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01 Donnerstag 2.10.
Von: August Faschang <august.faschang@oeticket.com>
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Auch am Donnerstag (2.10.) gibt es zusätzlich zur wöchentlichen
Protestkundgebung gegen Schwarzblau vor dem Kanzleramt wieder einen
Speakerscorner, diesmal mit einem Referat von Andreas Pecha
(Friedensbüro) zum Thema "Abfangjäger, NATO-Annäherung
und andere
Konfliktpunkte der Friedensbewegung mit der schwarzblauen Regierung".
Treffpunkt ist wie immer um 19Uhr30 Ecke Ballhausplatz/Heldenplatz,
Beginn 20Uhr. Und danach sind wieder alle Teilnehmerinnen im
Stammlokal in der Neustiftgasse willkommen!
Außerdem gibt es jeden Donnerstag schon um 17Uhr die
Widerstandslesung , Ecke Ballhausplatz/Heldenplatz.
Weiterverbreitung erwünscht!
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02 "Agieren nach dem Tod von Cheibani Wague"
Von: Daniela Koweindl // IG Bildende Kunst <office@igbildendekunst.at>
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EINLADUNG zur aktiven Teilnahme am Präsentationsforum
"Agieren nach dem Tod von Cheibani Wague"
am Freitag, 24. Oktober 2003, ab 18 Uhr
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien
Der Tod von Cheibani Wague am 15. Juli 2003 war ein trauriger Höhepunkt
des
von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit geprägten Klimas in
Österreich und
bedeutet für alle eine Herausforderung, effektiver zu agieren
und politische
Gegenstrategien zu entwickeln. Personen und Gruppen der Antirassismusarbeit
sind daher eingeladen in einem Präsentationsforum ihre Arbeit
und Ziele bzw.
einzelne Projekte vorzustellen. NGOs, Vereine, AktivistInnen aus
kulturpolitischen, soziokulturellen und sozialen Bereichen können
sich
gegenseitig einen Überblick über das Spektrum an Aktivitäten
verschaffen und
ein Netz aufbauen.
Moderation: Di Tutu Bukasa (Plattform "Gerechtigkeit für
Cheibane") und Lisl
Ponger (Künstlerin)
Einleitende Worte: Sidy Mamadou Wane
Zur Teilnahme gemeldet haben sich bisher:
ANAR - Austrian Network Against Racism, Die Bunten, Integrationshaus,
ICAP -
International Centre for African Perspectives, Klub Zwei, Plattform
"Gerechtigkeit für Cheibane", Radio Afrika, TschuschInnenpower,
VIDC -
Vienna Institute for Development and Cooperation, Volxtheaterkarawane,
Wahlpartie, ZARA
Alle Personen und Gruppen, die an diesem Präsentationsforum
teilnehmen und
ihre Arbeit bzw. einzelne Projekte präsentieren möchten,
sind dazu herzlich
eingeladen. Präsentationen können verbal, aber auch visuell
(Dias,
Video,...) stattfinden und sollen den Zeitrahmen von insgesamt 15
Minuten
inkl. Fragemöglichkeiten für das Publikum nicht überschreiten
(d.h.
Redezeiten für verbale Präsentationen sollen nicht mehr
als 5 Minuten
betragen!).
Interessierte TeilnehmerInnen sollen sich bitte bis spätestens
12.10. im
Depot (Email: depot@depot.or.at; Tel. 01-522 76 12, Fax 522 66 42)
melden
und folgende Informationen hinterlassen:
- Name der Gruppe bzw. des Projekts
- Kontaktmöglichkeit (Ansprechperson, Tel.nr., Email)
- Kurzinformation über die Gruppe bzw. das Projekt (und sofern
vorhanden:
Hinweis Website, Folder, Flyer,...)
- Art der Präsentation
- Wenn vorhanden und möglich bitte auch ein Logo schicken /
abgeben (max.
A2), das während der Veranstaltung bzw. während der jeweiligen
Präsentation
gezeigt werden wird.
Die Bekanntgabe der Teilname und das Hinterlassen von kurzen Informationen
bis zum 12.10. ist für die Ablaufplanung der Veranstaltung
sowie die
Vorbereitung der ModeratorInnen unerlässlich!
Im Depot Café wird es während der Veranstaltung einen
Infotisch geben, auf
dem alle Gruppen und Personen (auch jene, die nicht durch eine individuelle
Präsentation teilnehmen können) Informationsmaterial zu
ihren Aktivitäten
und Projekten auflegen können. Die Veranstaltung ist ohne Pausen
geplant.
Das Depot Café dient als Pausen- und Gesprächsort für
den Austausch während
der Veranstaltung.
Am 14.10. findet um 18 Uhr im Amerlinghaus (Stiftgasse 8, 1070 Wien)
ein
Vorbereitungstreffen mit den ModeratorInnen statt, zu dem alle
TeilnehmerInnen eingeladen sind. Dabei sollen noch offene Details
geklärt
und die Reihenfolge der Präsentationen festgelegt werden.In
den bisherigen Vorbereitungstreffen haben sich verschiedene Fragen
ergeben, die uns von gegenseitigem Interesse erschienen sind und
an dieser
Stelle den potentiellen TeilnehmerInnen als Orientierung über
die konkreten
Motivationen zu dieser Veranstaltung dienen können:
Was macht die Gruppe? Was hat sie bis jetzt gemacht? Was hat sich
(nach dem
Tod von Cheibani, in der jüngsten Vergangenheit) verändert?
Was kann folgen?
Gibt es Forderungen / Forderungskataloge? Welche Zielsetzungen hat
die
Gruppe? Welche Beiträge bietet die Gruppe in der Anti-Rassismus-Arbeit?
Aus
welchem Kontext? Von welchen Projekte, welchen konkreten Beispiele
kann die
Gruppe erzählen? Auf welche Erfahrungen kann die Gruppe zurückgreifen,
die
anderen hilfreich sein können? Was kann die Gruppe anbieten?
Was könnte die
Gruppe in ein Netzwerk einbringen? Welche Erwartungen, Ansprüche
gibt es an
ein Netzwerk? Was könnte aus dieser Veranstaltung folgen? Welche
Art von
Zusammenarbeit ist möglich, was ist das größere
Ziel? An wen können sich
Interessierte / interessierte andere Gruppen wenden?
Diese Fragen stellen sich sinngemäß auch für einzelne
Projekte bzw. an
Einzelpersonen.
Die Veranstaltung könnte als ein erster Schritt gesehen werden,
aus dem sich
weitere ergeben könnten / hoffentlich ergeben wird. Es gibt
keine vorab
definierte Zielvorgabe für die Veranstaltung, die die InitiatorInnen
setzen.
Es geht nicht darum, zu einer gemeinsam Definition, zu einer gemeinsamen
Methode von Anti-Rassismus-Arbeit zu kommen. Die Veranstaltung soll
einen
Überblick über verschiedene Definitionen, Formen, Zugänge
geben. Es kann ein
(neues) Netzwerk entstehen, es können sich bestehende Netzwerke
vergrößern.
Die Veranstaltung kann ein Anstoß zu temporären und/oder
partiellen
Allianzenbildungen sein. Es können Ressourcen gebündelt,
es kann von
Erfahrungen anderer profitiert werden.
Der Tod von Cheibani Wague ist Auslöser für diese Veranstaltung,
mit der
aber keinesfalls ausschließlich Aktivitäten, in direktem
Zusammenhang bzw.
als direkte Folge angesprochen sind.!!
Die Weiterleitung dieser Einladung zur aktiven Teilnahme am
Präsentationsforum "Agieren nach dem Tod von Cheibani
Wague" sowie die
Verbreitung dieser Einladung in jeder anderen Form ist ausdrücklich
erwünscht!
!!
Es gibt kein Team, das exklusiv einlädt oder über TeilnehmerInnen
entscheidet. Umfang und Zusammensetzung des Präsentationsforums
ergeben sich
durch alle Involvierten, die selbst zu EinladerInnen werden. Sprengt
eine
Vielzahl an TeilnehmerInnen den geplanten zeitlichen Rahmen, wird
der Beginn
der Veranstaltung vorverlegt bzw. soll die Veranstaltung ggf. auch
an einem
zweiten Termin fortgesetzt werden. Als maximale TeilnehmerInnenzahl
für den
24.10. stellen wird uns 24 Gruppen / Projekte / Personen vor.Für
Rückfragen stehen
Sidy Mamadou Wane (Tel.: 0699-19573424, Email: sidy@gale.at),
Ula Schneider (Email: us18680@i-one.at),
Daniela Koweindl (Tel.: 01-524 09 09; Email: office@igbildendekunst.at)
und das Team des Depot (Tel.: 01-522 76 13, Email: depot@depot.or.at)
zur
Verfügung.
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03 Afrika-Europ-Forum
Von: Wolfgang Lieberknecht <vereinblackandwhite@yahoo.de>
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Hallo, vielleicht interessiert Euch unser Forum und könnt Ihr
es mit bekannt
machen, Grüße, W. Lieberknecht
Programm im Anhang:
Ungerechte Nord-Süd-Beziehungen in der Diskussion
Afrika-Europa-Forum zur Buchmesse im Ökumenischen Zentrum
AutorInnen präsentieren Bücher und Homepages zu Afrika
und der Politik der
Industrieländer gegenüber Afrika
In einer Zeit, in der immer mehr die Gewalt die Nord-Süd-Beziehungen
bestimmt, thematisiert das Afrika-Europa-Forum zur Frankfurter
Buchmesse die Politik der Industrieländer gegenüber Afrika.
Black&White - Nachdenken über unsere Beziehungen Gestern,
Heute und
Morgen im atlantischen Raum heißt das Forum vom 7. bis 12.
Oktober im
Ökumenischen Zentrum Christuskirche auf dem Beethovenplatz
in
Frankfurt. Das unaufgearbeitete große Menschheitsverbrechen
Sklavenhandel - einschließlich des preußischen Anteils
- kommt ebenso
zur Sprache, wie die westlichen Interessen am Krieg in Kongo oder
der
Beitrag Europas zum Genozid in Ruanda oder die Kollaboration des
deutschen Kapitals mit dem Apartheidregime in Südafrika und
der
Völkermord 1904 in Deutsch-Südwestafrika. Auch die für
die Länder
Afrikas unvorteilhafte Globalisierung steht auf dem Programm und
die
sexuelle Verstümmelung von Frauen, Aids und seine sozialen
Folgen oder
die Präsentation Afrikas in den deutschen Schulbüchern.
Am
atlantischen Abend nehmen auch die Autoren aus Afrika teil, die
zur
Buchmesse kommen. Der Ausblick nach vorne beschließt das Forum:
Afrika
- Kontinent zwischen Hoffnung und Resignation und die Aufgaben der
Internationalen Solidaritätsbewegung. Namhafte Autoren werden
zu
diesen Themen ihre Bücher, CD-Roms oder Homepages präsentieren,
so
etwa die Professoren Bley, Tetzlaff, Harding, Hauck, Schmidt-Wulffen
und Gronemeyer und die Wissenschaftler und Autoren Melber, Poenicke,
Lightfoot-Klein, Hütz-Adams, Prokasky, Schubert, Rompel, Wellmer,
Richter, Schäfer, Debiel, Morgenrath, Zimmerer und Koltermann.
Das
ausführliche Programm mit Vorstellung von Büchern und
Autoren findet
sich im Internet: www.blackandwhite-schwarzundweiss.de. Weiter
Informationen gibt es bei den Organisatoren des Forums, bei
Black&White - Verein für afrikanisch-europäisch-amerikanische
Verständigung e.V. und dem Arbeitskreis Afrika im Ökumenischen
Zentrum
Christuskirche, Büro: 06181-9669036. Auftakt des Forums ist
die
Veranstaltung zum Sklavenhandel am Dienstag, 7. Oktober, 19 Uhr,
abgeschlossen wird es mit einer Ökumenischen Andacht am Sonntag,
12.
Oktober, 19 Uhr, mit den Pfarrern Herbert Leuninger und Mechthild
Gunkel. Afrika-Einstiegsunterricht von Schulbauchautoren Schulklassen,
Lehrkräfte und Studenten können teilnehmenWährend
des Afrika-Europa-Forums vom 7. bis 12. Oktober im
Ökumenischen Zentrum Christuskirche auf dem Beethovenplatz
in
Frankfurt zur Frankfurter Buchmesse stellen einige Autoren ihre
Unterrichtsmaterialien zum Thema Afrika vor. Schulklassen aus der
Oberstufe und Mittelstufe können direkt am Einführungsunterricht
teilnehmen, pädagogisch interessierte Lehrkräfte, SchülerInnen,
Eltern
oder Studenten auch mit den Autoren über die Konzeptionen ihrer
Materialien diskutieren. Pro. Helmut Bley wird am Mittwoch, 8. Oktober
die an der Universität Hannover erstellte Homepage "Afrika
in Schule
und Hochschule" am Beispiel des Themas Sklaverei und Sklavenhandel
vorstellen. Über die Frage "Gebrauchte Kleidung für
Afrika?
Unterrichtet Prof. Wulf Schmidt-Wulffen mit dem Schulbuch Er(d)kunde
Afrika für die Mittelstufe. Gymnasiallehrer und Autor Herbert
Prokasky
spricht über "Oral History - Quelle afrikanischer Geschichte
anhand
seines Schulbuches über die Geschichte Westafrikas. Diese
Veranstaltungen finden am Donnerstag, 9. Oktober am 9 Uhr im
Ökumenischen Zentrum statt. Nachmittags stellen die Autoren
die Bücher
zur Diskussion. Das Programm steht im Internet:
www.blackandwhite-schwarzundweiss.de. Schulklassen müssen sich
anmelden im Büro von Black&White: 06181-9669036 oder 0171-9132149
oder
per email: vereinblackandwhite@yahoo.de.
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04 [7stern] veranstaltungen oktober 2003
Von: kultur 7stern <7stern.kultur@kpoe.at>
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Mo 29. 9. - 20.00 Round-Table-Diskussion 11. September 1973 in Chile
Di 30. 9. - 19.00 PHÄNOMEN HEXE
7*STERN im Oktober 2003
Schwerpunkt: Feminismus reloadedSa 4.10. - 20.00 Rockmusik: Zue
Mo 6.10. - 20.00 Kinoki's Mikrokino: Frauen der Brigate Rosse
Di 7.10. - 20.00 Kinoki's Mikrokino: Wiederholung v. 6.10.
Fr 10.10. - 20.00 Kabarett: Christa Urbanek - Kennwort: "UNIKAT"
Sa 11.10. - 19.30 Lesung: Frauenliteraturgruppe: Marlen Haushofer
Mo 13.10. - 20.00 Wilde Worte: "Gefällt es Ihnen bei uns"?
Di 14.10. - 19.00 Frauenstammtisch Thema: Feminismus Reloaded
Mi 15.10. - 20.00 Vernissage und Lesung: Susanne P. Huck "Grenzen
überall"
Do 16.10. - 20.00 Vortr: Zur Bolivarische Revolution in Venezuela
m. Fr. Da
Costa Suárez)
Fr 17.10. - 20.00 Lesung und Buchpräsentation: M. Antires
Mo 20.10. - 20.00 Kinoki's Mikrokino: Chris Marker, Filmessayist
(Teil 1)
Di 21.10. - 20.00 Kinoki's Mikrokino: Chris Marker, Filmessayist
(Teil 2)
Mi 22.10. - 19.00 After-Work-Disco: Musikerinnen und Interpretinnen
Do 23.10. - 20.00 Roter Stern-Singer-Chorprobe
Sa 25.10. - 19.00 Diskussion: Patriarchale Privatisierung. Anschl.:
DJane
Wetschi
Mo 27.10. - 20.00 Der Club der lebenden DichterInnen: Kunterbuntes
und
Wunderbares
Di 28.10. - 20.00 Film: "Das negative Potential" im Gedenken
an Johannes
Agnoli
7*STERN. Café & Kulturzentrum
Siebernsterngasse 31, 1070 Wien, 043 1 5236157
Café täglich außer Sonntag 16 - 2 Uhr geöffnet.
Programmkoordination, Vermietung und Information zu den Veranstaltungen:
Barbara Sabitzer, E-Mail: 7stern@action.at, http://7stern.net
Entnehmen Sie bitte unsere und andere Veranstaltungen: http://action.at
Wir sind Mitglied der Wiener Interessensgemeinschaft für freie
Kulturarbeit.
Samstag, 4. Oktober, 20 Uhr
KONZERT: JUNGE ROCKMUSIK ZUM MONATSBEGINN
ZUE
Die Band ZUE aus Wien wurde 1997 gegründet. ZUE war bei
Bandwettbewerben erfolgreich, wie z. B. beim Emergenza Bandwettbewerb
2002, wo ZUE im Finale war und den Sieg nur knapp verpasst hat.
Im
September 2001 kam die erste Demo-CD "Extended Play" mit
sieben Tracks
heraus. Im Moment arbeitet die Band an den Aufnahmen für eine
neue
Demo-CD, deren Titel noch nicht feststeht. Die CD wird voraussichtlich
sechs Tracks beinhalten und im Herbst 2003 erscheinen. Nach einigen
Umbesetzungen samt Änderungen des Bandnamens steht seit Oktober
2000
die fixe Besetzung fest: Marie-Luise Haugk: Vocals, Gitarre. Bernhard
Botz: Gitarre, Vocals. Wolfgang Pospischill: Bass. Tobias Körtner:
Drums, Percussion, Gitarre, Vocals. Der Vertrieb der CDs erfolgt
direkt über die Band und deren Website: www.zue.cc UKB: 6 Euro
Montag, 6. Oktober, 20 Uhr
KINOKIS MIKROKINO: FRAUEN DER BRIGATE ROSSE
DO YOU REMEMBER REVOLUTION
Do You Remember Revolution
Loredana Bianconi, I 1997, Videoprojektion, Original mit dt. Untertiteln,
116 Min.
In ihrem Dokumentarfilm "Do You Remember Revolution" interviewt
Loredana Bianconi ausführlich vier Frauen, die in den 70-er
Jahren am
bewaffneten Kampf in Italien teilgenommen haben. Alle waren führende
Persönlichkeiten der Brigate Rosse. Barbara Balzerami, Nadia
Mantovani, Adriana Faranda und Susanna Ronconi schildern ihren Weg
in
den Untergrund und in die Eskalation und schließlich in die
Haft und
Isolation. Der Film verzichtet weitgehend auf Archivaufnahmen und
verlässt sich ganz auf die reichhaltigen Erzählungen und
Reflexionen
seiner Protagonistinnen. Es entstehen intensive Portraits von Frauen,
die nach den Ereignissen von 1968 die Revolution in Griffweite gesehen
hatten. UKB: 4 EuroDienstag, 7. Oktober, 20 Uhr
KINOKIS MIKROKINO: FRAUEN DER BRIGATE ROSSE
DO YOU REMEMBER REVOLUTION
Wiederholung von Montag, 6. Oktober.
UKB: 4 Euro
Freitag, 10. Oktober, 20 Uhr
CHRISTA URBANEK: KENNWORT: "UNIKAT" - EINE ERFAHRENE
FRAU PACKT AUS
Realsatire von und mit dem Wiener Szene-Original.
Schräger Charme und flotte Zunge: Mit einem fulminanten Spätstart
ist es
Christa Urbanek gelungen, die hiesige Kleinkunstszene zu erobern.
Kennwort:
"UNIKAT" nennt sie ihre vergnügliche Realsatire,
die alle Möglichkeiten und
Unmöglichkeiten der Partnersuche mittels Zeitungsannonce aufs
Korn nimmt.
Die Urbanek weiß nur zu gut, was einem dabei so alles blühen
kann: Jahrelang
hat auch sie selbst auf Kontaktanzeigen geantwortet und dabei so
manches
blaue Wunder erlebt, bis sie wider Erwarten endlich fand, was sie
suchte.
Mit Sinn für Situationskomik hat "Österreichs Antwort
auf Marianne
Sägebrecht" (so ein Kritiker) ihr reiches Briefarchiv
durchstöbert,
Schmankerln daraus gehoben und daraus einen ebenso amüsanten
wie berührenden
Soloabend gestaltet.
UKB: 9,90 Euro
Samstag, 11. Oktober, 19.30 Uhr
FRAUENLITERATURGRUPPE DES 1. WIENER LESETHEATERS:
"LEBEN IM VERBORGENEN"
Marlen Haushofer: Die Mansarde (Ausschnitte)
In ihrem letzten Roman "Die Mansarde" beschreibt die aus
Oberösterreich
stammende Marlen Haushofer (1920-1970) in Tagebuchform die Geschichte
einer
Hausfrau, die nur verborgen in ihrem Mansardenzimmer ein eigenes,
künstlerisches Leben zu führen wagt und auch nur dort
fähig ist, sogenannte
dunkle Flecken ihrer Vergangenheit aufzuarbeiten. Ein Roman mit
starken
autobiographischen Zügen, der viel über das Leben der
Schriftstellerin
verrät.
Mitwirkende: Judith Gruber-Rizy (Veranstalterin), Elfriede Haslehner,
Mechthild Podzeit-Lütjen, Anita Schaub, Hilde Schmölzer.
UKB: Spende
Mo, 13. Oktober, 20 Uhr
WILDE WORTE:
"GEFÄLLT ES IHNEN BEI UNS?"
Die Frage, "gefällt es Ihnen bei uns?" muss sich
Sidonie auch nach 25 Jahren
in Österreich gefallen lassen und sie begreift nicht, dass
keiner versteht,
dass auch sie "bei uns" ist. "Woher kommen Sie?"
fragen die Leute und sie
antwortet mehrere Male am Tag, sie rechtfertigt ihren Akzent, ihr
Aussehen,
ihre Herkunft. Der Erzählband "Good-bye, Galina"
(Resistenz-Verlag) von
Zdenka Becker enthält acht Geschichten über Personen mit
einem fremden
Vornamen, die auf der Suche nach einer neuen Heimat sind.
Gastgeber: Michaela Opferkuh, Franz Hütterer, Richard Weihs
Gast: Zdenka Becker.
UKB: Spende
Dienstag, 14. Oktober, 19 Uhr
FRAUENSTAMMTISCH:
THEMA: FEMINISMUS RELOADED
Mit dem Begriff Feminismus wird Unterschiedlichstes verbunden. Am
wenigsten
das, was er bedeutet: ein "Ensemble von Debatten, kritischen
Erkenntnissen,
sozialen Kämpfen und emanzipatorischen Bewegungen, das die
patriarchalen
Geschlechterverhältnisse, die alle Menschen beschädigen,
und die
unterdrückerischen und ausbeuterischen gesellschaftlichen Mächte,
die
insbesondere Frauenleben formen, begreifen und verändern will."
Anhand des
gesamten Textes aus dem Historisch-Kritischen Wörterbuch des
Marxismus/Haug
wollen wir uns historisch mit dem Begriff auseinandersetzen.
Mittwoch, 15. Oktober, 20 Uhr
VERNISSAGE UND LESUNG:
SUSANNE P. HUCK: "GRENZEN ÜBERALL"
"Ich sehe mich als Grenzgängerin zwischen dem was ich
tun sollte und dem was
ich tun können möchte. Nahe am Leben - oft zu nahe. Manchmal
auch dort, wo
niemand freiwillig hingeht. 'Grenzen überall' handelt von Erlebnissen
während 24 Stunden Ersatzhaftstrafe im Klagenfurter Polizeigefangenenhaus.
Meine Flucht vor dem Gesetz - Zahlen einer Geldstrafe wegen
Gartenzaun-Grenzüberschreitung meines Hundes - führte
zur Begegnung mit
einer Frau in Schubhaft.
Auf der Flucht vor den Motiven der Anderen und zugleich auf der
Suche nach
diesen können schnell hingeworfene Zustandsbilder zu langen
Sätzen führen
und umgekehrt. Letztendlich um meine eigenen innersten Motive zu
finden."
(Susanne P. Huck)
UKB: Spende
Donnerstag 16. Oktober, 20 Uhr
VORTRAG UND DISKUSSION MIT ZENAIDA DA COSTA SUÁREZ
PERSPEKTIVEN DER BOLIVARISCHEN
REVOLUTION IN VENEZUELA
Die bolivarische Revolution in Venezuela erregt schon seit geraumer
Zeit die
Gemüter - auch in Europa. Angeführt von Präsident
Hugo Chavez und
angetrieben von Basisorganisationen wie den bolivarischen Zirkeln,
übt sich
das Land in umfassender Demokratisierung - zumindest jene Teile
der
venezolanischen Gesellschaft, die hinter der "demokratischen
Revolution" von
Präsident Chavez stehen. Zenaida da Costa Suárez behandelt
in ihrem Vortrag
Grundlagen und Perspektiven des politischen Wandels und Probleme
des Landes,
insbesondere das Verhältnis der Basisorganisationen zum Staat.
Zenaida Da Costa Suárez ist Journalistin und hat Wirtschafts-
sowie
Kommunikationswissenschaften studiert, später noch in venezolanischer
Literatur abgeschlossen. Aktuell arbeitet sie im Pressebüro
der
venezolanischen Nationalversammlung. Seit vielen Jahrzehnten ist
sie
politisch aktiv, vor allem hat sie sich auch auf Basisarbeit und
die
Methodologie von Basisarbeit konzentriert. Darüber hinaus ist
sie in der
venezolanischen Gruppe des Observatorio de medios (Medienobservatorium)
aktiv. Auf Einladung der Volksstimme wird Zenaida Da Costa Suárez
von ANROS
(Asociación de Redes y Organizaciones Sociales) referieren
und mit uns
diskutieren.
UKB: Spende
Freitag, 17. Oktober, 20 Uhr
BUCHPRÄSENTATION UND LESUNG:
M. ANTIRES
"Ich bin in Sivas (Türkei) geboren und lebe seit 20 Jahren
in Österreich.
Während dieser Zeit habe ich meine und gesellschaftliche Konflikte
auf der
Ebene des Gedichteschreibens bearbeitet." (M. Antires) Das
Buch ist in
türkischer Sprache verfasst. Es wird versucht werden, den Inhalt
der
Gedichte live zu übersetzen, die sprachlichen Eigenheiten zu
erklären.
Zwischendurch und abschließend: Live-Musik.
UKB: Spende
Montag, 20. Oktober, 20 Uhr
KINOKIS MIKROKINO PRÄSENTIERT:
CHRIS MARKER, FILMESSAYIST (Teil 1)
Seit er 1955 mit Alain Resnais in "Nacht und Nebel" einen
der ersten Filme
über den Holocaust machte, ist Chris Marker einer der wichtigsten
filmischen
Begleiter des Jahrhunderts. Kinokis Mikrokino beehrt sich in seinem
100.
Programm, den Regisseur von "Sans Soleil" in einer Auswahl
von sonst kaum zu
sehenden Kurzfilmen vorzustellen.
Bis bald, hoffentlich! (A bientot j'espère) F 1968, 55',
OmdtVoiceOver
Kampfklasse (Classe de lutte) Groupe Medvedkine, F 1969, 37', OmdtVoiceOver
Les Statues meurent aussi (Auch Statuen sterben, mit A. Resnais).
F 1953,
30', OmdtU.
UKB: 4 Euro
Dienstag 21. Oktober, 20 Uhr
KINOKIS MIKROKINO PRÄSENTIERT: THOMAS TODE
CHRIS MARKER, FILMESSAYIST (Teil 2)
Slon Tango. F 1993, 5', OF mit Musik
Théorie des ensembles (Mengenlehre). F 1990, 11', OmÜ
2084: Vidéo-Clip pour une réflexion syndicale et pour
le plaisir (2084: Ein
Videoclip
zum Nachdenken für die Gewerkschaften und zum Vergnügen).
F 1984, 10', OF
Junkopia (San Francisco). F 1981, 6', OF mit Musik
Vive la baleine (Es lebe der Walfisch). F 1972, 17', OmÜ
A Valparaiso von Joris Ivens (Kommentar Ch. Marker), F 1963, 29',
OmÜ
Les Astronautes (Die Astronauten, F 1959, 14', DF
Dimanche à Péking (Ein Sonntag in Peking). F 1955,
19', OF
Einleitung, Übersetzung und Gespräch mit Thomas Tode;
Filmemacher &
Filmwissenschafter, Hamburg. Mitherausgeber von "Chris Marker,
Filmessayist".
UKB: 4 Euro
Mittwoch, 22. Oktober, 19 Uhr
AFTER WORK DISCO: DJ ULLI FUCHS
WOMEN'S MUSIC RELOADED
Frauenstimmen aus aller Welt: Jazz, Rock, Blues, Pop, Ethno, World
- quer
durch die Musikrichtungen finden sich Interpretinnen! Mit Vorliebe
begibt
sich ulli fuchs auf eine weibliche Spurensuche quer durch die Weltregionen
und Jahrzehnte: Tanzmusik vom Feinsten!
UKB: 6 Euro
Donnerstag, 23. Oktober, 20 Uhr
ROTER STERN SINGER CHORPROBE
Erhebe Deine Stimme: Chorprobe der Roter Stern Singer Ungehört?
Unerhört!
Der Chor, vorwiegend aus sangesfreudigen LaiInnen bestehend, singt
Arbeiterlieder und alles, was die Mitglieder gern singen wollen.
Wer
mitmachen will, ist herzlich eingeladen.
Auskunft bei Ute: 0676-522 77 64.
Samstag, 25. Oktober, 19 Uhr
VORTRAG: MMAGa DRin GABRIELE MICHALITSCH
PATRIARCHALE PRIVATISIERUNG
NEOLIBERALE TRANSFORMATIONEN IN ÖSTERREICH UND DER TÜRKEI
Derzeit als Associate Professor am Department of Economics der Yeditepe
University in Istanbul tätig widmet Gabriele Michalitsch ihre
Untersuchungen
den Konsequenzen der neoliberalen, wirtschaftspolitischen Entscheidungen
und
Umgestaltungen, die unser Leben als Frauen in vielfacher Hinsicht
nachteiliger als Männer betreffen - nach Schicht und Herkunft
unterschiedlich. Von den nationalen wie globalen Institutionen,
wo diese
Entscheidungen getroffen werden, sind wir weitgehend ausgeschlossen.
Die
herrschende Berichterstattung verbirgt diese Machtstrukturen hinter
abstrakten Begriffen und Börsenkursen, sodass wir genervt die
Zeitung
beiseite schieben. Dieses Desinteresse nützt aber der Stabilisierung,
bzw.
dem Ausbau bestehender Machtungleichgewichte und ungleicher
Ressourcenverteilung und Lebenschancen.
"Privatisierung", z. B. von Pensionssystemen, Sozial-
und Gesundheitswesen,
Strom- und Gasversorgung, Transportsystem, Bildungseinrichtungen
usw. ist
zentrales Ziel und Mittel neoliberaler Wirtschaftspolitik und -ideologie,
hat aber weitreichende Auswirkungen auf unser aller Leben.
Wir ziehen ein Resümee zu Geschlechterdimensionen österreichischer
Privatisierungsprozesse und stellen sie vergleichbaren Entwicklungen
in der
Türkei gegenüber, um damit nicht nur die Vielfalt der
Konsequenzen
neoliberaler Politiken, sondern auch die überwiegend eurozentrische
Perspektive öffentlicher, als es der wissenschaftliche
(Privatisierungs-)Diskurs vermag, sichtbar zu machen.
Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit, mit der
Referentin zu
diskutieren.
Anschließend Fest mit DJane Wetschi.
UKB: 8,50 Euro
Mo 27. Oktober, 20 Uhr
DER CLUB DER LEBENDEN DICHTERINNEN:
KUNTERBUNTES & WUNDERBARES = LESUNG OHNE THEMA
Es lesen Paula Dominici und Manfred Müller, die auch als "die
2 Schöpfwerk
DichterInnen" bekannt sind, sowie Angela Kreilinger (Gründerin)
und Karel
Sternlieb. Weiters angefragt ist: Radisa v. Djokic.
Offene Leseinsel mit offenem Mikrofon - komm und lies Eigenes.
Infos und Kontakt unter: www.wiener-dichterclub.ath.cx
UKB: Spende für Saalbenützung
Dienstag, 28. Oktober, 19.30 Uhr
FILM: DAS NEGATIVE POTENZIAL
Am 4. Mai dieses Jahres ist Johannes Agnoli verstorben. Als Staatsfeind
auf
dem Lehrstuhl hat er gezeigt, dass der Zweck eines Studiums nicht
darin
bestehen muss, stromlinienförmige Karrieristen heranzuziehen.
Seine Aufgabe
sah er vielmehr darin, als radikaler Aufklärer und kommunistischer
Kritiker
ein Projekt Kants fortzusetzen: Die Menschen über die wahre
Beschaffenheit
der politischen Ordnung, die "lügenhafte Publizität"
ihrer Verfassung in
Kenntnis zu setzen.
Mit einer Einleitung von Stephan Grigat und Florian Markl. Eine
Veranstaltung von Café Critique und der Basisgruppe Politikwissenschaft.
UKB: Spende
Mittwoch, 29. Oktober, 20 Uhr
ELEKTROAKUSTISCHE IMPROVISATION:
SHINEFORM
shineform verbindet elektroakustische improvisation mit verschiedenen
klangsprachen. dynamisch werden gedanken und thematiken aufgenommen,
spontan
verarbeitet, weitergeführt und in kompositorische improvisationen
verwandelt.
shineforme spielten beim ulrichsberger kaleidophon in nickelsdorf,
im rhiz,
fluc, ton in ton u. anderswo. Weiters wurden performances vertont
wie "der
engerling" beim viertelfestival oder "missing links"
auf der burgruine
reinsberg.
georg edlinger: drums percussion, volker kagerer: baritongitarre,
mario
rechtern: reeds elec. weitere infos: www.cwm-music.at, oder
www.kickme.to/shineform.
UKB: 8 Euro
Hinweis:
Sa, 25.10., Saal d. Gewerkschaft d. Gemeindebediensteten, 9. Maria
Theresien-Str. 11
Symposium der Alfred-Klahr-Gesellschaft: 60 Jahre Moskauer Deklaration
Die Bedeutung der alliierten Erklärung für Österreich
in Vergangenheit und
Gegenwart.
Info: www.klahrgesellschaft.at/
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7stern mailing list
7stern@kpoe.at
http://www.kpoe.at/mm/listinfo/7stern
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05 Internationale Konferenz über Naturparks
Von: Ges.f.bedrohte Voelker <gfbv.austria@chello.at>
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----- Original Message -----
Von: Associazione per i popoli minacciati / Gesellschaft für
bedrohte
Völker <info@gfbv.it>
To: <info@gfbv.it>
Sent: Friday, September 26, 2003 3:40 PM
Subject: Internationale Konferenz über Naturparks URL: www.gfbv.it/2c-stampa/03-2/030926de.html
Internationale Konferenz über Naturparks
Indigene Völker sind sogar in den eigenen Reservaten bedroht!
Bozen, 26. September 2003
Am Sonntag, den 17. September wurde in Durban (Südafrika) die
Internationale
Konferenz über Naturparks abgeschlossen. Zu diesem Anlass haben
die
Indigenen Völker in einer Erklärung daran erinnert, dass
die
Diskriminierung
der Indigenen immer schlimmer wird. Die Politik über Naturparks
garantiert
den indigenen Völker nicht einmal mehr Sicherheit in den eigenen
Reservaten:
in Afrika, z.B., sind die Buschleute der Zentral-Kalahari nicht
mehr vor
Verfolgungen und Zwangsumsiedlungen sicher. Auch das Überleben
der Batwa
ist
gefährdet: sie sind gezwungen, ihr Land in den Nationalparks
von Mbwindi e
Mgahinga zu verlassen ohne dafür eine angemessene Entschädigung
zu
erhalten.
In Tanzanien wurden die Maasai bereits aus dem Serengeti-Nationalpark
gejagt
und aus dem Mkomazi-Reservat zwangsumgesiedelt, jetzt sollen sie
auch die
geschützte Zone Ngorongoro verlassen. Die Gesellschaft für
bedrohte Völker
(GfbV) schliesst sich dem Aufruf der Indigenen an, und veröffentlicht
eine
Zusammenverfassung der Erklärung der Indigenen Völker
zur Internationalen
Konferenz über Nationalparks.
In der Erklärung beteuern die Indigenen Völker ihre besondere
Beziehung
zur
Mutter Erde, die nicht an die Grenzen eines Naturparks gebunden
ist: eine
olistische Weltanschauung, in der Biodiversität und kulturelle
Identität
eines Volkes an sein Land gebunden sind. Indigene Völker sind
weitaus mehr
als nur an ihr Land interessiert; sie haben ein Recht darauf, aber
ihre
Rechte werden, trotz der internationalen Abkommen, immer wieder
mit Füssen
getreten. Die Indigenen Völker werden weiterhin ihres Landes
beraubt und
ihre Lebensbedingungen werden somit immer schlechter.
Die spanische Originalfassung der Erklärung kann man in
www.gfbv.it/2c-stampa/03-2/030926es.html lesen.
Siehe auch:
* www.gfbv.it: www.gfbv.it/2c-stampa/03-2/030829de.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/02-2/020808de.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/03-2/030826de.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/03-2/030808de.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/03-2/030808ade.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/03-2/030527de.html |
www.gfbv.it/3dossier/seattle.html
| www.gfbv.it/3dossier/diritto/ilo169-conv-dt.html |
www.gfbv.it/3dossier/h2o/staud.html
* www: www.ilo.org/ilolex/english/newratframeE.htm | www.ilo.org
|
www.iucn.org/wpc2003
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05a Von: initiative minderheiten <initiative.minderheiten@chello.at>
Subject: Ausstellungen "40 Jahre Arbeitsmigration"
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Aus Anlaß des 40jährigen Jubiläums der Anwerbeverträge
für Arbeitskräfte
mit der Türkei initiiert die Initiative Minderheiten zwei
Ausstellungsprojekte und eine Filmreihe zum Thema 40 Jahre
Arbeitsmigration.
Einen gemeinsamen kritischen Rückblick auf diese 40 Jahre unternehmen
die Initiative Minderheiten und das Wien Museum Karlsplatz (bisher
Historisches Museum der Stadt Wien) in der Ausstellung "gastarbajteri".
Am Beispiel von zehn Orten erzählt die Ausstellung Migrationsgeschichten
und Biografien von ArbeitsmigrantInnen, beleuchtet Arbeits- und
Wohnprobleme, strukturelle Zusammenhänge sowie politische und
rechtliche
Veränderungen.
Um Medien, transnationale Kommunikationsmittel und Migration geht
es in
der zweiten Ausstellung, die in der neuen Hauptbibliothek am Urban
Loritz Platz zu sehen sein wird.
Mehr unter: www.initiative.minderheiten.at
Ausstellungen
40 Jahre Arbeitsmigration
Wien Museum Karlsplatz
Neue Hauptbibliothek der Büchereien Wien
22. Jänner - 12. April 2004--
Dr. Cornelia Kogoj
Initiative Minderheiten
Gumpendorfer Str. 15/13
A-1060 Wien
Tel: +43 1 586 12 49-18
Fax: +43 1 586 82 17
www.initiative.minderheiten.at
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06 Que(e)r-Beisl am 1. Oktober / ZARA
Von: Rosa Antifa Wien <raw@raw.at>
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Mittwoch 1. Oktober:
Antirassimus in der Praxis
ZARA ist ein Team aus sozial und juristisch geschulten BeraterInnen,
die
auf Information und Intervention bei rassistischen Diskriminierungen
spezialisiert sind. Sowohl ZeugInnen als auch Opfer koennen sich
bei
ZARA informieren und beraten lassen. Rechtliche Schritte, Intervention,
Begleitung durch den Prozess der Fallklaerung oder durch ein Verfahrensind
nur einige der Moeglichkeiten, die das ZARA-Team anbietet. In einem
Vortag wird es einen Ueberblick ueber die Arbeit von ZARA geben
und auf
konkrete Faelle und die aktuelle Entwicklung in Oesterreich eingegangen.
Vortrag und Diskussion mit Eva M. Bachinger, Leiterin der
ZARA-Beratungsstelle fuer ZeugInnen und Opfer von Rassismus.
Ort: Que(e)r-Beisl im EKH. Wielandgasse 2-4, 1100 Wien (U1 Keplerplatz)
Zeit: 20 Uhr, Beislbetrieb von 18:30-24 Uhr
Naechste Woche: Cafe Temelin - Bericht, Film, Cafe und Analyse
Vollstaendiges Monatsprogramm auf http://www.raw.at im Bereich Que(e)r
--
############ RAW #############
Rosa Antifa Wien
c/o Rosa Lila Tip
Linke Wienzeile 102
A-1060 Wien
AUSTRIA
--
E-Mail: raw@raw.at
Web: http://www.raw.at
Board: http://www.n3tw0rk.org
--
PGP-Key available here:
http://www.raw.at/sub/kontakt/raw.asc
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07 Tina Leisch: Partisanenstück in Kärnten und Wien!!!
Von: GAMUEKL <office@gamuekl.org>
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"ELF SEELEN FÜR EINEN OCHSEN"
("Enajst dus za enega vola" )
Dokumentar-Theater aus dem Nachkriegsgebiet.
Dokumentarna igra iz povojngea podrocja.
Veranstalter: Verein Persmanhof / Drustvo persmanovega doma
http://www.persman.at Mitveranstalter: SPD Zarja, SPD Valentin Polansek,
Memorial Kärnten-Koroska, Verein Erinnern Villach
Verein Kärnten Down Under (www.kdu.at ), Verein Kärnöl
Eine Co-Produktion mit dem Festival der Regionen OÖ. 2003
Regie, Text:
TINA LEISCH
Videoprojektionen, Bühnenbild:
Alenka Maly & Florian Binder
Musik:
Oliver Stotz & Stojan Vavti
Produktionsassistenz:
Rosemarie Binder
Dramaturgische Beratung:
Mirko Messner & Zdravko Haderlap
Historische Beratung:
Prof. Karl Stuhlpfarrer, Mag.a Lisa Rettl
· 17. 10. 2003 (20.00 Uhr)
Bad Eisenkappel, Pfarrsaal
farna dvorana v Zelezni Kapli
Kartenreservierungen, Tel.: 0699/1 267 60 79
· 18. 10. 2003 (20.00 Uhr)
Theatersaal des Klagenfurter Ensembles
Klagenfurt / Celovec, Südbahngürtel 24
Kartenreservierungs-Hotline: 0664/79 60 883
· 19. 10. 2003 (19.00 Uhr)
Jugendzentrum Hallo,
Villach / Beljak, Nikolaigasse 3/2
Kartenreservierungen, Tel.: 0699/1 267 60 79
Karten: Euro 12,- / Euro 10,-
(ermäßigte Karte nach telefonischer Reservierung
znizana cena ob rezervaciji po telefonu)
· 21. - 23. 11. 2003 (20.00 Uhr)
KABELWERK WIEN
1120 Wien, Oswaldgasse 33 (bei U6-Station Tscherttegasse)
Karten: Euro 15,- / Euro 12,-
Kartenreservierungen, Tel.: 0699/12676079
(ermäßigte Karte nach telefonischer Reservierung)
Nach ihrem fulminanten Erfolg als Initiatorin und Regisseurin der
international vielbeachteten Inszenierung von Tabori's "Mein
Kampf" am
Originalschauplatz Obdachlosenheim Meldemannstrasse/Wien (für
die sie am
15.11. 03 gemeinsam mit Hubsi Kramar mit dem begehrten Nestroy-Preis
ausgezeichnet wird !) präsentiert Tina Leisch ihre neueste
Theaterproduktion nun auch in Kärnten und Wien:
Ein bühnengerecht aufbereitetes Stück blutigster Kärntner
Partisanengeschichte, die bis heute nur zu gern totgeschwiegen wird...
Nähere Infos zu Gedenkstätte, Museum und Theaterstück
unter:
http://www.persman.atZUM STÜCK:
Die Schlächter im Menschenschlachthof tragen ein ordentliches
Gesicht.
Ihre Westen sind rein.
"Es war bloß ein Alptraum, der die Welt befallen hat
und am 8. Mai ist
daraus wieder erwacht", sagen sie und ihre HelferInnen, wenn
es verlangt
wird.
Verlangt wird es vom Gericht.
Denn zwar sind die Opfer tot und die Stimmen der Überlebenden
leise.
Doch eine Zeitl lang zumindest drängen die BefreierInnen darauf,
festzustellen, dass es eben nicht ein Alptraum, sondern viele
verbrecherische, sehr reale Taten waren und dass die TäterInnen
benannt und
verurteilt werden.
Die Verantwortlichen für das Verbrechen beim Persman zum Beispiel:Persman.
Nie gehört? Eine Leerstelle in den österreichischen Schulbüchern.
Ein blinder Fleck in der Geschichtsschreibung. Eine offene Wundes
des
Widerstandskampfes, dieser idyllisch gelegene Bauernhof am Fuße
der Petzen,
auf dem am 25. April 1945 vier Erwachsene und sieben Kinder der
Kärntner
slowenischen Familien Sadovnik und Kogoj von Polizisten eines
nationalsozialistischen Polizeibattaillons ermordet wurden.
1946-49 wurden am Landesgericht Klagenfurt Ermittlungen gegen diese
Polizisten geführt.
Für das Theaterstück "ELF SEELEN FÜR EINEN OCHSEN"/
"Enajst dus za enega
vola" hat Autorin & Regisseurin Tina Leisch Dokumente aus
den
Ermittlungsgakten mit kurzen Szenen aus dem Alltag im Kärntner
zweisprachigen Partisanengebiet zu einem großen Fragenzeichen
nach dem
Umgang mit der NS-Geschichte verwoben. Neben professionellen Schauspielern
spielen Laiendarsteller dieses Stück Geschichte, das endlich
erzählt werden
will.
Die Produktion ist im Rahmen des oberösterreichischen "Festivals
der
Regionen 2003" an Orten zu sehen, die während der NS-zeit
Schauplatz von
Kriegsverbrechen, von Entwürdigung, Misshandlung und Ermordung
von Menschen
durch den nationalsozialistischen Machtapparat und seine willigen
HelferInnen waren.
TEXT + REGIE:
Die Autorin und Regisseurin TINA LEISCH (geboren in München)
bezeichnet
sich selbst als "Film-, Text-und Theaterarbeiterin".
Schreibt für Augustin, Volksstimme, Kulturrisse, jungle-world,
Malmoe,
u.v.a..
Organisiert Filmreihen und Widerstandsspektakel (Kulturkarawane
gegen
rechts), Polittheater (diverse Produktionen des Volxtheaters Favoriten)
und
internationale Solidarität (Schwerpunkt Lateinamerika). Arbeitet
mit in der
österreichischen Lagergemeinschaft Ravensbrück und in
der austria
filmmakers cooperative.
Derzeit Kustodin am Persmanhof, in Eisenkappel/Zelezna Kapla, einem
Museum
des antifaschistischen PartisanInnenkampfes in Kärnten/Koroska.
Wird am 15.11.03 (gemeinsam mit Hubsi Kramar) für die Inszenierung
von
George Tabori's "Mein Kampf" am Originalschauplatz Männerwohnheim
Meldemannstrasse/Wien mit dem NESTROY-PREIS 2003 für die beste
Off-
Produktion des Jahres ausgezeichnet.
Eigene Filme:
Fräuleinreport Ironischer Filmessay über die Wahl zur
Miss
Bayern,Deutschland 1987, Super 8, 20 Minuten
Incirlik, Reisebericht, Kurdistan 1991, Super 8, 20 Minuten
Grummel-Grummelfilm. Eine Küchentischanimation. Österreich
1993, Super 8,
24 Minuten
Was Blaues Musikvideo, Österreich 1994, Video, 15 Minuten
Opferball Dokumentation Österreich 1998, Video, 20 MinutenGrußadresse
der
ZK-Delegierten einer befreundeten Schwesterpartei Essayfilm
& Installation, Österreich 1998, Video &16mm, 44 Minuten
Vergiß Europa! Halbdokumentarischer Spielfilm, Österreich
1999 16 mm s/w,
33 Minuten
Ratuj mine, reci me, rette mich! Österreichische Überlebende
des Frauen-KZ
Ravensbrück Österreich 1999, Video, 62 min
riefenstahlremix Dokumentation, Österreich 2003, Video, 33
Minuten
Theaterarbeiten:
Brechts "Dreigroschenoper", Volxtheater Favoriten. 1994
"Penthesilea, eine Hundsoper frei nach Kleist." Volxtheater
Favoriten 1996
Straßentheateraktionen der "Schweigenden Mehrheit-Interaktives
Straßentheater gegen Xenophobie und Rassismus" Volxtheater
Favoriten.1996-
99
"Mein Kampf" von George Tabori im Männerwohnheim
Meldemannstraße, 2002 "Elf
Seelen für einen Ochsen" Uraufführung am 28.6.03
beim Festival der
Regionen/OÖAufsätze und Artikel:
"Minimal thinking. Ein strategisches Geheimdokument."
In: "Landschaften der
Tat, Hrsg. von Ljubomir Bratic
"Freiwillige Polit-Feuerwehr. Über einige Hindernisse,
die den kritisch-
solidarischen Blick auf die Geschichte des antifaschistischen Widerstandes
in Kärnten verstellen." In: Transversal. Hrsg. von Gerald
Raunig
"Wie sexy ist der Sozialstaat?" Malmoe, 25.3.2002,"Nächste
Ausfahrt
Wirklichkeit. Das subversive4 Kichern der Frauen des
Königs und die Realität der Globalisierung. Ein Märchen
mit ungewissem
Ausgang." Malmoe, 2.1.2002
"Ästhetik des Mehrwerts" Malmoe, 15.1.2002
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KOMMENTARE UND MELDUNGEN
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08 Antwort auf Martin Mair
Von: Karl Pfeifer
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Herr Martin Mair (MM) verfährt anscheinend nach der Methode,
erst einmal
Dreck werfen, etwas wird schon hängen bleiben und eine seiner
Lieblingszielscheiben bin offensichtlich ich.
Ich habe nichts mit dem von Herrn Martin Mair kritisierten Artikel
von
WADI zu tun, bzw. habe diesen nicht verfasst. Trotzdem benützt
er diesen
Artikel, um mich wiedereinmal anzuschwärzen.
MM ist Spezialist für allgemeine unbelegte Vorwürfe.
Wann - bitte - habe ich einem / einer ausländischen Mitbürger/in
mangelhafte Sprachkenntnisse vorgeworfen?
Ich nehme aber zur Kenntnis, dass es offensichtlich bereits Ausdruck
meines
"teutschen Nationalismus" ist, wenn ich bei Absolvent(inn)en
österreichischer Schulen voraussetze, dass sie die Staatssprache,
die nun
mal Deutsch ist, können. Wenn jemand konsequent Artikel verwechselt,
dann
kann ja Herr Martin Mair darin eine Manifestation echten Österreichertums
sehen. Trotzdem denke ich, dass man auch als ÖsterreicherIn
ein korrektes
Deutsch schreiben und sprechen darf, zumal ja die meisten ÖsterreicherInnen
zu tiefst überzeugt sind, einer Kulturnation anzugehören
und ein besseres
Deutsch zu sprechen und zu schreiben als ihre - laut MM "teutschen"
-
Nachbarn.
War die Einführung einer einheitlichen deutschen Rechtschreibung
(die seit
den Rechtschreibkonferenzen 1876 und 1901 bereits modifiziert wurde)
in
allen deutschsprachigen Ländern wirklich Ausdruck eines "teutschen
Nationalismus"?
MM: "Ebenfalls eine Unart ist es, sich ueber andere Menschen
"lustig" zu
machen, wenn diese nicht sofort auf einen Vor/Anwurf reagieren und
mit
einer Antwort laenger brauchen (im MUND durch Karl Pfeifer und Claudia
Volgger geschehe). Auch derart herabwuerdigendes Verhalten empfinde
ich als
eine Form von Rassismus."
Die Bemerkung, dass jemand für eine Antwort eine längere
Zeit gebraucht
hat, ist eine einfache Feststellung über deren Berechtigung
man ja
eventuell unter dem Motto wann ist "länger" erreicht,
diskutieren könnte.
Eines ist diese Feststellung aber ganz sicher nicht: eine Form von
Rassismus!
Wenn jede kritische Äußerung als rassistisch markiert
wird, dann ist dies
das Ende jeder sachlichen Diskussion. Vielleicht ist das auch die
bewusste
oder unbewusste Absicht der meisten Zuschriften des Herrn Martin
Mair.
MM kritisiert, dass Thomas Schmidinger (von WADI) den Satz geschrieben
hat: "Kein Wunder, dass hier österreichische Linke ohne
die Unterstützung
einer einzigen Organisation der ExiliraqerInnen in Wien für
die angebliche
Befreiung eines Landes demonstrieren, von dem sie nicht einmal wissen,
dass
es "der" und nicht "das Irak" heisst."
Schmidinger hat damit lediglich auf die Ignoranz der Verfasser des
Aufrufes
hingewiesen, die vollmundig für das irakische Volk sprechen
und so wenig
über den Irak wissen.
MM: "Politik hat zu hundert Prozent mit dem Umgang von Mensch
zu Mensch zu
tun, daher ist es mir schleierhaft, warum so viele Menschen (zumeist
Maenner), die sich als ach so politisch betrachten, der positiven
Pflege
zwischen- menschlicher Beziehung durch eine gewaltfreie und Verstaendigung
suchende Sprache so wenig Augenmerk widmen, geschweige denn, den
eigenen
Standpunkt halbwegs unmissverstaendlich zu formulieren."
Herrn Martin Mair empfehle ich, sich an diese hehren Grundsätze
zu halten,
vor allem eine "Verständigung suchende Sprache" zu
verwenden, dazu zähle
ich auch nicht fast alles als "rassistisch" zu werten
und vorsichtiger mit
Pauschalurteilen über andere Menschen zu sein.
PS. Einerseits werde ich seit einiger Zeit - ohne mein Zutun - als
"antideutsch" abqualifiziert, andererseits wirft mir Herr
Martin Mair
"Teutschtümelei" und "teutschen Nationalismus"
vor. Die Herren und Damen
Anpatzer sollten sich vielleicht einigen, denn solche Widersprüche
demaskieren sie, als das was sie sind, verunglimpfende Schreiberlinge,
die
kein Mittel scheuen, um andere Menschen in ein schlechtes Licht
zu rücken.
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09 Nachruf der Vernunft
Von: "Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen"
<dieinitiative@gmx.at>
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23. September 2003, 12:39, NZZ Online
Berlusconi erhält Preis für Kampf gegen AntisemitismusHeftige
Reaktionen über den Entscheid
Der italienische Regierungschef Berlusconi soll einen Preis für
seinen
Kampf gegen Antisemitimus erhalten. Die amerikanischen Anti-Defamation
League (ADL) hatte diese Entscheidung getroffen. Der Beschluss löst
heftige Kritik aus.
(sda/apa) Dem italienischen Regierungschef Berlusconi soll der
sogenannte "Distinguished Statesman Award" verliehen werden.
Dieser
Preis wird von der ADL jährlich an Persönlichkeiten verliehen,
die sich
aktiv gegen den Antisemitismus einsetzen. Den "Award"
wird Berlusconi am
Dienstagabend in New York für seinen konstruktiven Dialog mit
dem
israelischen Premierminister Ariel Sharon und der Unterstützung
erhalten, die er seit seinem Amtsantritt Israel gegeben hat.
Die ADL ist eine ursprünglich jüdisch-amerikanische
Bürgerrechtsorganisation, die nicht nur gegen Antisemitismus,
sondern
gegen alle Verbrechen ankämpft, die als Hetze gegen Individuen
oder
Gruppen zu werten sind ("hate crimes").
Beschluss löst heftige Reaktionen aus
"Berlusconi hat den Preis wegen seinen mutigen Initiativen
zur
Unterstützung Israels, der USA im Irak-Krieg und im Einsatz
gegen den
Terrorismus verdient", betonte der ADL-Präsident Abraham
Foxman. Er wirddem
italienischen Regierungschef den Preis im Hotel Plaza in New York
vor 400 Gästen verleihen.
Der ADL-Beschluss, Berlusconi auszuzeichnen, löste hitzige
Reaktionen
aus. Sogar drei Nobelpreisträger, Paul Samuelson, Franco Modigliani
und
Robert Solow protestierten gegen die Preisverleihung. In einem Dokument,
das von weiteren vier angesehenen Professoren des Massachussetts
Institute of Technology (MIT) und von Harvard unterschrieben wurde,
hiess es, Berlusconi sei unwürdig, den Preis zu erhalten.
Lob an Diktator Mussolini
Die in den USA lebenden Nobelpreisträger verwiesen unter anderem
auf die
jüngsten Worte Berlusconis. Er hatte vor drei Wochen in einem
Aufsehen
erregenden Interview mit dem britischen Wochenmagazin "The
Spectator"
das Regime des faschistischen Diktators Benito Mussolini gelobt.
Berlusconi hatte erklärt, dass Mussolinis Regime wesentlich
"gutmütiger"
als jenes des ehemaligen irakischen Präsidenten Saddam Hussein
gewesen
war. Mussolini habe niemanden getötet, hatte Berlusconi behauptet
und
damit Wellen der Entrüstung ausgelöst.
Die Nobelpreisträger wiesen darauf hin, dass sich Berlusconi
bei der
jüdischen Gemeinschaft wegen seiner Aussagen entschuldigt habe.
Dies
genüge jedoch nicht. Der Ministerpräsident müsse
bei allen Italienern um
Verzeihung bitten.
--
Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen
e-mail:dieinitiative@gmx.at
für Rückfragen und Korrespondenz kontaktieren sie bitte:
Omar Al Rawi +43-664-3831942 al-rawi@gmx.at
Amina & Tarafa Baghajati +43-1-2595449 baghajati@surfeu.at
Mouddar Khouja +43-1-9685096 mouddar@gmx.net
Andrea Saleh +43-1-7965652 salehand@gmx.at
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10 Anmerkungen zur Deregulierung & Commentary from ZNet zum
U.S.-Stromausfall
Von: womenART.connection <womenART.connection@gmx.at>
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Anmerkungen zur Deregulierung & Commentary from
ZNet on the power outage in the US
Date: Sat, 16 Aug 2003 09:45:38 +0200
Von: <bureau@handl.net>
To: "Zitig" <zitig@yahoogroups.de>
Im ORF wurde zum grossten U.S.-Stromausfall bemerkt, die
Versorgugnseinrichtungen seien veraltet und fur den enormen Bedarf
inadequat. Das Problem wurde als "technisches" hingestrellt,
dem aber
politische Bedeutung zukomme, da SOGAR Prasident Bush darin eine
Warnung fur
die USA sehe!
Diese Art unkritischer Journalismus verdeckt und fuhrt irre, ohne
wortlich
zu lugen. Einfach durch programmierte, also falsche Naivitat, durch
Auslassungen oder durch Vermeiden kritischer Nachfragen.
Diesen Prasidenten zu zitieren, der selbst die Stromerzeuger bevorteilt,
dessen Administration in kriminelle Machenschaften verwickelt ist,
nachdem
sein Vater als Prasident die Deregulierung endlich eingeleitet hat,
welche
die grossten Syndiaktverbrechen legalisiert, heisst eine vollig
falsche
Darstellung der Sachlage zu vermitteln.
Auch in vielen Zeitungen, hier und in den meisten "Qualitatszeitungen"
Europas, wird eher auf das technische Detail Augenmerk gelenkt,
anstatt auf
die schmutzigen, politischen Hintergrunde, die die Misere ermoglichen.
Auch
wenn es keinen solchen Ausfall gegeben hatte: das Disaster des Betrugs
ist
enorm. Ein kleines Beispiel war ENRON! Immerhin fuhrte es die
Bush-2-Administration zu noch verbrecherischen Aktionen, namlich
illegalen
Krieg, um das Wahlvolk hinter sich zu kriegen, um an der Macht zu
bleiben,
damit noch mehr fur die Ausbeutepolitik einer selektierten Elite
gesichert
bleibt.
Nichts davon von "unseren" Reportern und Journalisten.
Blode Bemerkungen
uber die hubsche Lustigkeit, Geschaftsleute zu Fu? gehen zu sehen,
uber
Warteschlangen an Hot Dog-Standen etc. So speist man Dumme ab oder
jene, die
man dumm sieht - wie sonst konnte dieser peinliche Journalistenzirkus
"erfolgreich" sein und bleiben?
Die Geschichte der De-Regulierungen, der ungehemmten Privatisierungen
ist
besonders fur die EU, und auch Osterreich (OBB, Reste der Verstaatlichten,
Wasserversorgung!) von hochstem Interessem, von dringendster Bedeutung,
weil
impressive Belege vor den Auswirkungen warnen. Aber unsere eigenen
Geschaftemacher werden von den Medien NICHT wirklich kritisch ge-
und
hinterfragt. Man folgt einem dubiosen aber modern klingendem Slogan
"Privatisierung" und - kollaboriert.
Der untenstehende Artikel von Greg Palast geht, trotz bedingter
Kurze, auf
einige Hintergrundaspekte ein. Er hilft, die verzerrte Darstellung
der
etablierten Medien zu korrigieren.
HLH
POWER OUTAGE TRACED TO DIM BULB IN WHITE HOUSE
THE TALE OF THE BRITS WHO SWIPED 800 JOBS FROM NEW YORK, CARTED
OFF $90
MILLION, THEN TONIGHT, TURNED OFF OUR LIGHTS
by Greg Palast
I can tell you all about the ne're-do-wells that put out our lights
tonight. I came up against these characters -- the Niagara Mohawk
Power
Company -- some years back. You see, before I was a journalist,
I worked
for a living, as an investigator of corporate racketeers. In the
1980s,
"NiMo" built a nuclear plant, Nine Mile Point, a brutally
costly piece
of hot junk for which NiMo and its partner companies charged billions
to
New York State's electricity ratepayers.
To pull off this grand theft by kilowatt, the NiMo-led consortium
fabricated cost and schedule reports, then performed a Harry Potter
job
on the account books. In 1988, I showed a jury a memo from an executive
from one partner, Long Island Lighting, giving a lesson to a NiMo
honcho
on how to lie to government regulators. The jury ordered LILCO to
pay
$4.3 billion and, ultimately, put them out of business.
And that's why, if you're in the Northeast, you're reading this
by
candlelight tonight. Here's what happened. After LILCO was hammered
by
the law, after government regulators slammed Niagara Mohawk and
dozens
of other book-cooking, document-doctoring utility companies all
over
America with fines and penalties totaling in the tens of billions
of
dollars, the industry leaders got together to swear never to break
the
regulations again. Their plan was not to follow the rules, but to
ELIMINATE the rules. They called it "deregulation."
It was like a committee of bank robbers figuring out how to make
safecracking legal.
But they dare not launch the scheme in the USA. Rather, in 1990,
one
devious little bunch of operators out of Texas, Houston Natural
Gas,
operating under the alias "Enron," talked an over-the-edge
free-market
fanatic, Britain's Prime Minister Margaret Thatcher, into licensing
the
first completely deregulated power plant in the hemisphere.
And so began an economic disease called "regulatory reform"
that spread
faster than SARS. Notably, Enron rewarded Thatcher's Energy Minister,
one Lord Wakeham, with a bushel of dollar bills for 'consulting'
services and a seat on Enron's board of directors. The English
experiment proved the viability of Enron's new industrial formula:
that
the enthusiasm of politicians for deregulation was in direct proportion
to the payola provided by power companies.
The power elite first moved on England because they knew Americans
wouldn't swallow the deregulation snake oil easily. The USA had
gotten
used to cheap power available at the flick of switch. This was the
legacy of Franklin Roosevelt who, in 1933, caged the man he thought
to
be the last of the power pirates, Samuel Insull. Wall Street
wheeler-dealer Insull creator of the Power Trust, and six decades
before
Ken Lay, faked account books and ripped off consumers. To frustrate
Insull and his ilk, FDR gave us the Federal Power Commission and
the
Public Utilities Holding Company Act which told electricity companies
where to stand and salute. Detailed regulations limited charges
to real
expenditures plus a government-set profit. The laws banned "power
markets" and required companies to keep the lights on under
threat of
arrest -- no blackout blackmail to hike rates.
Of particular significance as I write here in the dark, regulators
told
utilities exactly how much they had to spend to insure the system
stayed
in repair and the lights stayed on. Bureaucrats crawled along the
wire
and, like me, crawled through the account books, to make sure the
power
execs spent customers' money on parts and labor. If they didn't,
we'd
whack'm over the head with our thick rule books. Did we get in the
way
of these businessmen's entrepreneurial spirit? Damn right we did.
Most important, FDR banned political contributions from utility
companies -- no 'soft' money, no 'hard' money, no money PERIOD.
But then came George the First. In 1992, just prior to his departure
from the White House, President Bush Senior gave the power industry
one
long deep-through-the-teeth kiss good-bye: federal deregulation
of
electricity. It was a legacy he wanted to leave for his son, the
gratitude of power companies which ponied up $16 million for the
Republican campaign of 2000, seven times the sum they gave Democrats.
But Poppy Bush's gift of deregulating of wholesale prices set by
the
feds only got the power pirates halfway to the plunder of Joe Ratepayer.
For the big payday they needed deregulation at the state level.
There
were only two states, California and Texas, big enough and Republican
enough to put the electricity market con into operation.
California fell first. The power companies spent $39 million to
defeat a
1998 referendum pushed by Ralph Nadar which would have blocked the
de-reg scam. Another $37 million was spent on lobbying and lubricating
the campaign coffers of legislators to write a lie into law: in
the
deregulation act's preamble, the Legislature promised that deregulation
would reduce electricity bills by 20%. In fact, when San Diegans
in the
first California city to go "lawless" looked at their
bills, the 20%
savings became a 300% jump in surcharges.
Enron circled California and licked its lips. As the number one
life-time contributor to the George W. Bush campaign, it was confident
about the future. With just a half dozen other companies it controlled
at times 100% of the available power capacity needed to keep the
Golden
State lit. Their motto, "your money or your lights." Enron
and its
comrades played the system like a broken ATM machine, yanking out
the
bills. For example, in the shamelessly fixed "auctions"
for electricity
held by the state, Enron bid, in one instance, to supply 500 megawatts
of electricity over a 15 megawatt line. That's like pouring a gallon
of
gasoline into a thimble -- the lines would burn up if they attempted
it.
Faced with blackout because of Enron's destructive bid, the state
was
willing to pay anything to keep the lights on.
And the state did. According to Dr. Anjali Sheffrin, economist with
the
California state Independent System Operator which directed power
movements, between May and November 2000, three power giants physically
or "economically" withheld power from the state and concocted
enough
false bids to cost the California customers over $6.2 billion in
excess
charges.
It took until December 20, 2000, with the lights going out on the
Golden
Gate, for President Bill Clinton, once a deregulation booster, to
find
his lost Democratic soul and impose price caps in California and
ban
Enron from the market.
But the light-bulb buccaneers didn't have to wait long to put theirhooks
back into the treasure chest. Within seventy-two hours of moving
into the White House, while he was still sweeping out the inaugural
champagne bottles, George Bush the Second reversed Clinton's executive
order and put the power pirates back in business in California.
Enron,
Reliant (aka Houston Industries), TXU (aka Texas Utilities) and
the
others who had economically snipped California's wires knew they
could
count on Dubya, who as governor of the Lone Star state cut them
the
richest deregulation deal in America.
Meanwhile, the deregulation bug made it to New York where Republican
Governor George Pataki and his industry-picked utility commissioners
ripped the lid off electric bills and relieved my old friends at
Niagara
Mohawk of the expensive obligation to properly fund the maintenance
of
the grid system.
And the Pataki-Bush Axis of Weasels permitted something that must
have
former New York governor Roosevelt spinning in his wheelchair in
Heaven:
They allowed a foreign company, the notoriously incompetent National
Grid of England, to buy up NiMo, get rid of 800 workers and pocket
most
of their wages - producing a bonus for NiMo stockholders approaching
$90
million.
Is tonight's black-out a surprise? Heck, no, not to us in the field
who've watched Bush's buddies flick the switches across the globe.
In
Brazil, Houston Industries seized ownership of Rio de Janeiro's
electric
company. The Texans (aided by their French partners) fired workers,
raised prices, cut maintenance expenditures and, CLICK! the juice
went
out so often the locals now call it, "Rio Dark."
So too the free-market cowboys of Niagara Mohawk raised prices,
slashed
staff, cut maintenance and CLICK! -- New York joins Brazil in the
Dark
Ages.
Californians have found the solution to the deregulation disaster:
re-call the only governor in the nation with the cojones to stand
up to
the electricity price fixers. And unlike Arnold Schwarzenegger,
Gov.
Gray Davis stood alone against the bad guys without using a body
double.
Davis called Reliant Corp of Houston a pack of "pirates"
--and now he'll
walk the plank for daring to stand up to the Texas marauders.
So where's the President? Just before he landed on the deck of the
Abe
Lincoln, the White House was so concerned about our brave troops
facing
the foe that they used the cover of war for a new push in Congress
for
yet more electricity deregulation. This has a certain logic: there's
no
sense defeating Iraq if a hostile regime remains in California.
Sitting in the dark, as my laptop battery runs low, I don't know
if the
truth about deregulation will ever see the light --until we change
the
dim bulb in the White House.
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anm. d. redaktion:
.....und der stromausfall in italien? |
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