Freitag, 12. Oktober 2001


***************************************************
NOborder NOnation Volxtheater Karawane:
S P E N D E N immer noch E R B E T E N
es werden mehr als 500.000 ös dringendst gebraucht
PSK, BLZ 60.000, Kto.-Nr. 78.653.843,Verwendungszweck: no border
***************************************************

================================================
00 SchülerInnen/Studi-Demo+Donnerstagsdemo-Bericht
von: TATblatt@blackbox.net>
================================================
01 Außerordentliche Integrationskonferenz zum "Integrationsvertrag"
von: Andreas Goerg <Andreas.Goerg@blackbox.net>
================================================
02 graz 2003: domainstreit
von: "martin krusche" <mk19846@i-one.at>
================================================
03 Global Antiwar Information and Coordination
von: no-racism account <global@no-racism.net>
================================================

><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

================================================
04 Ankündigung einer Uni-Lehrveranstaltung (Globalisierung)
von: "Joe Berghold" <josef.berghold@univie.ac.at>
================================================
05 noborder-Aktionstags-Demo in Linz
von: lisa maier <lisa_m977@yahoo.com>
================================================
06 Roma von Oberwart
von: "Horst Horvath" <aon.912150147@aon.at>
================================================
07 Janitors and sweatshop-activists on tour
von: "AG3F" <ag3f@oln.comlink.apc.org>
================================================
08 make-world festival in Muenchen - 18. - 21. Oktober 2001
von: "AG3F" <ag3f@oln.comlink.apc.org>
================================================

><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
MELDUNGEN UND KOMMENTARE
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

================================================
09 Der gecrackte "Hacker"-Krieg
von: "q/depesche" <depesche@quintessenz.at>
================================================

10 Bildungspolitik ist Investition in die Zukunft!
von: Parteder Franz <Franz.Parteder@stadt.graz.at>
================================================

><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
DIE ANSCHLÄGE UND IHRE FOLGEN
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

================================================
11 Die Auseinandersetzung suchen!
von: "forum" <forum@discussion.uni.cc>
================================================
12 Redebeitrag bei "Bless or blame America": Katja Diefenbach
von: <aktuell@nadir.org>
================================================
13 DHKC Statement #215 "Stop Telling Lies and Demagogy!
THIS IS A WAR OF CONQUEST!"
von: <GURSCOTT@aol.com>
================================================
14 US: Frage-Verbot für Bürger
von: q/depesche <depesche@quintessenz.at>
================================================
15 US: Frage-Verbot für Buerger /Teil 2
von: q/depesche <depesche@quintessenz.at>
================================================

><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
DISKUSSION
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

================================================
16 Re: Von Sinnlosigkeit und Vergeltung - ein interaktives Kunstprojekt
(MUND-Beitrag Nr.10, 11.10.2001)
von: eSeL <esel@esel.at>
================================================

><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
LINKS / VERWEISE / HINWEISE
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

================================================
17 NCADC Newsletter 24 Now Online
von: John O <ncadc@ncadc.org.uk>
================================================

REDAKTIONELLES:

Für diese Ausgabe nicht aufgenommen: nichts



Powered by public netbase t0 -- please sign

Wie der MUND entsteht ....

Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen.
E-Mail-Adresse der Redaktion:

widerstand@no-racism.net

Im MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen" wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Ihr könnt Euch die Beiträge extra schicken lassen:
Mail an widerstand@no-racism.net genügt.

 




Quelle: www.popo.at


Und für nächsten Donnerstag:
Das Rechtshilfe-Manual
...und was mache ich eigentlich gegen rassisten?
online-diskussion

Editorial
Für den Inhalt verantwortlich: Ihr.
Die Beiträge werden von verschiedenen Redaktionsteams zusammengestellt.

Bitte weitersagen:
Für Personen ohne Internetzugang gibt es aktuelle Terminankündigungen
unter der Rufnummer 589 30 22 12 (Demoforum)
 


================================================
00 SchülerInnen/Studi-Demo+Donnerstagsdemo-Bericht
von: TATblatt@blackbox.net>
================================================

Berichte aus der TATblatt-WiderstandsChronologie

!!! UNKORRIGIERTE ERSTFASSUNG !!!
Allfällige Ergänzungen, Korrekturen etc. finden sich in der WiderstandsChronologie auf der TATblatt-Website:
http://www.tatblatt.net/132chronologie-aktuell.htm

SchülerInnen- und StudentInnendemo

Rund 3.000 SchülerInnen (TATblatt-Zählung) demonstrierten am Vormittag gegen die bildungspolitischen Pläne der Regierung. Sie zogen vom Westbahnhof über Mariahilfer Straße und Heldenplatz zur Uni Wien. Im Vorfeld war wieder angekündigt worden, dass eine Demo-Teilnahme nicht als Entschuldigungsgrund anerkannt werde. Aus einer Wiener Schule wurde gemeldet, dass die Direktion alle Schultore abgesperrt habe, um Demonstrationswillige aufzuhalten. Die Direktion einer Schule in Niederösterreich meldete alle zur Demo gefahrenen SchülerInnen als vermisst. Die Gendarmerie begann die Ermittlungen bei den Eltern der SchülerInnen.
Von der Uni Wien zogen dann insgesamt an die 4.000 Menschen (TATblatt-Zählung; Polizeiangabe: 4.500) relativ unauffällig nach einem kleinen Stück über den Ring und in der Nähe der FPÖ-Zentrale vorbei über unbelebte Straßen zum Protestfest Am Hof. Dort wurde bis in die Abendstunden gefeiert.
Dass ab der Uni nicht viel mehr Leute demonstriert haben als vorher, bedeutet nicht unbedingt, dass sich an den Protesten kaum StudentInnen beteiligt haben. Etliche SchülerInnen dürften auch bereits bei der Uni weggegangen sein. Insgesamt kann aber bezüglich der Beteiligung durchaus von einem Debakel gesprochen werden. Mitschuld daran dürfte die schlechte Ankündigung der Aktionen gewesen sein.

Über Demonstrationen in anderen Universitätsstädten liegen uns bislang keine Informationen vor.

Donnerstagsdemo

Auch an der Donnerstagsdemo beteiligten sich wie in letzter Zeit üblich nur sehr wenige Leute (TATblatt-Zählung: 180 bis 200 DemonstrantInnen). Diese zogen erst vom Ballhausplatz zur Botschaft der USA, um gegen den Krieg zu demonstrieren, und dann zum zu diesem Zeitpunkt bereits weitgehend zu Ende gegangenen Fest der HochschülerInnenschaft Am Hof. Die Möglichkeit, zuerst zum Fest zu gehen, um dort Leute abzuholen und dann mit ihnen gemeinsam zu demonstrieren, wurde verworfen, weil befürchtet wurde, dass mehr DonnerstagsdemonstrantInnen beim Fest geblieben wären, als FestteilnehmerInnen sich der Demo angeschlossen hätten.
Insgesamt kein sonderlich überzeugender Protesttag, also.

Details in der TATblatt-WiderstandsChronologie:
http://www.tatblatt.net/132chronologie-aktuell.htm


!!! UNKORRIGIERTE ERSTFASSUNG !!!
Allfällige Ergänzungen, Korrekturen etc. finden sich in der WiderstandsChronologie auf der TATblatt-Website:
http://www.tatblatt.net/132chronologie-aktuell.htm

---
http://www.tatblatt.net
mailto:tatblatt@blackbox.net,tatblatt@gmx.at

================================================
01 Außerordentliche Integrationskonferenz zum "Integrationsvertrag"
von: Andreas Goerg <Andreas.Goerg@blackbox.net>
================================================

Liebe Leute!

Wichtige Vorinformation: Der Wiener Integrationsfonds wird dieser Tage die
stimmberechtigten VertreterInnen aller in der Integrationskonferenz
versammelten Organisationen zu einer

außerordentlichen INTEGRATIONS-KONFERENZ

am Mittwoch 24.10.
von 18.00-21.00h (Einchecken ab 17.00h)

im Rathaus

einladen. Bitte Termin reservieren. Es geht um Maßnahmen gegen den
sogenannten "Integrationsvertrag" der Regierung. Weitere Roundtables werden
folgen.

Der Termin für die ordentliche Integrationskonferenz am 15. Dezember bleibt
aufrecht.

cheers

Andreas

================================================
02 graz 2003: domainstreit
von: "martin krusche" <mk19846@i-one.at>
================================================
Betrifft: sogenannter "Domainstreit"

Guten Tag!

Ich bin Martin Krusche, Autor, österreichischer Netztkultur-Aktivist der
Anfänge, Impresario von www.kultur.at.
Ich werde von einer Company unter Druck gesetzt, die vorgibt, im Interesse
lokaler und regionaler Kulturschaffender zu agieren. Ich weise die Ansprüche
dieser Company energisch zurück und erwarte, daß die Kulturpolitik Gründe
findet, mich gegen solche Anfechtungen in Schutz zu nehmen. (Ich kann
natürlich selbst keinen Rechtsstreit mit dieser Company aufnehmen. Das
materielle Risiko ist mir zu groß.)

Herr Gaulhofer, Exponent der "Graz 2003 - Kulturhauptstadt Europas
Organisations GmbH", richtet mir in Der Standard vom 10.10.01 aus: "Wir
wollen Krusche und Kapeller ja nicht hindern, über die Kulturstadt Graz 2003
zu diskutieren, aber nicht unter diesem Kürzel 'Graz2003'".

Ich sehe, wie auch die offizielle Website dieser Company belegt, daß der
Herr Gaulhofer keine sehr realistische Vorstellung hat, was das Internet so
generell sein mag und was es ganz speziell für einen Netzkultur-Akteur
bedeutet. Es entspricht keinesfalls meiner Vorstellung von zeitgemäßer
Medienkompetenz, online-Präsenz darin zu erschöpfen, daß man sich ein
Programmbuch (Printmedium) digitalisieren und ins Web stellen läßt.

Wir reden eigentlich davon: im Web erarbeite ich mir eine EXTENSION des
analogen Raumes, einen zusätzlichen Veranstaltungsort, einen neuen Ort der
Anwesenheit von Kunstschaffenden. Dieser virtuelle Ort muß gut platziert,
aufgebaut, ausgestattet, und kontinuierlich betreut werden, damit sich
Publikum einstellt etc.

Es geht also NICHT darum, ob ich im Web bloß irgendwas diskutieren möchte.
Das überlasse gerne dieser Company, die nun ein Jahr lang im Web nicht
einmal das zustande gebracht hat: ein offenes Forum anzubieten.

Mir geht es darum, daß ich mit großem Arbeitseinsatz und mit Unterstützung
von Kooperationspartnern einen "Neuen Raum" aufgebaut hab. Bei dem es, ganz
wie im analogen Raum, durchaus AUCH auf eine gute Adresse ankommt.

Wenn Sie sich auf diesem kulturellen Terrain umsehen, werden Sie ahnen, was
da gemeint ist. Das Terrain umfaßt die Domains www.kultur.at /

www.skulptur.at / www.line.at / www.graz2003.com

Vergleichen Sie diese Präsenz mit der offiziellen Graz 2003-Site
[www.graz2003.at] und ich denke, viele Fragen erledigen sich von selbst. Ich
bitte um Unterstützung meiner Position. Mein Anspruch wird auch vertreten
von:
*) Gerhard Ruiss, Vorsitzender der IG Autorinnen Autoren
*) Gerald Raunig, Obmann der IG Kultur Österreich
*) Martin Wanko, Grazer Autorenversammlung, Sektion Steiermark
(Weitere werden folgen!)

Bitte um Unterstützungserklärungen!


Yours!
Martin Krusche

__________________________
der sogenannte "domainstreit" mit graz2003

http://www.kultur.at/kunst/2003/

================================================
03 Global Antiwar Information and Coordination
von: no-racism account <global@no-racism.net>
================================================
GLOBAL ANTIWAR INFORMATION AND COORDINATION

On October 7, 8 and 9 hundreds of protests and demonstrations throughout
the world said no to the war. There were actions in more places even than
the weekend of September 29 and 30, and with only one day to prepare (see
list below). As on many other occasions, governments around the world
didn't listen to all these voices asking for PEACE, NO WAR and which
promote SOCIAL JUSTICE, the DEFENSE of HUMAN RIGHTS and DIALOGUE AS A WAY
TO AVOID CONFLICTS.

The attacks by the government of the Unites States and its allies continue
against the will of the people. Because of this, following the many
requests and suggestions from people in many different social movements and
peace coalitions, from 50 countries around the world that responded to the
proposals in previous messages for continuing to collect information, we
have decided to create a distribution list: peacenowar@lists.riseup.net and
we invite all groups from all over the planet who are for stopping the war

to subscribe:

Listserve: peacenowar@lists.riseup.net

The homepage for the list can be found at

http://lists.riseup.net/www/info/peacenowar

People may subscribe to the list by sending email to
peacenowar-subscribe@lists.riseup.net

People may unsubscribe by sending mail to
peacenowar-unsubscribe@lists.riseup.net

This message is reaching more than 200 distribution lists around the world
and through this we hope to reach as many social movements as possible.
Please help by passing the information to others.

Through Peoples Global Action and the process of Porto Alegre, through the
mobilizations of Seattle, Genova and many, many others, we have learned
that globally coordinated local action is a necessary path in order to
achieve another world, a world that includes all worlds, if possible. This
communications proposal is in the spirit of GloCal work coordinated globally.

Because of this we are proposing this form of communication. Through this
list, we can coordinate actions, diffusion material and consciousness
raising; we can send information to counter the discourse of power, and
feel more united...

We are creating a new webpage: www.peacenowar.net (yet under construction)
to unite all the information from as many international actions as
possible. Whoever wants to collaborate or coordinate a local or national
website can write to: actionla@actionla.org

To record results for demonstrations, send information (day, number of
participants, city, country) to: mblevy@actcom.co.il

The new webpage will coordinate with http://pax.protest.net, where as
always, you can post your calls to action on the calendar.

In addition, you can send your information to www.indymedia.org, or to
whichever one local indymedia suits you, because there are more than 100

around the world.

Here is the updated list:

Anti-War mobilizations around the world

1 11-sep 450 part. Toronto, Canadá
2 12-sep 100 part. Philadellphia
3 13-sep 200 part. Freiburg
4 13-sep 350 part. Vienna
5 14-sep 200 part. Arizona
6 14-sep 300 part. Austin, Tx, Usa
7 14-sep 400 part Denver
8 14-sep 2000 part. Nova York
9 14-sep 11 part. Vienna
10 14-sep 300 part. Washington
11 15-sep 200 part. Atlanta
12 15-sep 500 part. Freiburg
13 15-sep 200 part. Gothemburg
14 15-sep 120 part. Judenburg
15 15-sep 100 part. London
16 15-sep 200 part. New York
17 15-sep 500 part. Palo Alto, SF, USA
18 15-sep ? part. Wuppertal, Germany
19 16-sep 3000 part. Melbourne
20 16-sep 150 part. New Brunswick, New Jersey, USA
21 16-sep 2300 part. Portland
22 16-sep 4000 part. San Francisco
23 16-sep 150 part. Toronto, Canadá
24 16-sep 150 part. Toronto, Canadá
25 16-sep 500 part. Würzburg, Germany
26 17-sep 20 part. Binghamton, NY
27 18-sep 300 part. Canberra, Australia
28 18-sep 200 part. Londres
29 18-sep 70 part. Minneapolis
30 18-sep 500 part. Toronto, Canadá
31 18-sep 35 part Worcester, Us
32 19-sep 40 part. London
33 19-sep 250 part. Vienna
34 20-sep 900 part. Austin, Tx, Usa
35 20-sep 5000 part. Berkeley, Usa
36 20-sep 200 part Denver, Usa
37 20-sep 150 part. Oneonta, New York
38 20-sep 1000 part. Boston
39 20-sep ? Roma
40 20-sep 900 part. Texas
41 20-sep 20 part. West Plam Beach, Usa
42 21-sep 1000 part. Adelaide
43 21-sep 500 part. Barcelona
44 21-sep 300 part. Barcelona
45 21-sep 600 part. Budapest, Hungary
46 21-sep 1000 part Denver, Usa
47 21-sep 1000 part. Glasgow
48 21-sep 3000 part. Londres
49 21-sep ? part New York
50 21-sep 180 part. Porthmouth
51 21-sep 500 part. Princenton NJ.
52 21-sep 75 part. Tel Aviv, Israel
53 21-sep 2500 part. Torino
54 22-sep 1000 part. Alburquerque
55 22-sep ? Bergen
56 22-sep 5000 part. Berlin
57 22-sep 1000 part. Brescia
58 22-sep 60 part. Cincinatti
59 22-sep 75 part. Columbia, Missouri, Usa
60 22-sep 5000 part. Firenze
61 22-sep 1000 part. Freiburg
62 22-sep 100 part. Honolulu
63 22-sep 4000 part. Londres
64 22-sep 400 part. Los Angeles
65 22-sep 2000 part. Munich
66 22-sep 250 part. Notingham
67 22-sep 1000 part. Oxford, Uk
68 22-sep 200 part. Reykjavik
69 22-sep 100 Salzburg
70 22-sep 200 part. San Diego

71 22-sep 1000 part. Seattle
72 22-sep 300 part. St Pettersburg, US
73 22-sep 500 part. Victoria
74 22-sep 500 part. Washington
75 22-sep 200 part. Wuppertal, Germany
76 23-sep 1500 part. Haringey, North London
77 23-sep 3000 part. Vancouver
78 23-sep 200 part. Melbourne, Australia
79 23-sep 125 part. Oackland
80 23-sep 500 part. Oberlin
81 23-sep 150 part. Ottawa, Canada
82 23-sep 15 part. Tacoma
83 24-sep 30 part. Binghamton, NY
84 24-sep 400 part. Chicago
85 24-sep 600 part. Olympia, Usa
86 24-sep 1800 part. Tokyo, Japan
87 25-sep ? Adelaida
88 25-sep 250 part. Minneapolis
89 25-sep 2000 part. Oslo
90 25-sep 160 part. Stavengen
91 25-sep 40 part Worcester, Us
92 25-sep 1000 part. Zurich, Suisse
93 26-sep ? Aalbay
94 26-sep 100 part. Columbia
95 26-sep 600 part. Osaka
96 26-sep 200 part. Sheffield
97 27-sep 300 part. Ankara
98 27-sep 10000 part. Athens
99 27-sep ? Bratislava
100 27-sep ? Cagliari
101 27-sep 200 part. Follonica, Toscany, Italia
102 27-sep ? Huttington Board California
103 27-sep 50 part. Mexico
104 27-sep 30000 part. Napoli
105 27-sep ? Ossening
106 27-sep ? Pasadena
107 27-sep ? South Bildo
108 27-sep 400 part. Valencia
109 27-sep 200 part. Vienna
110 ? 1000 part. Wellington
111 28-sep ? Atlanta
112 28-sep 500 part. Austin, Usa
113 28-sep 300 part. Bogotá
114 28-sep ? Buenos Aires
115 28-sep ? Cardiff
116 28-sep ? Concord
117 28-sep ? Edimburg
118 28-sep ? El Caire, Egypt
119 28-sep ? Essen
120 28-sep ? Fresno
121 28-sep ? Girona
122 28-sep 400 part. Gracia, Barcelona
123 28-sep 50 part. Kansas City
124 28-sep 300 part. Marburg
125 28-sep ? Mexico
126 28-sep ? Montevideo
127 28-sep 600 part. Palma de Mallorca
128 28-sep ? Pittsburg
129 28-sep ? Redway
130 28-sep ? Richmond
131 28-sep 50 part. Rio de Janeiro
132 28-sep ? Samerset
133 28-sep 60 part. Santos
134 28-sep 150 part. Sao Paolo
135 28-sep 200 part. Saragossa
136 28-sep ? Seattle
137 28-sep ? Sox Athmore
138 28-sep 4000 part. Tokyo, Japan
139 28-sep 1000 part. Toronto, Canadá
140 28-sep ? Tucsar
141 28-sep ? Washington
142 28-sep 3000 part. Zurich, Suisse
143 29-sep ? Arnherst

144 29-sep 80 part. Asheville "(+ nightly vigils for
peace since Sept,11th.
145 29-sep 3000 part. Athens, Greece
146 29-sep ? Auckland, New Zeland
147 29-sep 600 part. Austin, Usa
148 29-sep 50 part. Bangor
149 29-sep 10000 part. Barcelona
150 29-sep ? part. Basle, Suisse
151 29-sep 50 part. Belo Horizonte
152 29-sep ? Berkeley,
153 29-sep 3000 part. Berlin
154 29-sep 700 part. Bern
155 29-sep ? Bradford
156 29-sep 200 part. Brasilia
157 29-sep 400 part. Bristol, UK
158 29-sep 1500 part. Buenos Aires
159 29-sep ? Burlingtom
160 29-sep ? Calgary
161 29-sep 50 part. Cardiff, Wales
162 29-sep 1000 part. Chicago
163 29-sep 75 part. Columbia, Missouri, Usa
164 29-sep part. Columbus, Ohio, US
165 29-sep 100 part. Curitiba, Brasil
166 29-sep ? Darwin
167 29-sep ? Demy
168 29-sep 1500 part. Denver
169 29-sep 500 part. Dortmund
170 29-sep ? Dublin
171 29-sep 150 part. Fort Bragg, CA, US
172 29-sep 5000 part. Frankfurt
173 29-sep 300 part. Glasgow, Scotland
174 29-sep ? Gothenburg
175 29-sep ? Graz
176 29-sep 100 part. Guelph, canada
177 29-sep 75 part. Houston, Usa
178 29-sep ? Hudson
179 29-sep 100 part. Insbruck, Austria
180 29-sep ? Isle of wight
181 29-sep 200 part. Karlstad
182 29-sep ? Keene
183 29-sep ? Kingston
184 29-sep 50 part. Kuala Lumpur, Malasia
185 27-sep 80 part Lewisburg, PA, USA
186 29-sep 400 part. Liverpool
187 29-sep 3300 part. London & Manchester
188 29-sep 3000 part. Los Angeles
189 29-sep ? Lübeck
190 29-sep 200 part. Malmoe
191 29-sep 100 part. Mambusa Harbourg, Kenya
192 29-sep ? Montclair
193 29-sep 84 part. Monterrey
194 29-sep 3500 part. Montreal
195 29-sep ? Montpellier
196 29-sep 700 part. New York
197 29-sep ? Norhampton
198 29-sep 400 part. Oslo
199 29-sep 200 part. Palo Alto, SF, Usa
200 29-sep 6000 part. Paris
201 29-sep ? Plymouth
202 29-sep ? Providence
203 29-sep 100 part. Rio de Janeiro
204 29-sep 50 part. Rio Grande
205 29-sep 100000 part. Roma
206 29-sep 50 part. Salamanca, Spain
207 29-sep ? Salt Lake City
208 29-sep 70 part. Salzburg
209 29-sep 10000 part. San Francisco
210 29-sep ? Sant Louis
211 29-sep 100 part. San Jose, SF, Usa
212 29-sep 100 part. San Juan, Puerto Rico
213 29-sep ? Santa Mónica

214 29-sep 200 part. Santa Rosa, SF, Usa
215 29-sep 1200 part. Sao Paolo. Brasil
216 29-sep 1000 part. Seattle
217 29-sep 60 part. Sioux Falls
218 29-sep ? Soanton
219 29-sep ? Stavengen
220 29-sep 450 part. St Gall, Suisse
221 29-sep 1000 part. Sydney
222 29-sep ? Tenerife, Canarias
223 29-sep ? Texas
224 29-sep 500 part. Tokyo
225 29-sep 2000 part. Toronto
226 29-sep ? Toulouse
227 29-sep 1500 part. Vancouver
228 29-sep 200 part. Victoria
229 29-sep 170 part. Vienna
230 29-sep 25000 part. Washington (throughout the day)
231 29-sep 2000 part. Westwood
232 29-sep 75 part. Wichita
233 29-sep 400 part. Wuppertal
234 29-sep 200 part. Zurich
235 30-sep 800 part. Moron, Andalucia
236 30-sep 5000 part. Amsterdam
237 30-sep 4000 part. Brighton
238 30-sep ? Brisbane, Australia
239 30-sep ? Caims
240 30-sep 183 part. Columbus
241 30-sep 150 part. Canberra
242 30-sep 200 part. Durham
243 30-sep 5000 part. Geneva, Suisse
244 400 part. Hayward, SF, USA
245 30-sep 3000 part Melbourne
246 30-sep ? Middletown
247 30-sep 150 part. Milwaukee, Usa
248 30-sep 30 part. Oakland
249 30-sep 2000 part. Portland
250 30-sep ? Porto, Portugal
251 30-sep ? Quebec
252 30-sep ? Rockland
253 30-sep ? Sidney
254 30-sep 6000 part. Washington
255 01-oct ? Bangor
256 24-sep 40 part. Binghamton, NY
257 01-oct ? Caims
258 01-oct ? Canton
259 01-oct ? Leipzig
260 01-oct ? Wollangang
261 01-oct ? Nova Delhi
262 01-oct 200 part. York University, Toronto Canada
263 02-oct 5000 part. Bangalore, India
264 02-oct ? Osuckbruck
265 02-oct 100 part. Karachi - Pakistan
266 02-oct 1000 part. Las palmas, Canarias
267 02-oct ? Tromso
268 02-oct ? Ragghat, India
269 02-oct 40 part Worcester, Us
270 03-oct ? Albay
271 03-oct ? Concord
272 03-oct ? Damasc, Siria
273 03-oct ? Melbourne, Australia
274 03-oct ? Nova York
275 03-oct ? Nümberg
276 04-oct ? Las palmas, Canarias
277 04-oct 200 part Utrech
278 05-oct ? Montreal, Quebec
279 05-oct ? Madrid
280 05-oct 200 part Sofia, Bulgaria
281 06-oct 100 part Lucerna, Suisse
282 06-oct ? Paris
283 07-oct 70 Aarhus, Danmark
284 07-oct 50 part Binghamton, NY

285 07-oct 4000 part Brussels, Belgium
286 07-oct Columbus, US
287 07-oct 500 Cophennagen, Danmark
288 07-oct 300 Denver, Colorado, US
289 07-oct ? Lake Merritt, Oakland
290 07-oct 45 part Lewisburg, PA, USA
291 07-oct 150 part London
292 07-oct 150 part Los Angeles, US
293 07-oct 8000 part New York
294 07-oct ? Portland
295 07-oct ? San Francisco
296 07-oct 1500 part Tokyo, Japan
297 07-oct ? Toronto, Canada
298 07-oct 95 part Wien, Austria
299 07-oct ? Wuppertal, Germany
300 08-oct ? Aachen, Germany
301 08-oct 40 part Aalborg, Danmark
302 08-oct 300 Aarhus, Danmark
303 08-oct ? Aberdeen, Scotland
304 08-oct ? Adelaid, Australia
305 08-oct ? Alicante, Pais Valencià
306 08-oct ? Amersfoort, Netherlands
307 08-oct ? Ann Arbour, MI, US
308 08-oct 150 Antwerpen, Belgium
309 08-oct ? Arta, Greece
310 08-oct ? Athens, Greece
311 08-oct ? Augsburg, Germany
312 08-oct ? Bad Tölz, Germany
313 08-oct ? Belfast, Irlanda
314 08-oct 35 part Binghamton, NY
315 08-oct 400 Brussels, Belgium
316 08-oct 2000 part Barcelona
317 08-oct ? Berlin
318 08-oct ? Bern
319 08-oct ? Bielefeld, Germany
320 08-oct ? Bilbao, Euskadi
321 08-oct ? Birmingham, UK
322 08-oct ? Bochum, Germany
323 08-oct ? Bonn, Germany
324 08-oct ? Boston, US
325 08-oct ? Bradford, UK
326 08-oct ? Braunschweig, Germany
327 08-oct ? Brescia
328 08-oct ? Brighton, UK
329 08-oct 2000 part Brisbane
330 08-oct ? Bruselles
331 08-oct ? Canberra, Australia
332 08-oct ? Cardiff, Wales,
333 08-oct ? Charlotte, US
334 08-oct ? Chemnitz, Germany
335 08-oct ? Chicagi, US
336 08-oct ? Chicopee, MA, US
337 08-oct 1200 part Cophennagen, Danmark
338 08-oct ? Coventry, Uk
339 08-oct ? Darwin, Australia
340 08-oct ? Demo, Germany
341 08-oct ? Denia, Germany
342 08-oct ? Dortmund, Germany
343 08-oct ? Dresden, Germany
344 08-oct ? Düsseldolrf, Germany
345 08-oct ? Duisburg, Germany
346 08-oct ? Enschede, Netherlands
347 08-oct ? Essen, Germany
348 08-oct ? Frankfurt, Germany
349 08-oct 80 part Fredericia, Danmark
350 08-oct ? Geelong, Australia

351 08-oct ? Gijon
352 08-oct ? Greensboro, NC, US
353 08-oct ? Green Bay, WI, US
354 08-oct ? Hobart, Australia
355 08-oct ? Honolulu, Hawai,
356 08-oct ? Kalamata, Greece,
357 08-oct ? Karditsa, Greece,
358 08-oct ? Korfu, Greece.
359 08-oct ? Las palmas, Canarias
360 08-oct ? Larissa, Greece
361 08-oct ? Leeuwarden, Netherlands
362 08-oct ? Leiden, Netherlands
363 08-oct 40 part Linz, Austria
364 08-oct ? Lismore, Australia
365 08-oct ? Loannina, Greece
366 08-oct ? Los Angeles, Us
367 08-oct ? Lucerne, Austria
368 08-oct ? Luton, Uk
369 08-oct 100 part Maleny, Quecsland, Australia
370 08-oct ? Manchester
371 08-oct ? Madrid
372 08-oct 1500 part Melbourne
373 08-oct 60 part Mexico, DF
374 08-oct ? Minneapolis, MN, US
375 08-oct ? Montreal, Quebec,
376 08-oct ? Napoli
377 08-oct ? Newcastle, UK
378 08-oct ? Newcastle, Australia
379 08-oct ? New York, US
380 08-oct ? Northampton, UK
381 08-oct 20 part Nr Aaby, Danmark
382 08-oct 100 part Odense, Danmark
383 08-oct 1500 part Oslo, Norway
384 08-oct ? Patra, Greece
385 08-oct ? Perth, Australia
386 08-oct ? Peruggia, It
387 08-oct ? Philadelphia, PA, US
388 08-oct ? Portsmouth, UK
389 08-oct ? Poughkeepsie, NY, US
390 08-oct ? Reading, UK
391 08-oct ? Richmond, VA, US
392 08-oct 6000 part Roma, Italia
393 08-oct ? San Francisco, US
394 08-oct 100 part Salzburg, Austria
395 08-oct ? Schülerstreik, Germany
396 08-oct ? Sidney, Australia
397 08-oct ? St Albans, UK
398 08-oct ? Stoke/Keele, Uk
399 08-oct ? The Hague, Netherlands
400 08-oct ? Thessaloniki, Greece
401 08-oct ? Tilburg, Netherlands
402 08-oct ? Trikala, Greece
403 08-oct ? Utrecht, Netherlands
404 08-oct ? Valencia
405 08-oct ? Walsall, US
406 08-oct ? Watford, Uk
407 08-oct 900 part. Wien. Austria
408 08-oct ? Washington, US
409 08-oct ? Wollongong, Australia
410 08-oct ? Zurich
411 09-oct ? Agrinio, Greece
412 09-oct ? Alexandropulis, Greece
413 09-oct ? Amfisa, Greece
414 09-oct ? Argolida, Greece
415 09-oct ? Athens, Greece

416 09-oct 300 part. Follonica, Italy
417 09-oct ? Haikida, Greece
418 09-oct ? Heraklion, Greece
419 09-oct ? Huesca
420 09-oct ? Kefalonia, Greece
421 09-oct ? London, Uk
422 09-oct ? Kalamata, Greece,
423 09-oct ? Korint, Greece
424 09-oct ? Kozani, Greece
425 09-oct ? Murcia, Spain
426 09-oct ? Ottawa, Canada
427 09-oct 300 part Ourense, Galicia, Spain
428 09-oct ? Preveza, Greece
429 09-oct ? Ptolemaida. Greece
430 09-oct ? Rethymno, Greece
431 09-oct ? Toronto, Canada
432 09-oct ? Tripoli, Greece
433 09-oct ? Zakynthos, Greece
434 10-oct 3000 part Berlin, Germany
435 10-oct pendent Madrid, Spain
436 10-oct pendent Reus, Catalunya
437 10-oct pendent Santander, Cantabria, Spain
438 11-oct pendent Las palmas, Canarias
439 12-oct pendent New Delhi, India
440 12-oct pendent Rota, Andalucia
441 13-oct pendent Berlin
442 13-oct pendent Bern
443 13-oct pendent Glasgow
444 13-oct pendent London
445 13-oct pendent Melbourne
446 13-oct pendent San Francisco
447 14-oct pendent wuppertal, Germany
448 13-oct pendent Sttutgar
449 15-oct pendent Girona, Catalunya
450 16-oct pendent London
451 16-oct pendent Toronto
452 18-oct pendent Barcelona, Catalunya
453 21-oct pendent Wuppertal, Germany
454 22-oct pendent Girona, Catalunya
455 23-oct pendent Tokyo
456 24-oct pendent Córdova
457 24-oct pendent Malaga
458 24-oct pendent Sevilla
459 25-oct pendent Barcelona, Catalunya
460 28-oct pendent Girona, Catalunya
461 28-oct pendent Barcelona, Catalunya

================================================

><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
================================================
04 Ankündigung einer Uni-Lehrveranstaltung (Globalisierung)
von: "Joe Berghold" <josef.berghold@univie.ac.at>
================================================

Lehrveranstaltungs-Ankündigung (Uni Wien)

(wegen später Lehrauftragserteilung NICHT im Vorlesungsverzeichnis)


Arbeitsgemeinschaft "Globalisierung aus psychohistorischer Sicht"

AG (D700)

LV-Leiter: Dr. Josef Berghold

Ort: Seminarraum 2 des Instituts für Zeitgeschichte


Uni-Campus, Spitalgasse 2-4/Hof 1, 1090 Wien

Zeit: Dienstag, 14-16 Uhr

Beginn: 16. Oktober 2001

Ein entscheidendes Merkmal unseres Zeitalters, das dementsprechend auch
einem Definitionsmerkmal des Gegenstands der Zeitgeschichte entspricht,
besteht in seiner globalen Dimension. Das damit zusammenhängende
Brüchig-Werden des Nationalstaats betrifft auch weit umfassendere
Realitäten als die aktuellen Globalisierungstrends unter dem Diktat der
Finanzmärkte oder den Siegeszug elektronischer Netzwerke. Ob nun mit
"neoliberaler" Markt-Deregulierung frenetisch vorangetrieben oder mit
politischem Verantwortungsbewusstsein abgefedert und kanalisiert -- oder
auch mit xenophober Festungsmentalität bekämpft: Das zunehmende
Zusammenwachsen der Welt ist auf jeden Fall unaufhaltsam und nicht mehr zu
übersehen. Spätestens seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert haben die
Entwicklungen des Welthandels und interkontinentaler Transport- und
Kommunikationsmittel, internationalistische Ideen und Bewegungen, aber auch
die beiden Weltkriege und die existenzielle Bedrohung durch Atomwaffen und
Umweltzerstörung immer mehr dazu geführt, dass wir als ganze menschliche
Gesellschaft "im selben Boot sitzen" -- in dem es sich, wie es etwa
UNO-Generalsekretär Kofi Annan einmal ausdrückte, "niemand mehr leisten
kann, die Sorgen und Interessen anderer außerhalb der eigenen Grenzen zu
missachten oder andere Kulturen zu ignorieren" (wie heftig sich ein
vorherrschendes Bewusstsein dagegen auch noch sträuben mag). Sowohl die
Verwirklichung der sich daraus ergebenden Chancen als auch die Abwendung
einer in absehbarer Zukunft drohenden globalen Vernichtung machen einen
tiefgreifenden Wandel in den gesellschaftlichen Beziehungen notwendig: eine
weitgehende Überwindung der sozialdarwinistischen Logik des Zusammenlebens
(bei der der Vorteil einer Seite zum Schaden der anderen durchgesetzt
wird), d. h. die Schaffung einer tragfähigen Grundlage globaler
Solidarität, des Dialogs über alle nationalen und sozialen Grenzen hinweg,
der gemeinsam getragenen Verantwortung für unser gemeinsames globales
Schicksal. In der Arbeitsgemeinschaft werden diese Herausforderungen vor
allem unter zentralen psychologischen Blickwinkeln (u.a.
ökologisch-"systemisches" Denken, konstruktive Konfliktfähigkeit, Abbau von
Feindbild-Anfälligkeiten) beleuchtet.

Prüfungsmodalitäten: Schriftliche Arbeit (mit mündlicher Zusammenfassung),
deren Thema auch an den eigenen subjektiven Zugang zur LV anknüpfen soll

Mögliche (nicht verpflichtende) Vorbereitungs-Literatur:

Ulrich Beck: Was ist Globalisierung? Suhrkamp, Frankfurt/M. 1997

Jürgen Habermas: Die postnationale Konstellation. Politische Essays.
Suhrkamp, Frankfurt/M. 1998

Dietmar Larcher: Die Liebe in den Zeiten der Globalisierung. Drava,
Klagenfurt/Celovec 2000

Robert J. Lifton/Eric Markusen: Die Psychologie des Völkermordes. Atomkrieg
und Holocaust. Klett-Cotta, Stuttgart 1992

Edgar Morin/Anne Brigitte Kern: Heimatland Erde. Promedia, Wien 1999

================================================
05 noborder-Aktionstags-Demo in Linz
von: lisa maier <lisa_m977@yahoo.com>
================================================


Zum internationalen noborder Aktionstag am Samstag,
13.10.2001 gibt es auch in Linz eine Demo!
Um 12.00 Uhr (Mittag!) treffen wir uns am Domplatz
(vor dem neuen Dom).
kein mensch - nie illegal!

================================================
06 Roma von Oberwart
von: "Horst Horvath" <aon.912150147@aon.at>
================================================

Volkshochschule der Burgenländischen Roma
> Einladung / Akaripe
> zur / usi
> Buchpräsentation »Roma von Oberwart«
> Kenvakeri presentacija »Roma andar i Erba«


Ort: Oberwart - VHS Schlainingerstr. 4 / than: Erba - RFUI
Sa./Sub. 20. Okt. 2001, 19.00h
Freie Spende / so kamla te del

Das Buch »Roma von Oberwart« (edition lex liszt 12) von Mag. Helmut Samer
zur Geschichte der Oberwarter Roma / I kenva »Roma andar i Erba«
(edition lex liszt 12) le Mag. Helmut Sameristar sikal i historija le Erbakere
romendar

Das Buch »Roma von Oberwart« (edition lex liszt 12) beschäftigt sich im
ersten, historischen Teil mit den drei Oberwarter Roma-Siedlungen.
Ausgehend von der Situation der Roma in den 1970er und 1980er Jahren,
werden anschließend wichtige Etappen auf dem Weg zur Gründung des
Vereins "Roma Oberwart" nachgezeichnet. Das Attentat von 1995, seine
Bedeutung für die Volksgruppe, seine gesellschaftliche Wirkung und die
nachhaltigen Folgen dieses Ereignisses, das die wichtigste Zäsur in der
jüngeren Geschichte der Roma darstellt, bilden einen weiteren Schwerpunkt.

Weitere Infos und Rückfragen unter 0664/358 14 89.

Mit freundlichen Grüßen

Horst Horvath

»Roma von Oberwart«
BESTELLUNGEN: edition lex liszt 12, Schlainingerstraße 4/1, A - 7400
Oberwart
Tel +43/ (0)3352/33 940, Fax +43 (0)3352/34 685
e-mail: LL12@aon.at oder über die Hompage: www.kbk.at
Verkaufspreis Euro 11,63 /ATS 160. - exkl. Versandspesen

Herausgabe unterstützt vom
»Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus«
und Amt der Burgenländischen Landesregierung - Abt. 7 - Kultur,
Wissenschaft und Archiv.

================================================
07 Janitors and sweatshop-activists on tour
von: "AG3F" <ag3f@oln.comlink.apc.org>
================================================

Mittwoch, 24.10.01 um 19.30 Uhr
Im Cafe Exzeß in Frankfurt, Leipziger Straße

Janitors and sweatshop-activists on tour

Vom 23.-28.10.01 finden quer durch die Republik sechs Veranstaltungen statt.
Eine kleine Tour d'horizon durch spannende Fragen
von(globaler)außer-parlamentarischer Opposition über gewerkschaftliche
Organisierung und Streiks bis zu antirassistischen Kampagnen für
BürgerInnenrechte... Dies verspricht die Rundreise mit zwei Aktivistinnen,
Valery Rey-Alzaga und Kimi Lee aus den USA.zu werden.

Unmittelbar im Anschluss an das Festival http://make-world.org in München,
werden die dort verhandelten Fäden weitergesponnen, um Impulse und Anreize
für weiteren Erfahrungsaustausch, Organisierungsbedarf und aktiven
Widerstand zu geben.
Der Zugang zu Lebensmitteln, Ressourcen, Rechten und gesellschaftlichem
Reichtum ist eine Schlüsselfrage unserer Zeit. Im Gespräch mit deutschen
GewerkschafterInnen taucht zum Beispiel Freizügigkeit immer wieder als
Bedrohung für Tariflöhne auf. Mittelstandsgeprägten Linken fehlt oft das

Verständnis für die einfachen Dinge des Lebens. Multiethnische Verständigung
ist hier zu Lande die Ausnahme und wird oft mit der Organisierung eines
Fußballturniers gleichgesetzt.
Valery und Kimi erzählen davon, wie es anders gehen kann.

Über ihre aktuelle Situation in den USA geben zunächst die folgenden Zeilen
Auskunft, die kurz nach dem 11. September geschrieben wurden:
"Wir sind völlig mit den Konsequenzen der Anschläge beschäftigt. Mindestens
400 Mitglieder unserer Gewerkschaft sind ums Leben gekommen und ungefähr
3000 Gewerkschaftsarbeitsplätze in New York City und Washington DC gingen
verloren. Wir haben einen Fond für die betroffenen Arbeiter und ihre
Familien eingerichtet. In Denver und anderen Städten ist vielen
Flughafenangestellten aus "Sicherheitsgründen" im Servicebereich gekündigt
worden. Viele dieser SEIU ArbeiterInnen sind ImmigrantInnen und eine große
Anzahl davon sind Muslime. Wir setzen an diesem Punkt alles ein, was in
unserer Macht steht, um die Rechte und Arbeitsplätze dieser ArbeiterInnen zu
verteidigen. Wir haben es mit verstärkter Xenophobie und mit Bedrohungen
gegen die muslimischen und muslimisch-amerikanischen Gemeinschaften zu tun.
Vielen StudentInnen aus dem Mittleren Osten wurde gesagt, dass sie diese
Woche wegen Bombendrohungen gegenüber arabischen Zentren und Moscheen zu
Hause bleiben sollen. Wir hoffen, die Dinge werden sich entspannen, aber um
dahin zu kommen, liegt noch viel Arbeit vor uns.

Die temporäre Assoziation "everyone is an expert"
proudly presents
Valery Alzaga and Kimi Lee
aus den USA

Valery Alzaga arbeitet als Abteilungsdirektorin für die Internationale
Gewerkschaft der Service-Arbeitnehmer: SEIU, in New York. Sie hat als
Koordinatorin fast drei Jahren an der justice for janitors - Kampagne für
die Reinigungskräfte mitgewirkt, und war aktiv an den Streiks in L.A., San
Diego, Connecticut und Denver im Jahr 2000 beteiligt.. Sie unterstützte den
Vorstadtstreik in Philadelphia im April 2001 als Teil der
Organisierungskampagne an der Ostküste. Sie entwickelt
ArbeiterInnentrainings und Fortbildungsprogramme mit dem Schwerpunkt auf
Organisierung und Volksbildung für ihre sowie andere Gewerkschaftsbranchen.
Valery organisiert Legalisierungskampagnen für illegalisierte ArbeiterInnen,
dabei sucht sie als SEIU Koordinatorin die Zusammenarbeit mit VetreterInnen
anderer politischer, religiöser, gewerkschaftlicher Gruppen und den
migrantischen Communities. Valerys Erfahrungshintergrund sind internationale
Entwicklungsstudien. Sie immigrierte vor 15 Jahren aus Mexico Stadt in die
USA.

Kimi Lee arbeitet als Direktorin des Textil-ArbeiterInnen-Zentrums in Los
Angeles, einem neueren Organisationsansatz unter dem Dach von Sweatshop
Watch. Während diese auf landesweiter Ebene agiert, bezieht sich das Center
direkt auf die TextilarbeiterInnen in Los Angeles, der
Textilklitschen-Hauptstadt der Vereinigten Staaten. Das Center ist an
Legalisierungskampagnen beteiligt und kooperiert dabei mit anderen
Niedriglohn-ImmigrantInnen, wie HausarbeiterInnen, GärtnerInnen,
Gastronomieangestellten und Reinigungskräften. Es gehört einer Koalition an,
die sich MIWON (Multi Ethnisches ImmigrantInnen ArbeiterInnen Organisierungs

Netzwerk) nennt. Als multi-ethnisches Arbeiterzentrum wird
Informationsmaterial in Chinesisch, Vietnamesisch, Thai, Spanisch und
Englisch zur Verfügung gestellt. Denn die meisten TextilarbeiterInnen
sprechen kein Englisch und sind von anderen ArbeiterInnen in den jeweiligen
verstreuten Produktionsstätten getrennt. Das Center bemüht sich, bestehende
Klischees zu brechen und asiatische und Latino-ArbeiterInnen in Verbindung
zu bringen. Diese Aufgabe gestaltet sich häufig äußerst schwierig, weil
einige ImmigrantInnengemeinschaften sehr konservativ sind. Das Worker Center
versucht also in neuer, den Produktionsbedingungen angepaßter Form die
ArbeiterInnen zu organisieren und damit ein Vakuum zu füllen, das die
traditionellen Gewerkschaften hinterlassen haben.

Weitere Informationen unter: www.sweatshopwatch.org and www.seiu.org und

www.justiceforjanitors.org

Veranstaltet von "temporärer assoziation jeder mensch ist eine expertin"
Mitveranstalter: Abteilung Jugend beim IG-Metall-Vorstand

Weitere Veranstaltungen am
23.10. in Erfurt
25.10. in Dortmund
26.10. in Hamburg
27.10 in Göttingen
28.10. in Berlin

Aktueller Filmtip zum Thema: "Bread and Roses" von Ken Loach

================================================
08 make-world festival in Muenchen - 18. - 21. Oktober 2001
von: "AG3F" <ag3f@oln.comlink.apc.org>
================================================

make-world festival
BORDER="0" LOCATION="YES"
konferenz | ausstellung | performances | workshops
18 - 21 OKTOBER 2001

http://make-world.org

mailto:0yes@make-world.org


Die Zeiten ändern sich. Vielleicht schon mit den Geschehnissen von
Genua, spätestens aber seit den Anschlägen in den USA hat ein Zeitalter
begonnen, das nun wahlweise als 21. Jahrhundert, Armageddon, dritter
oder vierter Weltkrieg bezeichnet wird. Die entscheidende Botschaft aber
lautet: Was vor kurzem noch undenkbar war, dürfte im nächsten Moment
schon keine große Überraschung mehr darstellen.

Wenn aber wirklich das Ende vom Ende des letzten Jahrhunderts oder gar
der Geschichte erreicht sein sollte, muss alles, was passieren kann oder
zu tun ist, wieder von vorne anfangen. Ein solcher Neubeginn wird weit
mehr umfassen als zuvor. Es ist also an der Zeit zu scrollen: Vorwärts
und zurück zu schauen, zur Seite zu treten, kreuz und quer, um die Ecke
und weiter nach vorne zu denken.

Medien und Migration, weltweite Mobilität und Kommunikation sind die
zwei großen Themen der letzten Zeit, die sich gegenseitig bedingen und
verstärken, und das nicht nur in sozialer und ökonomischer, sondern in
jeder erdenklichen Hinsicht. Dass Menschen einen selbstbestimmten,
taktischen Umgang, ihre persönliche Auffassung von Globalisierung
ergreifen, diese bereichern, ihr widersprechen oder neu erfinden, hat
eine Menge prekärer Situationen, ungeheuer produktive Miss- und
Selbstverständnisse hervorgebracht. Mehr denn je geht es um die
Erfindung von neuen Lebensmöglichkeiten. Mehr denn je um eine Sicht der
Welt, die nicht Ungleiches mit immer Schlimmerem vergilt, sondern
gleiche Rechte durchsetzt.


MAKE WORLD

Eigentlich ist "make world" ein Kommando, um das Betriebssystem eines
Computers komplett zu erneuern. Auf diesem Wege ist es möglich, den

jeweils jüngsten Entwicklungen zu folgen, wenn erst einmal die Quellen
synchronisiert sind. Wer "make world" in die Befehlszeile eingibt,
wechselt das gesamte System aus, während es gleichzeitig weiterläuft.

Vom 18. bis 21. Oktober findet in München in Muffathalle und
lothringer13 ein außergewöhnliches Festival statt, das sich die
Verknüpfung unterschiedlichster Themen und Herangehensweisen zum Ziel
gesetzt hat. Wissenschaftler, Theoretiker, Künstler und Aktivisten sind
eingeladen zu Präsentationen, konstruktiven Debatten, Reflektionen und
Diskussionen. Unter dem Titel BORDER="0" LOCATION="YES" soll der Frage
nachgegangen werden, welche neuen Formen von Subjektivität durch die
gegenwärtigen Veränderungen der Welt hervorgebracht werden, die bislang
als "Informatisierung", "Digitalisierung" und "Globalisierung"
etikettiert wurden. Je mehr diese Schlagwörter jedoch an Glanz
verlieren, desto wichtiger ist es, sich damit auseinanderzusetzen,
welche Rolle im Gegenzug Grenzen spielen, was Zugangsbeschränkungen und
örtliche Ungebundenheit, Mobilität und Bewegungsfreiheit in Wirklichkeit
bedeuten.

Ziel ist, gerade in Zeiten, in denen niemand mehr versteht, was gerade
passiert und erst recht nicht vorhersagen will, was morgen sein wird,
angemessene Formen der Auseinandersetzung und weiteren Verständigung zu
finden. Die besondere Herausforderung besteht schließlich darin, sich
der Rückkehr zur sogenannten Normalität genauso wie dem permanenten
Ausnahmezustand zu widersetzen.


KONFERENZ

Der Konferenzteil von BORDER="0" LOCATION="YES" besteht aus einer Reihe
von Vorträgen und Diskussionen mit zahlreichen Gästen aus aller Welt.
Nach den Anschlägen von New York und Washington verschwimmen die
Erinnerungen an die Einwanderungsdebatte in Deutschland und selbst die
Anti-Globalisierungsproteste von Genua. Das Konferenzprogramm von
make-world versucht gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse
das wirkliche Potential der so genannten Globalisierung zu hinterfragen,
und zwar in den Auswirkungen auf das Leben und Arbeiten der Menschen.
Der Aufstieg einer neuen globalen Souveränität, die nur noch eine innere
Sicherheit kennt, markiert sicherlich einen Eckpunkt der Debatten. Im
unaufhaltsamen und nicht enden wollende Fall der "New Economy" sowie am
Vorabend einer endgültigen Zerstückelung des Netzes wird die
Virtualisierung von Grenzen untersucht, um eine Neubestimmung von
öffentlichen Gütern, gemeinsam genutzten Räumen und freier
Zugänglichkeit zu versuchen.

Bis vor kurzem noch galt als neu, dass globale Märkte nach
Arbeitskräften aus aller Welt verlangen. Es schien überraschend, dass
Betriebsräte in der New Economy nicht nur um den Erhalt ihrer
Arbeitsplätze vor Ort kämpfen, sondern Streiks, soziale und politische
Auseinandersetzungen sich weltweit vernetzen. Plötzlich fiel auch wieder
auf, dass Arbeit sich kaum im herkömmlichen Sinn entlohnen läßt, weil
immer weniger abstrahierbar und immer schwerer bemessbar. Was aber soll
verwunderlich daran sein, dass viele der besten Entwicklungen auf
freiwilliger Basis geschaffen werden, offen und oft sogar frei zur
Verfügung stehen? Wenn jeder Mensch ein Experte ist, lassen sich deren

Kreativität sich überhaupt noch Grenzen setzen? Warum verstört selbst,
dass Kunst, die weiter im Begriff ist, sich zu entmaterialisieren, frei
flottierende Subjektivitäten und nicht mehr verkäufliche Objekte
hervorbringt?


AUSSTELLUNG

Der Ausstellungsteil "Der Künstler als Experte" riskiert einen Blick von
der Seite und bereitet Profile von Künstlern auf. Deren Daten werden
gesammelt und ausgestellt als Selbst-Ansichten, die biografische,
ästhetische, imaginäre Ebenen von Subjektivität aufeinander schichten.
Eingeladen sind die Experten Marko Peljhan (communication technology and
earth/space environment applications), Entropy8Zuper (future of art and
entertainment), Jennifer Reeder (White Trash), Herbert W. Franke (expert
in computer art, cybernetic aesthetics, visualization of science,
futurology, speleology), Beige (intention of computing). Verbunden ist
diese Ausstellung mit dem dreitägigen Testbetrieb der Installation
"Jeder Mensch ist ein Experte" (Konzept: Shu Lea Cheang), die eine
Datenbank, frei gestaltbare Erhebungsbögen, offen zugängliche Terminals,
Hilfestellungen und eine Experten-Lounge umfasst.


PROGRAMM

BORDER="0" LOCATION="YES" wird am Donnerstagabend, 17. Oktober mit
Vorträgen von Saskia Sassen (Chicago) und Ghassan Hage (Sydney)
eröffnet. Danach gibt die in im Sommer wochenlang in Italien inhaftierte
"no border/no nation" Karawane ein Gastspiel, und im Anschluss DJ
Spooky. Am Freitag beginnt der Konferenzteil entlang verschiedener
Pfade: "Arbeit ohne Grenzen", "Open Sources", "Under global
Construction". Am Abend spricht Roman Leibov, danach wird die
Ausstellung "Der Künstler als Experte" eröffnet. Freitagnacht ist eine
Performance von Guillermo Gomez-Pena. Am Samstag wird die Konferenz
fortgesetzt mit Diskussionsrunden und Workshops. Das Abendprogramm
besteht aus einem Vortrag von Kodwo Eshun und einem anschliessenden
Konzert mit Daddy G (Massive Attack) sowie einer Klubnacht in den
Ausstellungsräumen mit Micromusic. Am Sonntagvormittag spricht Lev
Manovich über "The Language of New Media". Gleichzeitig wird
"Virtualienmarkt", eine Ein Tagesmesse eröffnet, auf der Künstler und
Aktivisten ihre Projekte präsentieren können. Das Festival endet mit der
geplanten Video-Konferenz mit Antonio Negri in Rom.


GÄSTE

Unter den Gästen, die bislang ihre Teilnahme an dem Festival fest zu
gesagt haben, befinden sich: Valery Rey Alzaga (Gewerkschaftsaktivistin,
New York), Konrad Becker (Medienkünstler, Wien), Beige (Musiker, St.
Louis), Franco Bifo Berardi (Theoretiker, Bologna), Stefano Boeri
(Architekt, Mailand), Yann Moulier Boutang (Ökonom, Paris), Roberto Bui
(Autor, Bologna), Shu Lea Cheang (Künstlerin, New York), Diedrich
Diederichsen (Theoretiker, Berlin), Entropy8Zuper (Netzkünstler, Gent),
Kodwo Eshun (Theoretiker, London), Herbert Franke (Künstler, München),
Matt Fuller (Künstler, London), Volker Grassmuck (Medienforscher,
Berlin), Reinhold Grether (Netzwissenschaftler, Konstanz), Graham
Harwood (Medienkünstler, Amsterdam), Fran Illich (Autor, Tijuana),
Osaren Iginoba (Aktivist, Jena), Manse Jacobi (Medienaktivist, Beirut),
Myoung Joon Kim (Gewerkschaftsaktivist, Seoul), Maurizio Lazzarato

(Theoretiker, Paris), Kimi Lee (Gewerkschaftsaktivistin, Los Angeles),
Roman Leibov (Linguist, Tartu), Geert Lovink (Medientheoretiker,
Sydney), Eveline Lubbers (Autorin, Amsterdam), Sebastian Lütgert
(Medienaktivist, Berlin), Lev Manovich (Kunsthistoriker, San Diego),
Paul D. Miller (DJ New York), Angela Mitropoulos (Medienaktivistin,
Melbourne), Erich Moechel (Wien), Prabhu Prasad Mohapatra (New Delhi),
Anton Monti (Aktivist, Helsinki), Dorian Moore (Designer, London), Tom
Mulcaire (Kurator, Kapstadt), Beshid Najafi (Aktivistin, Köln), Antonio
Negri (Theoretiker, Rom), Paolo Punx (Aktivisten, Mailand), Aris
Papatheodorou (Medienaktivist, Paris), Marko Peljhan (Künstler,
Ljubljana), Ludovic Prieur (Medienaktivist, Paris), Jennifer Reeder
(Videokünstlerin, Chicago), Janko Roettgers (Autor, Berlin), RTmark
(Medienaktivisten), Saskia Sassen (Soziologin, Chicago), Partha Pratim
Sarker (Medienwissenschaftler, Bangladesh), Shuddhabrata Sengupta
(Medienaktivist, New Delhi), Christiane Schulzki-Haddouti (Autorin,
Bonn), Pit Schultz (Künstler, Berlin), Sam de Silva (Medienaktivist,
Melbourne), Gemma Susa (Aktivistin, London), Trabajo Zero (Aktivisten,
Madrid), Jussi Vahamaki (Theoretiker, Tampere) und viele andere mehr.


STREAM

Das gesamte Programm des Festival wird im Internet live gestreamt, und
anschließend in einer Datenbank abgelegt, die über ein Webjournal
zugänglich ist.


ANMELDUNG

0YES@make-world.org


MAILINGLIST


http://coyote.kein.org/mailman/listinfo/update


BUTTON UND BANNER:


http://www.make-world.org/0yes88x31.gif

http://www.make-world.org/0yes468x60.gif


PRESSE

pr@make-world.org


SCHLAFPLATZBÖRSE

sleeping@make-world.org


TICKETS

Festivalticket für alle Tage und Veranstaltungen: DM 47


VERANSTALTUNGSORTE:
Muffathalle <http://www.muffathalle.de> und lothringer 13
<http://www.lothringer13.de>

Das make world Festival BORDER="0" LOCATION="YES" wird konzipiert von
Florian Schneider und Olia Lialina. Mit Unterstützung von: Thomas Atzert
(Frankfurt), Shu-Lea Cheang (New York), Dragan Espenschied (Nordheim),
Fran Illich (Mexico City), Manse Jacobi (Beirut), Geert Lovink (Sidney)

Sebstian Lütgert (Berlin), Armin Medosch (London), Anton Monti
(Helsinki), Marko Peljhan (Ljubljana), Pit Schultz (Berlin), Klaus
Schönberger (Tübingen), Felix Stalder (Toronto), Soenke Zehlke
(Saarbrücken) u.v.a.m.

Organisation und Durchführung: Muffathalle Betriebs GmbH, lothringer13
und Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
================================================

><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
MELDUNGEN UND KOMMENTARE
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

================================================
09 Der gecrackte "Hacker"-Krieg
von: "q/depesche" <depesche@quintessenz.at>
================================================

q/depesche 01.10.11/3

Der gecrackte "Hacker"-Krieg

Site der "Young Intelligent Hackers Against Terror" [YIHAT] wurde
entstellt | Rief zum Angriff auf Finanz- und Kommunikationsnetze
von Bin Laden auf | Außer DoS-Attacken wenig Engagement in der
Szene spürbar

Die Site, die zum weltweiten Krieg der Hacker aufruft, wurde
gecrackt.

Die "Young Intelligent Hackers Against Terror" [YIHAT], gegründet
vom angeblich "millionenschweren" Ex-Hacker Kim Schmitz,
wollten mit spendenfinanzierten Hacks und Cracks die Finanz- und
Kommunikationsnetze des mutmaßlichen Topterroristen Osama
bin Laden angreifen.

Derzeit ist "www.kill.net" down, die vormals entstellte Site kann
über Mirrors abgerufen werden.

"Der Cracker "fluffy bunny" zeigt sich für das "Defacen", das
Ändern von Text und/oder Bild, der Site verantwortlich. Aus "Young
Intelligent Hackers Against Terror" wurde "Young IDIOTIC hax0rz
and Terrorists", die Frontseite der Bewegung zierte ein rosa
Stoffhase mit Erektion. kill.net [derzeit down]


DoS-Attacken auf islamische Sites Das Entstellen der YIHAT-Site
ist bezeichnend für den von den Medien hochstilisierten "Krieg der
Hacker", der bisher durch DoS-Attacken auf islamische Internet-
Angebote negativ beeindruckte und mehr Schall als Rauch bot.

So wollte Schmitz mit seiner Crew aus internationalen Hackern in
die Datenbank der "Al Shamal Islamic Bank" eingestiegen sein und
Konten von Bin Laden aufgespürt haben.

Seine Mitteilung an den Webmaster der Bank wurde von US-
Medien zitiert, die Bank selbst bestreitet, überhaupt eine Website
zu haben.


Mirrors der veränderten
Der Chaos Computer Club [CCC] hat sich schon zwei Tage nach
den Terroranschlägen auf das WTC ausdrücklich gegen Hack- und
Crack-Attacken auf islamische Sites ausgesprochen.

"Elektronische Kommunikationsstrukturen wie das Internet können
gerade jetzt einen wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung
leisten", sagte CCC-Sprecher und Mitglied der ICANN, Andy Müller-
Maguhn.

In der verständlicherweise angespannten Situation dürfe es nicht
dazu kommen, dem Unverständnis noch mehr Grundlage zu liefern.

Source mit links

http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detailid=87252
-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
relayed by harkank@quintessenz.at
-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-

terror und ueberwachung sind geschwister

http://www.bigbrotherawards.at
-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
q/depesche taeglich ueber
zivile freiheiten im netz

subscribe/unsubscribe

http://www.quintessenz.at/q/depesche/
comments
harkank@quintessenz.at miller@quintessenz.at

================================================
10 Bildungspolitik ist Investition in die Zukunft!
von: Parteder Franz <Franz.Parteder@stadt.graz.at>
================================================

Tel. 03 16 / 71 24 36
Fax 03 16 / 71 62 91
email: kp.stmk@kpoe-graz.at
KPÖ Steiermark
Lagergasse 98a
8020 Graz


Mittwoch, 10. Oktober 2001
Presseinformation der KPÖ Steiermark
Bildungspolitik ist Investition in die Zukunft!

"Eine zukunftsorientierte Politik, die diese Bezeichnung tatsächlich
verdient, muss die Bildungsmöglichkeiten ausbauen, nicht hemmen oder gar
einschränken." Das erklärte Elke Kahr, Klubobfrau der KPÖ im Grazer
Gemeinderat zur Aktionswoche der Hochschülerschaft.
Kahr: "Die Schwarz-Blaue Regierungskoalition verfolgt hingegen eine
Zerschlagungsstrategie für die Universitäten - sie nennt es Reform,
Standortbereinigung, Effizienzsteigerung u.ä. - mit dem unbeeinflussbaren
Eifer mondsüchtiger Kaninchen: Nach den schon fast vergessenen
Kürzungsmaßnahmen wie Streichung von Lehraufträgen, Prüfungstaxen und
Fahrtzuschüssen folgten Studiengebühren und Dienstrechtsänderung mit der
Beseitigung einer durchgängigen Karrieremöglichkeit für Universitätslehrer;
jetzt ist der Rückzug des Staates aus seiner Verantwortung für die
universitäre Bildung das vorgegebene Thema. Alle Bereiche der Gesellschaft
sind zur Zeit einem Ansturm ausgesetzt, der seinesgleichen sucht. Es geht
um die völlige Unterwerfung unter die Gesetze von Markt und Profit, um die
Zurücknahme von Reformen, die in Österreich jahrzehntelang ein größeres
Ausmaß an sozialer Gerechtigkeit gebracht haben.
Es ist deshalb uneingeschränkt zu begrüßen, dass die laufende Aktionswoche
der Österreichischen Hochschülerschaft mit ihren täglichen
Schwerpunktsthemen und im speziellen die Demonstration gegen die
Bildungspolitik der Regierung auch von der Interessensvertretung der
Universitätsassistenten und von Rektoren, Senatsvorsitzenden und Professoren
unterstützt wird. Es kann keine Verbesserung eines grundsätzlich falschen
Ministeriumsvorschlags geben, allein schon deshalb, weil der Wille und die
parlamentarische Mehrheit zu seiner weitgehend unveränderten
Beschlussfassung unverrückbar ist.
Gegen dieses Konzept der Umwandlung der Universitäten in konzernähnliche
Einrichtungen nach den Kriterien der Finanzmärkte ist ein Entwurf einer
demokratisch verfassten Universität zu stellen, die ihren gesellschaftlichen
Aufgaben in Forschung, Lehre und in der Entwicklung der Künste mit
selbstbestimmtem Engagement nachkommt. Wissenschaftliche und künstlerische
Leistungsfähigkeit müssen die Kriterien universitärer Bildung sein, nicht
Zugehörigkeit zu bestimmten Kurien oder Unterwürfigkeit gegenüber einer
Ministerialbürokratie."

================================================

><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
DIE ANSCHLÄGE UND IHRE FOLGEN

><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

================================================
11 Die Auseinandersetzung suchen!
von: "forum" <forum@discussion.uni.cc>
================================================
Die Auseinandersetzung suchen!

"Das Denken ist ein Verhalten des Menschen zu den Menschen" (Brecht)

Unmittelbar nach dem Beginn der Invasion der USA auf Afghanistan haben sich
al-Qaida und Usama bin Laden in Erklärungen an die Öffentlichkeit gewandt.
Sie erklären darin ihre Sicht des heute laufenden Krieges und der Angriffe
vom 11. September.
Eine Auseinandersetzung mit diesen Erklärungen ist auch für europäische,
nicht-islamische emanzipatorische Kräfte unabdingbar. Nicht nur, dass
dadurch deutlich gezeigt wird, welche Zielsetzungen hinter den Angriffen
vom 11. September stehen, und bewiesen wird, dass die Spekulationen über
eine eventuelle Urheberschaft westlicher Geheimdienste nichts anderes sind
als reaktionäres Geschwätz.
Sie ist auch unverzichtbar, um sich der eigenen Rolle in der heutigen
globalen Situation bewusst zu werden. Sich heute hinter anti-islamischen
Floskeln zu verstecken und damit diese Auseinandersetzung zu verweigern,
heißt nicht nur, einen einfachen taktischen Fehler zu begehen. Eine solche
Haltung ist vielmehr Ausdruck eurozentristischer Borniertheit und
metropolitanem Chauvinismus. Sie bedeutet in der politischen Praxis nicht
anderes als die Spaltungspolitik, die uns heute von den imperialen
Herrschern von Washington bis Berlin, von London bis Moskau präsentiert
wird, mitzuvollziehen.

Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschlossen, die beiden Dokumente zu
übersetzen und zu veröffentlichen.

Der Kampf um Befreiung wird von denjenigen angeführt, die kämpfen!

Forum für Diskussion
10. Oktober 2001


Erklärung der al-Qaida, verlesen von Sulaiman Abu Gaith:
"Friede möge sein mit Muhammad, unserem Prophet, und allen, die mit ihm sind.
Ich richte diese Erklärung an die gesamte Islamische Nation, und ich sage
ihr, dass sich heute alle Seiten gegen die Islamische Nation und die
Muslime zusammengefunden haben.
Dies ist der Kreuzzug, den uns Bush versprochen hat; nach Afghanistan zu
kommen um die Islamische Nation und das afghanische Volk anzugreifen. Wir
leben unter dem Bombardement dieses Kreuzzuges, dessen Angriff auf die
gesamte Islamische Gemeinschaft abzielt.
Wir stehen für eine faire und gerechte Sache.
Die Islamische Nation leidet seit mittlerweile 80 Jahren. Das
palästinensische Volk lebt unter der zionistischen Besatzung; niemand
bewegt sich, um ihm beizustehen. Hier stehen wir nun, auf arabischem Boden,
ein Land, das geschändet und aller Reichtümer beraubt wurde.
Die Islamische Nation muss wissen, dass das, was speziell die USA mit
"Terrorismus" meinen, nur ein Trick ist. Wäre es sonst möglich, dass die
USA und ihre Verbündeten morden können und dies nicht als Terrorismus
bezeichnet wird? Aber wenn deren Opfer beginnen, Rache zu nehmen, wird es
Terrorismus genannt. Dies darf nicht akzeptiert werden.
Amerika soll wissen, dass die Islamische Nation nie mehr ruhig bleiben wird
und nicht mehr zulassen wird, dass so etwas noch einmal passiert. Der Jihad
ist heute eine religiöse Verpflichtung jedes Muslim, der kämpfen kann.
Allah sagt, kämpft; kämpft um die Würde Allahs und um seinen Namen
hochzuhalten.
Die amerikanischen Interessen liegen überall auf der ganzen Welt. Jeder
Gläubige hat dagegen seine reale und wahrhaftige Rolle zu spielen und zu
kämpfen, um seinen Glauben zu verteidigen. Der Jihad ist eine Verpflichtung.

Ich möchte noch einen weiteren Punkt ansprechen. Diese jungen Männer, die
Amerika mit ihren Flugzeugen angegriffen haben, haben eine Wohltat
vollbracht. Sie haben den Krieg mitten in das Herz Amerikas getragen.
Amerika muss wissen, dass dieser Krieg, so Gott will, ihr Land nicht
verlassen wird, so lange Amerika nicht unser Land verlässt, so lange es
nicht aufhört, Israel zu unterstützen, so lange die Blockade gegen den Irak
nicht beendet wird.
Die Amerikaner müssen wissen, dass der Sturm der Flugzeuge, so Gott will,
nicht stoppen wird, und es gibt Tausende junger Menschen, die ebenso
begierig sind, dafür zu sterben, wie die Amerikaner begierig sind,
weiterzuleben.
Den Amerikanern muss klar sein, dass sie mit der Invasion gegen Afghanistan
ein neues Kapitel der Feindschaft und des Kampfes zwischen uns und den
Truppen der Ungläubigen aufgeschlagen haben. Wir werden sie bekämpfen mit
allem Material und aller moralischen Stärke, die wir haben, und unserem
Vertrauen in Gott. Wir werden siegreich sein.
Die Amerikaner haben ein Tor geöffnet, das sich nie wieder verschließen wird.
Zum Abschluss möchte ich an alle jungen Muslime, Männer und Frauen,
appellieren, sich ihrer Verantwortung bewusst zu werden. Afghanistan und
die Mujaheddin sind in voller Härte mit einem Kreuzzug konfrontiert, dessen
Ziel es ist, die Islamische Nation zu vernichten. Die Islamische Nation
wird diese Herausforderung beantworten und ich danke Allah, dass er uns zu
diesem Jihad befähigt hat. Diese Schlacht ist die Entscheidungsschlacht
zwischen Würde und Würdelosigkeit. Ich bitte Allah, uns zum Sieg gegen
unsere Feinde zu verhelfen.
Erklärung von Usama bin Laden in Al-Jazeera-TV:
"Ich bezeuge: Es gibt keinen außer Allah und Mohammed ist sein Prophet.
Da ist nun Amerika, getroffen von Allah in einem seiner schwächsten Teile.
Da ist nun Amerika, voll der Angst von Nord bis Süd, von Ost bis West.
Allah sei dafür gedankt.
Was Amerika nun zu spüren bekommt ist unbedeutend verglichen mit dem, was
wir etliche Jahre zu spüren bekamen. Unsere Islamische Nation hat diese
Beleidigungen und Erniedrigungen über 80 Jahre lang erfahren. Ihre Söhne
wurden ermordet, ihr Blut wurde vergossen, ihre Heiligtümer wurden
angegriffen und keiner hat es gehört und keinen hat es gekümmert.
Als Allah nun eine Gruppe des Islam, Vorkämpfer des Islam segnete, haben
sie Amerika angegriffen. Ich bete zu Gott, dass er ihre Stellung erhöhen
möge, und segne sie.
Millionen unschuldiger Kinder werden getötet während ich spreche. Sie
werden ermordet im Irak, ohne irgendwelche Sünden begangen zu haben, und
wir hören keine Verurteilung oder eine Fatwa von den Herrschenden. In
diesen Tagen suchen israelische Panzer Palästina heim, in Jenin, Ramallah,
Rafah, Beit Jalla, und anderen Gebieten auf islamischem Boden, und wir
hören niemanden, der seine Stimme oder seine Faust erhebt.
Als das Schwert nun nach 80 Jahren Amerika getroffen hat, haben sie ihrer
Heuchelei in all ihrer Hässlichkeit freien Lauf gelassen. Sie bedauern und
beklagen jene Mörder, die das Blut, die Ehre und die Heiligtümer der
Muslims missbraucht haben. Das einzige, was über diese Menschen gesagt
werden kann, ist, dass sie verkommen sind. Sie glauben an das Unrecht, sie
unterstützen den Schlächter gegen das Opfer, den Unterdrücker gegen das
unschuldige Kind. Möge Gott ihnen seinen Zorn zeigen und ihnen geben, was
sie verdienen.
Ich sage, die Situation nach diesem Ereignis, nachdem die US-Offiziellen,
begonnen mit dem Führer aller Ungläubigen der Welt, Bush, gesprochen haben,
ist eindeutig und offensichtlich. Sie haben mit ihren Soldaten mit aller
Gewalt angegriffen und selbst Staaten, die zum Islam gehören, zu einem
Verrat gebracht. Sie wollen Gott lächerlich machen, den Islam bekämpfen und
Völker im Namen des Terrorismus unterdrücken.

Als Menschen auf der anderen Seite des Erdballes, in Japan, zu
Hundertausenden getötet wurden, Alte wie Junge, dann wurde das nicht als
Kriegsverbrechen bezeichnet, es war etwas, dem Berechtigung zugesprochen
wurde. Aber als die Amerikaner einige Leute in Nairobi und Dar es Salaam
verloren, wurde der Irak angegriffen, wurde Afghanistan angegriffen. Die
Heuchelei war in ihrer ganzen Schärfe mit den Führern der Welt der
Ungläubigen, hinter den größten Feiglingen diese Epoche, Amerika, und all
denjenigen, die mit ihnen sind.
Diese Ereignisse haben die Welt in zwei Teile gespalten. Die Seite der
Gläubigen und die Seite der Ungläubigen, möge Gott euch von ihnen
fernhalten. Jeder Muslim hat sich anzustrengen, um seinem Glauben zum Sieg
zu verhelfen. Die Zeit der Entscheidung ist gekommen. Die Zeit der
Veränderung ist gekommen, um die Unterdrückung auf der Insel Muhammads,
Friede sei mit ihm, auszumerzen.
Zu Amerika und dem amerikanischen Volk will ich nur wenige Worte sprechen:
Ich schwöre bei Gott, dass weder Amerika noch das amerikanische Volk sicher
sein werden, bevor nicht wir in Palästina in Sicherheit leben können, bevor
sich nicht alle Armeen der Ungläubigen vom Land Muhammads, Friede sei mit
ihm, zurückgezogen haben.
Gott ist groß, möge die Würde mit dem Islam sein. Möge Frieden und Gottes
Segen mit euch sein."

================================================
12 Redebeitrag bei "Bless or blame America": Katja Diefenbach
von: <aktuell@nadir.org>
================================================

I

Der Terrorangriff auf das World Trade Center ist ein historischer
Einschnitt. Auf dieses Ereignis mit einer ideologischen Ableitung zu
reagieren - wie der These, die strukturelle Gewalt der kapitalistischen
Verhältnisse bringe als irrationale Kehrseite islamistischen Terror
hervor - , zeigt das traurige Scheitern, Geschichtlichkeit in einem
vorgeprägten Raster ideologischen Wissens zu begreifen. Diese
Vorgehensweise betrügt um das Ereignis, die Kontingenz des Ereignis und
die Unterschiedlichkeit der Gründe, die zu ihm geführt haben. Das
Problem, ideologischer Ableitungen ist nicht, dass sie inhaltlich falsch
seien. In der Grammatik korrekter Contents bringen sie korrekte Sätze
hervor; problematisch ist die mit ihr verbundene Art stereotypen
Denkens. Die entsprechenden Thesen reichen bei weitem nicht aus; sie
sind reduktionistisch, zirkulär und unspezifisch. Sie haben keine
Erklärungskraft für das, was passiert ist und nivellieren das Ereignis
auf das, was wir schon vorher wussten. Der Terrorangriff auf das World
Trade Center war aber mehr, als wir gewusst haben. Er war
unwahrscheinlich. In gewissem Sinne war das Ereignis dem Wissen voraus
und damit auch eine krasse Erinnerung daran, dass Geschichte kontingent
ist. Seit dem 11. September haben wir eine riskante, äußerst politische
Situation vor uns.

Die reaktionäre Struktur des Terroranschlags, seine extrem imaginäre und
katastrophische Kraft (das Zentrum, das es nicht gibt, ist getroffen;
der SciFi ist eingetreten; wir befinden uns im Rücken des Bildschirms
und der kollektiven Sicherheitsängste kapitalisierter Gesellschaften)
und seine gleichzeitig materielle vernichtende Gewalt, mit der eine Art

technologisch präzises Totenfest inszeniert wurde, verändert das
politische Feld auf vielen Ebenen gleichzeitig. Der Terroranschlag ist
ein Katalysator nach rechts; er hat eine starke transitorische,
verändernde Kraft und macht schon länger existierende hegemoniale
Strategien auf einen Schlag in einer neuen Dimension politisch
funktional: Ich denke vor allem an die Etablierung eines flexiblen
Polizei- und Kontrollregimes nach innen und außen und an eine rechte
Kulturalisierung des Politischen, das heisst die Gefahr eines
politischen Konsenses von rechts, der besagt, dass es nur das Bestehende
oder den Terror gibt. In der BRD katalysiert der Angriff auf das WTC
sowohl das Interesse, Teil weltweiter hegemonialer Militäreinsätze zu
werden, eine eigenständige Kraft in militärischen Operationen zu
behaupten und mit der KSK eine eigene professionalsierte Eingreiftruppe
zum Einsatz zu bringen. Nach Innen - und hier tritt das Innen
tendenziell als das Innen der EU, dessen Sicherung auch das
außereuropäische Innen zum Beispiel unter dem Stichpunkt
Fluchtprävention mitstrukturiert - , nach Innen wird insbesondere eine
Normalisierung und Kontrolle gegen die ethnifizierten Anderen
katalysiert. Und auch das macht jetzt neuen Sinn, waren es doch DIE
ARABER, die den Terroranschlag ausgeübt haben. Deshalb ist es wichtig,
daran zu erinnern, dass es zum Beispiel hier in Berlin vor allem der
RCDS war, der an den Universitäten Kontakt zu islamistischen
Gruppierungen gepflegt hat. Die Kritik am politischen Islam wurde eher
von linken studentischen Zusammenschlüssen geführt. Und bei ihnen waren
es vor allem StudentInnen mit migrantischem Hintergrund die
Veranstaltungen und Aufklärung gegen die Politik des Islamismus
organisiert haben. Gerade aus der herrschenden rassistischen
Doppelstrategie, die auf der einen Seite aus Leitkultur, Entrechtung,
Ausbeutung und Assimilationszwang und auf der anderen aus
kulturalistischem Exotismus besteht, erklärt sich, warum der herrschende
Diskurs im Moment in sein eigenes Paradox knallt: Der angepasste
HighTech-Migrant, der gar nicht sichtbar und unserer Ökonomie von Nutzen
war, der nix mit "Krass, mein-Vater-macht-Dönerbude,-oder-was" zu tun
hat, ist jetzt die gemeinste Bedrohung. Die Rasterfahndung ist ein rein
technokratisches Repressionsmittel, die die politischen
Verbindungslinien des Islamismus zu den Konservativen abschneidet und
blind ist für alle seine Entwicklungsgründe. Gleichzeitig zeitigt sie im
Rahmen von Staats- und Massenrassismus, diesmal in seiner
anti-islamischen Version, ein starkes Feedback.

Wir müssen im Moment zur Kenntnis nehmen, dass ein Ultimativismus in
Teilen der radikalen Linken, ein schlichter Voluntarismus, dass das, was
ist, nicht sein soll, eine ganze Reihe Leute dazu bringt, in der
Überbietung der bürgerlichen Position politischen Halt suchen. Ihre
Übersetzung des entpolitisierten und leeren Formulars "Es gibt nur das
Bestehende oder den Terror" lautet "Es gibt nur Kapitalismus oder
Barbarei". In der Konsequenz heisst das, dass ein Teil der Linken, der
sich auch in der jungle world artikuliert, keine Kritik an einer neuen
Formierung polizeilicher Sicherung und kapitalistischer Normierung nach

innen und außen übt, dass er indifferent ist gegenüber der Logik
inkonsistenter hegemonialer Strategien, mit denen ein dynamisches
Kontrollregime auszubilden versucht wird, das nun - angesichts des
totalen Kontrollverlusts - von der Finanzierung und Ausbildung
reaktionärer islamistischer Gruppierungen als anti-kommunistische Waffe
auf ihre partielle militärische Beseitigung umstellt. Dieser
strategische Übergang ist Teil eines größeren Übergangs, den die
reaktionäre Struktur des Terrorangriffs - darin liegt seine aktive
historische Kraft - zu beschleunigen scheint: Vielleicht kann man diese
Transformation als Passage zum Empire beschreiben, in dem das
Gesellschaftliche und die Gesellschaften tendenziell immer stärker unter
die Logik des Kapitalprozesses subsumiert werden, und alle Antagonismen,
Widersprüche und Differenzen sich immanent in den Poren des Systems
artikulieren. Das Außen scheint zu einem eingefalteten Innen geworden zu
sein, womit der kategoriale Unterschied zwischen Innen- und Außenpolitik
schwindet. Das, was jetzt passiert, erschöpft sich nicht in einer
militärischen Operation, mit der das geschlossen reaktionäre und
religiös-paranoische System der Taliban und das terroristische Netzwerk
al Qaida wie per Lichtschalter ausgeschaltet werden. Wahrscheinlich geht
es um eine Tendenz, das gesellschaftliche Feld weiter in Richtung einer
globalisierten Normalisierungspolitik zu bringen, in der das Bestehende
aus herrschender Perspektive ganz allgemein nicht mehr durch politische
Praktiken oder Aktionen, infrage gestellt wird, sondern durch das
Abnorme, Andere, Gefährliche, Kriminelle, Menschenrechtsverletzende -
also Drogen, Terror, ethnischen Hass, organisierte Kriminalität,
religiösen Fundamentalismus usw., Phänomene, die nicht aus ihrer
politischen Entwicklungsgeschichte und in ihrem politischen Ausdruck
begriffen, sondern wie Naturkatastrophen dargestellt werden, die über
das hereinbrechen, was ist.

In der Region selber, in Afghanistan und Pakistan, kritisieren sowohl
liberale, zivilgesellschaftliche Kräfte wie die Revolutionäre
Frauenassoziation Afghanistans (www.rawa.org), pakistanische
Friedensgruppen, Frauenorganisationen und GewerkschaftsvertreterInnen
als auch sozialistisch orientierte Parteien wie die Labour Party
Pakistan (www.labourpakistan.org) und die Revolutionäre Organisation der
Arbeit Afghanistans eine militärische "Lösung" des "Problems Taliban",
wie sie sich seit dem Beginn der Bombardierung Kabuls und anderer
afghanischer Städte abzeichnet.


II

Die Diskussion über politischen Islam und über den Terroranschlag führt
auf ein historisches Plateau, das bestimmte Überfaltungen moderner
Herrschaftsverhältnisse und -strategien zeigt.

Eine historisch sehr ausdauernde Linie ist die lange Dauer von
europäischem Orientalismus und Kolonialismus, die nicht aus dem Archiv
des politischen Gedächtnisses herausfallen sollte. Haldun Gülalp, ein
Theoretiker, der an der Bosporus Universität in Istanbul arbeitet,
thematisiert zum Beispiel das Erbe des Orientalismus im Islamismus und
weist darauf hin, dass seine anti-westliche Ideologie eine tiefe
historische Verbindung mit dem anti-östlichen Denken des europäischen

Kolonialismus unterhält. Der Islamismus behält den irrationalen Glauben
an einen essentiellen Unterschied zwischen Ost und West bei und dreht
nur die Vorzeichen herum. Schon auf dieser diskursiven Ebene zeigt sich,
dass der Islamismus ein retroaktives postmodernes Phänomen ist, ein
Versuch auf die Antagonismen der Moderne innerhalb des kapitalistischen
Kontexts reaktionär zu antworten.

Deshalb ist es interessant, erneut über das universale Versprechen zu
diskutieren, das mit der westlichen Modernisierung und Kapitalisierung
des Gesellschaftlichen einher gegangen ist, und das der politische Islam
verneint - Aufklärung, Fortschritt, Freiheit, Individualisierung, Glück.
Die Kritik der neuen Linken am Universalismus der kapitalistischen
Gesellschaften, die noch nichts an Gültigkeit verloren hat, ging
folgendermaßen:

Der westliche Universalismus ist partikular, sein Versprechen ist eine
Modernisierungs- und Herrschaftsstrategie. Sein Partikularismus kennt
mehrere Register. In den Zentren schließt er das, was als minoritär
verstanden wird, relativ aus. Tendenziell ist er offen für eine
Integration des Minoritären in das, was als universal verstanden wird.
Diese Integration des Minoritären ist selber nur relativ und
funktioniert als Modernisierung der kapitalistischen Vergesellschaftung
- ein Vorgang, den wir gerade seit 1968 in mehreren Wellen intensiv
studieren konnten - die relative Integration der Hippies, der
Frauenbewegung, der Homosexuellen, in gewissem Maße des gesamten
Kräfteverhältnisses politisch-kultureller Dissidenz von 1968. Da die so
konstituierte Sozialität über all diese Modernisierungs- und
Transformationsprozesse hinweg antagonistisch bleibt, treibt sie immer
neue Formen des Anderen aus sich heraus. Der deutsche Faschismus hatte
gezeigt, was an Vernichtungskraft mobilisiert werden konnte, als zu
einem bestimmten historischen Zeitpunkt in der kapitalistischen
Anordnung ein nicht integrierbarer Anderer konstruiert wurde

Die historische Realität von Kolonialismus und Postkolonialismus besteht
darin, dass Massen von Subjekten von einer positiven Form relativer
Integration in die kapitalistische Vergesellschaftung strukturell ganz
oder weitgehend ausgeschlossen sind. In diesem Sinne ist der Islamismus
eine Form, reaktionären Hass und Ressentiment zu mobilisieren, gegen ein
Versprechen, das nicht gegolten hat.

Frantz Fanon hat in seinem Buch "Aspekte der algerischen Revolution"
untersucht, wie das Versprechen der westlichen Emanzipation,
insbesondere das Versprechen der Emanzipation der Frau eine
verwissenschaftliche Kontrollstrategie des französischen Kolonialreichs
war. Fanon beschreibt, wie ausgehend von soziologischen und
ethnologischen Studien "Experten für Eingeborenenfragen" ausgebildet und
angestellt wurden, die Strategien zur Freisetzung der Frauen aus
tradierter Religiösität und Familiarität entwarfen: "Zunächst bediente
man sich der ebenso griffigen wie fragwürdigen Formel, wenn wir die
Frauen gewonnen haben, dann haben wir den Kampf gewonnen." Gegenüber
dieser Form der Modernisierung als Herrschaft hat Fanon bekanntermaßen
eine sozialistische Emanzipation der Gesellschaften im nationalen Rahmen

favorisiert.

Dass der Islamismus so stark geworden ist, hat auch mit dem Scheitern
dieser Option und mit dem Scheitern des gesamten Dekolonisierungsprozess
zu tun. Der politische Islam begann nicht zufällig, sich Ende der 70er
Jahre auszuweiten, als die steigende Massenarmut auch materiell deutlich
machte, dass sowohl das nationalstaatlich gesteuerte Projekte einer
abhängigen nachholenden Industrialisierung, der Import-Substitution und
des Aufbaus eigener Schlüsselindustrien, die teilweise Formen der
Entwicklungsdiktatur annahmen, als auch der Versuch, sozialistische
Gesellschaften in der so genannten Dritten Welt aufzubauen, kaputt und
kaputt gemacht worden waren. Die radikalen Islamisten, die zum Teil
unterschiedlich agieren, die untereinander konkurrieren und die im
Kontext unterschiedlicher Nationalstaaten arbeiten, versuchen vor allem
den männlichen Teil der verarmten Bevölkerungsschichten in den Städten
zu mobilisieren, der seit der Neoliberalisierung der Ökonomie in den
80er Jahren zunehmend in den informellen Sektor abgedrängt wird. Seitdem
die Krise der Import-Substitution unabweisbar ist, schreibt Haldun
Gülalp, steige die Popularität des Neoliberalismus an, die nicht nur auf
das bekannte Märchen vom Tellerwäscher zurückzuführen sei, auf die
massenhafte ideologische Verkennung des so genannten freien Marktes,
sondern auch auf eine materielle Basis und ein Klasseninteresse: "Eine
wichtige Komponente der sozialen Klassenbasis der neoliberalen Ideologie
in Drittweltstaaten ist der informelle Sektor, der sich an den Rändern
der Ökonomie formiert. Die Menschen, die in diesem Sektor als Straßen-
und Untergrundhändler arbeiten, sind ihre eigenen privatisierten
Kleinunternehmer. (...) Es ist genau dieses Segment der Bevölkerung, das
sich für islamistische (genauso wie für rassistische) ideologische und
politische Projekte mobilisieren lässt." So sollte man auch nicht
vergessen, dass der politische Islam, der größtenteils Neoliberalismus
und politische Religiösität aufs beste verbindet, von Anfang an die
gesamte sozialistische Rhetorik gegenbesetzt hat: statt Revolution wurde
Sturz gesagt; Aktion und Durchführung ersetzten den marxistischen
Begriff der Praxis; Umma stand für Volksmassen; Weltkreuzzug für
Kolonialismus und Iperialismus, Wiederbelebung für Fortschritt usw.

Deshalb machte es seit den 70er Jahren für us-amerikanische und
regionale Hegemoniestrategien Sinn, den Islamismus, der Almosen und
Wohlfahrt statt Umverteilung propagierte, als antikommunistische Waffe
zum Einsatz zu bringen. Es ist bekannt, dass die Finanzierung,
Bewaffnung und Ausbildung der Mujaheddin in Afghanistan die größte
Operation in der Geschichte der CIA war. Nach Angaben ihres ehemaligen
Agenten Philip Agee, der später zu einem der bekanntesten
Geheimdienstkritiker in den USA wurde, gab die CIA 3,5 Milliarden Dollar
für die Aktion "Sowjetunion-Zurückdrängen" aus. Saudi-Arabien gab eine
ähnlich hohe Summe für den Aufbau der Mujaheddin, die auch von Pakistan
unterstützt wurden.. Agee spricht von 20-30 000 Freiwilligen aus
verschiedenen arabischen Ländern, die in Afghanistan das
CIA-Traingingsprogramm durchlaufen haben. Nach seiner Einschätzung hat

die US-Administration nicht damit gerechnet, dass die Mujaheddin, die
nach dem Abzug der Sowjets in den Sudan, Ägypten, Algerien,
Saudi-Arabien usw. zurückkehrten und dort islamistische Gruppen
aufbauten, eines Tages amerikanische Einrichtungen angreifen würden. So
soll die Hälfte der Leute, die verdächtigt werden, den ersten
Bombenanschlag auf das World Trade Center im Jahre 1993 verübt zu haben,
zuvor von der CIA in Afghanistan geschult worden sein. Während des
zehnjährigen Krieges gegen die UdSSR war auch bin Laden Verbündeter der
CIA. Die Allianz hielt solange der Krieg dauerte. Erst mit dem zweiten
Golfkrieg und der Stationierung us-amerikanischer Truppen in
Saudi-Arabien zerbrach das Bündnis.

In der Diskussion, welche Linien Islamismus, Modernisierung und
Kapitalisierung verbinden, und in welchem Kontext das Phänomen des
islamistischen Terrors diskutiert werden kann, stößt man, was den
Symbolismus anbelangt, auch auf diffuse Reststücke des Erbes bestimmter
Formen des Antiimperialismus. In einer ihrer stumpfesten Versionen war
das vor kurzem in der Zeitung der stalinistischen türkischen
Organisation TIKB nachzulesen. Auf der Rückseite druckte sie unter der
Überschrift "Die Völker im Kampf vereint" eine Fotoserie ab, die die
einstürzenden Türme des World Trade Centers zeigte - neben dem Bild
einer brennenden israelischen Fahne, einer Aufnahme der
Antiglobalisierungsdemo in Genua mit dem Leittransparent "Assassini"
(Mörder) und dem Foto eines schwarzen Aktivisten, der mit geballter
Faust vor brennenden Barrikaden steht. Dass der TIKB bescheuert ist, ist
eine Sache. Gleichzeitig ist die Fotoserie in seiner Zeitung aber auch
ein Symptom für Kulturkonservatismus, latenten Antisemitismus,
quasi-religiösen Antiamerikanismus, die als Ressentimentstruktur, als
Latenzen und diffuse ideologische Strömungen in der Linken eine Rolle
gespielt haben. Die Personalisierung und Verteufelung kapitalistischer
Macht in der Rede von Charaktermasken und Funktionsträgern wie auch in
der Rede von den USA als Völkermordzentrale, die sich nach der Erfahrung
von Vietnam auf die Finanzierung reaktionärer nationaler Eliten im
Trikont und die Ausbildung der verschiedensten Konterguerillas durch die
USA bezog, führten gleichzeitig dazu, dass die Analyse des Kapitalismus
als gesellschaftliches Verhältnis und die Rolle der anderen
kapitalistischen Zentren vernachlässigt wurde. So verweist die
Tradition, die USA zur Masterchiffre des kapitalistischen Bösen zu
machen, auf eine gewisse Religiösität in der antiimperialistischen
Linken. Inzwischen geht die Entwicklung immer deutlicher in die
Richtung, dass die Macht der Zentren nicht eindeutig zu lokalisieren
ist, auch nicht im World Trade Center, weil sie sich nicht an EINEM Ort
oder in EINER Regierung ausdrückt. Auch wenn die USA eine militärische
Supermacht ist, ist sie nicht DAS Zentrum des kapitalistichen Empires,
das sich immer weniger als US-Imperialismus beschreiben lässt.


III

Der Anschlag auf das World Trade Center hat nicht die kapitalistische
Macht getroffen. Sein Effekt ist die Beschleunigung und Sichtbarmachung
neuer Formationen kapitalistischer Macht. In der Herbst-Sonderausgabe

des diskus gibt es einen Text, der versucht, den Terroranschlag als
Phänomen eines Übergangs in einen globalen politischen Raum zu lesen, in
dem die Kapitalisierung tendenziell alle Gesellschaften und alles
Gesellschaftliche subsumiert habe, in ein Empire das immanent, in dem
das Außen im Innen angekommen sei, indem Konflikte tendenziell die
Gestalt einer polizeilichen Bekämpfung des Terrors annähmen. Der Kampf
gegen Terror ist ein Label, das tendenziell militärpolizeilichen
Operationen gegen Drogenanbau, gegen Guerillagruppen, gegen militante
Straßenkämpfe in den kapitalistischen Zentren, gegen so genannte
organsierte Kriminalität und gegen religiösen Fundamentalismus
angeheftet werden kann. Die Welt ist räumlich, zeitlich und ökonomisch
zuammengerückt, ohne dabei gleichförmiger zu werden, stellen die
diskus-AutorInnen fest. Deshalb ist das Außen zunehmend im Innen
angekommen. Mit dem Begriff Empire versuchen sie, die neuartige
Komplexität der auf einem erweiterten Level global gewordenen Macht- und
Austauschverhältnisse zu beschreiben. In ihr verschwindet staatliche
Macht nicht. In ihr kann aber kein Staat mehr Souveränität behaupten.
Diese Immanenz des Empire zeigt sich deutlicher als je auch an der Art
und Weise, wie die USA versuchen mit Großbritannien, an einer taktischen
planetarischen "Koalition gegen den Terror" zu arbeiten. Es ist klar,
dass es heut unmöglich ist, Napalm auf Afghanistan zu werfen oder alle
Moslems in den USA zu internieren. Vielleicht ist das ein erstes
Sichtbarwerden des Empire, in dem es keine Kriege, sondern nur noch
Operationen gegen Verbrechen gibt, die immer von so genannten
humanitären Aktionen abgestützt werden. Das heisst nicht, das nicht doch
Tausende Menschen Militärschlägen zum Opfer fallen könnten, sondern dass
die symbolische Dimension des Anschlags (die Unverwundbarkeit und
Abschottung der Zentren gegenüber dem Rest der Welt ist außer Kraft
gesetzt), die ökonomische und politische Ineinanderschachtelung der Welt
und die Diffusion des Feindes die bekannten Reaktionsmuster von Krieg
und Imperialismus verunmöglichen. Ein Krieg gegen den Terrorismus ist
wahrscheinlich genauso wenig zu gewinnen wie ein Krieg gegen Drogen.
Sonst könnte man, schreiben die diskus-AutorInnen, auch die TU
Hamburg-Harburg, die Flugschulen Floridas, die US-Visa-Behörde
bombardieren - und die CIA, Saudi-Arabien und Pakistan haben sie
vergessen hinzuzufügen. Was jetzt zu beginnen scheint, ist die
fortschreitende Ausbildung eines Polizeiregimes nach innen und außen. Es
geht um Formen permanenter polizeilicher Kontrollen. Sie werden zuerst
einmal das überformen und transformiern, was an Feindbestimmung schon da
ist, und nach dem Anschlag angeblich neuen Sinn macht, die Kontrolle des
ethnifizierten Anderen. Auf diesem Level der dynamischen Kontrollen, der
flexiblen Polizeistrategien und Militärinterventionen und der
allgemeinen Kulturalisierung des Politischen im Konsens des "Es gibt nur
das Bestehende oder den Terror" gilt es, dem Herrschenden
entgegenzutreten.

Katja Diefenbach

Philip Agee, Die USA stärken den Islamismus, Interview von Adrian
Fariborz, jungle world, 16.9.1998, www.jungle-world.com

Haldun Gülalp, A Postmodern Reaction to Dpendent Modernization: The
Social and Historical Roots of Islamic Radicalism, in: New Perspectives
on Turkey, Herbst 1992
No Spoon, Interdependence Day, Politik an der Grenze zum Empire, diskus
2-01, www.copyriot.com/diskus
Jan Pehrke, Wanted: Schurken-Staaten, jungle world, 3. Mai 2000
Jörn Schulz, Laden im Schlussverkauf, jungle world, 25.11.1998

================================================
13 DHKC Statement #215 "Stop Telling Lies and Demagogy!
THIS IS A WAR OF CONQUEST!"
von: <GURSCOTT@aol.com>
================================================
Date: October 10, 2001 Statement No: 215

+ Stop Telling Lies and Demagogy! +
+ Each bomb that is dropped on Afghanistan is the evidence! +
+++ THIS IS A WAR OF CONQUEST! +++


After days of propaganda, manoeuvres and demagogy the US war machine
started to go to work and bombs were rained upon the Afghan people. They
say that this is "for justice", "enduring freedom" and a "war of
civilisation", they all are lies. They are all diversionary debates to
cover up the essence of this attack. The USA is bringing death and
starvation to Asia. The USA's military action is a clear terror attack
against the peoples of the world. This war is a war for making the USA the
only power in the world. It is a war for making an empire.
That is why Afghanistan is being bombed. That is why entire countries,
people and organisations are being threatened.

+ Stop Telling Lies and Demagogy! +
+ The USA cannot decide how the peoples of the world should live! +

The USA is openly saying that the Taliban will pay the price for not
collaborating with them and will face the destruction of their country.
They say that they are not happy with this current regime and they will
change it. Where are democracy, international law and justice? None of them
exists. This is exactly what is called terror. They change the rulers. In
order to make it reality they kill; those who survive are condemned to
starvation and are denied even a glass of clean water and will be
imprisoned in refugee camps. What will they replace the current regime with
by their bombardments and missiles? They say here is a king for you!

+ The Truth: Each bomb is for the interests of the monopolies. +

This is called imperialist democracy. There are no principles to
imperialist democracy. The only important thing is the interest of the
monopolies. For this purpose they defend monarchy and organise juntas. Was
it not the USA itself that brought the Taliban to power? At that time, the
Taliban's lifestyle and regime were not a problem for the USA. Because at
that time the interests of the monopolies were in favour of the collapse of
the pro-USSR regime in Afghanistan.
For the USA the quality of the regime in Afghanistan, or in any other
country, whether the country is ruled by democracy or not, has never been
of any significance. The main thing for the USA is whether that country
submits to the US empire or not. If it submits, it is a good regime, if not
it is a bad one and needs to be changed. The US Empire wishes to exhaust
the last crumb of the people and destroy their national willpower. This is
the aim of their conquest. The aim is to make the entire world to submit to
their hegemony.


+ Afghanistan is the gateway leading to the conquest of Asia. +

The main factor responsible for the violence that exists throughout the
world is US imperialism, which enforces its empire onto the world. The
excuse of capturing Bin Laden is mocking the peoples of the world. This is
a movement for conquest. This is a manoeuvre to conquer the Asian markets
and the world.
The establishment of this empire depends on conquering the Middle East,
Balkans and Asia. The attack, which started with Iraq and continued with
Yugoslavia, is now targeting Afghanistan. Therefore the USA said, right
from beginning, that this war will continue for a long time. Of course it
will. Because it is not easy to conquer Asia and the rest of the world. The
Asian market, the great Chinese market and the countries in the former
Soviet Union are watering the mouths of imperialist monopolies. The US war
machine is on the move to confiscate the oil reserves in these regions
The entire world is aware of this. Stop telling lies and demagogy. The
attack against Afghanistan is the clearest and most vulgar form of the
violence of imperialism.

+ NATO, the EU, the UN are all tailing the USA! +

The USA has initiated its plan of spreading throughout Asia by first
hitting Afghanistan. The USA has announced that it will carry out the plan
whether the other imperialists join or not. The EU has also joined in to
get a share of the plundering. The situation was the same during the
attacks in Iraq and Yugoslavia.
The other imperialists have neither the power to prevent it or to lead it.
The USA has used NATO, the EU and the UN in order to legitimise its attacks
and made NATO implement Article 5 although it carries out the attacks
mainly with its own forces.

+ The source of violation is the USA and its system. +

The entire history of the USA is full of massacres, occupations, dirty
deals, assassinations and plots. Are its current targets, the Taliban and
Bin Laden, not the forces that were created by the support of the US?
It is the USA that founded contra-guerrilla organisations and that
organised coups. Especially since the Second War of Partition, the main
culprit responsible for organising all of the massacres and juntas has been
the USA.
This system has been established for the exploitation and plunder of the
people by the monopolies.
The bombs are the visible part of it. Those who are killed by the bombs are
only a small portion when compared to those who are killed through
starvation.
Capitalism kills through starvation. Tens of institutions are issuing
statistics. The peoples of the world are HUNGRY! Who is condemning them to
starvation?
Bread and justice are rights of all the peoples. Those who snatch these
rights are also responsible for every sort of violence. This is what is
called creating violence. The children who grow older under the rains of
bullets and the peoples whom live under bombs and missiles while starving
have no other way but to resist and fight for bread and justice.
Against the invaders, there is the resistance power of the peoples
The peoples who have had their food and justice stolen from them say
against this intimidation that; we will decide how to live and we also have
the right to govern ourselves.

In order to use this right, it is also our legitimate right to resist.
The peoples of the world hate the USA now more than ever. This hatred will
target the USA in various forms. The claim that the entire world stands by
the USA is part of the demagogy. The co-operation of certain countries'
disgraced administrations with the USA has no significance.
The world of the poor, the hungry and the oppressed is against the USA.
Despite being targeted by the missiles and being killed they refuse to
collaborate with the USA and oppose its war. The poor peoples of Asia will
not submit to the US missiles.

+ The rule in Turkey cannot represent the people of Turkey! +
+ Our people are standing by the oppressed people. +
+ We stand by the Afghan people. +

The attitude of the rule in our country towards the attacks of the USA
targeting Afghanistan is a disgraced one. The government is acting like a
servant. They chase the US' tail and are trying to get its attention. In
order to receive a couple million dollars more from the IMF, they are in
competition to be a better servant. This government cannot represent our
people.
The cabinet has decided that anti-war demonstrations cannot be allowed.
They are pro-King more than the King is himself! Even in the USA there are
anti-war demonstrations. But for the sake of protecting their King's
interests they do not hesitate to beat their own people, to crush them with
police tanks and to shoot them.

+ USA! Hands off Asia, Middle East and the rest of the World! +
+ Americans Go Home! +

Even though all imperialists, fascist dictatorships and your
collaborationist servants take your side, the greatest power of the world
and the power making the world spin, THE PEOPLES OF THE WORLD, are against
you. Your dream of being an empire will rebound against you and the
resistance of the people will turn into a nightmare for you. All the places
where the USA interferes will sooner or later become a Vietnam.

+ Stop telling lies and demagogy! +
+ All those who realise the truth should resist against the US Empire! +

We are facing an insistence that says the entire world will submit to it,
the entire world will adopt its thoughts, ideology and life style and the
entire world will produce without consuming and it will possess the
products created by those who labour for it.
The USA is carrying out a war for creating of an absolute submission
economically, militarily and politically.
Within this regime of the USA, the peoples are HUNGRY and them and their
countries have NO WILLPOWER.
Within this regime of the USA, the peoples have no national identity,
culture and rights. In such a world there is no bread and justice. This
imperialist policy which ignores the peoples is the source of the violence.
With such a policy it is not possible not to create violence.
The peoples of the world will resist and fight against the US Empire for
BREAD and JUSTICE. They have no other way.

REVOLUTIONARY PEOPLE'S LIBERATION FRONT

================================================
14 US: Frage-Verbot für Bürger
von: q/depesche <depesche@quintessenz.at>

================================================
q/depesche 01.10.11/1

US: Frage-Verbot für Bürger

In den USA werden nicht nur die Schulkinder zum
heiligen Eid vergattert. Auch TV-Moderatoren
sollen sich gefälligst überlegen, was sie sagen.
Die seltsame Art von Freiheitsauffassung betrifft
alle Bürger:

"It is therefore urgent," Rumsfeld continued, "that all Americans be
quiet, stop asking questions, accept the orders of authorities, and let
us get on with the important work of defending liberty, so that America
can continue to be a beacon of freedom to all the world."

Wen wundert es da, dass im bedingungslos
schulter/schließenden Deutschland eine
TV-Diskussions-Sendung mit Anrufern bereits ohne
Anrufer auskommen muss?

Hessische Landesanstalt verbietet Call-In-Sendung zu Thema "Große Kriege,
Kleine Kriege", angeblich um den Moderator zu schützen

http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/9781/1.html
-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-

(Anm. d. Red.: Achtung! Satire!)

Volltext des Onion:

WASHINGTON, DC - Responding to the threats facing America's free
democratic system, White House officials called upon Americans to stop
exercising their democratic freedoms Monday.

"In this time of national crisis, a time when our most cherished
freedoms are threatened, all Americans—not just outspoken talk-show
hosts like Bill Maher—must watch what they say," White House press
secretary Ari Fleischer told reporters. "Now more than ever, if we want
to protect democracy for future generations, it is vital that nobody
speak out about the issues of the day."

"We must all do our patriotic duty to protect our country's great
ideals," Fleischer continued, "and we have to be careful about what
opinions we express if we are to defend our Constitution, a sacred
document behind which all Americans must stand united as one."

Fleischer's sentiments echoed those of many executive-branch officials,
who, in the wake of the Sept. 11 attacks, have called for broad-based
limitations on civil liberties—and urged all patriotic, freedom-loving
citizens to support those restrictions—in defense of the American way of
life.

"We live in a land governed by plurality of opinion in an open
electorate, but we are now under siege by adherents of a fundamentalist,
totalitarian belief system that tolerates no dissent," Attorney General
John Ashcroft said. "Our most basic American values are threatened by
an enemy opposed to everything for which our flag stands. That is why I
call upon all Americans to submit to wiretaps, e-mail monitoring, and
racial profiling. Now is not the time to allow simplistic, romantic
notions of 'civil liberties' and 'equal protection under the law' to get
in the way of our battle with the enemies of freedom."

In the past, Ashcroft said, efforts by federal agencies to restrict
personal freedoms were "severely hampered" by such factors as
the judicial system, the Bill Of Rights, and "government by the
people." Since the attacks, however, some such limitations have been
waived, finally giving the CIA, FBI, Pentagon, and White House the
greater powers they need to defend freedom.


U.S. Sen. John McCain (R-AZ), who advocated permitting the CIA to engage
in various illegal activities during a recent Tonight Show With Jay
Leno appearance, stressed the importance of not merely submitting to
freedom-curtailment policies, but also blindly agreeing with them.

"Now is not the time for such divisive, destructive things as dialogue
and debate," McCain said. "Now is not the time for, 'My opinion is just
as valid as yours,' and 'What are my country's leaders doing and why?'
and 'I have a question, Mr. President.' Now is the time for one thing
and one thing only: The defense of the American democratic ideal. Any
and all who disagree with this directive, or who have different ideas
about how it should be accomplished, should learn to shut their mouths."

As the U.S. prepares to mobilize forces against Afghanistan, the
military is seeking strong limitations on the press. According to
Defense Secretary Donald Rumsfeld, such a Constitution-flouting move
would not be unprecedented, citing the suspension of habeas corpus in
the Civil War and the order to round up 110,000 Japanese-Americans in
detention camps after the bombing of Pearl Harbor.
"Remember, under the oppressive Taliban regime, people live in constant
fear of an oppressive order to which all must submit," Rumsfeld
said. "Under their system, it is illegal to practice a different
religion or support a different political system. It is against
the law for women to work or leave their homes without their faces
covered. There is no freedom of speech, press, or assembly, as dissent
of any kind is not tolerated. It is even forbidden to smile or laugh
in public, and all who fail to unquestioningly obey are punished with
reprisals of brutal violence. We must not allow such a regime to
threaten our great democracy. We must stand for something better than
that."

"It is therefore urgent," Rumsfeld continued, "that all Americans be
quiet, stop asking questions, accept the orders of authorities, and let
us get on with the important work of defending liberty, so that America
can continue to be a beacon of freedom to all the world."

Original:

http://www.theonion.com/onion3736/freedoms_curtailed.html


-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
relayed by: bademeister@quintessenz.at
Thanks to : O.Lendl@KPNQwest.at
-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
================================================
15 US: Frage-Verbot für Buerger /Teil 2
von: q/depesche <depesche@quintessenz.at>
================================================
q/depesche 01.10.11/2

US: Frage-Verbot für Bürger /Teil 2

Betrifft: Desinformation & Glaubwürdigkeit

Nicht immer ist die richtige Zuordnung von
Wahrheit und Fälschung so einfach wie im Fall der
letzten q/depesche: "theonion" ist eine
Satiren-Seite.

Eine Real-Satire hingegen war der Hinweis auf das
Anrufverbot in der Call-In-Sendung.

Ebenfalls Real-Satiren sind etwa folgende:

"I want to make it clear to the American people that
this administration will not talk about any plans we
may or may not have. We will not jeopardize in any way,
shape or form, anybody who wears the uniform of the United States."

(George W. Bush)

"One thing we did well during the Kosovo crisis was to occupy
the media space. We created a situation in which nobody in the
world who was a regular TV watcher could escape the NATO message.
It was essential to keep the media permanently occupied and
supplied with fresh information to report on. That way, they [were]
less inclined to go in search of critical stories."
(Nato-Sprecher Shea)

In diesem Kontext erscheint die Frage berechtigt,
ob der vorangegangene Fake nun simple Übertreibung
oder Vorwegnahme war.

Noch funktionieren die Plausibilitätsfilter der
q/depeschen-Leser, wie die prompten Reaktionen
zeigen.

Was glauben wir, wenn kein bekanntes
Satire-Magazin als Quelle angegeben ist?

-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
comment by : bademeister@quintessenz.at
Thanks to : alle aufmerksamen Leser ;-)
-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-


terror und ueberwachung sind geschwister

http://www.bigbrotherawards.at
-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
q/depesche taeglich ueber
zivile freiheiten im netz

subscribe/unsubscribe

http://www.quintessenz.at/q/depesche/
comments
harkank@quintessenz.at miller@quintessenz.at

================================================

><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
DISKUSSION
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

================================================
16 Re: Von Sinnlosigkeit und Vergeltung - ein interaktives Kunstprojekt
(MUND-Beitrag Nr.10, 11.10.2001)
von: eSeL <esel@esel.at>
================================================

wenn das ziel dieses projektes ist, in diesen zeiten "sinnlos" zeit zu
vergeuden, und das "verstaendnis" von kuenstler 1 und kuenstler B
sich so manifestiert:

> "Wer dieses Mail liest und nicht einmal auf die Homepage schaut,
> verschließt seine Augen vor der Realität und ist wahrscheinlich zu sehr
> damit beschäftigt, seinen Egoismus zu befriedigen."

dann aber sinn-konstituierende elemente wie wettbewerbe (!) eingesetzt
werden:

> "Um eure Teilnahme noch reizvoller zu machen wird es danach ein Reihung
> der Teilnehmer geben, wer am längsten dabei war und sich somit am meisten
> für Kunst gegen Krieg eingesetzt hat."

dann waere es eine SINNVOLLERE Zeit-Verwendung, sich andere Aktionen
fuer "Verständnis und Friedfertigkeit" auszudenken.

***

> Dadurch bekommen unsere Texte aber
> wieder Sinn - darum auch nur scheinbar sinnlose Texte - da sie euch
> zeigen, wie man mit dem Schlechten in dieser Welt umzugehen hat.

indem man moeglichst lange stumm dabei zusieht?

>:e(

================================================


><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
LINKS / VERWEISE / HINWEISE
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

================================================
17 NCADC Newsletter 24 Now Online
von: John O <ncadc@ncadc.org.uk>
================================================
National Coalition of Anti-Deportation Campaigns (NCADC)
110 Hamstead Road
Birmingham B20 2QS
Phone: 0121-554-6947 Fax: 0870-055-4570
E-mail ncadc@ncadc.org.uk
Web site: http://www.ncadc.org.uk/
-----------------------------------------------

+ NCADC Newsletter 24 Now Online +

http://www.ncadc.org.uk/letters/news24/24index.html

+ New Anti-Deportation Campaigns +

Alpdogan Family (Nottingham)

Sanctuary Campaign - Smakaj Family (Grimsby)

Jims Family (Manchester)

Syed Nasir Wajahat (London)

Zaide Asan! (London)

Anoop Kaur (London)

Faiza (London)

Vaja Family (Bristol)

+ Articles +
Break the Links - No Collusion with the Dispersal System

Why Campaign Against Deportations???

Letter from a refugee
Freedom from Detention

HIV and Human Rights

What Avenue for Refugees

Asylum Seekers 'Hunger Strike' Smashed by MUFTI Squads

Piracy on the High Seas - Australia Waives the Rules

Actions Against Detention of Asylum Seekers
Winning Asylum From Rape
Internment of Immigration Detainees
Calling Exiled Journalists
Human Rights and Other Irrelevancies

More Nastiness from NASS
Keep Calm - And Complain!

+ Book Reviews +
Home Office Accused of Breaking Pledge to Torture Victims

War has changed our life, not our spirit - Experiences of forcibly
displaced women

================================================

 

-top-


Redaktionsschluss: 11. Oktober 2001, 22:00 Uhr
Diese Ausgabe hat Christian Apl a9503809@unet.univie.ac.at
zusammengestellt



Fehler moege frau/man mir nachsehen!