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Powered by public netbase t0 -- please sign Wie der MUND entsteht ....Schickt
uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen. Im
MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen
Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische
Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von
Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen"
wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen
und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme
geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Quelle: www.popo.at Und für nächsten Donnerstag: Das Rechtshilfe-Manual ...und was mache ich eigentlich gegen rassisten? online-diskussion
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AKTIONEN UND ANKüNDIGUNGEN
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01 Einladung GHANA - Wochen!
von: weltladen.wien@eza3welt.at
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Fairer Handel hat
viele Gesichter
Weltladen öffnet Fenster nach Ghana
Ab sofort bis 5.10.2002
laden wir
zu den Ghanawochen!
Fairer Handel zeigt die Menschen hinter den Produkten.
Genuss, Qualität und Lebensfreude, das ist es, was wir mit unseren Produkten
im
Weltladen vermitteln wollen. Wer sich dafür entscheidet, leistet
darüberhinaus
einen konkreten Beitrag für einen gerechteren Austausch zwischen Nord und
Süd.
Leckere Schokoprodukte
mit Kakao aus Ghana, original Bolga-Köbe aus
Savannengras und hochwertige Djembe-Trommeln sind die Produktschwerpunkte.
Durch
Fairen Handel haben die ProduzentInnen die Möglichkeit, starke
Organisationen
aufzubauen, Gemeinschaftsprojekte durchzuführen, Frauenförderung zu
betreiben,
oder überhaupt erst einen Marktzugang zu bekommen
Im Zuge der GHANA - WOCHEN laden wir zu Schokoladeverkostungen und bieten
10% auf alle Bolga-Körbe und Djemben bis zum 5.10.02 !
Weiters haben Sie
als KonsumentInnen die Gelegenheit, VertreterInnen unserer
Partnerorganisation GETRADE (Trommeln & Bolga-Körbe) kennenzulernen.
Zu Gast:
Rosemarie Boos, Marketingberaterin und Exportverantwortliche von FPS (Fair
Trade Producer Society)
Michael Ofosuhene, Vice-Sekretär von FPS
beide angestellt bei GETRADE/ Accra, der Hauptstadt von Ghana.
Wann: Dienstag, 17.9.02, 14.00 bis 16.00 Uhr
Zu Gast:
Bella Bello Bitugu, Politologe und Musiker aus Ghana. Herr Bitugu ist hier
in Österreich für die Qualitätskontrolle unserer ghanesischen
Djemben zuständig
und steht für Fragen bezüglich Herstellung, Bespannung und Qualität
gerne zur
Verfügung.
Wann: Freitag, 4.10.02, 15.00 bis 17.00 Uhr
Trommelworkshop
mit Bella Bello Bitugu
Wann: 4.10.02,
17:30 bis 20:30 Uhr
Unkostenbeitrag: 28 Euro
Ort und Anmeldung:
Weltladen Wien
Lerchenfelderstraße 18-24
1080 Wien
Tel/Fax: 01/4083996
Das Weltladen-Team freut sich auf Ihr Kommen!
Mit lieben Grüßen!
Weltladen
Lerchenfelder Straße 18-24
1080 Wien
Fon & Fax (01) 408 39 96
weltladen.wien@eza3welt.at
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02
Diskussion: Guten Morgen, Gewerkschaft
von: office@igkultur.at
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||| MITTEILUNG
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||| Diskussion: Guten Morgen, Gewerkschaft
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||| Neoliberalismus, atypische Beschäftigungsformen und das
||| Ende der Sozialpartnerschaft: Was tun die Gewerkschaften?
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||| http://igkultur.at/igkultur/aktuell/1030340281
|||
Donnerstag, 19. September 2002, um 19.00 Uhr
WUK Museumsräume, Währingerstraße 59, A-1090 Wien
Mit:
Hans Sallmutter
(Vorsitzender GPA)
Oliver Marchart (Philosoph und politischer Theoretiker)
Klaudia Paiha (Bundessekretärin AUGE)
Melina Klaus (MALMOE-Redakteurin)
Bernhard Amann (Vorsitzender IG Kultur Österreich)
Moderation: Silvia Angelo (Kurswechsel-Redakteurin)
Präsentation
der Zeitschriften "Kulturrisse" und "Kurswechsel"
anlässlich des Erscheinens der aktuellen Ausgaben zum Thema der
Gewerkschaften.
Eintritt frei!
Im Jahr 2000 verwies der französische Soziologe Pierre Bourdieu auf die
besondere Bedeutung der Gewerkschaften bei der Formierung einer
Gegenmacht gegen die fortschreitende neoliberale Globalisierung und
bezeichnete Österreich als "Vorreiter des sozialen Europas".
Der damals schon
paradox gemeinte Vorstoß, der seine Hoffnung auf einen
von Österreich sich ausbreitenden Widerstand setzte, hat sich vor allem
in seinem betonten Bezug auf die Gewerkschaften völlig ad absurdum
geführt. Dem Vormarsch des radikalen Rechtspopulismus in ganz Europa
wurde in anderen Ländern wenigstens gewerkschaftlich einigermaßen
massiv
entgegnet, in Österreich erwiesen sich die Gewerkschaften nicht einmal
als Papier-Tiger.
Die Diskussion
soll der Frage nachgehen, ob die Gewerkschaften überhaupt
zu einem neuen politischen Auftreten finden können und welche Strategien
dazu notwendig sind.
Eine gemeinsame Veranstaltung von IG Kultur Österreich und Kurswechsel
-> http://www.igkultur.at/
-> http://www.kurswechsel.at/
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||| Rückfragen:
|||
- ---------------
|||
||| IG Kultur Österreich
||| Viktorgasse 22/8
||| A-1040 Wien
|||
||| Tel: +43 (01) 503 71 20
||| Fax: +43 (01) 503 71 20 - 15
||| Mobil. +43 (676) 309 49 86
|||
||| http://www.igkultur.at/
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03 Demonstration gegen Abfangjäger
von: friwe@servus.a
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DEMONSTRATION gegen Abfangjäger
Keine Fighter für die Euro-Armee
Freitag, 20. September 2002, 17 Uhr
Treffpunkt: Schillerpark Linz
Veranstalter: OÖ-Plattform Nein zu Abfangjägern
Widerstand lohnt sich!
Der Ankauf von
Abfangjägern ist zunächst auf Eis gelegt. Das ist vor allem
das Verdienst jener 625.000 Österreicher und Österreicherinnen, die
das
Volksbegehren gegen Abfangjäger zu einem unerwartet großen Erfolg
gemacht
haben. Das zeigt: Widerstand lohnt sich!
Keine Entwarnung!
Doch Entwarnung
ist keineswegs angesagt. Denn: die Vertragsver-handlungen
zum Eurofighterankauf laufen im Stillen weiter, die Abfangjägerlobby wartet
auf eine neue Chance. Doch was noch gefährlicher ist: es gibt einen
weitgehenden Konsens der Führungen aller Parlamentsparteien, Österreich
bei
der EU-Armee mitmarschieren zu lassen. Die EU-Armee, die ab 2003
einsatzbereit sein soll, ist eine klassische Angriffsarmee. Ihr geplantes
Einsatzgebiet reicht von Zentralafrika bis hinter den Ural. Österreichs
Machthaber wollen unbedingt mit von der Partie sein, wenn die EU zu
Interventionskriegen aufbricht, wie wir sie von Jugoslawien und Afghanistan
her kennen. Dafür sollen nun die notwendigen Aufrüstungsschritte gesetzt
werden.
Keine Teilnahme an der Euro-Armee!
Bei den Eurofightern
hat der Widerstand der österreichischen Bevölkerung der
Regierung zunächst einen Strich durch die Rechnung gemacht. Doch die
Aufrüstungsambitionen sind ungebremst: Scheibner (FPÖ) hat den Ankauf
neuer
Radpanzer, Kampfanzüge und Militär-LKW´s für "Auslandseinsätze"
des
Bundesheeres angekündigt. Caspar Einem (SPÖ) fordert den Ankauf der
sündteueren Militärtransporter A400M vom Eurofighter-Konzern EADS,
Peter
Pilz von den Grünen möchte, dass die österreichischen Truppen
für die
EU-Armee von derzeit 2.000 auf 8.000 aufgestockt werden.
Kein Ankauf von Eurofightern!
Der bislang erfolgreiche
Kampf gegen den Ankauf von Eurofightern gibt uns
Mut, dass wir die Einbindung Österreichs in die EU-Armee und die dafür
geplanten Aufrüstungsschritte verhindern können. Daher: keine
Kampfflugzeuge, Panzer, Raketen und Soldaten für die Teilnahme an
Angriffskriegen! Keine Fighter für die Euro-Armee!
Aufruf der
OÖ. Plattform gegen Abfangjäger
Wir sagen
NEIN ZU ABFANGJÄGERN!
- Weil der österreichische
Luftraum von niemandem bedroht ist, wie aus dem
Heeresbereich selbst wiederholt festgestellt wurde.
- Weil es nicht einzusehen ist, dass viele Milliarden für neues Kriegsgerät
bereitstehen, während bei PensionistInnen, SchülerInnen und Studierenden,
ArbeitnehmerInnen und Arbeitslosen an allen Ecken und Enden gespart wird.
- Weil diese vielen Milliarden viel sinnvoller eingesetzt werden könnten
zur
Behebung der Hochwasserschäden und für Arbeitsplätze in den Bereichen
Gesundheit, Bildung, Kultur, Umweltschutz und soziale Sicherheit.
- Weil der wahre Grund für den Ankauf der Eurofighter die Beteiligung
Österreichs an globalen Kriegseinsätzen im Rahmen der EU-Armee ist.
Der
Verteidigungsminister hat das bereits offen angekündigt.
- Weil der Ankauf dieser Kampfflugzeuge auf die weitere Aushöhlung der
österreichischen Neutralität abzielt.
- Weil die Sicherheit Österreichs nicht von militärischer Stärke
sondern von
einer aktiven Friedens- und Neutralitätspolitik abhängt, die sich
für
Konfliktvermittlung, Konfliktvorbeugung und internationale Abrüstung
einsetzt.
- Weil Abfangjäger eine enorme Lärmbelästigung und Umweltbelastung
für die
Bevölkerung darstellen.
- Weil die österreichische Bevölkerung selbst ein Recht hat, in einer
Volksabstimmung darüber zu entscheiden.
Daher:
- Nein zu allen
Eurofightern!
- Für Frieden, Neutralität und soziale Gerechtigkeit!
UnterstützerInnen
der Plattform Nein zu Abfangjägern sind u.a.:
Alternative und Grüne GewerkschafterInnen OÖ, ARGE Wehrdienstverwei-gerung,
ATTAC, Die Grünen OÖ, DIDF, Friedenswerkstatt Linz, Gewerkschaftlicher
Linksblock OÖ, Internationaler Versöhnungsbund, Junge Linke, KPÖ
OÖ, KV
Medea, Pax Christi OÖ, Verband Sozialistischer StudentInnen, Verein
Mezopotamya.
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04 Stereotype und Vorurteile bearbeiten - NCBI Kurz-Workshop
im
Rahmen der Visionale 2002
von: phs@sos-mitmensch.at
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Stereotype und
Vorurteile bearbeiten
NCBI Kurz-Workshop im Rahmen der
Visionale 2002
Woher kommen Vorurteile
wie Feindseligkeiten gegenüber Fremden,
Antisemitismus, Homophobie, Sexismus? Was können wir tun, wenn wir
Ausgrenzungen selbst oder als ZeugIn erleben? Wie können wir Brücken
bauen zwischen uns und anderen, zu MigrantInnen, zwischen Juden und
Nicht-Juden, zwischen Erwachsenen und Jugendlichen, zwischen Männern und
Frauen?
In diesem Kurz-Workshop haben die TeilnehmerInnen die Gelegenheit, durch
lebendige Übungen die Distanz gegenüber dem "Fremden" verstehen
und so
das NCBI-Modell kennen zu lernen. In einer sicheren Atmosphäre werden
sich die TeilnehmerInnen mit ihren eigenen Bildern und Stereotypen in
Bezug auf andere Gruppen sowie auch mit Auto-Stereotypen
auseinandersetzen, etwas über die Mechanismen ihrer Entstehung erfahren
und üben, wie man beleidigende und diskriminierende Bemerkungen
konstruktiv und kreativ unterbrechen kann.
Zeit: Freitag,
20. September 2002, 15 bis 18 Uhr
Ort: 1070 Wien, Hermanngasse 25 (Ecke Hermanngasse/Kandlgasse, vis a vis
des Amtshauses Wien 7)
Leitung: Volker Frey (Jurist/NCBI-Trainer), Harald Riederer (Lehrer),
Astrid Winkler (Soziologin/NCBI-Trainerin)
Da es sich bei
diesem Workshop um ein spezielles Messeangebot im Rahmen
der Visionale 2002 handelt, ersuchen wir lediglich um eine freiwillige
Spende.
Anmeldungen bzw.
Rückfragen bitte an Astrid Winkler, Tel.: 0699/112 00
397 oder Email: office@ncbi.at
.......................................................
EXISTENZSICHERUNG FÜR FLÜCHTLINGE Jetzt!
.......................................................
Ohne Dach über dem Kopf. Ein warmes Bett JETZT
Nichts zu essen. Eine Mahlzeit JETZT
Keine medizinische Hilfe. Gesundheitsversorgung JETZT
.......................................................
http://www.asyl.at/existenzsicherung.html
.......................................................
.......................................................
.......................................................
...................................... sos-mitmensch.at
................................. info@sos-mitmensch.at
......................... tel +43-1-524 99 00-0, fax -9
...................... sos mitmensch, pf 220, 1071 wien
................ spendenkonto:PSK blz:60000 kn:91000590
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05 Mein Kampf - Farce von George Tabori.
von: augustine.leisch@gmx.at
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Mein Kampf.
Farce von George Tabori.
Am 9. 2. 1910 zog
Adolf Hitler im Männerwohnheim Meldemannstraße ein und
blieb hier bis Mai 1913, verbrachte also den größten Teil seiner
"Wiener
Jahre"
hier.
Das Stück
greift diese historische Tatsache auf und erzählt von der Ankunft
des 21-jährigen Hitler in einem Wiener Obdachlosenasyl und der rührenden,
ja
fast mütterlichen Zuneigung, die Schlomo Herzl, ein älterer jüdischer
Hausierer, zu ihm fasst...
Tina Leisch &
Hubsi Kramar nützen nun - kurz vor der Schließung des
Männerwohnheims Meldemannstraße - die letzte Chance, Taboris Farce
am
historischen
Originalschauplatz zur Aufführung zu bringen.
Es spielen:
· Alexander WAECHTER
(Herzl)
· Nicola FILIPPELLI
(Lobkowitz)
· Michael SMULIK
(Hitler)
· Claudia KINDL
(Gretchen)
· Sylvia BRA
(Frau Tod)
· Alexander T. T. MUELLER (Himmlischst)
Peter Aigner, Gerhard Jaros, Heidi Gross, Siegfried Haidinger, Josef Marx,
Erwin Harbich, Bora Nikolic, Walter Pichler, Eva Sirota Blizz,Wilhelm
Zeilthaler
Von 24. 9. bis 19.10. jeweils Di bis Sa
Informationen unter
www.meldemann.info
Kartenvorbestellung
unter
karten@meldemann.info
--
Tina Leisch
Persmanhof
Koprein-Petzen /Koprivna pod Peco 3
9135 Bad Eisenkappel/ Zelezna Kapla
Tel. 04238-25060
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06 Plakatwettbewerb der KPÖ zur Nationalrats-Wahl 2002
von zach@kpoe.at
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Plakatwettbewerb der KPÖ zur Nationalrats-Wahl 2002
Siegersujet wird mit 1.000 Euro prämiert
Wie sehen DemokratInnen,
wie sehen Linke, wie sehen Mitglieder der KPÖ die
KPÖ? Mit welchem Wahlplakat sollte die KPÖ in die Nationalratswahl
2002
gehen? Meinungen und konkrete Vorschläge sind gefragt. Amateure und Profis
sind willkommen.
Jede und Jeder
kann mitmachen - KPÖ-Mitgliedschaft ist nicht Voraussetzung
für die Teilnahme am Plakatwettbewerb. Alles ist möglich - es gibt
keine
formalen oder inhaltlichen Beschränkungen. Das KPÖ-Sekretariat stellt
sicher, dass die einlangenden Vorschläge in anonymiserter Form einer
Kommission vorgelegt werden, die das SiergerInnen-PLAKAT bestimmt. Dem
Siegerplakat winken 1.000,- Euro, dem Zweiten 500,- Euro.
Die einlangenden
Vorschläge sind unter dem Betreff PLAKATWETTBEWERB (inkl.
Telefonnummer und allfälliger E-Mail-Adresse) zu senden an:
Per Post: KPÖ, Weyringerg. 33/5, 1040 Wien.
per E-Mail: plakatwettbewerb@kpoe.at
per Fax an: (01) 503 65 80 499
Mehrere Vorschläge von einer Person/einem Arbeitskollektiv sind möglich.
Einsendeschluß:
Mittwoch, 2. Oktober für E-Mail:
Montag, 30. September für postalische Vorschläge
Angenommen werden
Entwürfe, Skizzen und alles Schriftliche. Dass
ausgefertige Projekte (PDF, Word, PageMaker, X-Press-Dokumente,
Photoshop-Dateien, Illustrator, Freehand-Dateien,...) ein besseres Bild von
der beabsichtigten Intention vermitteln, ist zu berücksichtigen.
Wir wissen, dass
dies wenig Zeit ist und dass der Gewinnerpreis nicht
phänomenal ist. Wir hoffen trotzdem auf viele gute Ideen und auf kreative
Vorschläge.
Wer über die
inhaltliche Vorstellungen der KPÖ zur NR-Wahl weitere Infos
erhalten will, wende sich an die angeführten Kontaktadressen bzw.Tel.:
(01)
503 65 80 - z.H. Frau Nadeje.
Über die Arbeit
und die Positionen der KPÖ kann sich jede und jeder
natürlich auch im Internet (www.kpoe.at) ein Bild machen.
Der Rechtsweg ist
ausgeschlossen.
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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07 Der Rückzug zum Triumph.
Jörg Haider und die Krise in der FPÖ
von: cafe.critique@gmx.net@pop.gmx.net
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Der Rückzug zum Triumph.
Jörg Haider und die Krise in der FPÖ
Von Stephan Grigat
(Originalfassung eines Beitrags, der in redaktionell bearbeiteter Fassung in
der Jungle World, Nr. 38, 2002 erschienen ist.)
Das Szenario ist
bekannt. Seit der Regierungsbeteiligung der FPÖ kommt es in
Österreich immer wieder zu Konflikten zwischen freiheitlichen
Regierungsmitgliedern und Jörg Haider. Wenn die FPÖ-ÖVP-Koalition
in Wien
die sozialstaatlichen Almosen weiter zusammenkürzt, geriert sich der
Kärntner Landeshauptmann als Anwalt der "kleinen Leute" und fordert
einen
sozial verträglicheren Abbau des Sozialstaats. Während in Wien intensiv
eine
engere Kooperation mit der NATO diskutiert wird, besucht Haider Saddam
Hussein und wundert sich nachher über die Aufregung, die auch bei seinen
Parteifreunden aufkam. Wenn sich die freiheitliche Parteivorsitzende und
Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer von rechtsradikalen Parteien in Europa
distanziert, obwohl sie ihnen inhaltlich in etwa ebenso nahesteht wie die
sonstige Bagage, trifft sich Haider mit Filip de Winter vom belgischen
Vlaams Blok und Mario Borghezio von der Lega Nord, um über eine mögliche
Vernetzung der europäischen Rechten inklusive einer zukünftigen gemeinsamen
Kandidatur zum EU-Parlament zu diskutieren. Fast immer geht das einher mit
Drohungen Haiders, sich aus der Politik vollständig zurückzuziehen,
mit
Ankündigungen der Kärntner FPÖ, sich nach dem Vorbild der CSU
von der
Bundespartei abzuspalten und mit dem vorschnellen Abgesang der Medien auf
die FPÖ und ihren mittlerweile nur mehr inoffiziellen Führer. Die
Medien
sagen Haider seit etwa fünfzehn Jahren den endgültigen Absturz voraus.
Sie
begleiten mit ihren Untergangsprognosen den permanenten Aufstieg Haiders
nicht nur, sondern sie unterstützen ihn geradezu, da der ideale Führer
der
demokratischen Volksgemeinschaft bisher noch nach jedem prophezeiten Absturz
als klasser Kerl dastand, dem nichts und niemand etwas anhaben kann.
In der augenblicklichen Debatte forderte Haider ein Festhalten an der im
Wahlkampf für 2003 versprochenen Steuerreform. Die Mehrzahl der
freiheitlichen Regierungsmitglieder und die meisten Landesverbände wollen
sie hingegen verschieben, um finanzielle Mittel für die
Hochwassergeschädigten freizubekommen. Der Ton der Auseinandersetzungen
war
und ist diesmal schärfer. Und Haider muß auf einiges von der gewohnten
Unterstützung seitens der Parteibasis und aus der Bevölkerung verzichten,
da
er sich in Zeiten des neuerlich in Reinform praktizierten nationalen
Schulterschlusses angesichts der Hochwasserschäden in den Augen vieler
in
die Rolle des eitlen, womöglich nur geltungssüchtigen Störenfrieds
begeben
hat. Aber bisher wurde dem "Tausendsasser" noch alles verziehen.
Mit Haider, der seine nach wie vor vorhandenen Kanzlerambitionen nicht mehr
über die austria presse agentur, sondern über den arabischen
Nachrichtensender al-jazeera bekannt gibt, ist nach wie vor zu rechnen:
Jeder seiner Rückzüge ist als Schritt zum endgültigen Triumph
gedacht.
Auch wenn die Rangeleien zwischen Riess-Passer und Haider gelegentlich an
jene Streits zwischen etablierten Demokraten und schmuddeligen
Rechtsradikalen erinnern, wo immer alle das gleiche wollen, sich aber nicht
über den geeigneten Weg einigen können, wird bei den parteiinternen
Streits
doch immer auch ein inhaltlicher Konflikt deutlich. Die Freiheitlichen
müssen den Spagat hinbekommen, einerseits die Verschlankung des Staats
voranzutreiben und dennoch die Bedürfnisse der eingeborenen Pauper zumindest
propagandistisch nicht völlig zu vernachlässigen. Der Wahlerfolg bei
den
letzten Nationalratswahlen wurde vor allem dadurch möglich, daß die
FPÖ
ihren Stimmenanteil bei den Arbeitern und Arbeiterinnen von 4 Prozent in den
achtziger Jahren auf 47 Prozent steigern konnte. Wären die Freiheitlichen
tatsächlich nur die Speerspitze des Neoliberalismus, wie Traditionsmarxisten
jeglicher Schattierung nicht müde werden zu behaupten, hätten sie
weit
größere Probleme. Die Partei hat sowohl einen Flügel, der für
die
Durchsetzung jener Deregulierungen und ökonomischen Liberalisierungen steht,
die als neoliberale Politik bezeichnet werden, als auch Vertreter einer
national-sozialen Ausrichtung. Auch wenn es momentan so scheint, als würde
Haider eher für letztere Option stehen, ist er in Wirklichkeit zur Zeit
der
einzige in der Partei, der diese Widersprüche in seiner Person vereint.
Er
ist es, der sowohl das fanatische Leistungsdenken der Neoliberalen als auch
die Existenzängste der sozial Deklassierten oder sich als deklassiert
Halluzinierdenden unter einen Hut bringt. Haiders Wirtschaftsliberalismus
ist nicht unmittelbar mit jenem Neoliberalismus gleichzusetzten, wie er in
zivilisierteren westlichen Demokratien von bestimmten Kapitalfraktionen
favorisiert wird. Die ökonomische Liberalisierung soll der Produktivierung
der völkischen Nation dienen. Der Neoliberalismus wird nur als
Fitnessprogramm für Nation und Vaterland akzeptiert, nicht als umstandslos
zu gewährende schrankenlose Freiheit für das Kapital.
Dennoch müssen solche Konstellationen natürlich zu Konflikten führen.
Und
die werden in der FPÖ etwas rabiater ausgetragen als in anderen Parteien.
Dem zu verwirklichenden schlanken Staat entspricht die schlagkräftige Gang,
als die sowohl die FPÖ als auch die frühe NSDAP schon mehrfach
charakterisiert wurden. Der Bandenbegriff birgt zwar die Gefahr, von jenen
Inhalten wie etwa dem Antisemitismus zu abstrahieren, die den ganzen Haufen
samt seiner Anhängerschaft zusammenschweißen, dennoch drängt
er sich
angesichts der Gepflogenheiten in der FPÖ auf - gerade wenn es um personelle
Umstrukturierungen geht. Kaum einer jener Funktionäre, die noch vor zehn
Jahren neben Haider zu den prominentesten Exponenten der Partei gehörten,
hat heute noch etwas zu melden. Gleichzeitig wird stets suggeriert: bei uns
kann jeder Trottel etwas werden, wenn er es nur an Loyalität und Brutalität
nicht mangeln läßt.
Neben dem ständigen Gerangel hat die FPÖ als Regierungspartei aber
einiges
in ihrem Sinne weitergebracht. Bezüglich eines sozialdarwinistischen
Leistungsdenkens in Form materieller Politik, bezüglich sozialstaatlicher
Sicherheit in Form des weitgehenden Ersetzens von materiellen Ansprüchen
zugunsten ideeller Anerkennung. Beim Antisemitismus und Rassismus hat sich
nicht viel getan. Die sind österreichische Normalität.
Jenen Freiheitlichen, die sich vermutlich lieber wieder gleich in NSDAP
umbenennen würden, reicht das natürlich nicht. Gerhard Sailer, der
nach dem
FPÖ-Regierungseintritt zum hochrangigen Beamten im Infrastrukturministerium
wurde, jammerte in der regierungssubventionierten "Zur Zeit": "Wozu
ist die
FPÖ in der Regierung, wenn Asylkriminelle und Heroinafrikaner mehr denn
je
ihr Unwesen treiben und der Bürger schlimmer als je zuvor für dubiose
Entschädigungsansprüche ausgepreßt wird!" Auch die Bedürfnisse
dieser
Fraktion der postnazistischen Volksgemeinschaft in Österreich werden sowohl
von Haider als auch von der Bundes-FPÖ weiterhin bedient werden.
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08 FM 4 : 31 Monate 'Widerstand' und Diskussion zwischen
Christine Recht und Norbert Stanzl
von: christine.recht@schule.at
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FM 4 : 31 Monate 'Widerstand' und Diskussion zwischen Christine Recht und
Norbert Stanzl,
auf fm4.orf.at
nachzulesen - am chat kann man sich auch beteiligen!,
Abschrift der Diskussion enthält natürlich Fehler
FW von conte
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Quelle : http://fm4.orf.at/connected/96896/main ( in Original- Layout mit
Bildern )
und http://fm4.orf.at/connected/96895 Diskussion zwischen Christine
Recht und Norbert Stanzl
Demokratie & Widerstand
2 1/2 Jahre lang
sind wöchentlich Menschen auf die Straße gegangen,
mit einem gemeinsamen Ziel: die ÖVP-FPÖ Regierung zum Rücktritt
zu
bringen. Was hat die Widerstandsbewegung in Österreich bewirkt? Hat
sie einen Anteil am Zerbrechen der schwarz-blauen Koalition? Hat sie
das Land verändert? Wenn ja, wie? Zu diesem Thema waren heute
Christine Recht, Aktivistin in mehreren Initiativen gegen Schwarz-Blau
und der Journalist Norbert Stanzl vom Kurier in Connected zu Gast.
Hier die Zusammenfassung der Diskussion.
FM4: Was ist der
Anteil der Widerstandsbewegung an der derzeitigen
politischen Situation?
Recht: Es ist
auf jeden Fall so, dass die Bemühungen vieler Leute, ihr
Stimmverhalten, ihre Teilnahme an Volksbegehren usw. keine
unmittelbare Auswirkung auf die Regierung gehabt haben, das bedeutet
aber nicht, dass es keine Auswirkungen auf das Verhalten der Politiker
gegeben hat.
Stanzl: Es hat
einen Anteil gegeben, aber eher unfreiwillig und gegen
die Intention der sogenannten Widerstandsbewegung. Ich wage die These
aufzustellen, dass wenn es die Widerstandsbewegung tatsächlich als
große politische Kraft gegeben hätte, wie es ja nur am Anfang war,
z.B. bei der Großdemonstration auf dem Heldenplatz , dann hätte es
diese Koalition auch weiter gegeben. Eine der Voraussetzungen dafür,
dass die FPÖ in sich zusammenfällt, ist, dass es diese
Widerstandsbewegung nicht gibt.
Recht: Aber Politiker
bewegen sich ja nicht im Vakuum, in der
Politik, spielen viele Faktoren eine Rolle. Wenn es so ist, dass das
Verhalten der einzelnen Menschen tatsächlich keine Rolle spielt, dass
es keine Rolle spielt, wenn sie ihre demokratischen Rechte wahrnehmen,
dann kann man die Demokratie abschreiben. Ich glaube, sie wissen sehr
viel nicht, was im deklarierten Widerstand passiert ist. Zum Beispiel:
Wir haben unsere eigene Öffentlichkeit geschaffen, wir haben mit sehr
vielen Leuten zahlreiche Diskussionen geführt. Warum glauben Sie, dass
das keine Wirkung hat? Glauben Sie, die FPÖ wäre so zerbröselt,
wären
ihnen die Herzen und Hirne der Wähler weiterhin zugetan?
Stanzl: Sehr viele
Freunde von mir sind in der sogenannten
Widerstandsbewegung, ich war auch auf Veranstaltungen. Aber ich wage
zu behaupten, dass kein einziger Sympatisant der Freiheitlichen Partei
sich je zu einer Veranstaltung der Widerstandsbewegung verirrt hat.
Also hat es auch keinen Einfluss der Widerstandsbewegung darauf
gegeben, dass die FPÖ Wahlen verloren hat, und, wie ich meine, auch
künftig Wahlen verlieren wird. Weil das ein komplett anderer
Personenkreis ist. Die Freiheitliche Partei hat Wähler verloren aus
ganz banalen Gründen, weil jene Versprechung, die sie immer wieder
abgegeben hat, natürlich nicht einlösen kann.
FM4: Was ist die
Bilanz nach 2 1/2 Jahren Donnerstagsdemos?
Recht: Es haben sehr viele Menschen in unterschiedlichen Formen ihre
Stimme erhoben, sich mit gleich Interessierten organisiert, sei es in
der Gewerkschaft, sei es in den Schulen, wo auch immer. Was mich
freut, ist, dass die Initiativen, die am Anfang ganz stark waren, -
ich erinnere an Donnerstagsdemonstrationen, wo 16.000, 14.000, 12.000
Leute mitgegangen sind - es geschafft haben durchzuhalten, bis jetzt.
Genauso, wie die Botschaft der besorgten BürgerInnen.
FM4: Am Ende sind
immer weniger Menschen mit gegangen...
Recht: Das ist ganz normal, denn wer kann schon jeden Donnerstag 4
Stunden Wandern gehen. Die Anzahl der AktivistInnen war nicht so
klein, aber das Echo in den Medien leider nicht so groß. Es ist uns
allerdings gelungen, ein bisschen Gegenöffentlichkeit zu sein, ein
bisschen eigene Strukturen aufzubauen und die Demokratie lebendig zu
halten.
Stanzl: Es ist
gut und es ist wichtig, wenn sich Staatsbürger aktiv
engagieren, auch in der Widerstandsbewegung, aber es ist in erster
Linie Selbsttherapie. Die Widerstandsbewegung hat es sicher nicht
geschafft, in die Wählerschaft der FPÖ einzudringen. Das Problem
dieser Widerstandsbewegung ist dasselbe, wie das all jener
professioneller Haider-Gegner seit Mitte der 80er Jahre: Man
beschäftigt sich mit sich selbst, man empört sich wunderbar über
Jörg
Haider oder Ewald Stadler und mit all dem Unerträglichen, das diese
Leute von sich geben, geht aber gar nicht auf die Wurzeln ein. Man
überlegt zum Beispiel gar nicht, ob nicht vielleicht diese Regierung
eigentlich die Ausländerpolitik der alten Regierung und des damaligen
SPÖ-Innenminister nur fortgesetzt hat. Aber es hat insofern was
gebracht, nämlich dass jene, die sich daran beteiligt haben, sich
selbst politisiert haben; es hat aber nicht den Effekt gehabt, der
offenbar gewünscht war, nämlich ein Umdenken in der Wählerschaft
der
freiheitlichen Partei zu bewirken.
FM4: Am Schluss
noch eine Frage an Christine Recht: Was wird von der
Widerstandsbewegung bleiben? Angenommen, Schwarz-Blau wird wieder
auferstehen.
Recht: Ich glaube,
dass man die Widerstandsbewegung nicht daran
erinnern muss, welchen Anteil der Frauenminister Haupt am Umbau der
Sozialversicherung hat. Die Leute können selber denken. Wir haben aber
viel an Diskussionen befördert. Im Widerstand kann ich nur hoffen,
dass sich die Strukturen der demokratischen Debatte halten, dass die
Parteien gelernt haben, sich zu öffnen, ihrer eigenen Basis, Proteste
in der Partei zu hören, neue Strukturen zu schaffen, wo sie sich auch
mit den normalen Wählern und Wählerinnen zusammenschließen.
Mein
Demokratieverständnis ist nicht so, dass ein Mann im ganzen Staat
herumwurschteln kann, wie er will. Ich habe ein anderes
Demokratieverständnis, sehr viele andere Leute auch und ich hoffe,
dass das diskutiert wird in der nächsten Zeit.
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09 Kein Mitleid mit der Kobra
von: asyl-in-not@asyl-in-not.org
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Kein Mitleid mit der Kobra
Rieß-Passer hat bis zuletzt eine Verschärfung des Asylrechts verlangt
Eine Antwort an
Barbara Coudenhove-Kalergi
von Michael Genner
Unter dem Titel
"Nachdenken über Susi" meint Barbara Coudenhove-Kalergi im
"Standard" vom 16.9., die zurückgetretene Vizekanzlerin verdiene
"eine
Portion Respekt", weil sie "den scheinbar unbesiegbaren Drachentöter
Haider
auf sein wahres Format reduzierte". Sie habe nur etwas länger als
Heide
Schmidt gebraucht, bis sie Haiders Dunstkreis nicht mehr aushielt.
Bei allem Respekt
für Coudenhove-Kalergi aber diesem unpassenden Vergleich
ist mit aller Entschiedenheit zu widersprechen.
Susanne Rieß-Passer
hat bis zuletzt in einem Fernsehinterview nach dem
anderen betont, sie wolle im Amt bleiben, um ein verschärftes Asylgesetz
durchzusetzen.
Worin die Verschärfung
bestehen sollte, hat uns Herr Strasser mitgeteilt:
Anhaltelager für Asylwerber, Schnellverfahren (wie sie der
Verfassungsgerichtshof schon einmal für verfassungswidrig erklärte),
beschleunigte Abschiebungen.
Das unterscheidet
Rieß-Passer von Heide Schmidt, die schon 1991 damals
noch Abgeordnete der FPÖ als eine der wenigen österreichischen
ParlamentarierInnen den Mut hatte, gegen Löschnaks Asylgesetz zu stimmen.
Außer ihr taten das nur die Grünen - und zwei Abgeordnete der SPÖ,
die bald
darauf weg vom Fenster waren.
Rieß-Passer
will die Verschärfung. Schon deshalb bleibt sie auch nach ihrem
Rücktritt eine gefährliche Gegnerin der Menschenrechte.
Ihr Eintreten für
die Abfangjäger macht sie auch nicht sympathischer wobei
es nicht wirklich von Belang ist, ob sie auch persönlich mitgeschnitten
hat
bei diesem Geschäft. Und daß sie sich als verlässliche Partnerin
der ÖVP in
einem neu formierten Bürgerblock präsentiert, der den Weg zu demokratischen
Reformen auf lange Sicht versperren könnte, schon gar nicht.
Sollte sie also
den Wunsch verspüren, in die Politik zurückzukehren, wird
die Zivilgesellschaft gefordert sein, ihr das Handwerk zu legen.
Michael Genner ist Geschäftsführer von Asyl in Not, Vorstandsmitglied
von
SOS-Mitmensch und Vorstandsmitglied der Asylkoordination Österreich
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10 Neuwahlen
von: heinz-blaha@chello.at
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Abblitzen nach
dem Blitzsieg
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/>von Franz Schandl
Nach der Entmachtung der freiheitlichen Parteispitze durch Jörg Haider
und
dem von der christlichsozialen ÖVP vollzogenen Koalitionsbruch stehen im
November Neuwahlen ins Haus
Ausgangspunkt der
jetzigen Situation war folgender: Wäre die FPÖ diesen eher
konturlosen Regierungskurs weitergefahren, sie hätte nach den letzten
Wahlgängen auch die nächsten verloren. Und zwar deutlich. Ohne Jörg
Haider
ist die FPÖ eine rechtsliberale, vor allem unaufregende Partei, die halt
ihr
Geschäft erledigt. Ab und zu wird gepöbelt, aber eigentlich wird getan,
was
Regierungen in Europa so tun. Wollte man also nicht den koalitionären
Verlierer abgeben, dann war ein Strategiewechsel unumgänglich. Mit dem
schwarz-blauen Schmeichelkurs der Vizekanzlerin waren keine Wahlerfolge
machbar. Jörg Haider hat das realisiert und auf seine Weise zum Gegenstand
gemacht.
Nicht die Niederlage
von Susanne Riess-Passer überraschte im freiheitlichen
Duell, wohl aber deren Schnelligkeit. Dass Jörg Haider diese parteiinterne
Auseinandersetzung schlussendlich gewinnt, war (trotz des medialen
Getrommels für die Vizekanzlerin und ihre Mitstreiter) anzunehmen. Nur,
die
Kräfte, die jener rief, überrannten auch ihn. In einem entscheidenden
Moment
hat er die Führerschaft über die Gefolgschaft verloren. Der, der mit
der
Herde der Parteifunktionäre drohte, hat eine Horde in Rage versetzt. Die
Regie ist ihm gerade ob seiner Mobilisierungspotenz entglitten. Die, die
ihren Jörg retten wollten, haben ihn beim Sturm auf die Parteizentrale
selbst niedergetrampelt.
Die unmittelbare
Absicht Jörg Haiders bestand bloß darin, dass die sich in
Wien wieder fürchten und fortan spuren. Den Zeitpunkt ihres zweifellos
geplanten Sturzes wollte er sich selbst aussuchen. Wahrscheinlich hätte
er
gerne noch einige Wahlniederlagen seiner eigenen Partei abgewartet. Wollte
Haider seine Parteiführung langsam zu Tode foltern, so haben seine Anhänger,
angeführt von den nationalen Mannen um den schlagenden Burschenschafter
und
FP-Volksanwalt Ewald Stadler kurzen Prozess gemacht.
Haider ist also
tatsächlich ramponiert ob des Blitzsieges. Auf jeden Fall
hat er in den kommenden Wochen nicht ausreichend Zeit die Parteieinheit
wieder herzustellen, geschweige denn die verunsicherten Kader ausreichend zu
motivieren. Die Zerwürfnisse sind überall, nicht wie bisher sektoral
beschränkt. So geht ein Riss durch alle Parteiformationen und -gliederungen.
Der Hauptunterschied der jetzigen FPÖ-Krise zu allen anderen ist die
Dimension. Jede Bezirksorganisation, ja jeder freiheitliche Stammtisch
veranstaltet gegenwärtig eigene Röhm-Spiele. Dieses Hauen und Stechen
wird
nicht so schnell abstellbar sein.
Es wird also für
die Haider-Partei außerordentlich schwer sein, ein halbwegs
akzeptables Ergebnis einzufahren. Freiheitliche Wähler vergessen und
vergeben gern, aber eben nicht so schnell. Es sieht so aus, als sei bei den
kommenden Nationalratswahlen für die FPÖ nichts zu gewinnen. Sie wird
bei
den Wählern abblitzen. Daher ist es nicht auszuschließen, dass Haider
sich
um den Spitzenkandidaten, ja vielleicht sogar um den Parteiobmann drückt,
um
ja nicht den Nimbus des ehernen Wahlsiegers zu beschädigen. Nachher könnte
er die FPÖ umso entschiedener in die Opposition führen. Gegenwärtig
will
jedenfalls niemand so recht die Rolle des Spitzenkandidaten und des
Vorsitzenden übernehmen. Aber wer weiß, der Köcher des selbsternannten
Robin
Hood ist selten leer.
Kanzler Wolfgang
Schüssel (ÖVP) hat jedenfalls die Gunst der Stunde erkannt.
Geistesgegenwärtig hat er die Koalition mit der FPÖ (vor allem ob
der
Knittelfelder Beschlüsse gegen die EU-Osterweiterung) aufgekündigt
und den
Weg für Neuwahlen feigegeben. Schüssels Begabung, sich vornehm
zurückzuhalten, beharrlich zu schweigen, dann aber im richtigen Moment
zuzuschlagen, hat er damit einmal mehr unter Beweis gestellt. Nun wittert
der Mann, der es immerhin als Listenführer der drittstärksten Partei
zum
Kanzler gebracht hat, seine zweite Chance.
Ob der große
Wunsch der Konservativen, d.h. die Neuauflage der
ÖVP-FPÖ-Koalition unter geänderten Kräfteverhältnissen
in Erfüllung geht,
ist allerdings zweifelhaft. Auch, weil es sich möglicherweise rechnerisch
gar nicht mehr ausgeht. Was die FPÖ verliert, muss die ÖVP ja erst
gewinnen.
Der totale Absturz der FPÖ kann so aus rein optionalen Gründen gar
nicht im
Interesse der ÖVP sein, daher muss die Schüssel-Partei sich in der
Konfrontation zurückhalten. Das tut sie auch. Die Aufgabe ist nicht ganz
unkompliziert: Es gilt die FPÖ zu schwächen, aber nicht zu sehr.
Da gibt es viele
Ungewißheiten. Schüssels Zugewinne werden, auch wenn er
sich einmal mehr das unerreichbare Wahlziel gesetzt hat, die ÖVP zur
stärksten Partei zu machen, eher mager ausfallen. Die Differenz von fünf
Prozentpunkten wird nicht aufholbar sein, vor allem auch, wenn die
Sozialdemokratie, wie zu erwarten, zulegen kann. Zum großen Gewinner des
Wahlgangs dürften nach augenblicklichen Schätzungen aber die Grünen
werden.
Ihnen wird erstmals ein zweistelliges Ergebnis zugetraut.
aus: FREITAG 38, 13. September 2002
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11 Van der Bellen/Arbeiterklasse/Grüne/KPÖ
von: kpoe_stmk@hotmail.com
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KPÖ Steiermark
Lagergasse 98a
8020 Graz
Dienstag, 17. September 2002
Presseinformation
der KPÖ Steiermark
Van der Bellen entdeckt die Arbeiterklasse
"Wenn sogar
Professor Van der Bellen von den Grünen die von vielen
Intellektuellen verschwunden geglaubte Arbeiterklasse wiederentdeckt und bei
der Nationalratswahl Arbeiterstimmen einkassieren, dann sollte sich auch die
KPÖ auf ihre Kernkompetenz besinnen. Wir sind eine Arbeiterpartei und
stellen auch im Wahlkampf die Interessen und die Forderungen der arbeitenden
Menschen in den Vordergrund."
Das sagte der steirische
KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder am Dienstag.
Parteder: "Ich erwarte mir deshalb einen Nationalratswahlkampf der KPÖ
mit
sozialpolitischen Schwerpunkten. Wir können in den kommenden Wochen zeigen,
dass wir eine nützliche Partei für die Menschen sind."
KPÖ-Steiermark
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12 Neuquahlen/Glosse (I): Neue linke Opposition?
von: akin.buero@gmx.at
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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 17. September 2002; 14:07
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Neuquahlen:
> Neue linke Opposition?
Hallo Linkssozis
und Komunisten! Ich bin ein linker Gruener und trete sowohl
fuer eine Koalition von SPOe und GRUeNEN als auch fuer den Einzug eines
neuen linken Oppositionsbuendnisses ins Parlament ein. Ich koennte mir
vorstellen, dass die SLP zusammen mit der KPOe und vielen anderen linken
Einzelpersonen und Gruppen versuchen koennte, eine neue linke Bewegung
aufbauen koennte. Aber dazu muesste sich die SLP mit der KPOe und vielen
anderen Linken auch aus alternativen, anarchistischen und autonomen Kreisen
auf ein kompromissbereites Wahlprogramm einigen koennnen. Genau so war es
auch bei den GRUeNEN vor rund 16 Jahren, welche aus frueheren SPOe-, KPOe-,
VGOe- und sogar OeVP-Mitgliedern sowie vielen anderen linken wie
konservativen Einzelpersonen und Gruppen, wie der Alternative Liste
zusammengerauft haben. Leider waren auch dort nicht alle zufrieden, aber es
hat doch geklappt und die GRUeNEN habern heute ueber 10 % und in Wien-Neubau
mit 33 % nun sogar den ersten Bezirskvorsteher und auch eine Koalition von
SPOe und GRUeNEn ist bereits im Gespraech, was mich peroenlich eher erfreut.
DIES IST DERZEIT DIE EINZIGE (realistische) ALTERNATIVE ZUR SCHWARZBLAUEN
KOALITION. Dass eine Koalition von SPOe und GRUeNEN auch viele Fehler wie in
Deutschland machen koennte, ist gewiss und dass diese Parteien nicht etwas
fuer einen EU-Austritt (was ich derzeit begruesse) und gegen die
Liberalisierung der Wirtschaft eintreten, ist richtig!
Laut der "Krone"
lehnt aber die rechtskonservative Mehrheit der
OesterrreicherInnen sogar eine gemaessigte linkskonservative Koalition von
SPOe und GRUeNEN leider ab, sodass man die bisherigen politischen Ziele von
einer "Revolution", wie es sich KPOe und SLP wuenschen, beim besten
Willen
derzeit leider nur vergessen kann!
Nur eine Koalition
von SPOe und GRUeNEN koennte, wenn ueberhaupt, einen
NATO-Beitritt sowie den Ankauf der Abfangjaeger noch verhindern!
Es gibt aber auch
in anderen EU-Laendern viele linke Parteien, die bereits
erfolgreich im jeweiligen nationalen Parlament vertreten sind und durch eine
"Internationale Solidaritaet" in Europa gestaerkt wuerden, und die
auch mit
Linken aus EU- wie Nicht-EU-Laendern zusammenarbeiten koennten!!
Als Ziel waere
fuer mich eine "menschlichere, sozialere, militaerisch
neutralisierte und oekologisierte EU" vorstellbar- Es ist nicht egal, wer
die Mehrheit im Parlament hat und sowohl mit einer Koalition von SPOe und
GRUeNEN als auch mit einer Rot-Gruenen Mehrheit (inklusive eines linken
Wahlbuendnisses von KPOe und SLP) im Parlment koennte man noch eher einen
NATO-Beitritt und eine spaetere Beschaffung von Abfangjaegern verhindern und
auch die von der FPOe - OeVP Koalition beschlossenen Ambulanz- und
Studiengebuehren
Es muss inbesondere
von der KPOe deren Haltung zur EU geaendert werden ,
denn die EU ist noch eher "multikulturell", ein "Europa ohne
Grenzen". Es
ist nicht alles in der EU schlecht und ausserdem sind die Kommunisten in
Italien, Deutschland/ DDR und Frankreich doch um einiges erfolgreicher als
in Oesterreich.In Osteuropa sind sogar die (ehemaligen) Kommunisten fuer
einen EU- und paradoxerweiser auch fuer ein NATO-Beitritt, an der
EU-Osterweiterung wird wohl nichts zu ruetteln sein und in einem
"gemeisamern Haus Europa" koennte man noch eher versuchen, die ganze
EU nach
links zu ziehen. Wuenschenswert waere fuer mich, dass alle Linken in ganz
Europa gemeinsam fuer eine sozialere, antirassistischere, demokratischere
und oekologischere EU eintreten.
Eben weil nach
dem Zusammenbruch des Sozalismus und dem Zerrfall von DDR,
CSSR, UdSSR und Jugoslawien in deren Nachfolge-Staaten oft
national-konservative Regierungen an die Macht kamen, moechte ich eindeutig
warnen, denn ein Zusammenbruch der EU (Haider will die EU zerschlagen) oder
zumindestens ein EU-Ausstritt von Oesterreich koennte genau dorthin fuehren,
wohin unsere oestlichen Nachbarn dann politsch gefuehrt wurden! Wenn
Oesterreich nicht mehr der EU angehoeren wuerde, haette Haider als Kanzler
sicher noch mehr Macht!!!
*Ornette Novotny (gek.)*
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13 Neuquahlen/Glosse (III): Das Wort des Waehlers
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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 17. September 2002; 14:15
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Neuquahlen:
> Das Wort des Waehlers
*
Bundeshymne.
Der Moderator:
Ich begruesse Sie zu einer neuen Folge von "Was soll das
alles?" Und hier haben wir auch schon unseren Waehler. Machen Sie doch
gleich eine typische Handbewegung!
Der Waehler (malt ein Kreuz in die Luft).
Der Moderator: Und nun die Frage: Welches Schweinderl haettens denn gern?
Der Waehler: Ich wuerde gern ueber die Konzeption dieser Sendung reden.
Der Moderator: Aber ich nicht. Welches Schweinderl haettens denn gern?
Der Waehler: Und wenn ich eine Amsel moechte?
Der Moderator: Ist mir das wurscht. Welches Schweinderl?
Der Waehler: Na schoen. Aber die Schweinderln sind alle scheusslich!
Der Moderator: Egal. Eines davon muessen Sie nehmen!
Der Waehler: Und wenn ich ein oranges moechte? Oder ein violettes?
Der Moderator:
Haben wir nicht. Wir haben nur diese Schweinderln. Welches
wollens?
Der Waehler: Naja, von mir aus. Am ehesten noch das hellrote.
Der Moderator: Sehr gut. Da habens also das schwarze Schweinderl.
Der Waehler (schweigt).
Der Moderator:
Das war also die Ausgabe unserer Sendung von 1999. Schalten
Sie auch in ein paar Jahren wieder ein, wenn der Waehler das Wort hat und es
wieder heisst: "Welches Schweinderl haettens denn gern?"!
Bundeshymne.
*
Wolfgang Schuessel hat gesagt: "Jetzt hat der Waehler das Wort!"
Kurt Tucholsky
hat einmal geschrieben: "Und so geht alle Macht nebbich vom
Volke aus!"
*Mario Czerny*
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14 Neuer schwuler sprecher der grünen andersrum
von: gruene.andersrum@blackbox.net
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Grüne Andersrum Wien wählen neuen schwulen Sprecher
Schreuder: "Rechtliche
Gleichstellung von Lesben, Schwule und TransGenders
nur ein erster Schritt."
Die Grünen
Andersrum Wien wählten in ihrer Sitzung am 16. 9. 2002 Marco
Schreuder, der bereits im Grünen Klub im Wiener Rathaus als Referent für
Menschenrechte und Antidiskriminierung arbeitet, zum schwulen Sprecher der
queeren Teilorganisation der Wiener Grünen.
Somit haben die
Grünen Andersrum Wien neben NR-Abg. Ulrike Lunacek und
Susanna Speckmayer nun drei Sprecher, die sich für die Rechte für
Lesben,
Schwule und TransGenders einsetzen.
"Die Wahl
hat mich nicht nur angesichts der bevorstehenden Neuwahlen sehr
gefreut", sagt dazu Schreuder, "sondern ich verstehe ihn als einen
Auftrag,
mich für die lesBiSchwule und Transgender-Community in allen Belangen
einzusetzen". Seine Schwerpunkte sieht Schreuder naturgemäß
im rechtlichen
Bereich, denn: "Gleiche Rechte sind die Voraussetzung für eine freie
Entfaltung vielfältiger Lebens- und Liebeskonzepte, dazu zählen
selbstverständlich vor allem die Anerkennung gleichgeschlechtlicher
LebenspartnerInnenschaften, ein Antidiskriminierungsgesetz, gesetzliche
Erleichterungen beispielsweise bei der Namensänderung für
TransGenders,
Gleichstellung im Miet-, Sozial- und Erbrecht, und eine weitere Reihe
gesetzlicher Bestimmungen auf kommunaler und bundesweiter Ebene."
Allerdings ist
die rein juristische Gleichstellung, laut Schreuder, nur ein
erster Schritt, der zu Akzeptanz, zu Toleranz und zu einem friedlichen und
vielfältigen Zusammenleben führt, denn: "Wenn trotz einer etwaigen
Gleichstellung noch immer junge Menschen in bedrohlichen Lebenskrisen
während ihres Coming Outs kommen, Lesben, Schwule und TransGenders noch
immer am Arbeitsplatz massivem Mobbing ausgesetzt sind, PensionsitInnen in
ihrem Alter plötzlich wieder gezwungen sind ihre Sexualität zu verstecken,
oder Homophobie noch immer ein fixer Bestandteil unserer Gesellschaft
darstellt, ist neben den gesetzlichen Bestimmungen vor allem Aufklärung
und
psychosoziale Betreuung notwendig, und die wiederum ist eine klassische
kommunale Aufgabe. Dazu beitragen können aber nicht nur Stadt und Staat,
sondern insbesondere eine selbstbewusste und lebensbejahende Community",
so
Schreuder abschließend.
-----------------------------------------------------------------
Die superüberdrübergrüne LesBiSchwule- & TransGender-Organisation
http://wien.gruene.at/andersrum/
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15 Strahlende Zukunft/Schweiz: 1000 schwarze Luftballons
von: akin.buero@gmx.at
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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 17. September 2002; 14:34
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Strahlende Zukunft/Schweiz:
> 1000 schwarze Luftballons
Anfang September
liessen Schweizer Anti-AKW-AktivistInnen von "Sortir du
nucleaire" und der Schweizer Energie-Stiftung (SES) beim Berner
Atomkraftwerk Muehleberg tausend schwarze Luftballons steigen. Sie wollten
mit ihrer Aktion auf die Risiken dieser betagten Anlagen aufmerksam machen.
Denn waehrend bei uns Hysterie wegen Kernkraftwerken in den "Reformstaaten"
verbreitet wird, sind die Dinger bei Oesterreichs westlichstem Nachbar auch
nicht gerade harmlos. Es ist seit langem bekannt, dass die Mantelhuelle des
Muehleberger Reaktors Risse aufweist, die mit Klammern fixiert werden
mussten.
Ein baugleiches
AKW in Deutschland haben die Betreiber bereits stillgelegt.
Die Luftballons sollen nun veranschaulichen, wie weit die radioaktiven
Partikel bei einem Supergau reisen. Die Ballons sind mit Postkarten
versehen, welche die FinderInnen zurueckschicken koennen. Die beiden
Organisation weisen in einem Pressekommunique auch darauf hin, dass sich im
vergangenen Jahr die Anzahl der Zwischenfaelle in den Schweizer AKWs
verdoppelt haben. Drei der fuenf Schweizer Reaktoren sind ueber 30 Jahre
alt.
*Aktion Muehleberg stillegen/WoZ/akin*
*
Weitere Infos zum AKW Muehleberg: http://www.amues.ch
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16
Gewerkschaft: Willst Du Dich in die Gewerk-
schaftspolitik einmischen?
von: akin.buero@gmx.at
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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 17. September 2002; 14:45
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Gewerkschaft:
> Willst Du Dich in die Gewerkschaftspolitik einmischen?
Im November haelt
die Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA) ihr
'Bundesforum' ab. Auf unser Draengen hin sind im GPA-Bundesvorstand auch 5
Plaetze fuer fraktionell nicht deklarierte BetriebsraetInnen vorgesehen. Die
Interessensbekundung dafuer ist bis spaetestens sechs Wochen vor dem
Bundesforum (dh. 30. September 2002) an das Bundespraesidium im Wege des
Vorsitzenden zu richten. Voraussetzung sind mindestens 6 Monate
GPA-Mitgliedschaft.
Der GPA-Bundesvorstand
tagt in der Regel 2x/Jahr (je 2 Tage). Im
wesentlichen hat dieses Gremium drei Aufgabengebiete (genaueres siehe
GPA-Geschaefts- und Wahlordnung unter , 'Wir ueber uns'):
1. politische Entscheidungen
(z.B. Weiterentwicklung der
Kollektivvertragspolitik, Position zu 'Abfertigung neu', etc.),
2. organisationsinterne
Entscheidungen (z.B. Fusion mit anderen
Gewerkschaften, Budget, Mitgliedsbeitragshoehe, Einsetzung von
Interessensgemeinschaften, etc.) und
3. allfaellige Wahlen (Delegierte zum OeGB-Kongress).
Ausserdem gibt
es eine Menge Informationen, z.B. ueber die Mitglieder- u.
Betriebsraeteentwicklung, neue Publikationen der GPA, etc.
Im allgemeinen
wird fuer die Entscheidungen ein Beschlussvorschlag vorgelegt
(meist erst unmittelbar bei der Sitzung, manchmal vorab per mail), der dann
diskutiert und abgestimmt wird. Zunehmend gibt es Diskussionen und
Meinungsfindungsprozesse auch in Form von Arbeitsgruppen, etc. *Klaudia
Paiha, Alternative und Gruene GewerkschafterInnen/UG*
Kontakt: AUGE,
A-1040 Wien, Belvederegasse 10, Tel: 01/505 19 520, Fax:
01/505 19 52 22, auge@ug-oegb.at , http://www.auge.or.at
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17
Die Entzauberung der USA (Robert Kurz)
von: heinz-blaha@chello.at
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DIE ENTZAUBERUNG DER USA
(Robert Kurz)
Geht der Konjunkturlokomotive der Welt die Puste aus?
Wenn die USA husten,
so heißt es, bekommt der Rest der Welt
Lungenentzündung. Denn nicht nur politisch und militärisch, sondern
auch
ökonomisch sind die USA die letzte Weltmacht. Noch in den 80er Jahren galt
Japan als großer Konkurrent, der womöglich die USA aufkaufen würde.
Nach dem
Untergang der Sowjetunion sollten die "Märkte im Osten" ein neues
Wirtschaftswunder gebären. Später machten die asiatischen Tigerstaaten
von
sich reden und das "pazifische Jahrhundert" wurde ausgerufen. Auch
Chile und
Argentinien, die Musterschüler des Neoliberalismus in Lateinamerika, durften
sich als Hoffnungsträger einer neuen Ära des Wachstums feiern lassen.
Von
allen diesen Mythen des kapitalistischen Optimismus ist nichts als ein
Häufchen Asche übrig geblieben. In Wirklichkeit hat es immer nur ein
einziges ökonomisches "Wunder" gegeben, von dem alle anderen
abhängig waren:
nämlich den Jahrhundertboom der 80er und vor allem der 90er Jahre in den
USA.
Dabei handelte
es sich aber nicht mehr um eine herkömmliche
nationalökonomische Binnenkonjunktur. Die USA bildeten nicht etwa ein
wirtschaftspolitisches Vorbild, dem aufgrund seines Erfolgs alle anderen in
ihren eigenen vier Wänden nacheiferten, wie es die offizielle Propaganda
sehen wollte. Vielmehr entwickelte die früher aufgrund ihrer schieren Größe
eher selbstgenügsame US-Ökonomie eine tatsächliche, nicht bloß
ideologische
Saugwirkung auf die gesamte Weltwirtschaft. Der Prozeß der Globalisierung
war im wesentlichen identisch mit einer "Amerikanisierung" der globalen
Geld- und Warenströme.
In der Vergangenheit
waren die Konjunkturzyklen in den verschiedenen
Weltregionen, vor allem in den drei großen Zentren Japan, USA und
Westeuropa, asynchron verlaufen: Dem Aufschwung hier stand meistens ein
Abschwung dort gegenüber, sodaß durch verstärkte Exporte in
die jeweilige
Aufschwungregion und durch die zyklische Umkehrung dieses Vorgangs ein
langfristiger Ausgleich hergestellt werden konnte. In den 80er und noch mehr
in den 90er Jahren wurde dagegen die Weltwirtschaft konjunkturell synchron
geschaltet, weil die so genannte Globalisierung nichts anderes war als eine
zunehmende globale Ausrichtung auf die US-Ökonomie. Immer mehr Länder
schickten seither immer größere Waren-Überschüsse über
die
Export-Einbahnstraße in die USA. Von den damit erzielten Gewinnen floß
ebenfalls ein immer größerer Teil als Export von Geldkapital prompt
zurück
in die Finanzanlagen der USA. Auch immer mehr Direktinvestitionen aus aller
Welt gingen dorthin, um den scheinbar unerschöpflichen US-Markt direkt
vor
Ort zu bedienen.
Die betriebswirtschaftliche
Ausnutzung des globalen Kostengefälles und die
damit verbundene transnationale Verflechtung sind integraler Bestandteil
dieser Entwicklung. Was formal als Export- und Importströme von Waren unter
den verschiedenen Nationalökonomien erscheint und in Wirklichkeit Ausdruck
einer globalen Zerstreuung von verschiedenen Komponenten der
betriebswirtschaftlichen Produktion ist, wird wesentlich durch die
allgemeine einseitige Ausrichtung auf die USA vermittelt. Ein erheblicher
Teil der Exporte zwischen den verschiedenen Weltregionen, vor allem aus
Europa nach Asien und umgekehrt, aber auch innerhalb Asiens und Europas
selbst, wird nicht im jeweiligen Bestimmungsland verbraucht, sondern es
handelt sich um Importe von Maschinen, Know-how, Vor- und Zwischenprodukten
usw., deren Endzweck wiederum der eigene Export des jeweiligen Landes in die
USA ist. Die globale Saugwirkung der US-Ökonomie ist also viel größer,
als
es der direkte Anteil der US-Importe am Welthandel anzeigt. Um das wahre
Ausmaß zu erkennen, muß auch der Teil des Welthandels eingerechnet
werden,
der indirekt durch die globale Exportflut in die USA bestimmt ist.
Kein Wunder also,
daß die US-Ökonomie zur Konjunkturlokomotive der Welt
wurde. Das Wunder ist eher, wie sie es werden konnte. Es ist längst kein
Geheimnis mehr, daß dieser Boom im wesentlichen eine Finanzblasen-Konjunktur
und die rapide Globalisierung dieser Ära im wesentlichen eine
Finanzblasen-Globalisierung war. Der industrielle Kapitalismus ist an innere
Grenzen seiner Entwicklung gestoßen. Die neue Technologie der
Mikroelektronik schafft keine zusätzlichen Arbeitsplätze und keine
neue
Basis für eine erweiterte reale Akkumulation des Kapitals mehr, sondern
macht im Gegenteil immer mehr Arbeit überflüssig und immer mehr
Produktionskapazitäten unrentabel. Deshalb wurde zum ersten Mal in der
modernen Geschichte die spekulative Blase, die aus der Erschöpfung einer
alten (der "fordistischen") Industrie resultierte, durch die
gesellschaftliche Installation einer neuen (der mikroelektronischen)
Basistechnologie nicht etwa frühzeitig mit einem Knall beendet, um zu einer
neuen Ära der realen Akkumulation überzuleiten, sondern sie wurde
im
Gegenteil immer weiter aufgeblasen. Es bedurfte des weltweiten Vertrauens in
die Wunderkraft der letzten Weltmacht, um diese unwahrscheinliche "New
Economy" als glaubwürdig erscheinen zu lassen. Deshalb konnte die
zentrale
Blase nur in den USA entstehen, während sich in der gesamten übrigen
Welt
sekundäre Blasen mehr oder weniger großen Umfangs bildeten.
Neu an dieser Entwicklung
war nicht die fiktive spekulative Wertschöpfung
der Börsen an sich, sondern deren systematische und großräumige
Rückkoppelung auf die reale Ökonomie. In der ganzen Welt gab es Wachstum,
Investitionen, Beschäftigung und Konsum, die nicht aus realwirtschaftlichen
Gewinnen und Löhnen bezahlt wurden, sondern aus der fiktiven Geldvermehrung.
Der Löwenanteil entfiel natürlich auf die USA, das Zentrum des ganzen
Mechanismus. Die Logik dieses Scheinwachstums ist einfach: Es wird real
gekauft, ohne daß vorher real verkauft wurde. Das Geld ist sozusagen aus
der
Luft gekommen, ohne Arbeit, ohne Maschinen, ohne produzierte Waren, ganz
"immateriell" aus den Kurssteigerungen an den Börsen. Und mit
diesem
"immateriell" zugewachsenen Geld kauft man dann materielle Arbeit,
Maschinen, Waren. Der Ausgangspunkt ist irreal, als ob man einen
Wolkenkratzer bauen würde, der kein Fundament hat.
Nicht nur Konsum
und Investitionen, sondern auch der gewaltige
Militärapparat der letzten Weltmacht wurde zu einem großen Teil aus
diesem
globalen Kreislauf des "fiktiven Kapitals" finanziert, in dem die
USA stets
den Ausgangs- und Endpunkt bildeten. Die Folge war ein ständiges Steigen
des
Dollars und ein ebenso ständig wachsendes Defizit der Handels- und
Leistungsbilanz der USA.
Allen alten Ressentiments
gegen die USA zum Trotz weiß die vom "fiktiven
Kapital" abhängig gewordene marktwirtschaftliche Welt, was sie an
ihrer
letzten Weltmacht hat. Das gilt nicht zuletzt für die postmoderne Kultur,
die den Finanzblasen-Kapitalismus theoretisch und künstlerisch
repräsentiert, und die deshalb in den USA ihre eigentliche Heimstätte
gefunden hat, obwohl sie ursprünglich eine französische Kreation war.
Der
postmoderne Kult von Ambivalenz, Virtualität und "immaterieller Arbeit"
begann sich in den US-Imperialismus zu verlieben. Nach den islamistischen
Terroranschlägen des 11. September 2001 entdeckten auch ehemalige radikale
Linke ihr Herz für das Sternenbanner und für die von den USA repräsentierten
"westlichen Werte", obwohl diese längst moralisch so substanzlos
sind, wie
es das Finanzblasen-Kapital ökonomisch ist. Auch in seinen
scheinoppositionellen Varianten ahnt das virtualisierte Bewußtsein der
hektischen Warenkonsumenten, daß seine eigene Subjektform mit der
Scheinökonomie der USA steht und fällt.
Eine ganze Reihe
von sekundären Blasen in verschiedenen Ländern ist
inzwischen geplatzt. Den Anfang machte schon vor mehr als zehn Jahren Japan;
es folgten die südostasiatischen Tigerstaaten, Mexiko, Rußland, die
Türkei,
Argentinien. Jedesmal kam es auch zu schweren Einbrüchen der
realwirtschaftlichen Binnenkonjunktur, die in Japan bis heute nicht wieder
auf die Beine gekommen ist. Aber trotzdem blieb die große ökonomische
Katastrophe aus, weil sich die zentrale Blase in den USA und die zweitgrößte
Sekundärblase in Europa noch weiter ausdehnen konnten. Seit dem Frühsommer
2000 ist es mit dieser Expansion vorbei. Die Börsen der USA und der EU
wurden von der größten Baisse der Nachkriegsgeschichte erfaßt.
Die
US-Technologiebörse Nasdaq hat inzwischen über 80 Prozent eingebüßt,
der
globale Schlüsselindex Dow Jones ist um gut 30 Prozent eingebrochen. Die
schon länger befürchtete Kernschmelze der US-Finanzmärkte droht
sich zu
realisieren. Bilanzskandale und Mega-Pleiten häufen sich, von Enron bis
zur
Insolvenz von Worldcom, der bislang größten in der gesamten
Wirtschaftsgeschichte. Riesige fiktive Vermögenswerte werden vernichtet,
der
Zufluß des globalen Geldkapitals in die USA stockt, der Dollar fällt,
die
Finanzierung des immer noch anschwellenden Handels- und
Leistungsbilanzdefizits der USA ist gefährdet.
Die entscheidende
Frage ist jetzt, in welchem Ausmaß die Krise der
Finanzmärkte auf die Realökonomie zurückschlägt und die
Fähigkeit der USA
erlischt, die "überschüssigen" Warenströme der Welt
anzusaugen.
Apologetische Ökonomen und Politiker behaupten, diesen Rückschlag
werde es
nicht geben, weil die US-Ökonomie so überaus "stark" sei.
Das Argument ist
paradox, denn wäre es so, dann könnten die USA in ihrer Außenbilanz
nicht
die Defizitstruktur eines peripheren Landes aufweisen. Dahinter verbirgt
sich keine überlegene ökonomische Substanz, sondern eine Realökonomie,
die
auch sonst in vieler Hinsicht Parallelen zu den Krisenregionen der
Peripherie aufweist.
Die Infrastruktur
ist wie in Großbritannien großenteils veraltet und
verlottert, das Straßennetz defekt, die privatisierten Verkehrsmittel
marode. Sogar die ebenfalls privatisierte Energieversorgung ist verschuldet
und arbeitet unzuverlässig, in Kalifornien wurde bekanntlich periodisch
der
Strom abgeschaltet. Das Ausbildungssystem ist nur in einigen teuren
Eliteuniversitäten erstklassig, in der Breite dagegen ebenfalls so miserabel
wie in Großbritannien. Die angelsächsischen Länder weisen die
bei weitem
höchste Rate von sekundären Analphabeten in der entwickelten Welt
auf. Das
vielgerühmte angebliche Produktivitätswunder der USA beruht hauptsächlich
auf großen Billiglohnsektoren in allen Bereichen, während der Anteil
mikroelektronischer Robotisierung in der Industrie geringer ist als in Japan
und in der EU. Nur in wenigen Spitzenbereichen sind die USA führend, so
in
der Softwareindustrie (Microsoft) und natürlich vor allem in den
High-Tech-Rüstungsschmieden; in der Breite dagegen ist das industrielle
System veraltet, viele Produkte werden in den USA gar nicht mehr
hergestellt. Nur aufgrund der realen industriellen Schwäche ist der Anteil
des Dienstleistungssektors höher als in allen anderen Industrieländern.
Wie
in der Dritten Welt wird das Erscheinungsbild durch eine Masse von
"Elendsunternehmern" und von unqualifizierten Dienstboten aller Art
bestimmt.
Die letzte Weltmacht
ist durch das monströse Mißverhältnis eines
überdimensionierten Wasserkopfs von High-Tech-Militärapparaten und
Rüstungsindustrien auf einem unterentwickelten ökonomischen Körper
gekennzeichnet, der über den permamenten äußeren Zufluß
von Geldkapital- und
Warenströmen künstlich ernährt werden muß. Die überlegene
Rüstung bildet
letztlich keine überlegene Ökonomie, sondern einen kapitalistisch
unproduktiven Kostenfaktor. Die Entzauberung der USA ist unvermeidlich, und
sie scheint begonnen zu haben.
Gebremst wird der
Absturz vorläufig durch mehrere Faktoren, die aber
allesamt nicht nachhaltig sind. So hat die Bush-Administration mehrfach
Rüstungskäufe terminlich vorgezogen, vor allem im Sektor der Kraftfahrzeuge.
Das schönt die Statistik der Autoindustrie ebenso wie die hohen Rabatte
und
die Kundenkredite zum Nulltaruf, mit denen die großen US-Hersteller wie
schon einmal Ende der 80er Jahre ihren Absatz trotz Krise steigern. Aber im
Unterschied zur damaligen Situation ist heute die Obergrenze der privaten
Verschuldung erreicht. Die Subventionierung des Absatzes auf Kosten der
Gewinne kann nicht lange durchgehalten werden. Und auch der Rüstungsboom
der
"Reaganomics" ist nicht wiederholbar. Nach einer kurzen Pause während
der
Jahre der extremen Finanzblasen-Expansion bis 1999 ist inzwischen das
US-Staatsdefizit auf hohem Niveau zurückgekehrt; eine weitere Expansion
der
Staatsverschuldung würde viel schneller an Schmerzgrenzen stoßen
als in den
80er Jahren.
Es sind weniger
die Reste der Rüstungs- und der Rabatt-Konjunktur, die den
Absturz verzögern, als vielmehr eine Verschiebung im Finanzkapitalismus.
Gegenläufig zum Crash der Aktienmärkte hat sich in den USA eine
Spekulationsblase der Immobilienwerte gebildet, die nun ebenso kräftig
für
den Konsum beliehen werden wie vorher die aufgeblähten Aktienwerte. Der
Vermögensverlust an den Börsen ist dadurch jedoch nicht auszugleichen;
und
auch die Immobilienblase wird platzen. Gegenwärtig konsumieren die an
völligem Realitätsverlust leidenden 25- bis 40-Jährigen Start-up-Bohemiens
des abgestürzten Internet-, Telekom- und Mediensektors in den USA und in
der
gesamten westlichen Welt weiter, als wäre nichts geschehen. Aber die
"Generation Bankrott" wird ihre Kreditlinien bald absolut erschöpft
haben
und unsanft auf dem harten Boden der Tatsachen landen.
Wenn die US-Konjunkturlokomotive
stehen bleibt, bleibt die ganze
Weltwirtschaft stehen. Die Entzauberung der USA verlagert das ökonomische
und militärische Machtzentrum nicht an einen anderen Ort, sondern sie stürzt
den Weltmarkt in eine neue Dimension der Krise, beschleunigt den globalen
gesellschaftlichen Zerfall und macht die historische Obsoletheit des
modernen warenproduzierenden Systems handgreiflich.
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18
strasbourg: ahmed weiter in haft
von: noborder@no-racism.net
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Strasbourg: Ahmed weiter im Gefängnis
2002-09-17
noborderZONE
Berufungsgerichtshof
Colmar verhandelt Ahmeds Antrag auf Freisetzung.
Ahmed gibt beim verlassen des Gerichtssaals bekannt, dass sein
Antrag abgelehnt wurde.
Einem noborder
aktivsiten zufolge sprach der
Staatsanwalt von Vorwürfen gegen Ahmed, die bisher nicht erwähnt wurden,
wie z.B. Graffitis während der Demos im Juli. Der Aktivist bemerkte
ausserdem, dass Ahmed, nachdem er aus der Isolationshaft entlassen wurde,
in der Abteilung für "sexuelle Delinquenten" im Strassbourger
Gefängnis
untergebracht wurde.Ahmed, Mitbegründer des "Mouvement spontane des
citoyens dans la rue", gegründet am Vorabend der Präsidentschaftwahlen,
wird am 8. Oktober wieder vor dem cour d'appel de Colmar stehen.
Am 21. August wurde er vom tribunal correctionnel de Strasbourg zu 8
Monaten Gefängnis, davon 5 auf Bewährung, verurteilt mit der Begründung,
er habe auf einer Demo am 24. juli einen Polizisten mit einem Stocks
geschlagen und ihm dabei die Hand gebrochen. Ahmed streitet diese
gewaltsamen Handlungen ab. Eine erste Forderung nach Freilassung war am 6.
8. abgelehnt worden.
Zwischen 200 und 300 mitglieder des Kollektivs der Freunde von Ahmed
Meguini waren am Montag in Paris anwesend, wo sie die sofortige
Freilassung des Aktivisten forderten und die Repression aller sozialen
Bewegungen anprangerten. Eine Petition +Liberez Ahmed Meguini+, die die
Unterstützung von AC!, Attac, der nationalen Koordination der sans-
papiers, der Confederation paysanne, Droits devant, LCR, und der Groupe
des Dix,gefunden hat, wurde von mehreren hundert personen unterzeichnet,
freut sich das collectif der Freunde von Ahmed Menguini.
weitere Infos: zone.noborder.org oder noborder.org/strasbourg
noborderZONE
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19
KPÖ-Bundesvorstand beschließt einstimmig Kandidatur zur NR-Wahl
von: zach@kpoe.at
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Innenpolitik/Nationalratswahl 2002/Termine/KPÖ/Pressekonferenz
AVISO: KPÖ-Bundesvorstand beschließt einstimmig Kandidatur zur NR-Wahl
Utl: Morgen Pressekonferenz im "Fish & Orange"
Wien, 17.09.02
- (KPÖ-PD): Der Bundesvorstand der KPÖ hat nach mehrstündigen
Beratungen gestern abend einstimmig die Kandidatur zur NR-Wahl 2002
beschlossen. Dieser Beschluß wird jedoch noch einer Parteikonferenz, die
am
28. September in Wien zusammentreten wird, vorgelegt.
Wir freuen uns,
Interessierte, MitarbeiterInnen des ORF, der Privatradios
und der Tages- und Wochenzeitungen zu einer KPÖ-Pressekonferenz zum Thema
"Nationalratswahl 2002" recht herzlich einladen zu dürfen.
KPÖ-Vorsitzender
Walter Baier wird auf der Pressekonferenz über den Stand
der Debatte bezüglich einer Kandidatur der KPÖ berichten, die inhaltliche
Schwerpunktsetzung erläutern und natürlich ihre Fragen beantworten.
Wann: Mittwoch,
18. September, Beginn: 11 Uhr.
Wo: Café-Restaurant "Fish & Orange" (Ebendorferstr. 10,
1010 Wien).
Rüückfragen: 0676 / 69 69 002
E-mail: bundesvorstand@kpoe.at
Web: www.kpoe.at
(Schluß)
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20 thomas_schmidinger@hotmail.com
von: Gut, dass es den MUND wieder gibt
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Gut, dass ihr euch zum weitermachen entschieden habt und in der Redaktion
wieder mehr Vielfalt Einzug gehalten hat. Ich freu mich schon auf den MUND
unter Rotgrün;-)
Thomas Schmidinger
-------------------------------
Thomas Schmidinger !
!
thomas_schmidinger@hotmail.com !
http://www.schmidinger.at.tf !
!
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SOLIDARITäT WELTWEIT
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21 RAWNEWS - Colombia
von: rawnews@btopenworld.com
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RAWNEWS - on Colombia
1) HUMAN RIGHTS
EMERGENCY - FULL URGENT ACTION ALERT - CSC
2) British Trade Unions Take Action on Colombia - CSC
3) Violence Creates Growing Exodus of Colombians to Ecuador - PL
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HUMAN RIGHTS EMERGENCY - FULL URGENT ACTION ALERT
Under cover of the commemoration of 11 September, and boosted by US
propaganda urging a "war against terrorism", late last Tuesday night
the
government of Alvaro Uribe Velez past a public order decree which tramples
on all basic civil rights. Already equipped with emergency powers under the
State of Unrest declared in August, Decree 2002 amounts to the declaration
of a military state of seige over large parts of the country. Colombia is on
the road to dictatorship.
The effects of
this are already being felt by the social movements, apart
from the sustained threats and elimination of trade unionists in this
extended Urgent Action we record the ongoing repression of a national youth
march and are extremely concerned for the safety of all those due to
participate in the peasant mobilisation due to take place later today, 16th
September.
The people on the
front line of Colombian state and paramilitary repression
are not anonymous. They have become known to us as brothers and sisters
fighting the cause of peace and social justice. Domingo Tovar, the latest
CUT leader to be threatened, visited Britain last year, when he addressed
the Fire Brigades Union annual conference and met with many friends and
supporters.
We urge all recipients
of this action to send an immediate message to the
Colombian authorities:
protesting the death threat on Domingo Tovar condemning the State of Unrest
and Decree 2002 as violations of basic civil rights urging the lifting of
the ban on the Demonstration for Youth Rights expressing concern for the
safety of particapants in the National Agrarian Demonstration.
CONTINUED THREATS AND HARASSMENT AGAINST TRADE UNION LEADERSHIP DOMINGO
RAFAEL TOVAR ARRIETA THREATENED
CUT Executive Committe, member of Human Rights Comission
The Human Rights
Commission of the CUT denounces to human rights NGOs, the
national and international trade union movement, the International Labour
Organisation ILO, he United Nations Human Rights Commission, the
Organisation of American States Human Rights Commission and before the
European Parliament that Colombian workers, activists and trade union
leaders have been subjected to persecution, threats, harassment and physical
exterminations.
A telephone call
was received at 9:05 a.m. on 9 September 2002, at the CUT
offices in Bogotá, Cundinamarca Department. More sepecifically, the call
was
for comrade DOMINGO RAFAEL TOVAR ARRIETA, Director of the Organisation
Department, who was given a death threat.
All this happened
under the State of Unrest that was decreed by President of
the Republic Alvaro Uribe Velez, a mechanism that overrides all citizens
guarantees and hence a harshening of the armed conflict, which has come
about because of the increasing Humanitarian Crisis in all secotrs of
society.
We thank you for
your solidarity in rejecting these blows against on the
trade union movement, which are meant to silence the freedom of expression
and directly attack human rights.
JESÚS ANTONIO
GONZALEZ LUNA LUIS ALFONSO VELÁSQUEZ RICO
Director Human Rights Departament Director Departamento Labour and Legal
Affairs
Bogotá D.C., 9 September 2002
DECREE 2002 (as reported in El Tiempo, the main establishment newspaper)
These are the measures
established in the decree
Captures, raids, checks, interceptions and other actions must be recorded in
a log book with hour, date, place and reason for the action.
If resources permit
the investigation should be supervised by an attorney or
agent of the Prosecutors Office. If not, the State Force may act
autonomously.
Captures
"I was asking a local attorney inSanta Marta for a month permission to
capture a woman who we knew was in the Farc, and who had particpated in
kidnappins. We never got the order to capture her. That is why it is very
important to detain people when there is sufficient evidence of their
illicit activities".
This is how an
Army colonel defined the imprtance of the measure according
to which the military will be able to take captive, always and when there
are serious indicators that the person is commited in a nexus with armed
groups.
During operation
'Black Cat', in April 2001, more 45 captures of presumed
guerillas were frustrated because of the lack of attorneys to order the
detentions.
According to the
decree, those captured will not be allowed to stay more
than 24 hours in the power of the State Force.
The interception or registration of communications
The verbal authorisation of the zone's military commander will be enough to
enable the interception and recording of telephone, radio and similar
communications that are suspected of being party to an unlawful act or that
could be used as evidence of committing a terrorist action. The recordings
will be brought as evidence against those under enquiry.
Inspection or checking
of premises and raids
Locations - houses, apartments, offices, store rooms and commercial
premises - can be checked in search of evidence.
"In operation
'Tsunami', in July 2001 in Nariño, more than 24 residneces
could not be checked, although we knew that they were hiding the Farc
guerillas, the locals had told us they were there, vbecause there was not an
judicial order", adised an Army official.
Members of the
State Forces who carry out a raid will be obliged to carry a
log that must be signed by whoever they encounter in the raid.
Other Inspections
and Checks
The authortities will also be able to intercept boats and planes, always and
when it is presumed that they will encounter a person implicated in an
unlawful act.
Control of foreigners
The new measures establish that all foreign citizens staying in Colmbia must
poresent themselves to the relevant governor and explain the reason for
their presence and seek permission from this unit to stay in the region.
For passage through
and staying in the Rehabilitation and Consolidation
Zones, foreigners must state what is their motive in going there. The
military authority in the zone will have 8 days to decide whether or not to
authorise their presence.
If they do not
present themselves to the military garrison, or they do not
succeed in explaining the reason for their visit satisfactorily, foreigners
can be expelled from the country.
The measures will
cover members of the foreign press, workers for
multinationals, representantives of NGOs, researchers, scientists and
tourists.
Movement of Inhabitants
The measures for the Rehabilitation and Consolidation Zones will be under
the command of a military officer - a general or a colonel. The movement of
the inhabitants and their place of residence can be regulated [perhaps
ordered better translation].
A census can be
ordered to what persons inhabit the area. The population can
be subject to curfews, if the public order situation merits it. Also special
permits will be required for free passage, for people as well as vehicles,
in cited places.
These permits are of temporary character and may not be taken by the State
Forces. "In zones of military operations, civilian personnel and vehicle
traffic will be totally restricted, to avoid events such as what happened in
Los Farallones in Cali, where two journalists died", an spokesman of the
Army Command inidicated.
Mobilisation of
Inhabitants
Persons who enter or leave the Rehabilitation and Consolidation Zones, or
who mobilise inside them, have to inform the authorities. Not to do so may
carry detention of up to 24 hours.
The inhabitants
of these zones are obliged to inform on the possession,
carrying or use of arms, explosives or communication equipment. "There
are
rural zones where we have met inhabitants with satellite telephones that
are used by the guerrillas", said the military source.
Carrying documents
In cases when inhabitants in these zones do not have their identity document
on demand, they can be detained for 24 hours or while their judicial record
is checked.
In such case the
Registrar must respond as required. To not do so
expeditiously will be considered a serious shortcoming of the official
concerned.
Use of goods
The governrr or mayor in the Rehabilitation and Consolidation Zone can
authorise the temporary orr permanent use of private goods, such as
vehicles, aeroplanes, boats, communications equipment and others, if
official goods do not exist or are damaged.
Also the services
of various professionals - doctors, lawyers, nurses - as
well as technicians can be demmanded with the purpose of guaranteeing the
wellbeing of the civilian population.
The State commits to make good all partial or total damgae to goods that are
used, by means of compensation.
Public Order measures
to be applied in half the country
Decree 2002 of 2002 will be initially applied in seven specific regions that
cover 14 departments and 23 places that are considered key points by the
Armed Forces. They will be Rehabilitation and Consolidation Zones... in
Meta, Guaviare and Guainía; the old extension zone [FRAC peace dialogue
area]; Chocó and Antioquia; the region of Catatumbo; Putumayo, Huila
and
Caquetá; Valle, Cauca and Tolima, and the region of Sumapaz.
The decrees 26
articles to control public order will be applied [in areas]
where the action of the Fuerzas Armadas Revolucionarias de Colombia (Farc),
Ejéricto de Liberación Nacional [National Liberation Army - ELN],
the
paramilitary groups and other illegal armed organisations have sharpened the
conflict. The highest levels of displacement, attacks, comabts and
kidnappings occur in these regions of the country.
EL TIEMPO
14 September 2002
The National Agrarian Mobilisation For Dignity, Food Security and Against
the Free Trade Area of the Americas 16 September, 2002
BROAD, DEMOCRATIC, INDEPENDENT
We are the Peasant,
Indigenous, and Afro-Colombian Organizations and other
popular sectors who have prepared our mobilization for distinct areas of the
country. We intend to protest against the imposition of the neoliberal
economic model; the social and political discrimination in our country; and
our exclusion from direct participation in the key decisions of the country.
Declaration of Public Opposition
To the opening of the internal market to agricultural products; to the Free
Trade Agreement of the Americas; to the Fast Track authority to try to tie
our country to treaties with the US and Canada, which is tantamount to the
absorption of Latin America by the US through inequitable commercial
treaties and investments in megaprojects.
Demands of the
Mobilisation
Recognition of the peasant economy and support of Food Security and
Colombian 'food sovereignty'; a Renegotiation of the public debt; Access to
low-interest credit for small and medium agricultural and artisan producers;
Coordination of agrarian policy with the affected social organizations;
Stabilization and strengthening of the legal and financial situation of the
public agricultural sector; fulfilment of the agreements the government has
made for: guarantees of human rights of the communities and their leaders,
the right to organization and social expression.
We Denounce:
-The transfer of national resources to transnationals: petroleum, gas, gold,
the genetic patrimony and biodiversity;
-The speculative
concentration of land ownership which has become so extreme
due to violence against peasants, forced displacement and the economic ruin
of small producers with the economic opening;
-The dismantling
of public institutions that have served peasants:
hospitals, Incora, Ica, Dri, Umatas, all ruined by successive decrees that
promised decentralization but then left the municipalities and departments
without resources;
-The failure to
fulfill the accords promised by the government during
previous campesino and indigenous mobilizations;
-The assassination
of leaders of popular organizations, massacres and
displacement of 2 million peasants and afro-colombians.
The new government
The new government has not even given permission for the march even as it
maintains us in poverty and exclusion and announces policy after policy that
reinforces and aggravates the situation that generated our protest.
URGENT ACTION BY THE DEMONSTRATION FOR YOUTH RIGHTS 14 September 2002
The SOCIAL AND
TRADE UNION NETWORK FOR THE SUPPORT AND PROTECTION OF HUMAN
RIGHTS puts to public opinion, to the civil authorities, state oganisations
and to national and international human righst organisations the following
information.
Background
1. The NATIONAL DEMONSTRATION FOR YOUTH RIGHTS AND A POLITICAL SOLUTION has
been called for the 13 - 17 September according to the constitutional rights
of demonstration, association and protest by the Social Movement. Therefore
its organisation falls within the protection of natioanal and international
human rights law.
2. The SOCIAL AND
TRADE UNION NETWORK FOR THE SUPPORT AND PROTECTION OF
HUMAN RIGHTS demands that the exercise of these rights be respected by all
the armed actors and that for its part the Colombian state provides
guarantees for the carrying out of the Demonstration.
3. In this context
the YOUTH ASSEMBLY FOR PEACE and other convening
organisations directed themselves to departmental and national authorities
in the days before the march and obtained the necessary permissions.
Events
1. Today, 13 September 2002, under Decree No. 1924 it was announced that
permission to march has been denied and other measures will be taken.
2. Amongst the
reasons given are "preservation of tranquility", and that "it
is feared that the demonstration will lend itself to the inclusion of groups
at the margins of the law who will take the opportunity to engage in
distrurbances compromising the general security of citizens".
3. The marchers
have found themselves enclosed in the buildings of Tunja
University by the Colombian army. There are continual overflights of
helicopters ...
SEND MESSAGES TO/ ENVIAR MENSAJES O CARTAS A:
ÁLVARO URIBE
VELEZ Presidente de la República, Presidencia de la República
Carrera 8 No. 7-26 Palacio de Nariño, Santa Fe de Bogotá
Telfono. +57.1.5629300 Ext. 3550 (571) 284 33 00
Fax +(57)1 - 286 74 34 -286, 68 42 -284 21 86
E-mail: auribe@presidencia.gov.co
Programa Presidencial de DDHH y Derecho Internacional Humanitario
E-mail: rdh@presidencia.gov.co; obserdh@presidencia.gov.co
FERNANDO LONDOÑO
HOYOS, MINISTRO DEL INTERIOR Y ENCARGADO DEL MINISTERIO DE
JUSTICIA Y DEL DERECHO;
Ministerio del Interior, Carrera 8 # 8-09 - Bogotá Fax: +57-1-286.80.25
E-mails: mininterior@myrealbox.com ministro@minjusticia.gov.co
MARTHA LUCIA RAMIREZ
DE RINCON
Ministro de la Defensa, Ministerio de Defensa Nacional, Avenida El Dorado
con carrera 52 CAN
Santa Fe de Bogota Tel-fax: +57.1.222.1874
E-mail: infprotocol@mindefensa.gov.co
LUIS CAMILO OSORIO
Fiscal General de la Nación, Fiscalía General de la Nación
Apartado Areo 29855 Diagonal 22B 52_01 (Ciudad Salitre), Bogotá, Colombia.
Fax: + 57 1 570 2000 / 5 70 20 22
E-mail: contacto@fiscalia.gov.co; denuncie@fiscalia.gov.co
SEND COPIES TO:
Colombian Embassy (UK): mail@colombianembassy.co.uk
Denis MacShane Foreign Office (UK):macshaned@parliament.uk
CUT Human Rights Department: derechoshumanoscut@cc-net.net
Colombia Solidarity Campaign: colombia_sc@hotmail.com
Andy Higginbottom
Co-ordinator Colombia Solidarity Campaign
(Please note new e-mail address, send replies to colombia_sc@hotmail.com)
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British Trade Unions Take Action on Colombia
TUC * AGREES ON RESPITE SCHEME
(* TUC stands for
Trade Union Congress, the British trade union
confederation - RN)
Following the critical
debate on the USA and Iraq, Colombia was a major
foreign policy issue at this year's TUC conference held last week in
Blackpool. Hector Farjado, General Secretary of the CUT, addressed the TUC
explaining "Colombian trade unions are under continual attack" from
an
offensive against the workers and that "we have lost over three thousand
members in the last 15 years". The conference agreed a respite scheme for
Colombian trade unionists in danger of their lives so that they can stay in
Britain for several months at a time. The motion was proposed by ASLEF and
the FBU, supported by speakers from UNISON and Amicus, and received
unanimous approval from the conference.
The TUC's motion
handbook carried a full report with pictures from the
SINTRAEMCALI occupation to block privatisation, and the conference guide
carried a diary by TUC international officer Simon Steyne of the TUC's
delegation to Colombia last February.
A fringe meeting
convened the previous evening by the TUC and Justice for
Colombia was chaired by TUC Deputy General Secretary Brendan Barber, and
addressed by Bill Brett of the ILO, Mick Rix ASLEF General Secretary and
Alison Shepherd of UNISON, all of whom had been on the TUC delegation.
Alison Shepherd
emphasised the strength of solidarity from her union with
their public service counterparts in SINTRAEMCALI, dating from a previous
delegation she had been on with War on Want and the Colombia Solidarity
Campaign. Bill Brett outlined the efforts that have been made over several
years to get the ILO to send a commission of enquiry to Colombia, as yet
unsuccessful. Brendan Barber emphasised that the TUC's respite scheme was
intended to provide a safe haven and to save lives of trade unionists who
are in daily danger of assassination. Mick Rix said it was hardly surprising
that some have turned to armed resistance in Colombia when you see the
conditions of repression against the legal movement. He detailed how the
delegation had shared for a short while the experience of being potential
targets, and how SINTRAEMCALI President Lucho Hernandez and his bodtguards
had protected their guests from a gun attack. Mick reported that 14 unions
have affiliated to Justice for Colombia, and concluded that unions can do
something really tangible by contributing to the respite scheme.
Speaking from the
floor on behalf of the Colombia Solidarity Campaign, Andy
Higginbottom welcomed the steps forward that the TUC had made in solidarity,
but the new state of emergency under Uribe Velez presents an even worse
situation and greater need for solidarity in three respects. In parallel
with the respite scheme British trade unions must press the UK government
for a fully humane asylum policy, many persecuted Colombians are being
denied refugee status. British trade unions must keep on sending delegations
to Colombia to give hands on support, starting with the international
commission initiated by the oilworkers union USO 18-23 November, now with
the backing of the CUT. And British trade unions must not be silent about
the role of US intervention through Plan Colombia that has fuelled the
repression, or about multinational companies, especially BP that lobbied
Washington for Plan Colombia.
This need for political
opposition from the trade unions to the UK
government's position on Colombia was highlighted the next day. Tony Blair
started his infamous war-on-Iraq speech to the TUC by claiming that the
problem in Colombia is 'narco-terrorism'. This outrageous comment should
have been challenged, it is a fabrication completely at odds with the
reality reported by Colombian trade unions. For them the source of violence
is rampant neoliberalism pushed by the multinationals and implemented
through state and paramilitary terror.
INVITATION TO JOIN INTERNATIONAL TRADE UNION SOLIDARITY DELEGATION TO
COLOMBIA 18-23 November 2002
FOR THE RIGHT TO LIFE
CALL TO BRITISH TRADE UNIONS
Dear Comrades,
Greetings! We are
sending you the invitation for an international solidarity
delegation FOR THE RIGHT TO LIFE issued by the two union centres the CUT and
CGTD, as well as the Oilworkers Union USO. This is the same as was
originally called by USO.
We hope that the
enthusiasm that our invitation originally awakened will be
maintained. We are preparing so that the delegation will hold an important
press conference on Friday 22 November, so that it can present its findings
to public opinion. The delegation will also be able to present its ideas on
what should be done.
We are convinced
that this new action of international solidarity with the
trade union movement in Colombia will mark and important advance in
solidarity and support. As is known the regime has declared war on us and,
as we have said before, we are now facing extinction. At the same time it
will of great benefit for us that you demonstrate once again that trade
unionists in Colombia have international endorsement and support, so that we
may continue in representing the interests of the workers and common people.
Comrades who want
to join the delegation, who require more information and
to clarify the organisational details, can make direct contact with us. You
can communicate with us through telephone numbers 005712344723 and
005712344263 or E. Mail usopaz@yahoo.com for USO Colombia; Hernando
Hernández International Secretary h2hp@hotmail.com; International Commission
Freddy Pulecio usocol@coditel.net and Cesar Carrillo cjca01@mi.madritel.es
We await you in Colombia.
PROGRAMME
The programme that we have developed is the following:
Monday 18th November
[Bogotá]
8am-10am Breakfast
with leaders of CUT, CGTD and USO in the CGTD
headquarters
10am-1pm Meetings with National Unions in CUT headquarters
3pm-6pm Meetings
with social organisations, NGOs and peace initiatives in
USO office
Tuesday 19th November and Wednesday 20th November
Visits to cities
and regions: Barrancabermeja, Barranquilla, Cali,
Antioquia, Arauca
Thursday 21st November and Friday 22nd November
Meetings with Government,
Attorney General, Prosecutors Office, and Human
Rights Ombudsman
Press Conference
[This notice has been translated and distributed in the UK by the
Colombia Solidarity
Campaign, PO Box 8446, London N17 6NZ. E-mail:
colombia_sc@hotmail.com]
Andy Higginbottom
Co-ordinator Colombia Solidarity Campaign
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Violence Creates Growing Exodus of Colombians to Ecuador
Quito, Sept 14
(PL) The violence in Colombia is the principal cause of a
massive displacement of citizens to Ecuador according the UN High Commission
for Refugees (UNHCR).
José Euceda,
UNHCR representative in Ecuador, said more than six thousand
people have crossed the border in less than two years.
The official made
the announcement in Ibarra, capital of the northern
province of Imbabura and 68 miles from this capital, Radio Sonorama
reported.
According to UNHCR
data, between January 2000 and August 2002, 7,700
foreigners have sought refuge in Ecuador, 96 percent of them Colombians.
Euceda said their
investigations show that the frontier provinces of
Imbabura and Carchi are the principal destinations of Colombians fleeing the
violence.
The violence and
the growing exodus incremented since the implementation two
years ago of the anti-insurgent anti-drug Plan
Colombia, which receives millions in dollars as well as military aid from
the United States.
http://www.prensa-latina.org/article.asp?ID={C282D9E8-C7E2-11D6-A847-
0010B58ABFEC}&language=EN
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LINKS / VERWEISE / HINWEISE
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22 Livestream aus dem Depot
von: christian.apl@kabsi.at
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Die im Rahmen der Visionale 02 stattfindende Diskussionsreihe im Depot wird
live
auf http://0rf.at (Null-r-f) ins Internet übertragen.
16.9.-20.9. jeweils 19:00 Uhr.
Programm auf www.visionale.net
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23 gangArt und wien bei licht
von: office@christine-werner.com
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die jüngste färbung: http://www.pbase.com/helene/aerger
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24 Reportage 14.9. und 'Sagt George W. Bush die Wahrheit'
von: reportage@arbeiterfotografie.com
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Liebe Leute,
es gibt eine neue Reportage:
* Bundesweiter
Aktionstag 'Politikwechsel statt Wahlkampfshow!'
Kundgebungen, Gemeinsame Demonstration, Abschlußveranstaltung, ...
Köln, 14.9.2002 (in mehreren Teilen)
Die Reportage
ist zu finden unter:
http://www.arbeiterfotografie.com/reportage
Wird noch erweitert...
Ihr könnt
die Bilder für nicht kommerzielle Zwecke gerne kostenlos
verwenden, für Flugblätter, Zeitungen, Internet,... (bei
Autorenangabe 'arbeiterfotografie.com' und Mitteilung über die
Verwendung bzw. Zusendung eines Belegexemplars).
Weitere Reportagen, bereits seit einiger Zeit im Netz:
* 3.9.2002, Aachen,
Aachener Friedenspreis an Barbara Lee und
Bernhard Nolz
* 25.8.2002, Berlin, Friseur-Aktion auf dem Alex zugunsten der
Flutopfer
* 17.8.2002, Wunsiedel, Nazi-Aufmarsch zum Todestag von Rudolf Hess
und derProtest
* 26.-31.7.2002, Marburg, attac-Sommerakademie
Weitere Reportagen aus Berlin und Köln sind in Vorbereitung.
Desweiteren eine Betrachtung:
* Sagt George
W. Bush die Wahrheit?
US-Präsident Bush erklärt, er habe den ersten Anschlag live gesehen
- Wie läßt sich das erklären? Irrt er sich, lügt er oder
sagt er
die Wahrheit?
Der Artikel ist zu finden (als dritter Artikel) auf der Seite:
http://www.arbeiterfotografie.com/galerie/kein-krieg/hintergrund/index-taete
r-4.html
Mit besten Grüßen
Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
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Arbeiterfotografie
- Forum für Engagierte Fotografie
Anneliese Fikentscher
Andreas Neumann
Merheimer Str. 107
D-50733 Köln
Tel: 0221/727 999
Fax: 0221/732 55 88
eMail: arbeiterfotografie@t-online.de
Web: www.arbeiterfotografie.com
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Redaktionsschluss:
17. September 2002, 19:00 Uhr
Diese Ausgabe hat Angela Mores
zusammengestellt
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