*Djelem, djelem lungone dromesa*
Romahymne
Bearbeitung und Ausführung: Ensemble Ru¸a Nikolic'-Lakatos
*Pause
**Jugoslavijo*
Traditional, "heimliche Hymne" des ehemaligen Jugoslawiens
Bearbeitung und Ausführung: Aleksandra Tehovnik & Co.
*Hura, hura, hura*
Lied inspiriert durch die Hymne der BurgenlandkroatInnen
Text, Musik und Ausführung: Bruji
*
**Nema problema*
Kultlied Text, Musik und Ausführung: Bruji
*Ro**¸**, Podjuna, Zila*
Slowenisches Volkslied aus Kärnten
Bearbeitung und Ausführung: Bali¨
*Ausführende*
Der Chor des Klubs slowenischer Studentinnen und Studenten in
Wien / Zbor kluba slovenskih ¨tudentk in ¨tudentov nach Dunaja
ist seit 1996 fixer Bestandteil der Wiener Chorszene. Einen Namen
gemacht hat sich der Chor mit Uraufführungen zeitgenössischer
KomponistInnen sowie mit Kärntner Slowenischen Volksliedern.
Das Schwulen-Acapellaquintett Chor La Lumpur macht seit fünf
Jahren Musik. Ihr Repertoire reicht von Klassikern wie dem "Java
Jive" der Manhatten Transfer bis "Sign Your Name" von Terence
Trent D'Arby.
Tulug(-T?rpan-Projeckt & guests: Sabri Tulug( T?rpan ist
Komponist und vielseitiger Musiker, der aus der Türkei stammt. Er
arbeitet in verschiedenen musikalischen Genres mit
internationalen KünstlerInnen.
Das Romaensemble Ru¸a Nikolic'-Lakatos ist auf vielen Bühnen mit
der Musik der Lovara präsent. Ru¸a Nikolic'-Lakatos wird oft als
"Botschafterin der Romakultur" bezeichnet.
Aleksandra Tehovnik & Co.: Aleksandra Tehvonik ist Schauspielerin
und Sängerin, stammt aus Slowenien und gilt als "Diva des
Balkanjazz". Sie arbeitet mit verschiedenen MusikerInnen
zusammen.
Die burgenländisch-kroatische Rockgruppe Bruji wurde in den
1980ger Jahren gegründet. Sie steht für die musikalische
Aufbruchstimmung einer jungen Generation von
Volksgruppenmusikern.
Die Kärntner-slowenische Rockgruppe Bali¨, die seit 2000 besteht,
covert neben Eigenkompositionen das Liedgut bekannter Bands und
verleiht diesem durch Texte in der slowenischen Mundart
Südkärntens und eigenen Interpretationen eine neue Identität.
*Projektleitung
*Ursula Hemetek, Ethnomusikologin, lehrt ud forscht am Institut für
Volksmusikforschung und Ethnomusikologie der Universität für Musik und
darstellende Kunst Wien und ist stellvertretende Obfrau der Initiative
Minderheiten.
*Initiative Minderheiten*
Gumpendorfer Straße 15/13, 1060 Wien
Telefon : +43 1 586 12 49-12
_kogoj@initiative.minderheiten.at
www.initiative.minderheiten.at
*
In Kooperation mit*
Grüne Bildungswerkstatt Minderheiten
Österreichische DialektautorInnen
Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie an der Universität
für Musik und darstellende Kunst Wien
*Gefördert durch*
BKA Kunst
Kulturabteilung der Stadt Wien
*
Impressum*
Herausgeberin : Initiative Minderheiten, 1060 Wien
Projektleitung : Ursula Hemetek
Öffentlichkeitsarbeit : Cornelia Kogoj
Organisation und Folderversand : Helga Kovrigar und Gerd Valchars
Grafische Gestaltung Folder: Sascha Reichstein
Powerpoint Präsentation: Maximilian Pramatarov
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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07 Presseaussendung Transit
Peter Rosenauer <office at resistanceforpeace dot org>
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Resistance for Peace
Peter Rosenauer
Nobileg. 26/22
1150 Wien
www.resistanceforpeace.org
Presseaussendung
Wien,17.10.05
Ttl.: Besetzung des Büros von Wiens Bürgermeister Häupl als
Protest gegen Transitautobahn und 3. Flughafenpiste
Uttl.: Die NGO Resistance for Peace besetzt BM Häupls Büro aus
Empörung über die wissentliche Gesundheitsgefährdung und
Irreführung der Bevölkerung.
Heute Montag am 17.10.05 besetzen ab 11:30 Uhr völlig gewaltfrei
10 AktivistInnen der NGO Resistance for Peace im Rathaus den
Bürobereich von BM Häupl. Ein Teil der AktivistInnen sind
aneinandergekettet. Sie haben ein 4m langes Banner mit auf dem zu
lesen ist : "Lärm, Abgase, Feinstaub machen todkrank. Keine
Transitautobahn (S1) durch die Lobau. Keine 3. Flughafenpiste."
Wissentliche, vorsätzliche Gefährdung der Gesundheit der
Bevölkerung:
Wie seriöse wissenschaftliche Studien (z.B.: WHO Studie) belegen,
sterben durch die Abgase, Abrieb und Lärm des Straßenverkehrs in
Österreich tausende Menschen. Viele zehntausende, vor allem
Kleinkinder haben schwere Lungenkrankheiten. In den 3
Einflugsschneisen über Wien fliegen die Flugzeuge nahezu im
Minutentakt und erzeugen gesundheitsgefährdenden Lärm. (Münchner
Vergleichsstudie zeigte vor allem bei Kindern eine enorme
Erhöhung des Streßhormons Cortisol) Vereinbarte Höhen und
Flugzeiten werden nicht eingehalten. Bei den Landungen wird das
Flugbenzin über der Natur oder auf Stadtgebiet abgelassen. Bis
2015 wird sich der Flugverkehr in Schwechat verdoppeln. Generell
gelten Flugzeuge als Klimakiller Nr.1.
"BM Häupl zieht es als Stadtkaiser vor die Bevölkerung über diese
Gefahren uninformiert zu halten. Stattdessen lässt er zB.: durch
die Umweltstadträtin Ulli Sima ein gezieltes "Greenwash"
vornehmen. Fakten werden zurückgehalten, vertuscht oder falsch
interpretiert. Ulli Sima stellt in teuren Werbekampagnen Wien so
dar, dass man meinen könnte, es wäre ein Biodorf
(Umweltmusterstadt Wien, Biosphärenpark, usw.)." so Peter
Rosenauer, Sprecher von RfP.
"In Wahrheit hinkt vor allem eine vernünftige Verkehrspolitik um
Jahrzehnte nach. Flächen von Wien gelten laut Magistrat bereits
jetzt schon als Luftsanierungsgebiet. Durch das belastete,
sensible Wiener Stadtgebiet eine Transitautobahn bauen zu wollen
und den Flugverkehr absichtlich zu steigern, muss als
vorsätzliche Verschlechterung der Schadstoff- und Lärmbelastung
gesehen werden. BM Häupl ist als Landeshauptmann politisch und
auch strafrechtlich für die zu erwartenden vermehrten Todesfälle
und Erkrankungen verantwortlich zu machen." empört sich Peter
Rosenauer.
Irreführung der Bevölkerung:
- Vorsätzlich unseriöse Benützung der Medien: Es wurde mehrmals
in Zeitungen und vor allem im ORF Wien Heute Unwahrheiten und
Desinformationen verbreitet. So hat zB.: Wien Heute am 9.3.05
gesendet, "dass 2/3 der WienerInnen für die sogenannte
Lobauautobahn sind." Tatsächlich wurden nur AutofahrerInnen
(hauptsächlich im Stau stehend ) befragt ob sie eine Lobauautobahn
als Entlastung für die Tangente wollen.
- Die S1 wird als Umfahrungsschnellstraße als Ortsentlastung
angekündigt. Tatsächlich ist die S1 gemeinsam mit der geplanten
A5 im Norden Teil einer EU Transitstrecke. Das sogenannte TEN
(Trans Europ. Netz ) Nr. 25 Nordeuropa - Adria und zieht enormen
Fernverkehr nach Wien durch den Nationalpark Donau Auen. Sie wird
die Tangente so gut wie gar nicht (laut ASFINAG zwischen 3 - 5%)
entlasten.
- Die geplante Untertunnelung des Nationalparks beim S1 Bau wird
als umweltschonende Maßnahme gepriesen. Tatsächlich gibt es keine
relevanten Prognosen über die Auswirkungen der Abgase und die
Gefährdung des Grundwassers (Auch bei der Tunnelbauweise werden
die Abgase 1 zu 1 an die Umwelt abgegeben). Es gibt auch keine
Studien welche Abgase durch eine Transitautobahn zu erwarten
wären. Das laufende UVP Verfahren S1 Ost bezieht sich nur auf den
Regionalverkehr.
- Studien werden vom Auftraggeber gekauft und beliebig
interpretiert. Ulli Sima behauptet zB.: dass nur bis zu 22% des
Feinstaubes durch den Straßenverkehr verursacht werden. In dieser
Studie ist nicht einmal der Abrieb mitberücksichtigt. Eine
seriöse schweizer Studie belegt, dass ca. 55% des Feinstaubes
durch Straßenverkehr erzeugt wird.
- Fachleute werden von Politik und Baubetreibern (zB.: ASFINAG)
beauftragt und liefern zT. geschönte oder falsche Prognosen und
Messergebnisse. (z.B.: Prognose Knoten Vösendorf war seinerzeit
wie auch viele andere völlig falsch).
- Bei den sehr teuren so genannten Bürgerinformations-,
Mediationsveranstaltungen zum Thema S1 und Flughafen wurde die
Bevölkerung hauptsächlich durch "schönreden" der geplanten
Projekte für blöd verkauft. Auf gezielte Fragen von BürgerInnen
wurde oft nicht einmal eingegangen. Stattdessen gab es
Gehirnwäsche über die Notwendigkeit der Projekte.
Wir fordern vom BM Häupl:
Dass er noch während unserer Bürobesetzung Stellungnahmen zu
unseren Anschuldigungen abgibt und sich vor der Wiener
Landtagswahl unmissverständlich für die Gesundheit der
Bevölkerung und gegen die Transitautobahn S1 und gegen ein
internationales Flughafendrehkreuz Wien Schwechat mit 3. Piste
ausspricht.
Wirtschaftliche Interessen müssen zurückgestellt werden.
Grundstückspekulationen oder Aktieninteressen (Land Wien und NÖ
halten jeweils 20% Aktien beim Flughafen Wien) dürfen nicht mehr
wiegen als die Gesundheit, das Leben und die Lebensqualität der
Bevölkerung.
Weitere Protestaktionen mit betroffenen BürgerInnen sind geplant.
Mehr Informationen bei Peter Rosenauer
Tel.: 0664 / 505 18 61
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08 Wahlaufruf IMÖ: Rassismus und Islamfeindlichkeit dürfen sich nicht lohnen!
"Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen" <dieinitiative at gmx dot at>
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Rassismus und Islamfeindlichkeit dürfen sich nicht lohnen!
Wahlaufruf der Initiative Muslimischer ÖsterreicherInnen, Wien
17.10.2005
Unter dem Motto "Rassismus und Islamfeindlichkeit dürfen sich
nicht lohnen!" ruft die Initiative Muslimischer ÖsterreicherInnen
alle wahlberechtigten Wienerinnen und Wiener auf, von ihrem
Wahlrecht am nächsten Sonntag, dem 23.10.2005, Gebrauch zu
machen. Dabei geht es auch darum, Rassismus und
Islamfeindlichkeit eine klare Absage zu erteilen. Unser Aufruf
ergeht vor allem an alle muslimischen BürgerInnen Wiens, an
BürgerInnen mit Migrationshintergrund und jugendliche
ErstwählerInnen ab 16 Jahre. Jede nicht abgegebene Stimme würde
der FPÖ nützen!
Die FPÖ hat wiederholt auf dem Rücken von Minderheiten xenophobe
Wahlkämpfe geführt. Diesmal aber haben die geschmacklosen
Versuche Hass, Neid und Intoleranz zu säen eine untragbare
Dimension erreicht. Über das populistische Ausschlachten von
Ressentiments und die altbekannte Sündenbockpolitik hinaus wird
darauf aufbauend die Unversöhnlichkeit von Menschen verschiedener
Religion oder Kultur gepredigt. So wie der Islam explizit als
Feindbild angegriffen wird, ist dies eine Bedrohung des sozialen
und religiösen Friedens.
Mit Verwunderung verzeichnen wir, dass der islamfeindliche
Charakter der FPÖ Wahlwerbung bisher von keiner einzigen Partei
in der breiten Öffentlichkeit thematisiert wurde. Während
europäische und internationale Institutionen wie EUMC und OSCE
längst das gesellschaftliche Gefährdungspotential von
Islamfeindlichkeit erkennen und gemeinsam mit Wissenschaftlern
und NGOs zur Sprache bringen, ist Schweigen auch in den
österreichischen Medien diesbezüglich auf der Tagesordnung.
Unsere uneingeschränkte Solidarität gilt den ebenfalls pauschal
angegriffenen Menschen dunkler Hauptfarbe und der afrikanischen
comunity, die durch die aggressive FPÖ-Propaganda vor allem für
Drogendelikte verantwortlich gemacht werden.
Unser Appell geht an Gesellschaft, Politik und Medien nicht
durchgehend ausschließlich von "Fremden- und
Ausländerfeindlichkeit" zu reden. Muslime und schwarze Menschen
sind längst ein Teil Österreichs und keine Fremden. Diese nur als
Fremde oder Ausländer anzuführen, lässt gesellschaftliche
Anerkennung vermissen.
Wir wollen keine Wette eingehen - aber unser Vertrauen in die
Wiener Bevölkerung stimmt uns zuversichtlich, dass das von der
FPÖ angestrebte zweistellige Ergebnis nicht erreicht, sondern bei
weitem verfehlt wird.
Für die Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen
Dipl.-Ing. Tarafa Baghajati
Mitgründer der Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen und
Vizepräsident von ENAR - European Network against Racism
************
--
Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen
e-mail:dieinitiative@gmx.at
für Rückfragen und Korrespondenz kontaktieren sie bitte:
Omar Al Rawi +43-664-3831942 al-rawi@gmx.at
Amina & Tarafa Baghajati +43-1-2595449 baghajati@aon.at
Mouddar Khouja +43-1-9685096 mouddar@gmx.net
Andrea Saleh +43-1-7965652 salehand@gmx.at
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09 PA: Stellungnahme zur Änderung des Staatsbügerschaftsgesetzes 1985
"Robert Lackner" <r.lackner at integrationshaus dot at>
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Integrationshaus kritisiert Staatsbürgerschaftsgesetz scharf
Die geplanten Änderungen im Staatsbürgerschaftsgesetz, für das
heute die Begutachtungsfrist endet, stoßen im Integrationshaus
auf massive Ablehnung. "Es gibt überhaupt keinen
nachvollziehbaren Grund für diese Änderungen. Hier wird bewusst
rechtliche Desintegration und Ausgrenzung auf eine
demokratiepolitisch höchst bedenkliche Weise festgeschrieben",
kritisiert Andrea Eraslan-Weninger, Geschäftsführerin des
Integrationshauses.
Gefordert wären dringend Integrationskonzepte, die Partizipation
ermöglichen.
Integration kann nur über die Herstellung von Chancengleichheit
und die Möglichkeit der Partizipation in allen Bereichen der
Gesellschaft erfolgen. "Eine rasche rechtliche Gleichstellung für
ZuwanderInnen wäre die beste Voraussetzung für eine positive
Integration. Die rasche und unkomplizierte Verleihung der
Staatsbürgerschaft wäre ein guter Weg, Integration, politische
Partizipation und rechtliche Gleichstellung zu verankern", betont
Eraslan-Weninger .
Die geplante Novelle verfolgt aber genau die entgegen gesetzten
Ziele:
Für anerkannte Flüchtlinge wird die Wartefrist auf bedenkliche
Weise drastisch verlängert. Ausschlaggebend ist nicht mehr die
Wohnsitzdauer, sondern der Zeitpunkt der Asylgewährung für die
Antragstellung. Die oft sehr lange Wartezeit während des
Asylverfahrens bleibt hinsichtlich der Integration
unberücksichtigt.
Rechtsansprüche werden durch Ermessensentscheidungen ersetzt.
Fristen für die Verleihung der Staatsbürgerschaft (z.B.
EhegattInnen von ÖsterreicherInnen...) hinaufgesetzt. Die
Möglichkeit der Einbürgerung bei besonders guter persönlicher und
beruflicher Integration sowie bei schutzbedürftigen Personen
abgeschafft. Neue Hürden werden durch die Einführung von
schriftlichen Sprachprüfungen aufgebaut, die beispielsweise
ältere MigrantInnen, Personen, die in einer anderen Schrift
alphabetisiert sind oder selbst Schulkinder massiv nachteilig
betreffen können. Auch die neu geforderten Einkommensgrenzen sind
untragbar. Armut wird mehrfach bestraft. Selbst der Bezug von
Notstandshilfe kann ein Ausschlussgrund sein.
Das Integrationshaus hofft, dass die von den NGOs in ihren
Stellungnahmen vorgebrachten Bedenken Berücksichtigung finden und
dieser "Integration missachtende Gesetzesentwurf" nicht
beschlossen wird.
Rückfragen:
Andrea Eraslan-Weninger
Geschäftsführerin
Engerthstr. 161-163
1020 Wien
Tel.: 0043 1 2123520 11
Mobil: 004369912123520
Email: a.eraslan-weninger@integrationshaus.at
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10 Die Zukunft von Strache in Wien - Hans Rauscher
"Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen" <dieinitiative at gmx dot at>
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DER STANDARD, 15.10.2005, Seite 39, Kommentar
Die Zukunft von Strache in Wien
HANS RAUSCHER
Die Wahlwerbung der Strache-FPÖ "grenzt an den
Verhetzungsparagrafen", meint der grüne Vorsitzende Alexander Van
der Bellen, und man wird ihm nicht widersprechen können. Das war
allerdings schon in den Zeiten vor Strache so, und die Themen
haben sich nicht grundsätzlich verändert: gegen "Ausländer",
jetzt auch noch gegen Muslime.
Nur den Antisemitismus, den Jörg Haider 2001 in den Wiener
Wahlkampf eingeführt hat (Stichworte: "Ostküste",
"Griiieeenberg", Muzicant, "Dreck am Stecken") greift Strache
noch etwas verschämt auf. Vielleicht, weil er sich erinnert, dass
Haiders Antisemitismus damals etliche liberale, grüne, liberal-
katholische Wähler zum "Bollwerk SPÖ/Häupl" getrieben und damit
zur absoluten SPÖ-Mehrheit beigetragen hat.
Dennoch: Die Strache-FPÖ hält laut Umfragen bei neun Prozent und
könnte die Zehn-Prozent-Hürde schaffen. Immer noch ein gewaltiger
Verlust - eine glatte Halbierung gegenüber den 20 Prozent für die
FPÖ von 2001 oder gar den 28 Prozent von 1996; aber doch ein
erträgliches Ergebnis für eine abgehauste Partei, deren
Abspaltungsprodukt BZÖ sich zusammen mit dem früheren Star Haider
immer schneller aus der politischen Landschaft eliminiert.
Und ein ungutes Ergebnis angesichts des blanken Hetz-Wahlkampfes
den Strache betreibt. Die islamische Glaubensgemeinschaft
protestiert gegen die "unlautere Weise", mit der von der FPÖ
"Religion in der Bildlichkeit von Stephansdom, Moschee und
muslimischem Kopftuch für Wahlkampfzwecke missbraucht (wird), um
unvereinbare Gegensätze zu konstruieren. Daher begrüßt die
Islamische Glaubensgemeinschaft, dass sich hier sowohl die
Katholische Aktion, als auch die Evangelische Kirche zu Wort
gemeldet haben, um sich gegen eine derartige Wahlwerbung als
Gefahr für den religiösen Frieden zu verwahren".
Nun gut, nach einer internationalen Faustregel gibt es in jeder
westlichen Demokratie einen Bodensatz von rund 15 Prozent
Menschen mit rechtsextremistischen, rassistischen und
antisemitischen Einstellungen. Wichtig ist, dass die anständigen
gesellschaftlichen Kräfte entschieden dagegen auftreten und das
ist ist in diesem Fall ja geschehen. Hat die Strache-FPÖ darüber
hinaus eine Chance, eine merkbare Rolle in der politischen
Landschaft Österreichs zu spielen? Strache erbt von Haider und
seinem BZÖ, das den angekündigten Umstieg auf eine
leistungsorientierte Mittelstandspartei nicht geschafft hat, die
verbitterten Modernisierungsverlierer, die harten
Deutschnationalen und die Ausländerfeinde.
Das könnte ihn auch bei den Nationalratswahlen ins Parlament
bringen. Würde sich eine mehrheitsbeschaffende Größenordnung für
die ÖVP ausgehen und würde Schüssel mit einer Strache-FPÖ eine
Koalition eingehen? In beiden Fällen lautet die Antwort: nein.
Strache ist auch in seinen "besten" Momenten kein Haider in
dessen "besten" Momenten; und Schüssel hat zwar die Kern-Natur
der alten FPÖ geflissentlich ignoriert, bei der Strache-FPÖ fiele
das nicht ganz so leicht, weil hier eben der Kern das Ganze ist.
Straches Zukunft in Wien und möglicherweise auch auf nationaler
Ebene scheint so vorgezeichnet: eine Rechtsaußen-Krawallpartei,
wie sie in etlichen europäischen Ländern existiert, aber nicht
mitregiert. Wenn er behauptet, die muslimischen Frauen "befreien"
zu wollen, so hat er zwar ein echtes Thema angeschnitten, aber
das ist in anderen Händen besser aufgehoben.
hans.rauscher@derStandard.at
--
Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen
e-mail:dieinitiative@gmx.at
für Rückfragen und Korrespondenz kontaktieren sie bitte:
Omar Al Rawi +43-664-3831942 al-rawi@gmx.at
Amina & Tarafa Baghajati +43-1-2595449 baghajati@aon.at
Mouddar Khouja +43-1-9685096 mouddar@gmx.net
Andrea Saleh +43-1-7965652 salehand@gmx.at
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11 Stmk/Einigung SP-VP/Stellungnahme/Kaltenegger
"Parteder Franz" <Franz.Parteder at stadt dot graz dot at>
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KPÖ Steiermark
Lagergasse 98a
8020 Graz
Tel. 03 16 / 71 24 36
Fax 03 16 / 71 62 91
email: kpoe_stmk@hotmail.com
Montag, 17. Oktober 2005
Presseinformation der KPÖ Steiermark
Kaltenegger: Stellungnahme zur Einigung SPÖ-ÖVP
Die KPÖ sieht sich durch die Einigung zwischen SPÖ und ÖVP im
Land in ihrer Einschätzung bestätigt. Ernest Kaltenegger: "Wir
haben bereits vor der Wahl immer wieder darauf hingewiesen, dass
es am Ende darauf hinauslaufen wird. Viele Auseinandersetzungen
der letzten Wochen waren bloßer Theaterdonner.
Gesellschaftspolitisch bedeutet die Koalition im Land eine
Fortschreibung der Grundlinien der bisherigen Politik.
Jetzt ist die Opposition im Landtag besonders gefordert.
Angesichts der Übermacht von SPÖ und ÖVP wollen wir uns bemühen,
unserem Wählerauftrag gerecht zu werden und ständig auf wichtige
soziale Anliegen hinzuweisen. Eines ist sicher: Wir werden in den
kommenden Monaten und Jahren die Erfüllung der sozialen
Versprechen der SPÖ einmahnen.
Die KPÖ tritt gegen den Ausverkauf öffentlichen Eigentums ein und
wendet sich gegen die Privatisierung von landeseigenen
Gesellschaften.
Neben den sozialen Anliegen, die wir in unserem Sofortprogramm
niedergelegt haben, sind uns auch die Abschaffung des Proporzes
und die Novellierung des Grazer Altstadterhaltungsgesetzes -
damit sich ein Fall "kommod"-Haus nicht wiederholen kann
besondere Anliegen.
Rückfragehinweis: 872/2060
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12 GLB/Scherz/Androsch-Interview/Stellungnahme
KPÖ Steiermark <kpoe_stmk at hotmail dot com>
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PRESSEMITTEILUNG DES GEWERKSCHAFTLICHEN LINKSBLOCKS (GLB)
STEIERMARK
Montag, 17. Oktober 2005
Peter Scherz: Androsch-Interview bringt SPÖ in Verlegenheit
Das Interview von Hannes Androsch mit der Grazer "Kleinen
Zeitung" (16. 10. 05) hat beim Arbeiterkammerrat und Magna-Steyr-
Betriebsrat Peter Scherz (GLB) heftige Reaktionen hervorgerufen.
In einer Stellungnahme forderte er am Montag AK, ÖGB und
steirische SPÖ auf, sich von Aussagen des Unternehmers zu
distanzieren, die auf eine Beschönigung der Globalisierung und
des damit verbundenen Sozialabbaus hinauslaufen.
Scherz: "Es wäre eigentlich höchste Zeit, dass sich eine Partei,
die im Wahlkampf die Werte der Arbeiterbewegung und der sozialen
Gerechtigkeit hochgehalten hat, von einem Kollegen trennt, der
ihr "gute Ratschläge" gibt, die nur im Interesse der
international operierenden Großkonzerne liegen".
Der KPÖ-Politiker wies darauf hin, dass der Name Androsch bei den
Arbeiterinnen und Arbeitern, die ihre Arbeitsplätze in Fohnsdorf
verlieren, keinen guten Klang hat. Außerdem habe das Hin und Her
um den Standort einer neuen Fabriksanlage der Firma FACC gezeigt,
dass der Standort Steiermark für den früheren SPÖ-Finanzminister
nur zweitrangig ist, wenn es um die Maximierung des
Unternehmensgewinns geht.
Peter Scherz: "Das sozialpolitische Gewissen einer Partei zeigt
sich nicht auf Plakaten, sondern anhand von konkreten Taten.
Daran sollten auch die steirischen Sozialdemokraten denken".
Rückfragehinweis: 404 52 33KPÖ-Steiermark
Lagergasse 98 a
8020 Graz
Tel.: 0316 71 24 36
Fax 0316 71 62 91
email: kp.stmk@kpoe-graz.at; kpoe_stmk@hotmail.com
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LINKS / VERWEISE / HINWEISE
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13 Lesenswertes zu Venezuela
"venezuela-info.net" <office at venezuela-info dot net>
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Weitere Artikel finden Sie gesammelt auf http://www.venezuela-info.net
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Aktuelle Artikel
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MERCOSUR: Venezuela verstärkt die Wirtschaftsgemeinschaft
Die südamerikanische Wirtschaftsgemeinschaft Mercosur nimmt mit
Venezuela zum Jahresende einen wichtigen Erdölexporteur als
fünftes Mitglied auf.
http://www.fr-aktuell.de/ressorts/wirtschaft_und_boerse/wirtschaft/?cntt2081
Frankfurter Rundschau, 16.10.2005
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Chávez verweist US-Missionare des Landes
Venezuelas Präsident wirft `New Tribes Mission` vor, strategische
Informationen für den US-Geheimdienst CIA zu erkunden. Die in
Florida ansässige Gruppe wird seit vielen Jahren der Spionage für
US-Unternehmen verdächtigt
http://www.taz.de/pt/2005/10/14/a0204.nf/text
taz, 14.10.2005
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Venezuela erlebt das Comeback des Sozialismus
Staatspräsident Hugo Chávez verstaatlicht Privateigentum und
vergrault Investoren
http://www.wams.de/data/2005/10/02/783709.html
WamS, 02. Oktober 2005
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Keine Zeit für Zellophan-Diplomatie
IM GESPRäCH: Venezuelas Vizepräsident José Vicente Rangel über
Erdöl als Schmierstoff der lateinamerikanischen Integration und
der `Bolivarischen Revolution`
http://www.freitag.de/2005/40/05400301.php
Freitag, 07.10.2005
-----------------------------------------------------------
ÖKONOMIE
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Venezuela baut staatlichen PC-Hersteller auf
Präsident Hugo Chavez will preiswerte Rechner für die Bevölkerung
anbieten
http://de.internet.com/index.php?id 38592§ion=Marketing-News
de.internet.com, 06.10.2005
-----------------------------------------------------------
Öffentliches Interesse vor Profit
Venezuela rüttelt an den Produktionsverhältnissen. Besetzte
Unternehmen, Enteignungen und Arbeitermitverwaltung
http://www.jungewelt.de/2005/10-06/003.php
jW, 06.10.2005
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Chavez schließt US-Technikfirmen
Vergangene Woche hat die venezolanische Regierung einige IT-
Firmen geschlossen, die ihren Hauptsitz in den USA haben.
http://www.silicon.de/cpo/news-b2b/detail.php?nr$177
silicon.de, 11.10.2005
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HINTERGRUND
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Widersprüche und Herausforderungen des `Post-Neoliberalismus`
Teil I: Regierungsprojekte und Bewegungen in Argentinien,
Brasilien und Venezuela
http://www.akweb.de/ak_s/ak499/20.htm
ak - analyse + kritik - Zeitung für linke Debatte und Praxis, 14.10.2005
-----------------------------------------------------------
Besuch bei den Erben Bolivars
Dritte Leserreise von junge Welt nach Venezuela: Erfolge des
bolivarischen Prozesses und Konflikt mit den USA
http://www.jungewelt.de/2005/10-14/008.php
jW, 14.10.2005
==================================================
14 Agency-News about Venezuela: Politics & Economics
"venezuela-info.net" <office at venezuela-info dot net>
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POLITICS
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Two fingers to America
Hugo Chávez, the president of Venezuela, is a genial fellow with
a good sense of humour and a steely political purpose. As a
former military officer, he is accustomed to the language of
battle and he thrives under attack. He will laugh off this week`s
suggestion by Pat Robertson, the US televangelist, that he should
be assassinated, but he will also seize on it to ratchet up the
verbal conflict with the United States that has lasted throughout
his presidency.
http://www.zmag.org/content/showarticle.cfm?SectionIDE&ItemID…81
ZNet, 25.08.2005
-----------------------------------------------------------
Is Osama Smiling?
The Terrorist Resumé of Luis Posada
Logic dictates that Luis Posada Carriles has become an Al Qaeda
agent. This would explain his recent behavior.
http://www.counterpunch.org/landau09242005.html
counterpunch.org, 24.9.2005
-----------------------------------------------------------
A Bolivarian Socialist at the UN - Hugo Chavez`s Mission
Hugo Chavez has moved onto the world stage as an advocate of
profound change within his own country and abroad.
http://www.counterpunch.org/burbach09242005.html
counterpunch.org, 24.9.2005
-----------------------------------------------------------
Chavez moves ahead with his `agrarian reform`
The Venezuelan government expropriated this week a corn silos
plant belonging to the country`s main agro-business corporation
http://www.falkland-malvinas.com/Detalle.asp?NUMe05
falkland-malvinas.com, 27.9.2005
-----------------------------------------------------------
Venezuelan Ranchers Federation gears up for confrontation with
government
The Venezuelan Federation of Ranchers (Fedenaga) is gearing up
for a confrontation with the government over land interventions.
http://www.vheadline.com/readnews.asp?idF221
vheadline.com, 3.10.2005
-----------------------------------------------------------
Cuba, Venezuela Foster Bilateral Links
The 6th Cuba-Venezuela Joint Committee of Comprehensive
Cooperation Agreement continues Tuesday in this capital, aimed at
fostering bilateral links.
http://www.plenglish.com/article.asp?ID={0E7D8936-20DF-4097-B49C-1F3C25C422F1})&language=EN
plenglish.com, 4.10.2005
-----------------------------------------------------------
Venezuela invests in regional refining capacity
Venezuela`s government owned oil company, PDVSA is planning
investments in improving refining capacity in Latinamerica
totalling 2,17 billion US dollars revealed the company`s
Refineries Department Alejandro Granados.
http://www.falkland-malvinas.com/Detalle.asp?NUMe58
falkland-malvinas.com, 4.10.2005
-----------------------------------------------------------
Venezuela Rejects Criticism of Inter-American Press Association
Venezuelan Vice President, Jose Vicente Rangel, reacted to the
Inter American Press Association`s criticisms of press freedom
http://www.venezuelanalysis.com/news.php?newsno83
Venezuelanalysis.com, 11.10.2005
-----------------------------------------------------------
Venezuelan Land and Factory Expropriations as seen from the Labor
Ministry and the Union Federation - UNT on Recent Expropriations
The Venezuelan government`s recent moves to expropriate the
slaughterhouse FRIBASA, a Heinz tomato processing plant, and
PROMABASA
http://www.venezuelanalysis.com/articles.php?artno76
venezuelanalysis.com, 13.10.2005
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Interview with Richard Gott - Hugo Chavez and His Bolivarian
Revolution
What to make of Hugo Chavez? By the lights of the Bush
administration, the President of Venezuela is an anti-American
rabble rouser
http://www.venezuelanalysis.com/articles.php?artno74
www.venezuelanalysis.com, 8.10.2005
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A Real Racial Democracy? - Hugo Chávez and the Politics of Race
As the war of words heats up between the Bush White House and
Venezuelan president Hugo Chávez, the firebrand South American
leader has boldly sought to forge ties with poor communities of
color in the United States.
http://www.counterpunch.org/kozloff10142005.html
counterpunch.org, 14.10.2005
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INTELLIGENCE REPORT: US `private military contractors` already
in-country to `deal with` Venezuela`s President Hugo Chavez
Frias...
Intelligence agencies are revealing that US private military
contractors, active in Colombia `under various contract
umbrellas, including counter-narcotics and counter-insurgency`
http://www.vheadline.com/readnews.asp?idF388
vheadline.com, 15.10.2005
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