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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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01 24.11.: Gustav Ernst und Werner Kofler im LIteraturhaus
"Mag. Elisabeth Huber" <eh at literaturhaus dot at>
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Sehr geehrte Damen und Herren,
wir möchten Sie auf eine ganz besondere Lesung aufmerksam
machen
[am 24.11. um 19:00 uhr - red]:
Gustav Ernst und Werner Kofler lesen aus ihren jüngsten
Büchern
"Grado. Süße Nacht" und "Kalte Herberge.
Bruchstücke". (beide
Deuticke 2004)
Zwei Autoren, einander gut bekannt, sind angetreten, um ihre
Werke den ZuhörerInnen perönlich zu Gehör zu
bringen. Man darf
auf das Wechselspiel der beiden gespannt sein, auf den sexuell
ausschweifenden Monolog eines Gustav Ernst im Vergleich zu dem
sprachmächtigen Verwirrspiel eines Werner Kofler.
Mit freundlichen Grüßen
Elisabeth Huber
--
Mag. Elisabeth Huber
Dokumentationsstelle für neuere österreichische
Literatur
A-1070 Wien, Seidengasse 13 http://www.literaturhaus.at
Tel. +43/1/526 20 44-41, Fax -30
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02 26.11.-4.12.: Wilde Mischung Berlin im KosmosTheater
KosmosTheater<office at kosmostheater dot at>
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KosmosTheater präsentiert:
Wir laden Sie herzlichst zur Premiere am 26.November 20:30
ein
und ersuchen Sie um Ankündigung in Ihrem Medium.
Taffe Mütter - coole TöchterLily Walden in einer
clownesken Doppelrolle
Auch Clowns haben Erziehungsprobleme. Eine Entertainerin erst
recht.
Was immer eine Mutter tut, die Tochter findet es peinlich. Und
umgekehrt.
Mutter Flora begeistert ihr Publikum, doch zu Hause fällt
sie
allen auf die Nerven. Wer kann, ergreift die Flucht. Doch wohin
soll eine Tochter flüchten? Mutter Floras virtuose
Musikartistik
spornt an und beflügelt, aber Witze nicht. Sie sind immer
nur
schön, wenn man sie 1x hört. Wenn man täglich
als
Witzetestpublikum herhalten muß... Welche Tochter erträgt
das?
Als echtes Entertainerkind läuft Florinda aus dem Ruder -
wendet
sich nicht nur der Literatur zu, sondern gündet mit zwei
skurrilen Freunden eine Kampfsportgruppe für
künstlergeschädigte
Kinder. Natürlich ist sie, ohne es zu merken, selbst eine
exzellente Clownin geworden. Kinder lernen nunmal durch
Abgucken.
Die Wahrheit ist: es trompeten beide auf Gießkannen,
fiedeln auf
2 Geigen gleichzeitig, wirbeln auf dem Artistenxylophon und
tanzen mit dem Hund.
2 Geschichten, 2 Wahrheiten, 2 Lügen und 1 Hund.
Es kämpfen ein Apfel und sein Stamm um die Wahrheit!
Nur bei Bach, Mozart und Rossini ruhen sich Mutter und
Tochter
aus.
Das Theater Wilde Mischung gibt es seit 1984 und wurde
bereits
mehrmals mit Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Deutschen
Kleinkunstpreis und der Barocken Sau vom Bodensee. Die
Darbietungen der Wilden Mischung sind immer eine Kombination
von
Sinnlichkeit und Geist. Unsere stärkste Waffe vor allem ist
das
Lachen, denn Lachen befreit den Verstand, und nur ein scharfer
Verstand stellt die richtigen Fragen!
Also: " Lachen Sie laut und im falschen Moment!"
Termin Fr 26.11. - Sa 04.12. / 20:30 außer So, Mo
VeranstalterKosmosTheater
PreisEUR 14,- / erm. EUR 12,-
Tel. 01-5231226
Mail: office@kosmostheater.at
Fray Frömming
Ladies Night im KosmosKlubDie Entertainerinnen laden ein
Alle 14 Tage sägt, schrägt und zimmert sich die
weibliche
Kabarett- und Comedyszene ein Programm zusammen.
Für Sie. Alle Stars hautnah. Eine Stunde lang.
Ausgeschlafen und
angetörnt. Beinhart und rasiert.
Jeden zweiten Freitag im Monat. Um 23:00 Uhr. Um wohlfeile
7,50
Euro inklusive 1 Getränk. Sie werden dann schon sehen, wer
dran
ist. Überraschung.
mit
Anna Blau, Valerie Bolzano, Ruth Brauer , Eva D., Susanne
Draxler, Christina Förster, Natascha Gundacker, Mizzi
Hudribusch,
Edith Leyrer, Jennifer Lee Mitchell, Claudia Martini, Sabina
Naber, Eva Poltrona, Petra Riffel, Tanja Simma, Susanne
Schubarsky, Ingeborg Schwab, Gerti Tröbinger, Christa
Urbanek
Termin: Fr 26.11. + Fr 10.12. / 20:30
Preis EUR 7,50 inkl. Getränk
Tel- 01-5231226
Mail: office@kosmostheater.at
Collage Susanne Draxler
KosmosTheater / A-1070 Wien Siebensterngasse 42 / Tel. 01
5231226
/ www.kosmostheater.at / email: office@kosmostheater.at /
an Veranstaltungstagen geöffnet ab 19:00 / Büro Mo-Fr
11:00 bis 15:00
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03 25.11.: Filmankündigung: die fetten Jahre sind vorbei
GAJ Wien <buero at gajwien dot at>
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Eintritt Frei!
Die fetten Jahre sind vorbei
Ein Filmabend der besonderen Art, veranstaltet von GAJ Wien und
Grüne Wien
Ein Film von Hans Weingartner.
Dass die Güter dieser Welt ungerecht verteilt sind, ist
allen
klar; wie das zu ändern sei hingegen nicht so ganz. Die
Freunde
Jan und Peter haben ihren eigenen Weg gefunden: Nachts brechen
sie in Villen ein, nicht um zu stehlen, sondern um das Mobiliar
auf den Kopf zu stellen. Ihre hinterlassenen Botschaften
lauten:
"Die fetten Jahre sind vorbei" oder "Sie haben zu viel Geld",
unterzeichnet mit "Die Erziehungsberechtigten".
Jule, die eigentlich mit Peter liiert ist, und Jan verlieben
sich
ineinander. Eines Nachts steigen sie zu zweit in eine Villa ein
und werden schlussendlich dabei vom Besitzer überrascht.
Dafür
haben die selbst ernannten Erziehungsberechtigten keinen Plan -
und werden unversehens zu EntführerInnen.
Hans Weingartners lange erwartete, zweite Regiearbeit nach
"Das
weiße Rauschen" lief im Wettbewerb von Cannes und wurde in
München mit dem Preis für die beste Regie
ausgezeichnet.
Besetzung: Jan - Daniel Brühl, Jule - Julia Jentsch, Peter
-
Stipe Erceg
Anschließend gratis Essen und DJ Line!
Wann? 25. November 2004; 18 Uhr
(reservierte Karten ab 17 Uhr; Restkarten ab 17.30 Uhr)
Wo? Urania
1010, Uraniastr. 1; U1 & U4 Schwedenplatz; Straßenbahn
Linie 1 und N; Station Stubenring/Julius Raabplatz
Reservierungen:
Telefonisch: Mo - Do: 9.00-16.00 Uhr, Fr: 9.00-13.00 Uhr;
Tel.: 4000/81581; e-mail: jugendinfo@gruene.at
oder unter: www.gajwien.at
Eintritt Frei!
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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04 Kontrolle durch Islam-Unterricht von Bernhard Frauscher, Kurier
vom 17.11.2004, Seite 7
"Kulturverein Kanafani" <kulturverein at kanafani dot at>
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Leserbrief betreffend: Kontrolle durch Islam-Unterricht von
Bernhard
Frauscher, Kurier vom 17.11.2004, Seite 7; erging bereits an
die
Redaktion
Sehr geehrte Damen und Herren,
Der, anscheinend politisch motivierte, Mord am
niederländischen
Filmemacher Van Gogh wird von ihrem Deutschland-Korrespondenten
als islamischer "Ritualmord" bezeichnet. Die Vorstellung vom
"Ritualmord" erinnert stark an die antisemitischen
Schauermärchen, die oftmals Pogrome eingeleitet haben.
Es gibt in keiner der Weltreligionen Ritualmorde und wer
anderes
behauptet versucht Rassimus und Hass zu schüren. In den
Niederlanden brennen mittlerweile Moscheen und islamische
Schulen. Es wäre sehr bedauerlich, wenn der Eindruck
entstehen
würde, dass der Kurier zu einer ähnlichen Stimmung in
Österreich
beitragen möchte.
Mit freundlichen Grüssen,
Baruch Wolski
Für den Kulturverein Kanafani
kulturverein kanafani - redaktion der.wisch
sensengasse 5/3, 1090 wien
0043/69910587806
die welt ist unser zuhause - al alamu bajtuna
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05 Zum Konrad Lorenz Kommers: Vogerltanz der Braunen
Rosa Antifa Wien <raw at raw dot at>
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Vogerltanz der Braunen
In Biologie-Schulbuechern wird er oft zitiert, in der
Oeffentlichkeit hoch gelobt, bekannt ist er als
Verhaltensforscher und Nobelpreistraeger. In dieses
Strahlemann-
Image passt weniger, dass nun rechtsextreme Burschenschaften
einen eigenen Kommers fuer den Wissenschafter abhalten. Dass
dies
manche verwundert liegt wohl auch daran, dass gewoehnlich
verdraengt wird, welche Ideologie Konrad Lorenz in seinen
Arbeiten bedient hat. Gerade an seinem Beispiel zeigt sich, wie
Kontinuitaeten aus der Nazizeit unhinterfragt in der zweiten
Republik weitergefuehrt werden konnten, und dass es niemals
eine
hinreichende Auseinandersetzung mit der Ideologie des
Nationalsozialismus gab.
Das Beispiel von Konrad Lorenz zeigt nur zu deutlich, wie
"gruendlich" in Oesterreich entnazifiziert wurde. In der
speziellen oesterreichischen Nachkriegsordnung, die auf
Verdraengen und Verdecken aufgebaut wurde, konnten
Nazikarrieren
in allen Bereichen beinahe nahtlos fortgesetzt werden. Zum
Beispiel Heinrich Gross, der - trotz seiner Beteiligung an der
Ermordung hunderter Kinder - eine Karriere als
Gerichtsgutachter
und Neuropathologe machte. Ein wenig bekannter Aspekt dieser
Karriere ist die weitere "wissenschaftliche" Verwertung der
Gehirne von Euthanasieopfern, die Heinrich Gross bis in die
70er-
Jahre systematisch betrieb.
Viele Fakten ueber Lorenz' Nazivergangenheit sind
spaetestens
seit der Kritik an der Verleihung des Nobelpreises 1973 an ihn
bekannt. Trotzdem genoss und geniesst der Forscher weiterhin
grosse Sympathien in weiten Teilen der Bevoelkerung. Als
Rassenhygieniker liebt ihn die Rechte, als Umweltschuetzer
haben
ihn manche OekoaktivistInnen ins Herz geschlossen und als
Mitbegruender der Vergleichenden Verhaltensforschung geniesst
er
nach wie vor Anerkennung in der Wissenschaft. Jegliche Kritik
an
Konrad Lorenz wird sofort zurueckgeschmettert und diffamiert -
so
bezeichnete z.B. Bernd Loetsch, Umweltaktivist und
Generaldirektor des Naturhistorischen Museums, KritikerInnen
von
Lorenz als "politische Amoklaeufer".
Und gerade weil Konrad Lorenz noch immer als der "gute
Onkel"
gilt, der mit den Tieren sprach, muessen die Fakten auf den
Tisch:
Lorenz hegte sehr frueh Begeisterung fuer den
Nationalsozialismus, was durch zahlreiche von ihm geschriebene
Artikel und durch persoenliche Briefe dokumentiert ist. Seine
Euphorie - und nebenbei wohl die Hoffnung, durch die
Nationalsozialisten einen Karriereschub zu erhalten - fand im
Juni 1938 durch die von ihm beantragte NSDAP-Mitgliedschaft
ihren
Ausdruck. Tatsaechlich waren ihm Kontakte in die NS-Maschinerie
nuetzlich: So liess er einen anderen Wissenschafter, der - so
Lorenz - "Propaganda fuer Kreuzung von Menschenrassen", also
"Rassenschande en gros" betrieb, ausschalten, in dem er ihn
eiskalt mit dem Ziel, ihn mundtot zu machen, denunzierte. Nach
1945 leugnete Lorenz seine NSDAP-Mitgliedschaft - wie soviele
andere OesterreicherInnen mit ihm.
Doch die ideologische Naehe seiner Arbeit zum
Nationalsozialismus
ist - trotz seiner gegenteiligen Beteuerungen - nicht schwer
auszumachen. Mit seinen Schriften lieferte er auch eine
"wissenschaftliche" Rechtfertigung fuer das
nationalsozialistische Euthanasieprogramm. Im Jahr 1940, in dem
er zum Ordinarius fuer Psychologie an die Universitaet
Koenigsberg berufen wurde, schrieb er seine Ueberlegungen zur
"Degeneration bei Tier und Mensch" in dem Artikel "Durch
Domestikation verursachte Stoerungen arteigenen Verhaltens"
nieder. Darin schreibt er dezidiert von der "Ausmerzung ethisch
Minderwertiger". Diese "Nebenmenschen" seien einer
"Verhaustierung" ausgesetzt, was zu "Ausfaellen an
Instinkthandlungen" fuehre. In der Natur wuerden solche
"Ausfallsmutanten" gnadenlos ausgemerzt werden, was in
kuenstlichen Situationen verhindert sei. Deshalb muesse der
"Volksarzt", wie es Lorenz nennt, "minderwertiges
Menschenmaterial aus dem gesunden Volkskoerper schneiden". Doch
gleichfalls wuerden die "gesunden Gefuehle unserer Besten" eine
"natuerliche Auslese" erzeugen. Schlussfolgernd meint Konrad
Lorenz noch: "Der rassische Gedanke als Grundlage unserer
Staatsform hat schon unendlich viel in dieser Richtung
geleistet."
Als Lorenz 1973 in einem Interview auf diese Zitate
angesprochen
und damit konfrontiert wurde, dass dieser nach wie vor ueber
"sozial minderwertiges Menschenmaterial" rede, reagierte er
folgendermassen:
Jules Huf: Es gibt doch kein minderwertiges
Menschenmaterial.
Konrad Lorenz: Doch.
Jules Huf: Ein Mensch ist doch niemals minderwertig.
Konrad Lorenz: Das wuerde ich leugnen. Ein Mensch mit ethischen
Verfallserscheinungen, deren es heute enorm viele gibt, ist
tatsaechlich wertphilosophisch nicht dasselbe wie ein
vollwertiger, anstaendiger Mensch.(...)
Nach der Niederlage des Nationalsozialismus konnte der
Forscher
an viele seiner Gedankengaenge anknuepfen, freilich mit einer
etwas entschaerften Sprache und weniger ambitioniert fuer eine
Eugenik streitend. Lorenz versuchte immer wieder, seine
Nazivergangenheit mit dem Verweis auf seine Naivitaet
herunterzuspielen. So schreibt er etwa in "Leben ist Lernen":
"Ich habe gehofft, dass der Nationalsozialismus etwas Gutes
bringen wird, naemlich in Bezug auf die Hochschaetzung der
biologischen Vollwertigkeit des Menschen, gegen Domestikation
usw. Dass die Leute `Mord´ meinten, wenn sie `ausmerzen´
oder
wenn sie `Selektion´ sagten, das habe ich damals wirklich
nicht
geglaubt." Er distanzierte sich damit aber nur von der
Wortwahl,
in keiner Weise jedoch vom Inhalt seiner Artikel. Stattdessen
verteidigte er unaufhoerlich seine Degenerationslehre, die er
der
Domestikation zuschrieb: dabei gleiche der Stadtmensch dem
degenerierten Haustier. Der von ihm ausgemachte
Schoenheitsinstinkt - ein angeborenes Schoenheitsempfinden -
weist nicht zufaellig in die Richtung des vom
Nationalsozialismus
propagierten Schoenheitsideals.
In seinem Buch "Die acht Todsuenden der zivilisierten
Menschheit"
bedauert Lorenz 1971 den "genetischen Verfall" durch mangelnden
"Selektionsdruck", sieht die "rebellierende Jugend" als soziale
Parasiten und bemaengelt das "Abreissen der Tradition". Alles
im
allem predigt Lorenz ein faschistoides Menschenbild, in dem
stramme naturverbunde Maenner und Frauen "jene Freude" erleben,
"die durch herbe Anstrengung beim Ueberwinden von Hindernissen
gewonnen werden kann" und ihre Wuensche und Ziele hinter das
Ueberleben der Gattung reihen. Er vertritt eine vollkommene
fortschritts- und technikfeindliche Ideologie und sieht das
Heil
in Traditionen und Natur.
Seine "Liebe zur Natur" machte ihn zum grossen Vorbild und
Mitstreiter der Oekologiebewegung. Und so wurde der "Vater der
Graugaense" auch noch zum - zumindest namentlichen - Vater des
Volksbegehrens fuer die Hainburger Au. Seine haeufigen Radio
und
Fernsehauftritte und seine darin vermittelten
populaerwissenschaftlichen Inhalte machten ihn in Oesterreich
zu
dem wohl bekanntesten und beliebtesten Wissenschafter.
Seine "erdige" Art und die Tatsache, dass er als "echter"
Oesterreicher einen Nobelpreis sein Eigen nennen durfte,
erfuellt
noch heute die Herzen der Oesterreicher mit Stolz und
Patriotismus. Von seiner Rolle im Nationalsozialismus will fast
niemand etwas wissen, und wenn doch jemand darueber das
Schweigen
bricht, dann wird sie/er bruesk zurechtgewiesen. Auch Lorenz
und
seine Juenger liessen sich nicht lumpen und beschimpften
KritikerInnen als "Drecksschleudern" und "Gsindel".
Warum diese Weigerung? Ist es, weil das Ansehen eines
Volkshelden
nicht beschmutzt werden darf? Oder vielleicht, weil in diesem
Land noch immer zu viele den Theorien von Konrad Lorenz einiges
abgewinnen koennen? Vielleicht hatte Konrad Lorenz doch recht,
als er schrieb:" Ich glaube, wir Oesterreicher sind die
aufrichtigsten und ueberzeugtesten Nationalsozialisten
ueberhaupt!"
Rosa Antifa Wien (RAW)
November 2004
Kasten:
Konrad Lorenz im O-Ton
Ich war als Deutschdenkender und Naturwissenschaftler
selbstverstaendlich immer Nationalsozialist und aus
weltanschaulichen Gruenden erbitterter Feind des schwarzen
Regimes (nie gespendet oder geflaggt) und hatte wegen dieser
auch
aus meinen Arbeiten hervorgehenden Einstellung Schwierigkeiten
mit der Erlangung der Dozentur.
Ich habe unter Wissenschaftlern und vor allem Studenten eine
wirklich erfolgreiche Werbetaetigkeit entfaltet, schon lange
vor
dem Umbruch war es mir gelungen, sozialistischen Studenten die
biologische Unmoeglichkeit des Marxismus zu beweisen und sie
zum
Nationalsozialismus zu bekehren.
Auf meinen vielen Kongress- und Vortragsreisen habe ich immer
und
ueberall mit aller Macht getrachtet, den Luegen der juedisch-
internationalen Presse ueber die angebliche Beliebtheit
Schuschniggs und ueber die angebliche Vergewaltigung
Oesterreichs
durch den Nationalsozialismus mit zwingenden Beweisen
entgegenzutreten. Dasselbe habe ich allen auslaendischen
Arbeitsgaesten auf meiner Forschungsstelle in Altenberg
gegenueber getan.
Schliesslich darf ich wohl sagen, dass meine ganze
wissenschaftliche Lebensarbeit, in der stammesgeschichtliche,
rassenkundliche und sozialpsychologische Fragen im Vordergrund
stehen, im Dienste Nationalsozialistischen Denkens steht! (Aus
dem Antrag von Konrad Lorenz zu seiner Aufnahme in die NSDAP)
--
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06 EU-Kommission/Abstimmung/Steirer/KPÖ
KPÖ Steiermark <kpoe_stmk at hotmail dot com>
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KPÖ Steiermark
Lagergasse 98a
8020 Graz
Tel. 03 16 / 71 24 36
Fax 03 16 / 71 62 91
email: kp.stmk@kpoe-graz.at
Donnerstag, 18. November 2004
Presseinformation der KPÖ Steiermark
EU-Kommission: Keine Gegenstimme der Steirer
"Es ist schade, dass die beiden EU-Abgeordneten aus der
Steiermark
Rack (VP) und Leichtfried (SP) heute nicht gegen die neue EU-
Kommission gestimmt haben, wie dies 5 von 18
österreichischen
VertreterInnen getan haben". Das sagte der steirischer
KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder am Donnerstag.
Das neue Kommissionsteam von José Manuel Barroso ist nicht
viel
besser als das alte. Es steht weiterhin für einen harten
neoliberalen Kurs, der die Interessen von Großkonzernen
und
Unternehmen vertritt, das europäische Sozialmodell in
seiner
bisherigen Form möglichst reibungslos entsorgen soll und
den
Rüstungskurs auf dem Weg zur Supermacht EU weiter
forciert.
Folgenden Worten der deutschen EU-Abgeordneten Sahra
Wagenknecht
zur heutigen Bestätigung der EU-Kommission kann man nur
zustimmen:"Wie groß der Unmut im Parlament weiterhin ist
wird
dadurch belegt, dass sich überraschend viele Parlamentarier
dem
Druck zu einer Zustimmung zur Kommission widersetzten und
dagegen
stimmten oder sich enthielten.
Dass es trotz der gravierenden Mängel des
Kommissionsvorschlags
und der massiven Auseinandersetzungen der letzten Wochen
dennoch
zu einer deutlichen Mehrheit reichte, zeigt jedoch zum einen
die
fest gefügte grundlegende neoliberale Ausrichtung einer
Parlamentsmehrheit, zum anderen entlarvt er die vor nicht
einmal
einem Monat stattgefundene Inszenierung eines kritischen
Parlaments, das ernsthaft und konsequent eine
Auseinandersetzung
einfordert, weitgehend als Farce."
Rückfragehinweis: 0316 71 24 79
KPÖ-Steiermark
Lagergasse 98 a
8020 Graz
Tel.: 0316 71 24 36
Fax 0316 71 62 91
email: kp.stmk@kpoe-graz.at; kpoe_stmk@hotmail.com
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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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07 Niederlande: Schreckhaftes Aufwachen
"Wadi e.V. Wien" <wadi_wien at hotmail dot com>
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Schreckhaftes Aufwachen
Von Ermittlungserfolgen, Brandanschlägen und der Sehnsucht
nach
Ruhe. Die niederländische Woche nach dem Mord an Theo van
Gogh.
von udo van lengen
Man darf nicht alle Marokkaner unter Generalverdacht
stellen«,
meint Bram de Groot, ein Student aus Amsterdam. Es sei an der
Zeit, gegen die Gewaltspirale in den Niederlanden aufzustehen
und zur Besinnung aufzurufen, erklärt er. Man müsse
endlich aus
der kollektiven Ohnmacht aufwachen. Kaum eine Woche nachdem der
Jihad in den Niederlanden begonnen hat - so stuft zumindest das
Kabinett den Mord an Theo van Gogh ein -, überlegen de Groot
und
andere Studenten, zu Friedensdemonstrationen aufzurufen.
Blieb es unmittelbar nach dem Mord an dem Filmemacher Theo
van
Gogh relativ ruhig, so wütete während der vergangenen
Woche die
politische Gewalt in den Niederlanden umso heftiger. Mehr als
20
muslimische Einrichtungen sowie ein halbes Dutzend Kirchen
wurden angegriffen. Auf der Tätersuche tappt die Polizei
weitgehend im Dunkeln. Ein Mann konnte verhaftet werden, der
sich
mit einem Molotow-Cocktail auf den Weg zur Moschee in
Ijsselstein
bei Utrecht gemacht hatte. Vor allem in den kleinen Städten
im
Osten der Niederlande ist das Entsetzen über das Ausmaß
der
Gewalt groß. In Uden, einem Städtchen in der Provinz
Brabant,
brannte die muslimische Grundschule nieder. Nun fragt man sich
dort: Was haben die Schulkinder aus Uden mit dem Mord an Theo
van Gogh in Amsterdam zu tun? »Wir gehen hier doch
wirklich
tolerant miteinander um«, gibt der Udener Leo Scheenen
gegenüber
der Tageszeitung Volkskrant seinen Unmut zu Protokoll. »Wenn
es
einen Ort gibt, wo die Integration erfolgreich war, dann ist es
Uden«, meint ein anderer Einwohner.
Unterdessen präsentieren die Ermittler täglich neue
Details aus
dem Umfeld des mutmaßlichen Mörders Mohammed B. Am
Mittwoch
vergangener Woche wurden in einer landesweiten Polizeiaktion
sieben mutmaßliche Terroristen verhaftet. In Den Haag kam
es
dabei zu schweren Schießereien mit der Polizei. Vier Beamte
und
einer der Gesuchten wurden dabei verletzt. Die
Verdächtigen
sollen Mitglied der Hofstadgroep sein, einer Gruppe um den seit
Juni inhaftierten 18jährigen Samir A. Ihnen wird
vorgeworfen,
Anschläge auf Politiker geplant zu haben, darunter die
Abgeordnete Hirsli Ali, die auch die Drehbuchautorin von Theo
van Goghs islamkritischem Film ist.
Mittlerweile gehen die Ermittler davon aus, dass in den
Niederlanden etwa 1000 Muslimfundamentalisten leben und
Verbindungen zu internationalen Netzwerken unterhalten. Die
Gruppe, zu der Mohammed B. gehört, soll Kontakt zu einer
spanischen Gruppe namens »Märtyrer für Marokko«
gehabt haben, die
u.a. einen Anschlag auf den nationalen spanischen Gerichtshof
plante. Als wichtigstes Mitglied gilt der Ende August in der
Schweiz verhaftete Mohammed Achraf. Er soll die
niederländische
Hofstadgroep finanziell unterstützt und aus dem Schweizer
Gefängnis mit Mohammed B. telefoniert haben, so die
Ermittler.
Dass die Hofstadgroep und ihre internationalen Verbindungen
erst
jetzt zum Thema werden, beschäftigt nun das Parlament in
Den
Haag. Was wusste der niederländische Geheimdienst vor dem
Mord
an van Gogh, fragen viele Parlamentarier nicht nur der
Opposition. Innenminister Johan Remkes wurde vom Fraktionschef
seiner eigenen rechtsliberalen Partei das Vertrauen entzogen.
Ministerpräsident Jan-Peter Balkenende widersprach der
Rücktrittsforderung. In Krisenzeiten wie diesen brauche man
Ruhe
im Kabinett, so Balkenende. Eine Regierungskrise würde die
Unsicherheit im Lande nur vergrößern.
Für viele Marokkaner ist sie bereits so groß, dass sie
sich in
den Niederlanden nicht mehr sicher fühlen. Sie haben den
Eindruck, dass alle Marokkaner als kriminell angesehen werden.
Einige marokkanische Familien überlegen sogar, die
Niederlande
zu verlassen. Die gegenwärtige Eskalation kennt keine
Gewinner,
nur jede Menge Verlierer.
Jungle World, Nummer 48 vom 17. November 2004
www.jungle-world.com
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Wadi - Verband für Krisenhilfe und solidarische
Entwicklungszusammenarbeit
e-mail: wadi_wien@hotmail.com
Tel.: 0664/9972139
Spendenkonto in Österreich:
Kontonummer 07.405.301
Evangelische Kreditgenossenschaft eG BLZ 31800
Spendenkonto in Deutschland
Kontonummer 612305-602
bei der Postbank Frankfurt/M. BLZ: 500 100 60
Website mit weiteren Informationen zu Projekten von Wadi e.
V.
und politischen Hintergrundinfos: www.wadinet.de
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08 Sudan: Vorwurf des Völkermords belegt
Gesellschaft für bedrohte Völker <gfbv.austria at
chello dot at>
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GESELLSCHAFT FÜR BEDROHTE VÖLKER
PRESSEERKLÄRUNG Göttingen/Berlin, den 18.11.2004
Weltsicherheitsrat berät in Nairobi über
Völkermord im Sudan (18.11.2004)
Gesellschaft für bedrohte Völker belegt Vorwurf des
Genozids in Darfur
In einem am Donnerstag in Göttingen veröffentlichten
Report hat
die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) den Vorwurf
gegen die
sudanesische Regierung bekräftigt, im Westen des Sudan
werde
Völkermord verübt.
In dem 17seitigen Report werden die Ergebnisse einer
Befragung
von Darfur-Flüchtlingen durch eine dreiköpfige GfbV-
Untersuchungsmission in Camps im Tschad zusammengefasst, die
belegen, dass die Terror verbreitenden Janjaweed-Milizionäre
eng
mit der sudanesischen Armee zusammenarbeiten.
So erklärten 93,5 Prozent der mehr als 300 Interviewten,
dass
Janjaweed gemeinsam mit regulären Soldaten ihre
Dörfer
überfielen. Auch berichteten 81,5 Prozent der
Flüchtlinge, vor
dem Überfall sei ihr Dorf von sudanesischer Luftwaffe
angegriffen
worden. Die sudanesische Regierung hat bislang jede
Verantwortung
für den Terror der Milizen bestritten. "Doch der Sudan macht
sich
des Genozids schuldig, wenn schwer bewaffnete sudanesische
Soldaten regelmäßig mit ihren Fahrzeugen an den Angriffen
auf
Zivilisten beteiligt sind", erklärte der
GfbV-Afrikareferent
Ulrich Delius.
Die meisten Flüchtlinge seien noch immer traumatisiert
und
berichteten über schreckliche Menschenrechtsverletzungen
der
Angreifer. So erklärten 96,3 Prozent der aus 130
unterschiedlichen Dörfern stammenden von dem GfbV-Team
befragten
Flüchtlinge, sie seien Augenzeugen von Erschießungen
gewesen.
Mehr als 94 Prozent aller Befragten verloren bei den
Überfällen
ihre Ernte und ihr Vieh. 94,5 Prozent sagten aus, ihr Haus sei
niedergebrannt worden. Über die Vergiftung ihrer Brunnen
berichteten 92,5 Prozent der Interviewten.
"Diese Zahlen belegen, dass die sudanesischen Soldaten und
Milizionäre der örtlichen Bevölkerung systematisch
die
Lebensgrundlage entziehen wollen, um sie dauerhaft zu
vertreiben
und die Gebiete ethnisch zu säubern", sagte Delius. "Wer
systematisch einer Bevölkerungsgruppe die Lebensgrundlage
entzieht, verübt Genozid gemäß Artikel 2 der
Völkermordkonvention. Der Genozid-Vorwurf ist aber auch
gerechtfertigt, weil der Sudan zwischen April 2003 und August
2004 seine eigene Bevölkerung in Darfur ausgehungert hat
und
humanitäre Hilfe gezielt blockiert hat."
"Der Weltsicherheitsrat muss endlich den Druck auf die
sudanesische Führung erhöhen, sonst macht er sich zum
Komplizen
von Völkermördern", forderte die GfbV. So müsse ein
Öl- und
Waffenembargo gegen den Sudan verhängt werden, die Gelder
der
sudanesischen Führung eingefroren und eine humanitäre
Intervention ernsthaft angedroht werden. Der Sicherheitsrat
tagt
am Donnerstag in Nairobi.
Für Nachfragen und Interviews ist der GfbV-Afrika-Experte
Ulrich
Delius erreichbar unter Tel. 0160 95 67 1403. Gern übersenden
wir
Ihnen auch unseren Menschenrechtsreport per Fax, E-Mail oder
mit
regulärer Post.
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Gesellschaft fuer bedrohte Voelker e.V. (GfbV)
Inse Geismar, Pressereferentin
Postfach 2024, D-37010 Goettingen
Tel. +49/551/49906-25, Fax:+49/551/58028
E-Mail: presse@gfbv.de, Homepage:http://www.gfbv.de
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