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Powered by public netbase t0 -- please sign Wie der MUND entsteht ....Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen. Im MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen
Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische
Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von
Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen"
wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen
und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme
geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Quelle: www.popo.at Und für nächsten Donnerstag: Das Rechtshilfe-Manual ...und was mache ich eigentlich gegen rassisten? online-diskussion
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01 Offener Brief an Minister Haupt
von: Köhler <ibd.koehler@utanet.at>
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An: Hrn. Bundesminister Herbert Haupt
OFFENER
BRIEF
Sehr geehrter Herr Minister Haupt,
zu Ihren im KURIER vom 6.9. wiedergegebenen Aussagen ist es aus Sicht der
Betroffenen nötig, Stellung zu nehmen:
SIE SAGEN: "Es
ist nicht zumutbar, dass jene, die Arbeit anstreben oder
haben, für jene zahlen sollen, die nicht arbeiten wollen."
TATSACHE IST: Beiträge
zur Arbeitslosenversicherung zahlen nur jene, die
Arbeit haben, nicht aber jene, die Arbeit anstreben. Zuallererst ist es
wichtig, zwischen Arbeitslosen und Erwerbsarbeitslosen zu unterscheiden.
Zu ersteren zählen ja vor allem die "Kupon-Schneider" der
Seitenblicke-Gesellschaft, die am liebsten arbeiten lassen. Diese Gruppe
entspricht auch am ehesten den Schröderschen Faulenzern; vielleicht sollte
hier Ihre Suche nach Arbeitsfähigen beginnen.
Die grosse Gruppe der Erwerbsarbeitslosen arbeitet, bekommt dafür aber
kein
Geld. Natürlich könnten Sie sich auch auf den Standpunkt stellen,
dass
Kinderbetreuung, Altenpflege, Ehrenamt und andere Tätigkeiten nur dann
etwas wert sind, wenn sie bezahlt werden. Wenn Sie das aber nicht meinen,
sollten Sie dringend unter Mithilfe Ihres Koalitionspartners die
Zumutbarkeitsbestimmungen im Arbeitslosenversicherungsgesetz entschärfen.
Auch die Tatsache, dass in Oberösterreich Frauen durch das AMS an
Sexhotlines zugewiesen wurden, sollte als Frauenminister Ihre
Aufmerksamkeit finden.
Es gibt wissenschaftliche Untersuchungen, die auf eine Zahl von 2 - 4 %
"Ausnützer" kommen. Nun ist aus der Wirtschaft bekannt (Grenznutzen),
dass
die Kosten für eine Steigerung der Effizienz (vulgo: "Treffsicherheit")
im
gegenständlichen Fall den Nutzen bei weitem überschreiten würden.
Stellvertretend für ein Reihe von Wissenschaftlern sei der
Wirtschaftsnobelpreisträger Amartya Sen genannt, der darauf verweist, dass
eine Erhöhung der "Treffsicherheit" unvermeidlich zu Lasten jener
geht, die
auf Sozialtransfers angewiesen sind und diese auch zurecht (noch?) erhalten.
FRAGE: Was soll eigentlich mit jenen geschehen, die dringend einen
Arbeitsplatz suchen, aber keinen bekommen? Sollte man denen nicht im Falle
eines Verzichtes auf einen Arbeitsplatz eine Prämie bezahlen (ähnlich
der
Prämie für Bauern wenn sie Anbauflächen stillegen)? Und: Ist
die
einschlägige Fachliteratur Ihren Beratern unbekannt? (Ich helfe gerne aus!)
SIE SAGEN: "Wer nicht arbeiten will, wird sich die Frage stellen müssen,
ob
in einer Gesellschaft, in der genügend Arbeit vorhanden ist, ..."
TATSACHE IST: In
Wien stehen über 80.000 Erwerbsarbeitslosen (Tendenz
steigend) etwa 5.000-6.000 offene Stellen "zur Verfügung".
FRAGE: Wo sind
die fehlenden Arbeitsplätze? Und wann geben Multifunktionäre
endlich Arbeitsplätze ab?
Ich weiss, dass ein Minister beruflich ausgelastet ist und nicht zu jedem
Thema Stellung nehmen kann oder soll. Aber es gibt Praktiker, bei denen
Ihre Berater Auskünfte einholen könnten. Dafür und aus Gründen
der
demokratischen Fairness würde ich mich über Ihre Einladung zu sachlichen
Gesprächen freuen.
Mit freundlichen Grüssen
Ing. Dietmar Köhler (Tel & Fax 699 11 68, ibd.koehler@utanet.at)
Stv. Obmann des Vereines "Zum Alten Eisen ?"
Selbsthilfegruppe für Erwerbsarbeitslose ab 40
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02 Auch Mürzzuschlag gegen Spitzelgesetz
von: Parteder Franz <Franz.Parteder@stadt.graz.at>
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Tel. 03 16 / 71 24 36
Fax 03 16 / 71 62 91
email: kp.stmk@kpoe-graz.at
KPÖ Steiermark
Lagergasse 98a
8020 Graz
Freitag, 28. September 2001
Presseinformation der KPÖ Steiermark
Beschluss: Auch Mürzzuschlag gegen Spitzelgesetz
Der Gemeinderat
von Mürzzuschlag hat in seiner Sitzung am Donnerstag einen
Dringlichkeitsantrag KPÖ-Gemeinderat Franz Rosenblattl, SPÖ und Grünen
gegen
das Militärbefugnisgesetz (BGBl I Nr. 86/2000) beschlossen. ÖVP und
FP
stimmten dagegen.
Im Antrag heißt es: "Die Stadtgemeinde Mürzzuschlag erachtet
die Wahrung der
verfassungsgesetzlich eingeräumten Souveränität im eigenen Wirkungsbereich
der Gemeinde, die Wahrung der Amtsverschwiegenheit, die Verlässlichkeit
öffentlicher Urkunden und Identitätsnachweise und die unabdingbare
Einhaltung des verfassungsgesetzlichen Legalitätsprinzips für alle
Bereiche
der öffentlichen Verwaltung für ein vordringliches öffentliches
Interesse,
das die Interessen der militärischen Landesverteidigung erheblich überwiegt.
Die Stadtgemeinde Mürzzuschlag erklärt somit, unter Berufung auf das
Verweigerungsrecht in § 22 Abs 2 MilBefG auch in Zukunft Auskünfte
an
Geheimdienste nicht zu erteilen und Falschurkunden nicht herzustellen. Der
Gemeinderat ersucht den Bürgermeister, den NR-Präsidenten die
grundsätzlichen Bedenken gegen jene Inhalte des Militärbefugnisgesetz
mitzuteilen, mit denen nach Auffassung des GR der Stadtgemeinde Mürzzuschlag
gegen verfassungsgesetzlich gewährleistete Rechte der BürgerInnen
Österreichs verstoßen wird."
Der steirische
KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder würdigte diesen
Beschluss, der sich gegen das gesetzlich gedeckte Spitzelunwesen in
Österreich richtet: "Gerade in diesen Tagen der Unsicherheit und der
Sorge
müssen Vernunft und Menschenrechte die Oberhand behalten".
Bereits vor dem Sommer hatten sich die Gemeinderäte von Trofaiach,
Fohnsdorf, Zeltweg und Leoben gegen das Militärbefugnisgesetz
ausgesprochen. In der Vorwoche fassten Judenburg und Kapfenberg ähnliche
Beschlüsse.
Rückfragehinweis: Tel. 069911028336
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03 Neue Internet-Adresse für ABC Luxembourg
von: "ABC Luxembourg" <abcluxembourg@hushmail.com>
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ABC Luxembourg
hat eine neue Internet Adresse (weil Freespeech seinen
gratis Service aufkuendigt)... bitte linkt und verbreitet unsere neue
Adresse. Danke!
www.geocities.com/abcluxembourg
_____________________________________________________________________
ANARCHIST BLACK CROSS LUXEMBOURG
Deutschsprachiger
E-Mail-Verteiler mit Infos über Repressionen und
politische Gefangene.
Zum Anmelden ein
leeres E-Mail an folgende Adresse schicken:
abc-d-subscribe@yahoogroups.com
Zum Abmelden ein
leeres E-Mail an folgende Adresse schicken:
abc-d-unsubscribe@yahoogroups.com
_____________________________________________________________________
Das Anarchist Black
Cross (ABC) ist ein internationales Netzwerk von
anarchistischen Gruppen und Individuen, die sich in der praktischen
Solidaritaet mit Gefangenen betaetigen. Wir unterstuetzen: AnarchistInnen,
RevolutionaerInnen und andere, die wegen ihrem Widerstand gegen die
Herrschenden und deren System inhaftiert wurden. Wir unterstuetzen
Personen, die gefangengenommen wurden weil sie versucht haben zu ueberleben
oder Menschen die von der Polizei festgenommen werden. Wir unterstuetzen
und publizieren die Bestrebungen der Haeftlinge hinter Gittern gegen das
System zu kaempfen. Ausserdem unterstuetzen wir auch Gefangene, die erst
aufgrund ihrer Haft politisiert wurden, also urspruenglich nicht wegen
einer politischen Tat oder Haltung ins Gefaengnis gehen mussten.
_____________________________________________________________________
Anarchist Black Cross Luxembourg - Kontakt:
ABC Luxembourg
Poste Restante
3401 Dudelange
Luxembourg
e-mail: abcluxembourg@hushmail.com
http://www.geocities.com/abcluxembourg
News und Infos von ABC Luxembourg: http://groups.yahoo.com/group/abc-d
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04 LH Haider ein Freund der Asylwerber
von: Herbert Pochieser <herbert.pochieser@chello.at>
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Liebe Freunde,
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Sehr geehrte Damen und Herren,
Ich muß den
Beissreflex gegen die Äußerung des Landeshauptmanns Haider wegen
dessen gestriger der Äußerungen zur Verschärfung des Asylrechts
kritisieren:
Dem heutigen "Standard
" in nämlich die Forderung des Landeshauptmanns
Haider, daß Asylwerber aus Afghanistan " in einem sicheren Drittland,
daß in
Asien liegt" warten sollen. Dem Landeshauptmann von Kärnten scheint
gar
nicht bekannt zu sein, daß es im österreichischen Asylrechts eine
sogenannte
Drittlandklausel gibt, welche Flüchtlinge überhaupt von Asyl in Österreich
ausschließt. Wenn er also diesen Flüchtlingen nach einem Asylverfahren
im
Ausland doch eine Einreisemöglichkeit und einen Aufenthalt in Österreich
gewähren möchte, wie dies seiner Äußerung zu entnehmen
ist, wäre dies eine
wesentliche Verbesserung des geltenden österreichischen Asylgesetzes. Ich
unterstütze in diesem Punkt die Forderung, weil die geltende österreichische
Drittlandklausel gegen das Recht der Genfer Flüchtlingskonvention verstößt
und dieser Rechtsbruch durch die Initiative des Landeshauptmanns von Kärnten
zumindest teilweise beseitigt werden könnte.
Die aufgeregten
Äußerungen von Seiten der sozialistischen Partei sind
unangebracht, weil sie damals in der Regierung - wie auch dieses Beispiel
belegt -weit über die Forderungen des Landeshauptmanns von Kärnten
hinausgehend restriktive gegen das Volkrechte Genfer Flüchtlingskonvention
verstoßen die gesetzliche Regelungen schuf.
Mit freundlichen
Grüßen
Rechtsanwalt
Dr. Herbert Pochieser eh.
Schottenfeldgasse 2-4
A-1070 Wien
herbert.pochieser@chello.at
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05 Terror: Biometrics-Geier im Anflug
von: "q/depesche" <depesche@quintessenz.at>
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q/depesche 01.9.28/3
Terror: Biometrics-Geier im Anflug
In den USA hat
das Rennen der Biometrics/ Produzenten um
Überwachungssystem für Flughäfen schon begonnen. Um 90
Prozent der gesuchten Personen zu finden, müsste bei
jedem dritten Flughafen/Besucher Alarm ausgelöst werden.
So sieht die Performance der Systeme momentan noch aus
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Face recognition useless for crowd surveillance By Thomas
C Greene in Washington Posted: 27/09/2001 at 19:44 GMT
Anyone offended by the Orwellian implications of using face-
recognition technology to scan airport crowds for terrorists
can take heart in the fact that the technology is, quite
simply, worthless in that situation.
As an authentication
tool, used in controlled settings, face
recognition has real value. But even here we can expect a
false acceptance rate (FAR) of one in 250, according to
biometrics outfit FaceKey.
"This means
that under controlled circumstances....you
could expect one false positive out of 250 people when face
recognition is used alone," FaceKey COO Annette
Starkweather told The Register. "FaceKey has combined
face recognition with fingerprint recognition to [achieve] a
FAR of one in 2.5 million," she added.
"Limiting
access to secure areas in airports would be a
perfect application for biometrics," Starkweather says.
But in uncontrolled
settings, such as we'd encounter in a
surveillance context, the performance of face recognition falls
to absurd depths.
This has actually
been examined by the US Department of
Defense (DoD) Defense Advanced Research Projects Agency
(DARPA), which sponsored the Facial Recognition Vendor
Test (FRVT) 2000, the biggest and most well-known test to
date, Image Metrics COO Gareth Edwards told us.
"With indoor
light, and a prior image taken at 1.5m camera-
subject separations and another taken at 2m camera-subject
separations, the best false detection rate (FDR) was 33 per
cent, with a false acceptance rate (FAR) of ten per cent."
This means that
"to detect 90 per cent of terrorists we'd need
to raise an alarm for one in every three people passing
through the airport. It's absolutely inconceivable that any
security system could be built around this kind of
performance," Edwards says.
And yet, a biometrics
company called Visionics is trying to
sell precisely that, rushing to capitalize on the recent suicide
hijackings in New York and Washington, as we reported
earlier. [...]
"Most worrying
is the number of reports from people who've
seen working demos and 'field-trials' of these types of
systems. Many truly think that they offer an answer. [But]
when subject to raw, rigorous analysis, we've yet to see any
evidence that these systems offer any value. There's yet to
appear any plausible explanation of the results of the FRVT
test when compared with so-called 'field trials,'" Edwards
says.
[...]
Visionics has been
sponsoring a public surveillance trial in
Tampa, Florida, with the stated goal of busting sex offenders
and pedophiles, two target groups which no one would rush
to defend. Now they're exploiting the terrorist threat, which in
recent weeks has become America's paramount fear.
[...]
A similar company,
Viisage, which made headlines by
scanning crowds at last year's Super Bowl, is also eagerly
pursuing the airport surveillance angle, and has "offered the
FBI free use of their face-recognition technology to aid in the
apprehension or identification of the persons responsible for
the terrorism in New York City and Washington," for an
added marketing gimmick.
...
Afterwards, they can still haul in a nice profit selling
incremental 'upgrades' to victims who've invested millions and
can't justify backing out; and for an added bonus, they will
have become the 'DoubleClicks' of public biometric data,
which is sure to be a gold mine in itself.
full text
http://www.theregister.co.uk/content/4/21916.html
-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
relayed by harkank@quintessenz.at
tnx to christian.wagner@utimaco.at
terror und ueberwachung sind geschwister
http://www.bigbrotherawards.at
-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
q/depesche taeglich ueber
zivile freiheiten im netz
subscribe/unsubscribe
http://www.quintessenz.at/q/depesche/
comments
harkank@quintessenz.at miller@quintessenz.at
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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06 Straßenfest-Absage
von: "Walter K." <internationale.politik@netway.at>
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Liebe Leute,
ACHTUNG: das Straßenfest des Komitees "Ottakring gegen Schwarzblau"
(geplant für Samstag, 29.9. am Yppenplatz) findet leider nicht statt.
nächster Komiteetreff: Dienstag, 2.10., 19.30 Uhr im Winterquartier:
Gasthaus zur Weintraube (1160, Hubergasse 2), Thema: Volksbegehren für
Sozialstaat
Widerständische Grüße,
Walter
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07 internationale noborder-aktionstage 13. - 15.10.
von: <no-border@gmx.net>
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Hallo!
Von 13. Oktober bis 15. Oktober 2001 finden die 3. internationale
noborder-Aktionstage statt. In Wien planen zur Zeit die Plattform für eine
Welt ohne
Rassismus und die VolxTheaterKarawane eine Aktion am Samstag, 13.10. Der
Vorschlag bis jetzt ist, eine Demo/Straßentheateraktion vom Schubhäfn
Hernalser
Gürtel zum Schubhäfn Roßauer Lände zu organisieren.
Eine Aktion zum
Thema Schubhaft deswegen, weil wir der Forderung nach
Abschaffung von Schubhaft und Abschiebungen Nachdruck verleihen wollen.
Die Internationalen
noborder-Aktionstage finden heuer zum 3. mal statt, bis
jetzt haben Gruppen in Paris, einigen Städten Deutschlands, in Barcelona,
Madrid, Malaga und wahrscheilich London zugesagt, Aktionen zu organisieren.
Das noborder-Netzwerk
wurde im Oktober 1999 in Tampere/Finnland gegründet.
Anlaß damals war das Treffen der EU-Regierungschefs und die Festschreibung
der
Festung Europa. Mehr Information über das Netzwerk auf www.noborder.org.
Wir wollen mit diesem mail mal nachfragen, ob andere Gruppen und Personen
Interesse haben, sich an diesem Aktionstag zu beteiligen. Die Zeit ist schon
ziemlich knapp, schön wärs, wenn auch in anderen Städten Österreichs
Aktionen
zum Thema Schubhaft passieren würden.
Bitte um Rückmeldung:
no-border@gmx.net
In Wien gibts ein Koordinationstreffen am Dienstag 9.10, um 17 Uhr bei der
Plattform für eine Welt ohne Rassismus.
infos:
www.noborder.org
www.no-racism.net
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08 Einladung Anti-Kriegstreffen
von: "Gerald Oberansmayr" <gerald.o@demut.at>
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Friedenswerkstatt
Linz
Waltherstr. 15b
4020 Linz
Tel. 0732/771094
e-mail: friwe@servus.at
EINLADUNG ANTIKRIEGS-TREFFEN
Auf Einladung der
Friedenswerkstatt Linz fand am 27. 9. ein erstes
Anti-Kriegstreffen statt. Wir haben uns darüber verständigt, am Donnerstag,
25. Oktober, ab 16 Uhr am Linzer Taubenmarkt eine öffentliche
Manifestation gegen den drohenden Krieg, für Frieden und Neutralität
zu
veranstalten. Beim nächsten Treffen wollen wir Inhalt und Form dieser
Manifestation konkretisieren. Alle Interessierte sind herzlich eingeladen:
Nächsten Anti-Kriegstreffen
Donnerstag, 4. Oktober
19.30 Uhr
Büro der Friedenswerkstatt Linz
Waltherstraße 15b, 4020 Linz
Vorbereitende Unterlagen anfordern bei: friwe@servus.at oder
gerald.0@demut.at
Vorankündigung:
Veranstaltung der Friedenswerkstatt Linz
"Droht der
3. Weltkrieg? - Kriegsursachen im 21. Jahrhundert"
Vortrag und Diskussion mit Univ. Prof. Dr. Peter Strutynski,
Politikwissenschaftler Univ. Kassel und Sprecher des deutschen
Friedensratschlags
Donnerstag, 25. 10. 2001
19.30 Uhr
Arbeiterkammer Linz - Festsaal (2. Stock)
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09 Zur Erinnerung -> Public Netbase-Fest, 29.09.01
von: Martin Wassermair <wassermair@t0.or.at>
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| EINLADUNG
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| Public Netbase im Zwischenquartier
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Mitte August hat Public Netbase das Museumsquartier für 12 Monate hinter
sich gelassen. Aus diesem Anlass lädt Public Netbase am 29. September in
das neue Zwischenquartier.
Aufgrund einer
Vereinbarung mit den MQ-Betreibern, dass Public Netbase
ab dem Jahr 2002 nicht nur über Büroräume, sondern auch über
eigene
Veranstaltungsflächen verfügen wird, haben wir auf eine weitere
Besetzung des MQ verzichtet und sind vorüber gehend umgezogen.
Wir freuen uns über zahlreiches Kommen.
Das Public Netbase-Team
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| Samstag, 29. September 2001, um 19.00 Uhr
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| Public Netbase Zwischenquartier
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| Burggasse 21, 1070 Wien
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| PROGRAMM
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| ab 20.00 Uhr: Piloten (Notebook Live Music)
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| außerdem: Getränke und Snacks
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| Und der Eintritt ist natürlich frei!
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| Das Depot eröffnet am gleichen Abend seine neuen Räume in der
| Breitegasse 3, 1070 Wien.
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10 Woechentliche ATTAC-Info (39.Woche)
von: <infos@attac-austria.org>
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> 1. Ansturm auf ATTAC
> 2. Aktion Steueroasen
> 3. ClubATTAC
> 4. Terminerinnerungen
> 5. ATTAC Tirol 3. Oktober
> 6. ATTAC Salzburg 15. Oktober
> 7. Deutschsprachiger ATTAC-Newsletter "Sand im Getriebe"
Liebe ATTACs!
> 1. IMMER MEHR KOMMEN ZU ATTAC
Fuer die, die nicht
dabei waren: Zum Neulingstreffen am Dienstag kamen 25
Personen, zum Vortrag von Andrés aus Argentinien 45 Personen und zur
Podiumsdiskussion ueber Strommarktliberalisierung 60 Personen.
> 2. AKTION STEUEROASEN
Fuer unsere Aktion
gegen Steueroasen am 5. Oktober suchen wir noch
dringend Leute, die mitmachen. Wir werden eine Steueroase am Graben aufbauen
und inhaltlich den Zusammenhang zwischen Steueroasen und Sparpaketen
thematisieren, aber auch die Verbindung zum Terrorismus. Bitte meldet Euch
bei Christian Mayr unter ChristianMayr@gmx.at
> 3. "ClubATTAC" STARTET
Bei ATTAC arbeiten
schon soo viele Leute an dem einen oder anderen Eck
mit, aber alle sind oft nur virtuell vernetzt oder treffen sich bei einer
Aktion auf der Strasse. Um etwas "Kohaesion" ins Netz zu bringen,
wollen
einmal
im Monat einen "ClubATTAC" veranstalten, bei zunaechst ein inhaltlicher
Teil
(z. B. Tobinsteuer) stattfinden und danach gefeiert wird. Ausserdem gibt´s
dort endlich Zeit, um einander in Ruhe kennen zu lernen und auch ueber
Formen der Mitarbeit zu reden.
Wer noch Ideen
zum ClubATTAC (gute Lokale, gute DJs) hat und beim
Organisieren mitmachen moechte, meldet Euch bitte bei Petra Ziegler unter
zetpe@utanet.at
> 4. TERMINERINNERUNGEN
- Vortrag von Prof.
Jessop (auf Englisch) am 4. Oktober im
Republikanischen Club, 19 Uhr, Rockhg. 1, 1010 Wien, s.
www.attac-austria.org
- Kreativtag von
feministATTAC am 6. Oktober, 10:00 - 20:00 Uhr,
Republikanischer Club, 1010 Wien, Rockhgasse 1, Kontakt: Elisabeth Klatzer:
eklat1@hotmail.com
> 5. ATTAC TIROL-TREFFEN AM 3. OKTOBER
Um 19.30 in der
Altstadt Innsbruck, Hotel Weisses Kreuz, 1. Stock. Wer
noch nicht auf dem regionalen Verteiler ist, meldet Euch bei Rudi Jopp (bzw.
in Zukunft Fritz Pichlmann) unter tirol@attac-austria.org
> 6. ATTAC SALZBURG-TREFFEN AM 15. OKTOBER
Wer noch nicht
auf der regionalen Verteiler ist, meldet Euch bei Robert
Muellner: auge.sbg@demut.at
> 7. DEUTSCHSPRACHIGER ATTAC-NEWSLETTER "SAND IM GETRIEBE"
Als erstes Kooperationsprojekt
mit ATTAC Deutschland und ATTAC Schweiz
geben wir woechentlich einen inhaltlichen Newsletter mit 3 - 5 Beitraegen,
Artikeln, Analysen aus der weiten ATTAC-Welt heraus. Wir schicken Euch zum
Kennenlernen das Inhaltsverzeichnis der ersten gemeinsamen Nummer und die
Links zum Volltext. Wenn Ihr ihn regelmaessig beziehen wollt, schreibt ein
Mail mit dem Inhalt subscribe sandimgetriebe an Majordomo@listi.jpberlin.de
>> Der Inhalt im Ueberblick
> 1. Rufe nach
einem anderen Europa. BuergerInnenkongress forderte soziale
Grundrechte ein. Einfuehrung von Tobin-Steuer verlangt. Von Hannes
Kleber. »Nach den Anschlaegen von New York ist alles anders«, meint
Nicola
Bullard. Die Australierin befindet sich gerade auf Einladung von ATTAC in
Europa, um an einem »Europaeischen BuergerInnenkongress«
teilzunehmen. Parallel zu einem Treffen der EU-Wirtschafts- und
Finanzminister tagte dieser am Wochenende in Luettich.
> 2. TOBINSTEUER - "Sand ins Getriebe" und Hoffnung fuer die Armen
Positionspapier von ATTAC OEsterreich. [...] Um die wachsende Volatilitaet
der Wechselkurse zu verringern, schlug Wirtschaftsnobelpreistraeger James
Tobin bereits 1972 eine einprozentige Steuer auf alle Waehrungstausche
(Devisentransaktionen) vor, um etwas "Sand ins Getriebe" zu streuen.
> 3. Ist die
Tobinsteuer im europaeischen Alleingang machbar? Gutachten von
Prof. Dr. Joerg Huffschmid. Es geht im folgenden nicht um die allgemeine
Wuenschbarkeit und technische Machbarkeit der Tobinsteuer (TS). Erstere wird
mittlerweile bis weit in Politikerkreise hinein anerkannt, an letzterem lassen
insbesondere Banker keinen Zweifel. Der entscheidende Vorbehalt -
moeglicherweise auch ein Alibi fuer die politisch nicht mehr opportune glatte
Ablehnung des Konzeptes - lautet immer: Es funktioniert nur, wenn alle
entscheidenden Finanzzentren der Welt mitmachen.
> Vollstaendige
Versionen:
HTML: http://www.attac-netzwerk.de/rundbriefe/sandimgetriebe04_01.html
PDF: http://www.attac-netzwerk.de/rundbriefe/sandimgetriebe04_01.pdf
Wir freuen uns uebere Eure Kritik, Anregungen und Artikel-Vorschlaege!
Soweit
Lg
Das ATTAC-Team
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Dies ist der woechentliche Newsletter von ATTAC Oesterreich. Sie koennen
ihn jederzeit auf unserer Homepage unter http://www.attac-austria.org
abonnieren
oder abbestellen.
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11 Que(e)r-Beisl-Termine im Oktober
von: Rosa Antifa Wien <raw@raw.at>
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Hallo liebe Leute!
Auf in eine neue
Saison! Hier nun gesammelt die Que(e)r-Beisl-Termine
fuer Oktober
Bis bald also ;-)
eure BeislmacherInnen
+++
Gilt fuer alle Veranstaltungen:
Ort: Que(e)r-Beisl
im EKH. Wielandgasse 2-4, 1100 Wien (U1 Keplerplatz)
Veranstaltungsbeginn: 20 Uhr (bitte ab jetzt puenktlich!!!),
Beislbetrieb von 18:30-24:00 Uhr
Der Eintritt ist immer kostenlos!!!
+++
Mittwoch 3. Oktober:
Die-wir-sind-wieder-aus-der-Sommerpause-und-feiern-Geburtstag-Party
Hallo Leute: Wir
sind wieder da! Nach dem wir die wohlverdiente
Sommerpause beenden, starten wir gleich mit einer Geburtstagsfeier:
Das Que(e)r ist - unglaublich aber war - 3 Jahre alt! Wir laden alle
StammgaestInnen, GaestInnen und solche die es noch werden wollen
herzlich ein mit uns zu feiern. Natuerlich mit Geburtstagstorte!
+++
Mittwoch 10. Oktober:
"Die letzten
Gluehwuermchen"
(Japan, 1989)
Japan im Jahre 1945: Die Stadt Kobe wird bombardiert. Der 14-jaehrige
Seita und seine kleineSchwester Setsuko verlieren dabei ihre Eltern.
Die beiden Waisen kommen bei ihrer Tante unter, doch die ekelt sie
schon bald wieder heraus. In einem Bunker, der nachts von
Gluehwuermchen erleuchtet wird, finden sie Obdach.....
Sowohl technisch als auch erzaehlerisch einer der besten Animes, mit
einer klaren Anti-Krieges-Botschaft.
+++
Mittwoch 17. Oktober:
Der Ulrichsberg - Geschichte und Aktualitaet eines Mythos
Alljaehrlich pilgern
am ersten Oktober-Wochenende ehemalige
Wehrmachtssoldaten und SS-Schergen sowie deren Nachfahren im Geiste
auf den Kaerntner Ulrichsberg. Dort pflegen sie - mit dem Segen der
Amtskirche und der Unterstuetzung des Bundesheeres - den Mythos der
"sauberen Wehrmacht". In Ansprachen wird der deutsch-oesterreichische
Angriffs- und Vernichtungskrieg zum "Kampf um die Freiheit Europas"
(Joerg Haider) umgelogen. Politiker von FPOe, OeVP und (Kaerntner)
SPOe wuerdigen die "Leistungen" der "Aufbaugeneration",
die zuvor
halb Europa in Schutt und Asche gelegt und von "volksfremden
Elementen gesaeubert" hat. Wenn die "Ulrichsbergfeier" von den
Veranstaltern als "Friedens-" oder "Versoehnungsfeier" bezeichnet
wird, so hat diese Luege einen wahren Kern: Sie hilft mit, die
Parteigaenger des "Dritten Reiches" mit der Zweiten Republik zu
versoehnen. Aber anstatt dauernd die Teilnahme des "offiziellen
Oesterreichs" an der "Ulrichsbergfeier" zu beklagen, stuende
es
AntifaschistInnen besser an, in dessen ritualisiertem Gedenken an die
NS-Opfer den eigentlichen Skandal zu sehen. Denn: Dieses Land findet
nicht erst seit der Angelobung der FPOeVP-Regierung seinen
authentischen Ausdruck am Ulrichsberg und nicht in den wohltoenenden
Reden auf der Mauthausen-Befreiungsfeier.
Film, Vortrag und
Diskussion ueber die "Ulrichsbergfeier", deren
Veranstalter und Publikum.
+++
Mittwoch 24. Oktober:
Ausnahmsweise kein Que(e)r-Beisl, stattdessen gibt es ein Konzert
+++
Mittwoch 31. Oktober:
Informations und Diskussionsveranstaltung -mit Film - zu "Pro Life"
Pro Life"
ist eine Internationale Organisation, die in den USA als
"Human Life International" (HLI) gegruendet wurde, um das "ungeborene
Leben" zu schuetzen. Diese Gruppierung tritt besonders in den USA mit
Brandanschlaegen auf Abtreibunskliniken und Morden an
AbtreibungsaerztInnen in Erscheinung undverfuegt ueber enorme
Geldmittel.
1997 wurde das
amerikanische Modell in From von Pro-Life Marsch und
von HLI Austria (Ja zum Leben) auch nach Oesterreich importiert. Die
radikalen Abtreibungsgegner von Pro-life unter ihrem Anfuehrer
Dietmar Fischer greifen durch (psychischen) Terror gegen
Abtreibungskliniken und deren Mitarbeiterinnen das
Selbstbestimmungsrecht der Frau massiv an. Taeglich werden Frauen,
die eine Klinik besuchen, als Moerderinnen beschimpft und belaestigt.
Pro-Life warb in den letzten Wahlkaempfen fuer FPOe und OeVP und
sieht in 20 Jahren Straffreiheit fuer den Schwangerschaftsabbruch 2,3
Millionen verlorener Kinder, "die jetzt, natuerlich auch als
Steuerzahler fehlen" ...
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DIE ANSCHLÄGE UND IHRE FOLGEN
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12 keine träne für new york?
von: "Claudia Volgger" <aon.964446421@aon.at>
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aus: jungle world, http://www.jungle-world.com, Beiträge zur Diskussion
nach
dem Anschlag auf die USA
Keine Träne für New York?
Das Baruch College
in New York City, wo ich seit einigen Jahren unterrichte,
liegt einen Steinwurf von der Kaserne des 69. Infanterieregiments der New
Yorker Nationalgarde entfernt. Der festungsartige Steinbau aus dem 19.
Jahrhundert dient zur Zeit als Informationsstelle für Angehörige der
Vermissten. Vor ein paar Tagen haben hier einige Menschen damit begonnen,
neben dem Eingang Flugblätter, Familienfotos und Karteikarten anzukleben,
auf denen zu lesen ist: »Missing.« »Please help.« »Has
anyone seen our
daughter?« »We're scared.« »War.« »No war.«
Mittlerweile ist die gesamte
Fassade, die sich immerhin mehr als 100 Meter lang hinstreckt, mit Tausenden
solcher Botschaften fast vollständig bedeckt - eine schwer zu verkraftende
Dokumentation der Katastrophe, die über diese Stadt an einem sonnigen
Herbstmorgen hereingebrochen ist.
Derzeit mangelt
es nicht an Empfehlungen, wie wir die Ereignisse vom 11.
September denn nun zu verstehen haben. Robert Kurz legt uns in seinem
Artikel »Totalitäre Ökonomie und Paranoia des Terrors«
(www.nadir.org)
folgende Interpretation nahe: »Alles, was heute geschieht, ist unmittelbar
oder vermittelt ein Produkt des zwanghaft vereinheitlichten Weltsystems. Die
One World des Kapitals ist selber der Schoß, der den Mega-Terror gebiert.
Es
war die militante Ideologie des westlichen Totalitarismus, die den ebenso
militanten neo-ideologischen Wahnvorstellungen den Weg geebnet hat.« Im
Klartext: selber Schuld.
Was ist zu tun,
um eine Wiederholung der Ereignisse vom 11. September zu
verhindern? Für Leute wie mich, die hier leben und arbeiten, ist das
keineswegs eine akademische Frage. Gibt es irgendein Mittel, unser Recht auf
Leben und körperliche Unversehrtheit auch nur annähernd zu sichern?
Dazu
Robert Kurz: »Es gibt nur einen Weg, dem Terror wirklich den Nährboden
zu
entziehen: die emanzipatorische Kritik am globalen Totalitarismus der
Ökonomie.«
Es steht nicht
zu erwarten, dass Herr Kurz uns demnächst einmal persönlich
hier in New York eingehender erläutern wird, wie wir den Angriff auf unser
Leben und unsere Lebenszusammenhänge durch eine »emanzipatorische
Kritik am
globalen Totalitarismus der Ökonomie« bewältigen können.
Zu vermuten ist
vielmehr, dass er uns als Marionetten einer verlogenen Trauerkultur bereits
längst abgeschrieben hat.
Keine Träne für New York also? Eine definitive Antwort bleibt Kurz
schuldig. Ralf Schröder dagegen ist wenigstens ehrlich. An einem Tag, an
dem immer noch mehr als 5 000 tote Menschen unter den Trümmern liegen,
ermuntert er seine Leser, »eine verspätete Schweigeminute für
Che Guevara
abzuhalten«.
Warum und unter
welchen Umständen Robert Kurz, Ralf Schröder und
ihresgleichen die Fähigkeit abhanden gekommen ist, Menschen wie uns mit
einem Funken Verständnis und Mitgefühl für unseren Schmerz und
unsere
Überlebensängste gegenüberzutreten - darüber kann man nur
spekulieren.
Politisch waren deutliche Anzeichen dieses Defizits bereits nach dem
Bombenattentat von Oklahoma City erkennbar, das viele, zu viele Linke kühl
und manchmal hämisch mit der Diagnose ad acta legten, »Amerika«
habe sich
diese Suppe ja nun wirklich selber eingebrockt.
Die grotesken Karikaturen unserer Stadt, Gesellschaft und Lebensweisen, die
sich von bürgerlichen und radikalen Medien vermittelt tief in die Gehirne
vieler Menschen eingefressen haben, tragen vermutlich das ihre zu den oft
eigentümlich aseptischen Reaktionen auf die Ereignisse vom 11. September
bei. Angesichts dieser ideologischen Rahmenbedingungen kann sich ein ganz
normaler Linker ernsthaft fragen, was er denn mit Brokern, Kolumnistinnen
und den als moralisch enthülst, potenziell blutrünstig wahrgenommenen
Überlebenden überhaupt zu schaffen haben soll. Die offensichtliche
Schwierigkeit, auf den Seiten dieser Zeitschrift und anderswo eine
eindeutige Antwort auf diese Frage zu formulieren, wirft ein grelles Licht
auf die menschliche und intellektuelle Verelendung der deutschen Link
en.
Potenziell beunruhigende Fragen nach den Moralkategorien von Terroristen aus
der Dritten Welt werden präventiv mit Verweisen auf die kapitalistischen
Ausbeutungsverhältnisse vom Tisch gefegt. Derartige Argumentationsmuster
waren bekanntlich in der Palästina-Solidarität der siebziger Jahre
gang und
gäbe. Heute macht dieses recht durchsichtige Ausweichmanöver noch
weniger
Sinn als damals, vor allem deshalb, weil es das jüngst so gern
zitierte »historische Subjekt« und die »Politik in der ersten
Person« völlig
von der Bildfläche verschwinden lässt.
Die wortreichen
Belehrungen über die systemische Determiniertheit
unmenschlichen Handelns münden für ihre Verfasser in genau dem moralischen
Bankrott, den Marx einstmals der bürgerlichen Gesellschaft attestiert hat.
Sowohl diejenigen,
die unsere Stadt am 11. September verwüstet haben, als
auch ihre überlebenden Mitkämpfer, die uns derzeit nach dem Leben
trachten,
sind mitnichten seelenlose Roboter, die von irgendwelchen Systemen auf Mord
programmiert worden sind. Sie sind vielmehr genau wie du und ich
teilautonome Individuen, denen trotz aller Strukturzwänge immer noch
Handlungsspielräume offenstehen.
Die Täter
hatten eine Wahl, und sie haben sich für den Massenmord
entschieden. Wer sich dies nicht eingesteht, sollte die logisch zwingende
Konsequenz ziehen und unterdrückte Menschen allesamt als potenzielle Killer
kategorisieren.
thomas heinrich
Der Autor ist Professor
für amerikanische Wirtschaftsgeschichte am Baruch
College in New York
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13 Wake up calls for us all
von: "Tina Salhi" <tina.salhi@chello.at>
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Dear Friends,
I sent the following
post to a list I am on which discusses Palestinian
refugee issues in reaction to some comments posted there that I found
disturbing. Nearly 24 hours later, and no one has responded on that list to
my comments and questions at all. This is sad.
Best to you all,
Laurie King-Irani
Victoria, BC Canada
P.S.: Dorothy,
can you please forward to the New Profile list? Thanks.
----------
Dear Elana,
Thanks for all
these great pieces, particularly this last one about "The
Soul of a Nation." I've been sending them on to friends, colleagues and
relatives who are now very interested (more than before) about the Middle
East and the US's involvement there. I sorely wish it had not taken a
calamity like the events of 9/11 to make people interested and concerned.
Some of these people
have had interesting observations, and a few
critiques, in turn. One thing that keeps coming up is "Are you saying it's
justified, rational, or expected that Americans were killed as the result of
anger in the region? Are you defending these guys?!" This is a question
that
I am sure that all of us on this (and other) lists and in other activist
groups have had answer again and again since the horrifying events of that
Tuesday morning.
I have had to face a lot of unpleasant things about myself, as well as
these troubling questions. I've had to acknowledge some unsavory aspects of
my own attitudes and emotions these last two weeks. I had no idea how very
angry and bitter I was, deep down, about all the unfairness--in policy,
practice, media coverage, spin by congressment, lobbyists, etc. after all
these years (which have included living in Nazareth (Galilee) for a year and
a half and Lebanon for nearly five years). It was shocking to realize that
one of my first reactions/thoughts, upon grasping that an attack was under
way (before I knew the scale or the magnitude of it all--and that was a bit
longer for me than some, as I do not have a television and was only hearing
radio reports) -- was "So, maybe NOW Americans will 'get it': You don't
like
being blown to bits? Well, neither do people in the Middle East!" My next
reaction was horror and sorrow and shock at what was happening, as well as a
new surge of immense anger at the men who did this. It was not only an evil,
thoughtless, and ungodly act, it was also profoundly immature, narcissistic,
and selfish as well. They have given Muslims and Arabs everywhere a bad
name, they have set the quest for Palestinian rights back about a thousand
years. I understand--viscerally--where such anger comes from. But I cannot
get my mind around the enormity of these acts, and the coolness with which
they were executed. These guys were monsters. But monsters are made, not
born that way. But does that release them from any agency, from all
responsibility? No. I don't think so. And here's what I am finding really
disturbing.
What I have not seen on most of these lists, to my chagrin, is more
discussion of the responsibility of people in the Middle East. Yes, the US
and Israel have played very dirty, have oppressed and suppressed and
disenfranchised and killed. They've broken every international law in the
book. But I have to be frank with all on this list, and frank with myself,
about the toxins I see in the region, in some of our discourse, and in my
own heart and soul, that can only sow more seeds of misery for all. Where is
the Palestinian leadership? Has political vision in Palestine now shrunk to
the sad goal of martyring oneself? Where are the really creative, brave,
noble, steadfast people who were the Unified Leadership of the first
Intifada? I must also ask: Where are the Jewish leaders willing to stand up
to Sharon, willing to critically examine what Zionism is and what harm it
does. It appears that there are fewer and fewer voices of strength and
reason on the Israeli left now--other than Jeff Halper, Allegra Pacheco, Lea
Tsemel, Amira Hass, Rela Mezali--but on this list, I would just like to ask:
where the hell is Palestine going? We cannot blame everything on everyone
else--though there is a hell of a lot of blame to go around--as that reduces
Palestinians to passive victims devoid of will--mere automatons or robots,
thus, no longer human beings. I have yet to hear of activists for robots'
rights, and I am not about to become one myself. Now some may say "Well,
that is what the Israelis have reduced them/us to!" But if that is the
case,
if the Palestinians have already given up on themselves, then how can any
activist outside ever hope to help them? There's a line from a song I loved
as a eleven year old, by the band "Traffic" that is pertinent here,
I think:
"Oh take me for a ride/and strip me of everything, including my pride/but
spirit is something/that no one destroys."
These devastating
attacks on the WTC and the Pentagon are a wake up call
for everyone: I hope it awakens the US foreign policy establishment and the
media to the injustice the US of A has been causing/enabling/ignoring in the
region for far too long. But I hope it awakens Palestinians, Muslims, Arabs,
and all their friends everywhere to the reality that their souls have been
poisoned by too much anger, hatred, and despair. We can't abdicate our own
responsibility, because that means abdicating our rights, our humanity, our
hope. There are some things worse than death. I really believe that. And
chief among them is to sacrifice or forego one's will, choice, dignity and
humanity, and most of all: one's responsibility. Youth throughout the region
have no hope, no future. And yet, here in the US and Canada and Europe, so
many wealthy Arab and Muslim individuals don't share their blessings as much
as they could to help out back home. Here, we can all learn valuable lessons
from the Jewish community. Although often wrongly stereotyped in popular
culture for being penny-pinchers, from what I have seen, quite the reverse
is true. They give to their own and to others' charities very generously.
They help their brothers and sisters in need. From doing fundraising for
NGOs in Lebanon
and here in the US, I know that it's like getting blood from
a stone to convince an Arab American to give to a cause if it does not
immediately benefit him, his village, family, or sect. This is short-sighted
and something to be corrected. I am not exaggerating: I know this for a fact
from talking to friends on the ground in Jordan, Lebanon, Palestine, and in
the Galilee. Good social programs for kids, the handicapped, and women are
in dire need of money and equipment. I salute those on this list who have
sent computers to the refugee camps, clothing to the orphaned kids in the
West Bank. But why don't more take up this task? Most people on this list
are younger and not so well to do. Yet they have given of their time and
funds.
Where are the wealthier people? Why are they not giving hope, sustenance,
assistance
to the poor and oppressed back home? To the extent that young men back
there, especially, feel that they have been abandoned, they will be ripe for
suicide missions. It is not just the US's or Israel's responsibility to
prevent this from happening. We have our share of responsibility as well.
And why don't more
raise their voices, here and in the region, about the
deadening, corrupt, and twisted regimes that suffocate their own people?
It's not just the IDF that oppresses Palestinians, after all. The Arab
governments are no better--to Palestinian refugees or to their own people.
When I used to raise such issues with my students in Beirut, after hearing
them complain about the corruption, diminishing freedom of speech, outmoded
sectarian attitudes, etc., I'd tell them, "well, then: organize! do
something, and get a plan on the ground, work with others, etc!" They would
look at me as though I were insane and say, "hadha lubnaan! shu bidnaa
na`mal?!" "This is Lebanon! What can we do!?" As though it were
written in
stone somewhere that Lebanon was cursed, eternally fated, to suffer under
corrupt, selfish, and short-sighted rulers. I was amazed--and still am--that
such creative, intelligent, clever, well-traveled, multi-lingual people as
the Lebanese could have such a passive, defeatist attitude. Ghassan Ghosn is
on this list, and he can share, if he likes, his wry tale of the man who
tries to stop a ruler's elephant from smashing a village. All the villagers
want to see a change, but all are too scared to speak up, so he does on
their behalf, and they all turn and run and say "it's not us; it's just
him
who feels this way!" It is funny and sad. What it comes down to is a need
for solidarity, for joining forces, for having the guts to say "the emperor
has no clothes" and "we demand something better!" In other words,
let's
reconsider the real, actual meaning of jihad--not the tv news version, but
the Quranic version: Struggle with one's own heart.
The point I am
trying to make is we need an intifada not only against the
IDF, the occupation, outmoded zionist practices and ideas (which will
eventually hurt Jews as much as Arabs, I believe), but we also need an
intifada to shake off these ugly, debilitating, deadening attitudes rooted
in the deep anger resentment, despair, and fear all of us have felt to one
degree or another
as a result of our encounter with the issue of Palestine.
The enemy is not Arab or Jew or American, it's hate and anger and anything
that poisons our souls and shrinks our hearts.
I'd really like
to hear what others have to say about this, and I hope all
of you take these comments in a spirit of constructiveness and respect.
Best,
Laurie
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14 die falsche diagnose
von: "Claudia Volgger" <aon.964446421@aon.at>
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aus: jungle world, http://www.jungle-world.com, Beiträge zur Diskussion
nach
dem Anschlag auf die USA
*** Die falsche Diagnose ***
Wenn ich Wertkritiker
wäre, würde ich nach Afghanistan ziehen. Da wird
nicht viel produziert, und ich hätte nicht so viel zu tun. Einen
Medienkritiker würde ich auch noch mitnehmen. Fernsehen gibt es ja nicht,
wir hätten also eine völlig relaxte Zeit. Alle Freunde, die was mit
Kritik
machen, kämen nach und feierten mit uns das Happy End von Arbeit und
Kritik. - Das ist der Entwurf zu einem Revolutionsdrama, das es mit der
Durchgedrehtheit linker Statements zur Weltlage aufzunehmen versucht.
Ich meine nicht
nur die ausgewiesenen Amerikahasser, auch ein paar Texte in
Jungle World lesen sich, als seien sie in einem palästinensischen
Flüchtlingslager entstanden, so unverhohlen hämen die Autoren über
einen
»Kamikaze-Volltreffer« und halluzinieren den »Zusammenbruch
des Word Trade
Center« - als ließe sich die antimoderne Botschaft des Massakers
an Mensch
und Material doch noch zu einem sinnvollen Beitrag linker
Kapitalismuskritik umschreiben, als gäbe es irgendwas zu bejubeln,
möglicherweise den Kollaps des Systems, den man ja selbst längst
vorhergesagt hatte und der jetzt tatsächlich eingetreten ist, wenn auch
in
der leicht unpassenden Form eines zur Bombe umfunktionierten
Passagierflugzeugs.
Dass es zur fatalen Logik eskalierender Situationen gehört, Haltungen,
Argumente und Werte in feuerfeste Formen zu gießen, betonen die Autoren
zwar mit Blick auf die patriotische Welle, die durch Amerika schwappt, sie
kommen aber selbstverständlich nicht auf die Idee, dass das eigene stramme
Bekenntnis zu der Überzeugung, dass der Kapitalismus jetzt abgeschafft
gehöre, sonst könne man für gar nichts mehr garantieren, auf
Leute, die die
Welt für etwas komplizierter gebaut halten, genauso albern wirkt wie Bushs
»God bless America«.
Dabei geht es nicht um Stilfragen, sondern darum, dass das Auftexten von
linken Glaubensgrundsätzen dieselben desaströsen Effekte auf die Diskussion
hat, die die Autoren im Hinblick auf den Gegner (USA/System) gerade noch
beklagt haben.
Kein Fußbreit
dem Westen? Nur wer die Zivilität von Gesellschaften schon
immer für einen Scheißdreck gehalten hat, kann die augenblickliche
Gemengelage von Motivationen und Positionen auf das übersichtliche Schema
von der »Konkurrenz der Barbaren« bringen. (Dagegen wirkt Huntingtons
Ausrufung des »Kampfes der Kulturen« ja schon wieder wie ein
Kindergeburtstag.) Dass die fundamentalistische Bewegung mit dem Etikett
»Barbaren«, das ihr Politik und Presse aufgeklebt haben, nicht eben
differenziert beschrieben ist, ist zwar richtig, aber kein Grund, in einem
Akt wahnsinniger Rückprojektion die ganze Welt zum ground zero zu erklären,
ihr den Strom abzusperren und die Aufklärung, die Moderne und die
Emanzipation auf den Müllhaufen zu werfen. Wer zwischen den »Barbaren
der
Ersten und der Dritten Welt«, also zwischen »Pest und Cholera«
wählt, sei
ein Idiot, schreibt Ralf Schröder in Jungle World. Sicher, aber vielleicht
ist ja die Diagnose idiotisch. Die Rhetorik von der All-inclusive-Barbarei
schafft die denkbar schlechtesten Voraussetzungen, um das gemeingefährliche
Potenzial des Fundamentalismus auf der einen Seite zu bekämpfen und die
liberalen Essentials der westlichen Gesellschaften auf der anderen Seite
gegen die Sicherheitsfanatiker zu verteidigen.
Bin Laden halten Linke entweder für den Rächer der Enterbten oder
(bestenfalls) für einen Witz aus dem Anekdotenschatz eines Peter
Scholl-Latour. Ob Bin Laden direkt in den Anschlag verwickelt ist, weiß
man
nicht, und wie es aussieht, wird es auch am Ende einer Operation »Infinite
Justice« niemand wissen. Dass er zu den geistigen Brandstiftern gehört,
möchten linke Biedermeier nicht großartig skandalisieren.
Dabei stand es
sogar in Jungle World, und auch - ich übersetze frei nach
Carlos Kunze -, dass Solidarität mit den Terroristen nicht angebracht ist,
weil eine Taliban-Stalino-Connection eine »Katastrophe für jede
emanzipatorische Bewegung« wäre. Sorry, aber wenn das der state of
the art
ist, wenn das als Ergebnis kapitalismusanalytischer Großanalysen rauskommt,
kann man sie sich doch genauso gut schenken, oder? Antiemanzipativ? Die
Taliban? Eine sensationelle Enthüllung. Der fundamentalistische
Gemischtwarenladen weiß jetzt, dass die Jungle World nicht beabsichtigt,
den Jihad mit Kampftruppen zu unterstützen. Was seine Pläne nicht
allzusehr
durcheinander bringen dürfte.
Das wirklich Beunruhigende
allerdings ist, dass die USA nach Ansicht linker
Autoren dieser und anderer Zeitungen bei der Gesinnungsprüfung in den
Fächern Wirtschaft und Betragen um einiges schlechter abschneiden als das
Netzwerk extremistischen Terrors. Nicht nur, so behaupten es die
Kommentatoren, dass Amerika seine Toten selbst zu verantworten habe, jetzt,
so die sich einschleichende Argumentation, erpressten sie die Welt auch
noch mit ihren selbstgemachten Opfern. Zum Beweis führen die Autoren
Opfergruppen aus aller Welt an, denen keine Kamera beim Sterben zusah und
die demzufolge anonym und unbeachtet geblieben seien.
Jeder Staat - und
übrigens jede Gemeinschaft, jede Protestbewegung und jede
Sekte - macht mit seinen Opfern Politik, so gut er kann, selbstverständlich
auch die USA, und selbstverständlich betreiben sie mit den Toten von
Manhattan und Washington auch Medienpolitik. Das Script zu diesem
monströsen snuff movie haben sich allerdings nicht die USA und ihre Medien
ausgedacht, die Vorlage dazu stammt mitnichten aus Hollywood, nicht CNN
führte Regie, sondern die Attentäter verantworten Dramaturgie, Kamera,
Setting und Timing eines obszönen Spektakels, das kein Wegschauen duldete.
(Dass dieser »Film« ein »Blockbuster« wird, beruht auf
dem Plan seiner
»Produzenten«.) Die Tat gleicht weniger einem Bruce Willis-Filmchen,
sondern der öffentlichen Hinrichtung der der Gottlosigkeit Bezichtigten.
Nicht CNN, sondern das Attentatskommando zerrte die Broker und
Kolumnistinnen des WTC zum Sterben vor die Kamera.
Wer jetzt behauptet, die Medienindustrie presse den Toten noch den letzten
Mehrwert ab, hat die Lektion, die der Terror erteilen wollte - selbst ein
toter Amerikaner sei ein arroganter Amerikaner - bereits verinnerlicht.
heike runge
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15 usa-kritikerInnen, die unfreiwillig die usa unterstützen
von: Alexandra Bader <alexandra@ceiberweiber.at>
================================================
angesichts dessen,
dass das bisher bekannte beweismaterial in der grössten
kriminalistischen untersuchung aller zeiten mehr als dürftig, geben manch
linke schon erstaunliche vermutungen von sich. die ganze debatte auch über
antisemitisch oder nicht (bezogen auf die motive der attentäter) kann
man/frau sich sparen, solange nicht bekannt ist, wer warum diese anschläge
verübt hat.
es KANN mit globalisierung,
mit us-interventionspolitik und dergleichen zu
tun haben, es MUSS aber nicht. es ist wohl kein zufall, dass sohn bush mit
der veröffentlichung
von beweismateriel geizen will. eigentlich wäre von
kritischen menschen zu erwarten, dass sie kritische fragen stellen. zum
beispiel, warum das fbi so schnell infos über die täter zur hand hatte.
und
warum sich dann die identitäten als falsch herausstellten. warum etwa die
reisen von "mohammed atta" wie gelegte spuren wirken. warum weder
cia noch
nsa offenbar kenntnis von den grössten bisher bekannten
attentatsvorbereitungen hatten. warum medien wenn überhaupt, nur am rande
die kreation von bin laden und taliban durch die geheimdienste amerikas,
frankreuchs, grossbritanniens erwähnen, ebenso die verbindungen zu uck
und
co.
warum war schliesslich
die air defense nicht in der luft, wo nach aussagen
von ehemaligen armypiloten die möglichen geschwindighkeiten ausgereicht
hätten, um das 2., 3. und 4. flugzeug zu stellen? warum waren alle 4
flugzeuge nur zu 25-30% ausgelastet, was unüblich sein soll? warum konnten
nicht bloss ein paar attentäter, sondern ALLE 16-20 bewaffnet an bord
gelangen? warum wurden die passagiere eines flugzeugs sogar gezwungen, ihre
familien anzurufen (wohl eher so üblicherweise, dass kontakte nach aussen
unterbunden und geahndet werden - auch die berichte, wonach manche lange
telefonierten an bord von nr.1 und nr.4 sind seltsam)?
wer konnte schliesslich auf amerikanischem territorium als fremdem land
anschläge dieser grössenordnung begehen, dabei alles erforderliche
erfolgreich managen - von der entführung über die steuerung bis zu
den
vobereitungen unter umgehung der geheimdienste? islamische fundamentalisten?
immer wieder wird auch von - kritischen? - linken der "clash of
civilizations" erwähnt, als ob das keine cia-auftragsarbeit gewesen
ist.
warum werden medien-desinformationen
und die steuerung von reaktionen immer
erst im abstand von jahren als solche erkannt, wenn bereits fakten gesetzt
wurden? dies geschieht mithilfe von linken, die bspw. nicht erkennen, dass
rechtsextreme kriegsablehnung perfekt dazu dienen kann, kritik von linken zu
diskreditieren. wer will schliesslich schon mit diesen alten antisemiten in
einem boot sitzen und so. zugleich werden leute mit zweifelhafter motivation
als "reife, verantwortungsvolle persönlichkeiten" von journalisten
vorgeführt, deren hintergründe ebenfalls zu beleuchten wären.
das einzige wirkliche
tabu in österreichs medienlandschaft besteht nicht in
regierungskritik, sondern darin, us-hegemonieinteressen zu kritisieren. dass
einige unserer landsleute auch verbindungen zur cia haben, ist da gar nicht
so entscheidend, denn auch andere finden es einfach selbstverständlich,
den
grossen bruder zu loben und zu preisen, vielleicht mit kleinen kritischen
einsprengseln hier und dort, damit es nicht zu offensichtlich wird.
alexandra bader
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16 The Creation Called Osama
von: Emperors, <emperors1000@aol.com>
================================================
URL for this article: http://emperors-clothes.com/analysis/creat.htm
Join our email
list at http://emperors-clothes.com/f.htm. Receive about
one article/day.
www.tenc.net * [Emperor's Clothes]
--------------------------------------------------------------------
The Creation Called Osama
By Shamsul Islam
Reprinted from
'The Hindu' (India) September 27, 2001
[Posted 26 September 2001]
--------------------------------------------------------------------
THE UNPRECEDENTED
deaths and destruction in two cities of the U.S. on
September 11 has stirred the conscience of the world. It was the most
lethal, ruthless and daring terrorist strike on the nerve centre of the
world's most powerful nation today. The U.S., which promises to guarantee
security to the world, was found wanting in checking the terrorist
strikes at home for more than 40 minutes when the terrorists had the free
run of its major airports, highjacking not one or two but four domestic
planes to be used as flying bombs.
It did not take
long for the U.S. establishment to identify the culprits
who masterminded these terrorist acts. These were the `evil' forces of
`Islamic terrorism' led by Osama bin Laden. The mainstream U.S. media
went on to explain these terrorist attacks in the context of the `clash
of civilisations' thesis of Samuel Huntington. There were urgent calls
for "forming a global alliance that will use all tools - diplomatic,
political, economic, educational, investigative, and where appropriate,
force - to pursue and root out the terrorist criminals and their
supporters...''
But it is really
surprising that the U.S., mecca of information
technology with its super computers and all kinds of data bases, should
be so greatly short of memory about Osama bin Laden. The media in the
U.S. these days is full of biographical sketches of Osama bin Laden in
which he appears on the world scene in 1990 opposing the Gulf War and
then is shown growing into an anti-West monster, finally, targeting the
U.S. on `Black Tuesday'.
However, it may
be news to many ears that Osama's journey as a terrorist
did not start in 1990-1991. Any honest biographical description of Osama
should not overlook his activities in the 1980s when he was deputed by
the CIA to Afghanistan to finance and oversee the resistance to the
Soviets. He was groomed as a theocratic-terrorist by the U.S. openly. In
fact, there is lot of weight in the thesis that the modern Jehadi-Islam
is a byproduct of intrigues by the West to keep the Islamic world under
its suzerainty, devoid of any kind of democratic processes. And also to
use it as a whipping boy occasionally whenever attention needs to be
diverted from issues raised by anti-globalisation campaigners.
The Revolutionary
Association of the Women of Afghanistan (RAWA), which
has a long tradition of opposing the Taliban regime and paying for it
with blood, raised this issue in its September 14 press statement. While
condemning the terrorist attack, the statement went on to underline the
fact that "the people of Afghanistan have nothing to do with Osama and
his accomplices. But unfortunately we must say that it was the Government
of the United States who supported Pakistani dictator Gen. Zia-ul-Haq in
creating thousands of religious schools from which the germs of Taliban
emerged. In the
similar way, as is clear to all, Osama has been the
blue-eyed boy of the CIA''.
How the U.S. and
the CIA created Osama and his network has been
well-documented in the book "Taliban: Militant Islam, Oil and
Fundamentalism in Central Asia'' by Ahmed Rashid who is the Pakistan,
Afghanistan and Central Asia correspondent for the Far Eastern Economic
Review and The Daily Telegraph of London. This book which has been
published by the Yale University Press clearly shows who in reality
created Osama. Ahmed Rashid in his superb expose is able to present the
factual linkages between the U.S. and the `monster' which it created.
Some of the excerpts are too revealing too be missed.
In 1986, CIA chief
William Casey had stepped up the war against the
Soviet Union by taking three significant, but at that time highly secret,
measures. He had persuaded the U.S. Congress to provide the Mujaheddin
with American-made Stinger anti-aircraft missiles to shoot down Soviet
planes and provide U.S. advisers to train the guerrillas. The CIA,
Britain's MI6 and the ISI (Pakistan's Inter-Services Intelligence) also
agreed on a provocative plan to launch guerrilla attacks into the Soviet
Socialist Republics of Tajikistan and Uzbekistan, the soft Muslim
underbelly of the Soviet state from where Soviet troops in Afghanistan
received their supplies. Casey was delighted with the news, and on his
next secret trip to Pakistan he crossed the border into Afghanistan with
President Zia to review the Mujaheddin groups.
"Thirdly,
Casey committed CIA support to a long-standing ISI initiative
to recruit radical Muslims from around the world to come to Pakistan and
fight with the Afghan Mujaheddin. Washington wanted to demonstrate that
the entire Muslim world was fighting the Soviet Union alongside the
Afghans and their American benefactors.''
The book also goes
on to show in graphic detail how harmless madrassas
were turned into factories for breeding religious guerillas. "... between
1982 and 1992, some 35,000 Muslim radicals from 43 Islamic countries in
the Middle East, North and East Africa, Central Asia and the Far East
would pass their baptism under fire with the Afghan Mujaheddin. Tens of
thousands more foreign Muslim radicals came to study in the hundreds of
new madrassas that Zia's military government began to fund in Pakistan
and along the Afghan border. Eventually more than 100,000 Muslim radicals
were to have direct contact with Pakistan and Afghanistan and be
influenced by the jihad...
"In camps near Peshawar and in Afghanistan, these radicals met each other
for the first time and studied, trained and fought together. It was the
first opportunity for most of them to learn about Islamic movements in
other countries, and they forged tactical and ideological links that
would serve them well in the future. The camps became virtual
universities for future Islamic radicalism''.Interesting details of
Osama's recruitment by the CIA for jehad in Afghanistan are also
available in this book. "Among these thousands of foreign recruits was
a
young Saudi student, Osama Bin Laden, the son of a Yemeni construction
magnate, Mohammed
Bin Laden, who was a close friend of the late King
Faisal and whose company had become fabulously wealthy on the contracts
to renovate and expand the Holy Mosques of Mecca and Medina. The ISI had
long wanted Prince Turki Bin Faisal, the head of Istakhbarat, the Saudi
Intelligence Service, to provide a Royal Prince to lead the Saudi contingent
in order to show Muslims the commitment of the Royal Family to the jehad.
Only poorer Saudis, students, taxi drivers and Bedouin tribesmen had so
far arrived to fight. But no pampered Saudi prince was ready to rough it
out in the Afghan mountains. Bin Laden, although not a royal, was close
enough to the royals and certainly wealthy enough to lead the Saudi
contingent so when Bin Laden decided to join up, his family responded
enthusiastically.
He first traveled
to Peshawar in 1980 and met the Mujaheddin leaders,
returning frequently with Saudi donations for the cause until 1982, when
he decided to settle in Peshawar. In 1986, he helped build the Khost
tunnel complex, which the CIA was funding as a major arms storage depot,
training facility and medical center for the Mujaheddin, deep under the
mountains close to the Pakistan border.''
The book also demolishes
the CIA claim that after 1990 there were no
contacts with Osama. Surprisingly, just a few weeks before the U.S.
Embassy bombings in Africa, the book tells us, "the Saudi conundrum was
even worse. In July 1998 Prince Turki had visited Kandahar and a few
weeks later 400 new pick-up trucks arrived in Kandahar for the Taliban,
still bearing their Dubai license plates''.
This all shows
that any meaningful fight back against world terrorism
today will have to begin from the backyard of the U.S.
(The writer is
Reader, Department of Political Science, Satyawati
College, University of Delhi.)
Original URL http://www.hinduonnet.com/stories/05272524.htm
(C) 'The Hindu' 2001 Reprinted for Fair Use Only
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Further Reading
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Let us put the
matter bluntly. How can we trust, for one moment, the U.S.
government's claim that its motivation is to fight terror when it has
been the main support - no, the creator! - of terrorist forces in several
regions? Consider the following accounts of what the U.S. has done in the
Balkans. The sources are a) the mainstream media and b) interviews with
eyewitnesses.
(1) The KLA terrorists
marched into Kosovo alongside NATO occupiers.
Emperor's Clothes has published eyewitness accounts of their
collaboration. (Feel free to re-post these and all other articles written
for Emperor's Clothes in any non-commercial venue. For commercial use,
contact us. When posting, please credit Emperor's Clothes. Thank you.)
See for example: 'Driven from Kosovo,' the account by the leader of the
Jewish community of how he and thousands of other residents were driven
from Pristina, capital of Kosovo. Can be read at
http://emperors-clothes.com/interviews/ceda.htm
Also see "What
NATO Occupation Would Mean For Macedonians' - eyewitness
accounts of the NATO/KLA takeover of the Kosovo town of Orahovac. Can be
read at http://www.emperors-clothes.com/misc/savethe-a.htm
(1a) "Terrorist Thug Boasts: "Thanks to Uncle Sam, Macedonians are
no
match for us!" Can be read at
http://emperors-clothes.com/analysis/taylor.htm
(2) ''CHECHEN SEPARATISTS ARE FIGHTING IN MACEDONIA' Can be read at
http://emperors-clothes.com/cos/chechen.htm
(3) U.S.-backing
for the terrorists attacking Macedonia is thoroughly
documented from mainstream media sources. Some of that mainstream media
documentation is cited in articles in Emperor's Clothes, for a list of
which see 'Washington and its Partners are Waging a Proxy War in
Macedonia' at http://emperors-clothes.com/mac/list-m.htm
The U.S. Ambassador
to Belarus, a former Soviet Republic in the strategic
Baltic region, has openly declared that Washington's methods and
objectives are modeled on the campaign to overthrow the Sandanista
government in Nicaragua in the 1980s. That earlier campaign, utilizing
the Contra terrorists, led to the deaths of 30,000 people. See:
'Tough Measures Needed in Belarus!' Can be read at
http://emperors-clothes.com/news/tough.htm
IF the U.S. government is not really motivated by the "fight against
terrorism" then what is its real motive? Here is the analysis from the
editors of Emperor's Clothes:
Why Washington Wants Afghanistan' at
http://emperors-clothes.com/analysis/afghan.htm
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17 National-"revolutionär" LA ROUCHE unterwandert
erneut
Antikriegsbewegung
von: <aktuell@nadir.org>
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National-"revolutionär"
LA ROUCHE unterwandert erneut Antikriegsbewegung
- Antisemitische Verschwörungstheoretiker beschuldigen MOSSAD der
Anschläge
Der bekannte US-Rechte
Lyndon La Rouche und seine Anhänger von der
"Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo)", alias "Europäische
Arbeiterpartei", alias "Schiller-Institut, alias "Partioten für
Deutschland"
verbreiten über Flugblätter und im Internet Verchwörungstheorien,
die den
israelischen Geheimdienst der Anschläge auf die USA vom 11.9.2001
bezichtigen. Wie schon im Golfkrieg 1991 versucht diese rechte Bewegung
(damals unter dem Namen "Bund gegen Anpassung") die Friedensbewegung
zu
unterwandern und anti-britische und antisemitische Propaganda zu verbreiten.
Von ihrer "Geheimdienstzentrale",
der "Nachtichtenagentur Executive
Intelligence Review" in Wiesbaden aus, werden diese
Counter-Insurgency-Operationen organisiert. Nicht nur in derren
Massenzeitschrift "Neue Solidarität", sondern neuerdings auch
in privaten
emails und sogar Veröffentlichungen der bürgerlichen Presse, wird
diese Mär
von der "jüdisch-britischen Weltverschwörung" weiterverbreitet.
KEIN BÜNDNIS MIT RECHTEN "KRIEGSGEGNERN" - NO PASARAN!
(Literaturtip:
Lorscheid, Helmut / Müller, Leo A. "Deckname Schiller. Die
Deutschen Patrioten des Lyndon LaRouche", Rowohlt, Hamburg 1986)
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18 Schlimmer als das Kapital
von: "Claudia Volgger" <aon.964446421@aon.at>
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aus: jungle world, http://www.jungle-world.com, Beiträge zur Diskussion
nach
dem Anschlag auf die USA
Schlimmer als das Kapital
Es war nur eine
kleine Notiz, die nach den Anschlägen auf die USA in der
Meldungsflut fast unterging. In Israel werde nach den Terror-Angriffen in
New York, hieß es im Onlinedienst der Tageszeitung Ha'aretz in der
vergangenen Woche, wieder mit der Verteilung von Gasmasken begonnen. Sie
liegen seit dem ersten Golfkrieg 1991 kostenlos für die Bevölkerung
bereit.
Damals drohte der irakische Diktator Saddam Hussein im Fall eines
US-Angriffs mit der Vernichtung des »kleinen Satans«. Wenn schon
den USA
militärisch nicht beizukommen sei, dann sollten wenigstens ihre jüdischen
Verbündeten büßen. Für einige Wochen bedrohten irakische
Scud-Raketen das
Land und zum ersten Mal seit dem Ende des Nationalsozialismus schien ein
Szenario wieder möglich, in dem Juden mittels Gas ermordet werden. Schon
damals stieß diese Gefahr in Deutschland und Europa auf erstaunliche
Ignoranz. Tausende gingen auf die Straße, um gegen den Krieg zu
protestieren - nicht jedoch gegen die Vernichtungspläne Husseins, sondern
gegen den Feldzug
der USA.
Auch heute wird nach den Anschlägen viel über die Risiken eines möglichen
US-Gegenschlags spekuliert, die gefährdete Lage Israels aber ist den
zahllosen Experten nicht der Rede wert. Und auch die meisten linken
Intellektuellen halten es nicht für nötig, das Land und seine Bewohner
in
ihren Analysen auch nur zu erwähnen.
Diese Ignoranz ist umso erstaunlicher, da die Intention des Anschlags auf
das World Trade Center offensichtlich ist. New York gilt nicht nur als
Symbol für die globale Macht des Kapitals, sondern zugleich für den
jüdischen Einfluss, dem es angeblich unterliegt. In antisemitischen
Verschwörungstheorien steht die Wall Street als Beispiel für jüdische
Dominanz schlechthin, von hier aus beherrschten die Juden das globale
Finanzwesen und steuerten die US-amerikanische Politik. Der Terror galt dem
verhassten jüdischen Amerika, und der Wunsch der islamistischen
Fundamentalisten, es zu vernichten, ist identisch mit ihrem Verlangen, die
Juden in Isreal endlich ins Meer zu treiben.
Doch statt sich mit dieser Bedeutung des Anschlags zu beschäftigen, spricht
auch die wertkritische Linke lieber davon, dass der Terror - bei allem
Bedauern über die zivilen Opfer - keinen Unschuldigen getroffen hätte.
Frei
nach dem Diktum Max Horkheimers, dass, wer über den Kapitalismus nicht
reden
wolle, auch über den Jihad schweigen solle, wird hier der barbarische Akt
als Folge einer barbarischen Welt erklärt, die vollständig dem Zwang
der
Verwertung unterworfen ist und dadurch ihre eigenen Monster produziere. In
diesem Sinne sind der Terror und die kapitalistischen Verhältnisse nur
zwei
Seiten derselben Medaille, und verwunderlich ist eigentlich nur, dass die
Katastrophe nicht schon viel früher eingetreten ist.
Wer daraus die Schlussfolgerung zieht, dass die Linke sich auf keine Seite
zu schlagen braucht, macht es sich zu einfach. Denn in diesem Falle ist der
Kapitalismus seinen Feinden vorzuziehen. Deren Intentionen basieren allein
auf dem Ressentiment und dem Wunsch, die Welt in ein vermeintliches Paradies
zu verwandeln, in dem es keine gottlosen Wesen und vor allem keine Juden
mehr gibt. In einer solchen Welt wäre der Gedanke der Emanzipation endgültig
abgeschafft. Das muss verhindert werden. Wenn nötig, auch mit Gewalt.
anton landgraf
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19 Sleeper werden
von: "Claudia Volgger" <aon.964446421@aon.at>
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aus: jungle world, http://www.jungle-world.com, Beiträge zur Diskussion
nach
dem Anschlag auf die USA
Sleeper werden
Die meisten Deutschen
- Ausnahme: einige Nazis - verurteilen die
Terroranschläge in den USA natürlich. Doch mit jedem Tag, der seit
dem 11.
September vergangen ist, wächst die Zahl derer, die diesem Urteil ein
großes »Aber« hinzufügen.
Dieses »Aber« geht etwa so: Die USA mögen sich doch bitte bei
einem
Gegenschlag zurückhalten. Man mahnt die Weltmacht, auf den
Terror »politisch« zu reagieren (als ob militärische Aktionen
keine Politik
wären), man fordert den Dialog statt Konfrontation. »So besonnen,
so
zurückhaltend und so kompetent in Sachen Terrorismus-Bekämpfung«,
fasst
Henryk M. Broder
in einem Spiegel-Online-Artikel die Stimmungslage
zusammen, »hatte man noch nie so viele Deutsche
ebt.«
Das Bemerkenswerte an diesem Phänomen: Die Deutschen, die jetzt
Besonnenheit anmahnen, sind vielfach dieselben, die die Bombardierung
Jugoslawiens eher bedenkenlos befürwortet haben. Doch im Jugoslawienkrieg
waren ja auch Deutsche zu keiner Zeit von irgendwelchen Vergeltungsschlägen
bedroht. Das könnte jetzt anders werden.
Aber es gibt noch andere Gründe. Einer ist auch (aber keineswegs nur) unter
den so genannten Linken verbreitet und lautet: Der global operierende
amerikanische Imperialismus zerstört die Wurzeln, die Identität, die
Kultur
der Völker; weil die Amerikaner selbst kein Kulturvolk sind, kennen sie
auch keinen Respekt vor den anderen Kulturen. Sie sind und bleiben die
neuen Barbaren. Der Unterton dieses Ressentiments: Weil die Amis so sind,
dürfen sie sich über den Terror letztlich nicht wundern. Wenn man's
genau
nimmt, sind sie sogar selbst an ihm schuld. Und so kommt es, dass bei den
Anschlägen wohl auch manch »Linker« unterschwellig Genugtuung
empfunden hat.
Dazu aber besteht kein Anlass. Selbstverständlich sind die USA eine
imperialistische Weltmacht, was sonst. Aber wenn etwas am amerikanischen
Imperialismus positiv zu bewerten ist, dann ist es genau das amerikanische
Elem
ent: die globale Zerstörung ethnischer und religiöser Identität,
die
Vernichtung des (oft gewalttätigen) Idylls der Doofen und Zurückgebliebenen.
Dagegen sind die Aktionen der islamistischen Terroristen - die objektiv alle
Merkmale faschistischer Anschläge tragen - verzweifelte Rückzugsgefechte
derjenigen, die diese Identität bewahren wollen. In den islamischen Ländern
geht es aber wohl den wenigsten, die diesen Terror unterstützen oder mit
ihm
sympathisieren, um diese Identität selbst. Sie erhoffen sich vom Sieg der
Islamisten schlicht ein besseres Leben. Auch materiell.
Allerdings gilt wohl auch: Wenn ihnen der Kapitalismus dieses bessere Leben
ermöglichen würde, dann fänden die Islamisten in diesen Ländern
kaum eine
Basis. Man muss wirklich kein Marxist sein, um zu sehen: Dazu ist der
Kapitalismus nicht in der Lage. Zwar bringt er einen ungeheuren Wohlstand
hervor, aber eben nur für einen kleinen Teil der Menschheit. Deshalb bleibt
es richtig, ein globales Wirtschaftssystem zu fordern, in dem der
produzierte Reichtum gerecht verteilt wird. Ziemlich sicher entzöge dieses
System ethnisch-religiösen Erlösungskonzepten den Boden. Der altmodische
Name für ein solches System lautet immer noch: Sozialismus.
Nur: Um die Sache des Sozialismus steht es momentan schlecht. Kaum einer
will mehr etwas mit ihm zu schaffen haben. In der so genannten ersten Welt
nicht, denn hier verteidigt nicht nur der Kapitalist seine Profite. Auch der
Student, der Journalist oder der Sozialhilfeempfänger mag für sein
Ikea-Regal nicht den Preis zahlen (vermutlich das Fünffache), der den
Regalproduzenten in der dritten Welt einen angemessenen Lohn garantierte.
Die Gründe, weshalb der Sozialismus in der Dritten Welt momentan auf
Anhänger verzichten muss, sind vielfältig. In den arabischen Ländern
liegt
es u.a. daran, dass man es hier bereits mit staatssozialistischen Konzepten
versucht hat. Man
erinnere sich: Erst nachdem sie gescheitert oder von außen
zu Fall gebracht worden waren, schlug die eigentliche Stunde der Islamisten.
Angesichts dieser Situation bin ich - an diesem Punkt muss man beginnen, von
sich selbst zu sprechen - ratlos. Ziemlich sicher ist zwar, dass ein Krieg
der USA (plus einiger Verbündeter) gegen Afghanistan, die Taliban, die
Terroristen oder wen auch immer - eher neues Elend hervorbringen wird als
etwas Gutes. Aber ich mag aus den genannten Gründen nicht gegen diesen
Krieg
auf die Straße gehen - noch nicht einmal gegen eine eventuelle deutsche
Beteiligung. Die Situation sähe anders aus, gäbe es irgendwo in der
Dritten
Welt - in diesem speziellen Fall in ihrem islamischen Teil - Verbündete,
das
heißt: eine nicht ethnisch motivierte, nicht religiöse und nicht
antisemitische soziale Bewegung. Doch das ist nicht der Fall. Für den Krieg
aber mag ich auch nicht sprechen, denn er bekämpft nur die Symptome des
Elends, nicht seine Ursachen.
Was also kommen wird, sind Krieg und noch größeres Elend irgendwo
in der
Dritten Welt. Und hier? Wahrscheinlich die Einschränkung demokratischer
Rechte, eine noch stärkere Gleichschaltung der Medien, noch mehr Rassismus,
das Übliche eben, aber in noch nie erlebter Qualität. Vielleicht auch
ein
paar Anschläge.
Tun kann man dagegen im Moment wenig, außer vielleicht der Propaganda
-
speziell der deutschen - kein Wort zu glauben, zynische Witze zu machen, bei
nichts mitzulaufen und keine Angst vor dem zu haben, was da kommen wird. Und
abwarten. Selbst zum Sleeper zu werden und die Entwicklung genau beobachten.
Kann ja sein, dass der Krieg irgend etwas hervorbringt, zu dem man ja sagen
kann. Wahrscheinlich ist es nicht.
christian y. schmidt
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20 Die Welt als Kaserne und Gefängnis
von: "Claudia Volgger" <aon.964446421@aon.at>
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aus: jungle world,
http://www.jungle-world.com, Beiträge zur Diskussion nach
dem Anschlag auf die USA
Die Welt als Kaserne und Gefängnis
Was ist davon zu
halten, dass die Bundesregierung einerseits den USA
jegliche Unterstützung im Kampf gegen den Terrorismus zusagt, aber bereits
im Nebensatz versucht, mäßigend einzuwirken und vor
einem »Vergeltungsschlag« warnt? Deutet sich damit bereits an, dass
die
Unterstützung für die Verbündeten nur verbaler Natur sein wird?
Und sind die
Solidaritätskundgebungen für Muslime in Deutschland Ausdruck der versteckten
Sympathie der Deutschen für die Attentäter von Manhattan, womöglich
gar
Ausdruck des deutschen Antisemitismus? Oder verhält sich die deutsche
Bevölkerung letztlich auch nicht anders als alle anderen Europäer?
Ist es
nicht sympathisch, wenn die Deutschen von sich behaupten, Amerikaner zu
sein, und mal nicht von ihrem Stolz faseln, Deutsche zu sein?
Wenn führende
PolitikerInnen der Bundesrepublik die USA zur Mäßigung
aufrufen und vor einer Verteufelung des Islam warnen, dann hätte man sich
ähnlich moderate Stimmen auch im Kosovo-Krieg vor zwei Jahren gewünscht.
Damals war jedoch nur vom Schlächter aus Belgrad und von der Verblendung
seiner blutrünstigen Untertanen die Rede. Die gemäßigten Töne,
die heute
angeschlagen werden,
lassen durchaus die Vermutung zu, dass man nicht ganz
so entschieden an der Seite der USA und Israels steht, wie man vorgibt, und
dass die Unstimmigkeiten zwischen den Verbündeten momentan nur verdeckt
werden.
Gleichzeitig forciert
die deutsche Regierung wegen der Anschläge den Ausbau
des Polizeiapparats, der Sicherheits- und Geheimdienste, sie will zukünftig
Militär im Inneren einsetzen und zieht zudem weitere Verschärfungen
des
Ausländer- und Asylrechts in Erwägung. Von deutschen Hardlinern wird
der
Ausbau des autoritären Sicherheitsstaates gefordert, gerade so, als hätten
die Anschläge den Potsdamer Platz in Berlin und nicht Manhattan in Schutt
und Asche gelegt. Geheimdienste, die noch vor zwei Wochen überhaupt nichts
von Anschlägen ahnten, wissen nun plötzlich, dass in Deutschland
100 »Schläfer« nur darauf warten, sich zusammen mit irgendwas
anderem in die
Luft zu sprengen.
Angesichts der
realen Bedrohung durch die radikal-islamistischen Terroristen
mögen das alles Nebenwidersprüche sein. Doch wenn nun denjenigen,
die
Schilys Sicherheitskonzepte und seine krude Ausländerpolitik kritisieren
und
vor überzogenen militärischen Schlägen warnen, vorgeworfen wird,
das
Geschäft von Taliban, Hamas und Dschihad zu betreiben und die Gefahr des
radikalen Islamismus wegen der eigenen latent antisemitischen Haltung zu
verharmlosen, dann wird es absurd. Jede mäßigende Stimme wird in
dieser
Logik als Unterstützung für die Mörder von Manhattan denunziert.
Jeder, der
sich weiterhin gegen Abschiebungen und rassistische Sondergesetze einsetzt,
gerät in den Verdacht, Kämpfer des Heiligen Krieges ins Land holen
zu
wollen.
Dabei ist es unwahrscheinlich,
dass mit der Einführung bewaffneter
Flugbegleiter »wie in Israel« (so der bayerische Innenminister Günther
Beckstein) sich in Zukunft Anschläge völlig ausschließen lassen.
Es wird
Selbstmord-Attentäter auch nicht von ihrer Tat abhalten, wenn in ihrem
Ausweis ihr Fingerabdruck verzeichnet ist. Und was ist eigentlich damit
gemeint, dass künftig mit der Rasterfahndung »unauffällig in
Deutschland
lebende Ausländer« erfasst werden sollen? Sind nun alle unauffällig
in
Deutschland lebenden Personen zu potenziellen Kämpfern bin Ladens geworden?
Soll die so genannte offene Gesellschaft, die nie wirklich offen war für
alle, verteidigt werden, indem man sie abschafft?
Selbst wenn alle
Flugzeuge eines Tages so sicher sein sollten wie Fort Knox,
wird niemand garantieren können, dass nicht ein radikaler Islamist oder
ein
deutscher Neonazi in einem Kernkraftwerk sitzt und den falschen Knopf drückt
oder als Arbeiter bei Bayer Leverkusen ein bisschen Nervengift in das
Grundwasser kippt. Es kann nicht die Antwort auf die Massaker sein, die Welt
in ein Großraumgefängnis zu verwandeln.
Glücklicherweise
reagierte die US-Regierung bisher besonnener als so mancher
brandneue und selbst ernannte Freund der Nato hierzulande. Beispielhaft mag
hierfür eine Erklärung der Zeitschrift Bahamas stehen. »Hinter
dem Ruf nach
Frieden verschanzen sich die Mörder!« ist ihre Stellungnahme nach
den
Anschlägen in den USA überschrieben. Darin wird der Antirassismus
zum »ideologischen Überbau« für den »Verrat an der
Aufklärung« erklärt, den
Alt-68er mit ihrem
»Multi-Kulti-Gewese« betrieben. Aus der Sicht der
Bahamas-Redaktion »kommt momentan dem Koran eine ähnliche Rolle zu
wie
seinerzeit Hitlers Machwerk ðMein KampfЫ. Und die amerikanische
Verfassung
ist wohl das neue Kommunistische Manifest. Eine derart deutsche Projektion
von Anti-Deutschen dürfte nicht mehr zu überbieten sein. Fällt
diesen Leuten
eigentlich ihr eigener Revisionismus noch auf?
Es ist scharf zu
kritisieren, wenn linke Gruppen nun in den üblichen
Anti-Amerikanismus verfallen und eilig zu Friedensdemonstration aufrufen,
ohne die Grundlage der Situation, nämlich die mörderischen Anschläge,
auch
nur im Ansatz zu reflektieren. Jene aber, die glauben, der Bedrohung durch
den radikalen Islamismus sei nur durch Flächenbombardements und den Ausbau
des autoritären Staates zu begegnen, seien auf das verwiesen, was Hannah
Arendt in ihrem 1970 veröffentlichten Essay »On Violence« geschrieben
hat: »Man kann Macht durch Gewalt ersetzen, und dies kann zum Siege führen,
aber der Preis solcher Siege ist sehr hoch; denn hier zahlen nicht nur die
Besiegten, der Sieger zahlt mit dem Verlust der eigenen
ht.«
stefan wirner
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21 What you can do to stop anti-Muslim violence
von: Eugene Sensenig-Dabbous <sensenig@cyberia.net.lb>
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What you can do to stop anti-Muslim violence
by Rose Marie Berger
http://www.sojo.net
SojoMail 9.27.01
- In Awe of the Good
Date: Thu, 27 Sep 2001 15:08:00
The Council on American-Islamic Relations (CAIR) reported more than 400
anti-Muslim incidents in the week after September 11, including shooting
deaths in Arizona and Texas. Mosques, Islamic centers, and Muslim schools
have been the targets of bullets, graffiti, and protest demonstrations.
Here are 10 things you can do to keep the fabric of your community strong:
1. Take flowers
to your local mosque or Islamic center. Introduce yourself
to the staff and offer your support.
2. Listen to talk radio and respond. ("I've just heard a caller on your
show defame and threaten Muslims. This is not the American way and won't be
tolerated. As for me, my family, and my community, we stand in solidarity
with Muslims and Arab Americans.")
3. Set up an "accompaniment"
telephone hotline. Many colleges and some
towns offer a service for people who must walk alone and feel frightened.
Use this system to provide accompaniment for Muslims who feel threatened,
especially Muslim women who are scared to go about their weekly shopping
and errands.
4. Identify your
chapel or community center as a safe haven for Muslims or
Arab-Americans who are experiencing harassment.
5. Organize a local
"emergency response team" to move quickly in the event
of any hate crime. They can be on hand immediately to remove hateful
graffiti and offer immediate support to hate crime victims.
6. Talk to your
children or youth group about how to stand with and protect
their Muslim classmates.
7. Take up a special
collection for donation to your local mosque or
Islamic center.
8. Educate yourself and your community on Islam. Sponsor a
Christian-Muslim dialogue.
9. Write a "Letter
to the Editor" of the local paper denouncing anti-Muslim
violence. Use the religious leaders' statement "Deny Them Their Victory"
as
an aid.
10. Encourage local religious leaders to take a bold, visible stand in
support of the Islamic community.
*Rose Marie Berger is an assistant editor of Sojourners.
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22 Airlines warned to refrain from racial profiling
von: Eugene Sensenig-Dabbous <sensenig@cyberia.net.lb>
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Question: »Are
their similar rules against racial profiling in Europe,
Australia, RSA and other parts of the world? «
================
***Airlines warned to refrain from racial profiling ***
by Jessie Mangaliman
San Jose Mercury News
In the wake of
reports of racial profiling at airports across the country,
the U.S. Department of Transportation has issued a directive to all
airlines urging caution and reminding them that targeting Arab Americans,
Muslims, or Sikhs is against the law.
"We strongly
encourage each airline to take steps to ensure that its
employees understand that, not only is it wrong, but it is also illegal to
discriminate against people based on their race, ethnicity, or religion,"
said Norman Strickman, assistant director for aviation consumer protection
at the Department of Transportation in Washington, D.C.
Since the terrorist
attacks in New York and Washington, a number of
Pakistani, Egyptian, and Indo-American passengers have been pulled off
domestic flights because airline crews and passengers were uncomfortable
flying with them.
National civil
rights organizations have denounced the practice as racial
profiling, and have begun collecting information on other incidents not
reported to airlines. "Whatever racial profiling went on before, multiply
that by 100 and you have an idea of what's going on now," said Helal
Omeira, executive director of the Council on American-Islamic Relations in
San Jose.
Taken from: SojoMail
9.28.01 - Overcome evil with good; Date: Fri, 28 Sep
2001 14:44
<http://www.sojo.net>
================================================
23 Jubelnde Palästinenser
von: Robert Reischer <reischer.robert@aon.at>
================================================
Man kann lang und trefflich diskutieren ob Bilder gefälscht, gestellt,
richtig oder missbräuchlich verwendet werden. Dass es nicht in Ordnung
ist, scheint mir ebenso unbestritten, wie die Tatsache, dass Medien
manipulieren und manipuliert werden. Ob also jemand so lange sucht, bis
er einen Haufen Leute findet, die sich gerade wirklich über das
Attentat freuen, oder ob er Bilder zusammenschnipselt bzw. Szenen
nachstellt ist dabei unerheblich.
Interessant ist meines Erachtens aber die Frage, warum uns die
Authentizität von Nachrichten so wichtig erscheint:
Wäre eine Freude - zumindest die Schadenfreude nicht verständlich
bei
einem Volk, das seit mehr als einer Generation unterdrückt und
misshandelt wird und dessen Menschen ermordet werden? Ein Volk, dessen
Widerstands- und Kompromissbemühun
gen im Sicherheitsrat
immer wieder am
Veto der USA scheiterten? Ein Volk, dem auch noch mit voller Wucht die
"Demokratie, Freiheit und Prosperität" des american way of life
auf zu
zwingen versucht wird oder zumindest wurde?
Und jetzt, wo die Symbole dieser Wucht, der militärischen und der
wirtschaftlichen Supermacht und vor allem der oft überhebliche Stolz der
USA beschädigt wurde, soll sich niemand freuen dürfen?
Warum??
Weil es in die übliche, öffentliche und verordnete Betroffenheit nicht
passt, weil wir uns unsere Gedenkminuten nicht zerlachen lassen wollen?
Weil wir nicht darüber nachdenken wollen, dass diese Anschläge sehr
viel
mehr Ebenen haben als die Toten und die "unschuldigen" Opfer?
Weil wir nicht wahrhaben wollen, dass es wohl zu viel verlangt ist von
jenen palästinensischen Menschen, die in den letzten zehn Jahren ihre
unschuldigen Kinder, die unschuldigen Ehemänner oder -frauen und die
unschuldigen Eltern verloren haben?
Robert Reischer
================================================
24 Erklärung österreichischer NGOs zum Terroranschlag
vom 11. September
von: "ATTAC Austria Presse" <presse@attac-austria.org>
================================================
Die Spirale der Gewalt durchbrechen
Von SOS Mitmensch
bis AGEZ, von Global 2000 bis ÖH, von der Initiative
muslimischer ÖsterreichierInnen bis zur Weltkonferenz der Religionen für
den Frieden - bisher 17 NGOs (davon eine Dachorganisation von weiteren 28)
unterstützen eine von ATTAC Österreich initiierte Erklärung zum
Terror,
die wir unten anfügen.
Rückfragen
bei ATTAC Österreich:
Bernhard Weidinger
Tel.: 0676 - 788 58 05
weidinger@operamail.com
Die unterzeichnenden NGOs:
> AGEZ - Arbeitsgemeinschaft
Entwicklungszusammenarbeit
(Dachorganisation von 28 österreichischen entwicklungspolitischen NGOs)
> ATTAC Österreich
> Elternwerkstatt
> Forum Lebens- und Sozialberatung
> Friedensbüro Wien
> Friedensbüro Salzburg
> Friedenswerkstatt Linz
> Gesellschaft für bedrohte Völker
> Global 2000
> Grazer Büro für Entwicklung und Frieden
> Guatemala Initiative - Austria
> Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen
> Internationaler Versöhnungsbund
> ÖH - Österreichische HochschülerInnenschaft
> SOS Mitmensch
> Verein zur Förderung multikultureller Kommunikation
> Weltkonferenz der Religionen für den Frieden
DIE SPIRALE DER GEWALT DURCHBRECHEN
Eine wirksame Bekämpfung
des Terrorismus kann nicht auf militärischem Wege
erfolgen
Die unterzeichnenden
Akteure der österreichischen Zivilgesellschaft
verurteilen in aller Schärfe die Terroranschläge vom 11. September
und
teilen die fassungslose Bestürzung der US-Amerikanerinnen und Amerikaner.
Wir trauern um die Opfer und erklären unser Mitgefühl und unsere
Solidarität mit ihren Angehörigen.
Angesichts der
historischen Tragweite der Ereignisse und der allerorts
hohen emotionalen Erregung ist es nun außerordentlich wichtig, Besonnenheit
zu wahren. Trotz des von unsagbarem Leid verursachten, verständlichen
Zornes der Betroffenen muss jedoch einigen fundamentalen Einsichten
Beachtung geschenkt werden: Weder Terror und Gewalt noch Rache und
Vergeltung entsprechen dem Geist irgendeiner der großen Weltreligionen.
Und: Gewaltanwendung
als Reaktion auf Gewalt ruft unter allen Umständen
neuerliche Gewalt hervor - umso mehr in einer politisch und religiös
hochsensiblen Region, wo eine Kettenreaktion mit unabsehbaren Folgen als
wahrscheinlich eingeschätzt werden muss. Darüber hinaus hätte
eine
gewaltsame Intervention einer westlichen Allianz andernorts lediglich die
Stärkung extremistischer Kräfte zur Folge. Da es somit eine Illusion
ist zu
glauben, die Lösung der Problematik des Terrorismus könne auf
militärischem Wege herbeigeführt werden, müssen andere Wege der
Konfliktlösung sorgfältig identifiziert und entschlossen begangen
werden.
Die Spirale der
Gewalt muss durchbrochen werden. Die auf eine gefährliche
Eskalation abzielende Kriegsrhetorik, derer sich hochrangige politische
Akteure gleichermaßen bedienen wie einflussreiche Medien, steht dem ebenso
im Weg wie die verbale Spaltung der Welt in einen "zivilisierten"
und einen
"unzivilisierten" Teil oder das Heraufbeschwören eines "Kampfes
der
Kulturen". Derartige Analysen mögen eingängig sein, bauen aber
Gräben statt
Brücken und sind daher kontraproduktiv im Hinblick auf eine friedliche
Konfliktbeilegung. Zudem vereinfachen und verschleiern sie komplexe
Ursachenstrukturen.
Der Schlüssel
zur Verhinderung eines Krieges, und damit der Verhinderung
von noch mehr unnötigem menschlichem Leid liegt im Einsatz von Vernunft
und der Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit dem Phänomen des
Extremismus und seinen Wurzeln. Eine wirksame Bekämpfung von
Terrorismus ist letztlich nur möglich, wenn auch die gesellschaftlichen
und
politischen Probleme gelöst werden, die ihm zu Grunde liegen. Dazu gehört
im vorliegenden Fall, sollten sich die bisherigen Annahmen über den
Hintergrund der Attentäter bestätigen, in erster Linie eine rasche
politische
Lösung des Nahostkonflikts, die den legitimen Interessen aller Beteiligten
Rechnung trägt. Sicherheit ist erst dann gegeben, wenn die Sicherheit des
anderen gewährleistet ist. Sicherheit kann heute weniger denn je militärisch,
sondern muss vor allem sozial, kulturell, ökonomisch und politisch begriffen
werden. Sicherheit ist letztlich eine Frage der Gerechtigkeit. Auch die
sozioökonomischen Ungleichheiten in unserer Welt, die sich in den letzten
Jahren im Zuge einer nicht an den Bedürfnissen der Menschen weltweit und
der Tragfähigkeit der Umwelt ausgerichteten Globalisierung weiter
verschärft haben, stellen eine Wurzel von Gewalt dar. Es muss integraler
Bestandteil einer wirksamen Strategie gegen den Terrorismus sein, gegen
diese Ungleichheiten anzugehen, da ihre Beseitigung extremistischen
Strömungen den Nährboden und ihren Leitfiguren den Rückhalt entzieht.
Daher kommt dem Engagement für eine Globalisierung von Chancengleichheit,
Demokratie, Menschenrechten, Geschlechtergerechtigkeit, sozial- und
umweltverträglichem Verhalten, Toleranz und Respekt allen Religionen
gegenüber eine größere Bedeutung zu als je zuvor.
Der Versuch zu
verstehen, wie sich die Welt den Personen hinter den
Anschlägen vom vergangenen Dienstag darstellt bedeutet nicht, ihr Tun zu
entschuldigen. Ebenso bedeutet das Ansinnen, politische Lösungen zu suchen
nicht, sich dem
Terror zu beugen, sondern ihm die Grundlage zu entziehen.
Nicht der Verzicht auf Gewalt ist ein Zeichen von Schwäche, sondern ihre
Anwendung.
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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25 la revolution
von: dhkc <press@dhkc.org>
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LA REVOLUTION EST
LE PLUS GRAND ACTE DE DEVOUEMENT
LE JEÛNE DE LA MORT 2000 INCARNE L'ABNEGATION REVOLUTIONNAIRE
LE NOMBRE DE MARTYRS TOMBES AU COURS DE CETTE RESISTANCE : 72
Le 20 octobre 2000,
en Turquie, plus de mille détenus révolutionnaires ont
déclenché une grève de la faim contre les cellule d'isolement
et ainsi pour
défendre leur dignité politique. Cette résistance de longue
haleine, la
plus grande au monde et celle qui a connu le plus grand sacrifice humain
est toujours en cours. Et à chaque pas, à chaque perte et à
chaque attaque,
déjouant toutes les maneuvres de l'ennemi, elle se poursuit en créant
de
nouvelles traditions. Chaque nouvelle tradition illustre aussi la manière
à
laquelle la révolution va se développer dans notre pays, les difficultés
auxquelles elle sera confrontée et le terrain sur lequel elle va embrasser
la victoire.
Le Jeûne de la Mort montre au peuple le caractère sérieux
de la révolution,
le degré de notre détermination ainsi que la voie à suivre
pour la victoire.
Tout d'abord, les revendications de la grève de la faim entamée
le 20
octobre 2000 ne concernaient pas uniquement les revendications des
résistants. En effet, on pouvait y lire toutes les revendications
démocratiques des peuples de Turquie comme la dissolution des tribunaux
d'exception appelés 'Cours de Sûreté de l'Etat', la fin
de la répression
contre les familles des détenus ou encore, la fin de l'oppression nationale
du peuple kurde.
Au bout d'un mois de jeûne, soit au 20 novembre 2000, près de 200
volontaires ont converti leur action en grève de la faim au finish,
autrement dit, en "Jeûne de la Mort". Après le mot d'ordre
de Jeûne de la
Mort, une grande campagne d'action de soutien a été suivie par
un large
public tant en Turquie qu'à l'étranger. Cette résistance
était à la une
dans tout le pays. Cependant, pour intimider l'opinion publique, l'Etat
turc a entrepris une campagne de contre-propagande et de terreur à grande
échelle. Car cette résistance défrayait la chronique et
avait renforcé
sensiblement l'opposition révolutionnaire. Cette période a été
marquée par
la mise en garde à vue, la torture des milliers de personnes. De même,
au
cours des manifestations, des milliers de personnes ont été blessées,
tabassées à outrance.
Cette résistance a eu un écho retentissant dans plusieurs pays
d'Europe où
de nombreuses tentes de grévistes de la faim ont été dressées.
Mais la
campagne d'agression entamée pa l'Etat turc contre la résistance
s'est
aussi faite des adeptes. Ainsi, à Rotterdam, en Hollande, les sympathisants
du parti fasciste toujours au pouvoir, appelé "parti d'action nationaliste"
(MHP), ont attaqué la tente où l'on observait une grève
de la faim et suite
à cette agression, nous avons donné le premier martyr de la résistance
par
le jeûne. Il s'agit de notre camarade Cafer DERELÝ, poignardé
par les
fascistes et. tombé en martyr le 9 décembre 2000.
On s'approchait du soixantième jour quand un mouvement de solidarité
sans
précédent avec les détenus s'est manifesté, qui
avaient alors relativement
bonne presse. Les détenus étaient désormais à l'article
de la mort.
L'opinion publique plus sensible que jamais retenait son souffle. L'Etat
turc en quête d'adhésion à l'Europe était au pied
du mur quand finalement,
une opération a été lancée dans les prisons pour
briser la résistance et
ce, avec l'approbation de l'Europe qui, rappelons-le, est la grande
architecte incontestée des cellules d'isolement. Cette opération
a été
déclenchée simultanément dans 20 prisons différentes
à l'aube du 19
décembre et ne s'acheva que le 22 décembre 2000. L'assaut qui
a été baptisé
"retour à la vie" a été mené par les forces
policières à l'aide d'armes à
feu, de barres de fer, de bombes fumigènes et de roquettes law. Celles-ci
ont brûlé des détenues vivantes et ont assassiné
en tout 28 détenus
révolutionnaires.
Dans l'histoire
des prisons, on a rarement vu des atrocités de l'envergure
de celui du massacre du 19 au 22 décembre. Les détenus ont été
suppliciés,
mains et pieds liés, sans la moindre pitié. Il faut aussi compter
les
centaines de blessés ou mutilés. Face à la barbarie, les
détenus
révolutionnaires armés de leur seul courage et de leur seule volonté
ont
affronté les attaques de l'ennemi à corps perdu.
Avec leur sang, ils ont écrit une épopée de résistance
indélébile. Durant
cet assaut, les assassins ont déporté les détenus révolutionnaires
vers
leurs nouveaux camps nazis appelés prisons de type F à cellules
d'isolement. Or, au cours de la réunion au sommet de l'Union européenne
qui
s'est tenue à Nice, soit quelques jours avant l'opération, le
premier
ministre Ecevit avait donné la parole suivante à ses homologues
européens:
"Dans l'immédiat, nous n'allons pas mettre les prisons de type F
en
service. Nous allons d'abord discuter de ce projet au sein de notre opinion
publique". La Turquie et l'Union européenne ont magistralement été
dupes.
Après l'assaut, un grand nombre de résistants ont été
alimentés contre leur
volonté. Les médecins à l'esprit rongé par le fascisme
qui ont procédé
ainsi, ont tenté de briser la détermination des résistants
par des procédés
qui ne donnent rien à envier à la Gestapo, ni aux résidus
de l'espèce
humaine tels Mengele. SEULEMENT VOILA, ILS N'Y SONT PAS PARVENUS. A chaque
fois qu'ils retrouvaient leurs esprits, les révolutionnaires en perfusion
forcée arrachaient leur baxter. DE CETTE ATTAQUE, LA VOLONTE
REVOLUTIONNAIRE EST SORTIE VICTORIEUSE.
Après l'opération, une propagande mensongère digne de Goebbels
a vu le
jour. En effet, la résistance était soit ignorée dans le
silence, soit elle
était calomniée. En effet, après l'opération dans
les prisons, le ministère
de la justice émit une nouvelle circulaire interdisant à la presse
d'évoquer les grèves de la faim sous prétexte qu'elles
cautionnent le
terrorisme. C'est de cette manière que l'on a tenté de museler
l'opinion
publique.
Après avoir interdit tout murmure de la moindre information relative
au
Jeûne de la Mort, on a tenté de passer la résistance sous
silence par des
arrestations en série et par la terreur.
Mais ce silence a été brisé lorsque le 3 janvier 2001,
un combattant du
DHKC nommé Gültekin KOÇ s'est chargé d'explosifs avec
lesquels il mena une
ACTION FEDAYINE au siège de la sûreté, un centre de torture
réputé situé en
plein coeur d'Istanbul. Notre camarade Gültekin KOÇ s'est sacrifié
pour
défendre le 'droit de résister'.
Avec le martyr de notre camarade Cengiz SOYDAÞ de la première équipe
de
volontaires, tombé le 21 mars 2001, c'est une nouvelle période
qui
commençait et qui allait être émaillée du martyr
de dizaines de nos
camarades. Désormais, chaque martyr avait l'effet d'un obus défonçant
les
forteresses de l'ennemi et pilonnant ses rangs.
Le martyr des détenus devenait un symbole de volonté et d'abnégation
révolutionnaires parmi le peuple quand au dehors, l'organisation des
familles des détenus TAYAD entama le Jeûne de la Mort. Désormais,
la lutte
avait gagné une nouvelle dimension. Le 9 avril 2001, notre mère
Gülsüman
DÖNMEZ est devenue martyre et en tout, ils seront 8 de TAYAD a avoir été
immortalisés dans cette résistance menée à l'extérieur.
Après le massacre du 19 au 22 décembre, dans une période
où les résistants
s'éteignaient un à un, l'un de nos compagnons vivant en Allemagne,
Kazým
GÜLBAÐ, s'est immolé par le feu en la date du 25 avril 2001
pour soutenir
la résistance par le Jeûne de la Mort contre les prisons de type
F. Son
martyr a ainsi ravivé la résistance hors des frontières.
Les autorités
qui n'étaient pas parvenues à briser la résistance par
le
massacre, ni par la torture de l'intervention médicale étaient
désormais en
quête d'une nouvelle tactique. Après chaque décès,
l'Etat s'attirait les
griefs du peuple mais par la suite, il chercha à corrompre les détenus
par
l'option de la mise en liberté. Cette nouvelle maneuvre visait uniquement
à
briser la lutte et à semer la division dans nos rangs. Ainsi, des dizaines
de détenus ayant atteint l'article de la mort ont été liberés
à la hâte,
pour une durée de six mois, mis à la porte des hôpitaux
ou des prisons.
Cette nouvelle décision de mise en liberté n'avait aucune base
légale mais
malgré cela, on abandonna les détenus grabataires sur des civières,
aux
portes des établissements hospitaliers ou pénitentiaires, sans
même
prévenir les familles des détenus.
Dans la foulée, l'Etat reçut une nouvelle gifle. En effet, les
détenus
nouvellement libérés poursuivirent leur action hors les murs.
Ces
ex-détenus ont, dans un premier temps, continué leur jeûne
à leur domicile
puis la plupart d'entre eux se sont réunis dans le quartier populaire
de
Küçük Armutlu situé dans la banlieue d'Istanboul. Ce
rassemblement leur a
permis de communiquer cette résistance au monde entier.
Manifestement, les détenus libérés, les familles des détenus,
et les
volontaires avaient crée un front d'avant-garde et une première
dans
l'histoire des révolutions, celle des "MAISONS DE LA RESISTANCE".
Des
résistants dont la vie ne se calculait plus qu'en jours ou en heures
ont
appelé l'opinion publique du monde entier à venir leur rendre
visite, à les
voir et à les soutenir et ainsi, ils ont essayé le mieux possible
de mettre
à profit les derniers instants de leur vie au service de la révolution.
Dans nos forteresses de la résistance que sont Armutlu et d'autres
quartiers, les résitsants ont entamé une campagne appelée:
"PRENDS UN
OEILLET ET VIENS" en référence au blocus mené par
la police qui durant une
arrestation, embarqua même un bouquet de fleurs, considéré
comme une arme
criminelle qui encourage les grévistes de la faim!)
VOUS AUSSI, APPORTEZ UN OEILLET disons-nous au monde entier. Nous disons
que la planète entière se doit de connaître l'opiniâtreté,
l'esprit et la
force de la résistance, la volonté et l'invincibilité révolutionnaires.
Le 10 septembre 2001, un combattant du DHKC récemment libéré
et dénommé
Uður BÜLBÜL a fait de son corps une bombe et s'est rué
sur une unité des
"Forces d'Intervention Rapide" à Istanbul. Cette action fédaïne
visait à
rendre des comptes aux assassins qui sont connus pour attaquer toute forme
de démonstration et d'action destinée à défendre
des droits, même les plus
élémentaires.
Si l'on récapitule les grandes séquences de ce conflit, on constate
que
l'Etat a perpétré un massacre dans l'unique but de briser la grève
de la
faim mais cela n'a pas marché. Il a ensuite essayé la torture
mais en vain.
Puis, il a tenté d'acheter les détenus par leur mise en liberté
conditionnelle mais là encore, c'était un coup dans le vent. Ensuite,
l'Etat a recouru à de nouvelles pratiques terroristes: en organisant
des
descentes dans les 'maisons de la résistance', l'Etat se préparait
à
l'offensive sur Küçük Armutlu en commençant par encercler
le quartier. Le
15 septembre à Küçük Armutlu, les autorités munies
de panzers et de bombes
lacrymogènes se sont heurtées aux barricades dressées par
la population. La
résistance de la population est restée en travers de la gorge
de la police
qui s'était massée dans le quartier pour mener un assaut sanglant.
Ne
savant plus où donner de la tête, la police a dû battre en
retraite.
Mais la police n'a pas dû uniquement faire face aux barricades de Küçük
Armutlu. En effet, le 15 septembre, trois de nos amarades détenus dans
les
prisons de Tekirdað et de Edirne ont renforcé les barricades avec
leur
corps: ils se sont immolés par le feu en guise de protestation et le
19
septembre, des suites de cette action, notre camarade Ýbrahim ERLER a
succombé à ses brûlures.
La résistance
en cours depuis quatre saisons et à laquelle, chaque jour,
se greffe de nouvelles traditions, se renforce par la participation dans
les prisons mais aussi à l'extérieur de nouveaux volontaires.
Ceux du
dedans font route vers la mort pour défendre les revendications
démocratiques de ceux du dehors.
Au dehors, leurs camarades se sacrifient contre les attaques visant à
anéantir le droit de résistance. A leur tour, les familles se
jettent dans
la course vers la mort pour leurs proches qui sont en prison. Pour empêcher
les attaques qui menacent les familles observant le jeûne de la mort,
ceux
de l'intérieur comme ceux du dehors se sacrifient les uns pour les autres
et vice versa.
Aujourd'hui, la résistance suit son cours intra et extra muros, avec
l'appui de la population. C'est ainsi que la révolution avance dans notre
pays. Mais que ne s'est-il pas passé durant cette résistance?
Les limites
de la volonté humaine ont été franchies. La mort a été
humiliée. La
résistance a vaincu la mort. La mort s'est littéralement résignée
face à la
résistance. Notre camarade Sevgi ERDOÐAN en a été le
plus bel exemple. La
résistance qu'elle a entamé le 20 octobre 2000 s'est poursuivi
jusqu'au 14
juillet 2001. Son mari était tombé en martyr le 12 juillet 1991
au cours
d'un assaut de la police, soit dix ans plus tôt, quasi jour pour jour.
Le
plus incroyavble, c'est qu'elle disait qu'elle vivrait le 12 juillet. Elle
a effectivement ajusté sa victoire pour le 12 juillet. Elle ne pesait
plus
que 18 kilos, pourtant elle ne perdit ni l'éclat de ses yeux, ni la joie
de
vivre jusqu'au 12 juillet. Sa mémoire était d'une vivacité
indicible tout
comme sa foi et sa conscience. Par exemple, elle parvenait à reconnaître
les personnes qu'elle n'avait plus vu depuis des années, uniquement par
leur voix. Elle se souvenait même des noms des membres d'une équipe
de
télévision hollandaise qu'elle rencontra 10 ans plus tôt.
Sa passion, sa
fidélité et sa détermination lui ont donné une force
surprenante.
Un médecin, de retour d'Armutlu nous a confié ceci: "Pour
vous dire la
vérité, en me rendant en Turquie, je pensais que j'allais rencontrer
des
combattants vaincus mais qui continuaient leur lutte pour sauver l'honneur,
juste par orgueil personnel. Mais je vous le dis très sincèrement;
ils
n'ont jamais été vaincus et ils l'auront leur victoire!".
Une autre
délégation: " Ils sont si décidés et leurs
yeux sont si pétillants et
combles de la joie de vivre, ils ont un tel moral et une telle motivation
qu'ils ne peuvent que vaincre".
OUI NOUS VAINCRONS. Ce sacrifice; cet esprit de dévouement, cette
camaraderie, cette foi, cette fidélité, cette abnégation
sont INVINCIBLES!
LES JEÛNES DE LA MORT SE POURSUIVENT A L'INTERIEUR ET HORS LES MURS AVEC
DE
NOUVELLES TRADITIONS
NOTRE RESISTANCE EST UNE VICTOIRE HISTORIQUE POUR LA REVOLUTION MONDIALE
Le 28 septembre
2001
DEVRÝMCÝ HALK KURTULUÞ CEPHESÝ, Belçika
(FRONT REVOLUTIONNAIRE DE LIBERATION DU PEUPLE, Belgique)
PS: LES MARTYRS
DE LA RESÝSTANCE: 19 decembre Ahmet Ýbili (DHKC), Ali Ateþ
(DHKC), Ali Ýhsan Özkan (TKP(ML)), Alp Ata Akçagöz (DHKC),
Aþur Korkmaz
(DHKC), Berrin Býçkýlar (DHKC), Cengiz Çalýkoparan
(DHKC), Ercan Polat
(DHKC), Fahri Sarý (PKK/ DCS), Fidan Kalþen (DHKC), Fýrat
Tavuk (DHKC),
Gülser Tuzcu (DHKC), Halil Önder (DHKC), Hasan Güngörmez
(DHKC), Ýlker
Babacan (DHKC), Ýrfan Ortakçý (DHKC), Murat Ördekçi
(TKEP/L), Murat Özdemir
(DHKC), Mustafa Yýlmaz (DHKC), Nilüfer Alcan (DHKC), Özlem
Ercan (DHKC),
Rýza Poyraz (DHKC), Þefinur Tezgel (DHKC), Seyhan Doðan (DHKC),
Sultan Sarý
(PKK / DCS) , Umut Gedik (DHKC), Yasemin Cancý (DHKC), Y. Güder
Özturk
(DHKC) 21 mars 2001: Cengiz Soydaþ (DHKC), 7 avril 2001: Bülent Çoban
(DHKC), 7 avril 2001: Adil Kaplan (TKP(ML)), 10 avril 2001: Gülsüman
Dönmez
(TAYAD), 11 avril 2001: Nergiz Gülmez (TKP(ML)), 11 avril 2001: Fatma Ersoy
(DHKC), 12 avril 2001: Abdullah Bozdað (DHKC), 12 avril 2001: Celal Alpay
(TKP(ML)), 12 avril 2001: Tuncay Günel (TIKB), 13 avril 2001: Erol Evcil
(DHKC), 14 avril 2001: Murat Çoban (DHKC), 15 avril 2001: Canan Kulaksýz
(TAYAD), 16 avril 2001: Gürsel Akmaz (DHKC), 18 avril 2001: Ender Canyýldýz
(TKP(ML)), 21 avril 2001: Sibel Sürücü (TKEP/L), 23 avril 2001:
Þenay
Hanoðlu (TAYAD), 23 avril 2001: Hatice Yürekli (TKIP), 25 avril 2001:
Erdoðan Güler (TAYAD), 25 avril 2001: Sedat Karakurt (DHKC), 28 avril
2001:
Fatma Hülya Tümgan (DHKC), 7 mai 2001: Cafer Tayyar Bektaþ (TKP(ML)),
7 mai
2001: Hüseyin Kayacý (MLKP), 27 mai 2001: Uður Türkmen
(DHKC), 16 juin
2001: Veli Güneþ (DHKC), 26 juin 2001: Aysun Bozdoðan (TKEP-L),
29 juin
2001: Zehra Kulaksýz (TAYAD), 4 juillet 2001: Gökhan Özocak
(DHKC), 8
juillet 2001 : Ali Koç (DHKC), 14 juillet 2001: Sevgi Erdoðan (DHKC),
3
août 2001: Muharrem Horoz (TKP-ML), 14 août 2001: Osman Osmanaðaoðlu
(DHKC), 31 août 2001: Hülya Þimþek (TAYAD), 8 septembre
2001: Gülay Kavak
(DHKC), 10 septembre 2001: Uður Bülbül (DHKC), 14 septembre 2001:
Ümüþ
Þahingöz (DHKC), 18 septembre 2001 Ýbrahim Erler (DHKC), 20
septembre 2001:
Abdulbari Yusufoðlu (TAYAD, 27 septembre 2001: Zeynep ARIKAN (DHKC), Ali
Rýza DEMÝR(DHKC), 28 septembre 2001 Ayþe BAÞTÝMUR
(DHKC), Özlem DURAKCAN
(TAYAD)
================================================
26
New expulsion + demo at Sussya & other upcoming struggles
von: Gush Shalom <info@gush-shalom.org>
================================================
GUSH SHALOM - pob 3322, Tel-Aviv 61033 - http://www.gush-shalom.org/
So far the "cease
fire" has cost already 5 lives - of Palestinians - but we
assume that you are informed about that.
The following digest
is to inform you about several burning issues upon which
actions have been planned - all of them hidden from the international eye.
Pay attention also to the dates of the October speaking tour of Uri Avnery
- US -
and Adam Keller - UK in the end of the message.
[update about Sussya - joint protest on Saturday 29th]
NB: Cave dwellers
again expelled - against Supreme Court verdict
Gush Shalom joins the human right groups in the Saturday 29th action.
Continued need for protest letters.
Sussya region declared
today a closed military zone for three months
Urgent protest action this Saturday
Yesterday, Wednesday
26.9, the inhabitants of the Sussya region
(South Hebron mountains), who had been expelled from their land, were
granted the right to return to their homes through an interim decision
by the Israeli High Court (see more detailed background below). On the
very same day (!), when they tried to reach their homes, IDF soldiers
prevented them from doing so. The area was declared a closed military
zone until 26.12.2001 - three months from now.
This clear violation
of their basic human rights, of the explicit
decision of the Israeli high court, and of public promises by civil and
military authorities makes clear what is at stake: The expulsion of the
Palestinian inhabitants from the area in order to prepare its annexation by
Israel. What was achieved through solidarity actions and a legal campaign
against eviction and transfer, army authorities are now trying to overturn.
We cannot remain silent.
This Saturday,
september 29th, Ta'ayush took the initiative to a joint
protest action in the area; Gush Shalom decided to be there, too.
Action details:
General meeting point, Shoket junction (near Beer Sheba) at
10:00 am in order to proceed from there in a convoy to the area.
Earlier meeting points: Rakevet Tzafon (Tel Aviv) & Binyanei Ha'uma
(Jerusalem) at 8:30.
N.B!! The Gush Shalom BUS will leave from Tel-Aviv Rakevet Tzafon (Arlozorov
St.) at 8.15! Reserve your seat by phoning to 03-5221732!
If you need a place in a car from Jerusalem, call Roni 054-700640.
Please bring with
you plenty of water, a hat, sunblock, sunglasses,
identity cards and cameras. If you have spare room in your car or would
like to
lend a hand in any other way, please tell us - we need your help. Write
to arab_jewish@hotmail.com or debey@mscc.huji.ac.il
BACKGROUND
In the previous week, 118 inhabitants of the region had been evicted
from their homes by Israeli military forces; their tents and belongings
had been destroyed by the soldiers. To protest against this gradual
transfer, some 80 activists of Ta'ayush, ICAHD, Bat Shalom, Gush
Shalom, Peace Now, B'Tselem, The Women's Coalition and RHR
reached the area on Monday, 24.9 and helped the inhabitants repair
some of the damage.
A small group stayed there overnight in order
to guarantee that the Palestinian inhabitants would not be expelled
again until their
petition to the Israeli High Court is decided.
And in fact, on Tuesday morning a unit of armed soldiers tried to expel
the Palestinians to Zone A. Ta'ayush activists who were present at the
stop faced the soldiers. "We made clear that this was a crime of war and
that we would not let it happen. The soldiers retreated, and we initiated an
emergency campaign to stop the attempted transfer." On
Wednesday, the right of the people of the region to return was
recognized by the Israeli High Court. This seemed a significant
victory, but it was not yet the time to lean back in satisfaction as later
developments have shown...
***
[planned already for same Saturday 29th, Hadash demo in Haifa]
From: Colman Altman
<phraltm@techunix.technion.ac.il>
Subject: Hadash Demonstration on the anniversary of the October events
A year has passed
since the unbridled police violence against the Arab
population in Israel in October last. You are invited to participate in a
joint Jewish-Arab protest march and demonstration to commemorate the
events of October:
- for equal rights
for the Arab population in Israel
- for peaceful and democratic coexistence with full equality for all
- and to raise
our voice against the threats of war against Afghanistan
and other "terrorist states".
When: Saturday,
29.9.01, at 17:30
Where: The march-demonstration will start at the Bezeq parking lot,
opposite Solel Boneh, in Rehov Khouri in Haifa, and will continue down
Khouri, Allenby until Sderot Ben Gurion.
***
[Jewish participation in October 1st memorial events - a Ta'ayush convoy
from Tel Aviv to Wadi Ara]
Next Monday, October
1st (Erev Sukkot), has been announced by
Va'adat Hama'akav as a general strike day for the
Palestinian citizens of Israel, in commemoration of last October's
events, in which 13 Palestinian Israeli citizens were shot
dead by the police during demonstrations. Ceremonies will be held in
localities where these people were killed. It is very
important that Jewish citizens attend these events as well. Let us
not leave our Palestinian fellow citizens to demonstrate
alone this year.
Ta'ayush - The
Arab-Jewish Partnership will be holding on that day A
CONVOY FROM TEL AVIV TO WADI ARA, where
we'll be joining the ceremonies. The convoy will assemble in Tel
Aviv at 9:00 am and head north. More specific details about
the meeting place and the travel route will be given within a day or
two. Meanwhile, please reserve the day.
***
[October 3rd, rebuilding should at last start in Jerusalem]
------- Forwarded
message follows -------
From: "rhr" <info@rhr.israel.net>
I almost hesitate
to announce this because something happens every time we
try to start rebuilding the Muhammed Ali family's home in Shuafat, but we
are planning to begin rebuilding during the intermediate days of Sukkot,
beginning on October 3rd. We will meet at 9:30 at Gan HaPaamon in
Jerusalem. If there is demand we will look into transportation from Tel
Aviv. For those
who wish to get to Bat Shalom Sukkat Shalom at the Meggido
Junction in the afternoon, there should be no problem getting you back to
Jerusalem at mid
day. We will let you know whether we will be continuing to
build on the following days. I know that many people are exhausted from our
efforts in the South Hebron Hills, but I repeat, "The reward of a mitzvah
is a
mitzvah." Quietly the legal machine of the Municipality is preparing for
a
wave of demolitions between the Jewish holidays and Ramadan.
I applogize that
I did not manage to send the additional vidui which I
promised.
G'mar Khatima Tova,
Arik
Rabbis For Human Rights
[Succoth / peace & reconciliation tents in the north]
Two organizations
active in the Misgav Region - "Another Voice in Galilee"
and "Misgav Sikkuy" - have taken an initiative aimed at extending
cooperation between Jews and Arabs with the aim of conducting a joint
non-violent struggle for equality. As part of that campaign - and as a
follow up of the initiatives which started a year ago after the terrible
events - an "Equality Tent" will be erected at the Sakhnin-Yuvalim
Junction from September 29 to October 6. Each day the tent will be open
from noon until late at night, with volunteers welcoming all visitors. On
each of these days (except 29.9 and 1.10) there will be between 5.00 and
8.00 PM either a lecture, an artistic performance or a dialogue meeting.
Yehudit Har'el of Gush Shalom will be among a great variety of speakers
(ranging from well-known writer A.B Yehoshua to radical activist Dr. Uri
Davis.)
For further details
call Atalya Boimel 04-9991001 or 050-995367.
*
In another initiative, also in the north, Jewish and Palestinian women of Bat
Shalom in the north of Israel are, as in previous years, extending an
invitation to join them for discussion, dialogue
and political education inside the Sukkat Hashalom on October 3-5 at
Megiddo Junction. The schedule is as follows:
"One Year of Intifadah, One Moment Before War: Women Offer Alternatives"
Wednesday, Oct.
3: "Israel: Equality in the Jewish state and/or the state
of all its citizens"
16:00 Protest vigil against war and occupation
17:00 Panel: Dr. Hana Sueed, Ilabun Municipality
Dr. Neta Ziv, Faculty of Law,
TA University
Yochana Lerman, Attorney
Maha Hassan, Attorney, Tandy
Bana
Shagri-Badrana, Attorney, ACRI
Thursday, Oct.
4: "The Peace Process: The Collapse and
Possibilities for the Future"
16:00 Protest vigil against war and occupation
17:00 Panel: Dr. Ron Pundak, Director, Peres Center for Peace
Prof. Galia Golan, Bat Shalom and Peace Now
Zaheira Kamal, Office of Development, PA
Friday, Oct. 5:
"Women Changing Society: New Strategies in
our Feminist Struggle"
10:00 Panel: Dr. Erella Shadmi, Feminist activist, WIB
Aida Tuma Suleiman, Women
Against Violence
Rela Mazali, New Profile
Nina Mizrachi, Achoti
Nihaya Duad, Council of
Palestinian Women
in Israel
Ayelet
Ilani, Women's Economic Empowerment
13:00 Women in Black Mass Demonstration
TRANSPORTATION TO THE SUKKAH:
Tel Aviv: Thursday, October 4, 14:15 from Rakevet Tzafon
Jerusalem: Friday. October 5, 7:15 from Gan HaPa'amon
To reserve a seat
from Tel Aviv, please call Edna Gluckman
(03-5278202) and from Jerusalem, please call Rutie at Bat Shalom
(02-5631477)
For more details
about the Sukka, or for information about transportation in
the north, contact Nahala Assad: 058-724187 or Lily Traubman: 053-966281.
***
If you got this
forwarded, and would like to receive our emails directly
you can subscribe by sending a blank message (from the address where
you want to receive them) to: Gush-Shalom-subscribe@topica.com
In order to receive Hebrew [not always same as English] mail to:
test_gush-shalom.org-subscribe@topica.com
For more about
Gush Shalom you are invited to visit our renewed website:
http://www.gush-shalom.org/
NB: The rough dates of Uri Avnery's US speaking tour: Boston Oct. 11-13,
Chicago Oct. 15-16, Philadelphia Oct. 18, NYC Oct. 20-21, and
Washington, DC Oct.24-26. For more details: Allan Solomonow
<ASolomonow@afsc.org>;
for Boston area: Hilda Silverman <hildasil@email.msn.com>.
NB-2: Adam Keller
will be speaking in the UK: Oct. 19-21 Manchester; Oct.
27-29
London. More details: for Manchester area: Clem Herman <C.Herman@open.ac.uk>;
for London: "Tirza Waisel" <tirza@rony.clara.net>
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Or send an email To: Gush_Shalom.int_p-unsubscribe@topica.com
This email was sent to: hx65@dial.pipex.com
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27 Leichen im Kühlwagen: über die makabere Instrumentalisierung
von Toten
von: <joesb@vorstadtzentrum.net>
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http://www.vorstadtzentrum.net/cgi-bin/joesb/news/viewnews.cgi?category=all
id=1001537451
**************************************
Jugoslawisch Österreichische Solidaritätsbewegung JÖSB
PF 217
A-1040 Wien
Tel&Fax: (+43 1) 924 31 61
joesb@vorstadtzentrum.net
http://www.vorstadtzentrum.net/joesb
**************************************
Unsubscribe:
Um von JOeSB Aktuell gestrichen zu werden, bitte auf nachstehenden Link
klicken:
http://www.vorstadtzentrum.net/cgi-bin/mojo/mojo.cgi?f=ul=JOeSB_Aktuelle=wi
derstand@no-racism.netp=25267
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28 Finnland anerkennt lesbische und schwule PartnerInnenschaften
von: Christian Hoegl <office@hosiwien.at>
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Medienaussendung der HOSI Wien vom 28. September 2001:
+++HOSI Wien erfreut: Finnland anerkennt lesbische und schwule
PartnerInnenschaften+++
"Auch finnische
Lesben- und Schwulenpaare haben ab nächstem Jahr die
Möglichkeit, eine Eingetragene PartnerInnenschaft einzugehen.", gibt
sich
HOSI-Wien-Obmann Christian Högl über die heutige Entscheidung des
Parlaments in Helsinki erfreut.
"Nach den EU-Staaten Dänemark, Schweden, Holland, Frankreich, Portugal
und
Deutschland sowie Norwegen und Island ist Finnland nun schon das neunte
Land in Europa, das Partnerschaften von Lesben und Schwulen anerkennt und
dafür eine rechtliche Grundlage geschaffen hat. Es wäre höchst
an der Zeit,
dass auch der österreichische Gesetzgeber endlich entsprechende Schritte
für eine adäquate Bestimmung bei uns einleitet, wie die HOSI Wien
das
bereits seit über 10 Jahren fordert. Eine diesbezügliche gemeinsame
BürgerInnen-Initiative aller österreichischen Lesben- und
Schwulenorganisationen wurde übrigens diesen Mai dem Nationalrat übergeben
und harrt derzeit im Justizausschuss einer Behandlung.", so Högl abschließend.
Gezeichnet: Homosexuelle
Initiative (HOSI) Wien - 1. Lesben- und
Schwulenverband Österreichs.
Rückfragehinweise:
Helga Pankratz: Tel. 893 7570; Christian Högl: 06691-18
11 038; Kurt Krickler: 545 13 10 oder 0664-5767 466; office@hosiwien.at;
www.hosiwien.at
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DISKUSSION
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29 wider die glaeserne zensur
von: Ljubomir Bratic <ljubomir@nextra.at>
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liebe leute,
ich bin seit einer woche auf der redaktionsliste und staune nur
es tut mir leid, aber wir werden, seit wir die glaeserne zensur eingeführt
haben, mehr und mehr zu einer kleinkarierten bornierten
besserwissersplittergruppe, die typisch ist für die linken, die in ermangelung
des erfolges nach aussen ein willkommenes betaetigungsfeld nach innen gefunden
habe. und jeder haut drauf, je nachdem wie ihm/ihr seine/ihre sprachliche
begabung die gelegenheit dafür gibt. es scheint so zu sein, dass auch wir
die
stabilisierung der rechten regierung mitmachen: je stabiler sie werden umso
mehr
verfallen alle in apathie. bei uns nimmt diese eine besondere richtung an:
zunehmende freude an zensur, die mit der angeblichen macht der position der
redakteruInnen zusammmenhängt.
ich erinnere euch an die tatsache,dass wir nicht die hueter der wahrheit sind,
und wir sind auch nicht diejenigen, die unseren glauben irgendjemandem anderen
aufoktroieren sollen.
Unsere aufgabe ist, meinungen zu vermitteln nicht üeber diese zu urteilen,
in
diesem sinne plädiere ich dafür, einmal zu behaupten, dass alle meinungen
genausovieles falsches beinhalten wie auch richtiges. es gibt keine
öffentliche
meinung, die wahr ist und eine andere, die falsch ist, weil die unsere wahr
ist.
wie müssen uns entscheiden, entweder propagandisten für einen unserer
schrebergärten zu sein und damit an legitimität eines allen zugänglichen
mediums
zu verlieren oder versuchen, so viel es geht, alle parteien in dieses eine
medium zu bekommen, und wenn es einmal unsere eitelkeit stört, dann halt
darum,
weil wir eitel sind und nicht deswegen, weil der andere im unrecht ist.
Die meinungen, die ständig versuchen andere auszuschließen sind totalitäre
meinungen, egal wie man/frau sie hinter einem guten zweck tarnt. diese sind
nicht unsere, und wenn ja, dann nicht meine. ein zweifel gegenüber einen
beitrag
sollte genügen,
nicht die gewalt, die wir den leuten antun, indem wir uns zu
richterInnen in einem nicht vorhandenem reich stilisieren. eine propaganda
ohne
konkurrenz führt zur verdumung aller. es muss möglich sein, dass wir
alle
dafür
sind, alle aspekte einer frage zu veröffentlichen. das ist doch der anspruch,
mit dem wir in die öffentlichkeit getreten sind. wenn das nicht mehr der
fall
sein sollte, dann hat MUND als projekt einen irrweg genommen, den ich nicht
mehr
unterzeichnen kann... die zenzurköpfe haben sich durchgesetzt, und es gibt
keine
freiheit der disskusion sondern nur eine der zensoren.
Alles, was wir bieten, ist ein grüst und nichts mehr. wenn wir das ständig
in
frage stellen, hängt das damit zusammen, dass wir ständig in die alten
systeme
der monokausalen medien, wo es klar ist wer zahlt und wer das wort hat,
verfallen.
so viel um die diskussion ein bissi zu beeinflussen...und da ich der meinung
bin, dass ein anrecht auf diese diskussion auch andere menschen haben,
bitte ich
diesen beitrag (gemeinsamm mit anderen zu dieser thema) in einer der folgender
ausgaben von mund zu veröffentlichen.
grüße
ljubomir
================================================
30 Re: wider die glaeserne zensur (1)
von: Sheherazade <sheherazade@teleweb.at>
================================================
lieber ljubomir,
uff - irgendwie
habe ich das gefühl, dass wir uns im kreis drehen ... oder hab
nur ich ein deja-vu ?
ich halte ewige
diskussionen, ob ein beitrag nun die aufnahme in den MUND
findet, oder nicht, auch für sinnlos kraft verbrauchend. (das mit der
eitelkeit
und der lust am sprechen will ich vorerst mal unberücksichtigt lassen ...)
nichts leichter
(technisch vorallem) als ein tatsächlich offenes forum zu
führen. da brauchen wir nur so ein forumsystem, wie wir es für die
red-liste
haben, und jede/r kann schreiben was er will und alle subscribierten kriegen
dann das mail ...
die aufgabe der
MUNDreds ist es aber, die mails zu sammeln und mit ihrer
arbeit
in eine übersichtlichere form zu bringen. das bedeutet, dass die einzelnen
tagesreds (und auch andere unmittelbar mit ihrer arbeit am projekt
beteiligten)
arbeit in die sache investieren. Und damit übernehmen sie gleichzeitig
auch
eine
gewisse verantwortung für das projekt: verantwortung sich selbst gegenüber,
mit
der ständigen frage, ob es für einen selbst vertretbar ist, wofür
mensch sich
die nächte um die ohren schlägt - eine gewisse verantwortung aber
auch nach
aussen, weil wir neben den einzelnen einsenderInnen der beiträge auch den
ganzen
empfängerInnen verantwortlich sind, denen wir die rundmails nunmal aktiv
zuschicken.
an der debatte
zur zensur beteiligt sich immer nur ein bestimmter teil der
leserInnen - ich habe in den meisten persönlichen gesprächen mit leserInnen
des
MUNDs eher den wunsch nach etwas mehr auswahl gehört, als "mit jedem
schrott"
konfrontiert zu werden. das ist allgemein ein dillema, weil damit natürlich
ein
teil der verantwortung, für sich selbst eine auswahl zu treffen, auf die
reds
übertragen wird ...
beschissene situation
- und ich finde solche "wachrüttler" wie deinen beitrag
immer gut und sinnvoll - vorallem wenn wir diese im MUND und nicht auf der
Red-liste führen
- auch wenn ich mich mit den konsequenzen, die es hätte,
würde
ich dir uneingeschränkt recht geben, überhaupt nicht identifizieren
kann. die
grenze zu ziehen ist immer eine scheiss-aufgabe, aber es gibt bestimmte
meinungen, wo ich mich bewusst weigere, diese zu verbreiten. wie wir bei der
ersten antisemitismusdebatte schon mal erlebt haben, ist es eben so, dass wir
als MUNDred von vielen sehr wohl verantwortlich gemacht werden, wenn da
irgendein scheiss über den MUND verbreitet werden. und ich halte es für
naiv,
diese verantwortung gänzlich von uns zu weisen. (nicht weil ich so geil
auf
diese macht wäre ... sondern weil mir das projekt MUND am herzen liegt
...und
das meine ich im sinne der verantwortung, mir selbst gegenüber)
wir investieren
unsere freizeit, um einen kommunikationskanal
aufrechtzuerhalten, durch den eine möglichst freie und breite diskussion
möglich
gemacht werden soll. und es ist leider sehr einfach, diesen
kommunikationskanal
völlig kaputt zu machen. (bei der ersten antisemitismusdebatte weiss ich
etwa
von mir selbst, dass ich mind. drei wochen rotiert bin, um bei den
menschen, die
ich erreichen konnte, zu verhindern, dass sie sich einfach angewidert
wegdrehen
... und das ist sicherlich oft einfach und denkfaul - "pfui, diese meinung
passt
mir nicht, dann geh ich halt ..." - aber es ist auch das ein teil der
realität,
mit der wir uns auseinandersetzen müssen ... und wir haben uns sehr intensiv
und, wie ich meine, fruchtbar damit auseinandergesetzt ...)
ja, wir bieten
ein gerüst - und die diskussionen, um die gläserne zensur werte
ich eher als ein zeichen, mit wieviel vorsicht und bedenken ein beitrag von
der
direkten aufnahme in den MUND ausgeschlossen wird(und auf anfrage kann ja
jede/r
den beitrag anfordern... )
ich weiss keine
bessere lösung, weil mir der umkehrschluss nicht gefällt: von
den einzelnen tagesreds zu verlangen, unkritisch einfach alles
weiterzureichen,
müssen aber doch ihren namen daruntersetzen ... das mich ich sicher nicht.
ich fühle
mich wirklich nicht dazu berufen, ganz allgemein über eine andere
meinung zu urteilen - aber ich lasse mir auch das recht nicht nehmen, das für
mich selbst zu tun - und es ist beschissen, eine grenze festlegen zu müssen
die
auch andere betrifft - weil es diese eindeutige grenze nicht geben kann - aber
es gibt meinungen die sich nunmal eindeutig weit unter jeder kritik
befinden ...
ich opfere doch nicht meine zeit und meine energien dafür, dass etwa irgendein
rassistischer scheiss über den MUND kommuniziert werden kann. und wieviele
dieser böse zensurierten meinung hat irgendwer, in noch viel grösserer
eitelkeit, um drei uhr früh nach dem zehnten bier noch in die tastatur
gehämmert
...? das soll es auch geben ... ich weiss es von mir selbst, dass ich
manchmal -
von alkohol und wut enthemmt - etwas geschrieben habe, dass ich am nächsten
tag
doch anders ausdrücken würde - weil ich vielleicht nicht mit bedacht
habe, wen
ich mit meinen zeilen verletzen könnte ... oder wie missverständlich
die eine
oder andere aussage war - obwohl nicht so gemeint und so ...
zensur würde bedeuten, beiträge einfach stillschweigend wegzulassen
- deshalb
haben wir das modell der "gläsernen zensur" entwickelt, wo offen
gelegt wird,
wieviele beiträge nicht aufgenommen wurden, mit dem angebot, diese beiträge
gesondert anzufordern. und der begriff "gläserne zensur" ist
wahrscheinlich
unglücklich gewählt, weil das ist eben keine zensur im herkömmlichen
sinne.
die (manchmal auch
längeren) diskussionen entstehen dadurch, dass die
einzelnen
reds diese leidige verantwortung sehr ernst nehmen - und eben nicht alleine
für
sich urteilen wollen - vielleicht auch aus angst, einfach vorschnell, aufgrund
eigener antipathien oder vorurteile, beiträge von der offenen verbreitung
auszuschliessen.
ich lasse den vorwurf
des "zensurkopfs" nicht auf mir sitzen - dass es unter
linken eine bestimmte lust am diskutieren und fabulieren gibt (bis ins
manchmal
sehr, sehr, sehhhhhhr grundsätzliche - gähn -) war vor dem MUND so,
und wird
auch nachher so sein - ich habe auch angst vor menschen, die einfach - ohne
viel
reden - losmarschieren. manchmal ist das mühsam, manchmal muss mensch sich
kurz
das gesicht mit kaltem wasser waschen (worüber reden wir überhaupt?)
- ja, und
bei diesem diskutieren gibt es auch ein lustprinzip, ja und auch eitelkeiten
-
aber ich sehe die alternative nicht, bzw. ich sehe sie, aber sie gefällt
mir
noch viel weniger ...
ja, und manchmal
sollten wir uns an der nase nehmen - wo stehen wir, was tun
wir, worüber streiten/diskutieren wir eigentlich ... aber einfach zu sagen:
diese diskussionen sind eitel, wir begeilen uns an der (imaginären) macht
die
wir als zensoren zu haben glauben - und überhaupt FREIHEIT ÜBERALL
UND
IMMERDAR
... das ist mir leider viel zu einfach - und es ist auch unfair, denen
gegenüber, die das projekt MUND inkl. gläserner zensur möglichst
verantwortungsbewusst betreiben.
und übrigens:
schön mit dir zu diskutieren, ljubomir - es ist mir immer ein
fest!
;-)
alles liebe
johannes
================================================
31 Re: wider die glaeserne zensur (2)
von: "Christian Apl" <a9503809@unet.univie.ac.at>
================================================
Hi Leute,
so gut wie jeder
Beitrag, der in den letzten Tagen zum Thema "Zensur" über die
Liste kam, hat meine Zustimmung gefunden... Seltsam, da die darin gebrachten
Vorstellungen und Vorschläge sich widersprachen und einander ausschlossen.
So wie es für
mich derzeit ausschaut, verknüpfen wir mit dem MUND verschiedene
Ziele, die anscheinend verschieden gewichtet werden
Da ist z.B. das
Ziel "möglichst vollständige Zustandsbeschreibung unserer
Gesellschaft". Das verträgt natürlich keine Zensur. Jede Zensur
wäre da
Verfälschung, würde über die tatsächliche Position der Gesellschaft
hinwegtäuschen und schließlich wirkungslose Strategien zur Weiterentwicklung
produzieren.
Dann ist da das
Ziel "Raum für einen möglichst integrativen Dialog
herstellen".
Da braucht es schon mehr an "Zensur", weil manche Beiträge eine
ausgesprochen
desintegrative Wirkung entfalten (sehe vorerst von einer
ausgrenzenden/entmenschenden Absicht ab).
Dann ist da noch das Ziel "jenen Stimmen eine breitere Öffentlichkeit
verschaffen, die
im blinden Fleck des kommerziell gesteuerten Medienmechanismus liegen".
Da
sind
dann eher jene Beiträge zu "zensurieren", die sowieso schon über
die
Massenmedien transportiert werden und die sich hier nicht auch noch auf Kosten
der anderen breitmachen müssen.
Wenn ich die verschiedenen
Ziele für mich gegeneinander abwäge, dann gebe ich
eindeutig dem integrativen Dialog den Vorzug, auch deswegen, weil ich das
dabei
entstehende wachstumsfähige Beziehungsnetz als Voraussetzung für eine
möglichst
vollständige Zustandsbeschreibung unserer Gesellschaft sehe. Gehe dabei
davon
aus, dass die "Vollständigkeit" mit der Anzahl von Menschen zusammenhängt,
die
es gelingt in den Dialog zu integrieren.
Ljubo schreibt:
unsere Aufgabe ist Meinungen zu vermitteln und nicht über
diese
zu urteilen. Stimme ich vollkommen zu. Sehe es aber als Bestandteil dieser
"Aufgabe", auch die Räume zu schaffen und zu erhalten und nach
Möglichkeit
auszubauen, worein sich die Meinungen vermitteln können und wo sie auch
die
notwendige Zustimmung/Kritik erfahren. Wir wären schlechte
"MeinungsvermittlerInnen", wenn wir die Botschaften so transportieren,
dass
sie
schließlich überhaupt nirgends mehr ankommen.
Meinungsfreiheit
bringt schließlich auch nur dann was, wenn es Leute gibt, die
damit was anfangen können - und wird umso wertvoller, je verschiedener
die
Antworten ausfallen.
Baba, Christian
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LINKS / VERWEISE / HINWEISE
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32 *prairie Frische-Service: 27.09.2001
von: uschi reiter <uschi@prairie.at>
================================================
*prairie Frische-Service: 27.09.2001
+ + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + +
p o l i t i k u n d v e r b r e c h e n
o Eduardo Galeano : Was wäre das Gute ohne das Böse? Ein Kommentar
des
uruguayischen Schriftstellers Eduardo Galeano zu den Guten, den Bösen
und den Toten.
http://www.prairie.at/frame?artikel/20010927230951
o Ranjit Devraj
: Heiliger Krieg mit US-Waffen Sollten US-amerikanische
Kampfbomber Afghanistan angreifen, dann könnte ihnen der Beschuss durch
Stinger-Raketen drohen, unliebsame Hinterlassenschaften, mit denen
Washington Afghanistan in den 1980er Jahren gegen die sowjetische
Invasion aufgerüstet hatte.
http://www.prairie.at/frame?artikel/20010927221617
o Farooq Tariq
: Taliban am Ende? "Talibaan has lost all support, they
will loose power very soon." - Ein Report zur aktuellen Lage in
Afghanistan, basierend auf einem Interview mit Adil, Vorsitzender der
Revolutionären Arbeiterpartei Afghanistan, einer kleinen linken
Gruppierung mit Basis in Afghanistan. Adil lebt im Exil. (english
version)
http://www.prairie.at/frame?artikel/20010927221925
k a p i t a l u n d a r b e i t
o Rossana Rossanda
: Bemerkungen einer Antiamerikanerin Ich stelle mich
nicht auf die Seite von Bush und unterlasse die Dummheit, daraus zu
schließen, dass ich für bin Laden sei.
http://www.prairie.at/frame?artikel/20010927222840
k u l t u r u n d b a r b a r e i
o Sylvia Köchl
: Tödliche Liebe Ms. Columbo erzählt. Aufgezeichnet von
unserer Autorin Sylvia Köchl. Teil 1 unserer wöchentlichen
Exklusiv-Serie.
http://www.prairie.at/frame?artikel/20010927223609
o Tina Leisch :
Wider die Kreuzzüge der Papierkrieger Anmerkungen zu den
Mythen eines Feldzugs der "aufgeklärten Welt" gegen das finstere
Mittelalter des Islamismus und die angebliche Auseinandersetzung
zwischen Kapitalismus und fundamentalistischer Barbarei.
http://www.prairie.at/frame?artikel/20010925213601
s t a d t u n d l a n d
o Andi Wahl : Von
den Unwegbarkeiten der Adoleszenz Peter McDonald,
Vorsitzender der Österreichischen Hochschülerschaft an der
Kepler-Universität, lobte öffentlich eine Stammtisch-Homepage die
zu
einem großen Teil aus sexistischen und frauenverachtenden Inhalten
bestand. Nun wird von mehreren Seiten sein Rücktritt gefordert.
http://www.prairie.at/frame?artikel/20010921190432
o Radio B92, Belgrad : Imperial violence - moral culture Interview mit
dem prominenten US-amerikanischen Linguisten und politischen Aktivisten
Noam Chomsky. (english version)
http://www.prairie.at/frame?artikel/20010918152824
2 0 0 0 z e i c h e n a u s ...
o Ulrike Stieger : Tansania, the land of karibu. "Good morning, madame"
rufen die Kinder auf den Wegen der abgelegenen Dörfer meiner Schwester
und mir zu. Nicht nur die Kinder, auch viele Erwachsene bleiben vor
Bewunderung über das sichtlich seltene Aufkreuzen von Weissen stehen.
"Mzungi, Mzungi", was auf Suaheli soviel
http://www.prairie.at/frame?artikel/20010927121045
k o l u m n e n
o Alexandra Pilz
: Sonne vermißt BF: Sag mal Ginger, wo ist eigentlich
die Sonne hin verschwunden? Die hab ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr
gesehen. GR: Guten Abend und Hallo, Blumenfisch. Du vermißt also die
Sonne. BF: Ja natürlich, Ginger. Ist dir das noch gar nicht aufgefallen.
http://www.prairie.at/frame?artikel/20010927114414
o Waltraut Geier
: Vizebürgermeister Blöchl legt alle Amter zurück,
endlich. Lieber Neffe In der Zeitung haben sie geschrieben, dass der
Linzer Vizebürgermeister Blöchl von der ÖVP bald alle seine Ämter
zurücklegen wird. Na höchste Zeit, kann ich da nur sagen! Mir ist
der
Kerl ja schon öfter unangenehm aufgefallen. Zuletzt war das
http://www.prairie.at/frame?artikel/20010927105802
+ + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + +
{ dates & events
} selected t o d a y
in cooperation with www.action.at [ !free service! ]
Konakt|Info zero@action.at o. info@prairie.at
noborder soli siewert/radian [ rhiz - 27.09. ]
live: radian, martin siewert [ rhiz - 27.09. ]
djs foxy twins [ rhiz - 28.09. ]
Das halbe Quartett [ Siebenstern - 28.09., 21:00 ]
djs reisecker & egger [ rhiz - 29.09. ]
|||||||||||||||||||||||||||||||| fin |||||||||||||||||||||||||||||||||||
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[w][w][w].[p][r][a][i][r][i][e].[a][t]
/ | | | | | | | | | | \
k o m m i n s o f f e n e f r e u n d i n
| wahl@prairie.at | guenther@prairie.at | uschi@prairie.at |
temp: Altstadt 22A, A-4020 Linz
tel: 43.732.73 1209
fax. 43.732.7 11 846
***************** h o s t e d b y s e r v u s . a t *****************
Wenn Sie in Zunkunft
kein *prairie Frische-Service mehr erhalten wollen,
schicken Sie bitte eine EMail an <majordomo@servus.at>
mit dem Text "unsubscribe prairie".
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fin |||||||||||||||||||||||||||||||||||
komm ins offene freundIn! - DIE PRAIRIE
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33 FINGERPRINZ: Suche nach meiner Person
von: Prinz Finger <finger-prinz@gmx.at>
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An das geehrtes widerständige Volk!
Laut Freiheitlicher
Partei ist meine Wenigkeit - Finger-Prinz - so gesucht,
dass ich in Österreich künftig allen Menschen abgenommen werden soll.
Da mich
kaum alle stets bei sich tragen können, präsentiere ich mich auf folgender
noch im Aufbau befindlichen Homepage:
http://members.e-media.at/finger-prinz
Sollte das jemandem
nicht genügen, mögen Anfragen gerichtet werden an:
finger-prinz@gmx.at
Diese Nachricht
darf und soll sowohl mündlich als auch MUNDlich Verbreitung
finden.
Grüß
Sie respektvoll,
Prinz Finger
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Mittel Prinz Finger von Dumiaa zu Winterkirsch
(bürgerlich: Mittel Finger)
http://members.e-media.at/finger-prinz
finger-prinz@gmx.at
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Redaktionsschluss:
28. September 2001, 21:40 Uhr
Diese Ausgabe hat Edgar Ernstbrunner
zusammengestellt
Fehler moege frau/man mir nachsehen!