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INHALTSVERZEICHNIS |
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Wolfsmutter.com - Abenteuer Feminismus
Ein Frauen-Portal zu neuen Wegen, abseits der Nebenstraßen!
Frauenbewegt denken, handeln, leben, feiern - Wann? Wie? Wo? Warum?
Zu finden auf der einzigartigen Plattform von und für Frauen.
http://wolfsmutter.com
Am 2. Oktober 2004 auch real mit "Feministisch Handeln"
im
FZ (FrauenLesbenMädchenzentrum) Wien,
1090 Wien, Währinger Straße 59/STIEGE 6.
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01 Traiskirchen: Niemand sieht dich wenn du weinst
From: "Roland Hermann" <hermann@deranwalt.at>
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02 KPÖ ruft Polizei um Gruppe Freiraum entfernen
zu lassen
From: <flo@no-racism.net>
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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03 Konfrontation mit Zeitgeschichte > Radio Stimme
- 07.09
From: Radio Stimme <radio.stimme@initiative.minderheiten.at>
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04 wiener internetradio fördern!
From: augustin <augustin@nextra.at>
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05 Donnerstag (9 .9.)
From: "August Faschang" <august.faschang@oeticket.com>
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06 Kostenlose Mietrechtsberatung durch die MieterInnen-Initiative
ab sofort
From: doris schlager <office@mieterinnen.org>
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07 Michele Santoro a Vienna
From: <stefano@rifondazione.at>
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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08 Friedensbewegung gegen VA-Tech-Verkauf an Siemens!
From: "Friedenswerkstatt Linz" <friwe@servus.at>
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09 Schulanfang: Alles wie gehabt
von: "Flo Steininger" <florian.steininger@aks.at>
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REDAKTIONELLES |
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Diese Ausgabe hat Edgar Ernstbrunner widerstand at no-racism dot net zusammengestellt.
Für diese Ausgabe nicht aufgenommen: 2 nicht widerstandsrelevante
Beiträge
1 rassistisch angehauchter Beitrag
Für den Inhalt verantwortlich: Ihr.
Beiträge bitte schicken an: widerstand (at) no-racism.net
Bitte keine Attachments! (werden nicht angenommen)
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Bei weiteren Fragen bitte zuerst unser Editorial lesen. |
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INHALT |
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01 Traiskirchen: Niemand sieht dich wenn du weinst
From: "Roland Hermann" <hermann@deranwalt.at>
==============================================Mitte April dieses
Jahres ließ Innenminister Strasser im Rahmen einer parlamentarischen
Anfragebeantwortung verlauten, beim Fall einer angeblichen
> Vergewaltigung einer Asylwerberin durch einen Wachmann in Traiskirchen
<
habe es sich um nichts gehandelt als um "haltlose Vorwürfe".
Das Strafverfahren gegen den Wachmann sei "am 11. März
2004 über Antrag der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt vom
Landesgericht Wiener Neustadt eingestellt worden".
Wir haben dem Minister damals schon prophezeit, daß die Angelegenheit
damit noch "keineswegs gegessen" wäre ... :
www.deranwalt.at/show.asp?id=499&kapitel=Wissenswertes
Wir sollten Recht behalten:
Die in der vergangenen Woche zugestellte Entscheidung des Oberlandesgerichts
Wien, womit der Subsidiaranklage des Opfers Folge gegeben und der
beschuldigte ***Wachmann in den Anklagestand versetzt*** wurde,
läßt an Deutlichkeit kaum etwas zu wünschen übrig
:
"Als ausreichend (im Sinne des § 213 Abs.1 Z.2 StPO)
ist die Verdachtslage jedenfalls dann anzusehen, wenn eine ***höhere
Wahrscheinlichkeit für den Schuldspruch als für einen
Freispruch spricht.***
Der Umstand, daß zwei Gegenüberstellungszeuginnen in
der Subsidiaranklägerin möglicherweise eine Kaffeehausbekanntschaft
des Beschuldigten wiedererkannt haben wollen, läßt bei
Vorliegen aller sonstigen Tatbestandsvoraussetzungen die ***dringende
Verdachtslage der Vergewaltigung und versuchten Nötigung***
unberührt.„ (red. Leitsatz)
Den Volltext dieser Entscheidung können Sie nachlesen unter
www.deranwalt.at/show.asp?id=498&kapitel=Gewonnenes
Damit stellt sich nicht nur die ***Frage nach den Gründen für
den seinerzeitigen Rücktritt der Staatsanwaltschaft von der
Strafverfolgung*** des beschuldigten Wachmannes, sondern auch die
rechtspolitische ***Frage nach der Legitimation der Kostenhaftung
des Vergewaltigungsopfers*** für die Strafverfahrenskosten.
Genau dies ist nämlich die Folge des staatsanwaltschaftlichen
Verfolgungsrücktritts - wird der beschuldigte Wachmann im fortgesetzten
Verfahren vor dem Schöffengericht, aus welchen Gründen
immer, freigesprochen, so hat die Subsidiaranklägerin sämtliche
Verfahrenskosten -einschließlich der Verteidigungskosten des
Beschuldigten- zu tragen; es sei denn, die Staatsanwaltschaft macht
von ihrem Recht gemäß § 49 Abs.1 StPO Gebrauch,
die amtswegige Verfolgung des Beschuldigten wieder zu übernehmen
(diesfalls wäre das Strafverfahren ohne jedes Kostenrisiko
für das Opfer zu führen; im Falle einer Verurteilung könnte
das Opfer gleich vom Strafgericht eine Entschädigung zuerkannt
erhalten, müßte also nicht auch noch extra eine Schadenersatzklage
einbringen, und bei einem Freispruch könnte der Beschuldigte
einen Beitrag zu seinen Verteidigungskosten aus der Staatskasse
erhalten).
Gerade im vorliegenden Fall erscheint die ***Belastung des Verbrechensopfers
mit dem Verfahrenskostenrisiko höchst unangemessen*** - das
Oberlandesgericht hat klargestellt, daß eine höhere Wahrscheinlichkeit
_für_ einen Schuldspruch des Wachmannes spricht als dagegen;
und nicht zuletzt handelt es sich bei beiden nunmehr zur Anklage
gebrachten Delikten um _Offizial_delikte - Delikte also, deren Verfolgung
in erster Linie Sache des Staates ist (und nicht des Opfers !).
In diesem Sinne ist das Vergewaltigungsopfer (dem übrigens
inzwischen auch Asyl gewährt wurde, und zwar gleich in erster
Instanz !) noch in der vergangenen Woche an die _Wiener Neustädter
Staatsanwaltschaft_ herangetreten mit der Anregung, vom Wiedereintrittsrecht
nach § 49 Abs.1 StPO doch Gebrauch zu machen.
Ebenso wurde die neue _Justizministerin_ (per Eigendefinition ja
frauenspezifischen Angelegenheiten besonders zugetan ...) dazu eingeladen,
von ihrem Weisungsrecht gegenüber der Staatsanwaltschaft entsprechend
Gebrauch zu machen.
Wie allerdings die jüngste Medienberichterstattung zeigt, dürfte
auch diesmal nicht viel mehr drin sein als höchstens ein unbestimmtes
"Ma !" ... :
www.deranwalt.at/show.asp?id=500&kapitel=WissenswertesMit freundlichen
Grüßen.
Roland HERMANN
c/o Dr. Wolfgang RAINER
Schwedenplatz 2/74
1010 Wien
Tel. +43/1/533 05 90
Fax. +43/1/533 05 90-11
Mobil.+43/676/416 64 98
Mail. hermann@deranwalt.at
Home www.deranwalt.at
---------------------------------------------------------------------------------------------
>> NACHTRAG:
.............................................................................................Eigentlich
wollten wir uns ja mit unserem 500. Beitrag wieder einmal ein wenig
feiern - und nun halten wir bereits beim 502. ...Aber immerhin war
der Anlaß des (gleichnamigen) 500. Beitrages ein einigermaßen
erfreulicher - nämlich die Versetzung jenes Wachmanns, dem
die Vergewaltigung einer Asylwerberin im Lager Traiskirchen anfangs
dieses Jahres zur Last gelegt wird, in den Anklagestand.
Geschehen zu Wien am 20.08.2004 durch das Oberlandesgericht Wien.Selbes
Gericht (andere Senatsbesetzung), fast genau vor zwei Jahren :
Frau A, Asylwerberin aus Nigeria, war den Fremdenpolizisten ins
Netz gegangen.
"Grundversorgung" im Polizeianhaltezentrum Roßauer
Lände.
Der Abschiebung stand -wie lästig- lediglich noch das offene
Asylverfahren im Wege.
Kleine Packelei zwischen Fremdenpolizist und UBAS-Mitglied (das
praktischerweise vor seinem formellen Aufstieg in die Unabhängigkeit
Referentin am Bundesasylamt gewesen war), und auch dieses Problem
war beseitigt: Frau A. wurde am 18.05.2001 aus der Schubhaft dem
UBAS vorgeführt, erhielt dort ihren negativen Asylbescheid
übergeben und die Information, daß sie sich dagegen innerhalb
von sechs Wochen an die Höchstgerichte wenden könne.
Nachts darauf erschienen Beamte in ihrer Zelle und eröffneten
ihr, daß der Flieger nach Nigeria schon in Schwechat warte.
Planmäßiger Abflug sechs Uhr, also etwas Beeilung bitteschön
!
Frau A. dreht durch, wirft mit Sachen um sich, fügt sich Schnittwunden
zu und -oh Verhängnis ...!- zerdeppert bei alldem auch noch
eine Neonröhre (vermutlich hat die Fremdenpolizei deswegen
immer noch Zores mit dem Bundesdenkmalamt ...).
Heraus kommt eine Einweisung in die Baumgartner Höhe und eine
Anklage wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt und -man achte
auf die Neonröhre!- wegen Sachbeschädigung.
Im März 2002 faßt sie dafür zwei Monate Freiheitsstrafe
aus, bedingt nachgesehen auf drei Jahre.
Zeitgleich hebt der Verwaltungsgerichtshof den UBAS-Bescheid als
grob rechtswidrig auf.
Im September 2002 steht Frau A. schließlich vor dem Oberlandesgericht
Wien als Berufungsgericht - und es wird kein Tag zum Feiern :
≥Voraussetzung für das Vorliegen des Rechtfertigungsgrundes
des ***§ 269 Abs.4 StGB*** bzw der ***'Notwehr‚ gegen
Amtshandlungen*** ist eine durch die Eindeutigkeit der verletzten
Satzung _qualifizierte Rechtswidriqkeit_ der Amtshandlung. Diese
ist dann gegeben, wenn die Behörde (der Beamte) zu der Amtshandlung
ihrer Art nach nicht berechtigt war, d.h. wenn sie mit ihrem (seinem)
Aufgabenbereich als solchen nichts zu tun hatte.
Ob die ***Abschiebung*** der EMRK oder Artikel 85 B-VG widersprochen
hätte oder ob sie im Hinblick auf die noch offene Beschwerdefrist
gegen den Asylbescheid opportun war, ist dabei belanglos.„
(red. Leitsatz)
≥Selbst das ***Fehlen eines Abschiebungstitels*** führt
nicht zur Anwendbarkeit des § 269 Abs.4 StGB, weil es unmaßgeblich
ist, ob eine im Vorfeld liegende andere Amtshandlung eines anderen
Beamten oder einer Behörde gegen strafgesetzliche Vorschriften
verstoßen hat, soweit dies nicht auch auf den _letztausführenden_
Beamten zutrifft.„ (red. Leitsatz)
≥***Putativnotwehr*** setzt wiederum einen _Tatbild-_ und
keinen (wie jedoch behaup–tet vorgelegenen) Rechtsirrtum voraus,
sodaß die nach Meinung der Angeklagten gegeben gewesene Rechtswidrigkeit
der Abschiebung ihren Widerstand dagegen nicht rechtfertigt.
Ein rechtskräftig ablehnender Asylbescheid ist kein Nachteil
im Sinne des § 10 StGB und entschuldigt weder aggressive, noch
defensive Handlungen zur Abwehr der behördlichen Maßnahme.„
(red. Leitsatz)
≥Gegenstand einer Mängelrüge kann nur der Inhalt
der Entscheidungsgründe, nicht jedoch derjenige eines Gutachtens
sein.
Auch der (wenige Stunden nach der Tat erfolgten) ***Einweisung***
der Berufungswerberin gemäß § 8 UbG kommt keine
Schuldrelevanz zu, war doch diese Maßnahme zur Vorbeugung
suizidaler Verhaltensweisen medizinisch _nach_ der Tat indiziert,
ohne daß der gewünschte Rückschluß auf die
Zurechnungsfähigkeit _während_ der Tat zwingend wird.
Eine **‚akute Belastungsreaktion mit vorwiegend emotionaler
Symptomatik‚** kann keineswegs als ∫psychische Krankheit‚
im Sinne des § 11 StGB gesehen werden.„ (red. Leitsatz)
≥In der Gewaltübung gegen Beamte in Ausübung ihrer
Dienst–pflicht, um der drohenden Abschiebung zu entgehen,
kann ***kein achtenswertes Motiv*** im Sinne der Z.3 des §
34 StGB und - ***in Ermangelung sittlicher Verständlichkeit
- keine allgemein begreifliche heftige Gemütsbewegung*** (§
34 Z 8 StGB) erkannt werden.„ (red. Leitsatz)Mehr zu dieser
durchaus kritikwürdigen Entscheidung des Oberlandesgericht
Wien vom 17.09.2002 können Sie unter www.deranwalt.at/show.asp?id=502&kapitel=Wissenswertes
nachlesen.
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02 KPÖ ruft Polizei um Gruppe Freiraum entfernen zu lassen
From: <flo@no-racism.net>
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Eigentlich wollten sich die AktivistInnen mit dem heurigen Protest
Volksstimmefest solidarisieren. Quasi zum Dank hetzten die KPÖ-Verantwortlichen
der Gruppe Freiraum die Polizei auf den Hals.
Kurz nachdem die Gruppe Freiraum ihre Gratis-Volxküche am Rande
des diesjährigen
"Protest"-Volkstimmefest errichtet hatte, stürmten
zwei wütende KPlerInnen auf
die AktivistInnen zu. Der Stand hätte sofort zu verschwinden,
sonst würden sie
die Behörden verständigen. Dann stammelte einer der schon
eher gesetzt
wirkenden KommunistInnen etwas von Solidarität, zückte
sein Nokia-Handy und
rief die Polizei.
Doch es war Glück im Unglück für die Gruppe Freiraum:
Denn auch die Exekutive
tut sich anno 2004 offensichtliche schwer die KPÖ auch nur
ansatzweise ernst zu
nehmen. Sie beließ es bei dem guten Ratschlag an die Freiraum-AktivistInnen
selbiges zu tun und zog sich nach wenigen Sekunden wieder vom Ort
des Geschehens
zurück.
Solidarität ist eine Waffel!
Die Gruppe Freiraum bevorzugte es nun ihrerseits sich von KPÖ
und
Volksstimmefest zu entsolidarisieren und ihre Vökü 30
Meter weiter nördlich zu
errichten. Die Soli-Ziegelsteine (!?), die die KPÖ um 5 Euro
pro Stück
verkaufte um nächstes Jahr wieder bei einem ganz großen
Volksstimmefest die
Polizei auf andere Linke hetzen zu können, fanden bei den
Freiraum-AktivistInnen erwartungsgemäß wenig AbnehmerInnen.
Das Gratis-Essen
der Gruppe Freiraum erfreute sich jedoch größter Beliebtheit.
Die KPÖ gab bis jetzt keine Stellungnahme zu den Ereignissen
ab.
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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03 Konfrontation mit Zeitgeschichte > Radio Stimme - 07.09
From: Radio Stimme <radio.stimme@initiative.minderheiten.at>
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>> RADIO STIMME - DIE SENDUNG DER INITIATIVE MINDERHEITEN
<<
> Dienstag, 07. September 2004
20.00 Uhr, Orange 94.0
> Konfrontation mit Zeitgeschichte
Ein Studiogespräch zur Frage, wie sich das Thema "Nationalsozialismus"
heute, knapp sechzig Jahre nach Kriegsende, Jugendlichen vermitteln
läßt. Zu Gast im Studio sind die HerausgeberInnen des
Buches "In einer Wehrmachtsausstellung. Erfahrungen mit Geschichtsvermittlung"
Renate Höllwart, Charlotte Martinz-Turek und Nora Sternfeld
vom Kunst- und Kulturvermittlungsbüro trafo.K.
Weitere Sendungsthemen:
- Exklusiv bei Radio Stimme: ein Interview mit dem Sommerloch
- Forum gegen Antisemitismus
- Wochenrückblick "Zwei Wochen in einer Stimme"
*****
-> Sendung verpaßt?
Diese und alle anderen Ausgaben von Radio Stimme sind in unserem
digitalen Sendungsarchiv jederzeit als Download und Stream abrufbar.
(http://www.initiative.minderheiten.at/Radio)
*****
-> Radio Stimme Fest Fotos schauen
Die Fotos vom Radio Stimme Fest am 30. Mai - zu sehen auf der Homepage
der Initiative Minderheiten (http://www.initiative.minderheiten.at)
*****
--
<Radio Stimme ˆ Die Sendung der Initiative Minderheiten>
Das politische Magazin zu den Themen Minderheiten - Menschenrechte
- Rassismus
<on air>: jeden zweiten Dienstag, 20.00 Uhr: Orange 94,0
<on line>: jederzeit: http://www.initiative.minderheiten.at
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04 wiener internetradio fördern!
From: augustin <augustin@nextra.at>
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Warum ist Wiens Vorzeige-Internetradio nicht subventionswürdig?
Frage an den Bürgermeister, den Finanzstadtrat und den Kulturstadtrat
Wiens: Die Konzerte, die das Internetradio emap.fm überträgt,
gehen von
Wien in die Welt hinaus – den Wert einer solchen Wienwerbung
müsste die
Stadt zu schätzen wissen. Es gibt sogar eine Abteilung für
neue Medien.
Deren Geschäftsordnung verbietet jedoch, wie dem Obmann von
emap.fm
mitgeteilt wurde, Internet-Radios zu unterstützen. Warum weigert
sich
die Stadt, ein derart innovatives Projekt zu unterstützen -
aus welchem
Topf auch immer?
Der Augustin und Friedl Preisl (Akkordeonfestival, KlezMore-Festival)
bitten, diesen Brief an folgende Adressen zu mailen:
buergermeister@magwien.gv.at
sepp.rieder@gfw.magwien.gv.at
andi.mailath@gku.magwien.gv.atZur Information ein Text aus dem Augustin,
Nr. 144/ September 04Emil Lubej und sein Internet-Radioprojekt emap.fm
Alles außer Klassik und Pop
≥Wenn ich jemanden auf das Internet-Radio aufmerksam mache,
bekomm ich
oft zu hören: Auf welcher Frequenz? Das zeigt, wie hoch das
Informationsdefizit ist. Obwohl es Internet-Radio seit rund zehn
Jahren
gibt, ist es in Österreich als Medium noch wenig begreifbar.„
Genau
deshalb sitzt Emil Lubej, der Mann hinter www.emap.fm, in der
Augustin-Redaktion, wo er auf kaum weniger laienhafte Fragen trifft.
Lubej ahnt, dass er in Augustin-Leserinnen Neugier entfachen kann...
Vor drei Jahren gründete der Ethnomusikologe das Internetradio
emap.fm.
Das Kürzel steht für die wissenschaftliche Tätigkeit
Lubejs:
Ethnomusikologisches Analyse-Programm. Im Rahmen dieses Uniprojekts
erarbeitet er Klanganalysen im Bereich der Volksmusik verschiedener
Kulturen. Das Institut für Musikwissenschaften an der Universität
Wien
ist Emil Lubejs Arbeitgeber. Sein Forschungsschwerpunkt färbte
deutlich
ab: Das Internet-Radio ist spezialisiert auf Ethnomusik –
also
traditionelle Musik aller Kulturen – und vor allem auf das,
was man seit
längerem als Weltmusik bezeichnet. ≥Wir machen alles,
was nicht Klassik
und nicht Pop ist„, umreißt ein Internetfreak im 68er-Outfit
seinen
unbekümmert breiten Weltmusikbegriff.
Bevor Lubej seriöser Musikwissenschaftler (≥Bitte seriös
in
Anführungszeichen schreiben!„) wurde, rockte er in der
von
≥Achtundsechzig„ inspirierten Band Pieces of Life drei
Jahre lang als
Sologitarrist. ≥Auch heute noch fahren die Klänge dieser
Zeit in den
Bauch, Eric Clapton, Janis Choplin und Co. Viele Gruppen der aktuellen
Weltmusik sind vom Sound dieser wilden 60er nicht allzu weit entfernt„,
widerspricht unser Gesprächspartner der Mutmaßung, zwischen
seiner
aktiv-muikalischen Vergangenheit und den musikalischen Präferenzen
der
Gegenwart müsse sich ein biografischer Bruch vollzogen haben.
Zunächst waren vom Internet-Radio weniger das Publikum als
vielmehr die
Künstler begeistert, meint Lubej: ≥Wir haben am 1. März
2002 begonnen.
Zu dieser Zeit startete das dritte Internationale Akkordeonfestival
in
Wien. Zusammen mit dem Veranstalter entstand die Idee, die Konzerte
live
ins Web zu übertragen. Die Musiker waren Feuer und Flamme.
Was für ein
nettes Angebot für sie: Musiker aus New York konnten z.B. die
Eltern
anrufen, die daraufhin das Konzert ihrer Söhne live, über
den Atlantik
hinweg, in ihren PC gespielt bekamen. Inzwischen gibt es so viel
Material, etwa in Form von Konzertmitschnitten oder von zur Verfügung
gestellten Beiträgen anderer Radiomacher, dass ich mit der
Aufarbeitung
nicht nachkomme. Im Prinzip soll das alles einmal aus dem Archiv
von
emap.fm für die HörerInnen abrufbar werden.„
Die Madagaskar-Connection
emap.fm ist Österreichs einziges Internet-Radio mit einem dem
Rundfunkstandard verwandten Programmschema: 24 Stunden werden in
drei
Achtstundenblöcke aufgeteilt (sodass man auch auf der anderen
Seite des
Planeten das in Wien gekochte Radiomenue zur gewohnten Zeit genießen
kann), und die täglich achtstündige Sendeeinheit gliedert
sich wiederum
in ein bis zwei moderierte Sendungen, Live-Konzerte oder Aufzeichnungen
von Konzerten und schließlich CD-Präsentationen –
wenn man einmal in der
Branche bekannt ist, kriegt man eine Menge Zusendungen, erklärt
der emap.fm-Erfinder.
Eine Woche voller Raritäten erwartet die wachsende
emap.fm-HörerInnengemeinde. Ein Unikollege Lubejs produziert
jede Woche
eine Sendung über Madagaskar. Dazu stellt emap.fm auch zwei
magegassische Sendungen aus Paris ins Netz. Diese leichte
Madagaskar-Schlagseite macht erklärlich, warum zehn Prozent
der
emap.fm-HörerInnen aus Frankreich kommen: In Paris leben 30.000
madegassische MigrantInnen. Weitere Gustostückerl: der Sound
der 50er
Jahre aus einer US-Militärradiostation und Musik aus Ozeanien,
präsentiert von einem in Wien lebender Papua. Auch die ≥Spielräume„
-
die wunderbare Weltmusiksendung des ORF, der dem unabhängigen
Internet-Radio dafür die Rechte gegeben hat - werden übertragen.
Internet-Radio gilt als nicht förderungswürdig
Und das alles fußt auf Lubejs ≥Selbstausbeutung„
und dem Engagement von
freiwilligen MitarbeiterInnen, vor allem Studierenden der
Musikwissenschaft. Es gibt grundsätzlich keine Subventionen
aus
öffentlicher Hand. Bisher einzige Ausnahme: Gelder von der
Stadt für
eine konkrete Veranstaltung im Rahmen der Ars Electronica, an der
emap.fm mitwirkte. Pro Monat sind rund 3000 Euro aufzustellen, darunter
die Zahlungen für den Provider (Silversurfer aus Wien) und
die Leitung
sowie die diversen Urheberrechtsabgaben. Ein Teil der Kosten wird
aus
dem universitären Klanganalyse-Programm finanziert, den beachtlichen
Rest deckt Emil Lubej aus seinem privaten Geldbörsel. Immerhin
kann das
perfekt ausgestattete Studio des Instituts für die Bearbeitung
der
Sendungen benutzt werden. Auch mithilfe dieser kostenlos zur Verfügung
stehenden Technik wird eine derart stabile Qualität erreicht,
dass das
landläufige Vorurteil von der generell mangelnden Klangqualität
des
Internet-Radio sich in Schnee von gestern auflöst.
Wir wollen wissen, warum die Gemeinde gegenüber dem Internet-Radio
zugeknöpft ist. ≥Seit langer Zeit sind wir in Kontakt
mit der Stadt
Wien„, antwortet Emil Lubej. ≥Die Konzerte, die wir
übertragen, gehen
von Wien in die Welt hinaus – den Wert einer solchen Wienwerbung
müsste
die Stadt zu schätzen wissen. Es gibt sogar eine Abteilung
für neue
Medien. Deren Geschäftsordnung verbietet jedoch, wie uns gesagt
wurde,
Internet-Radios zu unterstützen. Ich bemühe mich um einen
Termin bei
Vizebürgermeister und Finanzstadtrat Sepp Rieder.„ Vom
Bund gab es
bisher nur schriftliche Absagen. Und die Sponsorensuche wird immer
schwieriger.
Und dennoch: Dem Internet-Radio gehört die Zukunft. Davon ist
der
Musikwissenschfatler überzeugt: ≥Die Entwicklung wird
in die Richtung
gehen, dass die Menschen keinen Fernseher, kein Radio, keinen Computer
haben, sondern ein multimediales Gerät für alle Informationen.„
Das
Internet-Radio wird in dieser Universalmaschine im mehrfachen Sinn
des
Wortes aufgehoben sein. Noch wird dieses Medium in Österreich
als
rätselhaft empfunden. Zwar gibt es hier mittlerweile ca. 40
Internet-Radios, doch handelt es sich dabei vor allem um die Programme
der normalem terrestrischen Radiosendungen, die eben zusätzlich
auch ins
Netz gestellt werden.
Dem Netzradiomacher bleibt zu wünschen, dass ihm eine Frage
des
Finanzstadtrats erspart bleibt: ≥Auf welcher Frequenz senden
Sie eigentlich?„www.emap.fm
radio@emap.fm
Unterstützungskonto: Erste Bank, Blz 20111, Nr. 280 281 259
01
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05 Donnerstag (9 .9.)
From: "August Faschang" <august.faschang@oeticket.com>
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> Auch am Donnerstag (9.9.) gibt es zusätzlich zur wöchentlichen
Mahnwache gegen Schwarzblau in Österreich und Blaurot in Kärnten
vor dem Kanzleramt wieder einen Speakerscorner, diesmal mit einem
Referat zum Thema "Asylwerber/innen - zwischen Vorurteilen
und Wirklichkeit". AsylwerberInnen gehören ja zu den Lieblingsfeindbildern
der schwarzblauen Regierung. Vielleicht sollten die gängisten
Vorurteile, die von Regierungskreisen, Kronenzeitung u.a. laufend
geschürt werden, verstärkt öffentlich auf ihren Verleumdungsgehalt
abgeklopft werden. Vielleicht sollten gerade wir das gerade in Heldenplatznähe
machen, nachdem wir ja dort in letzter Zeit Zeugen einer rassistischen
Razzia gegen Afrikaner geworden sind, von denen einer aus dem Bürgerkriegsgebiet
Südsudan aufgrund "fehlender Aufenthaltsberechtigung "
in Schubhaft genommen wurde, nachdem drogenmäßig nichts
zu holen war. (Natürlich sind nicht alle Afrikaner Asylwerber,
aber die Vorurteile gegen beide Gruppen sind wohl ziemlich identisch...)
>
> Treffpunkt ist um 19Uhr45 Ecke Ballhausplatz/Heldenplatz, Beginn
20Uhr. Und danach sind wieder alle Teilnehmerinnen im Stammlokal
in der Neustiftgasse willkommen!
>
> weitere Termintipps:
> Donnerstag (9.9.), 17Uhr: Widerstandslesung (Ecke Ballhausplatz/Heldenplatz).
> 20Uhr: Speakerscorner "Asylwerber/innen - Vorurteile -
Wirklichkeit" - siehe oben.
>
> Weiterverbreitung erwünscht!
>
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06 Kostenlose Mietrechtsberatung durch die MieterInnen-Initiative
ab sofort
From: doris schlager <office@mieterinnen.org>
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Titel: Kostenlose Mietrechtsberatungen durch die "MieterInnen-Initiative"
(MI)
Die MI bietet ab sofort zweimal in der Woche (montags und dienstags
in der Zeit von 14-18 Uhr in der Liechtensteinstrasse 123/20, 1090
Wien) kostenlose Mietrechtsberatungen an. (Um telefonische Terminvereinbarung
wird dringend gebeten) Telefonische Beratung gibt es unter der Nummer
01/319 44 86. Anfragen können aber auch per Email erfolgen:
office@mieterinnen.org.
Der Verein "MieterInnen-Initiative für Mediation, Schulung
und kostenlose Beratung zur Selbsthilfe bei Problemen im Wohnrechtsbereich"
- kurz "MI - MieterInnen-Initiative" - wurde vor kurzem
gegründet und ist parteiunabhängig und parteiübergreifend.
Unsere mietrechtliche Beratung versteht sich als Unterstützung
für die MieterInnenorganisationen, wir übernehmen aber
im Unterschied zu diesen keine Vertretung vor Schlichtungsstellen
oder Gericht.
Neben der Beratungstätigkeit wollen wir hauptsächlich
politisch eingreifen und aktiv für die Rechte der MieterInnen
kämpfen. Engagierte Mitmenschen und MieterInnen ExpertInnen
auf dem wohnrechtlichen, sozialen und gesellschaftspolitischen Gebiet
haben sich zusammengetan, um für eine mieterInnengerechte Wohnungspolitik
zu arbeiten. Unser politischer Grundsatz lautet: gesichertes, zeitgemäßes
und leistbares Wohnen ist ein Menschenrecht.
MitstreiterInnen sind herzlich willkommen. Unsere Newsletter, Informationen
zu unseren Veranstaltungen und über unseren Verein können
ebenfalls über office@mieterinnen.org angefordert werden.
--
MI-MieterInnen-Initiative
Liechtensteinstr. 123/20
1090 Wien
Wohnrechtliche Beratungen:
Mo + Di, 14.00-18.00 Uhr
(um Anmeldung wird gebeten)
Tel: 01/319 44 86
Email: office@mieterinnen.org
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07 Michele Santoro a Vienna
From: <stefano@rifondazione.at>
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www.rifondazione.at
P R O G R A M M
SPONSOREN
Mittwoch, 15. September
Filmhaus Kino Spittelberg, Spittelbergg. 3, 1070 Wien
>> Öffentliche Filmvorführung
> 20.00 CITIZEN BERLUSCONI
Dokumentation Italien/USA 2003, Regie: Susan Gray
Anschließend Publikumsdiskussion mit
- Peter Huemer JOURNALIST UND HISTORIKER
- Michele Santoro EU-PARLAMENTARIER (ITALIEN)
Fraktion Uniti nell‚ Ulivo. Zuvor RAI-Anchorman .
Donnerstag, 16. September
ORF RadioKulturhaus, Argentinierstr. 30a, 1040 Wien
Simultanübersetzungen: Deutsch-Englisch, Englisch-Italienisch
>> Symposion
>> 10.00–13.00 INTERNATIONALES PANEL
> Begrüßung
- Rubina Möhring Reporter ohne Grenzen Österreich, Präsidentin
- Ferdinand Lacina Österreichische Liga für Menschenrechte,
Präsident
- Hans Marte Österreichische UNESCO-Kommission, Präsident
> Impulsreferat
- Rubina Möhring Reporter ohne Grenzen Österreich, Präsidentin
- Moderation Hannelore Veit ORF
> Diskutanten
- Richard Cullen MEDIEN-EXPERTE
Professor und Leiter des Institutes für Wirtschaftsrecht
an der Monash Universität, Australien, Gastprofessor
der City University of Hongkong, China.
- Martin Hadlow UNESCO (PARIS)
Leiter der Informationsabteilung UNESCO, ehemaliger
Direktor der UNESCO Offices in Kabul und Bagdad,
zuvor Leiter der Abteilung Freedom of Expression.
- Ibrahim Helal EHEMALIGER AL-JAZEERA CHEFREDAKTEUR
Chefredakteur des arabischen Satellitensenders Al-Jazeera in
Qatar bis Januar 2004, Projektleiter MENA Dialogue Programme
BBC World Service Trust.
- Govin Reddy MEDIENEXPERTE (SÜDAFRIKA)
Professor und Leiter des Sol Plaatje Media Leadership Institute
der Rhodes University in Grahamstown, Südafrika. Zwischen
1994 –1998 Leiter von mehreren Radiostationen, Gründer
und
Generaldirektor des öffentlich-rechtlichen Radios SABC unter
Nelson Mandela.
- Joe Ritchie KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFTER (USA)
Professor, Knight-Lehrstuhl Universität Tallahassee, Florida,
aktives Mitglied der National Association of Black Journalists,
freier Mitarbeiter International Herald Tribune, Washington Post.
- Michele Santoro EU-ABGEORDNETER (ITALIEN)
Fraktion Uniti nell‚ Ulivo. Mitglied der Ausschüsse für
bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres, Kultur und
Bildung. Zuvor RAI-Anchorman.
- Susanne Scholl ORF (MOSKAU)
Leiterin des Korrespondentenbüros.
>> 14.00–17.00 NATIONALES PANEL
> Impulsreferat
- Michael Kerbler ORF RADIO
Leiter der Ö1-Sendereihe ≥Im Gespräch„.
> Diskutanten
- Karl Amon CHEFREDAKTEUR ORF RADIO
- Ronald Barazon CHEFREDAKTEUR SALZBURGER NACHRICHTEN
- Michael Frank KORRESPONDENT SÜDDEUTSCHE ZEITUNG
- Barbara Coudenhove-Kalergi PUBLIZISTIN
- Alfred Noll MEDIENANWALT
- Armin Thurnher CHEFREDAKTEUR DER FALTER
- Astrid Zimmermann JOURNALISTIN DER STANDARD
> Moderation
- Anneliese Rohrer DIE PRESSE
- ALFRED J. NOLL ÖBV
> Ehrenschutz: Bürgermeister Dr. Michael Häupl
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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08 Friedensbewegung gegen VA-Tech-Verkauf an Siemens!
From: "Friedenswerkstatt Linz" <friwe@servus.at>
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Friedenswerkstatt Linz
Waltherstr. 15
4020 Linz
Tel. 0732/771094
Fax 0732/797391
e-mail: friwe@servus.at
Linz, 6. 9. 2004
Friedenswerkstatt/Siemens/VA-Tech-Verkauf
>> Kein Verkauf der VA-Tech an den Rüstungs- und AKW-Produzenten
Siemens! <<
> Friedensbewegung unterstützt Kampf der Belegschaft gegen
Ausverkauf <
Die Bestrebungen des Siemenskonzern, die VA-Tech zu übernehmen,
werden immer konkreter. Aus Sicht der Friedens- und Antiatombewegung
muss der Verkauf der VA-Tech an den deutschen Siemenskonzern entschieden
abgelehnt werden. Siemens ist einer der größten europäischen
Atomkraftwerksbauer und Siemens ist massiv im Rüstungsgeschäft
vertreten, so z.B. bei der technischen Ausstattung des Eurofighters.
Derzeit bewirbt sich Siemens um einen 6,7 Milliarden Euro schweren
Telekommunikations-Auftrag der deutschen Bundeswehr.
Sowohl die VA-Stahl als auch die VA-Tech betreiben keine Produktion
von Rüstungskomponenten. Auch aus der Produktion von Komponenten
von Kernenergieanlagen hat sich die VA-Tech laut Aussagen von Belegschaftsvertretern
völlig zurückgezogen. Mit dem Einstieg von Siemens käme
ein weiterer Bereich der österreichischen Industrieproduktion
in den Sog der im Aufbau befindlichen europäischen Rüstungsindustrie.
Stefan Daxner, Aktivist der Friedenswerkstatt:
"Die Friedensbewegung und die Anti-Atombewegung haben enormes
Interesse an der Aufrechterhaltung der österreichischen Verfügung
über den VA-Tech-Konzern. Wir werden deshalb die Belegschaft
in ihrem Kampf gegen diese Übernahme so tatkräftig wie
möglich unterstützen!"
Der Hunger von Siemens zur Übernahme weiterer Konzerne konnte
am französischen Alstom-Konzern nicht befriedigt werden. Die
französische Regierung intervenierte mittels Zuschüssen
für das angeschlagene Unternehmen. Viel leichtere Beute scheint
da der österreichische VA-Tech- Konzern zu sein. Dank der kräftigen
Mithilfe durch die österreichische Regierung. Hier hat der
Privatisierungswahn die Klarsicht vernebelt. Die VA-Tech kann deshalb
zur leichten Beute werden, weil in der Zwischenzeit die Eigentümerstruktur
völlig unklar ist. Die ÖIAG hält noch 15% des Linzer
Anlagenbauers. Der Industrielle Mirko Kovats hält 12,53% der
VA-Tech, es halten sich aber Gerüchte, daß er in Wahrheit
mehr kontrolliere.
> Österreichisches Eigentum notwendig für Sicherung
von Arbeitsplätzen und Neutralität
Siemens ist jüngst besonders unangenehm aufgefallen: Trotz
Rekordarbeitslosigkeit in Deutschland hat Siemens gegenüber
der Belegschaft eine Arbeitszeitverlängerung erpresst. Eine
Übernahme durch Siemens würde zu massiven Arbeitsplatzverlusten
führen, da der deutsche Atom- und Rüstungskonzern sich
vermutlich nur die stromrelevanten Bereiche einverleiben würde,
der Rest aber nicht lebensfähig wäre, wie der Konzernbetriebsratsobmann
Anton Beneder vermutet.Boris Lechthaler, Koordinator des derzeit
in Einleitung befindlichen Friedensvolksbegehrens:
≥Die Erhaltung österreichen Eigentums in zentralen Industriebereichen
ist eine Schlüsselfrage ˆ sowohl zur Sicherung von Arbeitsplätzen
als auch zur Sicherung der Neutralität. Mit dem Friedensvolksbegehren,
das auch von vielen VertreterInnen der Gewerkschaftsbewegung unterstützt
wird, leisten wir Widerstand gegen Militarisierung und Ausverkauf
an Rüstungs- und Atomkonzerne.„
Rücksprache:
Friedenswerkstatt Linz, Tel. 0732/771094, 0676/6552695
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09 Schulanfang: Alles wie gehabt
von: "Flo Steininger" <florian.steininger@aks.at>
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Pressemeldung der Aktion kritischer SchülerInnenBildung/Schulen/AKS/Schulanfang
6.9.2004Schulanfang: Alles wie gehabt
Utl.: AKS-Vorschau für das nächste Schuljahr
≥Wenn in dieser Woche im Osten Österreichs wieder die
Schule beginnt, wird
sich für die SchülerInnen nicht viel gebessert haben„,
so Kim Kadlec,
Bundesvorsitzende der Aktion kritischer SchülerInnen (AKS)
zum
Schulanfang. ≥Es bleibt bei Leistungsdruck, Autoritätsgefälle,
Selektion,
usw.„ Es könnte sogar noch schlimmer kommen, befürchtet
die AKS.
≥Wir erwarten nicht, dass es eine Trendumkehr gibt„,
ist Kadlec davon
überzeugt, dass das österreichische Bildungssystem noch
einiges
auszuhalten haben wird. ≥Nachdem BM Gehrer die sinnvollen
Vorschläge der
Zukunftskommission bereits im Vorhinein für obsolet erklärt
hat, kann ihre
ideologisch motivierte Politik ja fast nur weitergehen.„ In
diesem
Zusammenhang sieht die Schülervertreterin vor allem die geplanten
Bildungsstandards: ≥Diese sind ein einziges Selektionsinstrument.
Gepaart
mit der Erweiterung der Schulautonomie auf Finanzielles sind wir
auf
rasantem Weg zu einem elitären Bildungssystem.„ Eine
gute Ausbildung
würden dann nur noch Kinder aus wohlhabenderen Familien erlangen.
Einer Sache ist sich Kadlec allerdings sicher: ≥Der Widerstand
gegen diese
Art der Politik wird weiter wachsen. Die SchülerInnen werden
dabei in der
vordersten Reihe stehen, da sie sich ihre Bildung nicht weiter kaputt
machen lassen.„
<Schluss>
Rückfragehinweis: Kim Kadlec, 0699/11408142
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TERMINE
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Dienstag
http://www.mund.at/butt/Termine/September/0709.htm
Mittwoch
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Donnerstag
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