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01 UNO schuetzt Freie Software
Von: Von: "q/depesche" <depesche at quintessenz.org>
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Subject: UNO schuetzt Freie Software
q/depesche 2003-09-29T09:49:29
UNO schuetzt Freie Software
Obwohl NGOs nicht am UNO-Weltgipfel zur Informationsgesellschaft
(WSIS)
teilnehmen durften, sieht es so aus, als wenn man sich tatsaechlich
dazu
durchgerungen hat Freie Software als schuetzenswert zu deklarieren.
-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
Weltgipfel zur Informationsgesellschaft
UNO erkennt Freiheit der Software als schützenswert an
Der Schutz Freier Software ist fortan fester Bestandteil in der
UNO-Deklaration zur Informationsgesellschaft.
[...]
Vor allem Interessenvertreter aus der Wirtschaft hatten hartnäckig
gegen
diesen Punkt interveniert.
[...]
Einige Länder wollten Freie Software komplett aus dem WSIS-Prozess
heraushalten, insbesondere um die eigenen Monopolisten vor Wettbewerb
zu
schützen. Im aktuellen Entwurf der Deklaration werden nun alle
Software-Varianten gleichberechtigt erwähnt. Laut Greve trage
vor allem
Freie Software substantiell dazu bei, die sogenannte digitale Spaltung
zwischen arm und reich, Nord- und Südländern, zu überwinden
- eines der
Hauptziele des UNO-Gipfels.
[...]
Markus Beckedahl, Vorsitzender des Netzwerk Neue Medien, ergänzt:
"Nun ist
es Zeit, eine ähnlich positive Entwicklung auch bei der Sicherung
offener
Standards zu finden."
[...]
http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php4?Nr=7000
- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
relayed by Abdul Alhazred
- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
quintessenz is powered by http://www.ewave.at
subscribe/unsubscribe/digest
http://www.quintessenz.at/cgi-bin/index?funktion=subscribe
comments to depesche at quintessenz.org
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AKTIONEN
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02 IG Autorinnen Autoren bei der Frankfurter Buchmesse 2003
Von: Traude Korosa <tra at literaturhaus.at>
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HIERMIT ERKLÄREN WIR DIE FRANKFURTER BUCHMESSE 2003 FÜR
ERÖFFNET!
Stand der IG Autorinnen Autoren auf der Frankfurter Buchmesse 2003
vom
8.-13.10.03
Frankfurter Messegelände, Halle 4.1. Stand C 108
D-60326 Frankfurt/Main, Ludwig-Erhard-Anlage 1
Messe-Telefon: 0049/69/7575/41 222
Das IG-Team bei der Frankfurter Buchmesse 2003:
Gerhard Ruiss, Beate Ranftl, Martin Höfer, Traude Korosa
Ausstellungsprogramm der IG Autorinnen Autoren:
? die seit eineinhalb Jahrzehnten bewährte Gemeinschaftsausstellung
mit
heuer über 500 literarischen Neuerscheinungen aus 130 österreichischen
Verlagen sowie aktuellen Ausgaben der wichtigsten österreichischen
Kultur-
und Literaturzeitschriften.
? der Neuerscheinungskatalog DIE LITERATUR 2003 mit 2.840 Titeln
aus 182
österreichischen Verlagen, davon 1.423 Neuerscheinungen 2003
und 1.417
Backlist-Titel 2002, sowie mit 429 Titeln österreichischer
Autorinnen und
Autoren in 143 deutschen und Schweizer Verlagen, davon 204 Neuerscheinungen
und 225 Backlist-Titel (wird am IG-Stand gratis abgebeben).
Cover des Katalogs DIE LITERATUR 2003 von Céecile Nordegg
und Jonathan Berkh
http://www.nordegg.berkh.at
Katalog DIE LITERATUR ist erhältlich bei:
IG AutorInnen
Seidengasse 13
A-1070 Wien
Tel.: 01/52 620 44 13
Fax: 01/52 620 44 55
e-mail: ig at literaturhaus.at
? eine geschenksweise bereitgestellte Auswahl an Plakaten für
Buchmessen-Eröffnungsmöglichkeiten sowie an Postkarten
für Eröffnungen aller
Art.
Weitere Hinweise und Informationen:
LiteRadio - das Rund um die Uhr Übertragungs-Programm der IG
Autorinnen
Autoren und der Freien Radios von der Frankfurter Buchmesse:
http://www.literadio.org
Das Präsentations- und Veranstaltungsprogramm am Stand der
IG Autorinnen
Autoren:
http://www.dada.at/liter/programm2003
IG Autorinnen Autoren:
www.literaturhaus.at/lh/ig
Das Präsentations- und Veranstaltungsprogramm am Stand der
IG Autorinnen
Autoren:
http://www.dada.at/liter/programm2003
URL der verlag-LINK-site:
http://www.kultur.at/linx/verlag/
Infos zur Frankfurter Buchmesse 2003:
http://www.buchmesse.de
2 Attach:
Vollversion der Presseaussendung (Gerhard Ruiss) zur Frankfurter
Buchmesse
2003 - word - rtf
Ankündigung der Veranstaltungen - inkl. URLs - word-rtf
Veranstaltungen am Stand der IG Autorinnen Autoren
Mittwoch 8.10.2003
14 Uhr
Marielle Mehr:
Das Sternbild des Wolfes. Gedichtband. Drava, Klagenfurt - sowie
Angeklagt. Roman. Nagel & Kimche, Zürich
http://www.drava.at
16 Uhr
Gerhard Ruiss:
ah da oh. Gedichte, Skizzen, Szenen. Selene, Wien
http://www.selene.at
Donnerstag 9.10.2003
11 Uhr
Eva Rossmann:
Ausgekocht. Ein Mira-Valensky-Krimi. Folio, Wien
http://www.folioverlag.com/events.php
http://www.folioverlag.com
14 Uhr
Julius Deutschbauer, Gerhard Spring:
Politisch für Künstler. Lehrgang zum erfolgreichen politischen
Künstler in
12 Lektionen. Triton, Wien
http://triton-verlag.com
16 Uhr
Rolf Schwendter:
Subkulturelles Wien. Die informelle Gruppe (1959-1971).
Literatur, Kultur, Politik. Promedia, Wien
http://www.mediashop.at
Freitag 10.10.2003
11 Uhr
Ditha Brickwell:
Vollendete Sicherheit. Essay. Mandelbaum, Wien
Silke Schwinger:
Ein Tag in Jerusalem. Dokumentarischer Roman. Mandelbaum, Wien
http://www.mandelbaum.de
14 Uhr
Wilhelm Langthaler, Werner Pirker:
Ami go Home.
Zwölf gute Gründe für einen Antiamerikanismus. Promedia,
Wien
http://www.mediashop.at
15 Uhr
Jürgen Heiser liest aus: Mumia Abu Jamal.
das imperium kennt kein gesetz. Atlantik-Verlag, Bremen
http://www.atlantik-verlag.de
http://www.mumia.de
16 Uhr
Matthias Schönweger:
Türe zu. Raetia, Bozen sowie
Von&zu Peter&Paul. Skarabaeus, Innsbruck
http://www.skarabaeus.at
Samstag 11.10.2003
11 Uhr
Marius Gabriel liest aus:
Peter Campa: Der ganz normale Franz.
Thomas Ballhausen: Leibeserziehung. Hundert Übungen.
Hanno Millesi: Im Museum der Augenblicke.
Heinrich Schaur: (schwarze) vögel fressen (rote) kirschen.
Alle: Triton, Wien
http://triton-verlag.com
14 Uhr
El Awadalla:
Der Riesenbovist und andere Geschichten.
16 Uhr
Ludwig Roman Fleischer:
Glück ohne Ruh. Liebesgeschichten.
beide: Sisyphus, Klagenfurt
http://www.silverserver.co.at/sisyphus/
Sonntag 12.10.2003
11 Uhr
Irene Prugger:
Nackte Helden und andere Geschichten von Frauen.
Tom Liwa:
songs.
beide: Skarabaeus, Innsbruck
http://www.skarabaeus.at
Das Präsentations- und Veranstaltungsprogramm am Stand der
IG Autorinnen
Autoren:
http://www.dada.at/liter/programm2003
URL der verlag-LINK-site:
http://www.kultur.at/linx/verlag/
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03 Premiere ausverkauft - Karten sichern! Sensations-Musiktheater
in Wien
Von: KosmosTheater <office at kosmostheater.at>
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Sehr geehrte Damen und Herren!
Wir möchten Sie hiermit nochmals über eine einmalige
internationale
Koproduktion des KosmosTheater Wien mit dem Liebfrauentheater München
informieren. Lassen Sie Sich nicht dieses universelle Gesamtkunstwerk
- in
der Tradition des Liebfrauentheater München entgehen. Geist,
Witz, Sprache,
Musik und bildnerische Ästhetik erwarten Sie ab Donnerstag,
dem 2. Oktober.
14 SängerInnen und SchauspielerInnen aus 8 Nationen im Alter
von 20 bis 85
Jahren bilden das außergewöhnliche Ensemble von "Blond
unter Aufsicht" .
"Blond unter Aufsicht" wird nach dem Konzept und unter
der Leitung von Sonja
Breuer Szene für Szene auf die SpielerInnen hin entwickelt.
Sonja Breuer ist
seit zehn Jahren Leiterin des Liebfrauentheater München, einer
der
spannendsten Münchner Avantgardegruppen. Die Musik - E-Musik
im weitesten
Sinn - wird von Paul Engel, einem der interessantesten zeitgenössischen
Komponisten im deutschsprachigen Raum auf das jeweilige Bühnengeschehen
hin
simultan komponiert.
Mit "Blond unter Aufsicht" werden sowohl die Spannungsfelder
Mann - Frau,
alt - jung, Virtualität - Realität einem permanenten Wechselspiel
unterzogen, als auch das derzeit gängige Klischee der Blondine
und die damit
verbundenen sadomasochistischen Gewaltfantasien wie Schönheitsperfektion,
Unterwerfung etc dramatisiert und persifliert.
"Blond unter Aufsicht" ist eine rasante szenische Abfolge,
ein emotionaler
Bilderrausch, der uns alle spielerisch unter Aufsicht stellt.
Lassen Sie sich überraschen von:
"Blond unter Aufsicht"
Vorstellungen 02. bis 18. Oktober, 20.30 Uhr, täglich außer
So und Mo
KosmosTheater
Siebensterngasse 42, 1070 Wien
Detailinformationen unter : www.kosmostheater.at
Karten sichern! Tel.: 01-523 12 26
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und spannende, lustige und einzigartige
Abende.
Mit freundlichen Grüßen
Barbara Klein
Intendantin
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04 Symposium zu interkultureller Kulturarbeit, Gendermainstreaming
und
antirassist
Von: Ljubomir Bratic
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Symposium zu interkultureller Kulturarbeit, Gendermainstreaming
und
antirassistischer Öffentlichkeitsarbeit in Kulturinitiativen
Das zweitägige Symposium stellt Fragen zur Implementierung
von
antirassistischen und feministischen Konzepten in Organisationsstrukturen
von Kulturinitiativen (KI). Bestehende Arbeits- und
Entscheidungsfindungsstrukturen werden auf die Präsenz/Absenz
von
Frauen/Migrantinnen und nach geschlechtsspezifischen Segregationsmechanismen
überprüft. Allerdings greift eine zahlenmäßige
Erfassung von
Kulturarbeiterinnen und Musikerinnen/Künstlerinnen zu kurz.
Gefordert sind
Analysen, in denen der männliche Schulterschluss sowie Ein-
und Ausschlüsse
sichtbar werden. Hinzu kommt die durch die österreichische
Förder- und
Kulturpolitik zunehmend herbeigeführte Verwandlung von Kulturinitiativen
zu
Creative Industries, die sich abermals auf die Arbeitsstrukturen
und die
Programmerstellung der KIs auswirkt. Durch den Rückzug der
Subventionsgeber
sind die Kulturinitiativen gezwungen, sich über das Veranstaltungsprogramm
(zumeist Konzerte) zu finanzieren.
Vor diesem Hintergrund stellen sich Fragen nach sinnvollen und
nachhaltigen
Strategien für Kulturinitiativen,
· um durch Arbeitsstrukturen und Programmerstellung antirassistische
Öffentlichkeiten herzustellen
· in der Programmerstellung verstärkt Frauen, insbesondere
MigrantInnen, zu
berücksichtigen
· in den Arbeits- und Entscheidungsfindungsstrukturen Ein-
und
Ausschlussmechanismen zu verhindern
Auf dem ersten Panel "Interkulturelle Kulturarbeit, ,Quoten'
und
Gendermainstreaming" diskutieren die Referentinnen Gabriele
Heidecker,
Ishraga Mustafa Hamid und Eva Schobesberger die Vor- und Nachteile
von
"Quoten" und Gendermainstreaming in Kulturinitiativen,
geben einen
historischen Überblick zur Entstehung von Kulturinitiativen
in
Oberösterreich, machen auf die Ein- und Ausschlussmechanismen
aufgrund von
Herkunft und Geschlecht aufmerksam und referieren über interkulturelle
Kulturarbeit.
Auf dem zweiten Panel "Antirassistische Öffentlichkeiten"
stellen die
Referentinnen Jo Schmeiser, Beatrice Achaleke und Andrea Mayer-Edoloeyi
antirassistische Strategien in der Kulturarbeit vor, thematisieren
die Rolle
der Print- und Online-Medien der Kulturinitiviativen und sprechen
über
feministische Öffentlichkeitsarbeit.
Auf dem dritten Panel "Zur Präsenz von Künstlerinnen
und Musikerinnen in
Kulturinitiativen" analysieren die Referentinnen Vina Yun,
Eva Ursprung und
Veronika Almer den aktuellen Stand der Popmusik, erörtern den
Status Quo zur
Präsenz/Absenz von Künstlerinnen und Musikerinner sowohl
in KIs als auch in
traditionellen oberösterreichischen Projekten wie Ars Electronica
und
stellen alternative Konzepte der Einladungspolitik vor.
Ablauf:
Freitag, 24. Oktober 2003
16.00 Begrüßung
16.30 Panel: Interkulturelle Kulturarbeit und Gendermainstreaming
in
Kulturinitiativen
Gabriele Heidecker (Frauen-)Freie Szene?
Ishraga Mustafa Hamid Wahrnehmung von Schwarzen Frauen afrikanischen
Erbes
in der Kulturarbeit
Eva Schobesberger Sinn und Unsinn von Gendermainstreaming in
Kulturinitiativen
aschließend Diskussion
Moderation: Jo Schmeiser
Pause
20.00 Film "It Changed My Life" von Lucy Thane (UK 2000,
30 Min.)
Samstag, 25. Oktober 2003
12.00 Panel: Antirassistische Öffentlichkeiten
Jo Schmeiser Politik der (Un)Gleichheit
Beatrice Achaleke Antirassistische Kulturarbeit in der Praxis aus
migrantischer Sicht
Andrea Mayer-Edoloeyi Feministische und antirassistische Alternativen
oder
Männer-Medien-Einheitsbrei?
aschließend Diskussion
Moderation: Ulrike Stieger
Pause
16.30 Panel Zur Präsenz von Künstlerinnen und Musikerinnen
in
Kulturinitiativen
Vina Yun "... ,cause girls just wanns have fun!"
Eva Ursprung Gemeinsam singen? Selbstorganisation vs. Markt
Veronika Almer Feministische Netzwerke und/oder Kulturinitiativen?
anschließend Diskussion
Moderation: Rosemarie Reitsamer
Pause
Ab 21.00 DJ-Line mit Aika Surround
Ort:
Kulturhaus Röda, Gaswerkgasse 2, A-4400 Steyr. http://www.roeda.at
Nähere Auskünfte und Anmeldung unter: doris at weiber.at
und 0676 / 7825307
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05 Einladung Prag 68 am 15.Oktober
Von: Peter STEYRER <peter.steyrer at gruene.at>
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Das Österreichisch-Tschechischen Dialogforum freut sich zu
folgendem
Podiumsgespräch einzuladen:
PRAG 1968!
35 Jahr danach
Unterstützt von: Tschechischen Botschaft, Stimmen für
Europa,
Waldviertelakademie, Rakousko,
Dolores Bauer, Wien
Jiri Grusa, Botschafter Wien,
Jiri Kosta, Frankfurt
Jean Margulies, Wien
Jaroslaw Sabata, Brno
Moderation: Trautl Brandstaller, Wien
Ort: Aula des Institutes für Zeitgeschichte, am Universitätscampus
Altes
AKH, Hof 1,
Datum: Mittwoch 15.10.2003,
Beginn: 19 Uhr
Anschließend kleines Buffet
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06 [al_newsletter] Broschüre erschienen: Chile 1973
Von: AL - Antifaschistische Linke <almail at gmx.net>
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Am 11. September 1973 wurde in Chile die linke Volksfront-Regierung
unter
Präsident Salvador Allende durch einen faschistischen Putsch
gestürzt. 17
Jahre dauerte die Schreckensherrschaft der Militärs unter Augusto
Pinochet,
bis zu 80.000 ChilenInnen wurden ermordet, mehrere hunderttausend
mussten
ins Exil.
Auch heute können wir wichtige Erfahrungen aus der damaligen
Entwicklung in
Chile gewinnen. Parallelen zur Entwicklung in Venezuela oder Brasilien,
wo
die "linken" Präsidenten Hugo Chavez und Lula da
Silva ebenfalls versuchen,
in Kooperation mit dem Kapitalismus Reformen umzusetzen, sind
augenscheinlich. Es lassen sich aber auch sehr grundsätzliche
Schlüsse über
den bürgerlichen Staat und seine Rolle ziehen.
In unserer Broschüre werden einerseits die Entwicklungslinien
nachvollzogen,
die zum Putsch führten, andererseits wird die Politik der Volksfront
einer
kritischen Auf-arbeitung unterzogen. Abschließend werden mögliche
Alternativen aufgezeigt. Ein umfangreicher Anhang mit Zeittafeln
ergänzt die
Broschüre.
Die Broschüre kann zum Preis von Euro 2,50 plus Porto bei
der Redaktion
bestellt werden, online findet Ihr sie unter www.sozialismus.at
Eure AL-Antifaschistische Linke
Um den Newsletter in Zukunft nicht mehr zu erhalten genügt
ein leeres E-Mail
an die Adresse: al_newsletter-unsubscribe at yahoogroups.com
Eine weitere Adresse kann per Mail an
al_newsletter-subscribe at yahoogroups.com eingetragen werden.
AL - Antifaschistische Linke
netz: www.sozialismus.at, almail at gmx.net
tel.: +43 (0) 699 10 934 921
post: AL c/o Amerlinghaus, Stiftg. 8, A-1070 Wien
Your use of Yahoo! Groups is subject to http://docs.yahoo.com/info/terms/
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ANKÜNDIGUNG
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07 Harry Potter nicht im Augustin
Von: Angela Traussnig <angela.t at aktiv.co.at>
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AUGUSTIN Presseinformation
Harry Potter:
NICHT IM AUGUSTIN
Der Carlsen-Verlag hat den Straßenzeitungen (so auch dem
AUGUSTIN) ein
Angebot gemacht, das man nicht ablehnen kann: "Wir können
Ihnen also die
Möglichkeit anbieten, das erste Kapitel des heiß erwarteten
Buches vor
dem offiziellen Erscheinungstermin in Ihrer Straßenzeitung
unentgeltlich
vorab zu drucken." Und das exklusiv, Vorabdrucke in anderen
Medien
wünscht die Autorin nicht. Die Rede ist vom neuen Harry-Potter-Band
"Harry Potter und der Orden des Phönix".
In der AUGUSTIN-Redaktion haben wir dieses Angebot geprüft,
wie jedes
andere an uns herangetragene Manuskript, und sind - keineswegs einhellig
- zu dem Schluss gekommen, dass wir uns der gut gemeinten Aktion
nicht
anschließen:
* Harry Potter finden wir zwar lieb und nett, können aber
keinerlei
Verbindung zu den Themen herstellen, die unsere LeserInnen sonst
in
unserem Blatt vorfinden.
* Wahrscheinlich könnten wir daher mit dieser Aktion einmalig
eine Menge
neuer LeserInnen gewinnen. Diese fänden im AUGUSTIN aber kein
weiter
gehendes Angebot für sie vor. Es wäre wie eine einmalige
Gratis-Burenwurstaktion in einem vegetarischen Restaurant.
* Wir veröffentlichen keine Texte etablierter AutorInnen.
Unser
literarischer Teil ist AutorInnen vorbehalten, die obdachlos, arm
oder
sonst an den Rand gedrängt sind oder waren. Joanne K. Rowling
war zwar
auch einmal Sozialhilfeempfängerin, hat sich aber als einkommensstärkste
Frau Großbritanniens eindrucksvoll in eine andere soziale
Schicht
katapultiert.
* Unsere Texte sollen maximal zwei Seiten lang sein, in Ausnahmefällen
vielleicht drei. Der angebotene Text würde zehn Seiten füllen.
* Der AUGUSTIN beteiligt sich im allgemeinen nicht an Medienhypes
aller
Art, und stellt sich auch nicht gratis als PR-Plattform zur Verfügung
(wenn es sich nicht um soziale Anliegen handelt). Im November wird
es
kaum ein Medium geben, aus dem nicht Harry Potter herauslacht. Der
AUGUSTIN wird auch in dieser Zeit Harry-Potter-freie-Zone bleiben.
Vielleicht auch ein attraktives Angebot für unsere LeserInnen.
Wir stehen für Anfragen zur Verfügung: Tel. 01/ 587 87
89
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DISKUSSION
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08 Abschließendes zur Auseinandersetzung mit Karl Pfeifer
Von: Lorenz Glatz <lo.sen.glatz at chello.at>
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Abschließendes zur Auseinandersetzung mit Karl Pfeifer
Ich werde Karl Pfeifer nicht auf das Niveau seiner Bemerkungen
von wegen
Methode der "Stalinisten, Trotzkisten und Maoisten", "Phalange
von
Verteidigern, die jede Menge Zeit haben", "Advokaten von
F.S.", "wehleidige
Klagen" etc. folgen.
Zur Sache halte ich fest, dass ich mich zu Karl Pfeifers Kritik
an Schandls
Artikel bisher nur in Parenthese geäußert habe, dass
sie nämlich für mich
"nicht nachvollziehbar" sei. Was Karl Pfeifer dazu alles
durcheinander
gerät, liegt nicht in meinem Bereich.
Meine geäußerte Kritik bezog sich auf Karl Pfeifers
gelinde gesagt: sehr
misslungene Antwort auf Lohoff (nicht Rohloff, wie K.P. meint).
Konkret ging
es um Pfeifers Verwechslungen (für deren eine sich die Redakteurin
für
verantwortlich erklärt hat), dann darum, dass er zwar sein
(wie er
inzwischen klargestellt hat: missverständliches) Antisemitismus-Verdikt
gegen die Feststellung einer Kumulierung österreichischer und
amerikanischer
Idiotie im Phänomen Schwarzenegger zwar aufgibt, allerdings
nur, um sie
kommentarlos als "dumm" abzuqualifizieren. Mein Punkt
aber war Karl Pfeifers
unglaublich leichtfertiger Antisemitismus-Vorwurf (in einem Rundumschlag
gegen Lohoff /Blaha und Schandl) wegen einer Passage, bei deren
Lektüre er
sichtlich Europa mit der Ostküste der USA verwechselte. Meine
heftige
Zurückweisung dieser konkreten Schludrigkeit ist für Karl
Pfeifer bloß
Beckmesserei. Das muss er mit sich selber ausmachen. Dass er mit
einem
Gerichtsurteil aufwarten kann, in dem ihm korrekte Recherche und
Zitierweise
bescheinigt werden, glaube ich ihm der Form und dem Inhalt nach
umstandslos.
Es hat bloß mit meiner konkreten Kritik nichts zu tun.
Ein wenig erinnert Karl Pfeifer in dieser Auseinandersetzung an
einen
Lehrer, der sich überall von schlimmen Schulbuben umgeben wähnt,
auf deren
Äußerungen er nicht mehr so genau hinhört, weil
er ja eh zu wissen meint,
was die so sagen und wie sie gemeint haben müssen, was sie
so von sich
geben. Da er auch in der Antwort auf meine Kritik wieder auf Schandl
zurückkommt, der "ohne die Spur eines Beweises" dem
Schwarzenegger
unterstellt habe, durch Spenden an jüdische Organisationen
gegen mögliche
Angriffe vorgesorgt zu haben, notiere ich hier die Adresse des im
übrigen
recht kurzen Schandl-Artikels, damit sich LeserInnen davon ein Bild
machen
können: www.widerspruch.at/streifzuege/str_autor_schandl_schwarzenegger.html
Auch eine sorgsame Umschau im Internet könnte manches über
Schwarzenegger
lehren, das Karl Pfeifer entgangen sein mag.
Wie Schandl übrigens - so Karl Pfeifer in seiner Antwort an
mich - "das in
Österreich vorherrschende Vorurteil, dass die USA ein kulturloses
Land ist,
während wir hier an der blau-braunen-grauen Donau die Kultur
gepachtet
haben" und "dass im Gegensatz zu Österreich, das
bekanntlich von
Geistesriesen regiert wird, in den USA lauter Idioten regieren bzw.
für ein
Amt kandidieren" bedienen soll, ist Karl Pfeifers Geheimnis
angesichts
Schandls von Karl Pfeifer inkriminierter Charakterisierung des
"Doppelstaatsbürgers" Schwarzenegger als Kumulation
"österreichischer und
amerikanischer Idiotie" und als möglicher Präsident
"Österreichs, wo sich
der Wahlhelfer Wolfgang Schüssels auf sein Altenteil zurückziehen
könnte".
Ich möchte die Auseinandersetzung mit dieser Mail für
mich beenden und bitte
Karl Pfeifer mit der ihm in dieser Sache unterlaufenden Selbstbeschädigung
aufzuhören, an der nur noch mitlesende Antisemiten ihre Freude
haben können.
Lorenz Glatz
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09 Antwort an Herrn Lorenz Glatz
Von: Karl Pfeifer
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von
Antwort an Herrn Lorenz Glatz
Tatsächlich hat Lorenz Glatz in einem Punkt recht. Journalisten
die gratis
im Internet schreiben, haben nicht immer die Zeit und Laune, auf
beckmesserische Anwürfe (die auch dort wo sie berechtigt sind,
doch nichts
am Wesen der Sache ändern) zu antworten.
Also hat er mich ertappt, ich habe in der Eile zwei Namen verwechselt,
und
es ist die Ostküste des Atlantiks gemeint und das habe ich
falsch
verstanden. Kann mir Herr Glatz andere "Schludrigkeiten"
vorwerfen? Hat
Herr Glatz keine andere Sorgen. Ist sonst alles in Ordnung in diesem
Land?
Was ich gelernt habe, wenn Dr. Schandl von einer "kumulierten
Idiotie"
schreibt, die in einer Person festgemacht wird, dann ist das in
Ordnung,
wenn ich diese Formulierung "dumm" finde, dann ist das
zu kritisieren und
ich müsste noch - unbezahlt versteht sich - eine genaue Textexegese
für die
Herren Schandl und Glatz nachliefern.
Lorenz Glatz passen meine politischen Stellungnahmen nicht. Das
ist sein
gutes Recht. Er aber glaubt einen Vernichtungsschlag gegen mich
geführt zu
haben und hat doch nur seine armselige Beckmesserei bewiesen.
Denn in der Sache geht es ihm doch darum, zu leugnen, dass einem
aufrechten
Linken, wie Dr. Schandl ein antisemitischer Schlenker unbewusst
und
ungewollt aus dem Bauch kommen kann. Wer einen solchen korrekt zitiert
und
wertet, wie ich das getan habe, dem wird sofort vorgeworfen, er
hätte einen
Linken beschuldigt "Antisemit" zu sein. Was ich aber nicht
getan habe.
Der Leser möge beurteilen, ob ich mich mit dieser Erklärung
"selbstbeschädigt" habe. Was aber die Freude der
Antisemiten angeht, mich
hat diese Freude noch nie gekümmert, denn und hier hat Herr
Lorenz Glatz
einen glitschigen Pfad betreten, am Antisemitismus sind nicht irgendwelche
Fehler, wahre oder angedichtete Eigenschaften von Juden schuld.
Antisemiten
stört die Tatsache, dass es überhaupt noch Juden gibt.
Karl Pfeifer
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MIGRATION
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10 migration, development and EU security (Statewatch paper)
Von: www.no-racism.net <fewor at no-racism.net>
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Hi folks,
you can find the following article in full (plus the book it was
published
in)
under:
http://www.statewatch.org/news/2003/sep/17bhtb.htm
Abstract:
Academics describe the relationship between migration and development
as
"unsettled". Nevertheless, it is widely accepted that
poverty, conflicts and
"bad governance" produce refugees, while, at least in
the long run,
"development
will alleviate economically driven migrations" and "democratisation
is
likely to
reduce forced movements". It is also observed that people from
poor
countries
working in richer countries are a valuable source of development
(for both
countries), with Third World countries receiving far more in remittances
from
their migrant workers than in development and humanitarian aid from
the
west.But
what of the links between migration and development policy?
[I]t has become increasingly recognised that
migration can be affected - intentionally or
not - by intervention in the kindred arenas of
development policy and assistance, as well as
by wider policies and practice in the foreign
and domestic spheres.
In policy-speak, the EU is seen to be pursuing a "conservative
alliance
containment model". In practice this means the construction
of a Fortress
Europe
and attempts to control migration "at source" by the use
of aid and trade as
"leverage" to secure the cooperation of developing countries.
While these
policies predate the terrorist attacks of 11 September 2001, it
is apparent
these events have given the project much impetus: increasing the
preoccupation
with immigration and border controls, further blurring the distinction
between
"refugee" and "terrorist" within media and institutional
discourses and
entrenching security doctrines ever deeper into western foreign
policy. This
article traces the development of EU migration policy, its global
approach
and
"contamination" of the development agenda.
--
http://no-racism.net/migration
--
This mail was sent through the strg.at network.
http://strg.at
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IRAK
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11 Forward Brief Nr.15,30.09 / Irak Krieg
Von: Aso Jabbar <asojabbar at yahoo.com>
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Liebe Freunde
Hier ist Forward Brief German Nr. 15 ,am 30.09.03
www.wpiraq.org/english/Forward-Brief
Aus dem Inhalt :
1.Aufruf der Arbeiterkommunistischen Partei Irak an alle freiheitsliebende
Menschen
2-Die Nabelschnur zwischen der amerikanischen Verwaltung ung dem
politischen Islam.
S.2&3
3-GBI unterstützt die Forderungen der UUI im Irak .
S.3
4-Unterstützt die Gewekschaft der Arbeitslosen in Irak UUI.
S.4&7
5-Gesamtschweizerische Demonstration ,Schluss mit den Besatzungen
.Freiheit
und Selbsbestimmung für Irak und Palästina.Internationaler
Diskussionforum
Moyad Ahmad, Mitglied des Politbüro der WCPI, Editor in Chief
von AL.Shoeiya
Al-Omaliyah , nach 6 Monate Aufenthalt und politischen Aktivitäten
mit
WCPI, UUI 6 OWFI gegen die US - Verwaltung und politischen Islam
im Irak
besucht am 25.10 die Schweiz , nimmt an Internationalistische Diskussion
in der Reitschule teil. S.5
6-Interview mit Rebwar Ahmad über den 3.Kongress der WCPI.
S.6&7
7-Politische Aktivitäten in der Schweiz für die irakische
Arbeitslosen.
S.88-Nadia Mahmud , Mitglied des Politbüros der WCPI in 2
Veranstaltungen in der Schweiz, Anfang Oktober 2003 S.8
9-Die Gründung von Organisation für die Verteidigung
des Säkularismus für
die irakische Gesellschaft-DSIS am 18.09.03 in Bagdad. S.8Liebe
grüsse von mir.
Aso Jabbar
Bern
Tel / 078 882 55 89
1.10
WCPI,Postfach 325
3000 Bern 11
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12 Demonstration syrischer Oppositioneller gegen die
Menschenrechtsverletzungen
Von: Wadi e.V. Wien <wadi_wien at hotmail.com>
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Demonstration syrischer KurdInnen und Oppositioneller gegen die
Menschenrechtsverletzungen in Syrien
1962 wurden in Syrien rassistische Staatsbürgerschaftsgesetze
erlassen,
durch die 120.000 KurdInnen zwangsweise ausgebürgert wurden.
Damit hat das
Regime in Damaskus gegen Artikel 15 der allgemeinen Erklärung
der
Menschenrechte verstossen. Inzwischen sind von diesem fortgesetzten
Menschenrechtsverstoss schon rund 400.000 Menschen betroffen. Dennoch
wurde
Syrien in den UNO-Sicherheitsrat gewählt. Daher protestieren
die syrischen
KurdInnen, syrische Menschenrechtsaktivisten
und alle Menschen, die für die Menschenrechte eintreten, am
Jahrestag dieses
Verbrechens nicht nur in vielen Städten vor syrischen Botschaften,
sondern
auch vor der UNO-Vertretung in Wien.
Montag, 6. Oktober, 11 - 14 Uhr bei der UNO-City (Eingang)
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Als Hintergrundinformation ein Auszug aus einem Memorandum
kurdisch-syrischer DemonstrantInnen vom 8. August 2003 in Berlin:
"[...] Am 23.08.1962 wurde das Republikanische Dekret Nr.
93 verkündet, nach
dem eine Volkszählung ausschließlich in der Provinz Al-Hassaka
(die einzige
mit einer kurdischen Bevölkerungsmehrheit) durchzuführen
war, mit der dann
am 05.10.1962 begonnen wurde. Diese führte dazu, dass ein großer
Teil der
Angehörigen unseres kurdischen Volkes, deren Zahl über
120 000 betrug (die
Zahl der betroffenen Menschen beträgt heute ca. 200 000) zu
Staatenlosen
bzw. unregistrierten Staatenlosen erklärt und ihnen ihre syrische
Staatsangehörigkeit aberkannt wurde.
Dadurch wurden den Betroffenen ihre Bürger- und Menschenrechte
vorenthalten.
Die Betroffenen wurden aufgefordert, ihre Personalausweise an die
Behörden
zurückzugeben, um sie erneuern zu lassen. Ein Teil von ihnen
bekam die
Ausweise zurück, ein anderer nicht. Ohne dass sie irgendein
Vergehen
begangen hätten außer dass sie als Kurden auf die Welt
gekommen sind, war
dies eine politisch und rechtlich unhumane Maßnahme, nach
der einige
Angehörige ein und derselben Familie als syrische Staatsangehörige
verblieben sind und wiederum andere auf dem Land ihrer Väter
und Ahnen zu
Staatenlosen erklärt wurden. Diese Maßnahme ist unter
dem Gesetz zur
Ausnahmevolkszählung bekannt. Sie wurde mit einer organisierten
Propagandakampagne der Massenmedien gegen das kurdische Volk begleitet.
Dem
kurdischen Volk wurde der Vorwurf der Verschwörung gegen das
von ihnen
sogenannte "Arabische Al-Djezira" gemacht und es wurde
öffentlich bedroht.
Diese Kampagne nahm eine schreckliche Dimension in dem Buch des
Muhammad
Talab Al-Hilal (Offizier der politischen Sicherheit in Al-Djizira,
später
Minister und Mitglied des Führungskomitees der Baath-Partei
in Syrien) an.
Er leugnete, dass die Kurden ein Volk und eine Nation bilden und
führte aus,
dass sie "einen hohen Grad an Überzeugung und Organisation
erreicht haben,
die eine Bedrohung der arabischen Existenz bilden", dass "dieser
Krebs nur
durch Amputation behandelt werden kann" und dass es "keinen
Unterschied
zwischen ihnen und dem Staat Israel gibt".
Auf Grund dessen machte Muhammad Talab Al-Hilal Vorschläge
für den Staat und
entwickelte einen Plan, der 12 Punkte zur Lösung der kurdischen
Frage
enthielt, unter anderem: Deportation, Unwissenheit, Beseitigung
von
Arbeitsplätzen, d. h. Aushungerung, Aberkennung der religiösen
Eigenschaften
der kurdischen religiösen Gelehrten, Aufhetzung der Kurden
gegeneinander,
Ansiedlung von Arabern in den kurdischen Gebieten entlang der Grenze,
die
Umwandlung des nördlichen Streifens von Al-Djazira zu einem
militärischen
Gebiet, in dem militärische Einheiten stationiert werden, die
die Aufgabe
haben, Kurden zu deportieren und Araber anzusiedeln, die Gründung
von
Ansammlungen für Araber, die militärisch ausgebildet und
bewaffnet sind und
die der Staat im nördlichen Streifen ansiedelt.
Nach der Machtergreifung der Baath-Partei in Syrien, die eine
nationalistisch überhebliche Tendenz aufweist, fanden diese
rassistischen
Ideen durch einen Putsch im Herbst einen fruchtbaren Boden bei den
zuständigen Stellen und es ist mit der Umsetzung der Ideen
und Meinungen des
Rassisten Muhammad Talab Al-Hilal und seinesgleichen in die Realität
begonnen worden. [...]"
aus: http://www.efrin.net/deutsch/index/08/08.htm
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und
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13 Waffenlager gefunden / Massengrab in Kirkuk
Von: Wadi e.V. Wien <wadi_wien at hotmail.com>
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Amerikaner entdecken großes Waffenlager in Takrit
"Neues Massengrab in Kirkuk" / Tschalabi fordert Schutztruppe
Die irakische Zeitung "Al Sabah" berichtete am Sonntag
von einem neuen
Massengrab mit 200 Leichen, das vergangene Woche im Garten einer
Villa in
Kirkuk entdeckt wurde, die Saddam Husseins Cousin Ali Hassan al
Madschid
("Chemie Ali") gehörte. "Al Sabah" berichtete
auch, daß bei einer Explosion
in einem Sprengstoff- und Munitionsdepot 35 Iraker getötet
worden seien.
Diese hätten am Freitag Bestände der aufgelösten
Armee nahe der 130
Kilometer südlich von Bagdad gelegenen Stadt Wasit stehlen
wollen.
Derweil forderte der derzeitige Vorsitzende des irakischen Verwaltungsrates,
Ahmad Tschalabi, ein langjähriger Vertrauter des Pentagons,
abermals, die
ausländische Besatzungsmacht solle den Irak verlassen und von
einer
internationalen Truppe zum Schutz des Landes abgelöst werden.
Die von ihm
befürwortete internationale Streitmacht solle, so sagte er,
den Irak gegen
Gefahren von außen schützen "in derselben Weise
wie einige arabische
Länder", offenbar eine Anspielung auf arabische Golfstaaten
wie Kuweit, wo
seit dem Golfkrieg von 1991 amerikanische Truppen stationiert sind.
Amerikanische Regierungsbeamte hätten ihm in privaten Gesprächen
den Abzug
der amerikanischen Truppen schon im nächsten Jahr angekündigt,
sagte
Tschalabi. Der irakische Außenminister Huschjar Zabari sagte,
die Iraker
seien am besten geeignet, ihr Land zu verwalten. Die Truppen der
Koalition
sollten sich darauf beschränken, die äußere Sicherheit
des Landes zu
schützen, und aufhören, sich in die inneren Angelegenheiten
einzumischen.
Quelle: KOALITION FÜR EINEN DEMOKRATISCHEN IRAK (KDI)
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14 Stop the deportation of Komi Akalo from Germany to Togo!
Von: Osaren Igbinoba <osaren at emdash.org>
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Solidaritätskampagne für Komi Akalo aus Apolda
Appell zum Stopp meiner Abschiebung nach Togo!
Komi Akalo, Mitglied des "Comité d'Action pour le Renouveau";
(C.A.R),
eingeschrieben unter L0/S/CAR 13295 am 8. Oktober 1991.
Die beunruhigenden politischen Probleme in Togo waren ursprünglich
die
Hauptursache, dass ich Togo verlassen und nach Deutschland fliehen
musste. 1994 kam ich in Deutschland an und stellte meinen ersten
Asylantrag in Mühlhausen, der kaum einen Monat später
im November vom
Bundesamt
zurückgewiesen wurde. Später, am 16. Februar 1995 wurde
ich nach Apolda
verlegt, wo ich andere politische Aktivisten und verschiedene Mitglieder
von Oppositionsparteien kennen gelernt habe.
Besorgt über die unerträglichen Lebensbedingungen von
Flüchtlingen in
Deutschland und über die immer schlimmer werdende Situation
in meinem
Heimatland, hatte ich keine andere Wahl als mein politisches Engagement
zu intensivieren. Ich wurde ein aktives Mitglied von The VOICE Refugee
Forum und der Karawane für die Rechte der Flüchtlinge
und MigrantInnen.
Um auf die Menschenrechtsverletzungen in Togo aufmerksam zu machen,
beteiligte ich mich an Protestaktionen und anderen Aktivitäten
und
Veranstaltungen von The VOICE Refugee Forum, darunter auch die Tour
der
Karawane durch 37 Städte in Deutschland. Ebenso engagierte
ich mich bei
Treffen, Kongressen und Demonstrationen von togolesischen
Oppositionsgruppen im Exil und anderen Solidaritätsinitiativen
in
Deutschland.
Am 21. August 2002 wurde mein Artikel in der togolesischen
Zeitung "L'Événement" veröffentlicht,
die der Opposition in Togo nahe
steht, worin ich offen den togolesischen Präsidenten Gnassinbé
Eyadema
kritisiere. Ich verurteile darin die Gewalt, die von der togolesischen
Regierung gegen die Bevölkerung angewandt wird und die Straflosigkeit
der
Täter. Nach der Veröffentlichung meines Artikels in Lomé
versandte ich
mehrere kritische Briefe an verschiedene togolesische Autoritäten,
darunter der Präsident der Nationalversammlung Mr. Fambaré
Natchaba,
General Gnassinbé Eyadema, der Generalsekretär der togolesischen
Botschaft in Bonn und verschiedene weitere Persönlichkeiten
aus Politik
und Verwaltung in Lomé. Im Januar 2003 wurde einer meiner
Artikel über
die Verletzung von Menschenrechten in Togo durch das Terrorregime
und
seine militärischen Kräfte auf verschiedenen Internetseiten
veröffentlicht.
Die sich verschlimmernde Situation und meine damit verbundenen
politischen und journalistischen Aktivitäten bewegten mich
zu einem
weiteren Asylantrag im Oktober 2002.
Aufgrund des neuen Pressegesetzes sind kritische Journalisten durch
hohe
Geld- und Gefängnisstrafen und - damit verbunden - von Folter
bedroht.
Die Pressefreiheit wurde praktisch aufgehoben. Gemäß
des neuen
Pressegesetzes droht jeder Person, die das Staatsoberhaupt beleidigt
eine Gefängnisstrafe von 1 bis zu 5 Jahren in Kombination mit
einem
Bußgeld bis zu 5.000.000 cfa. Jeder, der den Premierminister,
die
Mitglieder der Regierung, der Verwaltungsbeamten oder der
Sicherheitskräfte beleidigt, wird mit einem bis zu 3 Jahren
Gefängnis
bestraft.
Doch trotz all meiner Kritik an der togolesischen Regierung und
den
Gefahren, die mir drohen, wenn ich gewaltsam nach Togo geschickt
werden,
hat das VG Gera meine Gefährdung nicht anerkannt und meinen
Asylantrag
abgelehnt: Letzte Woche wurde mir von der Ausländerbehörde
Apolda die
Abschiebung angekündigt; ich bin akut von der Abschiebung bedroht.
Das
Oberverwaltungsgericht in Weimar hat bislang noch nicht über
den von mir
erhobenen Antrag auf Zulassung der Berufung entschieden.
Togo, unter General Gnassingbé Eyadema ist eine der ältesten
und
brutalsten Diktaturen Afrikas. Menschen, die sich für Demokratie
einsetzen, sind dem Regime ein Dorn im Auge und werden aufs Schlimmste
verfolgt - mit
Gefängnis, Folter und Tod. Aber trotz der beunruhigenden Situation,
die
in meinem Land vorherrscht, wollen die deutschen Behörden das
Ruf der
Flüchtlinge nach Schutz nicht hören. Sie schicken uns
zurück in unser
Land schicken, wo wir verhaftet und in Gefängnisse gesteckt
werden, wo
wir gefoltert und oftmals getötet werden.
Deshalb lanciere ich einen dringenden Appell an alle engagierten
und
progressiven Menschen unseren Befreiungskampf für Togo zu unterstützen
und die ungerechten Abschiebungen zu stoppen, die in dieses Land
vorbereitet werden.
Stoppt die Abschiebungen nach Togo!
Ich rufe Sie alle auf, öffentlich die entwürdigenden
Menschenrechtsverletzungen in Togo und die Abschiebeandrohungen
aus
Deutschland zu verurteilen.
Ich rufe Sie auf, unsere Kampagne für die politischen Gefangenen
und für
die Pressefreiheit in Togo zu unterstützen.
Ich rufe Sie alle auf, Einzelmenschen, Gruppen oder Organisationen,
unser
Engagement zu unterstützen, damit wir unseren politischen und
sozialen
Einsatz für unser Recht hier zu sein fortsetzen können
und damit die
Sicherheit für Flüchtlinge in Deutschland gewährleistet
ist.
Bitte verlangen Sie, dass das Gericht meine Gefährdung in
Togo ernst
nimmt und im öffentlichen Interesse und im Interesse aller
Togolesen mein
Verfahren wieder eröffnet.
Das Oberverwaltungsgericht in Weimar hat bislang noch nicht über
den von
mir erhobenen Antrag auf Zulassung der Berufung entschieden.
Ich erbitte einen dringenden Appell der Öffentlichkeit, um
gegen die
negative Entscheidung des Gerichts in Gera zu protestieren, mit
der mir
mein Asylrecht verweigert wurde und zu verlangen, dass im
Berufungsverfahren mein Fall neu erwogen wird und mein Verfahren
neu
eröffnet wird. Drücken Sie in diesem Brief Ihre Solidarität
mit mir aus!
Weisen Sie das Gericht auf die Menschenrechtsverletzungen in Togo
und auf
das öffentlichen Interesse meiner Exilaktivitäten und
meines Appells für
einen Abschiebestopp nach Togo hin.
Schicken Sie Protestschreiben an den zuständigen Innenminister
von
Thüringen, mit Bezug auf meine Akte (Komi Akalo, Az: 4 K 20655/02
GE)
Herr Andreas Trautvetter, Thüringer Innenministerium, Steigerstraße
24,
99104 Erfurt,
Tel.: +49 ( 0 ) 361 37 900, Fax.: +49 ( 0 ) 361 37 93 111, Mail:
poststelle at tim.thueringen.de
Kopie: Ausländerbehörde in Apolda, Bahnhofstraße
28, D-99503 Apolda,
Tel.: +49(03644) 540 0,
Fax +49 (03644) 540 850, Mail: Poststelle at Iraap.thueringen.de
Botschaft der Republik Togo, Beethovenallee 13, 53173 Bonn, Telefon
+49
(0228) 3676857,
Fax: +49 (0228) 3676859
Hochachtungsvoll,
Komi AKALO
(Mitglied von The VOICE Forum und der Karawane für die Rechte
von
Flüchtlingen und MigrantInnen)
Schicken Sie mir bitte eine Kopie ihres Briefes:
Mr. Komi Akalo, The VOICE Refugee Forum, Schillergäßchen
5, 07745 Jena
e-mail: mailto: komi_solidarity at gmx.de, www.basicrights.de
Weitere Informationen: The VOICE Refugee Forum; Email:
voice_mail at emdash.org, Tel: 03641-665214
Spenden: Osaren Igbinoba, Bankkonto: 231633905, BLZ: 86010090, Postbank
Leipzig, Betr.: soli-Komi.
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15 Tschetschenien vor den Präsidentschaftswahlen
Von: Ges.f.bedrohte Voelker <gfbv.austria at chello.at>
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----- Original Message -----
Von: Associazione per i popoli minacciati / Gesellschaft für
bedrohte
Völker <info at gfbv.it>
To: <info at gfbv.it>
Sent: Tuesday, September 30, 2003 5:58 PM
Subject: Tschetschenien vor den Präsidentschaftswahlen
URL: www.gfbv.it/2c-stampa/03-2/030930de.html
Tschetschenien vor den Präsidentschaftswahlen
Chechen Civil Society Forum (CCSF): Vorbereitungstreffen zur Gründung
einer
zivilgesellschaftlichen Plattform
Bozen, Göttingen, Bern, 30. September 2003
Am 1. und 2. Oktober 2003 werden Vertreterinnen und Vertreter
der
tschetschenischen Zivilgesellschaft auf Einladung der Gesellschaft
für
bedrohte Völker in Bern zusammenkommen, um die Gründung
einer
zivilgesellschaftlichen Plattform vorzubereiten. Das Chechen Civil
Society
Forum (CCSF) will die Aktivitäten der Akteure vernetzen, welche
sich in
Tschetschenien für eine friedliche Entwicklung auf der Basis
von
Menschenrechten, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit einsetzen.
Am 5. Oktober finden in Tschetschenien Präsidentschaftswahlen
statt.
Nachdem
sich alle aussichtsreichen Anwärter zurückgezogen haben,
verbleibt der
pro-russische Statthalter Achmed Kadyrow als einziger ernstzunehmender
Kandidat. Die Wahlen drohen, zu einer scheindemokratischen Farce
zu
verkommen. Vor diesem Hintergrund steigt die Verantwortung der
tschetschenischen Zivilgesellschaft als Keimzelle eines zukünftigen
Friedensprozesses und des anschliessenden Wiederaufbaus. Vertreterinnen
und
Vertreter der tschetschenischen Zivilgesellschaft kommen am 1./2.
Oktober
in
Bern zusammen, um die Gründung einer gemeinsamen zivilgesellschaftlichen
Plattform vorzubereiten. Das Projekt, welches von der Gesellschaft
für
bedrohte Völker koordiniert wird, will mit der Gründung
des Chechen Civil
Society Forum die Rolle und die Vernetzung der zivilgesellschaftlichen
Akteure in Tschetschenien und in der Diaspora stärken.
Folgende Teilnehmerinnen und Teilnehmer stehen Ihnen für
Interviews zur
Verfügung am Donnerstag, 2. Oktober 2003, 9.00 bis 12.00 Uhr
in der
Geschäftsstelle der Gesellschaft für bedrohte Völker
Schweiz,
Wiesenstrasse
77, 3014 Bern (tel. 031.3119065, info at gfbv.ch) oder nach Vereinbarung:
Albert Batukaev (Chefredakteur der Chechen Times)
Libkan Bazaeva (Menschenrechtsorganisation Memorial)
Natalija Nelidova (Gründerin Warm House, Moskau)
Ruth-Gaby Vermot-Mangold (Nationalrätin, Europarätin und
Präsidentin der
Gesellschaft für bedrohte Völker Schweiz)
Hanspeter Bigler (Geschäftsführer Gesellschaft für
bedrohte Völker
Schweiz)
Sarah Reinke (Tschetschenien-Referentin Gesellschaft für bedrohte
Völker
Deutschland)
Albert Batukaev (1967) ist ein tschetschenischer Filmemacher.
Er kam 2001
nach Deutschland und hat von der deutschen Filmhochschule in München
ein
Stipendium erhalten. Albert Batukaev ist Chefredakteur der Chechen
Times
und
Vertreter der tschetschenischen demokratischen Opposition in Deutschland.
Libkan Bazaeva (1945) wurde in Kasachstan geboren und arbeitete
als
Philologin an der Universität Grosny. Seit Kriegsausbruch veranstaltete
sie
verschiedene Antikriegsdemonstrationen und gründete im Frühjahr
1999 die
Union Tschetschenischer Frauen. Noch im selben Jahr flüchtete
die Familie
Bazaeva vor russischen Angriffen aus Grosny. Seither lebt Libkan
Bazaeva
in
der inguschetischen Hauptstadt Nasran und arbeitet für die
russische
Menschenrechtsorganisation Memorial. Sie begibt sich fast täglich
in die
Konfliktgebiete, um Zeugenaussagen über Menschenrechtsverletzungen
in
Tschetschenien und Inguschetien zu sammeln.
Natalija Nelidova (1953) ist Kindergärtnerin und Psychologin.
Mit der
Gründung des "Warmen Hauses" schuf sie den für
lange Zeit einzigen
Zufluchtsort für tschetschenische Flüchtlingskinder in
Moskau. Unterdessen
hat sie ihre Aktivitäten ausgeweitet und führt in Moskauer
Schulen
Projekte
der Toleranz durch. In Inguschetien hat Natalja Nelidova ein
Rehabilitationsprojekt für traumatisierte Frauen aufgebaut.
Das Chechen Civil Society Forum (CCSF)
Ein Projekt zur Stärkung der tschetschenischen Zivilgesellschaft
Das Chechen Civil Society Forum (CCSF) ist eine Plattform der
tschetschenischen Zivilgesellschaft in Tschetschenien, Russland
und der
Diaspora sowie von Personen und Organisationen, die sich für
eine
friedliche
Entwicklung Tschetscheniens auf der Basis von Menschenrechten, Demokratie
und Rechtsstaatlichkeit engagieren.
Das CCSF setzt sich primär das Ziel, die Aktivitäten
der
zivilgesellschaftlichen Akteure zu koordinieren und zu vernetzen.
Das
Forum
will die Verankerung von menschenrechtlichen, demokratischen und
rechtstaatlichen Werten und eine verstärkte Partizipation der
Zivilgesellschaft am Prozess der Friedensfindung sowie am späteren
Wiederaufbau fördern. Neben seiner Bedeutung als zivilgesellschaftliche
Plattform in einem politischen Prozess will das CCSF auch Ausbildungs-
und
Sensibilisierungsprojekte in den Bereichen Menschenrechte,
staatsbürgerliche
Rechte, politische Partizipation sowie humanitärer Hilfe und
Entwicklungszusammenarbeit unterstützen. In einem ersten Schritt
wird ein
Training-for-Trainers praktiziert, in einem zweiten Schritt sollen
die
Programme vor Ort ausgedehnt werden. Ein wichtiges Element bildet
dabei
die
Vernetzung zivilgesellschaftlicher Akteure mit internationalen
Organisationen und Entscheidungsträgern.
Der Grundstein für das Forum wird an einem ersten Vorbereitungstreffen
am
1.
und 2. Oktober in Bern gelegt, zu welchem die Gesellschaft für
bedrohte
Völker ausgewählte Vertreterinnen und Vertreter einlädt.
Hier wird eine
erste Planskizze diskutiert und das weitere Vorgehen beschlossen.
An einem
zweiten Vorbereitungstreffen im April/Mai 2004 soll bereits der
Entwurf
für
eine zivilgesellschaftliche Charta verabschiedet und erste konkrete
Programme gestartet werden. Die offizielle Gründungskonferenz
des Chechen
Civil Society Forum ist für 22. bis 24. Oktober 2004 in Bern
vorgesehen.
Tschetschenien vor den "Präsidentschaftswahlen"
Wahlgroteske führt Völkermord weiter: Ein Memorandum der
Gesellschaft für
bedrohte Völker (Oktober 2003)
Explosionen von Autobomben, Schiessereien, "Säuberungen"
von Dörfern,
nächtliches Verschwindenlassen von Zivilisten, Leichenfunde
an
Dorfrändern,
Verlustmeldungen russischer Soldaten und Minenunfälle, das
sind die
üblichen
Meldungen aus Tschetschenien vor den Präsidentschaftswahlen
am 5. Oktober.
In den Siedlungen beginnt mit der Dunkelheit die Ausgangssperre,
an den
Strassen stehen weiterhin die russischen Kontrollposten. Es existiert
keine
staatliche Autorität, der Alltag der Bevölkerung ist ein
täglicher Kampf
ums
Überleben. Die Wahlen sollen dazu dienen, so die offizielle
russische
Position, einen legitimen Präsidenten zu bestimmen, der die
Republik
befriedet und den seit 1999 andauernden Krieg beendet. Tschetschenien
soll
Teil der russischen Föderation bleiben, der unter OSZE-Beobachtung
gewählte
Präsident Aslan Maschadow vollständig entmachtet werden.
Tatsächlich
jedoch
zielt die russische Politik auf die so genannte "Tschetschenisierung"
des
Konfliktes ab. Die russische Armee vermag das Gebiet im Kaukasus
nicht zu
befrieden, also sollen sich, so die zynische Schlussfolgerung, die
Tschetschenen untereinander bekriegen. Die Leidtragenden sind die
tschetschenischen Zivilisten.
Die "Präsidentschaftswahlen" finden unter denkbar
schlechten Vorzeichen
statt: Der Sieger steht bereits fest. Dafür hat der Kreml im
Vorfeld
bereits
gesorgt und seinen Kandidaten unschlagbar platziert. Manipulation
war das
wichtigste Mittel, um dieses Ziel zu erreichen. Ausser dem derzeitigen
Statthalter Moskaus in Tschetschenien, Achmed Kadyrow, haben alle
aussichtsreichen Kandidaten ihre Kandidatur zurückgezogen.
Der eine zog
sich
nach einem Gespräch im Kreml zurück. Der andere erhielt
Morddrohungen und
dankte ab. Ein dritter Bewerber gab kürzlich bekannt, nur eine
Kugel könne
ihn von der Kandidatur abhalten. Die Beförderung zu Putins
Berater für
Kaukasus-Fragen erfüllte dann den gleichen Zweck. Mittlerweile
fürchten
die
Tschetschenen die Übergriffe der berüchtigten Leibgarde
Kadyrows mehr als
die russische Soldateska. Diese wird dafür sorgen, dass die
Auszählung der
Stimmen bei den bevorstehenden Wahlen keine Überraschungen
bringt.
Besonders bedrückend ist die Lage der 98.000 Flüchtlinge
in Inguschetien.
Von ihnen sollen 17.000 noch in den grossen Zeltstädten leben,
die laut
Achmed Kadyrow, dem amtierenden Präsidenten Tschetscheniens,
bis zum 1.
Oktober 2003 geräumt werden. Selbst das starke Engagement des
UNHCR
verhindert nicht, dass Russland mit aller Gewalt versucht, sich
der
Flüchtlinge zu entledigen. Das Memorandum der Gesellschaft
für bedrohte
Völker beinhaltet eine Chronik der Gewalt in Tschetschenien,
welche die
täglichen massiven Übergriffe auf Zivilisten von Seiten
russischer
Soldaten,
aber auch von Gefolgsleuten Achmed Kadyrows dokumentiert. Sie zeigt
die
tatsächliche Lage in der Kaukasusrepublik, jenseits der russischen
Propaganda, die verkündet, es herrsche schon lange kein Krieg
mehr und die
Sicherheitslage sei stabil.
Siehe auch:
* www.gfbv.it: www.gfbv.it/2c-stampa/03-2/030918de.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/03-2/030708de.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/03-2/030703de.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/03-2/030630de.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/03-2/030619de.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/01-2/010629de.html |
www.gfbv.it/3dossier/cecenia/010613cecenia.html
* www: www.iccnow.org | www.unhcr.ch | www.chechnya-mfa.info |
www.memo.ru
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16 JOURNEY UPDATE
Von: Abraham J. Bonowitz <abe at cuadp.org>
================================================
Greetings from the Journey!
Being on the Journey of Hope ...From Violence to Healing puts a
person into
an entirely different world of time and space -- it is
all-consuming! E-mail access has been quite sporadic, even if there
was
time to spend in front of a computer. Thus, this is just a short
note.
Things are going pretty smoothly, although there is a cold going
around. No major catastrophes. OK media coverage.
News items are being posted at http://www.journeyofhope.org/
Yesterday, Sam Reese Sheppard, George White and I gave a talk at
the
University of Cincinnati law school which was broadcast live on
the
internet and is now available on the website at
http://www.law.uc.edu/current/clj030929/index.html -- check it out!
To those who ordered Bill's book, we'll be shipping your copies
in the next
few days - thanks for your patience...
SPECIAL REQUEST: A unnamed person plunked a box down on top of
George
White's glasses. It was actually rather comical, for a minute, and
George
did a great job taping them up. Needless to say, George needed new
specs. Also, Mike Kennedy, a long time Pax Christi activist who
is
surviving with a degenerative brain disease that affects his balance
and
coordination, is along with the Journey once again. Mike showed
up with
his glasses missing a temple. Cutting to the chase, I sent them
both to
one of the one-hour places to get new glasses. The bill for both
came to
more than $500. If you would like to help George and Mike -- both
of whom
live below the poverty line, and neither of whom have insurance
for this
sort of thing -- please make a donation at
https://www.compar.com/donation/donateform.html and put "for
George and
Mike's glasses" in the subject line. Thanks.
More when I get a chance. Greetings from Ohio!
--abe
PS - e-mail access is sporadic, and I have over 1000 messages piled
up so
far. If you need something, call 561-371-5204.
Abraham J. Bonowitz
Director, CUADP
********************************************************
YES FRIENDS!
There is an Alternative to the Death Penalty
Citizens United for Alternatives to the Death Penalty
(CUADP) works to end the death penalty in the United
States through aggressive campaigns of public education
and the promotion of tactical grassroots activism.
Visit <http://www.cuadp.org> or call 800-973-6548
********************************************************
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