meanwhile at the border

 


MedienUnabhängigerNachrichtenDienst - MUNDMedienUnabhängigerNachrichtenDienst - MUND

Dienstag, 16.9.2003

Abo  
  Wenn Ihr den MUND täglich per Email erhalten wollt, könnt Ihr diesen via Web-Formular selber abonnieren oder einfach ein Email schicken.  
Termine  
 
<< September 2003 >>
Mo Di Mi Do Fr Sa So
01 02 03 04 05 06 07
08 09 10 11 12 13 14
15 16 17 18 19 20 21
22 23 24 25 26 27 28
29 30 31
 
Beiträge  
  Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen per Email an: widerstand@no-racism.net
Oder via Webformular anonym an die gleiche Adresse: no-id.com
 
Archiv  
  Hier findet ihr das MUND-Archiv aller Aussendungen seit dem Februar 2000.  
Editorial  
 

Ziel des widerst@nd-MUND (MedienUnabhängiger NachrichtenDienst) ist die möglichst rasche Information über gesellschaftspolitisch relevante Termine, Hinweise und Diskussionsbeiträge zu Widerstand und Antirassismus sowie verwandten Themen ... -> weiter

 
Update  
  Die stehts aktualisierten Widerstandsseiten präsentiert von popo.at
Letzter Widerschrei
Mon, 8 Sep 2003 21:01:07 +0200
Widerst@nd-MUND 21:00
no-racism.net 17:00
Betazine 16:00
Ceiberweiber 14:00
Raketa gestern
 
     
 

powered by strg.at

 
 
   
INHALTSVERZEICHNIS  
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

==================================================
01 Depot-Programm der Woche 15. bis 21. September
From: depot-news at t0 dot or dot at
==================================================
02 18.9.: Prof. Jean Ziegler: Die neuen Herrscher der Welt und ihre globalen Widersacher
From: Zukunfts- und Kulturwerkstätte <LM.Sender at spoe dot at>
==================================================
03 18.9.: Demo und Speaker's Corner
From: "August Faschang" <august.faschang at oeticket dot com>
==================================================
04 19.9., Wien: Demo gegen Softwarepat/ente
From: "q/depesche" <depesche at quintessenz dot org>
==================================================
05 [co-errances] - lettre n°8 - peur sur la culture
From: infos at co-errances dot org
==================================================
06 2.10.: Welturauffuehrung von BLOND UNTER AUFSICHT
From: "KosmosTheater" <office at kosmostheater dot at>
==================================================

><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
MELDUNGEN UND KOMMENTARE
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

==================================================
07 [Seibane] 15.7. - 15.9
From: "Werner Rotter" <Werner.Rotter at onb dot ac dot at>
==================================================
08 Strassers Schiffbruch
From: "asyl-in-not" <asyl-in-not at asyl-in-not dot org>
==================================================
09 AKS: Historische Wende in der SchülerInnenvertretung!
From: "Katharina Kreissl" <kathi.kreissl at reflex dot at>
==================================================
10 Schweden/Euro/EU-Verfassung/Stmk
From: KPÖ Steiermark <kpoe_stmk at hotmail dot com>
==================================================

><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
SOLIDARITÄT WELTWEIT
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

==================================================
11 Djibouti: Flüchtlingstragödie durch Antiterrorkampf
From: "Ges.f.bedrohte Voelker" <gfbv.austria at chello dot at>
==================================================

><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
LINKS / VERWEISE / HINWEISE
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

==================================================
12 mehr als nichts
From: "Christine Werner" <office at christine-werner dot com>
==================================================
13 New Technology for the Third World
From: "SN World Foundation" <wf at world-foundation dot org>
==================================================
     
REDAKTIONELLES  
Für diese Ausgabe nicht aufgenommen:
Eine veraltete Ankündigung
Ein Beitrag mit rassistischer Phrase

 
  Bei weiteren Fragen bitte zuerst unser Editorial lesen.  
     
INHALT  

><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

==================================================
01 Depot-Programm der Woche 15. bis 21. September
From: depot-news at t0 dot or dot at
==================================================
Dienstag, 16. September, 19.00
Re-framing the economy of arts
Lecture

Rather than focusing on the nexus economy - arts as a thematic concern, Bruce
Barber proposes to look more carefully at the economic analysis of artistic
production. The conventional discourse by policy-makers and cultural promoters
as a justification for public support inadequately conceptualizes the impact
of cultural activity. The lecture explores the consequences of a complex
historical framework for cultural policy and critiques the view, likely to
find favour in liberal capitalist democracies, that culture might generate
"social cohesion” in an uncomplicated fashion. While Barber argues the
economic necessity of supporting the arts, he points out that the consequences
will not always be harmonious, and may indeed generate socially useful
conflict.

Bruce Barber, Professor for Visual Culture Studies at NSCAD, Halifax, Canada

Mittwoch, 17. September, 19.00
Politik von unten
Vortrag mit Podium

Unter dem Titel "Politik von unten" werden im Depot künftig unterschiedliche
Ansätze gesellschaftlicher Bewegungen analysiert. In Zeiten verstärkter
ideologischer Annäherung der politischen Parteien sind gravierende
gesellschaftliche Veränderungen nur von Initiativen außerhalb etablierter
Mechanismen zu erwarten. Oft mit Spott betrachtet, verblüffen sie die
Öffentlichkeit immer wieder mit spektakulären Erfolgen. Damit verbundene
Erwartungen zur Veränderung der Verhältnisse bleiben allerdings genauso
regelmäßig unerfüllt. Welche Aktivitäten, Taktiken und Strategien haben
Aussicht auf Erfolg? In seinem Vortrag widmet sich Felix Kolb der Frage, wie
soziale Bewegungen es schaffen, politisch Einfluss zu nehmen.

Felix Kolb, FU Berlin, attac Deutschland
Birgit Sauer, Professorin für Politikwissenschaft, Uni-Wien
Christian Apl, Visionale - Messe der Zivilgesellschaft
Moderation: Markus Schallhas, Politologe

Donnerstag, 18. September, 10.00-18.00
Politik von unten
Workshop

Viele soziale Bewegungen, Verbände und BürgerInneninitiativen verfügen über
ein erhebliches Potential, könnten ihren politischen Einfluss aber noch
vergrößern. Im Juni 2002 publizierte die deutsche Bewegungsstiftung einen
Studienbrief, der auf der "Movement Actions Success Strategy (MASS)”
beruht, mit dem Ziel, die Möglichkeiten aktivistischer Bewegungen optimal
auszuschöpfen. Beim Workshop eignen sich die TeilnehmerInnen wichtige
sozialwissenschaftliche Forschungsergebnisse auf der Basis von MASS an.

Felix Kolb, Mitinitiator der Bewegungsstiftung (www.bewegungsstiftung.de/mass)

In Kooperation mit attac Wien. Anmeldung: depot@depot.or.at.

Donnerstag, 18. September, 19.00
Wieviel Gewicht hat ...
Die Presse

Viele Zeitungen unterziehen sich regelmäßig einer internen Blattkritik. Die
neue Veranstaltungsreihe durchleuchtet öffentlich und einmal im Monat
Unabhängigkeit, Inhalt und Stil einer österreichischen Zeitung. Zum Auftakt
steht Die Presse am Prüfstand. Weil, was dort steht, mehr Gewicht hat. Wie
kommt dieses Gewicht zustande, was ist daran Tara und - muss soviel Zeitung
sein?

Blattkritik von Isolde Charim, Philosophin
Doron Rabinovici, Schriftsteller und Historiker

Freitag, 19. September, 19.30 Uhr
Identität vs. Diversität
Podium

Die Diskussion zur kulturellen Vielfalt ist seit Jahren Thema bei
überregionalen Zusammenkünften. Bei Weltsozialforen genauso wie bei Tagungen
der UNO. Im Diskurs zur Migration spielt die Betonung kultureller Eigenheiten
allerdings eine besondere Rolle, wenn es zum Beispiel um den Rechtsstatus von
Flüchtlingen geht, die wegen ihrer religiösen Praktiken im eigenen Land
verfolgt werden, oder wenn ein muslimischer Patient sich nicht vor einer
Ärztin entblößen will.

Gerald Raunig, eiPCP
Erika Doucette, Femigra
Hans-Jürgen Tempelmayer, Integrationsangelegenheiten der Stadt Wien
Jo Schmeiser, Klub Zwei
Moderation: Ljubomir Bratic, Büro für ungewöhnliche Maßnahmen

Die Podiumsdiskussion ist die erste einer Reihe von Veranstaltungen der IG
Kultur Österreich und des Büro für ungewöhnliche Maßnahmen.

==================================================
02 18.9.: Prof. Jean Ziegler: Die neuen Herrscher der Welt und ihre globalen Widersacher
From: Zukunfts- und Kulturwerkstätte <LM.Sender at spoe dot at>
==================================================
Liebe Interessentin,
lieber Interessent!

Wir möchten Sie nochmals auf die Veranstaltung mit Prof. Jean Ziegler
aufmerksam machen.

-------------------------

Die Zukunfts- und Kulturwerkstätte präsentiert

Prof. Jean Ziegler (Soziologe und Buchautor)

Die neuen Herrscher der Welt und ihre globalen Widersacher

Begrüßung:
Gertraud Knoll (Leiterin der Zukunfts- und Kulturwerkstätte)

Moderation:
Peter Huemer (Journalist und Historiker)

am Donnerstag, dem 18. September 2003 um 19 Uhr

in der MUMOK HOFSTALLUNG
Museum Moderner Kunst
Stiftung Ludwig Wien
Museumsplatz 1, 1070 Wien

---------------------------
Eine Veranstaltung der Zukunfts- und Kulturwerkstätte, Schönlaterngasse 9;
1010 Wien; Tel.: 01/513 86 82, Fax: 01/513 86 81; e-mail: zuk@spoe.at,
www.spoe.at/zuk
---------------------------

Buchtipp:
Die neuen Herrscher der Welt

Im Lauf der letzten zehn Jahre hat sich der Welthandel versechsfacht,
unermessliche Reichtümer wurden erwirtschaftet. Doch das Licht der
Globalisierung erstrahlt nur so hell, weil man die im Dunkeln ausblendet.
Jean Ziegler, Bestseller-Autor kritischer politischer Bücher und
UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, zeigt die Schattenseiten
des modernen Raubtierkapitalismus, beschreibt seine Entstehung, porträtiert
seine Nutznießer von der Welthandelsorganisation (WTO) bis zur Weltbank und
ruft vehement zum Widerstand auf gegen diese globale Verirrung. Seine Hoffnung
beruht auf einer neuen weltweiten Zivilgesellschaft, die sich dem faulen
Zauber entschlossen entgegenstellt. Eine provozierende und schonungslose
Demaskierung der Strippenzieher und Nutznießer der Globalisierung, die den
Nerv des Publikums in Zeiten von "Attack" und wachsender Globalisierungskritik
trifft.

Jean Ziegler, Die neuen Herrscher der Welt und ihre globalen Widersacher.
C.Bertelsmann, München, 2003.

==================================================
03 18.9.: Demo und Speaker's Corner
From: "August Faschang" <august.faschang at oeticket dot com>
==================================================
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: August Faschang
Gesendet: Montag, 15. September 2003 20:35
Betreff: Donnerstag 18.9.

Liebe Leute!

Auch am Donnerstag (18.9.) gibt es zusätzlich zur wöchentlichen
Protestkundgebung gegen Schwarzblau vor dem Kanzleramt wieder einen
Speakerscorner. Diesmal stellt sich Werner Rotter (Plattform "Gerechtigkeit
für Seibane Wague") für ein Referat und die anschließende Diskussion zum
aktuellen Stand der Bemühungen um Gerechtigkeit für Seibane Wague und wohl
auch zu anderen antirassistischen Aktionen zur Verfügung.

Treffpunkt ist wie immer um 19Uhr30 Ecke Ballhausplatz/Heldenplatz. Und danach
sind wieder alle Teilnehmerinnen im Stammlokal in der Neustiftgasse
willkommen!

Weitere Termintipps:

Dienstag 16.9.: 19Uhr: Alltagsrassismus - Diskussion mit 2 Vertreterinnen von
ZARA im Chinarestaurant "Sun" (Donaufelderstr. 229, 1.Stock, 1220 Wien) - eine
Veranstaltung von "Transdanubien gegen Schwarzblau".

Donnerstag 18.9.: 17Uhr: Widerstandslesung , Ecke Ballhausplatz/Heldenplatz,
diesmal: Eva Dite´ ("Die Frau des Kanzlers" von Gustav Ernst, Teil 2), Chris
4er Peterka, Karel Sternlieb, Eugen Brochier und andere übliche Verdächtige.

19Uhr30: Speakerscorner "Gerechtigkeit für Seibane Wague"- siehe oben.

Freitag 19.9.: 17Uhr: Protestkundgebung gegen Softwarepatente in Europa vor
dem österreichischen Patentamt in Wien (Dresdnerstr. 87, 20.Bezirk, Näheres
siehe Anhang)

Vorschau auf die kommenden Speakerscorner:

(Änderungen möglich, bitte immer das aktuelle wöchentliche Einladungsmail
beachten!)

25.9.: Verschlechterungen für Studierende und Universitäten unter der
schwarzblauen Regierung (mit VertreterInnen von ÖH und/oder Basisgruppen)

Für den Oktober gibt es im Moment zwei Zusagen, wobei die genauen Termine noch
nicht festgelegt sind:

- Die Vergewaltigung eines Vierzehnjährigen in einem österreichischen
Gefängnis und deren strukturelle Voraussetzungen (mit einem/einer
Vertreter/in von amnesty international)

- Abfangjäger, NATO-Annäherung und andere Konfliktpunkte der Friedensbewegung
mit der schwarzblauen Regierung (mit Andreas Pecha vom Friedensbüro)

Weiterverbreitung erwünscht!

ligrü Gustl

PS: Am 12.9. fand das antirassistische Gemeindebaufest im 12.Bezirk statt, das
im Juli bei einem unserer Speakerscorner vorgestellt wurde. Es war eine feine
Veranstaltung. Ich denke, ich kann allen SpeakerscornerteilnehmerInnen, die im
Juli mit einer Spende zur finanziellen Ermöglichung dieses Projekts
beigetragen haben und beim Fest nicht dabei sein konnten, mit Freude
mitteilen, dass ihr Beitrag bestens investiert wurde.

Laut Auskunft der beiden InitiatorInnen konnte mit unseren Spenden ein
Großteil der Finanzierung gesichert werden - Vielen Dank nochmals an alle
SpenderInnen, besonders aber an die beiden InitiatorInnen für die
monatelangen, mühevollen Vorbereitungsarbeiten!!! Gratulation euch beiden zu
der gelungenen Veranstaltung, es war bestimmt nicht umsonst!!!

Anhang:

Am 24. September wird im Europäischen Parlament in Strassburg über eine
Direktive entschieden, die es ermöglichen soll, Software und Geschäftsmethoden
zu patentieren. Primäres Anwendungsfeld für dieses als ``Innovationsschutz''
gedachte rechtliche Mittel, wird zukünftig der Bereich der Computerprogramme
sein.

ProgrammiererInnen aus kleinen und mittlerern IT Unternehmungen Europas und
ProduzentInnen von Freier Software lehnen diese Direktive ab.

In dem sie Rechtsunsicherheit schafft, wird diese Direktive Innovation im
europäischen IT Bereich nicht fördern, sondern hemmen und vielfach gar
verunmöglichen. Ob Informationstechnologie in Zukunft nur noch von
Multinationalen Konzernen kontrolliert werden kann, ist darüber hinaus eine
der wichtigsten Weichenstellungen für das 21. Jahrhundert.

Um unseren Protest über diese Entwicklung auszudrücken wir uns in Wien
parallel zu Kundgebungen in Paris, Berlin, München, Stuttgart, Genf, u.a. Ein
Informationsstand wird vor Ort eingerichtet.

Das Oesterreichische Patentamt befindet sich in der Dresdnerstrasse 87,
20. Bezirk und ist mit den öffentliche Verkehrmitteln S1, S2, S3
(Traisengasse) und der Linie U6 (Dresdnerstrasse) zu erreichen.

Weitere Sach- und Kontaktinformationen entnehmen sie der
Ankündigungswebsite.Personen, die sich aktiv an der Vorbereitung beteiligen
wollen, sind eingeladen sich auf der Organisations-Mailingliste
einzutragen.Wir hoffen auf eine rege Beteilgung, denn diese Direktive bedroht
uns alle.

http://wiki.ael.be/index.php/InfoStandVienna
http://mond.at/cgi-bin/mailman/listinfo/swpat
http://swpat.ffii.org

==================================================
04 19.9., Wien: Demo gegen Softwarepat/ente
From: "q/depesche" <depesche at quintessenz dot org>
==================================================
q/depesche 2003-09-15T18:38:34

Wien: Demo gegen Softwarepat/ente

Heraus aus euren dunklen Stuben, Nerds, lasset die Tasturen fahren, kommet ans
Licht und schwenket dorten Banner auf denen -sagen wir - "Nieder mit den
Softwarepat/enten!" zu lesen ist. Es ist an der Zeit, gegen diesen geplanten
Knieschuss im EU-Parlament auf die Straße zu gehen.

-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
post/scrypt: Wir ersuchen die p.t. Kommunikatoren auf dieser Liste um
offensive Verbreitung dieser Nachricht.
-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
Ruinieren durch Patentieren ! Keine Softwarepatente in Europa

Protestkundgebung vor dem Oesterreichischen Patentamt in Wien
Dresdnerstrasse 87 , 20. Bezirk
19. September , 17:00

Am 25. September wird im Europaeischen Parlament in Strassburg ueber eine
Direktive entschieden, die es ermoeglichen soll, Software und
Geschaeftsmethoden zu patentieren. Primaeres Anwendungsfeld fuer dieses als
"Innovationsschutz" gedachte rechtliche Mittel, wird zukuenftig der Bereich
der Computerprogramme sein.

Als ProgrammiererInnen aus kleinen und mittlerern IT Unternehmungen
Oesterreichs und ProduzentInnen von Freier Software lehnen wir diese Direktive
ab. In der Praxis sind Softwarpatente nicht nur innovationshemmend sondern
existenbedrohend fuer kleinere und mittlere Unternehmen.

Die Tatsache, dass selbst grosse Software Monopolisten trotz eigener
Anwaltschaft die internationale Patentlandschaft nicht mehr ueberblicken,
laesst uns in Klein- und Mittelbetrieben erschaudern. Das voellig
unkalkulierbare Risiko einer Patentverletzung und dessen Folgen stellt unsere
wirtschaftliche und wissenschaftlich forschende Stellung in Frage.

In dem sie Rechtsunsicherheit schafft, wird diese Direktive Innovation im
europaeischen IT Bereich nicht foerdern, sondern hemmen und vielfach gar
verunmoeglichen.

Um unseren Protest ueber diese Entwicklung den oesterreichischen
VertreterInnen in dieser Entscheidung ins Gedaechtnis zu rufen, versammeln wir
uns in Wien parallel zu Kundgebungen in Paris, Berlin, Muenchen, Stuttgart,
Genf, u.a.(1). Ein Informationsstand wird vor Ort eingerichtet.

Das Oesterreichische Patentamt befindet sich in der Dresdnerstrasse 87,
20. Bezirk und ist mit den oeffentliche Verkehrmitteln S1, S2, S3
(Traisengasse) und der Linie U6 (Dresdnerstrasse) zu erreichen.

Weitere Sach- und Kontaktinformationen entnehmen sie der
Ankuendigungswebsite(2).

Personen, die sich aktiv an der Vorbereitung beteiligen wollen, sind
eingeladen sich auf der Organisations-Mailingliste(3) einzutragen.

Wir hoffen auf eine rege Beteiligung, denn diese Direktive bedroht uns alle.

(1)http://wiki.ael.be/index.php/InfoStands
(2)http://wiki.ael.be/index.php/InfoStandVienna
(3)http://mond.at/cgi-bin/mailman/listinfo/swpat

- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
relayed by Harkank
- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
quintessenz is powered by http://www.ewave.at
subscribe/unsubscribe/digest
http://www.quintessenz.at/cgi-bin/index?funktion=subscribe
comments to depesche@quintessenz.org

==================================================
05 [co-errances] - lettre n°8 - peur sur la culture
From: infos at co-errances dot org
==================================================
lettre de co-errances - n°8 - 15 septembre 2003
Peur sur la culture ?
_________________________________________________________

I. Avant-propos

Une lettre, une fois n'est pas coutume, pour annoncer une seul évènement, mais
de taille : les 1ères Rencontres Nationales des Artistes Plasticiens organisée
par la FRAAP (Fédération des Réseaux et Associations d'Artistes Plasticiens) à
la Grande Halle de la Villette à Paris du 17 septembre au 20 septembre
2003. Co-errances sera présent tout le long des Rencontres avec une table de
presse. Une lettre avec d'autres informations suivra sous peu.

_________________________________________________________

II. Evènement

APPEL A TOUS LES ARTISTES ET ACTEURS CULTURELS DE TOUTES DISCIPLINES

Pour un débat général le 20 septembre 2003 à partir de 11h dans le cadre des
1ères Rencontres Nationales des Artistes Plasticiens organisée par la FRAAP à
la Grande Halle de la Villette à Paris.

POUR UNE DÉMOCRATIE CULTURELLE ET ARTISTIQUE

Quel avenir pour le service public de la culture dans notre pays ?
Quelle refondation des rapports art/société ?

La Fédération des Réseaux et Associations d'Artistes Plasticiens (FRAAP) et le
groupe REFLEX(E) invitent l'ensemble des artistes et acteurs culturels de
toutes disciplines à s'associer pour ouvrir un vrai débat de fond sur le
devenir d'une «exception» culturelle défendue à l'extérieur, mais de plus en
plus battue en brèche sur le territoire national.

Face aux menaces pesant sur l'ensemble du secteur culturel et artistique :

- la fragilisation annoncée de tous les acteurs des arts vivants, sur le
modèle de la précarité que subissent déjà les plasticiens,

- les menaces pesant sur l'architecture et l'archéologie, la concentration
sans précédent de l'édition et de la distribution au sein de grands
groupes privés,

- les coupes sombres dans les budgets culturels et sociaux de l'Etat et des
collectivités territoriales,

- la décentralisation en forme de désengagement de l'Etat,

- Les menaces que fait peser l'OMC sur les politiques publiques de soutien
à la création dans le cadre de l'accord général sur le commerce et les
services.

IL EST URGENT D'OUVRIR UN GRAND DEBAT AUTOUR DE L'AVENIR DES POLITIQUES
CULTURELLES ET LA PLACE DE L'ART DANS LA SOCIETE.

La Fédération des réseaux et associations d'artistes plasticiens et
REFLEX(E) proposent un débat général le 20 septembre, dans le cadre des
Premières rencontres nationales des artistes plasticiens qui se tiendront
du 17 au 20 septembre à la Grande Halle de la Villette à Paris. Il s'agit
d'associer à cette réflexion historique les artistes et acteurs culturels
de toutes disciplines qui souhaitent se poser ensemble la question de la
place de l'artiste dans notre société. D'autres forums plus spécifiques à
la politique des arts plastiques et au statut des artistes plasticiens sont
organisés les 17 et 18 septembre (journées professionnelles) et le 20
septembre (forum public).

renseignements: www.fraap.org

PROGRAMME DU SAMEDI 20 SEPTEMBRE 2003, GRANDE HALLE DE LA VILLETTE, SALLE
CHARLIE PARKER

11h00- 12h30 : Tribune 1 - "Un statut pour les artistes ?"

Modérateur : Alix de Morant

Introduction slammée par le collectif 129 H : "Je ne veux plus."
(déclamation slammée sur "tout ce que nous ne voulons plus").

Présentation des débats : Katerine Louineau (plasticienne, FRAAP) et
Laurent Grisel (REFLEX(E) / Parlement pour la Démocratie culturelle et
artistique).

Interventions : Michaël Batz (metteur en scène écossais), Stéphanie
Gemarski (la Fédurok,) Jérôme Tisserand (Précaires associés de Paris,
participant de la Coordination des intermittents et précaires
d'Ile-de-France, Anne Rambach (auteur des "Intellos précaires"), un
représentant des plasticiens québécois, Michel Azama (Écrivains associés du
théâtre, sous réserve), J-Christophe Poisson (Ban public), Bruno Boussagol
(Brut de béton prod.), Claude Bagoe (réalisatrice).

Synthèse et appel à l'action : Laurent Grisel.

14h-15h30 : Tribune 2 - "Marchandisation, l'avenir de la culture ?"

Modérateur : Aline Pailler (France-culture)

Introduction slammée par le collectif 129 H : "Je ne veux plus."

Présentation : Michel Thion, (poète, REFLEX(E), Parlement pour la
démocratie culturelle)

Interventions : Marc Le Glatin (ATTAC culture), Annie Pourre (CCOMC),
Jean-Pierre Moreux (SFA), Christopher Yggdre (co-errances), Jean-Henri
Roger (SRF) (sous réserve), Benoît Eugène (sociologue), Marie-José Mondzain
(philosophe et chercheuse) et Angel Vergara (performer).

Synthèse et appel à l'action : Michel Thion.

16h- 18h : Tribune 3 - "Service public, quelle refondation ?"

Modérateur :Thierry Pariente (directeur de THÉCIF et membre de REFLEX(E)).

Introduction slammée par le collectif 129 H : « Je ne veux plus."

Présentation : Antoine Perrot, plasticien, président de la FRAAP, Nicolas
Roméas, directeur de Cassandre, tous deux membres de REFLEX(E).

Interventions : Robert Abirached (auteur, ancien directeur du Théâtre au
ministère de la Culture), Fabien Barontini (directeur du Festival Sons
d'hiver) ,

Jean-Louis Sagot-Duvauroux (philosophe et dramaturge), Catherine Trautmann
(ancienne ministre de la Culture, sous réserve), Marie -Pierre de la Gontrie
(vice-présidente de la région Ile-de-France à la Culture) (sous réserve), Jean
Caune (vice-président de la communauté d'agglomération de Grenoble), Patrick
Champagne (sociologue).

Synthèse et appel à l'action : Nicolas Roméas.

18h00 - 18h30.

Présentation des axes de travail du Parlement pour la démocratie culturelle
et artistique.

Valérie de Saint Do (Cassandre/Horschamp), Gilles Sert (acteur culturel),
Marc Lacreuse (culture ville ouverte,commission confédérale de la culture
CGT), Laurent Grisel (écrivain).

Clôture: Antoine Perrot

Un Cahier REFLEX(E) n°2 consacré au Parlement pour la démocratie culturelle et
artistique sera édité à l'occasion de cette journée.

VOUS POUVEZ DES MAINTENANT SOUTENIR CETTE INITIATIVE EN SOUSCRIVANT AUPRES DE
PAROLES DE THEATRE CASSANDRE A PARTIR DE VINGT EUROS (20 NUMEROS) OU
DAVANTAGE. (MERCI A CEUX QUI L'ONT DEJA FAIT!!)

Contact : Paroles de théâtre/Cassandre 49A, avenue de la Résistance, 93100
Montreuil, France. Tél. : 01 42 87 43 20. E-mail : cassandre@horschamp.org

Visitez le site : http://www.horschamp.org, consacré au lien art/société et
inscrivez-vous à la liste de diffusion/discussion artsoc.

__________________________________

III. Appel à soutien

Soutenez co-errances en vous abonnant à l'année à partir de 10 euros (simple)
ou 40 euros (soutien). Cet abonnement représente un soutien important pour une
démarche encore naissante. Il permet de recevoir la lettre mensuelle qui
reprend l'actualité de co-errances et de ses différents membres (parutions,
manifestations publiques, etc.) et les différents catalogues. A renvoyer à
l'ordre de co-errances (45 rue d'Aubervilliers - 75018 Paris) en indiquant sur
papier libre vos coordonnées et la mention "abonnement co-errances".

co-errances (coopérative de diffusion/distribution - textes, sons, images)
45 rue d'aubervilliers - 75018 Paris
tel. + 33 (0)1 40 05 04 24
site : www.co-errances.org
mail : contact@co-errances.org

------------------------------------------------------------------------------
Pour tout contact : infos@co-errances.org

Pour vous désinscrire, rendez-vous à l'adresse suivante :
http://co-errances.org/newsletter/ml.php?type=desinscription&addr=widerstand@no-racism.net&hash=0dd45d901ee551352ae61f3539b6c91e

==================================================
06 2.10.: Welturauffuehrung von BLOND UNTER AUFSICHT
From: "KosmosTheater" <office at kosmostheater dot at>
==================================================
Welturaufführung von "Blond unter Aufsicht" im KosmosTheater

Sehr geehrte Damen und Herren!

Wir freuen uns sehr, Sie über eine einmalige internationale Koproduktion des
KosmosTheater Wien mit dem Liebfrauentheater München zu informieren. Freuen
Sie sich auf den Genuss eines universellen Gesamtkunstwerks in der Tradition
des Liebfrauentheater München - Geist, Witz, Sprache, Musik und bildnerische
Ästhetik erwarten Sie.

14 SängerInnen und SchauspielerInnen aus 8 Nationen im Alter von 20 bis 85
Jahren bilden das außergewöhnliche Ensemble von "Blond unter Aufsicht" .

"Blond unter Aufsicht" wird nach dem Konzept und unter der Leitung von Sonja
Breuer Szene für Szene auf die SpielerInnen hin entwickelt. Sonja Breuer ist
seit zehn Jahren Leiterin des Liebfrauentheater München, einer der
spannendsten Münchner Avantgardegruppen. Die Musik - E-Musik im weitesten Sinn
- wird von Paul Engel, einem der interessantesten zeitgenössischen Komponisten
im deutschsprachigen Raum auf das jeweilige Bühnengeschehen hin simultan
komponiert.

Mit "Blond unter Aufsicht" werden sowohl die Spannungsfelder Mann - Frau, alt
- jung, Virtualität - Realität einem permanenten Wechselspiel unterzogen, als
auch das derzeit gängige Klischee der Blondine und die damit verbundenen
sadomasochistischen Gewaltfantasien wie Schönheitsperfektion, Unterwerfung etc
dramatisiert und persifliert.

"Blond unter Aufsicht" ist eine rasante szenische Abfolge, ein emotionaler
Bilderrausch, der uns alle spielerisch unter Aufsicht stellt.

Lassen Sie sich überraschen von:

"Blond unter Aufsicht"

Premiere: 02.10.03, Beginn 20.30 Uhr

Vorstellungen 02. bis 18. Oktober, 20.30 Uhr, täglich außer So und Mo

KosmosTheater

Siebensterngasse 42, 1070 Wien

www.kosmostheater.at

Karten sichern!

Tel.: 01-523 12 26

office@kosmostheater.at

Wir freuen uns auf Ihren Besuch und spannende, lustige und einzigartige
Abende.

Mit freundlichen Grüßen

Barbara Klein

Intendantin

><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
MELDUNGEN UND KOMMENTARE
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

==================================================
07 [Seibane] 15.7. - 15.9
From: "Werner Rotter" <Werner.Rotter at onb dot ac dot at>
==================================================
Liebe ListenteilnehmerInnen,

genau auf den Tag ist Seibane Wague vor zwei Monaten im Namen der Republik
Österreich zu Tode gekommen.

Ein paar Spontandemos, eine Großdemo, ein paar Mahnwachen, ein paar kritische
Zeitungsartikel und ein Video sind alles, was für eine Zwischenbilanz
herhalten kann.

Der Innenminister amtiert, Krone & Kurier hetzen und die Sicherheitskräfte
agieren in der Sicherheit, die Loyalität der Administration und das Wohlwollen
der Bevölkerung hinter sich zu haben. Nicht einmal die Aussage einer
Sanitäterin, dass sie nicht wisse, wie eine Person mit dunkler Hautfarbe
Atembeschwerden signalisiere, hat in diesem Land Anlass auch nur für eine
geringfügige Änderung gegeben.

Die Untersuchungsrichterin untersucht unbeirrt, auch wenn Seibanes Hemd nicht
mehr auffindbar ist, die kriminaltechnischen Untersucher nicht einmal
Fingerabdrücke von der angeblich abgebrochenen Türschnalle genommen haben.
Das Büro für interne Untersuchungen ist dem Loyalitätsgrungsatz des
Innenministers weiterhin unterwiesen. Der Europäische Gerichtshof setzt das
Gegenteil fest.

Und die frisch gebräunten Mitglieder des Menschenrechtsbeirats überlegen auf
Weisung des Innenministers wie die Sache mit der Fixierung in Bauchlage
vielleicht anders geregelt werden kann. Noch eine Weisung des Ministers und
sie halten die Goschen. Wie Du, wie ich, wie jeder andere auch, was die Folgen
betrifft.

All das ist egal. Für die Presse ist das Thema erledigt, Voest-Aktien ab heute
käuflich erwerbbar.

Werner

==================================================
08 Strassers Schiffbruch
From: "asyl-in-not" <asyl-in-not at asyl-in-not dot org>
==================================================
Strassers Schiffbruch

Der Oberste Gerichtshof (OGH) hat Herrn Strassers menschenrechtswidrige
Asylrichtlinie zu Fall gebracht.

Der Innenminister - ein alpenländischer Berlusconi - schilt nun die Richter.

Letzter Anlassfall - einer unter vielen: Strasser hatte eine georgische
Asylwerberin mit einem vier Monate alten Baby und einem zweijährigen Kind auf
die Straße gestellt. Das hätte er nicht tun sollen. Es hatte nämlich
Folgen. Der Oberste Gerichtshof hat nun (zum zweiten Mal!) Strassers
Bundesbetreuungs-Richtlinie für rechtswidrig erklärt.

Strassers Reaktion zeigt einmal mehr, wes Geistes Kind er ist: Er wirft den
Richtern vor, ihr Urteil werde 12 Millionen Euro pro Monat kosten. Es stehe
die "Gefahr" im Raum, daß nun "tatsächlich jeder Asylwerber in Bundesbetreuung
genommen werden muß". Der Rechtsstaat kostet Herrn Strasser zu viel. Am
billigsten wäre es, man schaffte ihn endlich ab.

Herr Strasser spielt mit Zahlen, um gegen Flüchtlinge Stimmung zu machen. Er
verschweigt, daß in Deutschland jeder Asylwerber während des Verfahrens einen
Rechtsanspruch auf staatliche Versorgung hat und daß Deutschland trotzdem
nicht bankrott gegangen ist.

Dabei ist unser Nachbarstaat keineswegs als flüchtlingsfreundlich bekannt; er
hält ein paar Spielregeln ein, die man hierzulande noch nicht kennt,
vollstreckt aber ansonsten die Abschottungspolitik der Festung Europa mit
unbarmherzig deutscher Gründlichkeit.

Die Verpflichtung, Asylwerber nicht wegen ihrer Herkunft zu diskriminieren,
haben nicht die Höchstrichter erfunden: Sie ergibt sich aus der Genfer
Flüchtlingskonvention (Artikel 3); sie ergibt sich aus der österreichischen
Verfassung, aus dem Gleichheitsgrundsatz. Aus rechtsstaatlichen Grundwerten,
die Strasser genauso missachtet wie die Rechtsprechung des Obersten
Gerichthofs:

Seit dem ersten OGH-Urteil im vergangenen April hat Strasser zahllose weitere
schutzsuchende Menschen auf die Straße gestellt. Bis er nun den zweiten,
wohlverdienten Rüffel erhielt: Seine Asylrichtlinie, so der OGH, ist "durch
das Bundesbetreuungsgesetz nicht gedeckt und verstößt gegen dessen
Grundwertungen."

Herr Strasser versteigt sich zur Behauptung, Österreich werde nach dem
OGH-Beschluß "eine Adresse für Wirtschaftsmigranten, die in die Europäische
Union wollen". Jeder Fremde, der in Österreich einen Asylantrag stellt (selbst
ein Deutscher), werde Anspruch auf Betreuung durch den Staat, Wohnung, Essen
und Sozialversicherung haben.

Das erinnert fatal an Strassers berüchtigte (von den Medien zu rasch
vergessene) Hetzparole: "Wenn wir nichts tun, gehen wir einer Vision entgegen
von 7 Millionen Österreichern, 15 Millionen Indern und 20 Millionen
Chinesen". Das ist seine Mentalität; sie unterscheidet sich von Jörg Haiders
wirrer Gedankenwelt um keinen Deut.

Herr Strasser wird langsam nervös. Er hat selbst in den eigenen Reihen kaum
noch Freunde. Er hat zu viel falsch gemacht. Es wird Zeit, daß er geht.

Michael Genner, Asyl in Not

1090 Wien, Währingerstraße 59
Tel. 408 42 10
Spendenkonto:
Bank Austria 698 035 557

==================================================
09 AKS: Historische Wende in der SchülerInnenvertretung!
From: "Katharina Kreissl" <kathi.kreissl at reflex dot at>
==================================================
Pressemeldung der Aktion kritischer SchülerInnen

16. September 2003

Bildung/AKS/BSV-Wahlen

AKS: Historische Wende in der SchülerInnenvertretung!

Bei den gestrigen BundesschülerInnenvertretungs-Wahlen konnte die Aktion
kritischer SchülerInnen mit einem sensationellen Ergebnis eine historische
Wende verbuchen und stellt mit einer 2/3-Mehrheit das gesamte BSV-Präsidium.

Die Aktion kritischer SchülerInnen verfügt erstmalig seit rund 30 Jahren in
der BundesschülerInnenvertretung über eine Mehrheit. Als neue
Bundesschulsprecherin wurde Romana Brait, AHS-Landesschulsprecherin aus
Niederösterreich mit 19 von 27 Stimmen gewählt.

Die 17-jährige Schülervertreterin geht in Stockerau zur Schule und zeigt sich
kämpferisch: "Wir als SchülerInnenvertretung lassen uns nicht länger
ignorieren. Wir wollen dieses Jahr eine starke und unüberhörbare Stimme für
Schülerinnen und Schüler sein" so Brait.

Als Schwerpunkt der BSV nennt Brait die Charta der SchülerInnenrechte. "Wir
wollen die Grundrechte der SchülerInnen direkt an den Schulen, in den
SchülerInnenvertretungen und auf Bundesebene diskutieren und die Ergebnisse
auf dem Gipfel der SchülerInnenrechte der Öffentlichkeit präsentieren" erklärt
Brait das BSV-Hauptprojekt.

"Essentielle Grundrechte wie der freie Bildungszugang oder das Recht auf
Selbstbestimmung dürfen nicht länger von der Bildungspolitik ignoriert
werden!" betont die Bundesschulsprecherin. Dabei muss "der direkte Kontakt zu
SchülerInnen ausgebaut werden, um ein starker Rückhalt für unsere Forderungen
zu sein".

Als AHS-Bereichsprecher wurde Jakob Lingg aus Vorarlberg gewählt, neuer
BMHS-Bereichsprecher ist Christian Mayerhofer aus Linz. Höchster
Berufschulvertreter ist seit gestern Reinhart Patak aus Wien.

AKS-Bundesvorsitzende Kathi Kreissl zeigt sich äußerst zuversichtlich über die
Trendewende in der BSV. ""Die BSV wird dieses Jahr nicht mehr im stillen
Hinterkämmerchen agieren und der verlängerte Arm des Bildungsministeriums
sein." freut sich Kreissl über das Wahlergebnis. "Die Trendwende spiegelt
deutlich die Unzufriedenheit der SchülerInnen über die reaktionäre
Bildungspolitik der Bundesregierung wider."

Rückfragehinweis: Romana Brait (0699) 11 97 55 92
Kathi Kreissl (0699) 11 40 81 42

==================================================
10 Schweden/Euro/EU-Verfassung/Stmk
From: KPÖ Steiermark <kpoe_stmk at hotmail dot com>
==================================================
Tel. 03 16 / 71 24 36
Fax 03 16 / 71 62 91
email: kp.stmk@kpoe-graz.at
Montag, 15. September 2003
Presseinformation der KPÖ Steiermark

Nein zum Euro: Eliten sollen schwedisches Ergebnis nicht kleinreden!

Die schwedische Bevölkerung hat am Sonntag etwas getan, was den
Österreicherinnen und Österreichern verwehrt wurde: Sie hat über die
Einführung des Euro abgestimmt - und deutlich Nein gesagt.

Dieses Ergebnis wird wie üblich von den herrschenden Eliten in Brüssel und in
unserem Land klein geredet werden. Die Tatsache, dass sich immer größere Teile
der Bevölkerung in wichtigen Fragen von ihren RepräsentantInnen nicht mehr
vertreten fühlen, wird in Dutzenden Aufklärungskampagnen und Werbefeldzügen
für die schöne neue Welt der EU verdrängt werden.

Mehr noch: Nach diesem Erdrutsch gegen den Euro ist zu befürchten, dass alles
versucht wird, um eine Volksabstimmung über die neue EU-Verfassung in
Österreich zu verhindern. Schließlich geht es dabei um den Ausbau der EU in
Richtung Superstaat und um die Aufrüstung dieses angeblichen
Friedensprojektes.

Nach der Freude über den Abstimmungserfolg in Schweden geht es jetzt darum,
möglichst viele Menschen in unserem Land davon zu überzeugen, dass diese
wichtige Frage nicht über die Köpfe der Menschen hinweg entschieden werden
darf.

Franz Stephan Parteder

Rückfragehinweis:0316/872 2151
KPÖ-Steiermark
Lagergasse 98 a
8020 Graz

Tel.: 0316 71 24 36
Fax 0316 71 62 91
email: kp.stmk@kpoe-graz.at; kpoe_stmk@hotmail.com

><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
SOLIDARITÄT WELTWEIT
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

==================================================
11 Djibouti: Flüchtlingstragödie durch Antiterrorkampf
From: "Ges.f.bedrohte Voelker" <gfbv.austria at chello dot at>
==================================================
GESELLSCHAFT FÜR BEDROHTE VÖLKER
PRESSEERKLÄRUNG Göttingen, den 15.09.2003

Antiterror-Kampf verursacht Flüchtlingstragödie in Djibouti

Der Antiterror-Kampf der internationalen Staatengemeinschaft ist nach
Auffassung der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) für eine beispiellose
Flüchtlingstragödie in dem Kleinstaat Djibouti am Horn von Afrika
verantwortlich. Der GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius warnte am Montag davor,
dass die Behörden Djiboutis auf Druck der US- Regierung die Abschiebung von
rund 100.000 Flüchtlingen aus Äthiopien, Eritrea und Somaliland bis zum
heutigen Stichtag angeordnet hätten, obwohl vor allem die Oromo-Flüchtlinge
bei ihrer Rückkehr nach Äthiopien um ihr Leben fürchten müssen. Ein Oromo-
Flüchtling, der 33 Jahre alte Ali Ibrahim Yusuf, sei bereits in äthiopischer
Haft zu Tode gefoltert worden.

"Djiboutis Regierung verletzt das Völkerrecht, nicht nur wenn sie Flüchtlinge
ohne Einzelfallprüfung pauschal abschiebt", kritisierte Delius. "Auch
internationale Flüchtlingskonventionen werden systematisch ignoriert - mit
ungeheuerlichen Folgen." So werde es dem Verfolgerstaat Äthiopien gestattet,
seine geflohenen Staatsbürger mit Soldaten einzufangen und nach Äthiopien zu
deportieren wie im Fall von Ali Ibrahim Yusuf. Dieser sei trotz gültiger
Papiere des UN- Flüchtlingshochkommissariats im Oktober 2002 verhaftet und von
äthiopischen Soldaten in das Militärlager Sabatenya in Äthiopien gebracht
worden. Dort sei er am 7. Februar 2003 an den Folgen von Folter gestorben. Der
äthiopische Geheimdienst operiere seit Monaten offen in dem Kleinstaat und übe
Druck auf die Flüchtlinge aus, um sie zur Heimkehr zu bewegen.

Djibouti begründet die Abschiebungen mit sicherheitspolitischen und
wirtschaftlichen Erwägungen. Die US-Botschaft in Djibouti hat jede
Einflussnahme ihrerseits bestritten. Doch lokale Behördenvertreter haben
gegenüber der Nachrichtenagentur Agence France Presse bestätigt, dass die USA
Druck ausgeübt hätten. Mehrfach hatten die USA in den letzten Monaten vor
Terroranschlägen durch Ausländer auf ihre Militärbasis in Djibouti gewarnt,
die im Rahmen des Antiterror- Kampfes 2002 eingerichtet worden war.

Die Oromo in Äthiopien werden pauschal beschuldigt, die Freiheitsbewegung
Oromo Liberation Front (OLF) zu unterstützen. Im Rahmen ihres Kampfes gegen
die OLF verletzt die äthiopische Armee systematisch Menschenrechte. Seit 1992
kamen dabei 3.100 Oromo zu Tode, 886 Menschen gelten als verschwunden.

Ulrich Delius ist auch erreichbar unter Tel. 0160 95 67 14 03.

----------------------------------------------------------
Gesellschaft fuer bedrohte Voelker e.V. (GfbV)
Inse Geismar, Pressereferentin
Postfach 2024, D-37010 Goettingen
Tel. +49/551/49906-25, Fax:+49/551/58028
E-Mail: presse@gfbv.de, Hompage:http://www.gfbv.de
----------------------------------------------------------

><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
LINKS / VERWEISE / HINWEISE
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

==================================================
12 mehr als nichts
From: "Christine Werner" <office at christine-werner dot com>
==================================================
suchtaferl hinter dem haus - auf den spuren heimischer pflichtübungen
http://www.pbase.com/helene/kz

==================================================
13 New Technology for the Third World
From: "SN World Foundation" <wf at world-foundation dot org>
==================================================
New Technology for the Third World, September 2003

Production Mini-plants in mobile containers. Worldwide Partners program

SN World Foundation will supply to countries and developing regions the
technology and necessary support for production in series of Mini-plants in
mobile containers (40-foot). The Mini-plant system is designed in such a way
that all the production machinery is fixed on the platform of the container,
with all wiring, piping, and installation parts; that is, they are fully
equipped... and the mini-plant is ready for production."

More than 700 portable production systems: Bakeries, Water purification,
Dehydrated food, Steel Nails, Fruit juice preparation, Tire Retreading,
Reinforcement Bar Bending for Construction Framework, Sheeting for Roofing,
Ceilings and Façades, Plated Drums, Aluminum Buckets, Injected Polypropylene
Housewares, Pressed Melamine Items (Glasses, Cups, Plates, Mugs, etc.),
Mufflers, Construction Electrically Welded Mesh, Plastic Bags and Packaging,
Mobile units of medical assistance, Sanitary Material, Hypodermic Syringes,
Hemostatic Clamps, etc. SN World Foundation has started a Co-investment
program for the installation of small Assembly plants to manufacture in series
the Mini-plants of portable production on site, region or country where
required. One of the most relevant features is the fact that these plants will
be connected to the International Trade System, with access to more than 50
million raw materials, products and services and automatic transactions for
world trade.

Due to financial reasons, involving cost and social impact, the best solution
is setting up assembly plants on the same countries and regions, using local
resources (labor, some equipment, etc.) SN World Foundation participates at
50% (fifty percent) for investment of each Assembly plant.

If you are interested in being a partner in your country or region, you can
send your CV to: SN World Foundation tech@world-foundation.org.

By Sarah Mathews, Manager Program