Mittwoch, 24. Oktober 2001


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01 Online-demo: Aufruf zur Solidarität
From: ag3f@oln.comlink.apc.org
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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02 Sichtbar werden
From: grueneandersrum@blackbox.net
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03 Radioprognose
From: contextXXI@mediaweb.at
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04 Diskussion Volksbegehren Sozialstaat
From: pascale@depot.or.at
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05 Jugendliche gegen Terror und Krieg
From: t.wehsely@jugendzentren.at
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06 Afghanistan-Veranstaltung
From: agm@agmarxismus.net
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07 Zentralamerika-Abend
From: stadtteilzentrum@simmeringonline.at
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08 Buchpräsentationen
From: frauenverlag@milena-verlag.at
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09 politix relaunch
From: oekoli.vbg@gmx.li
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10 Kulturrisse 04/01
From: office@igkultur.at
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11 urgent appeal to Colin Powell
From: info@gush-shalom.org
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KOMMENTARE - MELDUNGEN
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12 Interview with SOA-watch organizers
From: cs@t0.or.at
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13 CH-BigBrother nominees
From: depesche@quintessenz.at
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14 Kerker für Liebe
From: grueneandersrum@blackbox.net
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15 AKS unterstützt Bildungsvolksbegehren
From: Niki Kowall, niki@lsv.at
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DISKUSSION
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16 Wenn das die liberalen Moslems sind...
From: smash austria, smash_at@fastrun.at
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17 Wie weiter?
From: Stefan Mackovik, mackovik@blackbox.net
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DIE WAHRHEIT ><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

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18 Globale Unterdrückung bringt keine Gerechtigkeit
From: INAKKO@gmx.at
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19 Politischer Islam und Geopolitik
From: rkl@leninist.current.org
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REDAKTIONELLES:

Für diese Ausgabe nicht aufgenommen: nix

 

Powered by public netbase t0 -- please sign

Wie der MUND entsteht ....

Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen.
E-Mail-Adresse der Redaktion:

widerstand@no-racism.net

Im MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen" wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Ihr könnt Euch die Beiträge extra schicken lassen:
Mail an widerstand@no-racism.net genügt.

 




Quelle: www.popo.at


Und für nächsten Donnerstag:
Das Rechtshilfe-Manual
...und was mache ich eigentlich gegen rassisten?
online-diskussion

Editorial
Für den Inhalt verantwortlich: Ihr.
Die Beiträge werden von verschiedenen Redaktionsteams zusammengestellt.

Bitte weitersagen:
Für Personen ohne Internetzugang gibt es aktuelle Terminankündigungen
unter der Rufnummer 589 30 22 12 (Demoforum)
 

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01 Online-demo: Aufruf zur Solidarität
From: ag3f@oln.comlink.apc.org
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Anlässlich der Kriminalisierung der Online-Demonstration vom 20.6.2001 bei
www.lufthansa.com gegen die Abschiebepraxis der Deutschen Lufthansa AG


Aufruf zur Solidarität von Hans Branscheidt (medico international)

ZWEIHUNDERTFÜNFZIG WERDEN MEHR

Eine der gelungensten und integersten demokratischen Aktionen ereignete sich
im Juni 2001, initiiert für die der Öffentlichkeit des virtuellen Netzes.
Von 150 namhaften Organisationen aus den Sphären der Menschenrechtsarbeit,
der Asylpolitik, von Gewerkschaften und NGO's begrüßt, gefördert,
mitgetragen und vor allem aufgerufen, beteiligten sich schließlich 13 000
Menschen an der Aktion gegen die Deutsche Lufthansa: im vereinten Protest
gegen die routiniert vollzogene Abschiebungspraxis.

Millionenfach tätigten demokratische Menschen entschiedene "Klicks" wählten
kumulativ die Webseite der Lufthansa an, die dadurch zeitweilig blockiert
wurde. Nun behauptet die Lufthansa eine dadurch verursachte
wirtschaftliche Schädigung und meint vor allem aber ein Geschäft, dass ihr
dadurch zu entgehen droht, wenn es ihr unmöglich gemacht werden sollte,
weiterhin lukrative Zwangabschiebungen von gefesselten Passagieren samt den
regulär zwei beamteten Begleitern durchführen zu können. Mitte des Jahres
schon hatte die Pilotenvereinigung Cockpit und zugleich auch die ÖTV ihren
Mitgliedern empfohlen, die Mitnahme von Personen zu verweigern, die sich
gegen ihre Verschubung wehren oder gefesselt sind.

Gegen diese Aktion und gegen deren demokratische Intention haben nun am 15.
Oktober Polizei und Staatsanwaltschaft zugeschlagen. Den Verantwortlichen
der beteiligten Internet-Domains www.libertad.de und www.sooderso.de wurde
ein gegen sie eingeleitetes Verfahren wegen Nötigung (§ 111, 240 StGB) zur
Kenntnis gebracht. Büroräume wurden verwüstet, Computer beschlagnahmt und
ein nennenswerter wirtschaftlicher Schaden verursacht. Und irgendwo im
Hintergrund wird auch der deutsche Repressions-Präzeptor Otto Schily Regie
geführt haben.

Die Online-Demonstration gegen die Lufthansa hat nicht mehr und nicht
weniger realisiert als das, was die soeben beendete UN-Konferenz gegen
Rassismus in Durban nicht nur gefordert, sondern als Praxis allen
Bürgerinnen und Bürgern der Welt und den NGO's verpflichtend auferlegt hat.
Die moralische Legitimität und die von den Vereinten Nationen gestützte
Legalität des Protest gegen die Lufthansa darf nicht in Deutschland in
Straftat und Verbrechen umgewandelt werden.

Als einer der Unterzeichner und Aufrufer der Onlinedemo bitte ich Sie ganz
herzlich, ihr persönliches Veto einzulegen - gegen den Abbau von
demokratischen Rechten und Pflichten, die im aktuellen Kontext des
planmäßigen Beseitigung von Bürgerrechten durch "Sicherheitspakete"
folgenreich erkennbar wird. Beteiligen Sie sich unverzüglich an einer
Kampagne des demokratischen Einspruchs bei den Polizeien und
Staatsanwaltschaften. Richten Sie denselben Protest an die Lufthansa. Per
Fax, per eMail, Brief oder Telefonat:

Deutsche Lufthansa AG, Vorstandsvorsitzender Jürgen Weber. eMail:
juergen.weber@dlh.de
Von-Gablenz-Strasse 2-6, 50679 Köln,
Pressestelle Konzern und Passage
Tel: 069 696 2999, Fax: 069 696 95428

Amtsgericht Frankfurt
Gerichtsstraße 2 60313 Frankfurt
Tel: 069 13 67 01, Fax 069 - 13 67 20 30

Staatsanwaltschaft Frankfurt
Konrad Adenauer Str. 20
60313 Frankfurt/Main
Fax 069 - 13 67 21 00

Polizeipräsidium Frankfurt. eMail: ppffm-presse@t-online.de

Spenden Sie unbedingt und bitte großzügig auf das Libertad!-Konto. Damit die
Arbeit weitergeht. Damit sofort der wirtschaftliche Schaden und die
Beschlagnahme der technischen Kommunikationsgeräte kompensiert wird.

Damit vor allem aus der primären Aktion der Onlinedemo, die nun inkriminiert
wird, sinnvoll die zweite Kampagne hervorgeht: um die Zwangsabschiebungen
nun erst recht zu verhindern, und zugleich jetzt darüber hinaus die Freiheit
der Versammlung im Internet zu erkämpfen.

ZWEIHUNDERTFÜNZIG WERDEN MEHR! - Der Stein, den sie aufgehoben haben, soll
auf ihre eigenen Füße fallen.

Frankfurt am Main 18.10.2001,
Hans Branscheidt, medico international


P.s.: Zu prüfen ist die Wirkung und die Umstände einer eventuellen
Selbstanzeige der Repräsentantinnen und Repräsentanten der 150 (und mehr)
Organisationen und Träger des Aufrufs zur Onlinedemo. Sie könnten uns bitte
mitteilen, ob Sie potentiell dazu bereit wären. Wobei wir erst nach
verbindlicher Rücksprache mit Ihnen auf die Verwirklichung einer solchen
Maßnahme zu sprechen kämen.

SPENDENKONTO
Förderverein Libertad! e.V.
Ökobank, BLZ 50090100
Spendenkonto 202 15810
Stichwort "Onlinedemo"

Bitte senden Sie eine Kopie ihres Protestschreibens und sowie ihre etwaige
Bereitschaft für eine mögliche Selbstanzeige elektronisch an:
yes2demo@yahoo.com

Weiterer Kontakt zur Initiative Libertad!:

Yorkstr. 59, 10965 Berlin, Tel: 030 78 89 99 -01, Fax: 02 eMail:
berlin@libertad.de

Falkstr. 74, 60487 Frankfurt: Fax: 069 79 20 774, eMail:
kampagne@libertad.de

***

Weitere Infos im Web:
http://www.libertad.de/
http://germany.indymedia.org/
http://united.action.at/


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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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02 Sichtbar werden
From: grueneandersrum@blackbox.net
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Begin forwarded Message from Terezija Stoisits
<terezija.stoisits@gruene.at>,
Tue, 23 Oct 2001 12:26:06 +0200 (METDST):

Liebe Grüne FreundInnen!

MigrantInnen sind in den vergangenen Monaten wieder einmal Thema - und
Objekt - der österreichischen Politik geworden. Doch wie schon in den
letzten 40 Jahren hat man auch diesmal darauf "vergessen", ihre
Meinungen und Stellungnahmen zur "Integration" einzuholen.

Was meinen Menschen, die seit Jahren und Jahrzehnten in Österreich
leben, zur gesellschaftlichen Debatte um Integrationsleistungen von
Seiten der Mehrheit wie von Seiten der Minderheiten?

Daher wollen wir in einer Veranstaltungsreihe mit Filmvorführungen und
Podiumsdiskussionen zu "Integrationsvertrag", Staatsbürgerschaftsrecht
und Islamophobie MigrantInnen selber zu Wort kommen und "sichtbar"
werden lassen.

Ich würde mich sehr freuen, Dich bei einer bzw. mehreren der
Veranstaltungen im Votivkino zu begrüßen!

Mit lieben Grüßen

Terezija Stoisits


Zählkarten für das Votivkino bitten wir unter nuriye.tekel@gruene.at
oder Tel: 40110-6564 (Anrufbeantworter) zu reservieren.

SICHTBAR WERDEN!
MIGRANTINNEN MELDEN SICH ZU WORT

Alle Veranstaltungen im VOTIVKINO Währingerstraße 12, 1090 Wien

30.10.2001 Dienstag 18 Uhr
EAST IS EAST:

britischer Spielfilm zum Leben einer pakistanisch-britischen Familie,
ihrer Bindungen, Beziehungen und Generationenkonflikte
anschließend Diskussion zu Islamophobie:
Alte Vorurteile neu belebt? Wie sehen Österreichs MuslimInnen sich und
die aktuelle Debatte zu Islam in Österreich? Was sind ihre Wünsche,
Sorgen und Anregungen?

TeilnehmerInnen:
Gülmihri Aytac, AHS-Lehrerin
Zohreh Pahlavani, Sozialarbeiterin
Ertürk Meral, Hauptschullehrer, Alevitischer Kulturverein Wien
Terezija Stoisits, Minderheitensprecherin der Grünen
Moderation: Alev Korun

6.11.2001 Dienstag 18 Uhr:
DAS FEST DES HUHNES:

zwei afrikanische Ethnologen kommen nach Österreich, um das Leben der
"Eingeborenen" zu studieren. Satire zur eurozentristischer Wahrnehmung
anderer Kulturen, die die Machtverhältnisse umdreht.
anschließend Diskussion zu Vorschlägen eines "Integrationsvertrags":
Was ist das, die "Integration"? Und ist sie durch einen Vertrag
regelbar? Was halten hier lebende MigrantInnen davon?

TeilnehmerInnen:
Sibel Sahan, Studentin, Echo-Aktivistin
Jo Taylor, Assistent am Institut für Angewandte Technologie der
Technischen Universität Wien
Niraj Nathwani, Jurist
Terezija Stoisits, Minderheitensprecherin der Grünen
Moderation: Alev Korun


13.11. Dienstag 18 Uhr
DIE SCHWEIZERMACHER:
Der Klassiker zu Schikanen bei der Einbürgerung.
anschließend Diskussion zu Staatsbürgerschaftsrecht:
Was hat Einbürgerung mit Integration zu tun? Was erwarten sich
MigrantInnen von ihr? Ändert die Einbürgerung das Leben von
MigrantInnen?

TeilnehmerInnen:
Jamal Hachem, Top One/Vitamin Source
Boris Buden, Publizist
Hikmet Kayahan, Jugendbildungszentrum Wien
Maria Vassilakou, Grüne Stadträtin
Moderation: Terezija Stoisits

-------------------------------------------------------- Abg.z.NR
Terezija STOISITS mailto:terezija.stoisits@gruene.at Der Glaeserne
Klub -->> http://www.gruene.at/

Hansi Eitler, Sekretariat
Grüner Klub im Rathaus; A-1082 Wien
T: 4000-81813; F: 4000-99-81800
Die Home-Page!: http://wien.gruene.at

*****************************************************************
Die superüberdrübercoole LesBiSchwule- & TransGender-Organisation
Home-Page: http://www.wien.gruene.at/andersrum/
*****************************************************************

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03 Radioprognose
From: contextXXI@mediaweb.at
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Demnächst bei Context XXI Radio zu hören:


Montags 13 Uhr auf Radio Orange 94.0 in Wien
& Radio Helsinki 92,6 in Graz
Montags 23 Uhr auf Radio Agora 105.5 in Klagenfurt
Mittwochs 18 Uhr auf Radio FRO 105,0 in Linz
_________________________________________________


Montag 29.10. bzw. Mittwoch 31.10.: (Änderung!!)
Kritik der Nation: Stephan Grigat über Antisemitismus und Rassismus als
Basisideologien nationaler Vergesellschaftung. Eine Sendung von Café
Critique, gestaltet von Willi Schott.


Montag 05.11. bzw. Mittwoch 07.11.:
Die Globalisierung und ihre Kritiker. Stephan Grigat über die
Internationalisierung des Kapitals und die Ressentements der Linken. Eine
Sendung von Café Critique, gestaltet von Willi Schott.


Montag 12.11. bzw. Mittwoch 14.11.:
Politisierte Traditionen - Zwischen Song-Contest und städtischer Folklore:
Lieder/MacherInnen der Nelkenrevolution. Musik und historische Erklärungen,
gestaltet von Eva Krivanec.

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Context XXI
Zeitschrift - Radio - Internet
Schottengasse 3a/1/4/59
A-1010 Wien

Fon: +43-1/535 11 06
Fax: +43-1/532 74 16

http://contextXXI.mediaweb.at

Das Probeabo: die nächsten drei Ausgaben kostenlos und unverbindlich. Es
erfolgt keine automatische Verlängerung - Sie werden lediglich zur
Fortsetzung im Normalabo eingeladen!

Es gibt keine Öffentlichkeiten, es sei denn wir bilden sie!
Für Freie Medien! Jetzt!

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04 Diskussion Volksbegehren Sozialstaat
From: pascale@depot.or.at
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From: "Pascale" <pascale@depot.or.at>
Subject: Bitte um Ankündigung VB im Depot


Mittwoch, 7. November, 19.00
Volksbegehren ìSozialstaat Österreichì
Diskussion

Ein überparteiliches Komitee sammelt seit 3. Oktober Unterschriften zur
Einreichung eines Volksbegehrens, das die verfassungsgesetzliche
Verankerung des Sozialstaates fordert und damit soziale Errungenschaften
verteidigt. Jede Gesetzesvorlage müsste dann auch in Hinblick auf seine
soziale Verträglichkeit geprüft werden: Ambulanzgebühren, Besteuerung
der Unfallrenten, Studiengebühren, die auf die Einkommensverhältnisse
der Studierenden keine Rücksicht nehmen oder ähnliche Verstärkungen
sozialer Differenzen wären nicht mehr so leicht zu beschließen. Welche
Realisierungschancen hat das Volksbegehren und was spricht dagegen?

Mag. Gertraud Knoll , Evangelische Superintendentin, Initiatorin des
Volksbegehrens.
Univ. Prof. Emmerich Tálos, Politikwissenschaftler, Initiator des
Volksbegehrens.
DI Klaus Woltron, (Berater raus), Unternehmer und Kolumnist für den
Kurier.
Univ.-Prof. (Dr. raus) Theodor Öhlinger , Vorstand des Instituts für
Staatsrecht, Universität Wien.


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05 Jugendliche gegen Terror und Krieg
From: t.wehsely@jugendzentren.at
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From: "Wehsely, Tanja" <t.wehsely@jugendzentren.at>
Subject: "no borders" - jugendliche gegen terror und krieg

"no borders" - jugendliche gegen terror und krieg
Ein Benefiz Event der Wiener Jugendzentren zu Gunsten afghanischer
Flüchtlingskinder
31. Oktober, 18 - 23 Uhr, SZENE Wien (Hauffgasse 26, 1110 Wien)

Ehrenschutz und Grußbotschaft: Willi Resetarits / Ostbahn Kurti

Die tragischen Ereignisse der letzten Wochen beschäftigen uns alle. Terror
und Krieg sind allgegenwärtig, ja fast alltäglich. Die Auseinandersetzung
mit Kindern und Jugendlichen über diese Themen ist wichtiger denn je.
Denn die jugendlichen BesucherInnen der Einrichtungen des Vereins Wiener
Jugendzentren - seien es Jugendtreffs, -zentren, oder Mobile Jugendarbeit -
wollen Terror und Krieg nicht länger hinnehmen. Gemeinsam mit anderen jungen
Menschen stellen sie ihre Kreativität, ihre Ideen und ihr Engagement in den
Dienst dieser Benefizveranstaltung.
Ein buntes Programm soll einen Abend lang helfen, Spenden für eine gute
Sache zu sammeln. Es soll auch eindringlich aufzeigen, dass Jugendliche sich
eine andere Welt wünschen und auch bereit sind etwas dafür zu tun! Sie
wollen zeigen, dass Terror und Krieg - Gewalt - nie eine Lösung sein kann!

Mehrere Veranstaltungen geplant
Dieses Benefiz Event ist aber nur der Auftakt einer Reihe von
Veranstaltungen, deren Reinerlös dem "Laura Gatner" Flüchtlingshaus in
Hirtenberg zugute kommt. Bekannt ist das Haus nicht zuletzt wegen des
Engagements des Schauspielers Otto Taussig, der, aus eigener
Kindheitserfahrung, Flüchtlingselend kennt.

no borders - Die UnterstützerInnen
UnterstützerInnen des "no borders" Benefiz Events sind unter anderen: Back
Bone, Echo, Integrationshaus, Kinderstimme - Kuratorium für ein
kinderfreundliches Österreich, SOS Mitmensch, Streetwork, ...

no borders - Das Programm
Auftritte jugendlicher KünstlerInnen und junger Bands:
Breaker, TänzerInnen, SängerInnen, ...
Bands: Brian, Hainzingergasse, Soupshop, No Fun, Muchtar und Brüder
DJs: Prasan, Sushi
Moderation: Nikofon und Araba E. Arthur-Johnston

Wir laden Sie/euch herzlich ein "no borders" - jugendliche gegen terror und
krieg zu unterstützen indem Sie/Ihr zahlreich kommt und spendet!

Kontakt: Verein Wiener Jugendzentren, Öffentlichkeitsarbeit, Maria Seebauer
278 76 45 - 32, 0664/251 31 68, m.seebauer@jugendzentren.at
<mailto:m.seebauer@jugendzentren.at>

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06 Afghanistan-Veranstaltung
From: agm@agmarxismus.net
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Veranstaltung der Arbeitsgruppe Marxismus (AGM)

A f g h a n i s t a n

u n d d i e I n t e r e s s e n d e s U S - I m p e r i a l i s m u s

Zwei Vorträge (u.a. von einem afghanischen Genossen)
und Diskussion

Dienstag, 30. Oktober 2001, 20 Uhr

Technische Universität Wien (altes Gebäude)
Karlsplatz 13
Hof 1, Stiege 4, 3. Stock, neben Fachschaft Architektur


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07 Zentralamerika-Abend
From: stadtteilzentrum@simmeringonline.at
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In wenigen Tagen sind die Wahlen in Nicaragua. Das ist ein
guter Anlass, sich ueber die Entwicklung in Zentralamerika
zu informieren

Das Stadtteilzentrum hat Roland Spendlingwimmer eingeladen,
über die aktuelle, politische und soziale Entwicklung in
Zentralamerika, insbesondere in Nicaragua, Costa Rica und
Guatemala zu informieren.

Roland Spendlingwimmer, gebürtiger Oberösterreicher,
betreut seit mehr als 20 Jahren verschiedene Öko- und
Sozialprojekte in Costa Rica. Unter den vielfältigen,
von ihm initiierten und betreuten Vorhaben sind die
Flüchtlingskooperative Finca Sonador, die Betreuung
von Straßenkindern San Isidros oder auch das
Projekt zum Schutze des Regenwaldgürtels
besonders hervorzuheben. Für seine engagierte Arbeit
erhielt Herr Spendlingwimmer im letzten Jahr
den Menschenrechtspreis des Landes Oberösterreich.
Er wird begleitet von dem aus San Isidro (Costa Rica)
stammenden Schriftsteller Luis Enrique Arce

Der Informationsabend zu Zentralamerika beginnt am
Dienstag, dem 30. Oktober 2001 um 19.30 Uhr im
Stadtteilzentrum Simmering, 1110 Wien, Schneidergasse 15/5
(U3 "Zippererstraße", Straßenbahn 71 "Molitorgasse").

Für den Terminkalender:
Dienstag, 30. Oktober 2001, 19.30 Uhr,
Informationsabend zu Zentralamerika,
mit Roland Spendlingwimmer, Luis Enrique Arce,
Stadtteilzentrum Simmering, 1110 Wien,
Schneidergasse 15/9 (U3 "Zippererstraße",
Straßenbahn 71 "Molitorgasse").

Informationen:
Stadtteilzentrum Simmering,
stadtteilzentrum@simmeringonline.at
Alois Reisernbichler, Tel. 0664 39 51 809


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08 Buchpräsentationen
From: frauenverlag@milena-verlag.at
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Begin forwarded Message from MILENA-Verlag
<frauenverlag@milena-verlag.at>,
Mon, 22 Oct 2001 20:25:48 +0200 (METDST):
mit der Bitte um Vormerken und Weiterleiten ... :

BUCHPRÄSENTATIONEN UND LESUNGEN
IM NOVEMBER UND DEZEMBER 2001

Montag, 5.11.01, 19 Uhr
Lisa Lercher
&#8222;Der letzte Akt&#8220;
Kriminalroman
&#8222;Ich spüre die alte Euphorie in mir hochsteigen. Wieder einmal etwas
wirklich Wichtiges tun &#8230;&#8220;
Schauplatz Wien: Anna stellt Nachforschungen zum Tod einer
Schauspielerin an und begibt sich dabei emotional und politisch auf
höchst gefährliches Glatteis.
Ort: Jazz Café MILES SMILES, Lange Gasse 51 (neben dem Milena Verlag),
1080 Wien


Donnerstag, 8.11.01, 19 Uhr
Petra Ganglbauer liest aus ihrem Buch &#8222;Niemand schreit&#8220;
Literarische Auseinandersetzung mit den Mechanismen der Manipulation
durch Sprache, mit Ängsten und Projektionen: das sensible Protokoll
eines &#8222;Unfalls&#8220;.
&#8222;Niemand schreit. Es ist Stille. Die Sonne erreicht mich wieder in
Augengegend. Die Luft ist vollkommen ruhig, als wäre das Unruhige
abgeglitten. Die Steine liegen dort, wo sie hingehören. Das Lachen ist
zurückgekehrt &#8230;&#8220;
Sound: Andrea Sodomka
Ort: Galerie Raumcafé KANDINSKY, Lerchenfelderstr. 13 (im Durchhaus),
1070 Wien


Montag, 12.11.01, 20 Uhr
Margot Wieser
&#8222;Stiller Aufbruch. Frauen in Ungarn erzählen&#8220;
Dokumentation
Ungarn vor und nach der Wende: 13 einfühlsame Portraits von Ungarinnen,
die aus ihrem Leben und über Situation nach dem
gesellschaftspolitischen
Umbruch berichten.
Einführung: Waltraud Heindl, Institut für Geschichte (Universität Wien)
Präsentation: Margot Wieser
Aus dem Buch liest die Schauspielerin Johanna Tomek (Theater GmbH,
Wien)

Ort: dietheater Konzerthaus, Lothringerstr. 20, 1030 Wien
Gemeinsame Veranstaltung mit KulturKontakt Austria

Margot Wieser präsentiert ihr Buch auch am Montag, dem 19.11. 01, 19
Uhr
in Budapest, Magyar Fotográfusok Háza/Haus der ungar. Fotografen &#8222;Mai
Manó&#8220;, Nagymezö u.20, Budapest VI, veranstaltet vom Österr.
Kulturforum
Budapest und der Außenstelle Budapest des Österr. Ost- und
Südosteuropa-Institutes. Ferner findet eine Lesung am Donnerstag, dem
22.11.01, 19.30 Uhr in Schwarzach i. Pongau in der öffentlichen
Gemeindebücherei statt.


Dienstag, 13.11.01, 19.30 Uhr
&#8222;Entscheidend Einschneidend.
Mit Gewalt unter Frauen in lesbischen und feministischen Zusammenhängen
umgehen&#8220;
Herausgeberinnen: Michi Ebner, Claudia Goutrié, Maria Newald, Katharina
Pewny, Karin Schönpflug, Lisa Steininger, Barbara Wochner.
In der Dokumentation zu diesem Thema, das in Buchpublikationen bislang
kaum behandelt wurde, finden sich Perspektiven und Zugänge
unterschiedlich dargestellt &#8211; literarisch, wissenschaftlich und in
Bildern. Gewalterfahrungen werden benannt, Gegenstrategien entwickelt
und vorgestellt.
Ort: Buchhandlung FRAUENZIMMER, Zieglerg. 28, 1070 Wien &#8211; WOMEN ONLY
Gemeinsame Veranstaltung mit der Buchhandlung Frauenzimmer.


Mittwoch, 28.11.01, 19 Uhr, Einlaß ab 18 Uhr
Ursula Kubes-Hofmann
&#8222;Wohin und Zurück. Politische Kommentare und kritische Essays&#8220;
Dokumentation.
Ursula Kubes-Hofmanns Texte sind ein Credo gegen eine politische und
mediale Kultur, bei der Verhetzung, Rassismus und Antisemitismus
institutionalisiert wurden &#8211; sowie auch gegen das öffentliche
Schweigen
dazu.
&#8222;In aller intellektueller Schärfe und wissenschaftlich begründeter
Analyse sind diese Vergewisserungstexte über diese unbestechliche
Empfindlichkeit der Autorin zu entschlüsseln.&#8220;
(Aus dem Vorwort von Marlene Streeruwitz).
Begrüßung: Oswald Banzant
Einführung: Michaela Judy
Ort: BOCKKELLER, Gallitzinstr. 1 / Ecke Johann-Staud-Str. (Linie 46,
J),
1160 Wien
Gemeinsame Veranstaltung mit dem Verband Wiener Volksbildung und der
VHS
Ottakring.


Montag, 3.12.01, 19 Uhr
Sigrid Kretschmer
&#8222;Wiener Handwerksfrauen. Wirtschafts- und Lebensformen im 18.
Jahrhundert&#8220;
Feministische Theorie
Jenseits historischer oder soziologischer Theorien erforscht Sigrid
Kretschmer den Arbeitsalltag von Handwerksfrauen im Wien des 18.
Jahrhunderts und gewährt uns interessante Einblicke in die jeweiligen
spezifischen Lebensbedingungen.
&#8222;Ein informatives Lesebuch und Nachschlagewerk zu historischen
Frauenleben&#8220; (Weiberdiwan).
Ort: HAUS DER BEGEGNUNG, Kammersaal, Angerer Straße 14, 1210 Wien
VeranstalterIn: Floridsdorfer Bezirksvorstehung und Wirtschaftskammer
Wien, Geschäftsstelle Floridsdorf/Donaustadt

Herzlich willkommen zu unseren Veranstaltungen!

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09 politix relaunch - Widerstand im Kleinen
From: oekoli.vbg@gmx.li
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INFO: Politix Relaunch
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Achtung: Unsere Webseite wurde komplett relaunched. Sie läuft nun komplett
auf einem Datenbankserver, zu jedem Artikel können Kommentare hinzugefügt
werden, Es gibt ständig verschiedene Umfragen, mensch kann nun einfach einen
Artikel reinstellen oder die Seite nach Gutdünken anpassen (nach Anmeldung
im Membersbereich - natürlich ganz anonym).

Wir bitten um EURE MITHILFE: Natürlich haben sich wahrscheinlich noch
kleinere Fehler eingeschlichen, also testet bitte für uns die Seite und
schickt Kommentare an per Mail an uns! Das wäre sehr lieb.
http://politix.cjb.net/

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Gedanken über einen Vorfall im Supermarkt:
Repression im kleinen - Einkaufstaschenkontrolle
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Ort: beliebige Einkaufskette. Personen: Kassiererin, kritisch denkender
Kunde, Filialleiter. Geschehen: Alle Kunden werden peinlichst genau
kontrolliert, Einkaufstaschen und Rucksäcke werden geöffnet, ... darf man
das? Und wenn ich nun Nacktfotos, oder andere Dinge drin habe die ich nicht
jedem zeigen will? Es gib nämlich leider keine Schliesskästen, mensch ist
gezwungen die Tasche mitreinzunehmen.

Was also macht der kritische Kunde, verweigert sich mit Hinweis auf sein
Recht auf Privatschutz. Die Kassiererin kennt das schon, ein Dieb der die
Panik kriegt. Der Geschäftsführer kommt hinzu, der Kunde wird nochmal
aufgefordert seinen Rucksack zu öffnen, sonst "werd ma halt nach hinten
gehen und ich ruf die Polizei an, die wird sich um dich kümmern". Das
wiederum scheint dem kritischen Kunden als eine Art von Freiheitsberaubung
und er besteht auf seinem Recht an der stelle stehenzubleiben oder zu gehen.
Die Kassiererin wird zappelig, während der körperlich größere Filialleiter
nun sagt er werde aucf jeden Fall die Polizei holen, dem Kunden wäre dieser
ganze Aufwand dann doch unangenehm, er gibt nach und will seine Tasche
öffnen. Der Filialleiter der sich in seienr Macht angegriffen fühlt, ist
aber nun nicht mehr zu halten: "Sie kommen nun trotzdem nach hinten ich will
die tasche gar ned sehen, gehens kommens mit". Der Kunde ist nun auf
Beruhigung aus, aber erst nachdem er dem Filialleiter "nachsprechen" muss,
dass sein Grundrecht ist, die geöffnete Tasche vorzuweisen, wie es auf dem
Pickerl steht das gut sichtbar an der Kasse klebt (Das "Bitte" in der
Aufforderung wird geziehmlich übersehen), lässt sich der Filialleiter dazu
überreden es nochmal gut sein zu lassen, und die Tasche ohne Polizei zu
kontrollieren. Dies geschieht dann wirklich auch ganz genau. Resumee: Hier
werden schon an der Kassa menschen unterdrückt, die meisten lassen es
einfach mit sich geschehen. Aber heute Tasche aufmachen ist morgen
Fingerabdrücke, übermorgen Knast auf leichten Diebstahl und dann? Glück
hatte unser kritischer Kunde noch, dass er halbwegs unauffällig aussah, wäre
er dem Aussehen nach vom Filialleiter in die "Kaste" der "Herumstreuner und
Arbeitslosen" gefallen würde er wohl jetzt schon auf der Wache sitzen und
von der Polizei Sekkiert werden. Die Donnerstagsdemo wird neulich mit ganzen
Kordons von Polizeibussen begleitet, In Vorarlberg wurden einzelne schon
zwölfmal von der Zollwache gefilzt, tausende Jugendliche wegen des Besitzes
von Cannabis angeklagt. Schwarzafrikaner haben immer und überall mit (oft
zumindest psychisch brutalen) Kontrollen zu rechnen, das Internet wird
künftig Breitband abgehört, Es gab alleine bei MAX im letzten Jahr 2000
Fälle von Handyabhören. Die reale Unterdrückung passiert und wir leben
längst in einem Polizeistaat. Es kann noch schlimmer werden - wenn wir jetzt
nicht was dagegen tun: Akteneinsicht über unsere Akten bei der Polizei
fordern, nicht wegschauen wenn die Polizei jemand verhaftet, zu
Verhandlungen hingehen, Emails immer verschlüsseln auch wenn nichts
wichtiges drinsteht, Taschen nie einsehen lassen vor nicht zumindest
diskutiert zu haben, demonstratives, kollektives Schwarzfahren (zB.
Augustinaktion in Wien) von Obdachlosen, aufrütteln, informieren. Sonst ist
unsere Freiheit bald nichts mehr wert.

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10 Kulturrisse 04/01
From: office@igkultur.at
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||| MITTEILUNG
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||| IG Kultur Österreich
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||| Zwischen Karawanen-Kunst und Staatsgewalt
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||| Kulturrisse 04|01 zum Thema: Opposition ohne Land.
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Auf "Land ohne Opposition", der ersten Kulturrisse-Ausgabe dieses
Jahres, folgt mit der Ausgabe 04|01 nun der Schwerpunkt "Opposition ohne
Land" im letzten Heft dieses Jahres. Nach dem Sommer des Protests, der
reichlich praktische Erfahrungen zwischen Gipfel-Hopping und Grenzcamps,
zwischen Karawanen-Kunst und Staatsgewalt gezeitigt hat, soll diese
Ausgabe mit verschiedenen reflexiven Ansätzen die Diskussion über die
Möglichkeiten einer freien Opposition vorantreiben.

Neben zahlreichen internationalen Debatten (u.a. in einem Interview mit
Brian Holmes zum Begriff der transnationalen Zivilgesellschaft) kommt
auch diesmal das Österreichische nicht zu kurz kommt. Die Beiträge im
Ressort Kulturpolitiken von der Medienpolitik bis zur Netzkultur, vom
Depot bis zum WUK, von der Frauenkulturpolitik bis zu den Kunstbeiräten
lassen sich als Indiz dafür interpretieren, dass der kulturpolitische
Diskurs hierzulande wieder auflebt, nachdem er in den letzten beiden
Jahren fast gänzlich verdeckt war durch andere, vielleicht dringlichere
Themen.

Mit Beiträgen von Brian Holmes ("Networker: antagonistisches Subjekt
statt transnationale Zivilgesellschaft"), Hito Steyerl (Liberalismus und
Terror), Oliver Marchart (Mit ohne Land. Nationale Politik und neuer
Internationalismus), Stefan Nowotny (Abstraktionen des Gedenkens), Boris
Buden (From Haag to nowhere. Allgemeiner Ausnahmezustand über Europa),
Martin Wassermair (Ohrenbetäubende Schweigsamkeit. Zur Schmerzbehandlung
in der Kultur- und Medienpolitik), F.E. Rakuschan (Glanz und Elend der
Institutionen. Depot und Public Netbase am Scheideweg), Gabi Gerbasits
(Geordnete Geschäfte für Kunst-Beiräte) u.v.m.

Bestellungen im Büro der IG Kultur Österreich oder per e-Mail unter:

mailto:office@igkultur.at

Einzelpreis: 6,00 ?
Jahresabo: 22,00 ? (erscheint mind. 4x im Jahr)


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||| IG Kultur Österreich
||| Viktorgasse 22/8
||| A-1040 Wien
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||| Tel: +43 (01) 503 71 20
||| Fax: +43 (01) 503 71 20 - 15
|||
||| http://www.igkultur.at/
|||


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11 urgent appeal to Colin Powell
From: info@gush-shalom.org
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Dear Friend,

The situation is currently unbearable in the Occupied Territories. The
undersigned Israeli peace organizations implore you to send the letter
below, or a similar one, to Colin Powell and others, to end the nightmare of
violence in the territories.

If you can, please print out and fax the letter, or telephone in your
protest. If you can't, please use e-mail. Contact information is given
below.
Gush Shalom
Coalition of Women for a Just Peace (which includes Bat Shalom,
MachsomWatch, NELED, New Profile, Noga, TANDI, WILPF, Women and
Mothers for Peace, Women Engendering Peace, and Women in Black)
Bat Shalom The Israeli Committee Against House Demolitions
Alternative Information Center
-----------------Message Start-------------------------------------------

Dear Sir,
Using the assassination of the Israeli Minister of Tourism Rehavam Zeevi as
an excuse, the government of Prime Minister Ariel Sharon has embarked on a
wanton military attack of Palestinian towns, which may continue for days if
not months. Prime Minister Sharon has historically been committed to
reckless supremacist and oppressive policies. This most recent attack
represents a policy of wreaking damage on the Palestinian population, and
perpetuating their 34 year occupation, a policy which is considered good
for Israel by the policy-makers in power; and disrupting chances for
negotiations, which are considered bad. The reoccupation of West Bank
cities endangers the future of both nations, and the stability of the
region.

We urgently request your intervention.

Respectfully, ....

----------------------------Message End-------------------------

Contact People:

Secretary of State Colin Powell
email: secretary@state.gov
Fax: (202) 261-8577

President George W. Bush
E-mail: president@whitehouse.gov
Fax: (202) 456-2461

European Union President Mr. Romano Prodi
romano.prodi@cec.eu.int

Mr. Terje Rod Larsen
Personal Representative of the Secretary General to the UN in
Palestine Tel: + 972 8 282 2914 Fax: + 972 8 282 0966 Email:
unsco@palnet.com

United Nations High Commissioner for Human Rights
webadmin.hchr@unog.ch or Fax: +(41-22) 917-9016

Israeli Foreign Minister, Shimon Peres
Fax: +972-2-5303704
e-mail: sar@mofa.gov.il

Israeli Defense Minister, Benyamin Ben Eliezer
Fax: +972-3-6916940, 6976990
e-mail: sar@mod.gov.il

Prime Minister Ariel Sharon
fax: (+972-2) 566-4838 or 651-3955 or 651-2631

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KOMMENTARE - MELDUNGEN
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12 Interview with SOA-watch organizers
From: cs@t0.or.at
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From: izc <cs@t0.or.at>
Subject: Interview with SOA Watch organizers arrested at the US/Canadian
border (fwd)

Interview with SOA Watch organizers arrested at the US/Canadian border


Hendrik Voss and Eric LeCompte were stopped by Canadian border guards as
they were traveling to give a non-violent CD training in BC. Eric was banned
for life from Canada and Hendrik was arrested for deportation by US border
guards. Swift international solidarity freed Hendrik. Their experience
indicates what "homeland security" is going to mean for activists.
On October 10th, Hendrik Voss, a German citizen and volunteer for SOA
Watch/NE and former volunteer for the SOA Watch national office, was
arrested by the US Border Patrol at the WA state/Canadian border. Hendrik
was traveling with Eric LeCompte, SOA Watch Outreach Director. Both were on
the way to give presentations about the US sponsored war in Colombia and to
hold nonviolence trainings for SOA Watch groups in British Colombia, Canada.
This was to be the start of the first leg of a West Coast tour involving
presentations and trainings down the coast from BC, Canada to San Francisco.
Hendrik was held overnight at the county jail in Colville, WA, while Eric
was released at the border after being banned for life from entering
Canada.

Due to a swift and well-coordinated international protest, Hendrik was
released the next day and together with Eric continued on to Seattle where
I was able to attend their workshop on non-violent resistance.
Both generously agreed to an interview with Left Turn via e-mail.

Left Turn: For those of our readers who may not be familiar with SOA Watch,
can you tell us about the School of the Americas and the goals of your
current tour of the West coast?

Eric: School of the Americas Watch (SOA Watch), is a grassroots organization
trying to walk in solidarity with our sisters and brothers throughout Latin
America. It seeks to educate, mobilize and empower individuals to challenge
and change corrupt US foreign policy, and ultimately to close the School of
the Americas (last January renamed the "Western Hemisphere Institute for
Security Cooperation").

The School of the Americas is a US military training school established in
Panama in 1946, ostensibly "to bring stability to Latin America." Currently
located at Fort Benning, GA, the SOA trains hundreds of soldiers each year,
at a cost to US tax payers of millions of dollars annually. SOA graduates
have done little to promote stability in their countries. In fact, hundreds
have been cited in the rape, "disappearance," torture, and massacre of
thousands of Latin Americans. Their primary targets have included educators,
union organizers, religious workers, student leaders, indigenous
communities and those who speak out on behalf of the poor.

Hendrik: From it's beginning, the mission of the SOA has been to train
soldiers to protect the interests of multinational corporations and to
maintain the economic status quo for the few rich and powerful in the US and
their cohorts in Latin America. The focus of our organizing work as SOA
Watch has broadened over the course of the last two years and includes now
resistance to oppressive trade agreements like the FTAA, and covers also
domestic issues like the US prison system. We see the Prison Industrial
Complex and the School of the Americas both as symptoms of a broader system
of exploitation and oppression, a system that is dependent on repressive
institutions to stay in power.

The intention of our Canada/US West Coast tour is not only to bring the
issues of the SOA/militarism, human rights and socioeconomic oppression to
the public, but also to facilitate some kind of coalition building in the
local communities that we are going to visit. The Seattle event that you
have been apart of for example brought together Earth First! activists, rank
and file trade unionists and members of the religious community.

Eric: These are serious times but I also believe that the current crisis is
a teachable moment. SOA Watch has a ten-year history of nonviolent direct
action and we are currently able to connect with hundreds of other
organizations and grassroots movements. It is a crucial time for organizing
and training others in nonviolence and leadership skills to work for
systemic social change. We have an amazing opportunity and a critical
challenge to go deeper into our understandings of nonviolence. We have the
power within in us to subvert this ugly system and transform our world
into something sublime.

Left Turn: During the workshop, you talked about your experiences at the
border. The level of harassment by border guards has been on the increase in
recent years, but your experience indicates a new relationship between US
and Canadian law enforcement. Please tell us what happened at the border.

Eric: We entered Canada at the Patterson station north of Spokane, and were
detained. The Immigration official asked for our identification papers and
then disappeared into the Canadian Immigration Office. After about 20
minutes, a US Immigrations Agent joined the Canadian Immigration official.
The Canadian official emerged from the building and asked us to pull the car
to the side of the building. The Canadian Immigration official knew my
history and he knew when I'd been arrested for political reasons in the
United States. Our car and all belongings were thoroughly searched jointly
by a Canadian immigrations official and an US immigrations agent. Canadian
and US immigration officials spent a great deal of time looking through SOA
Watch materials in our car. According to the Canadian Immigration officials,
Canadian Immigration has access to the FBI database and were able to produce
my conviction record and other information about me available in my FBI
file. After being detained for three hours of searching and interrogation
they told me that I would not be admitted to Canada because of an arrest in
1995 where I was demonstrating for Welfare Reform in Rochester, New York.
Hendrik was not admitted to Canada either. I was also told that part of the
reason that we would not be admitted to Canada is because they suspect that
we would encourage Canadians to protest. They told me that I should not
return to Canada at all in the future, and if I do return they will arrest
me immediately. Hendrik was also told by Canadian officials that he could
not enter Canada now because he didn't have enough money on him.

Hendrik: Back at US customs we were stopped again and ordered by US border
police to get out of our car and to come into the border station. Inside the
border station I was immediately singled out and brought into an office in
the back, where I met the same INS agent that had taken part in the
questioning and the search of our car on the Canadian side of the border. I
had to empty out my pockets and the INS agent went outside and grabbed my
backpack out of the car to search it. He and the US border patrol agent in
charge were especially interested in political literature and questioned me
about my involvement in protest actions in the United States. The border
patrol agent left the room where I was interrogated with my notebook and
read extensive passages from it over the phone while the INS officer
continued to ask me where I've learned about the School of the Americas and
other questions related to political issues. As the INS agent began to talk
about deportation, I stopped answering any questions and demanded to talk to
an immigration lawyer. In retrospect I shouldn't have talked to the INS or
the border police at all.

Left Turn: Hendrik, what happened after you were taken from the border
station? Were you aware of the international support being organized to
defend you?

Hendrik: The border patrol agent handcuffed and transferred me to the border
patrol station in Colville, WA, where all of my written material as well as
all political literature got copied. I was finally allowed to make my phone
call and talked to a supporter in the region. After the call I let the
border patrol know that I wouldn't take part in any further interrogation
and proceedings until I would have been in contact with my lawyer, Katya
Komisaruk from the Just Cause Law Collective. They got pretty upset about
that and came up with bogus claims that disobedience would result in
criminal charges against me etc. After I got picked up from my chair to be
processed with force, I went limp and one of the border patrol officers
shouted out; "that boy got trained - he's not doing this for the first
time." Engaging in non-cooperation tactics actually allowed me to stay
somewhat in control in a situation that is laid out to be disempowering.
Katya called pretty fast. We had to start out talking over speakerphone (my
hands were still cuffed on my back) with three agents in the room, but after
she demanded some more privacy, I got chained to a chair and could pick up
the phone. Katya reassured me of my legal rights and informed me how I
should best proceed further in jail. She also updated me about the planning
for solidarity actions that took place right away after my arrest and a
campaign that was started in activist networks in Germany to pressure the
German consulate to take action. After we were ready, Katya also talked to
one of the border patrol agents witch resulted immediately in a much
better treatment.
The next time that I heard about the effective solidarity work that was
going on outside was as I got transferred to the Stephens County Jail, where
I spent the night. The jail guards placed me in a waiting room while they
discussed my case with the border patrol agents. I was able to hear them
through the door. "He's one of these IMF/World Bank people. he has got a
whole system behind him with lawyers and everything. it's a whole can of
worms."etc.
The next morning I was told that the District Council in Seattle decided
that they "don't want to fight this battle" and that I am free. Ken Little,
SOA Watch union organizer and Advisory Group member from Tacoma, WA picked
me up at the jail and we drove to Spokane were people had been up the whole
night to strategize and contact the networks that ensured this success.
There is no question that I would be still in jail or deported by now if
it weren't for the solidarity work that took place.
I am sure that there are hundreds of others that are being unjustly targeted
for their political believes or because of the color of their skin and the
INS has an easy game because no one knows about them.

Left Turn: Eric, we all shared a laugh during the workshop about the legal
actions taken against you by the Canadian authorities, but this is a serious
situation. How will this restriction on your right to travel affect you
and the efforts of SOA Watch?

Eric: Well, I'm banned from Canada because of my work to close down the
School of the Americas. I can't visit Canadian groups that are working on
this vital human rights issue. But this movement is bigger than any one
person. The events in Canada went ahead without us and were well attended
because of what happened to us. We are finding that there is greater
interest in some of the cities Hendrik and I are visiting on the West Coast
because of what happened at the border. Also, this entire event really
invigorated the movement to close the SOA. Thousands of people called the
German consulate asking for the consulate's assistance with Hendrik's
release. Members of congress and major religious leaders were moved by our
movement to contact the INS and demand Hendrik's release. The fact that I
cannot return to Canada without being arrested was an opportunity for us
because it unmasked what this system is willing to do to squash dissent and
to stop those of us who are working for a more humane world. Whenever we are
able to unmask this system, we have the opportunity to show the people of
the world the ugly face of this system.

Left Turn: How do you expect Bush's global war and his new Homeland Security
project to affect the work of SOA Watch, particularly the upcoming events at
the SOA base in Ft. Benning, Georgia during the weekend of Nov 16th?

Eric: We at SOA Watch are already seeing the effects of this global war on
terrorism. Beyond what happened to Hendrik and I at the border, our movement
has been wrapped up in a permit struggle with the city of Columbus. General
Lemoyne of Ft. Benning has told Columbus Mayor, bobby Peters, not to grant
us a permit at the gates of Ft. Benning this year. Hence, the mayor followed
General Lemoyne's orders and we've been fighting to be in Columbus as we
have for the last ten years. Additionally, Mayor Bobby Peters has threatened
to arrest the organizers of our annual gathering at the gates of Ft.
Benning
if civil disobedience occurs. The times are serious when civilian
authorities are taking their orders from Generals at US Army bases. No
matter what, we will gather again in Columbus this November and if we are
arrested for organizing, we have yet another opportunity to unmask the
ugliness of this system.

Hendrik: On another note, our movement has received a lot of attention in
recent weeks because of this so called global war on terrorism. People know
that Osama Bin Laden and several of the alleged perpetrators of the Pentagon
and World Trade Center tragedies received military training either from US
forces or via US aid. People are saying is that we have a training camp for
terrorists in our own backyard called the SOA. More than ever, we must
gather in Columbus to call for this training camp for Terrorists to be
closed. If President Bush was serious about a war on terrorism his first act
would be to close the SOA in Ft. Benning Georgia.

Left Turn: What can the readers of Left Turn do to support the work of SOA
Watch and defend the rights of those targeted immigrants who may not be part
of the movement for global justice and peace?

Hendrik: The attacks carried out by SOA trained militaries against the
people of Latin America are part and parcel of the same system that
criminalizes immigrant communities and erodes civil liberties in the United
States. In order to affect real social change, we need to tear down the
false distinction between different single issues and support each other in
our struggles for justice. It's also crucial that we are taking on the
responsibility to make the voices of those heard who's voices have been
taken away. May it be the voices of people murdered by graduates of the SOA
or the voices of people who are incarcerated because of racist and unjust
immigration policies.

Eric: We tried this on October 15th through 18th. We were supposed to be in
Vancouver, but since I couldn't return to Canada without being arrested and
Hendrik couldn't go because of US immigration problems, we met with folks
from different civil liberties groups and we spoke to legal and immigration
rights groups about organizing to protect our civil liberties and raise
awareness about immigrants who may be unjustly imprisoned. We ended up
having a demonstration in Tacoma, Washington followed by a delegation of
concerned citizens who delivered a letter, which advocated for immigrant
rights, to the INS headquarters in Seattle. We are all a part of the same
struggle and our struggles of liberation are all bound together. We are
unmasking this ugly system and together we will build a world where
liberty and beauty can thrive.

Hendrik Voss, 26 started his political life in the antifascist struggle
against the rightwing resurgence in Germany. He left Europe for Washington,
DC in 1999 and became full time staff for SOA Watch

Eric Lecompte, 25, as a child on the South Side of Chicago, as a Catholic
Worker in New York, and as a college student in Colombia, has seen the
effects of US policy upon the poor. He has organized for the Fellowship of
Reconciliation, Pax Christi USA, and the GI Rights Hotline and been
arrested for advocating radical/economic justice and disarmament.

For more information about the campaign to close down the School of the
Americas and the upcoming November vigil and direct action visit
http://www.soaw.org


--
http://www.geocities.com/zapatistablock


--
"Whenever you advise a ruler in the way of Tao,
Counsel him not to use force to conquer the universe.
For this would only cause resistance." - Lao Tzu

"And those who were seen dancing were thought to be insane by those who
could not hear the music."-Friedrich Nietzsche-

http://www.teknopunx.co.uk for NVDA news and Links

"He who joyfully marches to music in rank and file has already earned my
contempt. He has been given a large brain by mistake, since for him the
spinal cord would fully suffice." -Albert Einstein
"The more corrupt the state, the more numerous the laws!" --Tacitus (A.D.
55-130)


--
http://betazine.org/


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13 CH-BigBrother nominees
From: depesche@quintessenz.at
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From: "q/depesche" <depesche@quintessenz.at>
Subject: CH: Big Brother Nominees 2001

q/depesche 01.10.23/1

CH: Big Brother Nominees 2001

Während die Deutschen ihre Lieblinge noch fest verschlossen im
Herzen tragen, geben die Schweizer heuer erstmals die Nominees
schon Tage vor den Awards bekannt.

Was noch nicht lange online ist
http://www.bigbrotherawards.ch/2001/nomination/nominees.shtml

Die österreichischen Kandidaten sind bereits auf dem Weg durch
die Medien, auf die Reaktion der Nominierten ist man hier zu Lande
bereits gespannt.

http://www.pte.at/pte.mc?pte=011022057

http://derstandard.at/standard.asp?channel=WEBSTANDARD&ressort=NETZPOLITIK&id=753604

http://www2.kurier.at/pages/html/anwendung/k_content.php3?xmlval_ID_KEY[]=0148&xmlval_PARENT_KEY[]=0146&mdoc_id=2988807&content=main
-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
relayed by harkank@quintessenz.at
-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-


terror und ueberwachung sind geschwister
http://www.bigbrotherawards.at
-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
q/depesche taeglich ueber
zivile freiheiten im netz

subscribe/unsubscribe
http://www.quintessenz.at/q/depesche/
comments
harkank@quintessenz.at miller@quintessenz.at
_______________________________________________

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14 Kerker für Liebe
From: grueneandersrum@blackbox.net
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Lunacek: &#8218;Kerker für Liebe, - und Schüssel schaut schweigend
zu&#8216;
Utl.: Grüne fordern: Der Kerkerparagraf 209 muss weg=

OTS (Wien) &#8220;Für Liebe wird mann in Österreich mit Kerker bestraft.
Und
Bundeskanzler Schüssel, der eine Änderung dieses menschenrechtswidrigen
Zustandes in der Hand hat, schaut schweigend zu. Das ist
unerträglich&#8221;,
reagiert heute Ulrike Lunacek, Abgeordnete der Grünen, auf die Erhöhung
der unbedingten Haftstrafe eines Mannes der einen anderen Mann liebt.

Auf heftige Kritik seitens Lunaceks stößt auch die Begründung des
Berufungssenates, der die Erhöhung der Haftstrafe mit dem &#8218;hohen
Unrecht
des Verbrechens&#8216; zu rechtfertigen versucht. &#8220;Es ist völlig
unverständlich, warum seitens des Senats die Bestrafung noch verschärft
wurde. Aus juristischer Sicht gab es auch bereits einen anderen, einen
vergleichsweise menschenfreundlichen und zeitgemäßen Umgang mit dem
Kerkerparagrafen&#8221;, so Lunacek, die in diesem Zusammenhang auf die
Möglichkeit einer Diversion verweist.

&#8220;Dieser Kerkerparagraf muss schleunigst weg. Das Schlusslicht
Österreich
in Fragen der Gleichstellung ist nicht nur schändlich, sondern auch
menschenrechtswidrig. In diesem Fall ist der Kerkerparagraf für den
Betroffenen auch noch existenzbedrohend. BK Schüssel, geben sie ihrer
Parlamentsfraktion endlich grünes Licht für die ersatzlose Streichung
des Kerkerparagrafen&#8221;, so Lunacek abschließend.

*****************************************************************
Die superüberdrübercoole LesBiSchwule- & TransGender-Organisation
Home-Page: http://www.wien.gruene.at/andersrum/
*****************************************************************

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15 AKS unterstützt Bildungsvolksbegehren
From: Niki Kowall, niki@lsv.at
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Pressemeldung der Aktion Kritischer SchülerInnen

Bildung/Schule/AKS/Bildungsvolksbegehren 23.10.2001


AKS unterstützt Bildungsvolksbegehren!

Nach ÖGB-Urabstimmung ist Bildungsvolksbegehren der nächste wichtige
Schritt im Kampf um den freien Bildungszugang. AKS setzt sich dafür ein,
dass Eltern unterschreiben.


Der AKS-Bundesvorsitzende Niki Kowall ist mit dem Ergebnis der ÖGB
Urab-stimmung sehr zufrieden. 750.000 Stimmen für den freien
Bildungszugang sind für die AKS ein gewichtiges Zeichen gegen sämtliche
Bildungshürden. Die Abstimmung zeigt, dass sich auch die ArbeitnehmerInnen
solidarisch gegenüber den Auszu-bildenden verhalten.

Nach den Protesten am 11. Oktober und der genauso erfolgreichen
Urabstimmung ist das Bildungsvolksbegehren der nächste wichtige Schritt im
Kampf um den freien Bildungszugang. "Die Bandbreite an UnterstützerInnen
für das Bildungsvolks-begehren zeigt die dringende Notwendigkeit für eine
Wende in der österreichischen Bildungspolitik", ist Kowall überzeugt.

"Die Senkung der KlassenschülerInnenhöchstzahl, sowie die Zusammenarbeit
von AHS Unterstufe und Hauptschule sind zentrale Forderungen der AKS", so
der SchülerInnenvertreter. "Dementsprechend wird die AKS das
Bildungsvolksbegehren an alle SchulsprecherInnen Österreichs herantragen".

Da die meisten SchülerInnen noch nicht die Volljährigkeit erreicht haben,
werden hauptsächlich SchülerInnen aus den Maturaklassen unterschreiben
können. Laut Kowall ist es daher umso wichtiger, dass das
Bildungsvolksbegehren an die Eltern herangetragen wird. "Die AKS wird
versuchen, alle Elternvereinigungen zur aktiven Teilnahme zu bewegen, denn
nur dadurch kann eine breite Unterstützung garantiert werden", schließt
der SchülerInnenvertreter.


Rückfragehinweis: Niki Kowall (0699) 11 40 81 42


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DISKUSSION
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16 Wenn das die liberalen Moslems sind...
From: smash austria, smash_at@fastrun.at
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anmerkung der tagesred:
dieser beitrag wurde vorerst zurückgestellt, da der satz "Immerhin wäre es
interessant zu erfahren, was in diesen Moscheen in arabischer und türkischer
Sprache gepredigt wird." als rassistisch moniert wurde. demgegenüber hält
der autor fest, der satz sei nicht als angstprojektion gegen "fremdes",
sondern als hinweis auf ein wirkliches sprachproblem gemeint gewesen. zur
allgemeinen diskussion:

Wenn das die liberalen Moslems sind...
Von Karl Pfeifer
Die Leopoldstädter Grünen und die "Islamische Liga
der Kultur" lud uns am 17.10. ein zu einer
Veranstaltung in die Moschee der Islamischen
Vereinigung, die unter dem Titel "Die Arroganz des
Westens gegenüber dem Islam" angekündigt wurde.
Die Grüne Abg.z.NR. Ulrike Lunacek, Außenpolitische
Sprecherin der Grünen und Aiman Morad von der
Islamischen Liga diskutierten und das Publikum erhielt
auch die Möglichkeit Fragen zu stellen.
Es kamen nichtmoslemische Zuhörer und
Zuhörerinnen aber keine einzige moslemische Frau,
was aber von den für gleiche Rechte eintretenden
Grünen mit keinem Wort beanstandet wurde, obwohl
Gastgeber Morad das Publikum und die Mitdiskutantin
aufgefordert hatte, ehrlich die Meinung zu sagen.
Es wurde mir zunehmend klar, dass es sehr wohl
ernste Probleme im Umgang und der Diskussion
miteinander gibt. Während die meisten
nichtmoslemischen Teilnehmer sehr behutsam waren,
war die moslemische Seite überempfindlich und zum
Teil von Haß gegen Amerika und Israel getrieben.
Damit aber haben sie - ohne es auszusprechen - den
Tenor des Abends gesetzt: Entweder ihr seid für uns
oder gegen uns. Ein wirklicher Meinungsaustausch
wird sehr schwierig, wenn die eine Seite beansprucht
allein die Wahrheit zu besitzen und die Gelegenheit
wahrnimmt für diese zu werben, die andere aber nicht
absolute Gegenseitigkeit verlangt und auf diese
Bedingungen eingeht. Solidarität mit wirklich
diskriminierten Moslems ist immer angesagt. Aber soll
man die Solidarität auch auf diejenigen ausdehnen, die
mit der Gleichberechtigung der Geschlechter und
überhaupt mit der Demokratie nichts anfangen
können?
Ulrike Lunacek trug die bekannten Thesen der Grünen
(mit Ausnahme Johannes Voggenhubers, von dem sie
sich distanzierte) vor. Sie warnte vor einer gefährlichen
schwarz-weiß Malerei, um dann genau das zu tun.
Selbstverständlich sind auch die Grünen gegen den
Terrorismus, dem man den Nährboden entziehen
sollte. Es kam der obligate Hinweis auf die Tatsache,
dass die Taliban von den USA im Kampf gegen die
sowjetische Invasion Afghanistans unterstützt wurde.
Laut Lunacek führen die USA einen Krieg und Krieg sei
doch keine Lösung, zumal die Bomben weitere
Zerstörung verursachen und die Zustimmung der
Bevölkerung zum Taliban-Regime ohnehin nicht groß
ist. Sie beklagte den militärischen Einsatz der USA und
Großbritanniens, dessen Ziel es ist, die Strukturen des
Taliban-Regimes nachhaltig zu brechen, um der
Terroristen habhaft zu werden. Auch wenn die Talibans
nicht international anerkannt sind, so ist dies ein Krieg.
Aiman Morad begannn seine Ausführungen mit
Hinweis auf die PR-Aktivitäten seiner Moschee und
forderte zum "offenen und freien Dialog auf, der weh
tut". Er sagte auch, es gäbe Mängel im Verhalten dem
Islam gegenüber, "Ihr tut uns weh!"
Er sah den Beginn des Angriffs auf das WTC in New
York im Fernsehen und zwar CNN und Al Djazeera "mit
einer gewissen Genugtuung", doch als er dann sehen
mußte, wie viele unschuldige Menschen zum Opfer
fielen, fühlte er "eine gewisse Nüchternheit und
Ablehnung des Ganzen." Denn diesem Angriff fielen ja
nicht nur Gebäude - so auch eine Moschee im WTC -
zum Opfer, sondern auch viele Menschen, darunter -
so schätzt er - 20-25 Prozent Moslems. "Nun fängt man
an wegen der Attentäter wieder mit Fingern auf die
Moslems zu zeigen." Morad fand es "komisch" dass in
den USA Menschen mit Turban auf dem Kopf
umgebracht worden sind, obwohl sie gar keine
Moslems, sondern Sikhs waren.
Morad beklagte dann: "Die Muslime sind in der
Geiselhaft von denen, die behaupten, die Täter zu
kennen".
Er meinte der Begriff Antisemitismus, der ja falsch sei,
weil ja auch die Araber Semiten wären, könne auch für
die gegen Muslime gerichteten Gefühle passen.
Außerdem behaupte man, jede Kritik an den USA wäre
Antiamerikanismus und "Kritik an den USA wäre nicht
zulässig", man wolle sogar in Österreich "den
Antiamerikanismus als Verbrechen" verbieten". Das
wäre politisch falsch, wie das NS-Verbotsgesetz, das
er "Wiederbetätigungsgesetz" nannte.
"Wir aber glauben an die Meinungsfreiheit, die nicht
durch Gesetz verboten werden kann. Kritik an den USA
und Israel und auch sonstige Kritik lasse ich mir nicht
verbieten." Diese Arroganz des Westens gäbe es nicht
nur gegen Moslems, sondern auch gegen Österreich.
"Islamophobie in Österreich aber ist legal und
salonfähig." Die westlichen Staatsmänner "reden
dummes Zeug, das unakzeptabel" ist. Als Beispiel
erwähnte er Präsident Bush jun., der von einem
Kreuzzug sprach. Es folgte ein bekannter Exkurs in die
Geschichte und eine erstaunliche Parallele.
Kreuzfahrer waren so etwas wie der Nazismus: "Das,
was Christen damals taten, ist durchaus vergleichbar
mit dem was die Nazis gegen Minderheiten getan
haben. Muslime leiden noch heute unter dem
Gedanken an die Kreuzzüge."
Ein grüner Fragesteller meinte Antisemitismus sei
nicht tolerierbar, aber der Haß auf Israel wohl
"verständlich".
Ein anderer bemerkte die Berichterstattung ernst zu
nehmen. Zum Beispiel die Stimmung in Palästina, wo
getanzt wurde nachdem das Fernsehen über den
Anschlag gegen das WTC berichtete und dies ihn sehr
irritiert hätte.
Ein junger Mann trat im Namen der Leopoldstädter
Jungen Generation der SPÖ auf und erklärte den
Anschlag gegen das WTC mit wirtschaftlichen
Argumenten. "Die USA betreiben eine Wirtschaftspolitik
auf Kosten der anderen Völker" und das Geschehen
wäre Ausdruck des Konfliktes zwischen arm und reich,
"die USA wird reich auf Kosten der Kinder", das hat mit
dem "System des Kapitalismus" zu tun. Die Religion
des Islam ist friedlich, aber auch was in "Palästina
geschehen ist" und die Tatsache das die "USA das Öl
abzapfen" und damit "die Lebensgrundlage der
Bevölkerung entziehen" hat zu dieser Tat geführt.
Plötzlich trat ein Mann mit einem grünen Turban auf
und fing an die Gläubigen laut auf arabisch zum Gebet
zu rufen. Was dann von Morad erklärt wurde.
Eine Dame, die den Iran, Indonesien und Pakistan
bereiste, stellte einige kurze pointierte Fragen zu Nation
und Islam. Ihr Eindruck war, dass für viele Moslems die
religiöse Identität über der nationalen Identität steht
und das für Europäer schwer verständlich ist. Sie
meinte auch dass der Unterschied zwischen einem
Iraner und Indonesier doch sehr groß wäre, auch dann
wenn beide Moslems sind.
Ein Mann fragte über das Verhältnis von Mann und Frau
im Islam und was der Koran dazu sage und ob denn
Trennung des Staates von der Religion wie bei uns für
den Islam akzeptabel ist.
Ich kam dann zu Wort und bemerkte, daß der Islam
Fundamentalismus nicht erst kürzlich entstanden ist,
dass die Moslem-Bruderschaft bereits 1928, also vor
der Errichtung des Staates Israel und bevor die
Amerikaner die Ölquellen anzapften in Ägypten
gegründet wurde und dass sich diese Gruppe zu
allererst gegen die eigenen Regierungen wandte, das
war so im Königreich, aber auch unter Nasser und
kulminierte mit der Ermordung von Präsident Sadat
durch Mitglieder der Moslem-Bruderschaft. Meine
darauf folgende Frage begann ich mit einem Hinweis
auf die Fatwa gegen Salman Rushdie auf Grund
seines Buches und ich wandte mich an Aiman Morad
mit der Frage, wenn er und die meisten Moslems diese
Terroranschläge, die ja angeblich im Namen des
Korans und der Religion verübt worden sind, wirklich
verurteilen, ob da auch von islamischen Geistlichen
eine Fatwa gegen die Terroristen erlassen wurde.
Ein Teilnehmer an der Diskussion behauptete
daraufhin, die Österreicher wissen überhaupt nichts
über den Islam und kennen zu diesem Thema auch
nur das Buch von Rushdie. Diese Unterstellung löste
im Publikum Unruhe und Protest aus.
Ein Mann - vermutlich ein Tunesier - beklagte die
Kolonisierung und Ausbeutung der moslemischen
Länder Ende des 19. Jahrhunderts. In allen diesen
Ländern herrschen heute korrupte Diktatoren, die von
den Großmächten unterstützt werden. Der tunesische
Präsident - ein General - hätte eine Liste von
Intellektuellen, die mit dem Regime nicht
einverstanden und ins Ausland geflüchtet sind, den
USA-Behörden übergeben.
Die Medien spielen seiner Meinung nach eine große
Rolle bei der Aufhetzung der Menschen gegen den
Islam, sie verwendeten solche Wörter wie
Fundamentalismus und Radikalismus, was überhaupt
nicht zutreffe. Auch das Wort Jihad wird falsch
übersetzt. Wenn es sich überhaupt um einen Krieg
handelt, dann doch nur zur Verteidigung eines
moslemischen Landes. Der Anschlag gegen das WTC
sei ein inneres amerikanisches Problem, und man
wisse ja gar nicht wer diese Flugzeuge geführt hat.
Seiner Meinung nach "hat Bin Laden gar nichts damit
zu tun. Seine Leute haben ja auch nicht die
technischen Fähigkeiten solche große Flugzeuge zu
führen."
Lunacek sprach sich für die Vorlage rechtsstaatlicher
Beweise gegen Bin Laden aus und forderte einen
internationalen Gerichtshof, wie im Fall Jugoslawien
und Ruanda. Sie ortete die Ursachen der
fundamentalistischen Strömungen, darin, dass die
Industriestaaten während der letzten 20-30 Jahre den
Entwicklungsländern eine baldige Besserung ihrer
Lage versprochen hätten und diese nicht eingetroffen
sei und so eine Perspektivlosigkeit hauptsächlich bei
jungen Leuten herrscht.
Sie hofft auch auf Grund der Ereignisse, dass die USA
und die EU ihre Rolle in der Außenpolitik im Nahen
Osten spielen. Die USA hätten sich nicht genug in die
Politik dort eingemischt um eine Friedenslösung zu
erreichen. Um das zu erreichen, sollten sie einen
stärkeren Druck auf Israel üben.
Morad bedankte sich beim Vertreter der Jungen
Generation der SPÖ, der ihm aus der Seele
gesprochen habe und hielt wieder eine kleine Rede
über all die Möglichkeiten, die seine Moschee biete, um
über den Islam aufzuklären. In seiner Heimat
Damaskus und Syrien sind Christen und Juden
Einheimische [immerhin gab es lange vor den
Moslems Juden und Christen in dieser Gegend und
heute gibt es fast keine Juden mehr in Syrien K.P.] die
alle in Frieden miteinander lebten. Im Libanon und
Ägypten sei die Lage nicht so gut, weil es in Libanon
sehr viele Religionen und Parteien gäbe und jeder
schon gegen jeden einmal gekämpft habe, aber auch
da ist zum Teil das Ausland schuld an den Konflikten.
In Ägypten gibt es Konflikte mit den Kopten.
Die Fragen beantwortend, sagte Morad, die Szene der
jubelnden Palästinenser sei von CNN gestellt
gewesen. Die Palästinenser sind unterdrückt, ihr Land
wurde ihnen weggenommen, und jetzt erhielten sie
dieses Stückchen für Stückchen zurück. Wegen Israel
und seiner aggressiven Politik leiden die Palästinenser
mehr als 50 Jahren. Es sind ja nur Kinder und
Jugendliche unter 14 Jahren, die mit Steinen gegen
Polizisten demonstrieren, die aber mit
Gummigeschossen zurückschießen. Auf
palästinensischer Seite gäbe es über 1000 Opfer, die
meisten davon Kinder, während es auf israelischer
Seite nur 100 gibt. "Die israelische Polizei schießt
mutwillig auf Kinder und die USA stehen dahinter".
"Palästina ist eine offene Wunde der Moslems, die bis
heute schmerzt." Die islamische Religion wird bösartig
verleumdet, es ist ein Krieg der Medien. Er kritisierte,
dass die Medien immer von "den moslemischen
Tätern" berichten. Morad vertritt die These "der
unbekannten Verbrecher, die im Westen sitzen. Denn
Bin Laden und die Talibans wurden doch von den USA
unterstützt."
Auf meine Frage antwortete er - mich als Ignoranten
hinstellend - ich hätte meine Informationen doch nur
aus der ägyptischen Massenpresse, und diese wäre
verlogen. Immerhin herrscht in Ägypten einer der mit
99% der Stimmen gewählt wurde, da wäre doch auch
Präsident Klestil froh gewesen eine solche
Zustimmung zu erhalten. Die Moslem-Bruderschaft sei
eine durchaus friedliche und gemäßigte Vereinigung
und Sadat sei nicht von einem Mitglied der
Moslem-Bruderschaft ermordet worden. Eine Fatwa
wurde vom Scheich al Karaduj (Kairo Al Ashar)
erlassen, die bestimmt, daß die Menschen, die an
diesen Anschlägen teilgenommen haben, keine
Märtyrer, sondern Verbrecher sind.
Dann folgte ein schäumender Angriff gegen Salman
Rushdie, dessen Buch - so dieser Gegner des
NS-Verbotsgesetzes und Befürworter der
Meinungsfreiheit - doch verboten werden solle. Im
übrigen wurde diese Fatwa gegen Rushdie von
Chomeini erlassen.
Ermattet von dieser Propaganda verzichteten wir auf
das arabische Buffet und verließen die Moschee.

Es war interessant zu beobachten, wie Aiman Morad
am Anfang ruhig und freundlich sprach, um dann eine
lange Propagandarede zu halten. Eine wirkliche
Diskussion kann bei solch einer Begegnung nicht
entstehen. Immerhin wäre es interessant zu erfahren,
was in diesen Moscheen in arabischer und türkischer
Sprache gepredigt wird. Die Behauptungen der
österreichischen Sicherheitsbehörden, hier gäbe es
keine Fundamentalisten, haben wahrscheinlich nichts
mit der Realität zu tun. Wenn also einige "linke"
Diskutanten die Ursachen des Terrorismus lediglich
auf wirtschaftliche und soziale Ursachen reduzieren,
dann zeigen sie, dass sie das Problem des
Fundamentalismus überhaupt nicht verstanden haben.
Eine Reihe von islamischen Gemeinden möchten die
Regierungssysteme in ihren Heimatländern durch eine
auf der Scharia (islamisches Rechtssystem)
basierende islamische Gesellschaftsordnung ersetzen
und sehen dabei den Einsatz von Gewalt legitimiert.
Islamisten gehen davon aus, dass mit den in der
Scharia, d.h. im Koran, in der Sunna (Praxis in der
muslimischen Urgemeinde) und den Hadithen (Taten
und Aussprüche des Propheten Mohammed)
enthaltenen Bestimmungen eine alle Lebensbereiche
regelnde göttliche Ordnung vorgegeben sei, die es
überall zu verwirklichen gelte. Daher bemühen sich
islamische Organisationen zunehmend, ihren
Anhängern auch in Österreich Räume für ein Leben
entsprechend der Scharia zu schaffen.
Nach Ansicht islamistischer Denker sind weder der
gescheiterte Kommunismus noch der angeblich von
Dekadenz und Unmoral gekennzeichnete Kapitalismus
geeignet, das Wohlergehen der Menschen zu
gewährleisten. Nur die "islamische Ordnung" bzw. das
"islamische System" entspreche aufgrund ihres
göttlichen Ursprungs vollständig der "menschlichen
Natur" und werde daher den im Zerfall befindlichen
Kapitalismus als Gesellschaftssystem
notwendigerweise ablösen. Staatliche Herrschaft
komme allein Allah zu und dürfe nicht der Willkür von
Menschen überlassen werden. Eine islamistische
Gesellschaftsordnung mit solcher Grundannahme
steht in unauflösbaren Widerspruch zu wesentlichen
Grundsätzen der demokratischen Verfassung, wie dem
Gleichheitsgrundsatz, dem Prinzip der
Volkssouveränität, dem Mehrheitsprinzip oder dem
Recht auf Bildung und Ausübung einer
parlamentarischen Opposition.

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17 Wie weiter?
From: Stefan Mackovik, mackovik@blackbox.net
================================================

Helmuth Korn <helmuth.korn@blackbox.net> writes on
Mon, 22 Oct 2001 23:09:59 +0200 (METDST):

> Wie soll es weitergehen?
>
> Die Donnerstagsdemo hatte zuletzt nur noch 140 Teilnehmer, steht also
> beinahe vor dem Aus. Die Botschaft am Ballhausplatz wird zwar noch eine
> Weile aushalten aber da kaum neue Botschafter dazustoßen wird die
> Diensteinteilung natürlich immer schwieriger.
>
> Dies sind praktisch die letzten Überbleibsel der Protestbewegung gegen
> Blau-Schwarz.
>
> Ich war auf vielen Diskussionen und habe viele Meinungen über
> verschiedenste Themen gehört.
>
> Über den "Widerstand" wurde am seltensten gesprochen. Es wurde zwar
> oft über Zivilgesellschaft und kritische Öffentlichkeit debattiert, doch
> hatte man nie das Gefühl, daß so etwas wirklich erwünscht wäre. So
> derart theoretisch waren diese Gespräche. Es hätte darin um jedes Land
> gehen können nur nicht um unseres. Keine praktischen Beispiele welche
> Organisationen da mitarbeiten könnten wurden gezeigt.
>
> Kein Wunder, denn es sprachen in der Regel ausschließlich Personen die
> soviel mit dem Widerstand zutun hatten wie Bush mit Intelligenz.
>
> Wenn es Diskussionen zum Thema Widerstand oder Zivilgesellschaft geben
> soll, dann kann man nicht Journalisten, Politiker und Vertreter
> irgendwelcher Institute an den Tisch setzen und so tun als sie irgendwas
> damit zutun gehabt hätten.
>
> Es müssen sich Vertreter einzelner Initiativen, die zum Teil während
> der Protestmonate entstanden, zusammensetzen und gemeinsam beratschlagen
> was gemacht werden kann.
>
> Da ich die Grünen fast als einzige organisierte Kraft sehe die noch
> basisnah ist würde ich an Euch den Vorschlag richten darüber
> nachzudenken obs das jetzt wirklich gewesen sein soll.
>
> Es wäre schade wenn die ganze Mühe umsonst gewesen wäre!
>
>
>
> helmuth

Naja, ich finde, wenn die DoDemo dieser Tage zu Ende gehen sollte, dann IST
sie halt einfach zu Ende. Es hätte eine Zeit gegeben, da hätte ich ihr noch
lauthals nachgeweint, heute denk ich mir: wenn so wenig Leute hingehen, dann
soll es eben nicht mehr sein. Für die rapide sinkende Teilnehmerzahl sind
sicher mehr Dinge verantwortlich. Unter anderem natürlich die
Weltpolitischen Ereignisse, die selbst mir manchmal unsere Probleme im
kleinen unbedeutenden Österreiche eher klein und mickrig erscheinen lassen.
Andererseits hat sich die Donnerstasdemo weg von dem zentralen Grund, gegen
schwarzblau aufzutreten hin zu einer eher linken Veranstaltung, die
verschiedenste Dinge zum Thema hat, entwickelt. Ich kann mich mit diesen
Dingen zwar durchaus (größtenteils) identifizieren, mein Grund desöfteren
mitzugehen ist aber immer noch, schwarzblau wegzubekommen - und nichts
anderes. Die Tatsache, dass die DoDe eher nur mehr "links" ist, dürfte wohl
mit ein Grund sein, dass viele eher bür!
gerliche, ja vielleicht sogar konservative oder liberale Kräfte nicht mehr
mitgehen. Die Medien haben da sich Ihr Schäuflein beigetragen, die DoDe das
Image einer linksextremen Veranstaltung zu machen.

Ähnlich verhält sich das ganze auch bei der BBB: wenn sich so wenig Leute
finden, die Dienste machen, dann dürfte das wohl ebenso den Grund haben,
dass das Interesse stark nachgelassen hat. Und bevor irgendwann einmal sich
nur mehr (überspitzt gesagt) nur mehr zwei Leute beim Diensttun abwechseln,
sollte man lieber aufhören.

Das, wenn all dies passieren sollte (der MUND ist übrigens auch ein gutes
Beispiel, gestern war 1 ... in worten EIN Textbeitrag zu finden) der
Widerstand gegen schwarzblau trotzdem nicht aufhören wird, denk ich, ist
sehr wahrscheinlich. Schließlich haben ja nicht alle der (om Laufe der Zeit)
vielen tausend DemoteilnehmerInnen, DiskutantInnen, AktivistInnen Ihre
Meinung geändert, sie werden auch nach einem (zu befürchtenden) Ende der
Donnerstagsdemo weiter kritisch bleiben und die Handlungen der Regierung und
anderer Personen, die in der Öffentlichkeit stehen, hinterfragen.

Ich könnte sogar - so leid mir auch ein Ende der DoDe täte, diesem auch
etwas positives abgewinnen: ich glaub' nämlich, dass diese wöchentliche
Veranstaltung doch viele Leute "Demo-müde" gemacht hat, denn man
demonstriert ja mittlerweile schon lange nicht mehr primär anlassbezogen
sondern Terminbezogen. Wenn die DoDe also aufhören würde, wäre die Chance
größer, dass zu anlassbezogen Demos nach einiger Zeit wieder mehr Leute
kommen würden (sicher erst nach einiger Zeit).

In jedem Fall müssen wir allerdings darauf achten, dass wir - auf welche Art
und Weise auch immer - untereinandner vernetzt bleiben. Mailinglisten wie
piazzaverde, Mailzeitungen wie der MUND, SMS - Ketten oder was auch immer
sind da sicher gute Möglichkeiten.

In diesem Sinne: auf Widerstand !

Stefan

hallo stefan!

das gab es immer schon, dass für die eine oder andere ausgabe des mund mal
keine beiträge gekommen sind. für den donnerstagsmund, den ich mache, habe
ich regelmäßig zwischen 20 und 30 beiträge zur verfügung und kann daher
deine befürchtungen, dass es mit dem mund den bach runter geht nicht teilen.

lg
pedro


><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
DIE WAHRHEIT
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18 Globale Unterdrückung bringt keine Gerechtigkeit
From: INAKKO@gmx.at
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Der U.S. Präsident spricht von Gerechtigkeit und die U.S. Armee führt Krieg.
Bomben fallen auf Afghanistan. Cruise Missiles und Kampfbomber werfen den
Tod auf die verarmte Bevölkerung Afghanistan. Sieht so Gerechtigkeit aus?

Dieselbe Macht, die verantwortlich ist für ein globales Wirtschaftssystem,
durch das Tausende Kinder täglich an Hunger und Krankheit sterben, die
verantwortlich ist, für die Bombenangriffe auf die Menschen in Hiroshima,
Vietnam, Panama, Irak und Jugoslawien, die mörderische Putschs von Chile bis
Indonesien geplant hat, die Regimes unterstützt, die die Menschenrechte mit Füßen
treten, verlangt nun, dass sich die Menschen mit ihr verbünden in ihrem
Krieg. Diese Macht, die nichts als Lügen verbreitet über jeden Krieg, den sie
führt, die Killerschwadronen von Guatemala bis Afghanistan unterstützt hat,
erwartet nun, das die Menschen ihre Definitionen akzeptieren, wer der Feind ist und
was zu tun sei, um ihn zu vernichten.

Wir haben gesehen, wie ihre Gerechtigkeit aussieht: in den Straßen
Afghanistans die verhüllten Körper bettelnder Frauen, in Saudi-Arabien, wo
korrupte Könige regieren, Frauen der Besitz von Männern sind und ArbeitsmigrantInnen
wie Sklaven behandelt werden, in Pakistan, wo U.S.-unterstützte Generäle
Drogenkriege führen, in den Krankenhäusern im Irak, wo mehr als eine halbe
Million Kinder starben, weil die USA die irakische Wasserversorgen durch Bomben und
Sanktionen zerstört hat, in Palästina, wo die Häuser der Menschen dem
Erdboden gleichgemacht werden.

Während Bomben auf Afghanistan regnen, behaupten die U.S.-Imperialisten, das
dieser Krieg nicht gegen die Afghanische Bevölkerung gerichtet sei. Sie
behaupten, ihre Bomben würden den Weg ebnen, für eine humanitäre Mission zur
Befreiung der Bevölkerung Afghanistans. Denken sie, dass ihnen die Menschen
in Afghanistan dafür danken werden, wenn sie nach Nahrungspaketen suchen
inmitten der zerstreuten Knochen ihrer Kinder, Väter, Mütter, Schwestern, Brüder?

Nein.

Jede U.S.-Intervention führt zu Tod und Zerstörung. In den 1980er Jahren
kämpften die Menschen in Afghanistan gegen die Sowjetische Invasion. Als die
U.S.A. intervenierten und reaktionäre Kräfte wie Osama Bin Laden und die
Mujaheddin unterstützten, starben mehr als eine Million Menschen, das Land
wurde verwüstet von Kriegsherren, und mit der Unterstützung des korrupten Regimes
in Pakistan und Millionen von Dollars aus Washington, wurde dem brutalen
Taliban Regime zur Macht verholfen. Für die U.S.A. ist die Qualität eines Regimes
nicht wichtig, ob es demokratisch ist oder nicht, ob es die Menschenrechte
achtet oder nicht. Die Hauptsache ist, dass sich ein Staat dem Diktat des
U.S.-Imperialismus unterordnet.

Über die Anschläge am 11. September herrscht Unklarheit und es wird
vielleicht niemals möglich sein, in den trüben Gewässern von Terrorismus und
Geheimdiensten, wo Intrigen und doppeltes Spiel die Regel sind,
herauszufinden, wer die tatsächlichen Verantwortlichen und was ihre Motive waren. Klar ist aber:
Die Opfer vom 11. September sind ein paar tausend weitere Opfer der
imperialistischen Politik der U.S.A. und ihrer Verbündeten und weitere
Verbrechen werden folgen.

Könnte man annehmen, das die U.S.A. eine positive Rolle in der Verteidigung
der Demokratie spielen kann, angesichts der zahlreichen Hinrichtungen und
den ständig wachsenden Gefängniskomplexen, der politischen Gefangenen in
Isolationszellen, der rassistische Polizeibrutalität und dem Einfluss sog.
"christlicher" Faschisten auf die Politik in diesem Land?

Nein.

Dieser Krieg hat die Eroberung Asiens und die Kontrolle über die reichen
Erdölvorkommen in der Region um das kaspische Meer zum Ziel. Die Regierungen
Russlands, Chinas, der Türkei usw. beeilen sich, der U.S.A. bei ihrem
Vorhaben ihre Unterstützung zuzusichern, um die Repression gegen die eigenen
Bevölkerung voranzutreiben. Und den Europäischen Regierungen dient dieser
sogenannte "Krieg gegen den Terror" als Rechtfertigung für neue Überwachungsmaßnahmen
...

DIE MENSCHEN DER WELT BRAUCHEN KEINEN KRIEG,
SONDERN BROT UND GERECHTIGKEIT!
STOPPT DEN IMPERIALISTISCHEN KRIEG GEGEN AFGHANISTAN!

--

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19 Politischer Islam und Geopolitik
From: rkl@leninist.current.org
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Der Zauberlehrling wendet sich gegen seinen Meister

Der politische Islam wurde in den 70er-Jahren vom Imperialismus als
Instrument gegen die Befreiungsbewegungen in den arabischen und islamischen
Ländern gefördert und benutzt, oftmals auch geschürt. Doch bald stellte sich
die Zwiespältigkeit dieser politischen Strömung heraus:

Im Iran war der politische Islam die einzige Möglichkeit für die USA, die
soziale Revolution zu verhindern. Doch erwies sich diese politische Bewegung
als so selbständig, dass die Kompradorenbourgeoisie bis heute die Macht
nicht hat zurück erobern können.

Im Gegenteil, die iranische Revolution stieß im gesamten Nahen Osten eine
Entwicklung an, die die Volksmassen von den gescheiterten Nationalisten und
Kommunisten zu den Islamisten übergehen ließ. Waren diese islamistischen
Bewegungen in vielerlei Hinsicht reaktionär, so setzte sich in ihnen dennoch
zunehmend der antiimperialistische Impuls der Massen fort. Die libanesische
Hisbollah ist hiefür ein klassische Beispiel. Von einer konservativen
Terrororganisation, die sich auch stark gegen die Linke richtete,
entwickelte sie sich zu einer demokratisch-reformistischen
Befreiungsorganisation, die einen erfolgreichen Kampf gegen die zionistische
Besatzung führte.

Auch in Palästina selbst war eine ähnliche Entwicklung zu sehen. Hamas,
anfangs mit dem Plazet Israels gegen die Intifada und die sie führende Linke
gegründet, übernahm die Führung zumindest eines wichtigen Teils der Massen
und musste so, wollte sie diese nicht wieder verlieren, zwangsläufig auch
den Kampf gegen Israel fortsetzen. Damit sagen wir nicht, dass es sich um
eine revolutionäre Führung handeln würde. In Hamas gibt es einen
bürgerlich-konservativen Kern, der mit Israel kompromissbereit ist. Es gibt
jedoch ebenfalls einen wirklich antiimperialistischen Flügel, der mit den
verarmten Volksmassen verbunden ist. Der Islamische Dschihad drückt
vielleicht den Radikalismus dieses politischen Islams am besten aus, und er
sieht die Linke tendenziell als Verbündete und nicht als Feinde.

Die Wahabiten repräsentieren zweifellos den reaktionärsten Teil des
politischen Islam, der pro-imperialistisch ist. Doch das Ölparadies der
Saudis ist in der Krise. Die sozialen Spannungen reflektieren sich in den
Spannungen im Herrscherhaus selbst. Die Stimmung in den Volksmassen der
Region erfordert einen immer unnachgiebigeren Antiamerikanismus und
Antiimperialismus, der zumindest an den Rändern des Wahabitismus zu
Konflikten mit den Saudis und den ehemaligen Herren in Washington führt. Das
ist mit den Taliban und Bin Laden der Fall.

Die alte Metapher vom Meister, dem sein Zauberlehrling entglitten ist, passt
hier vorzüglich. Sie ist nur vor dem Hintergrund des Hasses der Volksmassen
auf den Imperialismus zu verstehen.


Ganzer Artikel "Wider die Überschätzung des Gegners":
www.leninist-current.org/cgi-bin/ilc/news/view.cgi?category=all&id=100334578
5

Alle Artikel der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift der RKL "Klassenkampf":
www.leninist-current.org/cgi-bin/ilc/news/search.cgi?category=9&keyword=+

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Redaktionsschluss: 23. Oktober 2001, 21.00 Uhr
Diese Ausgabe hat Claudia Volgger
zusammengestellt



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