass es auch in Buenos
Aires
jüdische Stadtneurotiker geben kann. The Postwoman stellt uns
Luna vor,
die auf der Suche nach der großen Liebe ist. Voyages verflechtet
die
Lebensgeschichten dreier älterer Frauen ineinander. In Wir
müssen
zusammenhalten versteckt ein tschechisches Ehepaar einen jüdischen
Bekannten während des Zweiten Weltkriegs. In Wondrous Oblivion
hat der
elfjährige Jude David im London der 60er Jahre nur einen Traum:
im
Cricket-Schulteam mit zu spielen.
Weiters präsentieren wir auch neuere Dokumentarfilme. Nurit
Kedars
Asesino behandelt die Geschichte jener rund 30.000 ArgentinierInnen,
die
während der Militärdiktatur von 1976 bis 1983 ãverschwanden„.
Einige
jüdische Familien baten die israelische Botschaft um Unterstützung
bei
der Suche nach ihren vermissten Angehörigen. Da Israel damals
gute
Waffengeschäfte mit Argentinien machte, wurde ihnen die Hilfe
verwehrt.
In Born in Buenos Aires gibt Regisseurin Beth Toni Kruvant Einblicke
in
die schwierige politische und wirtschaftliche Situation der
argentinischen Bevölkerung. Die russische Produktion Dziga
And His
Brothers schildert Leben und Werk der drei Kaufmanbrüder: Boris
war ein
geschätzter Kameramann (z.B. L‚Atalante und On the Water
Front/Die Faust
im Nacken), Michail war Kameramann und Regisseur, Denis wurde unter
dem
Pseudonym Dziga Vertov bekannt. Dziga And His Brothers wird mit
drei
Kurzfilmen eingeleitet, die jüdisches Leben in Bialystok (der
Heimatstadt der Brüder Kaufman), Krakau und Lemberg zeigen.
Flucht in
den Dschungel schildert die Geschichte eines brasilianischen Ortes,
wo
in den 30er Jahren deutschen EmigrantInnen vor den Nazis Zuflucht
fanden. In Make Me A Match werden sowohl professionelle
Heiratsvermittler, als auch deren Klienten auf der Suche nach Eheglück
begeleitet. In einem alten Cadillac begibt sich Brian Bain, der
Regisseur von Shalom Y‚All, auf die Spuren jüdischen
Lebens in den
Südstaaten der USA.
Damit aber auch der Humor nicht zu kurz kommt, zeigen wir die schräge
"Jewxploitation" Komödie The Hebrew Hammer, in der
ein New Yorker
Privatdetektiv - sozusagen die ãjüdische Antwort„
auf Shaft und Mike
Hammer - einen äußerst schwierigen Fall zu lösen
hat. Die sehr schwarze
Komödie Mrs. Meitlemeihr stellt sich die Frage: Was wäre
gewesen, wenn
Adolf Hitler den Zweiten Weltkrieg überlebt hätte und,
als Frau
verkleidet, in London untergetaucht wäre? In ihrem dreiteiligen
Programm
Hitler - The Horror And The Horrah präsentiert die junge israelische
Künstlerin Tamy Ben Tor ungewohnte Zugänge zum Thema Adolf
Hitler. In
ihrem Film Kinky Friedman - Proud To Be An Asshole From El Paso
interviewt Regisseurin Simone de Vries deklarierte Fans des jüdischen
Countrysängers Richard "Kinky" Friedman, darunter
Willie Nelson und Bill
Clinton. Im kanadischen Dokumentarfilm Schmelvis: Searching For
The
King‚s Jewish Roots machen sich ein Filmteam, ein Rabbiner
und ein
jüdisch-orthodoxen Elvis-Imitator mit dem Künstlernamen
Schmelvis, auf
die Suche nach den jüdischen Wurzeln von Elvis Presley. Falls
Sie die
Antwort dazu erfahren wollen: sie finden sie im Kino.
Monika & Frédéric-Gérard Kaczek und Teamrevolution
will not be televised
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02 Depot-Programm: die Woche ab 15. November
von: <<mailto:depot-news (at) t0.or.at>depot-news (at) t0.or.at>
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Montag, 15. November, 19.00
FM5
Zeitschriftenpräsentation
Das in Oberösterreich gegründete Freie Magazin FM5 hat
einen
neuen medialen Raum erschlossen: Seit Jänner 2003 etablierte
sich
diese Online-Plattform für Kunst und Jugendkultur in ihrer
Form
und Funktion als - gar nicht fauler - Kompromiss zwischen schnell
zu aktualisierendem Online-Medium und fundiert recherchiertem
Magazin. FM5 erscheint einmal im Monat unter <http://www.fm5.at>www.fm5.at
und
wird laufend aktualisiert. In dem Magazin finden sich kritische
Reportagen
sowie Beiträge über Musik, Literatur, Kunst und Lifestyle.
Neben journalistischen Artikeln bietet FM5 auch Raum für die
Erstveröffentlichung
von künstlerisch-literarischen Texten. Zudem wird
zum zweiten Geburtstag von FM5 am 5. Jänner 2005 nolabel -
eine
innovative Plattform für KünstlerInnen im Musikbereich
- gestartet.
Dieses Projekt wird im Depot zum ersten Mal der Öffentlichkeit
präsentiert.
Martin Aschauer, HerausgeberDienstag, 16. November, 19.00
Antworten auf den Kulturrelativismus
Diplomarbeit
Mathias Thaler unternimmt in seiner Diplomarbeit den Versuch,
eine spezifische Kritik am Menschenrechtssystem eingehend zu
analysieren: Was bedeutet es, wenn heutzutage behauptet wird,
Menschenrechte seien bloß Ausdruck westlicher Kultur und
Geistesgeschichte und könnten deswegen keinerlei Anspruch auf
universelle Gültigkeit erheben? Dies führt den Autor weiter
zu den
möglichen Reaktionen auf die kulturrelativistische Infragestellung
der Menschenrechte und zu einer generellen Problematik: Sind
TheoretikerInnen in der Lage, den Kulturrelativismus zwar ernst
zu
nehmen, aber ihm dennoch etwas entgegenzuhalten?
Mathias Thaler: Antworten auf den Kulturrelativismus. Eine philosophische
Untersuchung aktueller Debatten zur Universalität der Menschenrechte.
Diplomarbeit, Uni-Wien 2003
Mittwoch, 17. November, 19.00
Wirtschaftskultur
Gespräch
Die Bedeutung von Wirtschaftssystemen für das menschliche Zusammenleben
ist facettenreich und lässt sich nicht allein auf den Einfluss
der Pole Freie Marktwirtschaft oder Sozialismus reduzieren. Umgekehrt
haben auch Kultur, Werte und Glaubenshaltungen einen Einfluss auf
das ökonomische Handeln. Wirtschaftssysteme lassen sich daher
den Gesellschaften nicht einfach überstülpen. Der oft
beschriebene Export des neoliberalen Modells, vor allem durch multinationale
Konzerne, führt entweder zur völligen Veränderung
lokaler Traditionen oder zu Abwehrreaktionen und Konflikten. Außerdem
stellt sich die Frage, ob der Neoliberalismus nicht die kulturellen
Ressourcen zerstört, aus denen er sich speist. Das gibt Anlass,
über eine Kultur des Wirtschaftens nachzudenken.
Ferdinand Lacina, Konsulent der BA-CA, Bundesminister für Finanzen
a.D.
Corinna Milborn, Politologin mit Schwerpunkt Globalisierung
Moderation: Lydia Ninz, Wirtschaftsjournalistin
Donnerstag, 18. November, 19.00
Die Faszination neoliberaler Metaphern
Wie Bilder Meinung machen
Der wirtschaftliche Aufschwung nach dem Zweiten Weltkrieg war von
steigenden Staatsquoten, der Entwicklung des Wohlfahrtsstaats, aber
auch von einer vermehrten Bedeutung firmeninterner Planungsprozesse
begleitet, die Begriffe wie "mixed economy" oder "soziale
Marktwirtschaft" zu ökonomischen Leitbildern machten.
Im Rahmen dieser Entwicklung gab es jedoch auch eine ideologische
Trendumkehr, die eine Marktwirtschaft ohne Adjektive zum Maß
aller Dinge erhob. Neoliberale Weltbilder haben in den letzten dreißig
Jahren einen erstaunlichen Siegeszug erlebt. Ihr Erfolg mag komplexe
historische und ideengeschichtliche Hintergründe haben, mitentscheidend
waren aber auch jene faszinierenden und widersprüchlichen Bilder
des Marktsystems, die nicht als Argumente fungierten, sondern zu
seinen Koordinaten wurden.
Richard Sturn, Professor für Finanzwissenschaft und Forschungsdekan
der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, Graz
Freitag, 19. November, 19.00
Heiliger Hieronymus bitt´ für uns
Europäische Kultur in Nachbarländern
"Europa sollte sich unter den Schutz des Heiligen Hieronymus
stellen, Schutzpatron der Übersetzer und Dolmetscher; im Bereich
Sprachen, der buchstäblich jedes Land angeht, hat Europa eine
Gemeinschaftsaufgabe: dafür Sorge zu tragen, dass die europäische
Gemeinschaft die Ausbildung von ÜbersetzerInnen und DolmetscherInnen
sowie die Verbreitung von literarischen Texten mit Hilfe eines europäischen
Fonds für Literaturübersetzungen fördert." Diese
Forderung stellte der Dramaturg und Übersetzer Michel Bataillon
beim Warschauer Herbst 2003 auf. Ist ihr die EU aber nachgekommen?
Ursca P. Cerne, Übersetzerin von Texten H.C. Artmanns, Ilse
Aichingers, Robert Schindels u.a., spricht über die Erwartungen
des Literaturbetriebs, speziell der ÜbersetzerInnen, an die
EU.
Ursca P. Cerne, Übersetzerin und Literaturkritikerin, Ljubljana
Die Reihe "Europäische Kultur in Nachbarländern"
erfolgt in Kooperation mit dem Projekt Gemeinsam erweitern des ÖGB
(<http://www.gemeinsamerweitern.at>www.gemeinsamerweitern.at).--
Depot
Breitegasse 3
A-1070 Wien
tel. + 43 1 522 76 13
<http://www.depot.or.at>www.depot.or.at
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03 Interkulturelle Akzente
von: <<mailto:menschenbuehne111 (at) hotmail.com>menschenbuehne111 (at) hotmail.com>
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Erstes Wiener MigrantInnen-Theater
DIE MENSCHENBÜHNE
zeigt im Rahmen der ≥Interkulturellen Akzente„
im Theater Akzent, Wien 1040, Theresianumgasse 18
am 23. November 2004, 20.00 Uhr
GEGENÜBER
von Christian Baier
Inszenierung: Sebastian Hirn
Darsteller: Aleksandra Tehovnik, Kresimir Nikolic
≥Gegenüber„ ˆ für eine junge ausländische
Gelegenheitsprostituierte wird die Auseinandersetzung mit einem
Kunden in einem Hotelzimmer zum Fanal ihrer eigenen Vergangenheit.
Was als lockeres Gespräch beginnt, entwickelt sich angesichts
eines schweigenden Freiers zum Verhör, zur Beichte, zum Geständnis.
Das Stück ist eine Studie über den permanenten Identitätsverlust
und vom Aufbrechen geschwürartiger Lebenslügen im Hohlraum
des Schweigens.
Es spielen Aleksandra Tehovnik (Slowenien) und Kresimir Nikolic
(Kroatien) in der Inszenierung des Luc-Bondy-Schülers Sebastian
Hirn.
≥Die Menschenbühne„ ist Wiens erstes deutschsprachiges
MigrantInnen-Theater. 1996 gegründet, hat es sich durch Ur-
und österreichische Erstaufführungen zeitgenössischer
DramatikerInnen aus Polen, Rumänien, der Ukraine, der Slowakei,
Irland, Amerika und Österreich international einen Namen gemacht.
Informationen und Kartenreservierung: Theater Akzent 501 65/3306
Tageskasse: Argentinierstraße 37, Mo-Fr 8.00 ˆ 18.00
Uhr
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04 Einladung zur Diskussionsrunde: Kultur.Revolution.04 - hackln
bis zum Umfallen?
von: <<mailto:heinz (at) nessizius.com>heinz (at) nessizius.com>
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Einladung zur 2. Diskussionsrunde der Veranstaltungsreihe
Kultur.Revolution.04 - hackln bis zum Umfallen?
„Arbeit und soziale Sicherheit in der Kunst„
Montag, 15. November 2004, 19 Uhr
Theater Odeon, Taborstraße 10, 1020 Wien
Josef Haslinger (Schriftsteller)
Katharina Stemberger (Schauspielerin)
Dr. Gerhard Ruiss (IG-Autoren, Musiker)
Brigitte Neundlinger (Musikerin)
Gerald Kletz (Sozialreferat ÖGB/GPA)
Moderation: Peter Paul Skrepek (KMSfB)
Worum geht es?
Gibt es ein Recht auf bezahlte Arbeit auch für Kunstschaffende,
Recht auf volle Teilnahme am sozialen Netz zu gleichen Bedingungen?
Nicht arbeitslos ˆ nur auftragslos: Arbeits- bzw. Auftragsvermittlung.
Zugang zu den [elektronischen] Massenmedien. Bezahlte Arbeit versus
Sozialhilfe - oder hackln bis zum Umfallen?
Eintritt frei
Info: <http://www.musikergilde.at>http://www.musikergilde.at
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05 Veranstaltungshinweis
von: <<mailto:infoladen-wels (at) liwest.at>infoladen-wels (at) liwest.at>
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Hallo!
Wir bitten um Ankündigung folgender Veranstaltung:
Buchpräsentation: Und wir bewegen uns doch - Soziale Bewegungen
in Österreich
mit Robert Foltin
Donnerstag, 06. Jänner 2005, 19 Uhr
im Infoladen Wels, Spitalhof 3, 4600 Wels
Buchbeschreibung: Immer wieder wird - je nach Standpunkt - beklagt
oder festgestellt, dass linke Bewegungen in Österreich nie
ein größeres Ausmaß erreicht hätten. Trotzdem
veränderte sich die institutionelle Struktur wie auch die Sichtweise
und Lebensverhältnisse der Bevölkerung auch durch soziale
Kämpfe. Internationale Einflüsse waren zwar wichtig, aber
es gab auch hier mehr oder minder starke Aktivitäten. Diese
Bewegungen, von den Revolten des Lebensstils der 1960er über
die Besetzung der Wiener Arena, den Widerstand gegen das AKW Zwentendorf
und das Wasserkraftwerk Hainburg, die Proteste gegen die Wahl Kurt
Waldheims zum Bundespräsidenten bis hin zu den Studierendenstreiks
1987 und 1996 und vieles mehr werden von Robert Foltin nachgezeichnet.
Nicht zu vergessen die Bewegung gegen die ÖVP-FPÖ-Regierung
ab dem Februar 2000, die eine für Österreich unerwartete
Intensität hatte, aber auch der relativ schwache Widerhall
der globalen Protestbewegung zu Beginn des neuen Jahrtausends. Im
Zusammenhang mit seinen historischen Betrachtungen aus Perspektive
des Widerstandes entwickelt der Autor auch eine Analyse der Transformation
internationaler Entwicklungen und eine Beschreibung der Veränderungen
der herrschenden Strukturen - nicht nur in Österreich.
Vielen Dank im voraus!
lg,
Infoladen Wels
Kulturverein und linke Buchhandlung
Spitalhof 3
4600 Wels
Tel.: 07242-910432
<http://www.linkslinxooe.at>http://www.linkslinxooe.at
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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06 An die SozialsprecherIN der im Parlament vertretenen Parteien
von: <<mailto:ibd.koehler (at) utanet.at>ibd.koehler (at) utanet.at>
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An die SozialsprecherIN der im Parlament vertretenen ParteienSehr
geehrte Nationalratsabgeordnete!Wir nehmen den
INTERNATIONALEN TAG DER MENSCHENRECHTE
am 10.12.2004
zum Anlass darauf hinzuweisen, dass eine Reihe von Menschenrechtsbestimmungen
auch nach 40 Jahren noch immer nicht umgesetzt sind:
Der INTERNATIONALE PAKT ÜBER WIRTSCHAFTLICHE, SOZIALE UND KULTURELLE
RECHTE (WSK) v. 16.12.1966 definiert in Art. 6 das Recht auf frei
gewählte oder angenommene Arbeit.
Im krassen Widerspruch dazu sehen wir die Zumutbarkeitsbestimmungen
in §§ 9 und 10 des ARBEITSLOSENVERSICHERUNGSGESETZES (AlVG).
Art. 7 WSK nennt ein Arbeitsentgelt, dass allen einen angemessenen
Lebensunterhalt mit ihren Familien zusichert.
Unter Bezugnahme auf das AlVG bestätigt der VwGH (1996/2350)
ausdrücklich, dass angemessene Entlohnung nicht auf die individuelle
Bedarfssituation des Arbeitslosen abstellt, sondern auf die Gegebenheiten
des Arbeitsmarktes. Weiters, dass Erwerbsarbeitslose jeden Job annehmen
müssen, sofern die Entlohnung über der Geringfügigkeitsgrenze
(dzt. knapp 317,- Euro !!!) liegt und nach Kollektivvertrag erfolgt.
Art. 11 WSK bestätigt das Recht auf angemessenen Lebensstandard
(Ernährung, Bekleidung, Unterbringung) aller inkl. ihrer Familien,
sowie eine stetige Verbesserung der Lebensbedingungen.
Faktum ist, dass die Anwendung des Sippenhaftungsprinzips (Anrechnung
des Partnereinkommens bei der Berechnung der Notstandshilfe) in
vielen Fällen zur Verarmung der Betroffenen und ihrer Familien
führt. Die durchschnittliche Notstandshilfe beträgt etwa
550,- Euro und liegt damit weit unter der Armutsschwelle von 780,-
Euro. Von SozialhilfebezieherInnen ganz zu schweigen.
Art. 13 WSK bestätigt das Recht auf Bildung.
Dieses Recht wird Erwerbsarbeitslosen verweigert - und zwar mit
dem Hinweis, sie müssten uneingeschränkt dem Arbeitsmarkt
zur Verfügung stehen.Ohne einen Anspruch auf Vollständigkeit
erheben zu wollen dürfen wir Ihnen folgende Fragen unterbreiten:
Wie stehen Sie zu den genannten Umsetzungsproblemen?
In welcher Form dürfen wir bei unseren Bemühungen um Implementierung
der genannten Artikel mit Ihrer Unterstützung rechnen?
Da in der EU-Verfassung die genannten Probleme (neben vielen anderen)
ausgeblendet bleiben: Treten Sie dafür ein, in Österreich
eine Volksabstimmung über die EU-Verfassung abzuhalten?
Werden Sie im Österreichkonvent für individuell einklagbare
soziale Grundrechte eintreten?
Ihrer Stellungnahme sehen wir mit grossem Interesse entgegen.
Mit freundlichen Grüssen
Ing. Dietmar Köhler
für:
AMSand
Arbeitslosenitiative
Wien
SoNed!
Arbeitsloseninitiative
Braunau
AI
Arbeitsloseninitiative
Kärnten
IGEL
Interessengemeinschaft
Erwerbsloser
"Zum Alten Eisen?"
Selbsthilfegruppe von
Erwerbsarbeitslosen ab 40
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07 Weiz/Elin/Kovats/Siemens
von: <<mailto:kpoe_stmk (at) hotmail.com>kpoe_stmk (at) hotmail.com>
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KPÖ Steiermark
Lagergasse 98a
8020 Graz
Tel. 03 16 / 71 24 36
Fax 03 16 / 71 62 91
email: kp.stmk (at) kpoe-graz.at
Freitag, 12. November 2004
Presseinformation der KPÖ Steiermark
Weiz: Will Siemens neuen Elin Deal mit Kovats?
Hochleitner-Interview lässt aufhorchen
Die VA-Tech gerät vollends in die Hand des Siemens-Konzerns.
Gleichzeitig gibt es Spekulationen über die Zukunft des Elin-Standortes
Weiz, die große Gefahren für die 900 Beschäftigten
dieses Traditionsbetriebes signalisieren.
Der Generaldirektor von Siemens Österreich, Albert Hochleitner,
hat nämlich nicht ausgeschlossen, einen Teil des Betriebes
in Weiz wieder an Mirko Kovats zu verkaufen. In einem Interview
mit der Zeitschrift Format (46/04) erklärt Hochleitner wörtlich:
"Wenn man einen Teil des Werkes Weiz verkaufen müsste,
was wir nicht anstreben, könnte die Kovats-Gruppe ein möglicher
Kandidat sein. Aber es gibt auch andere".
"In dieser Situation erwarten wir uns von den steirischen Landespolitikern
etwas anderes als das übliche Vorwahlgeplänkel".
Das sagte der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder
am Freitag: "Bei Elin-Weiz darf nicht der Finanzmarkt bestimmen,
wie es weitergehen wird. Privatisierung bedeutet die vollständige
Unterordnungen unter das Kommando der Profitmaximierung.
In dieser Situation ist es umso wichtiger, dass wir nicht resignieren,
sondern das einzig mögliche tun, wenn wir uns nicht zum Spielball
von Rüstungskapital, Finanzspekulanten und Sozialabbauern machen
lassen wollen: Bewegungen und Kampagnen von unten her entwickeln
und Gegenöffentlichkeit erzeugen. Es geht um die Rückgewinnung
öffentlicher Kontrolle über die zentralen Wirtschaftsbereiche."
Rückfragehinweis: 0316 71 24 79
KPÖ-Steiermark
Lagergasse 98 a
8020 Graz
Tel.: 0316 71 24 36
Fax 0316 71 62 91
email: kp.stmk (at) kpoe-graz.at; kpoe_stmk (at) hotmail.com
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08 [gipfelsoli] Aubonne
von: <mailto:gipfelsoli-l (at) <gipfelsoli-l (at) lists.nadir.org><<mailto:gipfelsoli-l (at) lists.nadir.org>gipfelsoli-l (at) lists.nadir.org>
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Gipfelinfo - Meldungen über globalisierte Solidarität
und die Proteste gegen unsolidarische Globalisierung
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- Pressrelease - 12.11.2004 - Lausanne, CH
- Communiqué de presse - 12.11.2004 - Lausanne, Suisse
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Pressrelease - 12.11.2004 - Lausanne, CH
Justice for Aubonne - The fight continues
Action au Chateau: Martin Shaw and Gesine Wenzel demand disciplinary
action and
compensation.
Their appeal against the judge's whitewash of the police declares
the police
intervention on the Aubonne bridge as illegal and requests further
investigation.
With a banner saying "Your cops are your responsibility!",
today the climbers of
the Aubonnebridge Action entered the Chateau in Lausanne, seat of
the government
of Vaud. The two activists, who nearly had been killed by the police
cutting
their climbing rope during the G8 last year, together with supporters
and the
press, asked the Conseil d'Etat to accept responsibility for the
actions of
their police force.
The document produced by their lawyer requests disciplinary action
to be taken
against the officer who cut the rope, Michael Deiss, and his senior
officer,
Claude Poget, for their illegal intervention. Until now the state
has been
ignoring the fact, that both have been disobeying the official G8
guidelines and
neglected their duty to protect human life. Nothing has been done
about the
obvious dysfunction of the internal police hierarchy. The G8 guidelines
stipulated that the police have to engage in communication with
protestors, even
in spontaneous actions. The instructions were to act proportionally
and to
respect the right of freedom of expression.
At the same time compensation for the injuries and the suffering
of the climbers
has been claimed based on the Loi sur la responsabilite de l'Etat,
des communes
et de leurs agents. The state has been invited to engage spokes
people to enter
negotiations.
A 23 pages appeal against the decision of the exmining magistrate
to whitewash
the police has been handed in to the Tribunal of the Canton of Vaud.
The
tribunal has been asked to charge Poget and Deiss for endangering
life and
severe body harm on Martin Shaw and simple body harm on Gesine Wenzel
plus
charging Poget for false testimony. The latter had made several
false statements
that are in clear contradiction to the video evidence.
Considering that the instruction judge had ignored the requests
for
investigation from the accusing party, the open questions were repeated
to the
higher court: How can it be that police teams are formed that can't
communicate?
Had the Swiss German police reinforcement permission to act although
they could
not even understand orders or information? What was the content
of the Poget's
phone conversations before the cut of the rope? To what extent was
language a
real problem? Which orders and which information was given when,
by whom and to
whom?
The declaration of the instruction judge had been criticised for
being biased.
It contains elements that are arbitrary and contra-dictionary to
the file. The
judge had ruled that the temerity of the activists were the main
cause for the
incident. Martin Shaw rectifies: "The biggest "mistake"
we made was to believe
that the police would actually follow their orders !"
Gesine Wenzel despite of the history of police impunity in Switzerland
and the
general rise of repression of political dissent still wonders: "How
is it
possible, that we have been declared guilty for endangering the
lives of the
drivers and the police who nearly killed us are let off without
even a trial?
How can people still believe they live in a democratic, neutral
country when
double standards are so obviously applied?" Martin Shaw is
certain: "Now is the
time for the politicians to accept responsibility."
Aubonne Group <mailto:-aubonne (at) no-log.org>-aubonne (at) no-log.org
- <http://www.aubonnebridge.net>www.aubonnebridge.net (with
8 min video of
the action)
For more information or interviews with Martin Shaw and Gesine Wenzel,
contact:
078 683 6405
[Aubonne Group - <mailto:aubonne (at) no-log.org>aubonne (at) no-log.org]-------------------------------------------------------------------------
Communiqué de presse - 12.11.2004 - Lausanne, Suisse
Justice pour Aubonne - Le combat continue!
Action au Château: Martin Shaw et Gesine Wenzel exigent des
sanctions
disciplinaires à l'encontre des policiers en cause, ainsi
que des dommages et
intérêts pour le préjudice subi. Leur recours
contre la décision du juge, qui
blanchit la police, dénonce l'illégalité de
l'intervention policière sur le pont
de l'Aubonne et réclame un complément d'enquête.
Aujourd'hui, les militants de l'action sur le pont de l'Aubonne,
qui avaient
failli être tués par la police après qu'un de
ses membres eut coupé la corde à
laquelle ils étaient suspendus dans le vide, ont demandé
au Conseil d'Etat du
canton de Vaud qu'il endosse la responsabilité de la "bavure"
commise par ses
forces de police. Le document produit par leur avocat réclame
des sanctions
disciplinaires à l'encontre de Michael Deiss, le policier
qui a coupé la corde,
et de son supérieur hiérarchique, Claude Poget, pour
leur intervention illégale.
Jusqu'à présent, l'Etat persiste à ignorer
qu'ils ont tous deux violé la
doctrine d'engagement officielle durant le G8 et négligé
leur devoir de protéger
la vie humaine. Rien n'a été fait à propos
des dysfonctionnements évidents de la
hiérarchie policière. La doctrine d'engagement stipulait
que la police devait
gérer les actions spontanées "de la même
façon qu'une manifestation autorisée,
le contact avec les organisateurs devant être recherché
sur le lieu du
rassemblement." Tout le personnel policier devait respecter
le principe de
proportionnalité et "tenir compte de la nature légitime
de l'expression
d'opinions par la voie de la manifestation"
Parallèlement, des dommages et intérêts ont
été demandés, pour les blessures et
les souffrances endurées par les grimpeurs, conformément
à la Loi sur la
responsabilite de l'Etat, des communes et de leurs agents. L'Etat
a été invité à
engager des porte-parole pour entamer des négociations.
Un recours de 23 pages contre la décision du juge d'instruction
de blanchir la
police a été déposé auprès du
Tribunal d'accusation du tribunal cantonal
vaudois, demandant l'inculpation de Poget et de Deiss pour mise
en danger de la
vie d'autrui et lésions corporelles graves sur Martin SHAW
et lésions
corporelles simples sur Gésine WENZEL, ainsi que de Poget
seul pour faux
témoignage. Ce dernier a fait plusieurs faux témoignages
en contradiction
criante avec la preuve vidéo.
Considérant que le juge d'instruction a ignoré les
demandes d'enquête déposées
par les plaignants, les questions en suspens ont été
réitérées auprès du
Tribunal d'accusation. Comment est-il possible que des patrouilles
engagées ne
puissent pas communiquer entre elles et que les membres d'une même
patrouille
soient incapables de communiquer entre eux? Les policiers suisses
alémaniques
avaient-ils une permission renforcée, bien qu'ils n'aient
même pas pu comprendre
les ordres ou les informations? Quel était le contenu de
la conversation
téléphonique de Poget, avant le sectionnement de la
corde? Dans quelle mesure la
barrière linguistique a-t-elle posé problème?
Quels ordres et quelles
informations ont été donnés, quand, par qui
et à qui?
L'ordonnance du juge d'instruction a été critiquée
pour sa partialité. Elle
contient des éléments arbitraires et en contradiction
avec le dossier. Le juge a
décidé que la témérité The judge
had ruled that the temerity of the activists
were the main cause for the incident. Martin Shaw rectifie: "Notre
plus grande
<erreur> a été de croire que les policiers suivraient
les ordres!"
Malgré la longue tradition d'impunité dont jouit la
police en Suisse et la
recrudescence généralisée de la répression
à l'encontre des dissidents
politiques, Gesine Wenzel s'étonne encore: "Comment
se peut-il que nous ayons
été condamnés pour avoir mis en danger la vie
des automobilistes, alors que la
police, qui a failli nous tuer, s'en tire s'en même un procès?
Comment les gens
peuvent-ils encore croire qu'ils vivent dans un pays démocratique
et neutre,
quand on y rend de toute évidence une justice arbitraire."
Martin Shaw est
certain que "l'heure est venue pour l'Etat d'admettre sa responsabilité
politique".
Aubonne Group - <mailto:aubonne (at) no-log.org>aubonne (at) no-log.org
- <http://www.aubonnebridge.net>www.aubonnebridge.net (avec
vidéo de
l'action; durée: 8').
Pour d'autres informations ou des interviews de Martin Shaw et Gesine
Wenzel,
contact: 078 683 6405.
[Aubonne Group - <mailto:aubonne (at) no-log.org>aubonne (at) no-log.org]
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gipfelsoli infogruppe
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09 [al_newsletter] Demo: Nazis stoppen!, EKH, ...
von: <<mailto:group_ad (at) yahoo.de>group_ad (at) yahoo.de>
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AL-Antifaschistische Linke Newsletter Nr. 121***Antifa***
1) Demonstration: Rechtsextreme und Nazis-Burschenschafter stoppen
am 20.11.04!
2) Nazikundgebung unter Polizeischutz. Übergriffe auf
AntifaschistInnen.
***Sonstiges***
3) Stellungnahme der AL zur derzeitigen Situation rund um das EKH++++++++++++++++++++
1) Demonstration gegen Konrad-Lorenz-Symposium und Nazi-
Burschenschaften!
Am Samstag, den 20.November 2004, treffen sich rechtsextreme und
Nazi-Burschenschafter im Hotel Wimberger am Wiener Gürtel.
Dort
wollen sie ein "Konrad-Lorenz-Symposium" abhalten, um
ihre
rassistische Hetze wissenschaftlich untermauert zu verbreiten.
Konrad Lorenz eignet sich ideal als Zugpferd solcher rechtsextremen
Veranstaltungen. Als "Ziehvater" von Graugänsen und
Nobelpreisträger
für Medizin und Physiologie genießt er hohes Ansehen
in der heutigen
Gesellschaft. Seine rassistische Hetze oder die engen Kontakte zu
faschistischen Kreisen als ordentlicher Professor der Psychologie
an
der Reichsuniversität Königsberg sind aber weniger bekannt.
So war
Lorenz Mitglied des NSV (nationalsozialistischer Studentenverband)
und seit 1938 Mitglied der NSDAP. Er hatte sich vor allem einen
Namen durch seine Vorträge im Stile der faschistischen
Rassenpropaganda gemacht. "Seine daraus folgenden Schlussfolgerung
einer notwendigen systematischen Selektion kranken Erbmaterials
zur
Erhaltung einer lebenstüchtigen Zivilisation bildeten bis zu
seinem
Tode im Jahr 1989 den Kern seines biologisch determinierten
Gesellschaftsverständnisses." (Übernommen von de.wikipedia.org)
Organisatoren dieses Symposium und dem anschließenden
Burschenschafter-Kommers ist die rechtsextreme Burschenschaft
Olympia. Sie gilt als Nazi-Kaderschmiede und unterhält Kontakte
bis
in die hohe Politik. So ziert der, beim Fechten mit anderen
Kameraden der Burschenschaft Olympia erhaltene Schmiss u.a. die
Gesichter von Harald Stefan, Wr. FP-Gemeinderat, Martin Graf, ehem.
FP-Nationalratsabgeordneter und ehem. FP-Hochschulsprecher, oder
den
NDP-Kader Norbert Burger. Behördliche Schritte gegen die
Burschenschaft Olympia aufgrund ihrer Leugnung der Shoa bezeichnen
sie als "Rückfall in eine längst überwunden
geglaubte Zeit der
geistigen Unfreiheit". Und Graf meinte zum NS-Verbotsgesetz
im
Format: "Es muss in einer demokratischen Welt zulässig
sein, ein
Gesetz, das die Meinungsfreiheit und die politische Tätigkeit
einschränkt, zu kritisieren." (Format 21/2000, S.50)
Als GegnerInnen jeder Form von Faschismus, Rassismus und
Antisemitismus rufen wir alle Antifaschistinnen und Antifaschisten
auf, sich gemeinsam dieser Provokation entgegenzustellen. Wir
protestieren - komm auch DU hin!
Treffpunkt:
Wann? Samstag, 20. November 2004, 13.30 (pünktlich !!!)
Wo? Wien, Innere Mariahilferstraße (Westbahnhof)
Weitere Infos dazu.
Der andere Konrad Lorenz
Nobelpreis für den Nationalsozialismus (MR 14/01)
Auf: <http://www.sozialismus.at/zeitung/mr14/lorenz.html>www.sozialismus.at/zeitung/mr14/lorenz.html
Themenschwerpunkt Antifaschismus
Material zum Thema
Auf: <http://www.sozialismus.at/texte/thema-antifa.html>www.sozialismus.at/texte/thema-antifa.html
und
<http://www.sozialismus.at/gegenrechts.html>www.sozialismus.at/gegenrechts.html
Kein Fußbreit den Faschisten !!!
No pasaran !!!++++++++++++++++++++
2) Nazikundgebung am Wiener Zentralfriedhof geht unter Polizeischutz
über die Bühne. Übergriffe auf AntifaschistInnen.
Ein Heldengedenken rechtsextremer und neonazistischer Kreise ging
am
Sonntag, den 7. November 2004, am Wiener Zentralfriedhof unter
massivem Polizeischutz über die Bühne. Als AntifaschistInnen
bekannte Neonazis am Zutritt zur Kundgebung hindern wollten, schritt
die Polizei ein und drängte die DemonstrantInnen brutal mit
Tritten
ab, um den Neonazis die Teilnahme an ihrem Heldengedenken zu
ermöglichen.
Presseaussendung der AL:
Nazikundgebung geht unter Polizeischutz über die Bühne
Utl: AntifaschistInnen von Polizei mit Tritten abgedrängt
[AL-PD] Ein Heldengedenken rechtsextremer und neonazistischer Kreise
ging heute am Wiener Zentralfriedhof unter massivem Polizeischutz
über die Bühne. Als AntifaschistInnen bekannte Neonazis
am Zutritt
zur Kundgebung hindern wollten, schritt die Polizei ein und drängte
die DemonstrantInnen brutal mit Tritten ab, um den Neonazis die
Teilnahme an ihrem Heldengedenken zu ermöglichen.
Rund 70 - 100 Rechtsextreme und Neonazis nahmen heute an einem
Aufmarsch am Grab des Nazioffizier Walter Nowotny am Wiener
Zentralfriedhof teil. Aufgerufen hatte der FPÖ-nahe Verein
zur
Pflege des Grabes von Walter Nowotny, dessen stellvertretender
Obmann der Wiener FPÖ-Stadtrat und rechtsextreme Burschenschafter
Johann Herzog ist. Unterstützt wurde der Aufruf von mehreren
Neonazi-
Homepages.
Neben bekannten Neonazis und Nazis-Skinheads nahmen auch die FPÖ-
Jugendorganisationen RFS und RFJ an der Kundgebung teil. Der RFJ
legte für den Nazioffizier Nowotny einen Kranz mit der
Aufschrift "Vorbild der Jugend" nieder, der RFS beteiligte
sich mit
der Aufschrift "Im Gedenken an einen Helden". Daneben
lagen
Grabschleifen in den sogenannten "Reichskriegsfarben".
Rund 50 AntifaschistInnen protestierten gegen diesen rechtsextremen
Aufmarsch. Die Polizei verhängte daraufhin für die AntifaschistInnen
ein Platzverbot für den gesamten Zentralfriedhof, der Naziaufmarsch
konnte ungestört über die Bühne gehen. Dieses Platzverbot,
das
völlig willkürlich über einzelne Personen verhängt
wurde, ist nach
Aussage der AL-Antifaschistische Linke rechtlich nicht gedeckt,
die
AL behält sich rechtliche Schritte vor. Es wurden sogar Unbeteiligte
an Zutritt zum Friedhof gehindert, teilweise wurden am Eingang zum
Friedhof die Ausweise der FriedhofsbesucherInnen kontrolliert.
In einer Aussendung erklärt die AL: "Das Verhalten der
Polizei ist
skandalös. Bekannte Rechtsextreme und Nazis werden von einem
Großaufgebot der Polizei geschützt, während dessen
werden
AntifaschistInnen abgedrängt und geprügelt. Nicht nur
Innenminister
Strasser, auch Wiens SP-Bürgermeister Häupl werden hier
Fragen zu
beantworten haben."
Wien, 7.November.2004++++++++++++++++++++
3) Stellungnahme der AL-Antifaschistische Linke zur derzeitigen
Situation rund um das EKH
Keine Räumung des EKH! Linke Freiräume schaffen und verteidigen!
Das "EKH", das Ernst-Kirchweger-Haus, benannt nach einem
Kommunisten, der 1965 von einem Neonazi erschlagen wurde, ist ein
besetztes Haus im 10. Bezirk in Wien. Das Haus wurde 1990 von
autonomen Gruppen besetzt und ist nun von der Räumung bedroht.
Besonders brisant wird der Konflikt dadurch, das bis vor kurzem
die
KPÖ Eigentümerin des Hauses war.
Zur Vorgeschichte
Nach der Räumung der beiden besetzten Häuser
Ägidigasse/Spalowskygasse im 6. Bezirk Ende der 80er Jahre
waren die
ehemaligen BesetzerInnen auf der Suche nach neuen Räumen.
Langwierige Diskussionen um verschiedene Objekte wurden mit der
Stadt Wien geführt, die Stadt bot - absurderweise - als Alternative
ein Haus am Alberner Hafen, einem der abgelegensten Orte am Rande
von Wien, der mit öffentlichen Verkehrsmitteln kaum zu erreichen
ist. Dies war natürlich nicht akzeptabel. Schlussendlich beschloss
1990 eine Gruppe von BesetzerInnen, ein Objekt in der Wielandgasse
im 10. Bezirk zu besetzen, das der KPÖ gehörte - die sogenannte
Wielandschule - und benannte es in EKH um. Dieses Gebäude war
seit
den 50er Jahren im Besitz der KPÖ und wurde unter anderem für
Schulungen, Veranstaltungen und als Wohnraum für ausländische
Gäste
der Partei benützt.
Die KPÖ war zu diesem Zeitpunkt kaum handlungsfähig. Der
Zusammenbruch des Stalinismus hatte die moskauhörige KPÖ
schwer
getroffen, vier Fünftel der Mitgliedschaft kehrten der Partei
innerhalb kurzer Zeit frustriert den Rücken. Ein Flügel
rund um die
beiden Kurzzeit-Vorsitzenden Walter Silbermayer und Susanne Sohn
wollte die Partei komplett liquidieren, als sie keine Mehrheit
erhielten, zogen sie sich - böse Zungen behaupten, finanziell
saniert - aus der Partei zurück. Als eine ihrer letzten
Amtshandlungen legalisierten sie die Besetzung der Wielandschule.
Situation der KPÖ
Die KPÖ war als Partei immer in einer besonderen Situation.
Ihr
Einfluss innerhalb der ArbeiterInnenbewegung war sehr gering, durch
ihre Verbindungen nach Osteuropa und zur Sowjetunion war sie dennoch
eine sehr finanzstarke Partei, die weite Teile des Osthandels
kontrollierte und so unter anderem eine Tageszeitung und einen
Hauptamtlichen-Apparat mit rund 200 MitarbeiterInnen am Leben
erhalten konnte. Gleichzeitig hielt die Partei auch gegenüber
den
eigenen Mitglieder und FunktionärInnen strenges Stillschweigen
über
die finanzielle Situation der Partei, die Unternehmen der Partei
(Handelsfirmen, eine Ölfirma, ein Reisebüro, eine Spedition,
...)
agierten wie stinknormale kapitalistische Unternehmen. Der Profit,
den die Partei aus diesen Unternehmen schöpfte, war direkte
Folge
der stalinistischen Unterdrückung in den RGW-Staaten (Rat für
gegenseitige Wirtschaftshilfe, die wirtschaftspolitische Klammer,
die die stalinistischen Staaten zusammenhielt, Gegenstück zur
EG/EU).
Dennoch war und ist die KPÖ eine linke Partei, die mit dem
aus den
Unternehmen entstandenen Profit im weitesten Sinne "linke"
politische Arbeit macht (Betriebsarbeit, Frauenarbeit, Engagement
in
sozialen Kämpfe, Engagement in antifaschistischen Aktivitäten,
...)
und damit offensichtlich nicht mit einem/r kapitalistischen
HausbesitzerIn gleichzusetzen ist, der/die den Profit in
seinen/ihren Privatbesitz übernimmt. Diese Feststellung ändert
allerdings nichts an unserer fundamentalen Kritik an der
reformistischen und unzulänglichen Politik der KPÖ, die
wir in einer
Reihe von Artikeln ausführlich kritisiert haben (zu finden
unter
<http://www.sozialismus.net/innen.html#kpoe>http://www.sozialismus.net/innen.html#kpoe)
Sind Hausbesetzungen legitim?
Hausbesetzungen können verschiedene Gründe haben. Sie
können als
politischer Akt die Notwendigkeit von Freiräumen aufzeigen,
sie
können das Bedürfnis nach Wohn- und Lebensraum befriedigen,
sie
können soziale Zentren schaffen oder sie können eine Mischung
aus
diesen Gründen sein. Alle sind legitim. Der kapitalistischen
Verwertungslogik stellen wir antikapitalistische Losungen entgegen,
die das Bedürfnis der Menschen nach Wohn- und Lebensraum über
das
Bedürfnis der KapitalistInnen nach Profit stellt. Bereits im
"Lied
der Kommunarden" über die Kommune von Paris von 1871 heißt
es: In
Erwägung, dass da Häuser stehen, während ihr uns
ohne Bleibe lasst,
haben wir beschlossen, jetzt dort einzuziehen, weil es uns in unsern
Löchern nicht mehr passt."
Die Besetzung der Wielandschule/EKH
Das Lied der Kommunarden erwähnt aber auch einen wesentlichen
Knackpunkt bei der Besetzung der Wielandschule. Das Bedürfnis
der
ehemaligen BewohnerInnen der "Ägidi/Spalo" (also
der besetzten
Häuser Ägidigasse/Spalowskygasse) nach Wohn- und Lebensraum
war
verständlich und legitim. Doch wurden mit der Besetzung der
Wielandschule nicht die getroffen, die die HausbesetzerInnen "ohne
Bleibe" gelassen hatten, also kapitalistische SpekulantInnen
und die
Stadt Wien, sondern eine linke Partei, die KPÖ.
Es wurde keine gesellschaftspolitische Auseinandersetzung um die
herrschende Wohnungspolitik geführt, die Wielandschule war
auch kein
Spekulationsobjekt. Gerade zum Zeitpunkt der Besetzung trat die
KPÖ
mit diversen linken Gruppen in Verhandlungen, um die Wielandschule
für linke Projekte zu öffnen. Damit hätten wir damals
die Besetzung
der Wielandschule nicht unterstützen können. Die BewohnerInnen
suchten sich schlicht den schwächsten Gegner aus, der nicht
willens
und in der Lage war, eine Räumung durchzusetzen. Aus eigener
Schwäche wurde der Konflikt in die Linke getragen.
Anstatt eine Diskussion über die Ursachen der Wohnungsnot zu
führen,
wurde die Linke gespalten und die bürgerliche Journaille hatte
einen
willkommenen Anlaß, sich wieder mal das Maul über den
Reichtum der
KP zerreissen, um von den die tatsächlichen AusbeuterInnen
in dieser
Gesellschaft abzulenken. Die Stadt Wien und die BesitzerInnen der
diversen Spekulationsobjekte in Wien waren mehr als froh über
diese
Entscheidung der BesetzerInnen, die den "Unruheherd" endlich
unterbrachte, noch dazu so, das niemandem außer der KPÖ
ein Schaden
entstand. Die Gruppen im EKH fordern nun eine Solidarität von
der
KPÖ ein, die sie damals nicht geübt haben. Viele Schwierigkeiten,
die sich jetzt aus dem Verkauf ergeben, sind aus der damaligen
Entscheidung der autonomen Gruppen erklärbar, ein Haus der
KPÖ zu
besetzen.
Rolle der Autonomen
Das EKH war nie ein "Haus der Linken", wie es jetzt dargestellt
wird, es war und ist vor allem ein Haus einer bestimmten Strömung
in
der Linken, der Autonomen. Die Autonomen fordern jetzt auch von
der
gesamten Linken Solidarität, dennoch waren einige der Strukturen,
die im "Haus" beheimatet waren, in der Vergangenheit äußerst
unsolidarisch gegenüber anderen Strömungen der Linken,
etwa
das "Tatblatt", das immer wieder, teils mit Unterstellungen,
teils
mit schlichten Unwahrheiten, gegen trotzkistische Gruppen gehetzt
hat. Allerdings gab und gibt es andere Gruppen im Haus, die in sehr
solidarischer und korrekter Weise mit anderen Linken
zusammengearbeitet haben und die wir bei allen politischen
Unterschieden als BündnispartnerInnen schätzen. Wir sind
aber nicht
sektiererisch und werden in unserer Solidarität in der gegenwärtigen
Situation nicht über Vergangenes nachdenken und zwischen den
Gruppen
werten, sondern das EKH als Ganzes verteidigen.
Der Verkauf des EKH
Nach dem verlorenen Novum-Prozess gegen die deutsche
Bundesregierung, bei der es für die KPÖ um deutlich mehr
als hundert
Millionen Euro ging, hat die KPÖ ein umfangreiches Sparkonzept
umgesetzt. Betroffen waren davon unter anderem die Wochenzeitung
Volksstimme, die eingestellt wurde, oder ein Gutteil der
Parteiangestellten, die entlassen werden mussten. Wir können
nachvollziehen, das eine politische Struktur zuerst daran
interessiert ist, ihre ureigene Infrastruktur am Leben zu erhalten,
als andere Projekte zu finanzieren. Sollte es der Partei tatsächlich
so schlecht gehen, könnten wir den Verkauf des EKH vielleicht
nachvollziehen.
Allerdings haben wir keinen Einblick in die tatsächlichen
Parteifinanzen der KPÖ. Auffällig ist, dass der Verkauf
des EKH kurz
vor der Spaltung der KPÖ (deren beide Flügel in den nächsten
Wochen
voraussichtlich zwei getrennte Parteitage abhalten werden, mehr
unter <http://www.sozialismus.net/texte/innen/kpoe-vor-spaltung.html>http://www.sozialismus.net/texte/innen/kpoe-vor-spaltung.html)
über die Bühne gehen soll. Offensichtlich möchte
der Baier-Flügel
vor dem Parteitag und etwaigen rechtlichen Folgen (v.a. Diskussionen
darüber, welcher Parteitag nun legitim ist und damit, welche
Parteileitung künftig über das Parteivermögen bestimmen
wird)
Tatsachen schaffen. Die große Mehrheit der Mitglieder, auch
die
Wiener Stadtleitung, immerhin die Stadt, in der das EKH steht,
dürften aus den Medien vom Verkauf erfahren haben. Hier scheint
es
also nicht um ein Finanzproblem zu gehen, sondern um eine politische
Entscheidung. Diese lehnen wir ab, um so mehr, als uns und - bis
auf
eine Handvoll ausgewählter SpitzenfunktionärInnen - auch
allen KPÖ-
Mitgliedern bis heute nicht einmal ansatzweise klar ist, wieviel
Geld die KPÖ tatsächlich zur Verfügung hat.
Zusätzlich peinlich wird der Verkauf durch die Tatsache, dass
das
Haus offensichtlich an einen (zumindest) ehemaligen Rechtsextremen
verkauft wurde. Wir stellen uns im Zweifelsfall auf die Seite des
Angeklagten und wollen annehmen, dass die KPÖ das nicht absichtlich
getan hat. Das ändert aber nichts an der Peinlichkeit und
Hilflosigkeit, mit der diese Entscheidung jetzt gerechtfertigt wird,
anstatt sich dafür zu entschuldigen und alles zu tun, um sie
rückgängig zu machen. Die KPÖ versucht verzweifelt
zu argumentieren,
dass der neue Hausbesitzer, Christian Machowetz, früher nicht
in
rechtsextremen Zusammenhängen aktiv war - etwas, was klar belegt
ist - und stellt sich damit auf dessen Seite, was untragbar ist.
Was nun tun?
Durch den Verkauf sind die Fronten klar geworden. Hier linke
HausbesetzerInnen, da ein kapitalistischer Spekulant, der das Haus
räumen möchte. Damit ist auch unser Platz klar und der
ist an der
Seite der BesetzerInnen.
- Solidarität mit dem EKH!
- Keine Räumung! Rücknahme der Kündigungen der Mietverträge!
- Linke Freiräume schaffen und verteidigen!
- Für eine ausreichende Anzahl selbstverwalteter sozialer Zentren!
- Die Häusern denen, die drin wohnen, die Betriebe denen, die
drin
arbeiten!
- Gegen Wohnungsnot und kapitalistische Spekulation!
- Leistbare Mieten für alle!
Viel Freude beim lesen, ein schönes Wochenende und sozialistische
Grüße,
AL-Antifaschistische Linke
###########################
AL-Antifaschistische Linke
Gegen Rassismus, Sexismus, Sozialabbau!
Für Solidarität und Sozialismus!
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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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10 SOUTH WALES COUNCILLOR JAILED FOR PEACE ACTIONS
von: <<mailto:mark.cutts (at) ntlworld.com>mark.cutts (at) ntlworld.com>
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From: jane tallents <<mailto:tp2000 (at) gn.apc.org>tp2000 (at) gn.apc.org>
Subject: [TP] SOUTH WALES COUNCILLOR JAILED FOR PEACE
ACTIONS
Date sent: Sat, 06 Nov 2004 18:33:39 +0000 5 Nov 2004
SOUTH WALES COUNCILLOR JAILED FOR
PEACE ACTIONS
Popular Caerphilly councillor and veteran anti-nuclear
activist Ray Davies, was sentenced to 28 days in prison
today, for "wilful refusal" to pay fines of over £2000.
The peace protest fines were incurred while taking non-
violent direct action at UK nuclear bases.
Ray, who is a member of Trident Ploughshares, had
undertaken disarmament actions at the nuclear submarine
yard in Plymouth and the nuclear bomb factory at
Aldermaston. Previously, he took part in the sit-downs
and blockades at Faslane naval base, where Trident
submarines are berthed.
When asked why he refused to pay the fines, Ray said:
"To pay these fines would be to condone the deaths of
one hundred thousand Iraqi civilians, and the deaths of
British and American soldiers. Nothing you could
impose on me would make me pay."
Members of Welsh CND, the Cardiff Red Choir and
Trident Ploughshares were in court to hear the sentence.
Ray is in Cardiff prison. Mail can be sent to him at:
HMP Cardiff
Knox Road
Cardiff
CF24 0UG
(or e-mail <mailto:prisoners (at) tridentploughshares.org>prisoners (at) tridentploughshares.org
and we will send it to
Ray. A personal card or letter is nicer if there is time.)
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LINKS / VERWEISE / HINWEISE
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11 Newsletter 20/2004
von: <<mailto:LM.Sender (at) spoe.at>LM.Sender (at) spoe.at>
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<<http://www.diezuk.at/bilder/newsletter_top_logo.jpg>http://www.diezuk.at/bilder/newsletter_top_logo.jpg>
<<http://www.diezuk.at/bilder/newsletter_dummy.gif>http://www.diezuk.at/bilder/newsletter_dummy.gif>
Newsletter 20/2004
Wenn Sie diesen Newsletter nicht im HTML-Format sehen können,
klicken Sie bitte <http://www.diezuk.at/online/page.php?P=15395>http://www.diezuk.at/online/page.php?P=15395
<<http://www.diezuk.at/online/page.php?P=15395>http://www.diezuk.at/online/page.php?P=15395>
<<http://www.diezuk.at/bilder/linefull.gif>http://www.diezuk.at/bilder/linefull.gif>Blackout
Asyl?!
<<http://www.diezuk.at/bilder/leer.gif>http://www.diezuk.at/bilder/leer.gif>
<<http://www.diezuk.at/bilder/leer.gif>http://www.diezuk.at/bilder/leer.gif>
<<http://www.diezuk.at/bilder/leer.gif>http://www.diezuk.at/bilder/leer.gif>
<<http://www.diezuk.at/bilder/leer.gif>http://www.diezuk.at/bilder/leer.gif>
Seit etwas mehr als einem
Jahr ist die österreichische Flüchtlingspolitik Gegenstand
heftiger
politischer Debatten und Kritik. Selbst die UNHCR-Weltzentrale sah
sich
veranlasst, Österreich vor einem Bruch der Genfer Flüchtlingskonvention
zu
warnen. Doch trotz aller Zweifel und Appelle beschlossen die
Regierungsparteien am 23. Oktober 2003 das so genannte Asyl-Paket.
Das neue
Asylgesetz und die Ländervereinbarung betreffend Zuständigkeiten
und
Finanzierung von Quartieren für Flüchtlinge traten schließlich
am 1. Mai
2004 in Kraft.
Ein Blick auf die vergangenen Monate zeigt ein ebenso ernüchterndes
wie
befremdliches Bild: der schwelende Streit um die Erfüllung
der
15a-Vereinbarung; der Umgang des Innenministers mit den Asylanwälten
des
Menschenrechtsbeirats. Schließlich musste der VfGH feststellen,
dass das
Asylgesetz in wesentlichen Teilen nicht der Bundesverfassung entspricht.
Während in Österreich die Vorurteile gegenüber Asylwerbern
wachsen, sinkt
die Anzahl der Anträge im westlichen Trend. Was ist da los?
Wo bleibt die
Qualitätssicherung in den Verfahren? Warum wird dieses unwürdige
Schauspiel
auf dem Rücken der Ärmsten ausgetragen? Ein Rückblick
und ein Ausblick.
<<http://www.diezuk.at/bilder/linedot.gif>http://www.diezuk.at/bilder/linedot.gif>Podiumsdiskussion
am Dienstag, 23. November 2004, 19 Uhr
<<http://www.diezuk.at/bilder/leer.gif>http://www.diezuk.at/bilder/leer.gif>
<<http://www.diezuk.at/bilder/leer.gif>http://www.diezuk.at/bilder/leer.gif>
in der Zukunfts- und
Kulturwerkstätte
Schönlaterngasse 9, 1010 Wien
mit:<<http://www.diezuk.at/bilder/singlepfeil.jpg>http://www.diezuk.at/bilder/singlepfeil.jpg>
Ute Bock
<<http://www.diezuk.at/bilder/leer.gif>http://www.diezuk.at/bilder/leer.gif>
Obfrau des
Flüchtlingsprojektes Verein Ute Bock<<http://www.diezuk.at/bilder/singlepfeil.jpg>http://www.diezuk.at/bilder/singlepfeil.jpg>
Mag. Georg Bürstmayr<<http://www.diezuk.at/bilder/leer.gif>http://www.diezuk.at/bilder/leer.gif>
Asylanwalt<<http://www.diezuk.at/bilder/singlepfeil.jpg>http://www.diezuk.at/bilder/singlepfeil.jpg>
Mag. Walter Posch<<http://www.diezuk.at/bilder/leer.gif>http://www.diezuk.at/bilder/leer.gif>
Abg.z.NR,
Menschenrechtssprecher der SPÖ<<http://www.diezuk.at/bilder/singlepfeil.jpg>http://www.diezuk.at/bilder/singlepfeil.jpg>
Moderation:
Mag. Wolfgang Machreich
<<http://www.diezuk.at/bilder/leer.gif>http://www.diezuk.at/bilder/leer.gif>
Journalist, Die Furche
<<http://www.diezuk.at/bilder/linedot.gif>http://www.diezuk.at/bilder/linedot.gif><<http://www.diezuk.at/bilder/doppelpfeil.jpg>http://www.diezuk.at/bilder/doppelpfeil.jpg>
Nähere Infos
unter: <<http://www.diezuk.at/bilder/doppelpfeil.jpg>http://www.diezuk.at/bilder/doppelpfeil.jpg>
An-
und Abmeldung des Veranstaltungsabos:
Zukunfts- und Kulturwerkstätte
Schönlaterngasse 9, 1010 Wien
Tel.: 01/513 86 82
<http://www.diezuk.at>www.diezuk.at
<mailto:zuk (at) spoe.at>zuk (at) spoe.at
Gehen Sie bitte auf die Seite
<http://www.diezuk.at/online/page.php?P=10180>www.diezuk.at/online/page.php?P=10180
<<http://www.diezuk.at/online/page.php?P=10180>http://www.diezuk.at/online/page.php?P=10180>
In Kooperation mit
<<http://www.diezuk.at/bilder/../bilder/spoeklubparl_120.jpg>http://www.diezuk.at/bilder/../bilder/spoeklubparl_120.jpg>
<<http://www.diezuk.at/bilder/linefull.gif>http://www.diezuk.at/bilder/linefull.gif>
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12 Stellenausschreibung / Infos zum Welt Aids Tag 04
von: <<mailto:andersrum.wien (at) gruene.at>andersrum.wien (at) gruene.at>
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Inhalt:
1. In eigener Sache
2. Stellenausschreibung
3. Infos zum Welt Aids Tag 04
1. In eigener Sache:
Unser Postverteiler wurde kürzlich umgestellt. Dadurch ergaben
sich in den vergangenen Wochen Unregelmäßigkeiten beim
Versand unseres Newsletters.
Wir bitten um Entschuldigung, wenn Menschen, die ihre Email-Adresse
auf unserer Website <http://andersrum.gruene.at>http://andersrum.gruene.at
ausgetragen haben, trotzdem Mails von uns bekommen.
Bitte tragt euch erneut aus oder kontaktiert uns per Reply/Antworten.
2. Stellenausschreibung
Der Grüne Parlamentsklub sucht:
ReferentIn für Sicherheitspolitik
SekretärIn
Presse-AssistentIn des Kommunikationschefs
Kampagnen- und WahlkampfleiterIn
Details im angehängten PDF
3. Infos Welt Aids Tag 04
Welt AIDS Tag - 1. Dezember 2004
Fackelzug
Er ist ein Tag der Solidarität mit Menschen mit HIV und AIDS
und denen,
die ihnen nahestehen, aber auch ein Tag, an dem deutlich gemacht
wird, dass für
diese Menschen jeder Tag des Jahres ein Tag mit HIV/AIDS ist.
Treffpunkt:
18.30 Uhr am Herbert von Karajan Platz
neben der Staatsoper, 1010 Wien
Abmarsch:
19.00 Uhr durch die innere Stadt in Richtung Michaeler Kirche
anschließend findet ein Gottesdienst mit Pater Clemens Kriz
in der Michael Kirche statt.
Verein H.I.V.(Hoffnung - Information - Vertrauen)
Wiltrut Stefanek
0699 / 114 03 426 <https://inside.gruene.at/twig/index.php3?&twig_sid=1100261675-18-andersrum.wien (at) gruene.at&twig_cid=1100261675-19-andersrum.wien (at) gruene.at&form%5Bto%5D=verein-h.i.v (at) chello.at>verein-h.i.v (at) chello.at
Wiener Welt Aids Tag
Seit vorigem Jahr gibt es zum 1. Dezember den Wiener Weltaidstag,
der heuer
in der Hauptbücherei Wien mit ausgewählten Vorträgen
zum Thema "Frauen,
Mädchen und AIDS" begangen werden wird.
Bitte melden sie sich noch rechtzeitig an!
Auf Ihr Kommen freut sich das Präventions-Team der Aids Hilfe
Wien.
Dr. Elisabeth C. Berger
Aids Hilfe Wien, HIV-Prevention for Women
Mariahilfer Gürtel 4, 1060 Vienna
Phone: +43 1 595 37 11 - 93 Fax: +43 1 595 37 11 - 17
E-mail: <https://inside.gruene.at/twig/index.php3?&twig_sid=1100261933-18-andersrum.wien (at) gruene.at&twig_cid=1100261933-19-andersrum.wien (at) gruene.at&form%5Bto%5D=berger (at) aids.at>berger (at) aids.at
<http://www.aids.at>http://www.aids.at
==================================================
13 CROPfm - Newsletter: The Three hare Project [12.11.04]
von: <<mailto:tarek (at) sime.com>tarek (at) sime.com>
==================================================
Hi!
Die nächste live Sendung ist am 12. November 2004 um 19.00
auf 92.6 Mhz
- der Frequenz von Radio Helsinki - im Raum Graz/Steiermark als
auch
on-line zu hören. Für Fragen und Kommentare während
der Sendung steht
Ihnen CROPcom zur Verfügung - der liveChat.
The Three Hares Project
Das "The Three Hares Project" wurde im Jahr 2000 von Sue
Andrew,
Kunsthistorikerin, Chris Chapman, Dokumentar-Photograf (>>
Bilder) und
Tom Greeves, Archäologe und Historiker gegründet. Seither
beschäftigt
sich diese "non-profit" Organisation mit der Erforschung
dieses
rätselhaften und sehr alten Symbols, welches bisher in Europa,
dem nahen
Osten und buddhistischen Höhlen in China (Dunhuang) gefunden
wurde.
Tom Greeves Nachforschungen begannen in den späten 80'ern,
und
resultierten schließlich in einem Artikel, welcher im Dartmoor
Magazin
Winter 1991 publiziert wurde. Darin veröffentlicht Greeves
erstmals
seine Untersuchungen über die Verbreitung des Symbols. Das
"Three Hares
Project" dokumentierte seither alle bekannten Vorkommnisse
dieses Motivs
in Devon und dem übrigen Vereinten Königreich, und wendet
sich nun dem
übrigen (kontinentalen) Europa zu. Das Team reiste 2004 nach
China und
hielt unter Anderem akademische Vorträge in Mogao un Peking
zu diesem
Thema (>> Artikel). Tom Greeves wird in der kommenden Sendung
zu Gast
sein, und ich bin schon sehr gespannt welche neuen Erkenntnisse
er aus
China mitgebracht hat. Das Interview wird in englisch Sprache geführt.
Big Brother News >> <http://pia.mur.at/g7/bigbrother/>http://pia.mur.at/g7/bigbrother/
Themenseite "The Three Hares" >> <http://cropfm.mur.at/three_hares.htm>http://cropfm.mur.at/three_hares.htm
Telefongast zur Sendung:
Tom Greeves (Archäologe und Historiker >>
<http://www.chrischapmanphotography.com/hares/>http://www.chrischapmanphotography.com/hares/)
_______________________________________________
CROPfm - the flexxible radio show
<http://cropfm.mur.at>http://cropfm.mur.at
On-Line Archiv mit allen bisherigen Sendungen
<http://cropfm.mur.at/past_shows.htm>http://cropfm.mur.at/past_shows.htm
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14 EKH-Demo: Fotos
von: <<mailto:office (at) christine-werner.com>office (at) christine-werner.com>
==================================================
EKH-Demo: Fotos unter <mailto:info (at) ekhbleibt.info>info (at) ekhbleibt.info
--
<http://www.christine-werner.com>www.christine-werner.com
autorin, netz- & aktionskünstlerin
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15 Presseausgabe Glocalist: SChwerpunkt Kunst im sozialenFeld
von: GLOCALIST REVIEW <<mailto:office (at) glocalist-review.com>office (at) glocalist-review.com>
==================================================
Sehr geehrte Damen und Herren,
werte Redaktion,
anbei die aktuelle Presseausgabe des GLOCALIST. Wir wollen auf ein
neues Feature
aufmerksam machen: Das Lesezeichen. Sie finden dieses - nach dem
Öffnen des
Dokumentes - auf der linken Seite in der horizontalen Navigation
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alternativ innerhalb des Glocalist Dokumentes rasch und schnell
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navigieren. Die gewohnte Navigation über das Inhaltsverzeichnis
bleibt nach wie
vor bestehen und verwendbar.
SCHWERPUNKT
Kunst im sozialen Feld
Weiters ein Dokument der AGEZ zur EZA, als NGO der Woche präsentieren
wir den
Verein EFEU sowie Termine&Angebote des Österreichischen
Netzwerk
Wirtschaftsethik und die gewohnten Vermischten Meldungen und Termine.
Viel Freude beim Lesen wünscht
Christian Neugebauer
_____
Glocalist Review: Digitale Wochenzeitschrift für NGOs&NPOs
Barmherzigengasse 17 - stiege 6 - top 1
A-1030 Wien
f: 01/597 2001
m: 0699 11 88 16 43
e: <mailto:office (at) glocalist-review.com>office (at) glocalist-review.com
w: <http://www.glocalist-review.com>http://www.glocalist-review.comAgentur:
arbeitsraum-philosophie: agentur für analoge&digitale
kommunikationswirtschaft GmbH- <http://www.arbeitsraum.at>www.arbeitsraum.at
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C) TERMINE
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Montag
http://www.mund.at/butt/Termine/November/1511.htm
Dienstag
http://www.mund.at/butt/Termine/November/1611.htm
Mittwoch
http://mund.at/butt/Termine/November/1711.htm
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