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01 Fw: Literaturhaus Wien, Aufruf zur Unterstützung
"Neda BEI" <neda.bei at chello dot at>
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Mit der Bitte um Unterstützung und Weiterleitung
(namentliche
> Unterstützung, persönlich und/oder als
Organisation/Einrichtung, bitte
> am Textende anfügen)
>
> Bettina Balàka, Thomas Baum, Beppo Beyerl, Georg
Bydlinski, Lucas Cejpek,
> Manfred Chobot, Adelheid Dahimène, Janko Ferk, Petra
Ganglbauer, Sabine
> Gruber, Rudolf Habringer, Barbara Hundegger, Christoph Janacs,
Elfriede
> Jelinek, Nils Jensen, Margret Kreidl, Topsy Küppers,
Ludwig Laher, Kurt
> Lanthaler, Robert Menasse, Anna Mitgutsch, Petra
Nagenkögel, Christa
> Nebenführ, Barbara Neuwirth, Doron Rabinovici, Andreas
Renoldner, Werner
> Richter, Gerhard Ruiss, Robert Schindel, Evelyn Schlag, Peter
Paul
Skrepek,
> Sylvia Treudl, Klaus Zeyringer, O. P. Zier und die IG
Autorinnen Autoren,
> die Grazer Autorinnen- Autorenversammlung sowie
> zahlreiche weitere
>
>
> R U F E N A U F
>
>
> Die jüngsten Entwicklungen im Zusammenhang mit der
Finanzierung des
> Literaturhauses in Wien und den für die gesamte
österreichische
> Gegenwartsliteratur und die österreichischen Autor/inn/en
katastrophalen
> Folgen, wie u.a. der Halbierung der
Veranstaltungstätigkeit, veranlassen
> uns zu folgender
>
> Erklärung
>
> Das Literaturhaus in Wien war und ist eine
Gemeinschaftseinrichtung von
> allen mit der österreichischer Gegenwartsliteratur
befaßten Berufs- und
> Personengruppen, vorwiegend der Autor/inn/en und
> Autor/inn/enorganisationen, Übersetzer/innen und
> Übersetzerorganisationen, der Germanist/inn/en und
germanistischen
> Institute, der Literaturkritik, des Verlags- und
Büchereiwesens, der
> Literaturvermittlung und des Literaturunterrichts. Das hatte
und hat ein
> Literaturhaus zur Folge, in dem alle Aspekte des literarischen
Lebens in
> Österreich berücksichtigt werden konnten und im
inneren und äußeren
> Erscheinungsbild des Hauses aufzufinden waren und
wiederzufinden sind.
>
> Dieses große gemeinsame Ganze der österreichischen
Gegenwartsliteratur
> ist bereits im Jahr 2000 durch eine lediglich an
Auszeichnungen und
> Stipendienvergaben interessierte Kulturpolitik einer
harten
> Belastungsprobe ausgesetzt gewesen. Zahlreiche Leistungen des
Hauses
> gingen in der ersten Kürzungswelle der neuen
Kunstverwaltung verloren.
> Weiter wurde zwar nicht gekürzt, aber die Kürzung
von Jahr zu Jahr
> beibehalten. Zudem wurden die Möglichkeiten für
Projekt- und
> Sondersubventionen so drastisch eingeschränkt, daß
praktisch keine
> Aussichten mehr auf solche Subventionen bestehen. Das bedeutet
ein weder
> von der Kulturpolitik so deklariertes noch vom
Trägerverein des
> Literaturhauses, der Dokumentationsstelle für neuere
österreichische
> Literatur, eingestandenes Ende der ursprünglichen
Zielsetzungen und der
> seit 13 Jahren geübten Praxis.
>
> Der wiederholte Versuch der Bundeskunstverwaltung, das
Literaturhaus in
> Wien, ähnlich den Literaturhäusern in den
Bundesländern, zu einer
> teilweisen Landessache zu erklären, ist nicht
nachvollziehbar, da dem
> Literaturhaus in Wien keine Möglichkeit zukommt, sich
auf
> Angelegenheiten der Stadt Wien zurückzuziehen, sondern
ihm die
> Gleichbehandlung der Literatur und Autor/inn/en aus allen
> österreichischen Bundesländern abverlangt ist.
Abgesehen davon,
> beteiligt sich die Stadt Wien immer wieder an Projekten des
Hauses, wie
> beispielsweise am seit zwei Jahren bestehenden
EU-Übersetzungsprojekt
> "Liffey", in das auch österreichische Autor/inn/en
eingebunden sind, für
> das der Bund bis heute noch kein Mitfinanzierungsinteresse
gezeigt hat.
>
> Wir nehmen die schleichende Abschaffung des Literaturhauses in
Wien
> nicht hin.
>
> . Wir fordern den Vorstand der "Dokumentationsstelle" dazu
auf, sich
> klar nach außen zu deklarieren und den Status quo der
finanziellen
> Auszehrung nicht als gegeben hinzunehmen.
>
> . Wir fordern den Staatssekretär für Kunst dazu auf,
sich klar und
> deutlich über das bisherige Interesse an Preis- und
> Stipendienfinanzierungen hinaus für alle
Zusammenhänge, in denen
> Literatur steht und in denen Autor/inn/en stehen, zu
interessieren,
> insbesondere für solche im organisatorischen Bereich.
>
> . Wir fordern ein Ende der Ausspielpolitik von Einrichtungen
in den
> Bundesländern gegenüber den Einrichtungen in der
Stadt Wien.
>
> . Wir fordern eine an Handlungsnotwendigkeiten orientierte
Kulturpolitik
> anstelle einer Kulturpolitik der Darstellungen.
>
> . Wir fordern Gesprächseinladungen an alle Betroffenen,
einschließlich
> direkter Gespräche zwischen dem Bund und allen
anderen
> Kulturverwaltungen, inbesondere solcher zwischen dem Bund und
der Stadt
> Wien. (Die IG Autorinnen Autoren hat bereits mehrmals solche
Gespräche
> in Form einer "Literatur-Enquete" vorgeschlagen, diese
könnte auch im
> Rahmen einer "Landeskulturreferentenkonferenz"
durchgeführt werden.)
>
> . Wir fordern eine nachhaltig wirksame
Bundessubventionspolitik
> gegenüber dem Literaturhaus in Wien, die sowohl die
bereits
> eingetretenen negativen Folgen zu beseitigen hilft als auch
alle
> drohenden weiteren verhindert.
>
> Weitere Unterstützungserklärungen:
>
> ___
________________________________________________________________________
>
>
___________________________________________________________________________
>
>
___________________________________________________________________________
>
>
___________________________________________________________________________
>
>
> Wien, September/Oktober 2003
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02 Asylbewerber an die elektronische Fessel legen
von Irene Messinger <Irene.Messinger at blackbox dot net>
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Asylbewerber an die elektronische Fessel legen
Florian Rötzer 29.09.2003
In Großbritannien wird überlegt, ob man nicht
Asylbewerber und
Sexualstraftäter permanent überwachen soll
Die Möglichkeiten der Überwachung steigen mit dem
technischen
Fortschritt, weswegen die Politik mehr denn je gefordert wäre,
diese
Entwicklung zu bremsen. Haben früher eher autoritäre
Regime den Druck
ausgeübt, Sicherheits- und Überwachungstechnologien zu
entwickeln und
einzusetzen, so sind es jetzt mehr und mehr die Unternehmen in
freien
demokratischen Gesellschaften, die nicht nur ihre Produkte auch
an
autoritäre Regime verkaufen, sondern die die Regierungen ihrer
Länder
dazu bringen wollen, ihre Produkte einzuführen. Zuerst trifft
es, wie
üblich, vor allem diejenigen, die keine wirkliche Lobby
haben.
Großbritannien, in Sachen Überwachung wenig dem
transatlantischen
Großen Bruder nachstehend, ist derzeit unter der
Labour-Regierung
offenbar ein guter Boden, um neue Ansätze der
Überwachung, angefangen
vom Internet über Überwachungskameras ( Big Brother is
tracking
you [1]) bis hin zur Ausweitung der Gendatenbank [2],
einzuführen und
zu testen. Wie der Independent berichtet [3], scheint die
Regierung
nun mit Firmen Gespräche zu führen, um in Zukunft
Asylbewerber an die
elektronische Leine zu legen.
Um die Einwanderung von Flüchtlingen zu erschweren und zu
reduzieren,
wird nicht nur in Großbritannien über vieles nachgedacht.
Erst unlängst
wurde die u.a. von Großbritannien vorgeschlagene Idee auf
dem letzten
EU-Gipfel diskutiert, Flüchtlinge in Lager zu stecken, die
sich
außerhalb der EU befinden ( Mit Kanonenkugeln oder
Internierung in
"Regionalen Schutzzonen" außerhalb der EU [4]). Auch
ansonsten
disktutiert man viele Möglichkeiten, wie das vergreisende
Europa die
Schotten seiner Festung noch dichter abschließen
könnte.
Die Hersteller von Sicherheitstechnologien haben nach den
Anschlägen
vom 11.9. und dem vielfach für eigene Zwecke ausgebeuteten
"Krieg gegen
den Terrorismus" einen Boom erlebt. Den will nun auch das
Unternehmen
Securicor [5] ausbeuten, das bereits für die britische
Regierung
Strafgefangene an die elektronische Leine hängt. Wegen der
Überfüllung
der Gefängnisse hatte die britische Regierung 1999
beschlossen,
Tausende von Strafgefangenen vorzeitig zu entlassen und den Rest
der
Strafe mit der elektronische Fußfessel abzudienen ( Massentest
für
elektronische Fessel [6]). Seit 1999 waren dies fast 70.000
Strafgefangene. Auch 12-16-jährige Jugendliche, die schwerer
Straftaten
verdächtig und auf Kaution frei sind, können in
Großbritannien seit
letztem Jahr elektronische Fesseln erhalten, um die
verhängten
Ausgangssperren zu überwachen ( Elektronische Fesseln
für
Jugendliche [7]).
Jetzt will Securicor zudem ins Geschäft mit
Flüchtlingen kommen.
Überlegt wird im britischen Innenministerium offenbar,
entweder ein
"freiwilliges" Programm anzubieten, bei dem möglicherweise die
Chancen
der elektronisch Gefesselten steigen könnten, oder
Asylbewerber
zwangsweise an die Leine zu legen, so dass sie nicht mehr
untertauchen
können. Securicor hat die Gespräche mit dem
Innenministerium bestätigt:
"Das würde für Menschen sein, die in dieses Land
gekommen sind und
deren Asylberechtigung überprüft wird.".
Offenbar waren Mitarbeiter des britischen Innenministeriums auch
daran
beteiligt, ein ähnliches Programm für die USA zu
entwickeln. In Florida
und Alaska wird vom Bureau of Immigration and Customs
Enforcement
gerade ein solches Überwachungssystem [8] mit
elektronischen
Fußfesseln für Ausländer getestet, die wegen
geringer Vergehen gegen
die Einwanderungsgesetze ansonsten eingesperrt würden.
Ein Mitarbeiter des britischen Innenministeriums erklärte,
dass es noch
keine konkreten Pläne zur Einführung der
elektronischen Fessel für
Asylbewerber gebe, aber dass man auch nichts ausschließe: "Es
ist die
Pflicht der Regierungsmitarbeiter, sich Vorschläge zu
bestimmten
Techniken anzuhören. Wir schließen niemals etwas
aus."
Immer an die Fessel
Letzte Woche hatte der britische Labour-Abgeordnete Dan
Norris
zugestimmt [9], eine Woche lang sich an eine neu entwickelte
elektronische Fessel legen zu lassen. Dabei geht es nicht darum,
dass
etwa Parlamentarier besser überwacht werden sollen, sondern
Norris
sucht damit für den Vorschlag des Unternehmens Sky Guardian
[10] zu
werben, Pädophile, die Straftaten begangen haben und ihre Haft
abgebüßt
haben, ihr Leben lang anzuketten. Sky Guardian hat dem
britischen
Innenministerium angeboten [11], einen Testversuch mit 100 bis
500
Menschen zu machen, die eine Strafe wegen sexuellen
Kindesmissbrauchs
abgebüßt haben. Auch die Regierungen Italiens, Irlands
und der USA will
die Firma für ihr Produkt und ihre Leistung gewinnen.
Das Produkt ist eine elektronische Fessel, die über GPS
dem
Kontrollpersonal und der Polizei ermöglicht, jederzeit den
Aufenthaltsort des Überwachten auf drei Meter genau
festzustellen. Es
können tägliche Bewegungsprofile der Überwachten
hergestellt werden.
Wird die Fessel entfernt, wird ein Alarm ausgelöst. All das
soll die
ehemaligen Straftäter, die nun durch Hightech stigmatisiert
und
kontrolliert werden, davon abhalten, rückfällig zu werden
oder auch
bestimmte Orte wie Kindergärten oder Schulen zu meiden.
Gleichzeitig
kann, sollte ein Vergehen verübt werden, kontrolliert werden,
ob einer
der Überwachten in der Nähe des Tatorts war und daher
verdächtig ist.
Innenminister David Blunkett hatte bereits erklärt, dass
er
interessiert daran sei, Sexualstraftäter an eine elektronische
Fessel
zu legen. Sky Guardian verspricht sich Erfolg beim Vorhaben, zumal
die
neue GPS-Fessel billiger als die herkömmlichen elektronischen
Fesseln
sind.
Links
[1] http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/15317/1.html
[2] http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/15405/1.html
[3]
http://news.independent.co.uk/uk/politics/story.jsp?story=447785
[4] http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/15019/1.html
[5] http://www.securicor.com/
[6] http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/1788/1.html
[7] http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/11948/1.html
[8]
http://www.bice.gov/graphics/news/newsrel/articles/tether080803.htm
[9] http://news.bbc.co.uk/1/hi/england/somerset/3136718.stm
[10] http://www.skyguardian.freeserve.co.uk/
[11]
http://observer.guardian.co.uk/uk_news/story/0,6903,1046614,00.html
Telepolis Artikel-URL:
http://www.telepolis.de/deutsch/inhalt/te/15739/1.html
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vorbehalten
Heise Zeitschriften Verlag, Hannover
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AKTIONEN UND ANKüNDIGUNGEN
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03 Donnerstag 2.10.
von August Faschang <august.faschang at oeticket dot com>
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Donnerstag 2.10.
Von: August Faschang <august.faschang@oeticket.com>
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Auch am Donnerstag (2.10.) gibt es zusätzlich zur
wöchentlichen
Protestkundgebung gegen Schwarzblau vor dem Kanzleramt wieder
einen
Speakerscorner, diesmal mit einem Referat von Andreas Pecha
(Friedensbüro)
zum Thema "Abfangjäger, NATO-Annäherung und andere
Konfliktpunkte der
Friedensbewegung mit der schwarzblauen Regierung".
Treffpunkt ist wie immer um 19Uhr30 Ecke
Ballhausplatz/Heldenplatz, Beginn
20Uhr. Und danach sind wieder alle Teilnehmerinnen im Stammlokal in
der
Neustiftgasse willkommen!
Außerdem gibt es jeden Donnerstag schon um 17Uhr die
Widerstandslesung ,
Ecke Ballhausplatz/Heldenplatz.
Weiterverbreitung erwünscht!
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"Agieren nach dem Tod von Cheibani Wague"
Von: Daniela Koweindl // IG Bildende Kunst
<office@igbildendekunst.at>
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EINLADUNG zur aktiven Teilnahme am Präsentationsforum
"Agieren nach dem Tod von Cheibani Wague"
am Freitag, 24. Oktober 2003, ab 18 Uhr
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien
Der Tod von Cheibani Wague am 15. Juli 2003 war ein trauriger
Höhepunkt des
von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit geprägten Klimas in
Österreich und
bedeutet für alle eine Herausforderung, effektiver zu
agieren und politische
Gegenstrategien zu entwickeln. Personen und Gruppen der
Antirassismusarbeit
sind daher eingeladen in einem Präsentationsforum ihre
Arbeit und Ziele bzw.
einzelne Projekte vorzustellen. NGOs, Vereine, AktivistInnen
aus
kulturpolitischen, soziokulturellen und sozialen Bereichen
können sich
gegenseitig einen Überblick über das Spektrum an
Aktivitäten verschaffen und
ein Netz aufbauen.
Moderation: Di Tutu Bukasa (Plattform "Gerechtigkeit für
Cheibane") und Lisl
Ponger (Künstlerin)
Einleitende Worte: Sidy Mamadou Wane
Zur Teilnahme gemeldet haben sich bisher:
ANAR - Austrian Network Against Racism, Die Bunten,
Integrationshaus, ICAP -
International Centre for African Perspectives, Klub Zwei,
Plattform
"Gerechtigkeit für Cheibane", Radio Afrika,
TschuschInnenpower, VIDC -
Vienna Institute for Development and Cooperation,
Volxtheaterkarawane,
Wahlpartie, ZARA
Alle Personen und Gruppen, die an diesem Präsentationsforum
teilnehmen und
ihre Arbeit bzw. einzelne Projekte präsentieren
möchten, sind dazu herzlich
eingeladen. Präsentationen können verbal, aber auch
visuell (Dias,
Video,...) stattfinden und sollen den Zeitrahmen von insgesamt
15 Minuten
inkl. Fragemöglichkeiten für das Publikum nicht
überschreiten (d.h.
Redezeiten für verbale Präsentationen sollen nicht
mehr als 5 Minuten
betragen!).
Interessierte TeilnehmerInnen sollen sich bitte bis
spätestens 12.10. im
Depot (Email: depot@depot.or.at; Tel. 01-522 76 12, Fax 522 66
42) melden
und folgende Informationen hinterlassen:
- Name der Gruppe bzw. des Projekts
- Kontaktmöglichkeit (Ansprechperson, Tel.nr., Email)
- Kurzinformation über die Gruppe bzw. das Projekt (und
sofern vorhanden:
Hinweis Website, Folder, Flyer,...)
- Art der Präsentation
- Wenn vorhanden und möglich bitte auch ein Logo schicken /
abgeben (max.
A2), das während der Veranstaltung bzw. während der
jeweiligen Präsentation
gezeigt werden wird.
Die Bekanntgabe der Teilname und das Hinterlassen von kurzen
Informationen
bis zum 12.10. ist für die Ablaufplanung der Veranstaltung
sowie die
Vorbereitung der ModeratorInnen unerlässlich!
Im Depot Café wird es während der Veranstaltung einen
Infotisch geben, auf
dem alle Gruppen und Personen (auch jene, die nicht durch eine
individuelle
Präsentation teilnehmen können) Informationsmaterial
zu ihren Aktivitäten
und Projekten auflegen können. Die Veranstaltung ist ohne
Pausen geplant.
Das Depot Café dient als Pausen- und Gesprächsort
für den Austausch während
der Veranstaltung.
Am 14.10. findet um 18 Uhr im Amerlinghaus (Stiftgasse 8, 1070
Wien) ein
Vorbereitungstreffen mit den ModeratorInnen statt, zu dem
alle
TeilnehmerInnen eingeladen sind. Dabei sollen noch offene
Details geklärt
und die Reihenfolge der Präsentationen festgelegt
werden.
In den bisherigen Vorbereitungstreffen haben sich verschiedene
Fragen
ergeben, die uns von gegenseitigem Interesse erschienen sind und
an dieser
Stelle den potentiellen TeilnehmerInnen als Orientierung
über die konkreten
Motivationen zu dieser Veranstaltung dienen können:
Was macht die Gruppe? Was hat sie bis jetzt gemacht? Was hat
sich (nach dem
Tod von Cheibani, in der jüngsten Vergangenheit)
verändert? Was kann folgen?
Gibt es Forderungen / Forderungskataloge? Welche Zielsetzungen
hat die
Gruppe? Welche Beiträge bietet die Gruppe in der
Anti-Rassismus-Arbeit? Aus
welchem Kontext? Von welchen Projekte, welchen konkreten
Beispiele kann die
Gruppe erzählen? Auf welche Erfahrungen kann die Gruppe
zurückgreifen, die
anderen hilfreich sein können? Was kann die Gruppe
anbieten? Was könnte die
Gruppe in ein Netzwerk einbringen? Welche Erwartungen,
Ansprüche gibt es an
ein Netzwerk? Was könnte aus dieser Veranstaltung folgen?
Welche Art von
Zusammenarbeit ist möglich, was ist das größere
Ziel? An wen können sich
Interessierte / interessierte andere Gruppen wenden?
Diese Fragen stellen sich sinngemäß auch für
einzelne Projekte bzw. an
Einzelpersonen.
Die Veranstaltung könnte als ein erster Schritt gesehen
werden, aus dem sich
weitere ergeben könnten / hoffentlich ergeben wird. Es gibt
keine vorab
definierte Zielvorgabe für die Veranstaltung, die die
InitiatorInnen setzen.
Es geht nicht darum, zu einer gemeinsam Definition, zu einer
gemeinsamen
Methode von Anti-Rassismus-Arbeit zu kommen. Die Veranstaltung
soll einen
Überblick über verschiedene Definitionen, Formen,
Zugänge geben. Es kann ein
(neues) Netzwerk entstehen, es können sich bestehende
Netzwerke vergrößern.
Die Veranstaltung kann ein Anstoß zu temporären
und/oder partiellen
Allianzenbildungen sein. Es können Ressourcen
gebündelt, es kann von
Erfahrungen anderer profitiert werden.
Der Tod von Cheibani Wague ist Auslöser für diese
Veranstaltung, mit der
aber keinesfalls ausschließlich Aktivitäten, in
direktem Zusammenhang bzw.
als direkte Folge angesprochen sind.
!!
Die Weiterleitung dieser Einladung zur aktiven Teilnahme am
Präsentationsforum "Agieren nach dem Tod von Cheibani
Wague" sowie die
Verbreitung dieser Einladung in jeder anderen Form ist
ausdrücklich
erwünscht!
!!
Es gibt kein Team, das exklusiv einlädt oder über
TeilnehmerInnen
entscheidet. Umfang und Zusammensetzung des
Präsentationsforums ergeben sich
durch alle Involvierten, die selbst zu EinladerInnen werden.
Sprengt eine
Vielzahl an TeilnehmerInnen den geplanten zeitlichen Rahmen,
wird der Beginn
der Veranstaltung vorverlegt bzw. soll die Veranstaltung ggf.
auch an einem
zweiten Termin fortgesetzt werden. Als maximale
TeilnehmerInnenzahl für den
24.10. stellen wird uns 24 Gruppen / Projekte / Personen
vor.
Für Rückfragen stehen
Sidy Mamadou Wane (Tel.: 0699-19573424, Email:
sidy@gale.at),
Ula Schneider (Email: us18680@i-one.at),
Daniela Koweindl (Tel.: 01-524 09 09; Email:
office@igbildendekunst.at)
und das Team des Depot (Tel.: 01-522 76 13, Email:
depot@depot.or.at) zur
Verfügung.
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Afrika-Europ-Forum
Von: Wolfgang Lieberknecht
<vereinblackandwhite@yahoo.de>
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Hallo, vielleicht interessiert Euch unser Forum und könnt
Ihr es mit bekannt
machen, Grüße, W. Lieberknecht
Programm im Anhang:
Ungerechte Nord-Süd-Beziehungen in der Diskussion
Afrika-Europa-Forum zur Buchmesse im Ökumenischen
Zentrum
AutorInnen präsentieren Bücher und Homepages zu Afrika
und der Politik der
Industrieländer gegenüber Afrika
In einer Zeit, in der immer mehr die Gewalt die
Nord-Süd-Beziehungen
bestimmt, thematisiert das Afrika-Europa-Forum zur Frankfurter
Buchmesse die
Politik der Industrieländer gegenüber Afrika.
Black&White - Nachdenken über
unsere Beziehungen Gestern, Heute und Morgen im atlantischen Raum
heißt das
Forum vom 7. bis 12. Oktober im Ökumenischen Zentrum
Christuskirche auf dem
Beethovenplatz in Frankfurt. Das unaufgearbeitete große
Menschheitsverbrechen Sklavenhandel - einschließlich des
preußischen
Anteils - kommt ebenso zur Sprache, wie die westlichen Interessen
am Krieg
in Kongo oder der Beitrag Europas zum Genozid in Ruanda oder
die
Kollaboration des deutschen Kapitals mit dem Apartheidregime in
Südafrika
und der Völkermord 1904 in Deutsch-Südwestafrika. Auch
die für die Länder
Afrikas unvorteilhafte Globalisierung steht auf dem Programm und
die
sexuelle Verstümmelung von Frauen, Aids und seine sozialen
Folgen oder die
Präsentation Afrikas in den deutschen Schulbüchern.
Am
atlantischen Abend nehmen auch die Autoren aus Afrika teil, die
zur
Buchmesse kommen. Der Ausblick nach vorne beschließt das
Forum: Afrika -
Kontinent zwischen Hoffnung und Resignation und die Aufgaben
der
Internationalen Solidaritätsbewegung. Namhafte Autoren werden
zu diesen
Themen ihre Bücher, CD-Roms oder Homepages präsentieren,
so etwa die
Professoren Bley, Tetzlaff, Harding, Hauck, Schmidt-Wulffen und
Gronemeyer
und die Wissenschaftler und Autoren Melber, Poenicke,
Lightfoot-Klein,
Hütz-Adams, Prokasky, Schubert, Rompel, Wellmer, Richter,
Schäfer, Debiel,
Morgenrath, Zimmerer und Koltermann. Das ausführliche Programm
mit
Vorstellung von Büchern und Autoren findet sich im
Internet:
www.blackandwhite-schwarzundweiss.de. Weiter Informationen gibt es
bei den
Organisatoren des Forums, bei Black&White - Verein für
afrikanisch-europäisch-amerikanische Verständigung e.V.
und dem Arbeitskreis
Afrika im Ökumenischen Zentrum Christuskirche, Büro:
06181-9669036. Auftakt
des Forums ist
die Veranstaltung zum Sklavenhandel am Dienstag, 7. Oktober, 19
Uhr,
abgeschlossen wird es mit einer Ökumenischen Andacht am
Sonntag, 12.
Oktober, 19 Uhr, mit den Pfarrern Herbert Leuninger und Mechthild
Gunkel.
Afrika-Einstiegsunterricht von Schulbauchautoren Schulklassen,
Lehrkräfte
und Studenten können teilnehmen
Während des Afrika-Europa-Forums vom 7. bis 12. Oktober im
Ökumenischen
Zentrum Christuskirche auf dem Beethovenplatz in Frankfurt zur
Frankfurter
Buchmesse stellen einige Autoren ihre Unterrichtsmaterialien zum
Thema
Afrika vor. Schulklassen aus der Oberstufe und Mittelstufe
können direkt am
Einführungsunterricht teilnehmen, pädagogisch
interessierte Lehrkräfte,
SchülerInnen, Eltern oder Studenten auch mit den Autoren
über die
Konzeptionen ihrer Materialien diskutieren. Pro. Helmut Bley wird
am
Mittwoch, 8. Oktober die an der Universität Hannover erstellte
Homepage
"Afrika in Schule und Hochschule" am Beispiel des Themas Sklaverei
und
Sklavenhandel vorstellen. Über die Frage "Gebrauchte Kleidung
für Afrika?
Unterrichtet Prof. Wulf Schmidt-Wulffen mit dem Schulbuch
Er(d)kunde Afrika
für die Mittelstufe. Gymnasiallehrer und Autor Herbert
Prokasky spricht über
"Oral History - Quelle afrikanischer Geschichte anhand seines
Schulbuches
über die Geschichte Westafrikas. Diese
Veranstaltungen finden am Donnerstag, 9. Oktober am 9 Uhr im
Ökumenischen
Zentrum statt. Nachmittags stellen die Autoren die Bücher zur
Diskussion.
Das Programm steht im Internet:
www.blackandwhite-schwarzundweiss.de.
Schulklassen müssen sich anmelden im Büro von
Black&White: 06181-9669036
oder 0171-9132149 oder per email: vereinblackandwhite@yahoo.de.
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[7stern] veranstaltungen oktober 2003
Von: kultur 7stern <7stern.kultur@kpoe.at>
================================================
Mo 29. 9. - 20.00 Round-Table-Diskussion 11. September 1973 in
Chile
Di 30. 9. - 19.00 PHÄNOMEN HEXE
7*STERN im Oktober 2003
Schwerpunkt: Feminismus reloaded
Sa 4.10. - 20.00 Rockmusik: Zue
Mo 6.10. - 20.00 Kinoki's Mikrokino: Frauen der Brigate
Rosse
Di 7.10. - 20.00 Kinoki's Mikrokino: Wiederholung v. 6.10.
Fr 10.10. - 20.00 Kabarett: Christa Urbanek - Kennwort:
"UNIKAT"
Sa 11.10. - 19.30 Lesung: Frauenliteraturgruppe: Marlen
Haushofer
Mo 13.10. - 20.00 Wilde Worte: "Gefällt es Ihnen bei
uns"?
Di 14.10. - 19.00 Frauenstammtisch Thema: Feminismus
Reloaded
Mi 15.10. - 20.00 Vernissage und Lesung: Susanne P. Huck
"Grenzen überall"
Do 16.10. - 20.00 Vortr: Zur Bolivarische Revolution in
Venezuela m. Fr. Da
Costa Suárez)
Fr 17.10. - 20.00 Lesung und Buchpräsentation: M.
Antires
Mo 20.10. - 20.00 Kinoki's Mikrokino: Chris Marker, Filmessayist
(Teil 1)
Di 21.10. - 20.00 Kinoki's Mikrokino: Chris Marker, Filmessayist
(Teil 2)
Mi 22.10. - 19.00 After-Work-Disco: Musikerinnen und
Interpretinnen
Do 23.10. - 20.00 Roter Stern-Singer-Chorprobe
Sa 25.10. - 19.00 Diskussion: Patriarchale Privatisierung.
Anschl.: DJane
Wetschi
Mo 27.10. - 20.00 Der Club der lebenden DichterInnen:
Kunterbuntes und
Wunderbares
Di 28.10. - 20.00 Film: "Das negative Potential" im Gedenken an
Johannes
Agnoli
7*STERN. Café & Kulturzentrum
Siebernsterngasse 31, 1070 Wien, 043 1 5236157
Café täglich außer Sonntag 16 - 2 Uhr
geöffnet.
Programmkoordination, Vermietung und Information zu den
Veranstaltungen:
Barbara Sabitzer, E-Mail: 7stern@action.at,
http://7stern.net
Entnehmen Sie bitte unsere und andere Veranstaltungen:
http://action.at
Wir sind Mitglied der Wiener Interessensgemeinschaft für
freie Kulturarbeit.
Samstag, 4. Oktober, 20 Uhr
KONZERT: JUNGE ROCKMUSIK ZUM MONATSBEGINN
ZUE
Die Band ZUE aus Wien wurde 1997 gegründet. ZUE war bei
Bandwettbewerben
erfolgreich, wie z. B. beim Emergenza Bandwettbewerb 2002, wo ZUE
im Finale
war und den Sieg nur knapp verpasst hat. Im September 2001 kam die
erste
Demo-CD "Extended Play" mit sieben Tracks heraus. Im Moment
arbeitet die
Band an den Aufnahmen für eine neue Demo-CD, deren Titel noch
nicht
feststeht. Die CD wird voraussichtlich sechs Tracks beinhalten und
im Herbst
2003 erscheinen. Nach einigen Umbesetzungen samt Änderungen
des Bandnamens
steht seit Oktober 2000 die fixe Besetzung fest: Marie-Luise Haugk:
Vocals,
Gitarre. Bernhard Botz: Gitarre, Vocals. Wolfgang Pospischill:
Bass. Tobias
Körtner: Drums, Percussion, Gitarre, Vocals. Der Vertrieb der
CDs erfolgt
direkt über die Band und deren Website: www.zue.cc UKB: 6
Euro
Montag, 6. Oktober, 20 Uhr
KINOKIS MIKROKINO: FRAUEN DER BRIGATE ROSSE
DO YOU REMEMBER REVOLUTION
Do You Remember Revolution
Loredana Bianconi, I 1997, Videoprojektion, Original mit dt.
Untertiteln,
116 Min.
In ihrem Dokumentarfilm "Do You Remember Revolution" interviewt
Loredana
Bianconi ausführlich vier Frauen, die in den 70-er Jahren am
bewaffneten
Kampf in Italien teilgenommen haben. Alle waren führende
Persönlichkeiten
der Brigate Rosse. Barbara Balzerami, Nadia Mantovani, Adriana
Faranda und
Susanna Ronconi schildern ihren Weg in den Untergrund und in die
Eskalation
und schließlich in die Haft und Isolation. Der Film verzichtet
weitgehend
auf Archivaufnahmen und verlässt sich ganz auf die
reichhaltigen Erzählungen
und Reflexionen seiner Protagonistinnen. Es entstehen intensive
Portraits
von Frauen, die nach den Ereignissen von 1968 die Revolution in
Griffweite
gesehen hatten. UKB: 4 Euro
Dienstag, 7. Oktober, 20 Uhr
KINOKIS MIKROKINO: FRAUEN DER BRIGATE ROSSE
DO YOU REMEMBER REVOLUTION
Wiederholung von Montag, 6. Oktober.
UKB: 4 Euro
Freitag, 10. Oktober, 20 Uhr
CHRISTA URBANEK: KENNWORT: "UNIKAT" - EINE ERFAHRENE
FRAU PACKT AUS
Realsatire von und mit dem Wiener Szene-Original.
Schräger Charme und flotte Zunge: Mit einem fulminanten
Spätstart ist es
Christa Urbanek gelungen, die hiesige Kleinkunstszene zu erobern.
Kennwort:
"UNIKAT" nennt sie ihre vergnügliche Realsatire, die alle
Möglichkeiten und
Unmöglichkeiten der Partnersuche mittels Zeitungsannonce aufs
Korn nimmt.
Die Urbanek weiß nur zu gut, was einem dabei so alles
blühen kann: Jahrelang
hat auch sie selbst auf Kontaktanzeigen geantwortet und dabei so
manches
blaue Wunder erlebt, bis sie wider Erwarten endlich fand, was sie
suchte.
Mit Sinn für Situationskomik hat "Österreichs Antwort auf
Marianne
Sägebrecht" (so ein Kritiker) ihr reiches Briefarchiv
durchstöbert,
Schmankerln daraus gehoben und daraus einen ebenso amüsanten
wie berührenden
Soloabend gestaltet.
UKB: 9,90 Euro
Samstag, 11. Oktober, 19.30 Uhr
FRAUENLITERATURGRUPPE DES 1. WIENER LESETHEATERS:
"LEBEN IM VERBORGENEN"
Marlen Haushofer: Die Mansarde (Ausschnitte)
In ihrem letzten Roman "Die Mansarde" beschreibt die aus
Oberösterreich
stammende Marlen Haushofer (1920-1970) in Tagebuchform die
Geschichte einer
Hausfrau, die nur verborgen in ihrem Mansardenzimmer ein
eigenes,
künstlerisches Leben zu führen wagt und auch nur dort
fähig ist, sogenannte
dunkle Flecken ihrer Vergangenheit aufzuarbeiten. Ein Roman mit
starken
autobiographischen Zügen, der viel über das Leben der
Schriftstellerin
verrät.
Mitwirkende: Judith Gruber-Rizy (Veranstalterin), Elfriede
Haslehner,
Mechthild Podzeit-Lütjen, Anita Schaub, Hilde
Schmölzer.
UKB: Spende
Mo, 13. Oktober, 20 Uhr
WILDE WORTE:
"GEFÄLLT ES IHNEN BEI UNS?"
Die Frage, "gefällt es Ihnen bei uns?" muss sich Sidonie
auch nach 25 Jahren
in Österreich gefallen lassen und sie begreift nicht, dass
keiner versteht,
dass auch sie "bei uns" ist. "Woher kommen Sie?" fragen die Leute
und sie
antwortet mehrere Male am Tag, sie rechtfertigt ihren Akzent, ihr
Aussehen,
ihre Herkunft. Der Erzählband "Good-bye, Galina"
(Resistenz-Verlag) von
Zdenka Becker enthält acht Geschichten über Personen mit
einem fremden
Vornamen, die auf der Suche nach einer neuen Heimat sind.
Gastgeber: Michaela Opferkuh, Franz Hütterer, Richard
Weihs
Gast: Zdenka Becker.
UKB: Spende
Dienstag, 14. Oktober, 19 Uhr
FRAUENSTAMMTISCH:
THEMA: FEMINISMUS RELOADED
Mit dem Begriff Feminismus wird Unterschiedlichstes verbunden.
Am wenigsten
das, was er bedeutet: ein "Ensemble von Debatten, kritischen
Erkenntnissen,
sozialen Kämpfen und emanzipatorischen Bewegungen, das die
patriarchalen
Geschlechterverhältnisse, die alle Menschen beschädigen,
und die
unterdrückerischen und ausbeuterischen gesellschaftlichen
Mächte, die
insbesondere Frauenleben formen, begreifen und verändern
will." Anhand des
gesamten Textes aus dem Historisch-Kritischen Wörterbuch des
Marxismus/Haug
wollen wir uns historisch mit dem Begriff auseinandersetzen.
Mittwoch, 15. Oktober, 20 Uhr
VERNISSAGE UND LESUNG:
SUSANNE P. HUCK: "GRENZEN ÜBERALL"
"Ich sehe mich als Grenzgängerin zwischen dem was ich tun
sollte und dem was
ich tun können möchte. Nahe am Leben - oft zu nahe.
Manchmal auch dort, wo
niemand freiwillig hingeht. 'Grenzen überall' handelt von
Erlebnissen
während 24 Stunden Ersatzhaftstrafe im Klagenfurter
Polizeigefangenenhaus.
Meine Flucht vor dem Gesetz - Zahlen einer Geldstrafe wegen
Gartenzaun-Grenzüberschreitung meines Hundes - führte zur
Begegnung mit
einer Frau in Schubhaft.
Auf der Flucht vor den Motiven der Anderen und zugleich auf der
Suche nach
diesen können schnell hingeworfene Zustandsbilder zu langen
Sätzen führen
und umgekehrt. Letztendlich um meine eigenen innersten Motive zu
finden."
(Susanne P. Huck)
UKB: Spende
Donnerstag 16. Oktober, 20 Uhr
VORTRAG UND DISKUSSION MIT ZENAIDA DA COSTA SUÁREZ
PERSPEKTIVEN DER BOLIVARISCHEN
REVOLUTION IN VENEZUELA
Die bolivarische Revolution in Venezuela erregt schon seit
geraumer Zeit die
Gemüter - auch in Europa. Angeführt von Präsident
Hugo Chavez und
angetrieben von Basisorganisationen wie den bolivarischen Zirkeln,
übt sich
das Land in umfassender Demokratisierung - zumindest jene Teile
der
venezolanischen Gesellschaft, die hinter der "demokratischen
Revolution" von
Präsident Chavez stehen. Zenaida da Costa Suárez
behandelt in ihrem Vortrag
Grundlagen und Perspektiven des politischen Wandels und Probleme
des Landes,
insbesondere das Verhältnis der Basisorganisationen zum
Staat.
Zenaida Da Costa Suárez ist Journalistin und hat
Wirtschafts- sowie
Kommunikationswissenschaften studiert, später noch in
venezolanischer
Literatur abgeschlossen. Aktuell arbeitet sie im Pressebüro
der
venezolanischen Nationalversammlung. Seit vielen Jahrzehnten ist
sie
politisch aktiv, vor allem hat sie sich auch auf Basisarbeit und
die
Methodologie von Basisarbeit konzentriert. Darüber hinaus ist
sie in der
venezolanischen Gruppe des Observatorio de medios
(Medienobservatorium)
aktiv. Auf Einladung der Volksstimme wird Zenaida Da Costa
Suárez von ANROS
(Asociación de Redes y Organizaciones Sociales) referieren und
mit uns
diskutieren.
UKB: Spende
Freitag, 17. Oktober, 20 Uhr
BUCHPRÄSENTATION UND LESUNG:
M. ANTIRES
"Ich bin in Sivas (Türkei) geboren und lebe seit 20 Jahren
in Österreich.
Während dieser Zeit habe ich meine und gesellschaftliche
Konflikte auf der
Ebene des Gedichteschreibens bearbeitet." (M. Antires) Das Buch ist
in
türkischer Sprache verfasst. Es wird versucht werden, den
Inhalt der
Gedichte live zu übersetzen, die sprachlichen Eigenheiten zu
erklären.
Zwischendurch und abschließend: Live-Musik.
UKB: Spende
Montag, 20. Oktober, 20 Uhr
KINOKIS MIKROKINO PRÄSENTIERT:
CHRIS MARKER, FILMESSAYIST (Teil 1)
Seit er 1955 mit Alain Resnais in "Nacht und Nebel" einen der
ersten Filme
über den Holocaust machte, ist Chris Marker einer der
wichtigsten filmischen
Begleiter des Jahrhunderts. Kinokis Mikrokino beehrt sich in seinem
100.
Programm, den Regisseur von "Sans Soleil" in einer Auswahl von
sonst kaum zu
sehenden Kurzfilmen vorzustellen.
Bis bald, hoffentlich! (A bientot j'espère) F 1968, 55',
OmdtVoiceOver
Kampfklasse (Classe de lutte) Groupe Medvedkine, F 1969, 37',
OmdtVoiceOver
Les Statues meurent aussi (Auch Statuen sterben, mit A.
Resnais). F 1953,
30', OmdtU.
UKB: 4 Euro
Dienstag 21. Oktober, 20 Uhr
KINOKIS MIKROKINO PRÄSENTIERT: THOMAS TODE
CHRIS MARKER, FILMESSAYIST (Teil 2)
Slon Tango. F 1993, 5', OF mit Musik
Théorie des ensembles (Mengenlehre). F 1990, 11',
OmÜ
2084: Vidéo-Clip pour une réflexion syndicale et pour
le plaisir (2084: Ein
Videoclip
zum Nachdenken für die Gewerkschaften und zum
Vergnügen). F 1984, 10', OF
Junkopia (San Francisco). F 1981, 6', OF mit Musik
Vive la baleine (Es lebe der Walfisch). F 1972, 17',
OmÜ
A Valparaiso von Joris Ivens (Kommentar Ch. Marker), F 1963,
29', OmÜ
Les Astronautes (Die Astronauten, F 1959, 14', DF
Dimanche à Péking (Ein Sonntag in Peking). F 1955,
19', OF
Einleitung, Übersetzung und Gespräch mit Thomas Tode;
Filmemacher &
Filmwissenschafter, Hamburg. Mitherausgeber von "Chris Marker,
Filmessayist".
UKB: 4 Euro
Mittwoch, 22. Oktober, 19 Uhr
AFTER WORK DISCO: DJ ULLI FUCHS
WOMEN'S MUSIC RELOADED
Frauenstimmen aus aller Welt: Jazz, Rock, Blues, Pop, Ethno,
World - quer
durch die Musikrichtungen finden sich Interpretinnen! Mit Vorliebe
begibt
sich ulli fuchs auf eine weibliche Spurensuche quer durch die
Weltregionen
und Jahrzehnte: Tanzmusik vom Feinsten!
UKB: 6 Euro
Donnerstag, 23. Oktober, 20 Uhr
ROTER STERN SINGER CHORPROBE
Erhebe Deine Stimme: Chorprobe der Roter Stern Singer
Ungehört? Unerhört!
Der Chor, vorwiegend aus sangesfreudigen LaiInnen bestehend,
singt
Arbeiterlieder und alles, was die Mitglieder gern singen wollen.
Wer
mitmachen will, ist herzlich eingeladen.
Auskunft bei Ute: 0676-522 77 64.
Samstag, 25. Oktober, 19 Uhr
VORTRAG: MMAGa DRin GABRIELE MICHALITSCH
PATRIARCHALE PRIVATISIERUNG
NEOLIBERALE TRANSFORMATIONEN IN ÖSTERREICH UND DER
TÜRKEI
Derzeit als Associate Professor am Department of Economics der
Yeditepe
University in Istanbul tätig widmet Gabriele Michalitsch ihre
Untersuchungen
den Konsequenzen der neoliberalen, wirtschaftspolitischen
Entscheidungen und
Umgestaltungen, die unser Leben als Frauen in vielfacher
Hinsicht
nachteiliger als Männer betreffen - nach Schicht und
Herkunft
unterschiedlich. Von den nationalen wie globalen Institutionen, wo
diese
Entscheidungen getroffen werden, sind wir weitgehend
ausgeschlossen. Die
herrschende Berichterstattung verbirgt diese Machtstrukturen
hinter
abstrakten Begriffen und Börsenkursen, sodass wir genervt die
Zeitung
beiseite schieben. Dieses Desinteresse nützt aber der
Stabilisierung, bzw.
dem Ausbau bestehender Machtungleichgewichte und ungleicher
Ressourcenverteilung und Lebenschancen.
"Privatisierung", z. B. von Pensionssystemen, Sozial- und
Gesundheitswesen,
Strom- und Gasversorgung, Transportsystem, Bildungseinrichtungen
usw. ist
zentrales Ziel und Mittel neoliberaler Wirtschaftspolitik und
-ideologie,
hat aber weitreichende Auswirkungen auf unser aller Leben.
Wir ziehen ein Resümee zu Geschlechterdimensionen
österreichischer
Privatisierungsprozesse und stellen sie vergleichbaren
Entwicklungen in der
Türkei gegenüber, um damit nicht nur die Vielfalt der
Konsequenzen
neoliberaler Politiken, sondern auch die überwiegend
eurozentrische
Perspektive öffentlicher, als es der wissenschaftliche
(Privatisierungs-)Diskurs vermag, sichtbar zu machen.
Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit, mit
der Referentin zu
diskutieren.
Anschließend Fest mit DJane Wetschi.
UKB: 8,50 Euro
Mo 27. Oktober, 20 Uhr
DER CLUB DER LEBENDEN DICHTERINNEN:
KUNTERBUNTES & WUNDERBARES = LESUNG OHNE THEMA
Es lesen Paula Dominici und Manfred Müller, die auch als
"die 2 Schöpfwerk
DichterInnen" bekannt sind, sowie Angela Kreilinger
(Gründerin) und Karel
Sternlieb. Weiters angefragt ist: Radisa v. Djokic.
Offene Leseinsel mit offenem Mikrofon - komm und lies
Eigenes.
Infos und Kontakt unter: www.wiener-dichterclub.ath.cx
UKB: Spende für Saalbenützung
Dienstag, 28. Oktober, 19.30 Uhr
FILM: DAS NEGATIVE POTENZIAL
Am 4. Mai dieses Jahres ist Johannes Agnoli verstorben. Als
Staatsfeind auf
dem Lehrstuhl hat er gezeigt, dass der Zweck eines Studiums nicht
darin
bestehen muss, stromlinienförmige Karrieristen heranzuziehen.
Seine Aufgabe
sah er vielmehr darin, als radikaler Aufklärer und
kommunistischer Kritiker
ein Projekt Kants fortzusetzen: Die Menschen über die wahre
Beschaffenheit
der politischen Ordnung, die "lügenhafte Publizität"
ihrer Verfassung in
Kenntnis zu setzen.
Mit einer Einleitung von Stephan Grigat und Florian Markl.
Eine
Veranstaltung von Café Critique und der Basisgruppe
Politikwissenschaft.
UKB: Spende
Mittwoch, 29. Oktober, 20 Uhr
ELEKTROAKUSTISCHE IMPROVISATION:
SHINEFORM
shineform verbindet elektroakustische improvisation mit
verschiedenen
klangsprachen. dynamisch werden gedanken und thematiken
aufgenommen, spontan
verarbeitet, weitergeführt und in kompositorische
improvisationen
verwandelt.
shineforme spielten beim ulrichsberger kaleidophon in
nickelsdorf, im rhiz,
fluc, ton in ton u. anderswo. Weiters wurden performances vertont
wie "der
engerling" beim viertelfestival oder "missing links" auf der
burgruine
reinsberg.
georg edlinger: drums percussion, volker kagerer:
baritongitarre, mario
rechtern: reeds elec. weitere infos: www.cwm-music.at, oder
www.kickme.to/shineform.
UKB: 8 Euro
Hinweis:
Sa, 25.10., Saal d. Gewerkschaft d. Gemeindebediensteten, 9.
Maria
Theresien-Str. 11
Symposium der Alfred-Klahr-Gesellschaft: 60 Jahre Moskauer
Deklaration
Die Bedeutung der alliierten Erklärung für
Österreich in Vergangenheit und
Gegenwart.
Info: www.klahrgesellschaft.at/
*******
_______________________________________________
7stern mailing list
7stern@kpoe.at
http://www.kpoe.at/mm/listinfo/7stern
_______________________________________________
================================================
Internationale Konferenz über Naturparks
Von: Ges.f.bedrohte Voelker <gfbv.austria@chello.at>
================================================
----- Original Message -----
Von: Associazione per i popoli minacciati / Gesellschaft
für bedrohte
Völker <info@gfbv.it>
To: <info@gfbv.it>
Sent: Friday, September 26, 2003 3:40 PM
Subject: Internationale Konferenz über Naturparks
URL: www.gfbv.it/2c-stampa/03-2/030926de.html
Internationale Konferenz über Naturparks
Indigene Völker sind sogar in den eigenen Reservaten
bedroht!
Bozen, 26. September 2003
Am Sonntag, den 17. September wurde in Durban (Südafrika)
die
Internationale
Konferenz über Naturparks abgeschlossen. Zu diesem Anlass
haben die
Indigenen Völker in einer Erklärung daran erinnert,
dass die
Diskriminierung
der Indigenen immer schlimmer wird. Die Politik über
Naturparks garantiert
den indigenen Völker nicht einmal mehr Sicherheit in den
eigenen
Reservaten:
in Afrika, z.B., sind die Buschleute der Zentral-Kalahari nicht
mehr vor
Verfolgungen und Zwangsumsiedlungen sicher. Auch das
Überleben der Batwa
ist
gefährdet: sie sind gezwungen, ihr Land in den
Nationalparks von Mbwindi e
Mgahinga zu verlassen ohne dafür eine angemessene
Entschädigung zu
erhalten.
In Tanzanien wurden die Maasai bereits aus dem
Serengeti-Nationalpark
gejagt
und aus dem Mkomazi-Reservat zwangsumgesiedelt, jetzt sollen sie
auch die
geschützte Zone Ngorongoro verlassen. Die Gesellschaft
für bedrohte Völker
(GfbV) schliesst sich dem Aufruf der Indigenen an, und
veröffentlicht eine
Zusammenverfassung der Erklärung der Indigenen Völker
zur Internationalen
Konferenz über Nationalparks.
In der Erklärung beteuern die Indigenen Völker ihre
besondere Beziehung
zur
Mutter Erde, die nicht an die Grenzen eines Naturparks gebunden
ist: eine
olistische Weltanschauung, in der Biodiversität und
kulturelle Identität
eines Volkes an sein Land gebunden sind. Indigene Völker
sind weitaus mehr
als nur an ihr Land interessiert; sie haben ein Recht darauf,
aber ihre
Rechte werden, trotz der internationalen Abkommen, immer wieder
mit Füssen
getreten. Die Indigenen Völker werden weiterhin ihres
Landes beraubt und
ihre Lebensbedingungen werden somit immer schlechter.
Die spanische Originalfassung der Erklärung kann man in
www.gfbv.it/2c-stampa/03-2/030926es.html lesen.
Siehe auch:
* www.gfbv.it: www.gfbv.it/2c-stampa/03-2/030829de.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/02-2/020808de.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/03-2/030826de.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/03-2/030808de.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/03-2/030808ade.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/03-2/030527de.html |
www.gfbv.it/3dossier/seattle.html
| www.gfbv.it/3dossier/diritto/ilo169-conv-dt.html |
www.gfbv.it/3dossier/h2o/staud.html
* www: www.ilo.org/ilolex/english/newratframeE.htm | www.ilo.org
|
www.iucn.org/wpc2003
_______________________________________________
Widerstand mailing list
Widerstand@no-racism.net
http://mailman.no-racism.net/mailman/listinfo/widerstand
================================================
================================================
Von: initiative minderheiten
<initiative.minderheiten@chello.at>
To: Initiative Minderheiten
<initiative.minderheiten@chello.at>
Date: Monday, September 29, 2003, 8:29:33 AM
Subject: Ausstellungen "40 Jahre Arbeitsmigration"
Files: <none>
================================================
Aus Anlaß des 40jährigen Jubiläums der
Anwerbeverträge für Arbeitskräfte
mit der Türkei initiiert die Initiative Minderheiten
zwei
Ausstellungsprojekte und eine Filmreihe zum Thema 40 Jahre
Arbeitsmigration.
Einen gemeinsamen kritischen Rückblick auf diese 40 Jahre
unternehmen
die Initiative Minderheiten und das Wien Museum Karlsplatz
(bisher
Historisches Museum der Stadt Wien) in der Ausstellung
"gastarbajteri".
Am Beispiel von zehn Orten erzählt die Ausstellung
Migrationsgeschichten
und Biografien von ArbeitsmigrantInnen, beleuchtet Arbeits-
und
Wohnprobleme, strukturelle Zusammenhänge sowie politische
und rechtliche
Veränderungen.
Um Medien, transnationale Kommunikationsmittel und Migration
geht es in
der zweiten Ausstellung, die in der neuen Hauptbibliothek am
Urban
Loritz Platz zu sehen sein wird.
Mehr unter: www.initiative.minderheiten.at
Ausstellungen
40 Jahre Arbeitsmigration
Wien Museum Karlsplatz
Neue Hauptbibliothek der Büchereien Wien
22. Jänner - 12. April 2004
--
Dr. Cornelia Kogoj
Initiative Minderheiten
Gumpendorfer Str. 15/13
A-1060 Wien
Tel: +43 1 586 12 49-18
Fax: +43 1 586 82 17
www.initiative.minderheiten.at
================================================
Que(e)r-Beisl am 1. Oktober / ZARA
Von: Rosa Antifa Wien <raw@raw.at>
================================================
Mittwoch 1. Oktober:
Antirassimus in der Praxis
ZARA ist ein Team aus sozial und juristisch geschulten
BeraterInnen, die
auf Information und Intervention bei rassistischen
Diskriminierungen
spezialisiert sind. Sowohl ZeugInnen als auch Opfer koennen sich
bei
ZARA informieren und beraten lassen. Rechtliche Schritte,
Intervention,
Begleitung durch den Prozess der Fallklaerung oder durch ein
Verfahren
sind nur einige der Moeglichkeiten, die das ZARA-Team anbietet.
In einem
Vortag wird es einen Ueberblick ueber die Arbeit von ZARA geben
und auf
konkrete Faelle und die aktuelle Entwicklung in Oesterreich
eingegangen.
Vortrag und Diskussion mit Eva M. Bachinger, Leiterin der
ZARA-Beratungsstelle fuer ZeugInnen und Opfer von Rassismus.
Ort: Que(e)r-Beisl im EKH. Wielandgasse 2-4, 1100 Wien (U1
Keplerplatz)
Zeit: 20 Uhr, Beislbetrieb von 18:30-24 Uhr
Naechste Woche: Cafe Temelin - Bericht, Film, Cafe und
Analyse
Vollstaendiges Monatsprogramm auf http://www.raw.at im Bereich
Que(e)r
--
############ RAW #############
Rosa Antifa Wien
c/o Rosa Lila Tip
Linke Wienzeile 102
A-1060 Wien
AUSTRIA
--
E-Mail: raw@raw.at
Web: http://www.raw.at
Board: http://www.n3tw0rk.org
--
PGP-Key available here:
http://www.raw.at/sub/kontakt/raw.asc
================================================
Tina Leisch: Partisanenstück in Kärnten und Wien!!!
Von: GAMUEKL <office@gamuekl.org>
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"ELF SEELEN FÜR EINEN OCHSEN"
("Enajst dus za enega vola" )
Dokumentar-Theater aus dem Nachkriegsgebiet.
Dokumentarna igra iz povojngea podrocja.
Veranstalter: Verein Persmanhof / Drustvo persmanovega doma
http://www.persman.at Mitveranstalter: SPD Zarja, SPD Valentin
Polansek,
Memorial Kärnten-Koroska, Verein Erinnern Villach
Verein Kärnten Down Under (www.kdu.at ), Verein
Kärnöl
Eine Co-Produktion mit dem Festival der Regionen OÖ. 2003
Regie, Text:
TINA LEISCH
Videoprojektionen, Bühnenbild:
Alenka Maly & Florian Binder
Musik:
Oliver Stotz & Stojan Vavti
Produktionsassistenz:
Rosemarie Binder
Dramaturgische Beratung:
Mirko Messner & Zdravko Haderlap
Historische Beratung:
Prof. Karl Stuhlpfarrer, Mag.a Lisa Rettl
· 17. 10. 2003 (20.00 Uhr)
Bad Eisenkappel, Pfarrsaal
farna dvorana v Zelezni Kapli
Kartenreservierungen, Tel.: 0699/1 267 60 79
· 18. 10. 2003 (20.00 Uhr)
Theatersaal des Klagenfurter Ensembles
Klagenfurt / Celovec, Südbahngürtel 24
Kartenreservierungs-Hotline: 0664/79 60 883
· 19. 10. 2003 (19.00 Uhr)
Jugendzentrum Hallo,
Villach / Beljak, Nikolaigasse 3/2
Kartenreservierungen, Tel.: 0699/1 267 60 79
Karten: Euro 12,- / Euro 10,-
(ermäßigte Karte nach telefonischer Reservierung
znizana cena ob rezervaciji po telefonu)
· 21. - 23. 11. 2003 (20.00 Uhr)
KABELWERK WIEN
1120 Wien, Oswaldgasse 33 (bei U6-Station Tscherttegasse)
Karten: Euro 15,- / Euro 12,-
Kartenreservierungen, Tel.: 0699/12676079
(ermäßigte Karte nach telefonischer Reservierung)
Nach ihrem fulminanten Erfolg als Initiatorin und Regisseurin
der
international vielbeachteten Inszenierung von Tabori's "Mein Kampf"
am
Originalschauplatz Obdachlosenheim Meldemannstrasse/Wien (für
die sie am
15.11. 03 gemeinsam mit Hubsi Kramar mit dem begehrten
Nestroy-Preis
ausgezeichnet wird !) präsentiert Tina Leisch ihre neueste
Theaterproduktion nun auch in Kärnten und Wien:
Ein bühnengerecht aufbereitetes Stück blutigster
Kärntner
Partisanengeschichte, die bis heute nur zu gern totgeschwiegen
wird...
Nähere Infos zu Gedenkstätte, Museum und
Theaterstück unter:
http://www.persman.at
ZUM STÜCK:
Die Schlächter im Menschenschlachthof tragen ein
ordentliches Gesicht.
Ihre Westen sind rein.
"Es war bloß ein Alptraum, der die Welt befallen hat und am 8.
Mai ist
daraus wieder erwacht", sagen sie und ihre HelferInnen, wenn es
verlangt
wird.
Verlangt wird es vom Gericht.
Denn zwar sind die Opfer tot und die Stimmen der Überlebenden
leise.
Doch eine Zeitl lang zumindest drängen die BefreierInnen
darauf,
festzustellen, dass es eben nicht ein Alptraum, sondern viele
verbrecherische, sehr reale Taten waren und dass die
TäterInnen benannt und
verurteilt werden.
Die Verantwortlichen für das Verbrechen beim Persman zum
Beispiel:
Persman. Nie gehört? Eine Leerstelle in den
österreichischen Schulbüchern.
Ein blinder Fleck in der Geschichtsschreibung. Eine offene Wundes
des
Widerstandskampfes, dieser idyllisch gelegene Bauernhof am
Fuße der Petzen,
auf dem am 25. April 1945 vier Erwachsene und sieben Kinder der
Kärntner
slowenischen Familien Sadovnik und Kogoj von Polizisten eines
nationalsozialistischen Polizeibattaillons ermordet wurden.
1946-49 wurden am Landesgericht Klagenfurt Ermittlungen gegen
diese
Polizisten geführt.
Für das Theaterstück "ELF SEELEN FÜR EINEN
OCHSEN"/ "Enajst dus za enega
vola" hat Autorin & Regisseurin Tina Leisch Dokumente aus
den
Ermittlungsgakten mit kurzen Szenen aus dem Alltag im
Kärntner
zweisprachigen Partisanengebiet zu einem großen Fragenzeichen
nach dem
Umgang mit der NS-Geschichte verwoben. Neben professionellen
Schauspielern
spielen Laiendarsteller dieses Stück Geschichte, das endlich
erzählt werden
will.
Die Produktion ist im Rahmen des oberösterreichischen
"Festivals der
Regionen 2003" an Orten zu sehen, die während der NS-zeit
Schauplatz von
Kriegsverbrechen, von Entwürdigung, Misshandlung und Ermordung
von Menschen
durch den nationalsozialistischen Machtapparat und seine
willigen
HelferInnen waren.
INHALT:
Es ist der Abend des 25. April 1945 am Persmanhof, dem
großen Bauernhof der
Familie Sadovnik, idyllisch am Fuß der Petzen im
zweisprachigen Kärnten /
Koroska gelegen. PartisanInnen, die hier immer wieder
Unterstützung finden,
kochen gerade das Abendessen, als Polizisten der 4. Kompanie des
13.
Polizeiregiments den Hof stürmen. Als die Polizisten abziehen,
sind der Hof
und die Stallungen abgebrannt. Inmitten der Trümmer liegen
sieben Kinder
und vier Erwachsene, erschossen. Die Großfamilie Sadovnik ist
bis auf vier
teils schwer verletzte Kinder ausgerottet.
Die Schlächter aber tragen ein ordentliches Gesicht. Ihre
Westen sind rein.
"Es war nur ein Alptraum, der die Welt befallen hat, und am 8. Mai
ist sie
daraus wieder erwacht", sagen sie und ihre HelferInnen, wenn es
verlangt
wird. Verlangt wird es vom Gericht. Die Opfer sind tot, die Stimmen
der
Überlebenden leise. Doch die britischen
Besatzungsbehörden drängen auf
Aufklärung. Die Sieger beharren darauf, dass es kein Alptraum
war, sondern
Verbrechen. Die TäterInnen sollen benannt und verurteilt
werden. Das
Innenministerium erkennt die staatspolitische Bedeutung der
Aufklärung, und
das Landesgericht Klagenfurt beginnt mit den Ermittlungen. Sie
dauern bis
1949.
Der Persmanhof aber bleibt eine Leerstelle in den
österreichischen
Schulbüchern. Ein blinder Fleck der Geschichtsschreibung, eine
offene Wunde
des Widerstandskampfes. Tina Leisch, Textarbeiterin und
Theatermacherin,
hat sich durch die Akten gearbeitet und das Theaterstück Elf
Seelen für
einen Ochsen - Enajst dus za enega vola geschaffen. Es montiert
Zeugeneinvernahmen und Beschuldigtenverhöre mit kurzen Szenen
aus dem
Alltag im Kärntner zweisprachigen PartisanInnengebiet zum
großen
Fragezeichen nach dem Umgang mit der NS-Geschichte. In der
Uraufführung
beim Festival der Regionen spielen unter der Regie von Tina
Leisch
LaiendarstellerInnen an der Seite von Theaterprofis.
Richter Dr. Wolfgang Aistleitner spielt den Kollegen, der die
Ermittlungen
führte im Fall Persman. Franz Froschauer, Christian Strasser,
Peter Aigner
und Robert Kriechbaum spielen die Polizisten des
NS-Polizeiregiments 13.
Alenka Maly und Stojan Vavti sind PartisanInnen, die schon wenige
Wochen
nach Kriegsende den bitter erkämpften Sieg wieder verloren.
Den NS-Terror
aus der Sicht verfolgter Kinder stellen Michael Aigner, Dana
Rausch, Jurj
Rausch und Sandra Schiestl dar. Viele Stimmen aus dem Dunkeln
erzählen, wie
es kam, dass Südkärnten in ein Zeitloch fiel, in dem in
gespenstischem
Wiederholungszwang sich immer wieder die Feindschaften aus den
vierziger
Jahren reproduzieren, als wäre keine Zeit vergangen.
Außerdem spielen mit:
Maxi Blaha, Rosemarie Binder, Manfred Binder, Bettina Friedl,
Angela Haas,
Hartmuth Kilgus und Siegfried Stockinger
Die Produktion ist an oberösterreichischen Orten zu sehen,
die während der
NS-Zeit Schauplatz von Kriegsverbrechen, von Entwürdigung,
Misshandlung und
Ermordung von Menschen durch den nationalsozialistischen
Machtapparat und
seine willigen HelferInnen waren.
TEXT + REGIE:
Die Autorin und Regisseurin TINA LEISCH (geboren in
München) bezeichnet
sich selbst als "Film-, Text-und Theaterarbeiterin".
Schreibt für Augustin, Volksstimme, Kulturrisse, jungle-world,
Malmoe,
u.v.a..
Organisiert Filmreihen und Widerstandsspektakel (Kulturkarawane
gegen
rechts), Polittheater (diverse Produktionen des Volxtheaters
Favoriten) und
internationale Solidarität (Schwerpunkt Lateinamerika).
Arbeitet mit in der
österreichischen Lagergemeinschaft Ravensbrück und in der
austria
filmmakers cooperative.
Derzeit Kustodin am Persmanhof, in Eisenkappel/Zelezna Kapla, einem
Museum
des antifaschistischen PartisanInnenkampfes in
Kärnten/Koroska.
Wird am 15.11.03 (gemeinsam mit Hubsi Kramar) für die
Inszenierung von
George Tabori's "Mein Kampf" am Originalschauplatz
Männerwohnheim
Meldemannstrasse/Wien mit dem NESTROY-PREIS 2003 für die beste
Off-
Produktion des Jahres ausgezeichnet.
Eigene Filme:
Fräuleinreport Ironischer Filmessay über die Wahl zur
Miss
Bayern,Deutschland 1987, Super 8, 20 Minuten
Incirlik, Reisebericht, Kurdistan 1991, Super 8, 20 Minuten
Grummel-Grummelfilm. Eine Küchentischanimation.
Österreich 1993, Super 8,
24 Minuten
Was Blaues Musikvideo, Österreich 1994, Video, 15 Minuten
Opferball Dokumentation Österreich 1998, Video, 20 Minuten
Grußadresse der ZK-Delegierten einer befreundeten
Schwesterpartei Essayfilm
& Installation, Österreich 1998, Video &16mm, 44
Minuten
Vergiß Europa! Halbdokumentarischer Spielfilm, Österreich
1999 16 mm s/w,
33 Minuten
Ratuj mine, reci me, rette mich! Österreichische
Überlebende des Frauen-KZ
Ravensbrück Österreich 1999, Video, 62 min
riefenstahlremix Dokumentation, Österreich 2003, Video, 33
Minuten
Theaterarbeiten:
Brechts "Dreigroschenoper", Volxtheater Favoriten. 1994
"Penthesilea, eine Hundsoper frei nach Kleist." Volxtheater
Favoriten 1996
Straßentheateraktionen der "Schweigenden
Mehrheit-Interaktives
Straßentheater gegen Xenophobie und Rassismus" Volxtheater
Favoriten.1996-
99
"Mein Kampf" von George Tabori im Männerwohnheim
Meldemannstraße, 2002 "Elf
Seelen für einen Ochsen" Uraufführung am 28.6.03 beim
Festival der
Regionen/OÖ
Aufsätze und Artikel:
"Minimal thinking. Ein strategisches Geheimdokument." In:
"Landschaften der
Tat, Hrsg. von Ljubomir Bratic
"Freiwillige Polit-Feuerwehr. Über einige Hindernisse, die den
kritisch-
solidarischen Blick auf die Geschichte des antifaschistischen
Widerstandes
in Kärnten verstellen." In: Transversal. Hrsg. von Gerald
Raunig
"Wie sexy ist der Sozialstaat?" Malmoe, 25.3.2002,
"Nächste Ausfahrt Wirklichkeit. Das subversive4 Kichern der
Frauen des
Königs und die Realität der Globalisierung. Ein
Märchen mit ungewissem
Ausgang." Malmoe, 2.1.2002
"Ästhetik des Mehrwerts" Malmoe, 15.1.2002
ES SPIELEN:
· Wolfgang Aistleitner
hauptberuflich Richter am Oberlandesgericht Linz. Gründer
der
ausschließlich aus RichterInnen und StaatsanwältInnen
bestehenden
Theatergruppe "Das Tribunal".
Regisseur und Schauspieler in den Produktionen "Die zwölf
Geschworenen" und
"Szene Justiz" am Theater Phönix in Linz.
· Alenka Maly
1969 geboren in Wels/OÖ
Schauspielerin, Filmemacherin
1991 Abschluss der Schauspielausbildung am
Brucknerkonservatorium
in Linz
Festengagements bis 1994 am Landestheater Linz und am
Stadttheater St.Gallen (Schweiz)
Bis 1997 freiberuflich tätig, mit Schwerpunkt am Theater
Phönix und als
Sprecherin im ORF
Ab 1997 abermals Studentin
2002 Abschluss des Studiums der Visuellen
Mediengestaltung/Abteilung Film
und Video an der Universität für Gestaltung in Linz.
· Franz Froschauer
Geboren in Vöcklabruck, OÖ. Nach HTBLA
Schauspielausbildung am
Reinhardseminar Wien und am Brucknerkonservatorium Linz. Danach
Festengagements am Theater Heilbronn, am Düsseldorfer
Schauspielhaus und
am Residenztheater München. 1991 beginn der freiberuflichen
Tätigkeit mit
Gastengagements am Schauspiel Bonn, am EDT Hamburg, am
Münchner
Volkstheater und am Theater Phönix. 1994 erste eigene freie
Produktion.
1995 Leiter der Festwochen Gmunden. 1998 Regiearbeit bei den
Festwochen.
1999 Regie und Titelrolle der sehr erfolgreichen
Theaterproduktion
"Totentanz". Zahlreiche Fernsehrollen (u.v.a. Die Neue, Die Wache,
SOKO
5113, Bulle von Tölz, Die Rote Meile, Edel und Stark, Cafe
Meineid,...)
Kinofilme (Hasenjagd, Madame Bäurin, Der Mann in der Krise,
Fast Fuck und
Vortex). Seit 1992 zahlreiche Chansonabende mit Interpretationen
von Brel,
Villon, Brecht, bis zum eigenen Chansonprogramm 1999. Seit 2003 ein
tw.
neues Chansonprogramm mit dem Titel "Engel meiner Lust...". Seit
1986
unzählige Lesungen im In-und Ausland; u.a. auf Einladung
des
Goetheinstitutes eine Lesereise durch Finnland und durch die BRD.
Seit
Oktober 2000 lebt Franz Froschauer mit seiner Familie in
Schwanenstadt/Oberösterreich.
· Christian Strasser
Geboren 1975 in Vöcklabruck.
Konservatorium der Stadt Wien. Theater Phönix Linz.
Elisabethbühne Salzburg
Schauspielhaus Graz.
Theater mBH Wien
Rabenhof Wien.
Lebt als freier Theater-und Fernsehschauspieler in Wien.
Gründer der Rock-und Showband "Christian & Michael"
· Maxi Blaha
Geboren 1973 in Wien
Nach der Matura Schauspielstudium ebenda
Erstes Engagement: Burgtheater Wien (3 Jahre Ensemblemitglied)
Danach feste Engagements am Landestheater Coburg, Landestheater
Schwaben
und Tübingen
Seit 2001: Landestheater Linz
· Rosemarie und Manfred Binder
Siegfried Stockinger und
Robert Kriechbaum
organisieren und inszenieren als Mitglieder des Kulturvereins
"kunst-
dünger" und der Theatergruppe in Gampern seit Jahren
außergewöhnliche
Kulturereignisse in der Region.
· Hartmuth Kilgus
ist als Leiter von SchülerInnentheater am BRG Wagrain in
Vöcklabruck und
als Mitarbeiter im Mauthausenkomitee aktiv.
· Michael Aigner
Bettina Friedl
Angela Haas und
Sandra Schiestl
sind aus dem Bezirk Vöcklabruck und sammeln bei diesem Projekt
ihre ersten
Theatererfahrungen.
· Stojan Vavti und
Dana und Jurj Rausch
sind junge Kärtner SlowenInnen, die das Projekt mit ihrer
Sicht der
Geschichte bereichern.
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Techred mailing list
Techred@no-racism.net
http://mailman.no-racism.net/mailman/listinfo/techred
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04 Wie weiter nach dem Novum-Urteil?
von <zach at kpoe dot at>
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Wie weiter nach dem Novum-Urteil?
Informationsveranstaltung der KPÖ zum Entscheid des
Oberverwaltungsgerichts
Berlin in der
Causa Novum. Um über das Urteil im Prozess, Hintergründe,
Folgen und
Auswirkungen auf die KPÖ zu informieren, findet diese
öffentliche
Veranstaltung statt.
Wann: Dienstag, 7. Oktober
Beginn: 19 Uhr
Ort: Haus der Begegnung Wien XX
Rafaelg. 11-13
Auch Mitglieder und FreundInnen der Partei sind herzlichst
eingeladen.
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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05 CHiLLi.cc newsmail
von CHiLLi.cc newsmail <newsmail at chilli dot cc>
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CHiLLi >>> newsmail
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-> |NRAbg. Sabine Mandak| Steht auf und wehrt euch
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an SPÖ und Grüne
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welt: anja gerevini-hueter (ag), anja@CHiLLi.cc >
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Widerstand mailing list
Widerstand@no-racism.net
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06 to whom it may concern
von juja <starsky at mail dot sil dot at>
==================================================
für wen imma es intressiert
keine ankündigung sondern ein nachtrag:
das wunderschöne grün ergebnis der tiroler
landtagswahl:
15,5 % (ein zuwachs von 7,5% also verdoppelt)
in innsbruck selbst sogar 26,9%......
mehr dazu: http://www.aufbrechen.at/
und hier mein bescheidener beitrag
juja fickt ihren lieblingsprojektor
und grüßt
(Anm. der Tagesred: die dazugehörigen, überaus netten
Fotos sind auf der
Website oben zu sehen!)
==================================================
07 Verkehr: Regionalbahn umwegrentabel
von "akin" <akin.buero at gmx dot at>
==================================================
akin-Pressedienst.
Elektronische Teilwiedergabe der
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'.
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch
mit den in der Papierausgabe veroeffentlichten sein.
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten.
Namentlich gezeichnete Beitraege stehen in der
Verantwortung der VerfasserInnen.
Ein Nachdruck von Texten mit anderem Copyright
als dem unseren sagt nichts ueber eine
anderweitige Verfuegungsberechtigung aus.
**********************************************************
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 30. September 2003; 17:33
**********************************************************
Verkehr:
> Regionalbahn umwegrentabel
Der Verkehrsclub Oesterreich hat in einer Studie das
Oesterreichische und
Schweizer Bahnwesen verglichen und kommt zu einer erstaunlichen
Erkenntnis:
Einsparungen kosten Geld. Waehrend in Oesterreich viele
"Nebenbahnen"
eingestellt wurden, profitiert in der Schweiz die SBB von den
hauptsaechlich
im Kantonseigentum befindlichen Regionalbahnen, denn die
Regionalbahnen
dienen als Zubringer zum Hauptnetz und erhoehen dessen
Wirtschaftlichkeit.
Unter anderem darauf fuehrt es der VCOe zurueck, dass die OeBB
gegenueber
der SBB allein im Personenverkehr derart schlecht aussieht. Obwohl
die
Schweiz deutlich kleiner als Oesterreich ist, die Schweiz etwas
weniger
Schienenkilometer hat und die SBB nur 58% dieses Netzes befaehrt
(OeBB 90%),
hat die SBB jaehrlich 320 Millionen Fahrgaeste und damit fast
doppelt soviel
wie die OeBB mit 185 Millionen.
Mehr dazu unter http://www.bahnfakten.at
*************************************************
'akin - aktuelle informationen'
a-1170 wien, Lobenhauerngasse 35/2
vox: ++43 (0222) 535-62-00
(anrufbeantworter, unberechenbare buerozeiten)
http://akin.mediaweb.at
eMail redaktion und termine: akin.buero@gmx.at
eMail abo: akin.abo@gmx.at
Bank Austria, BLZ 12000,
223-102-976/00, Zweck: akin
==================================================
08 W. Clark vom Kriegsverbrecher zum Präsidenten?
von joesb at vorstadtzentrum dot org
==================================================
Wesley Clark: Vom Kriegsverbrecher zum
Präsidentschaftskandidaten
Bush wird von den Demokraten „herausgefordert“. Der
langgediente Ex-General
Wesley Clark, eine Person, die dem
„Sicherheitsbedürfnis“ der USA gut zu
dienen weiß, stellt sich der Herausforderung. Die Waffen des
Wahlkampfs
sind gewählt: Kriegsverbrecher Bush, als erklärter
Haupt-Feind der
Anti-Kriegsbewegung, tritt gegen Kriegsverbrecher mit Erfahrung,
Wesley
Clark, als Held der Anti-Kriegsbewegung, an.
„Seine Kandidatur wird mit Sicherheit die
Friedenskräfte stärken und den
amerikanischen Präsidenten Georg Bush aus dem Sessel
heben.“ schreibt Jim
Lobe, Inter Press Service. Clark steht laut Wahlprogramm gegen den
Krieg im
Irak, gegen den „Krieg gegen den Terror“, für
demokratische Rechte, für das
Recht auf Abtreibung und für ein besseres Gesundheitswesen.
Das alles macht
ihn zum Sprachrohr der liberal orientierten amerikanischen
Machtriege.
Michael Moore, Bestsellerautor von „Stupid White Man“,
gibt ihn auf jeden
Fall seine Stimme und macht damit dem Namen seines Buches alle
Ehre.
Wesley Clark ist der maßgeschneiderte Kandidat, um der
kriegstreiberischen
und völkerrechtswidrige Politik der USA in all ihren Facetten
gerecht zu
werden: Von der „humanitären“ Politik eines Bill
Clintons, im Zuge derer
Jugoslawien 1999 unter einem Bombenteppich der Nato begraben wurde,
bis zur
Terror-Politik eines Bush, der im Alleingang um die Vorherrschaft
der USA
kämpft. Immerhin hat Clark im Gegensatz zu Bush auch noch
eine
Vergangenheit mit Kriegserfahrung vorzuweisen:
Bereits zu Zeiten des Vietnamkriegs hat er sich als General
profiliert.
1994 leitete er die militärischen Intervention in Haiti. In
den Jahren
1996/1997 befehligte er das „US Southern Command“
für Lateinamerika,
welches in letzter Instanz verantwortlich zeichnet für die
Ermordung von
2.400 politischen Aktivistinnen und Aktivisten Kolumbiens alleine
in den
besagten Jahren und den permanenten Terror der
paramilitärischen Einheiten
der Armeen in Peru, Guatemala, Mexiko und Bolivien.
1999 übernahm er schließlich den Oberbefehl über
den Angriff der Nato auf
Jugoslawien. Clark selbst hat in einem Interview am 3. Mai 2000 die
Frage,
welches Ziel die Nato dort verfolgte, ehrlicher beantwortet als es
zu
erwarten wäre: „Die potenziellen Feinde mussten
erkennen, dass die
Westmächte militärisch, politisch, diplomatisch und
industriell durchaus im
Stande sind, Kämpfe auf hoher Intensität, Bodentruppen
eingeschlossen, zu
führen, wenn ihre lebenswichtigen Interessen verletzt werden
oder sogar
ihre weniger lebenswichtigen.“ (Interview IHT, 3. Mai
2000)
Wesley Clark ist einer der Hauptverantwortlichen für
Tausende Todesopfer,
die dieser völkerrechtswidrige Krieg gegen einen Staat, dessen
Regierung
und Volk nicht bereit war, sich dem Diktat der USA und deren
europäischen
Komplizen zu beugen, forderte. Er ist verantwortlich für den
Einsatz von
Streubomben und Uranmunition, deren Einsatz als Kriegsverbrechen
gilt und
zu Langzeitschäden führt. Er ist mitverantwortlich
für die gezielten
Zerstörungen der Infrastruktur Jugoslawiens, wodurch Millionen
Menschen
ihrer wirtschaftlichen und sozialen Grundlagen beraubt wurden.
Clark forderte damals im Mai die Genehmigung von der politischen
Führung
der Nato, die jugoslawische Stromversorgung anzugreifen. Es sei
nicht
akzeptabel, meinte er, dass die Luftangriffe der Nato bis dato
die
„einzigen der Geschichte waren, während denen
Liebespaare entlang des
Flussufers in der Abenddämmerung spazieren gingen und vor
Cafés im Freien
aßen, um dem Feuerwerk zuschauen zu können.“ (The
New Yorker, 2. August 2000)
Wesley Clark befürwortete auch den Einsatz von Bodentruppen
im Kosovo und
meinte im Gespräch mit US-Verteidigungsminister Cohen, dass
die
vorgesehenen 28.000 Mann für die Bodentruppen auf 50.000 Mann
erhöht werden
müssen, da dies wegen der massiven serbischen Verminungen
notwendig sei.
Besondere Dreistigkeit bewies er mit dem Befehl an den
britischen
KFOR-General Jackson, die in Priština stationierte russische
Einheit
anzugreifen. Jackson verweigerte diesen Befehl mit der
Begründung, er wolle
nicht den Dritten Weltkrieg verursachen.
Und heute? Heute wird Clark als Anti-Kriegsheld und Experte
für inneren
Sicherheit lanciert. Doch auch im Falle des Irakkriegs war Clark
nicht, wie
heute behauptet wird, gegen den Krieg. Der Kern seiner Kritik an
Bushs
Angriffskrieg auf den Irak ist nicht die plötzliche
Läuterung und Besinnung
auf das Menschen- und Völkerrecht, sondern eine
„Einsicht“ die angeblich
seinen Erfahrungen im Kosovokrieg entspringt: „Ich hätte
zuerst die UNO und
die Nato als Verbündete gegen al-Qaida gewonnen. Wenn dann die
Zeit reif
ist, um gegen den Irak, Iran oder Nordkorea vorzugehen, hat man
eine
starke, geschlossene Gruppe von Alliierten.“ (Time Magazine
14. Oktober 2002)
Er verlangte also lediglich eine längere und bessere
Vorbereitungszeit
(mehr Truppen und mehr Verbündete) für den Angriff. Am 5.
Februar diesen
Jahres sagte er auf CNN, dass „die Glaubwürdigkeit der
USA auf dem Spiel“
stünde, und dass die USA den Krieg notfalls alleine auch ohne
UNO führen
müssten.
Nach Berichten versuchte Clark nach Ende seines Diensts als
Oberbefehlshaber Nato-Europa in das nationale Sicherheitsteam von
Präsident
Bush aufgenommen zu werden. Dort war man nicht an ihm
interessiert.
Verärgert wandte sich daraufhin General Clark den Demokraten
zu, wo er
anscheinend mehr Erfolg hatte.
Nach dem Motto: „Einen müsst ihr ja wählen, um
eure Stimme nicht zu
'verschenken'. Ein hoch auf das Zwei-Parteien-System“ wird
einer das Rennen
machen. Sowohl Demokraten wie Republikaner finden ihre Stützen
im Militär.
Sowohl Clark als auch Bush haben die Bedeutung der
militärischen
Vormachtstellung der USA, um als Zugpferd der kapitalistischen
Weltwirtschaft zu funktionieren, verstanden. Sowohl Demokraten
wie
Republikaner werden weiterhin völkerrechtswidrige
Angriffskriege im Namen
der „Gerechtigkeit“ beginnen und die
Souveränität der Staaten und Völker
auf der ganzen Welt bedrohen. „Es lebe Amerika, es lebe die
Demokratur des
wilden Westens!“
Irina Vana
**************************************
Jugoslawisch-Österreichische Solidaritätsbewegung
Meiselstraße 46/4
A-1150 Wien
Tel&Fax: (+43 1) 924 31 61
joesb@vorstadtzentrum.org
http://www.vorstadtzentrum.org/joesb
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09 Moderne Zeiten/Ueberwachung: eBay is watching you!
von "akin" <akin.buero at gmx dot at>
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akin-Pressedienst.
Elektronische Teilwiedergabe der
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'.
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch
mit den in der Papierausgabe veroeffentlichten sein.
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten.
Namentlich gezeichnete Beitraege stehen in der
Verantwortung der VerfasserInnen.
Ein Nachdruck von Texten mit anderem Copyright
als dem unseren sagt nichts ueber eine
anderweitige Verfuegungsberechtigung aus.
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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 30. September 2003; 17:20
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Moderne Zeiten/Ueberwachung:
> eBay is watching you!
Wie sich ein Vertreter von eBay ueber die Weitergabepraxis von
Userdaten an
"law enforcement" ausgesprochen hat, beschreibt folgender Artikel
aus der
englischen Ausgabe der israelischen Tageszeitung Haaretz zu
entnehmen. Ohne
Dursuchungsbefehl, ohne Rueckfrage, eine Mail genuegt und es gibt
die
komplette User History.
*
Kuerzlich fand in Connecticur eine Konferenz zum Thema "Cyber
Crime 2003"
statt. Sullivan, Direktor der Abteilung fuer Durchfuehrung und
Erfuellung
der Gesetze bei eBay.com, dem weltgroessten Wiederverkaeufer im
Internet,
hielt eine Rede vor ausgesuchtem Publikum, zu der aus gutem Grund
Reporter
nicht zugelassen waren.
Haaretz hat einen Mitschnitt der Rede erhalten, in der Sullivan
dem
Auditorium mitteilt, dass eBay bereit ist, alle relevanten
Informationen,
die die Firma ueber Besucher ihrer Website gesammelt hat, den
staatlichen
Ermittlern zur Verfuegung zu stellen. Eine Anfrage per Fax oder
E-mail
genuegt. Es ist keine richterliche Anordnung mehr noetig. eBay
selbst hat
ein halbes Dutzend Ermittler unter Vertrag, die "verdaechtige User"
und
"verdaechtiges Verhalten" genau pruefen. Der Patriotismus nach dem
11.
September habe diesen Geist der Firma hervorgebracht.
eBay ist die weltgroesste Auktions-website. Ungefaehr 62
registrierte User
kaufen und verkaufen vielfaeltige Waren auf dieser Site. Nach
eigenen
Angaben der Firma bestreiten 150.000 Internetuser mittels der
Website als
Kaeufer und Verkaeufer sogar ihren Lebensunterhalt.
Jeder User muss sich registrieren lassen, seine persoenlichen
Daten angeben
und die Vertragsbedingungen sowie die Bedingungen fuer den Umgang
mit den
Daten akzeptieren. Bei jedem Kauf fuellt der Kaeufer ein
Evaluationsformular
aus, in dem seine Zufriedenheit als Kunde registriert wird. Nach
Sullivans
Aussage hat eBay seit seiner Gruendung 1995 alle Daten
dokumentiert, die
jemals ueber die Website gegangen sind.
Man solte glauben, dass der Schutz der privaten Daten ihrer
Kunden, die so
peinlich genau festgehalten wurden, von eBay streng beobachtet
wird, um den
guten Namen in der Community zu erhalten. Aber im Amerika nach 9/11
und vor
dem Golfkrieg II wurde die Unterstuetzung der "Sicherheitskraefte"
als
hoechste Tugend des Patriotismus angesehen.
Ein Fax zu eBay von einem Gesetzeshueter - sei es polizeilichen
Ermittler,
NSA-, FBI- oder CIA-Angehoerigen oder Nationalpark-Aufseher - und
eBay
sendet den vollen Namen des users, seine email-Adresse,
Hausadresse,
Telefonnummer, den Namen der Firma, wo der Kaeufer beschaeftigt ist
und den
User-Namen. Darueber hinaus schickt eBay die Liste der
Geschaeftsverlaeufe,
der Preise, die er gezahlt hat und sogar die Beitraege, die er in
den
verschiedenen Diskussionsgruppen der Website geliefert hat.
Rechtsanwalt Nimrod Kozlovski, Autor des Buches "The Computer
and the Legal
Process" kommentiert diese Ausfuehrungen Sullivans fassungslos:
"Die
Zustimmung, die der User geben muss, muss als "erzwungene
Zustimmung"
betrachtet werden, da jede Moeglichkeit einer freien Wahl
ausgeschlossen
wird. Das ist keineswegs eine bewusste Zustimmung."
Kozlovski ist Teilnehmer der Projektgruppe "Information Society"
an der Yale
Law School, in dem die Auswirkungen der neuen Medien auf die
Struktur der
Gesellschaft untersucht werden. Er weist darauf hin, dass das
amerikanische
Gesetz Nachforschungen nach Daten ueber Privatpersonen nicht
zulaesst,
ausser in besonderen Faellen, wenn ein Gericht eine
Untersuchung
rechtfertigt oder der einzelne seine Zustimung zu einer solchen
Untersuchung
gibt. Im vorliegenden Fall unterschreibt der User ein Dokument, das
besagt,
dass mit seiner Information beliebig umgegangen werden kann.
Ein kurzer Blick auf die Webseite der Gesellschaft zeigt, dass
der Vertrag,
dem der User zustimmen muss, 4.023 Woerter umfasst. Ein weiteres
Dokument
ueber den Umgang der Site mit Personendaten umfasst weitere 3.750
Woerter.
Erst nach weiteren 2.390 Woertern hat der User Kenntnis von dem,
was die
Weitergabe der Daten an staatliche Autoritaeten betrifft. Die
Privatsphaere
des Users ist eBay voellig ausgeliefert
Vorauseilender Gehorsam
eBay begnuegt sich nicht damit, einfach seine Daten mit den
staatlichen
Behoerden zu teilen. Sullivan sagt, dass die Gesellschaft sechs
eigene
Ermittler beschaeftigt, die in Polizeiarbeit erfahren sind. Sie
verfolgen
die Spuren verdaechtiger Personen und verdaechtiger Vorgaenge,
indem sie
nach untypischen Verhaltensmustern suchen. Niemand hat eBay
damit
beauftragt, es ist eine freiwillige Leistung.
eBay geht noch weiter. Sullivan berichtete, wie seine Ermittler
einen User
ausfindig zu machen versuchten, der im Verdacht stand, ueber die
Site
gestohlene Autos zu verkaufen. Der User war jedoch auf ein
Kaufangebot der
Ermittler nicht hereingefallen. Die Pseudokaeufer der Gesellschaft
werden
seitdem mit einem umfassenden simulierten Kaeuferhintergrund
ausgestattet,
ein betraechtlicher Aufwand, der dazu dienen soll, des
Diebstahls
Verdaechtigte aufzuspueren.
Ein Vertreter der Gesellschaft versichert, dass diese
Verfahrensweise nur
bei Personen angewendet wird, die illegaler Taetigkeit verdaechtigt
werden.
Kozlovski beanstandet, dass dieses Vortaeuschen von
Geschaeftsbeziehungen
regelmaessig stattfindet und dass kein wohlbegruendeter Verdacht
auf ein
begangenes Verbrechen vorliegen muss.
Im Juli 2002 kaufte eBay PayPal, eine Internetfirma, die alle
finanziellen
Transaktionen zwischen Kunden und eBay durchfuehrt. "Durch den Kauf
von
PayPal vermischt eBay die Information ueber den Warenweg mit dem
Finanzweg."
erklaert Kozlovski. Auf diese Weise gelingt es eBay, die Regeln
der
Nicht-Offenlegung von Einzelheiten von Finanztransaktionen und
der
Vertraulichkeit zwischen Bank und Kunden zu umgehen.
Kozlovski sieht die Geschaeftspraktiken von eBay als Teil
eines
beaengstigenden Trends zur Beschneidung von
Persoenlichkeitsrechten."In
kommunistischen Regimes", meint er, "setzte der Staat Spitzel auf
jeden
Buerger an, die belastende Informationen an die Behoerden
weitergaben. Jetzt
braucht der Staat nichts mehr zu tun. Die Leute kommen aus eigenem
freiem
Entschluss. eBay nutzt seine marktbeherrschende Position, um den
Usern
Vertraege unterzujubeln, die den Schutz ihrer Privatsphaere
zerstoeren.
Vielleicht ist das Regime unterschiedlich, aber das Ergebnis ist
sicher
dasselbe."
(Yuval Dror in Haaretz, Ue: akin, gek.)
Originaltext:
http://www.haaretz.com/hasen/pages/ShArt.jhtml?itemNo=264863&contrassID=2&su
bContrassID=5&sbSubContrassID=
0&listSrc=Y&itemNo=264863
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10 zum beitrag der "Initiative muslimischer
ÖsterreicherInnen"
von karl pfeifer
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Zu Recht kritisiert die "Inititative muslimischer
ÖsterreicherInnen" (mund
30.9.03) die Preisverleihung einer jüdischer Organisation an
den
italienischen
Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi, der sich in der
jüngeren
Vergangenheit
durch antimuslimische Hetze und Lobgesänge auf Mussolini
hervorgetan hat.
Das
taten zuvor auch jüdischer Personen und Organisationen,
worauf
korrekterweise
von der "Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen"
hingewiesen wurde.
Warum ADL diesen Preis gegeben hat, ist mir schleierhaft. Die
Entscheidung
dürfte mit den einseitigen Stellungnahmen der Linken in
Italien für eine
Partei
im Konflikt Israel/Palästinenser zusammenhängen, was die
Rechten unter
Berlusconi mit Parteinahme für die andere Seite
beantworten.
Während also jüdische Personen und Gruppen nicht mit
offener Kritik an der
ADL
gespart haben, gehen mir vergleichbare öffentliche
Stellungnahmen von
muslimischen Personen und Organisationen ab, wenn muslimische
Gruppen gegen
Juden und Jüdinnen hetzen. Nun hat Standard online am 1.
September 2003
folgende Meldung publiziert (s.u.) und ich habe leider bis jetzt
keinen
Kommentar dazu von irgendeiner muslimischen Organisation in Wien
gelesen.
Daher
wende ich mich an die "Initiative muslimischer
ÖsterreicherInnen" mit der
Bitte, zu diesem APA-Bericht über Abdel Aziz Rantisi Stellung
zu nehmen.
Karl Pfeifer
Rantisi: "Zionisten sind schlimmer als die Nazis" 01. September
2003 12:50
MEZ
Hamas-Führer verteidigt Holocaust-Leugner Honsik und Garaudy
Wien - Für den
politischen Führer der radikalislamischen
palästinensischen Hamas-Bewegung,
Abdel Aziz Rantisi, sind die "Zionisten" schlimmer als die Nazis.
"Wenn wir
die
Zionisten mit den Nazis vergleichen, beleidigen wir die Nazis",
schrieb
Rantisi
in einem Ende August erschienen Artikel in der
Hamas-Wochenzeitung
"Al-Risala".
Das "Middle East Media Research Institute" (MEMRI), das
aktuelle
Entwicklungen
im Nahen Osten untersucht, veröffentlichte auf Englisch
übersetzte Auszüge
aus
dem Artikel im Internet.
"Die Zionisten, die sich glänzend auf falsche Propaganda und
Irreführung der
Medien verstehen, sind im Verdrehen von Tatsachen phänomenal
erfolgreich",
schrieb Rantisi, der im Juni einen israelischen
Liquidierungsversuch
verletzt
überstanden hatte. Es sei den Zionisten - gemeint sind Juden
und Israelis -
gelungen, sich gegenüber der Weltöffentlichkeit als die
einzigen Opfer der
Nazis zu präsentieren und sie so weit in die Irre zu
führen, "dass die
größte
aller Lügen zu einer historischen Wahrheit wurde".
Hamas strebt Vernichtung Israels an
Der Islamisten-Führer, dessen Organisation die
Auslöschung Israels anstrebt,
behauptet in dem Artikel, viele "Denker und Historiker, die die
Lügen der
Zionisten aufgedeckt haben", seien "Ziele zionistischer
Verfolgung
geworden".
So seien gegen den "berühmten französischen Philosophen"
Roger Garaudy, der
die
Existenz von Gaskammern in den Nazi-Konzentrationslagern leugnet,
von
jüdischen
Organisationen Klagen eingebracht worden. Auch gegen den
britischen
Historiker
David Irving und den österreichischen Autor Gerd Honsik seien
Prozesse
angestrengt worden.
Honsik, der in Österreich und Deutschland wegen
Wiederbetätigung verurteilt
worden war, darunter für sein 1988 erschienes Buch "Freispruch
für Hitler?
37
ungehörte Zeugen wider die Gaskammer", setzte sich 1992 nach
Spanien ab. Von
dort aus vertreibt er die rechtsextreme Schrift "Halt".
Weiters schrieb Rantisi: "Während die Zionisten nach wie vor
gegen unser
palästinensisches Volk verschiedene Terrormethoden anwenden,
die nie zuvor
in
der Geschichte - selbst in den dunkelsten Zeiten - bekannt waren,
stellen
sich
die Zionisten selbst als Opfer des palästinensischen 'Terrors'
dar". Dabei
seien die von den Nazis verübten Verbrechen gegen die
Menschheit "nur ein
kleines Körnchen verglichen mit dem zionistischen Terror gegen
das
palästinensische Volk. Während die Uneinigkeit über
den Wahrheitsgehalt der
zionistischen Vorwürfe gegenüber den Taten der Nazis
wächst, kann niemand
die
abscheulichen Verbrechen der Zionisten leugnen, von denen einige
von
Kameralinsen dokumentiert werden konnten". (APA)
Karl Pfeifer
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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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11 Selbstmord im Gefängnis? Weshalb mußte B. sterben?
von "Thomas Meyer-Falk" <thomas_m_f at so36 dot net>
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Selbstmord im Gefängnis? Weshalb mußte B. sterben?
Er war ein beliebter Gefangener, er denunzierte und spitzelte
nicht, er
hatte Charakter - ja, und er beteuerte immer und immer wieder,
daß er
unschuldig sei. Er wandte sich an Abgeordnete, an Ministerien und
Anwälte,
immer mit dem Satz :" Ich bin unschuldig!".
Wir kennen aus Berichten aus den USA, daß
regelmäßig Gefangene freigelassen
werden, teils nach 15, 20 Jahren, weil sich ihre Unschuld
herausstellte;
auch in Deutschland ist so etwas möglich. Ich kannte Herrn B.
nicht
persönlich, aber auch hier in Isohaft bekam ich hie und da
etwas über ihn
mit.
Beispielsweise, daß er offenbar 2004 seitens des Gerichts
auf Bewährung
hätte entlassen werden sollen, ihm aber seitens der
Gefängnisleitung nicht
die dringend notwendigen Vollzugslockerungen gewährt wurden.
Wie soll sich
ein Mensch nach über 15 Jahren Haft draußen zurecht
finden ohne vorheriges
Lockerungsprogramm!?
Nun ist gerade die JVA Bruchsal besonders restriktiv was die
Gewährung von
Urlaub und Ausgang angeht, wurde doch das Land letztes Jahr vom
Oberlandesgericht verurteilt, der Tochter eines Mordopfers
Schadenersatz zu
bezahlen. Die JVA Bruchsal hatte einem Gefangenen der z.B.
sadomasochistische Briefwechsel pflegte, in den gelockerten Vollzug
verlegt,
von wo aus dieser dann eine junge Mutter während eines
Ausgangs ermordete.
Herr B. jedoch, so hörte man, wurde von einem Gutachter
attestiert keine
Gefahr für die Allgemeinheit darzustellen! Warum wurden ihm
dann die
Lockerungen verwehrt? Niemand weiß es!
Jedoch soll ihm in Aussicht gestellt worden sein, an einer Freizeit
im
Schwarzwald teilnehmen zu dürfen. Hier reisen Gefangene mit
ein paar Beamten
für einige Tage in eine Hütte im Schwarzwald, um so das
Leben "draußen"
kennen zu lernen.
Auch das wurde ihm letztlich wohl versagt.
Ziel des Strafvollzuges ist es die Resozialisierung; das
Bundesverfassungsgericht betont regelmäßig, daß
Gefangenen
Vollzugslockerungen zu gewähren sind, sofern keine Flucht-
oder
Mißbrauchsgefahr besteht, damit den schädlichen Folgen
des Freiheitsentzuges
entgegengewirkt und der Gefangene nicht lebensuntüchtig
wird.
Herr B. wird mit Sicherheit nicht straffällig werden.
In der Nacht von Freitag, 26. September 2003, auf Samstag, 27.
September
2003, starb Herr B. in der Justizvollzugsanstalt Bruchsal. Er soll,
was aber
von offizieller Seite noch nicht bestätigt wurde, erhängt
an einer Stange
über dem WC seiner Einzelzelle gefunden worden sein. Er starb
wenige Stunden
nachdem ihm mitgeteilt wurde, daß er nicht in den Schwarzwald
dürfe. Sein
Lebenswille war erschöpft.
Thomas Meyer-Falk, c/o JVA Z.3117
Schönbornstraße 32
D-76646 Bruchsal
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