widerst@ndMUND vom 3. September 2000

Inhalt:

keil1.gif (893 Byte) 01. Anklage gegen Opernball-Demonstranten
keil1.gif (893 Byte) 02. KAERNTEN F-Klubobmann Dr. Martin Strutz reagiert blamabel
keil1.gif (893 Byte) 03. "Prag muß Seattle werden!"
keil1.gif (893 Byte) 04. Zeitungstarife: Postfuchs spielt Katz und Maus
keil1.gif (893 Byte) 05. GEMMI Soli Night
keil1.gif (893 Byte) 06. GetAut (Kollektiv in Paris lebender Österreicher/innen)
keil1.gif (893 Byte) 07. Urgent Help Wanted: Germany Calling Stop the Deportation of Akubuo!!
keil1.gif (893 Byte) 08 Waffenexporte in die Tuerkei & die Menschenrechte.


email-adresse der Redaktion:
widerstand@no-racism.net
Bitte alle Nachrichten, Meldungen, Ideen ... an diese Adresse. Bitte weitersagen: Für Personen ohne Internetzugang gibt es aktuelle Terminankündigungen unter der Rufnummer 589 30 22 12 (Demoforum)

Editorial

Für den Inhalt verantwortlich: Ihr.
Die Beiträge werden von verschiedenen Redaktionsteams zusammengestellt.
Bei allfälligen Fragen oder Schwierigkeiten bitte zuerst das Editorial am Ende lesen!
Für die Zusammenstellung dieser Ausgabe verantwortlich:
Erol Akdag: erol.akdag@chello.at

 



01. Anklage gegen Opernball-Demonstranten
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Kein "Landzwang":
Vorwurf geht in Richtung versuchter Widerstand gegen dieStaatsgewalt
- VP-nahe Staatsanwältin erklärte sich für befangen

Wien (APA) - Von den ursprünglichen Verdachtsmomenten, deretwegen
die Staatsanwaltschaft Wien gegen die beiden Opernball-Demonstranten
Werner S. und Hermann R. Monate lang ermittelt hat, ist nicht viel
übrig geblieben. Im nun vorliegenden Strafantrag ist keine Rede mehr
von "Landzwang" und versuchter schwerer Körperverletzung.
Herausgekommen ist letzten Endes der Vorwurf des versuchten
Widerstands gegen die Staatsgewalt. Prozesstermin gibt es noch
keinen.

Dieser überraschenden Wende war ein Wechsel auf Seite des
Anklage-Vertreters vorausgegangen. Die ursprünglich zuständige
Staatsanwältin Risa Schuhmeister-Schmatral wollte die jeweils 28
Jahre alten Aktivisten offensichtlich mit aller Härte des Gesetzes
verfolgen. Dass sie bei den Nationalratswahlen erfolglos für die ÖVP
auf der Wiener Landesliste kandidiert hatte, ließ selbst bei manchen
Berufskollegen dafür politische bzw- weltanschauliche Gründe
zumindest mit ausschlaggebend erscheinen.

So versuchte Schuhmeister-Schmatral dem Vernehmen nach aus dem
Umstand, dass einer der Männer mit einem Signalstift in die Luft
geschossen hatte, eine versuchte Körperverletzung abzuleiten. Dass
bei anderer Gelegenheit ein Polizeischild getroffen wurde, regte bei
ihr den Verdacht in Richtung Sachbeschädigung.

Erich Wetzer, Leiter der Staatsanwaltschaft Wien, erblickte in den
politischen Ambitionen der umtriebigen Anklägerin zwar keinen
Anschein einer möglichen Befangenheit, intern wurde jedoch massive
Kritik an ihrer Zuständigkeit geübt. Mehrfach sollen hochrangige
Staatsanwälte wegen der "unglücklichen Optik" beim Behördenleiter
vorgesprochen haben. Schließlich legte Schuhmeister-Schmatral von
sich aus ihre Funktion nieder: Sie erklärte sich selbst für befangen.

Unabhängig von diesem Verfahren ist seit längerem ein separater
Prozess gegen eine 20-jährige Opernball-Demonstrantin im Gange.
Dieser wird am kommenden Dienstag im Wiener Landesgericht
fortgesetzt.
(Schluss) sso/af

APA432 2000-09-01/15:06



02. KAERNTEN F-Klubobmann Dr. Martin Strutz reagiert blamabel
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Presseinformation der Plattform Offenes Kärnten (<http://www.offeneskaernten.cjb.net>www.offeneskaernten.cjb.net)
Klagenfurt, 2.9.2000

Klubobmann Dr. Martin Strutz reagiert blamabel
Plattform Offenes Kärnten entgegnet den FPÖ-Anfeindungen

Klagenfurt - Die Erregung des freiheitlichen Klubobmannes Dr. Martin Strutz ist übertrieben, sein Poltern jedoch bezeichnend. Niemand, so die beiden Kärntner Vertreter des Weisen-Besuch in Heidelberg, müsse sich Sorgen machen, daß den drei Weisen ein falsches Kärntenbild vermittelt wurde. Sowohl Angelika Hödl als auch Dr. Valentin Sima legten den drei Herren ausschließlich dokumentierte Fakten mit Schwerpunkt aus den Bereichen Kultur, Volksgruppenpolitik und Freie Radios/Medien vor und berichteten umfassend jedoch differenziert über die Situation im Land.

Zu den überreichten Unterlagen zählten u.a. die vom Amt der Kärntner Landesregierung herausgegebene Broschüre "Ethnische Minderheiten in Kärnten" und das "Festprogramm 2000" zum 10. Oktober ebenso, wie eine von Mitwirkenden der "Plattform Offenes Kärnten" und Angehörigen der slowenischen Volksgruppe erstellte Dokumentation zur freiheitlichen Minderheitenpolitik in Kärnten.

Dr. Valentin Sima präzisierte anhand von konkreten Beispielen, daß einigen positiven Signalen (Fortschreibung der Förderung für das Musikschulwerk, Umsetzung eines schon lange bestehenden gesetzlichen Auftrages zur Aufstellung zweisprachiger Ortstafeln) ebenso viele Negative mit weitreichenden Folgen, wie das Vorgehen des Landeshauptmannes bei der Schulleiterbesetzung oder in der Frage des Minderheitenschulwesens, gegenüberstehen und eine Doppelgleisigkeit in der Volksgruppenpolitik zu konstatieren ist.

Weiters überreicht wurde die Biographie des Kulturberaters Andreas Mölzer und eine Auswahl seiner Artikel, die er im Rahmen seiner journalistischen Tätigkeit regelmäßig veröffentlicht. Da der Landeshauptmann von Kärnten Herrn Mölzer für qualifiziert hält, das Amt eines Kulturberaters von Kärnten auszuüben, darf davon ausgegangen werden, daß es im Interesse der FPÖ liegt, Herrn Mölzers Aussagen zu Kunst und Kultur, seiner politischen Positionierung, aber auch seine Meinung zu "Umvolkung" und Rassismus ungeschminkt - d.h. als Originalzitate - an die drei Weisen weiterzugeben.

Darüber hinaus berichtete man über die Entscheidung des Kulturreferenten, freie Kulturinitiativen, Projekte und einzelne KünstlerInnen nicht mehr zu finanzieren. Entscheidungen, die sich nicht mit dem Sparstift-Argument begründen lassen. In eineinhalb Jahren Regentschaft beeilte sich der Kulturreferent trotz Sparkurs zwar sehr viel Geld für Unterhaltung und Events auszugeben, strich aber gleichzeitig die Finanzierung u.a. von ARBOS, IG KIKK, Studiobühne Villach und UNIKUM, halbierte die Finanzierung bei mindestens vier Kulturinitiativen und läßt bis heute etliche im Ungewissen darüber, ob eine Finanzierung heuer noch erwartet werden kann oder nicht. Daß die genannten Initiativen und Theater, deren Produktionen oder einzelne KünstlerInnen von Herrn Mölzer mehrfach mit Häme und Geringschätzung überschüttet wurden, unterstreicht die Schlußfolgerung, daß die Kulturverantwortlichen diese Initiativen einschränken und in ihrer Arbeit behindern wollen um so mehr. Vor diesem Hintergr!
un!
d erscheint die Bezeichnung "Sanktionen gegen Unliebsame" nicht übertrieben.

Mehr als fragwürdig exponiert sich Herr Dr. Strutz zum Bericht der beiden Kärntner Vertreter. In seinem wilden Rundumschlägen distanziert sich Dr. Strutz einerseits offenkundig von Entscheidungen und Handlungen seiner Partei (Herr Mölzer wurde einzig und allein von LH Haider als Kulturberater eingesetzt, die Broschüren wurden von der Kärntner Landesregierung herausgegeben,...) andererseits gibt er durch seine Verbalattacken deutlich zu verstehen, daß er keine andere als eine positive Berichterstattung duldet.

Über Parteien und Funktionäre die eine ausgewogene Berichterstattung ablehnen, die von sich glauben fehlerlos zu sein, die bestimmen wollen, was gesagt werden darf und was nicht, finden wir in Geschichtsbüchern ausreichend Beispiele. Gemeinsam ist diesen, daß sie keinesfalls die Bezeichnung "demokratisch" auszeichnet.

Angelika Hödl, Plattform Offenes Kärnten/Koro&#353;ka, Klagenfurt/Celovec 2.9.2000

Rückfragen: Tel. 0664-2668549 (Matthias Köchl)
Email: presse@offeneskaernten.cjb.net




03. "Prag muß Seattle werden!"
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Informationsabend zum Thema Internationaler Währungsfond/Weltbank und der Widerstand Ende September in Prag dagegen
am 14. September 2000
um 19:30 Uhr
im Volksheim Salzburg, Elisabethstr. 11
Eintritt frei


Aufruf zu den globalen Aktionstagen gegen den Interationalen Währungsfond (IWF) und die Weltbank im September 2000 in Prag

Ungefähr 20.000 VertreterInnen des Kapitals werden im September nach Prag kommen, um am 55. Jahresgipfel von IWF und Weltbank teilzunehmen. Dieses prestigereiche Ereignis wird das erste seiner Art in Zentral- und Osteuropa sein. Die delegierten werden sich treffen, um ein Schema weiterer Liberalisierung der Weltwirtschaft vorzuschlagen, indem sie neue Kredit Prioritäten und Strukturanpassungsbedingungen definieren. Der IWF behauptet, dass eine weitere Liberalisierung der Weltwirtschaft die einzige Lösung für die Probleme der Welt ist. Aber diese werden ganz im Gegenteil dadurch nur vertieft, sind sie doch in erster Linie durch das Kapital verursacht.
Daher ist dieser Gipfel eine Herausforderung für all jene, die sich um die Bestimmung er heutigen Welt sorgen. Der Einfluß von IWF und Weltbank hat seit über fünfzig Jahren die leben von Menschen zerstört. Mehr und mehr Menschen werden sich dessen bewusst. Die Geschehnisse in Seattle während des Treffens der Welthandelsorganisation (WTO) letzten November, und in Washington im April zeigen, dass eine sich riesige Welle des Widerstandes gegen die sich ausbreitende Macht des globalen Kapitals aufbaut. Der IWF/Weltbankgipfel in Prag wird unsere nächste große Gelegenheit sein um den Kampf für globale Gerechtigkeit und Gleichheit fortzusetzen.

Der IWF und die Weltbank werden lediglich von feindseligen wirtschaftlichen Interessen geleitet und unterstützen daher auch willentlich autoritäre und diktatorische Regimes.

Im Rahmen der Strukturanpassungsprogramme (SAP) bestimmen IWF und Weltbank strenge Bedingungen zur Kreditvergabe an die Entwicklungsländer. Diese Maßnahmen stärken die Position des Kapitals, aber sie verschlechtern auch die Situation der Mehrheit der Weltbevölkerung. Die Abschaffung von Sozial- und Umweltauflagen sowie Kürzungen in den öffentlichen Ausgaben resultieren in der Unzugänglichkeit von Gesundheitsversorgung und Bildung, scharfem Anstieg der Lebenshaltungskosten, Verlust von Arbeitsplätzen, Arbeitslosigkeit und Einschränkung von Gewerkschaftsrechten. Der Einfluß auf die Agrarwirtschaft ist besonders verheerend, da Produktion die auf lokale Selbstversorgung ausgerichtet ist eingestellt wird und die Länder gezwungen werden, Monokulturen für den Export anzubauen, was zu Lebensmittelknappheit und in einigen Ländern auch zu Hunger führt. Die Auswirkungen von IWF/Weltbank Aktivitäten sind ebenso verheerend- die gigantomanischen Projekte der Weltbank resultieren in der Ze!
rs!
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törung lokaler Ökosysteme und der erzwungenen Vertreibung von Millionen von Menschen.

Als Resultat dieser Politik sind Millionen zu Flüchtlingen geworden. Sie haben keinen Platz in ihrem Heimatland an dem sie bleiben könnten und werden von den Mächten, die ihre Vertreibung verursacht haben, kriminalisiert und mit Verachtung behandelt. Wir wenden uns gegen die rassistischen Einschränkungen der Immigration in Europa und fordern das Recht auf freie Bewegung für alle Menschen.

Die Realität ist, dass die Politik von IWF und Weltbank die Leben der Menschen zerstört.

Laßt uns als Beispiel die tschechische Republik nehmen- das land in dem das Treffen stattfinden wird. 1990 akzeptierte die tschechische Regierung ein Strukturanpassungsprogramm und erhielt einen 3,9 Milliarden Dollar Kredit. Von diesem Zeitpunkt an haben alle Regierungen mit größerer oder geringerer Intensität, eine Politik der Liberalisierungen, Deregulierungen, Privatisierungen, hohen Zinsen und Kürzungen in den öfentlichen Ausgaben verfolgt- eine Politik, die im Interesse der Konzerne liegt und die den Entwicklungsländern von IWF und Weltbank aufgezwungen wird. Das Resultat ist die zunehmende Verarmung derjenigen, sie sowieso schon das Wenigste haben.

In den vergangenen Jahren sind die Einkommen von ArbeiterInnen und Bäuerinnen und Bauern in der tschechischen Republik dramatisch gefallen. Der Wert der Sozialleistungen ist seit 1997 um 44% gefallen und um 60% gegenüber dem Bruttosozialprodukt von 1991. Die Leben von Frauen werden härter und härter, da sie unproportional stark von Ausbeutung, Sexismus und Arbeitslosigkeit betroffen sind. Die Umwelt leidet darunter, ein Reservoir billiger Rohstoffe für die multinationalen Konzerne zu werden. Der Rassismus gegen die Minderheiten von Sinti und Roma hat zugenommen, da Rassismus üblicherweise die Aufmerksamkeit der Menschen von den eigentlichen Problemen und Feinden ablenkt.

Die kapitalistische Globalisierung ist nur eine Fortsetzung des Neo-Kolonialismus, die enorme Reichtümer aus den ärmsten Teilen der Welt stiehlt. Gleichzeitig werden ArbeiterInnen in den industrialisierten Staaten durch anti-soziale, neoliberale Politiken gezwungen, sich in einen Wettbewerb mit ArbeiterInnen in den sogenannten Entwicklungsländern zu begeben.

Mehr als 4 Milliarden Menschen leben von einem täglichen Einkommen von weniger als 2 US Dollar. Circa 17 Millionen Kinder sterben jedes Jahr an leicht heilbaren Krankheiten. Ein Drittel der EinwohnerInnen der südlichen Hemisphäre wird das vierzigste Lebensjahr nicht erreichen. Und 250 Millionen Kinder in den sogenannten Entwicklungsländern sind gezwungen, als Sklavenarbeiter für transnationale Konzern zu arbeiten, um ihre Familien zu unterstützen.

Gleichzeitig gibt es in der europäischen Union 50 Millionen Menschen, die in Armut leben und 5 Millionen Obdachlose. 30 Millionen Menschen in den USA leiden unter Unterernährung.

Wir werden dieses System nicht länger als Weg für den Fortschritt der Gesellschaft akzeptieren! Im Gegenteil, wir werden zu ZeugInnen eines täglichen Massenmordes an zehntausenden von Menschen und eines täglichen Verbrechens gegen die Menschenrechte, in Würde und Freude zu leben.

Diese Situation kann durch nichts anderes als eine globale internationalistische Bewegung geändert werden.

Wir glauben nicht, dass wir diese Entwicklung stoppen können, indem wir Lobby bei Institutionen wie IWF und Weltbank machen. Wir bauen vielmehr auf eine Bewegung, die vom Graswurzellevel ausgehen muß, die die Einheit der vielen und verschiedenen täglichen Kämpfe gegen die Konsequenzen eines globalen kapitalistischen Systems fördert- einschließlich solcher Gruppen wie GewerkschafterInnen, Arbeitslose, kleine oder landlose Bäuerinnen und Bauern, ökologischen Initiativen, MigrantInnen, radikaldemokratischen politischen Organisationen etc. Eine Alternative zum derzeitigen sozialen Modell zu finden ist nach unserer Ansicht eine absolute Notwendigkeit. Die sogenannte Demokratie des "Verhandelns" und des "kritischen Dialoges mit der Zivilgesellschaft" die von IWF und Weltbank angeboten wird repräsentiert keine echte Demokratie.

Wir glauben nicht, dass die Globalisierung durch die protektionistische Politik von Nationalstaaten gestoppt werden kann. Wir glauben, daß die Alternative eine Gesellschaft ist, die nicht auf dem Profit von Wenigen sondern auf den Bedürfnissen und Wünschen aller, den Prinzipien der Solidarität, der gegenseitigen Hilfe und nachhaltigen Lebens basiert, eine Gesellschaft, die alle Formen und Systeme von Diskriminierung, Herrschaft und Unterdrückung zurückweist.

Es ist das kapitalistische System, welches für die heutigen sozialen und ökologischen Disaster verantwortlich ist. Daher ist es notwendig, Proteste zu organisieren, um den IWF und die Weltbank zu stoppen. Denn eine solche Bewegung kann nur durch direkte Aktion, zivilen Ungehorsam und das Praktizieren direkter Basisdemokratie geformt werden. Der Widerstand muß so global wie das Kapital sein- und sehr viel kreativer.

Wir rufen so viele verschiedene Gruppen und Individuen wie möglich auf, diesen Aufruf zu unterstützen und sich für die weltweite Aktion in Prag im September zu organisieren. Es wird eine Aktionswoche vom 21. bis 28. September geben, mit einem globalen Aktionstag am 26. September 2000. Wir rufen Euch auf, Euch an den Protesten in Prag zu beteiligen und Aktionen in Euren eigenen Ländern zu organisieren.

Laßt uns die Zukunft verändern und eine neue Welt schaffen!

Mehr Informationen im Internet unter <http://go.to/s26>http://go.to/s26 oder <http://go.to/prag-2000>http://go.to/prag-2000

"gegen iwf" <<mailto:gegeniwf@graffiti.net>gegeniwf@graffiti.net>



04. Zeitungstarife: Postfuchs spielt Katz und Maus
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Immer noch streiten sich Post und Minister ueber die Zeitungstarife.
Die Sitzung der Preiskommission endete am 25.8. erneut
ergebnislos. Die Post will eine sofortige Erhoehung der Tarife um 65%,
Minister Schmid besteht aber auf seiner Zusage von einstweilen nur
15%. Angenehmer Nebeneffekt: Bis jetzt gibt es gar keine Erhoehung.
Auch das untere Limit von 1000 Stueck tritt damit nicht wie geplant in
Kraft. Zeithorizont fuer eine Aenderung des Bestimmungen? "Bis auf
weiteres" hiesz es am Montag bei der Postgeneraldirektion.
*akin*
*********************
'akin - aktuelle informationen'
a-1010 wien, wipplingerstrasze 23/20
kontakt: bernhard redl
vox: ++43 (0222) 535-62-00
(anrufbeantworter, unberechenbare buerozeiten)
fax: ++43 (0222) 535-38-56
<http://akin.mediaweb.at>http://akin.mediaweb.at



05. GEMMI SOLI NIGHT
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Bitte weitersagen:

Kommt alle zur
GEMMI SOLI NIGHT
DONNERSTAG, 07.September 2000 ab 19.00 und auch später
in der ARENA Baumgasse 80 a-1030 wien
zur Unterstützung der Gefangenen der Operation Spring und folgende...
hunderte von AfrikanerInnen sitzten in österreichischen Häfn und es werden täglich mehr - hinschaun
statt wegschaun! Schluss mit dem Staatsrassismus!

das JUSTIZSPEKTAKEL - Theaterstück von gemmi prodaktschns - zeigt die alltägliche Praxis der
Prozesse gegen AfrikanerInnen an Wiener Gerichten -schaun sie sich das an!

Weiter gehts in der musischen revolutionsküche mit fein abgemischtem sound von
club el tropical socialismo
erdberger oldstar
+ überraschungsgast

ein Infofilm über Mumia Abu Jamal
und und und und
ESSEN + Trinken

Alle Einnahmen gehen ausnahmslos an die Gefangenen der rassistischen Klassenjustiz!!!
Unterstützt sie auch!
WIR SIND NICHT ALLE - ES FEHLEN DIE GEFANGENEN!



06. GetAut (Kollektiv in Paris lebender Österreicher/innen)
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Chèr-es Ami-es,
A l'occasion de la Fête de l'Humanité qui se tiendra les 15, 16 et 17
novembre 2000 à la Courneuve, le journal L'Humanité propose de mettre à
disposition un petit stand symbolique qui pourrait s'intituler "
Résistances Autrichiennes " et qui serait situé dans le " Village du Monde
".

Il nous semble qu'une telle initiative est souhaitable et serait faisable,
si pour l'animation de ce stand, nous unissions nos efforts -
Autrichien-nes et Français-es de là bas, d'ici ou d'ailleurs.

Pour l'instant, il est question :

a.. d'y diffuser un tract d'information : 222 jours de gouvernement
droite-extrême droite - 222 jours de résistances,
b.. de faire connaître les débats qui se tiendront sur la fête à ce
sujet,
c.. de faire signer l'Appel " Ensemble en Europe contre la droite
extrémiste et les populismes "
D'autres propositions peuvent naturellement être faites.

Par conséquent, nous aimerions savoir si vous souhaitez et si vous pouvez
participer à l'animation de ce stand?

Par ailleurs, trois débats concernant cette problématique sont annoncés:

a.. Racisme en Europe: la montée du vote xénophobe et populiste en
Autriche, en Suisse, au Danemark, en Italie, en Espagne...avec la
participation d'acteurs de la société civile et de responsables politiques
de plusieurs pays européens - stand des députés européens de la Gauche
Unies Européenne (Espace Provence, samedi 15h30)
a.. Autriche : Quelles résistances en Autriche et en Europe ? (Village
du Monde,Samedi 18 heures)
a.. Débat à partir d'extraits de la pièce " la Balade de l'Escalope
Viennoise " de G. Tabori (Espace Théatre, Dimanche 11h)
-

Pour pouvoir apprécier si ce projet est réalisable, nous vous demandons de
nous faire connaître votre sentiment sur cette proposition.

Nous vous en remercions par avance,
Avec toutes nos amitiés
Françoise Diehlmann : <mailto:francoise.diehlmann@wanadoo.fr>francoise.diehlmann@wanadoo.fr
Elisabeth Gauthier : <mailto:elgauthi@internatif.org>elgauthi@internatif.org



07. Urgent Help Wanted: Germany Calling Stop the Deportation of Akubuo!!
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--------- Forwarded Message ---------

DATE: Mon, 21 Aug 2000 18:17:22
From: John O <<mailto:ncadc@ncadc.demon.co.uk>ncadc@ncadc.demon.co.uk>
To: Recipient List Suppressed:;

National Coalition of Anti-Deportation Campaigns (NCADC)
110 Hamstead Road
Birmingham B20 2QS
Phone: 0121-554-6947 Fax: 0870-055-4570
E-mail <mailto:ncadc@ncadc.demon.co.uk>ncadc@ncadc.demon.co.uk
Web site: <http://www.ncadc.demon.co.uk/>http://www.ncadc.demon.co.uk/

Urgent Help Wanted: Germany Calling

Stop the Deportation of Akubuo!!

Nigerian political activist Akubuo Anusonwu Chukwudi, prominent in
the 'Caravan for the Rights of Refugees and Migrants' is facing
imminent deportation. Only the naive will believe that the decision
of the German authorities to deport him, just after he had organised
a very well publicised campaign about the diabolical conditions in
the refugee camp where he lives, is unrelated.

This is not the first time that Akubuo has faced the vengeance of the
German authorities. In Autumn 1998, immediately after the five week
protest demonstration through 44 German cities by the 'Caravan for
the Rights of Refugees and Migrants', Akubuo, who took part
throughout this protest, was whisked into a deportation prison with
obscene haste. His deportation was prevented at the very last minute
by energetic protests, which included an international fax campaign
driven by publicity on the internet,
demonstrations and the intervention of Nigerian human rights
activists. This was possible because Akubuo had won the respect of
many people because of his strong political commitment to fight for
the rights of refugees and migrants in Germany and for justice and
democracy in Nigeria. A matter of hours before Akubuo was to be
deported, the responsible Administrative Court in Schwerin decided to
suspend his deportation and conceded that deportation of the
political activist could endanger his life.

If they are successful in deporting Akubuo now, it is not only a
massive blow to the 'Caravan for the Rights of Refugees and
Migrants', it is also an attack on all those who oppose racism in
Germany. We ask all those with an interest in justice to join this
emergency campaign. More information in
different languages will be available on the internet.

Urgent and wide support is necessary to stop the deportation of
Akubuo. There is a model letter below but if you can, please take the
time to write personally. There is a full background to the case on
NCADC's web site
(<http://www.ncadc.demon.co.uk/letters/newstuff/akubuo.html>http://www.ncadc.demon.co.uk/letters/newstuff/akubuo.html ), which
has many points that could be incorporated
into a letter.

Model letter:
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"Innenminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Dr Gottfried Timm
Arsenal am Pfaffenteich
Karl Marx - Str 1
19055 Schwerin
Fax: 00-49-385-588-2974


Dear Dr Gottfried Timm,

I am appalled to hear that the German government is considering
deporting the political activist Akubuo Anusonwu Chukwudi to Nigeria.
I am further disturbed to learn that the motivation for his
deportation is due to his fight for the rights of other refugees. If
Akubuo is to be deported for fighting against racism and exposing the
real problems faced by refugees in Germany - then the much publicised
'fight against racism' that the German government is carrying out
seems to me to be complete hypocrisy. Is this much publicised fight
against neo-fascists only to paint an attractive picture of Germany
to promote its economic interests, or is it also to protect the lives
and rights of refugees?

Akubuo is a well known activist in the 'Caravan of the Rights of
Refugees and Migrants'. Apart from the fact that he clearly faces
danger if deported to Nigeria, he should be allowed to stay in
Germany because he fights racism. If the German government is serious
in fighting racism then it should applaud Akubuo's work - not punish
him with deportation to torture and possible death.

Yours sincerely,"

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If you can please send a copy of the fax to the
Coordination Office
Caravan for the Rights of the Refugees and Migrants
International Human Rights Association
Wachmannstr. 81, 28209 Bremen
Germany
Fax: 00-49-421-557-7094 from outside the UK +-49-421-557-7094
--------------------------------------------------------------------------
From: John O <<mailto:ncadc@ncadc.demon.co.uk>ncadc@ncadc.demon.co.uk>



08 Waffenexporte in die Tuerkei & die Menschenrechte.
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. MEDICO INTERNATIONAL
LIFE TALK IN 3 sat am kommenden Sonntag, 19 10 - 20 oo Uhr

Unter Leitung von Herrn Markwort, FOCUS, ereignet sich ein life talk am Sonntag in 3sat.

Thema: Waffenexporte in die Tuerkei & die Menschenrechte.

Teilnehmer: Herr Kramer Stiftung Wissenschaft und Politik, Claudia Roth MdB, ein Vertreter der Bundesregierung, und von medico der Unterzeichner

 


Redaktionsschluß: 2. September 2000, ca. 22.00 Uhr
Fehler möge frau/man mir nachsehen!