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AKTIONEN
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01 10.9.: "Nachtasyl/Na Dnje"
"Peter Steinmayer" <p.steinmayer at integrationshaus dot
at>
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Vom "Warten auf Godot" direkt ins "Nachtasyl":
Am 10. September ist es soweit: Nach dem großen
Vorjahreserfolg
bei Publikum und Presse setzt Regisseur Manfred Michalke vom
"WIENER VORSTADTTHEATER - integratives theater österreichs"
auch
heuer wieder auf die Intensität künstlerischer
Aufarbeitung der
Flüchtlingsproblematik durch Betroffene und ihre ganz
besondere
Ausdruckskraft durch Authentizität.
Gespielt wird Maxim Gorki's "Nachtasyl": dem Projekt
entsprechend
ist es Michalke gelungen, das ursprüngliche Ensemble -
bestehend
aus AsylwerberInnen aus dem Wiener Integrationshaus - im Sinne
der EU-Erweiterung mit DarstellerInnen aus Osteuropa zu
vergrößern und unter den bereits bewährten
konzeptionellen
Voraussetzungen weiterzuarbeiten. Manfred Michalke: "Alle
Mitwirkenden sind zugleich auch Betroffene und artikulieren
ihre
Probleme und Anliegen durch die Gestaltung ihrer Rollen. Wir
wollen unsere Arbeit nicht nur als Bereicherung innerhalb der
darstellenden Kunst, sondern auch als enorm wichtigen
sozialpolitischen Faktor verstanden wissen."
ZWEISPRACHIGE AUFFÜHRUNG (Russisch, Deutsch):
Sprache ist in der zweisprachigen Inszenierung Michalkes
weit
mehr als nur Kommunikationsmittel: Sie wirkt hier auch als
künstlerisches Ausdrucksmittel, das gemeinsam mit
Lichteffekten,
musikalischen Elementen u.v.a. die Verständlichkeit des
Bühnengeschehens über alle Sprachbarrieren hinweg
möglich macht.
INHALT
Nachtasyl - na dnje - bedeutet soviel wie "Unten in der
Tiefe",
am Boden. Ein Begriff, der auch mit "Kellerquartier"
gleichzusetzen ist. Der Schauplatz ist durchaus auch sehr
heutig:
man denke nur an den Skandal im Vorjahr um die unmenschliche
Unterbringung von Flüchtlingen in illegalen
Kellerquartieren.
Doch nicht nur die Örtlichkeit ist aktuell, auch die
sozialpolitischen Begleitumstände, die plötzlich das
Zentrum des
Geschehens bilden, sind in ihrer Auswirkung unverändert.
Gorki
schildert in seinem Stück archetypische Auswirkungen im
Zusammenleben auf engstem Raum. Hier erleben seine
BewohnerInnen
des Nachtasyls alle großen Themen menschlichen Seins: von
Liebe
und Haß, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit bis hin zum
Suizid.
Die mosaikartige Verwobenheit von Einzelschicksalen wird auch
durch die berufliche Herkunft der Menschen verdeutlicht.
Polizist, Handwerker, Aristokrat, Pilger, Schauspieler,
Tagträumer, Wirt und vor allem Revolutionäre beklagen in
den
Auseinandersetzungen über den Sinn des Lebens und ihre
Situation
den Verlust des Sozialismus.
Zum Integrationshaus
Viele Flüchtlinge haben in ihrem Herkunftsland und auf
der
Flucht
schreckliche Dinge erlebt. Traumatisierung, Desorientierung und
Hoffnungslosigkeit kennzeichnen das Schicksal vieler von ihnen.
Der Weg zu einer gesicherten neuen Zukunft in Österreich
ist
mühevoll und mit vielen Rückschlägen verbunden.
Im
Integrationshaus werden sie mit einem ganzheitlichen Konzept
betreut und unterstützt. Ein großer Schwerpunkt in
der
psychosozialen Intensivbetreuung ist die psychische
Stabilisierung der Menschen, denn das ist die Voraussetzung
für
den Spracherwerb und die Arbeitsfähigkeit. Das
Theaterspielen
trägt dazu bei, dass sie Hoffnung gewinnen, Stärkung
erfahren,
Selbstständigkeit entwickeln und somit ihrem Ziel einer
eigenständigen und sicheren Existenz näher kommen.
Vorstellungen:
Kabelwerk, Oswaldgasse 33, 1120 Wien
Premiere: 10. September 2004, 20.00 Uhr, weitere Vorstellungen:
11., 12., 15., 16., 17. und 18. September 2004, 20.00 Uhr
Rückfragehinweis:
* Pressekartenreservierung & Fotobezug: GAMUEKL:
Gabriele
Müller-Klomfar, T + F: 01/ 913 14 11 E: office@gamuekl.org
* Zum Stück: Manfred Michalke, T: 01/ 406 68 69 M: 0676 725 40
35 E: wr.vorstadttheater@chello.at
* Zum Integrationshaus: Verein Projekt Integrationshaus: Peter
Steinmayer, Öffentlichkeitsarbeit, T: 01/ 212 35 20 -47,
E:
p.steinmayer@integrationshaus.at
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02 11.9.: Informationskonferenz zur EU-Verfassung in Linz
"Friedenswerkstatt Linz" <friwe at servus dot at>
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Friedenswerkstatt Linz
Waltherstr. 15, 4020 Linz
E-Mail: friwe@servus.at
Web: www.friwe.at
Tel.: 0732-771094, Fax: 0732-797391
Medieninformation
Attac, OÖ. Plattform gegen Atomgefahr, LehrerInnen für
den
Frieden, Friedenswerkstatt Linz: Informationskonferenz zur EU-
Verfassung in Linz
Kommenden Samstag, den 11.9., veranstaltet Attac
Österreich
gemeinsam mit dem Friedensvolksbegehren und Anti-Atom-
Organisationen (Greenpeace, OÖ Plattform gegen Atomgefahr,
Salzburger Plattform gegen Atomgefahren) eine Informations- und
Aktionskonferenz in Linz zur EU-Verfassung. Der Konferenztitel
"Europa in schlechter Verfassung" entspricht den Inhalten des
Vertragswerks, dem Österreich aller Wahrscheinlichkeit nach
ohne
Volksabstimmung, ohne Information und öffentlicher
Diskussionen
zustimmen wird.
"Wir lehnen den jetzigen Verfassungsentwurf ab, weil er
eine
neoliberale Wirtschaftspolitik, die fortschreitende
Militarisierung der Union und die systematische Ignoranz
gegenüber Sozial-, Umwelt- und Genderpolitik weiterhin
festschreibt", so Cornelia Staritz, stellv. Obfrau von Attac
Österreich. Der Kongress beschäftigt sich mit Aspekten
der
Wirtschafts-, Sozial- und Verteidigungspolitik wie der
feministischen Kritik an der EU-Verfassung.
Am 29. Oktober erfolgt der Startschuss zur nationalen
Ratifizierung der von den EU- Staats und Regierungschefs
beschlossenen EU-Verfassung. Bis November 2006 soll der
Ratifizierungsprozeß abgeschlossen sein. Von den 25
Beitrittsländern haben zehn Länder ein Referendum
angekündigt.
Zentrale Forderung der Plattform gegen die EU-Verfassung ist
die
Durchführung einer Volksabstimmung in Österreich. "Egal
ob es
einen europaweiten Abstimmungstermin gibt oder nicht, sind die
Inhalte dieser Verfassung so weitreichend und wenig bekannt,
dass
eine Volksabstimmung unabdingbar ist", so Cornelia Staritz.
Boris Lechthaler, Koordinator für das
Friedensvolksbegehren,
ergänzt: "Die EU-Verfassung steht in völligem Widerspruch
zu den
Forderungen des Friedensvolksbegehrens. Mit dem
Friedensvolksbegehren werden wir dazu beitragen, daß diese
EU-
Verfassung zurückgewiesen wird. Wer auf EU-Ebene einer
Aufrüstungsverpflichtung, globalen Militärinterventionen
oder der
Beistandspflicht zustimmt und in Österreich vom Erhalt der
Neutralität spricht, ist entweder völlig ahnungslos oder
will die
Menschen in Österreich bewußt hinters Licht
führen."
Zeit: 11.9., 10.00-18.00 Uhr
Ort: Kongresssaal der Arbeiterkammer, Linz,
Volksgartenstr.
40
Infos: www.friwe.at
Kosten: Eintritt gratis!
Rückfragen:
Gerald Oberansmayr: 0732-771094
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03 15.9.: Diskussion: Kulturelle Dissidenz im
Technologiezeitalter
Martin Wassermair <wassermair at t0 dot or dot at>
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| VERANSTALTUNGSANKÜNDIGUNG
|---
| CAE Defense Fund, Public Netbase, republicart,
| MALMOE, Radio Orange 94.0
|---
|---
| Kulturelle Dissidenz im Technologiezeitalter:
| Die unbequeme Wissenschaft des Critical Art Ensemble
|---
| Diskussion mit Brian Holmes und Claire Pentecost
|---
| http://www.t0.or.at/caedefense/
|---
Seit vielen Jahren beschäftigt sich das Critical Art
Ensemble mit
den Implikationen von Informations- und Biotechnologien. Das
Kollektiv verfolgt bei seiner Arbeit vor allem auch das Ziel,
einer nicht-spezialisierten Öffentlichkeit die notwendigen
Einblicke in oftmals sehr komplexe Zusammenhänge zu
ermöglichen,
in der sich auch neue Macht- und Herrschaftsformen
manifestieren.
Seit Mai 2004 wird dem CAE-Gründungsmitglied Steve
Kurtz
gemeinsam mit seinem Kollegen Robert Ferrell, Biowissenschafter
an der Carnegie Mellon University, von einem US-Gericht
schwerer
Betrug zur Last gelegt. Zahlreiche internationale
BeobachterInnen
sind sich darin einig, dass sich dahinter die politische
Absicht
verbirgt, das Recht der Öffentlichkeit auf eine
selbstbestimmte
und unabhängige Wissensaneignung im Technologiezeitalter
einzuschränken.
Brian Holmes und Claire Pentecost informieren über den
Versuch
der US-Behörden, Steve Kurtz und sein Kollektiv des
Bioterrorismus zu überführen, und diskutieren die
Hintergründe
einer Politik der Repression gegenüber kultureller
Dissidenz.
|---
| Mi., 15. September 2004, 20.00 Uhr
|---
| Public Netbase, Zwischenquartier Burggasse 21, A-1070 Wien
|---
| Eintritt frei.
|---
| Veranstaltung in englischer Sprache
|---
Claire Pentecost, Sprecherin des CAE Defense Fund, ist
Künstlerin
und Schriftstellerin in Chicago. Ihre Projekte beschäftigen
sich
mit der Frage des so genannten "geistigen Eigentums" und der
Konzernkontrolle über die Nahrungsmittelproduktion.
Brian Holmes ist Kunstkritiker und Sozialwissenschafter
aus
San
Franzisko und Paris. Seine Schwerpunkte liegen auf dem
Zusammenhang von Kunst, Tactical Media, Aktivismus und
politischer Ökonomie.
Anschließend: DJ Phonül
|---
| CAE Defense Fund
| http://www.caedefensefund.org/
|---
| Public Netbase
| http://www.t0.or.at/
|---
| republicart
| http://www.republicart.net/
|---
| MALMOE
| http://www.malmoe.org/
|---
| Radio Orange 94.0
| http://www.orange.or.at/
|---
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04 17.-18.9.: Attac Tagung in Mattersburg
"Ulrike Metzner" <ulrike.metzner at attac-austria dot
org>
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Am 17. und 18. September veranstaltet Attac Österreich in
Mattersburg eine internationale Tagung zur EU-Erweiterung. Von
den zehn neuen Mitgliedsstaaten befindet sich der Großteil
in
unmittelbarer Nachbarschaft zu Österreich. Attac
begrüßt die EU-
Erweiterung und sieht darin eine Chance die
zivilgesellschaftlichen Kräfte stärker zu vernetzen, um
eine
Wende der neoliberalen Wirtschaftspolitik der EU
herbeizuführen.
In Vorträgen und Workshops stellen die ReferentInnen
die
Situation in den neuen Mitgliedsstaaten vor. Themenschwerpunkte
sind: Konzernpolitik, ArbeitnehmerInnenrechte, Frauen in
Zentral-
und Osteuropa - Frauenhandel, Umwelt und Landwirtschaft.
Tagungssprache ist Englisch.
Zielsetzung der Tagung ist es, die wirtschaftliche und
soziale
Situation unserer Nachbarländer besser kennen zu lernen,
um
gemeinsam gegen Sozialkürzung und Ökodumping
vorzugehen.
Nur eine Stunde von Wien entfernt ist Mattersburg ein
attraktiver
Kongressort und für Anreisende aus den Bundesländer
vermitteln
wir gerne kostenlose bzw. preisgünstige Schlafplätze.
Programm & ReferentInnen:
http://www.attac-austria.org/aktuell/mattersburg04/programm.php
Ort: Kulturzentrum Mattersburg, Wulkalände 2
(Burgenland)
Kosten: 10 EUR inkl. Verpflegung
Anmeldung:
http://www.attac-austria.org/aktuell/mattersburg04/anmelden.php
Allg. Rückfragen: infos@attac-austria.org, Tel:
++43-1-546
41-430
Wir freuen uns auf Dein/Euer Kommen!
-----BITTE um WEITERLEITUNG/ANKÜNDIGUNG der TAGUNG
....DANKE!-----
Programm
+ Freitag, 17. September
18.30 - 21.00
Eröffnung durch Karin Küblböck (Obfrau Attac
Österreich) und
Ingrid Salamon (Bürgermeisterin Mattersburg)
Impulsreferate mit anschließender Podiumsdiskussion
- Kinga Lohmann von dem polnischen Frauennetzwerk Karat
spricht
über die Auswirkungen der EU-Erweiterung für die
Frauen
- Der ungarische Wirtschaftspublizist Károly
Lóránt spricht über
die Vorteile für die Konzerne von der EU-Erweiterung
Im Anschluss
- Buffet
+ Samstag, 18. September
9.00-10.45
Impulsreferate mit anschließender Diskussion
- Karoly György spricht über die veränderte
Situation der
ArbeitnehmerInnen
- Tama Sutiakova, Mitarbeiterin der slowakischen
Umweltorganisation SOVS, referiert zum Thema
Landwirtschaftspolitik
- Károly Lórán fragt nach den GewinnerInnen und
VerliererInnen
der EU-Erweiterung
11:15 - 13:00
- Kinga Lohmann beschäftigt sich mit den Auswirkungen der
EU-
Erweiterung auf die Sozialpolitik mit besonderer
Berücksichtigung
der steigenden Frauenarmut
- Daniel Lesinsky spricht über Umweltpolitik
- Simona Zavratnic-Zimic referiert über Frauenhandel in der
EU
14.30-17.30
Workshops mit den ReferentInnen
18.00 - 19.00
Reporting
Eindrücke aus den Workshops werden im Plenum
zusammengeführt.
+ Sonntag, 19. September
10.00 - 13.00
Attac-interne Aufarbeitung der besprochenen Themen
mittels
spezieller Struktur; Ausblick auf weitere Vernetzungsprozess
(Konferenz "looking for a different Europe", 25.-28. November,
Bratislava)
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05 21.09. Armut in der frühen Neuzeit
"Transdanubien gegen Schwarzblau" <transdanubien at
gegenschwarzblau dot net>
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Unser nächstes Treffen findet am Dienstag, den 21.
September
statt.
Die Veranstaltung trägt diesmal den Titel
"Die Entstehung der Unbarmherzigkeit -
Zur Geschichte der Armut in der frühen Neuzeit"
Es diskutieren die Historikerin Susanne Pils
und Helmut Strawinsky von der Strassenzeitung "Augustin"
zum Thema Geschichte der Armut.
Wie immer ab 19 Uhr (Diskussionsbeginn ca. 19:30)
im Chinarestaurant "Sun", 1220 Wien,
Donaufelderstrasse 229, 1. Stock.
Stefan
für Transdanubien gegen Schwarzblau
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MELDUNGEN UND MEINUNGEN
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06 es gibt schon genug austrokoffer
el awadalla <el at awadalla dot at>
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es gibt schon genug austrokoffer[1]
2005 will die regierung schüssel ihr
fünfjahrjubiläum feiern.
dazu ist den schwarzblauen jedes mittel recht. welch
glücklicher
zufall für die regierung, daß eine ganze reihe anderer
ö
sterreich-jubiläen in diesem jahr zu feiern sein werden. doch
das
genügt noch nicht zum vollkommenen schulterschließen
und
österreichdümmeln: auch die literatur soll mitfeiern, ob
die
autorinnen und autoren wollen, oder nicht: sie sollen in einem
"austrokoffer" vereint der (selbst)huldigung schüssels und
moraks
dienen.
die beiden haben angeblich auch die idee dazu gehabt.
als
wäre
diese art der vereinnahmung nicht schon schlimm genug, wird
auch
noch die kronenzeitung den austrokoffer sponsern; dieselbe
kronenzeitung, die autorInnen wie thomas bernhard und elfriede
jelinek geradezu kübelweise mit dreck überschüttet
hat. das
interesse schüssels an österreichischer literatur
erschöpft sich
im alltag im streichposten: schon im ersten jahr seiner
regierung
wurde die literaturförderung um zehn prozent gekürzt.
aber jetzt gibt es ja ein jubiläum zu feiern - und da
sollen alle
dafür herhalten müssen, weil die kronenzeitung das
genauso will
wie schüssel und morak (derselbe, der siebzig
mitarbeiterInnen
der salzburger festspiele vom untersberg stoßen will).
ausgerechnet wendegreis günther nenning, der sich in den
letzten
jahren eher mit frömmlerischen und rechten sprüchen denn
mit
belesenheit hervorgetan hat, darf der herausgeber des
austrokoffers werden.
seit feber 2000 haben über vierhundert autorInnen an den
bisher
258 widerstandslesungen[2] gegen schwarzblau am ballhausplatz
teilgenommen; einige davon sollen nun in den austrokoffer
verpackt werden, als ob literatur eine ware wie z.b. butter
wäre.
die widerstandslesungen rufen dazu auf, den austrokoffer
zu
boykottieren: laßt euch nicht einpacken, lest statt dessen
am
ballhausplatz gescheite texte gegen schwarzblaues
dummverkaufen.
el awadalla & traude korosa
für die widerstandslesungen
[1] zur umgangssprachlichen bedeutung des wortes
"koffer" (kommt
nicht
von kaffer!):
1.trottel, depp u. ä.
2.darmwind; bes. in der redewendung "einen koffer abstellen".
[2] widerstandslesungen jeden donnerstag 17 - 19 uhr,
1010
wien,
ballhausplatz, bis sie gehen.
--
http://www.awadalla.at/
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07 Muslime zu Gast beim Österreichisschen
Bundespräsidenten
"Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen" <dieinitiative
at gmx dot at>
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Muslime zu Gast beim Bundespräsidenten
Von einem sehr freundschaftlichen und positiven Klima
war
der
Antrittsbesuch einer Delegation der Islamischen
Glaubensgemeinschaft beim neuen Bundespräsidenten am
Donnerstag,
dem 2. September geprägt. Die Delegation wurde vom
Präsidenten
der IGGiÖ Prof. Anas Schakfeh geleitet. Repräsentative
Vertreter
der Muslime in Österreich begleiteten ihn.
Bundespräsident Dr. Fischer betonte eingangs, dass er
sich
auch
in seiner neuen Funktion den Werten Gerechtigkeit, Fairness und
Menschenrechte verpflichtet fühle und bestrebt sei seine
Arbeit
demgemäß zu gestalten. Er bezog sich auf die schon
lange
bestehenden guten Kontakte zu den Muslimen in Österreich, als
er
dazu einlud, Anliegen vorzubringen und den Weg eines guten
Gedankenaustausches fortzusetzen.
Präsident Schakfeh sicherte dem Bundespräsidenten
jegliche
mögliche Unterstützung zu und verwies gleichfalls auf
die
erfreulichen Kontakte aus der Zeit früherer Funktionen Dr.
Fischers, an die man gerne anknüpfen würde. Die
moralische
Autorität, die dem Wort der höchsten Instanz im Staate
zukomme,
sei für die Muslime in Österreich von besonderer
Bedeutung.
Denn in weltpolitisch angespannten Zeiten erfolge auf
Muslime
in
Europa häufig eine Projektion dessen, was sich an
Krisenschauplätzen abspiele. Die Zeiten für Muslime
seien
schwierig. Islamophobie vorzubeugen und die Integration der
Muslime in Europa zu fördern sei eine
gesamtgesellschaftliche
Aufgabe.
Präsident Schakfeh überbrachte dem
Bundespräsidenten die
Einladung zur Feier des 25jährigen Bestehens der
Islamischen
Glaubensgemeinschaft, die dieser gerne annahm.
Man besprach auch kurz das Problem ausländischer
Studierender,
die ab diesem Semester vielfach mit einer doppelten
Studiengebühr
belastet sind. Hier seien Studierende aus der Türkei und
Ex-
Jugoslawien besonders betroffen. Der Wiener Landtagsabgeordnete
DI Omar Al Rawi betrachtete diese Maßnahme als
anti-integrativ,
da durch die hohe finanzielle Belastung gerade jene junge
Menschen der zweiten und dritten Generation von Migranten
betroffen seien, die viel versprechende Bestrebungen
unternähmen,
durch einen universitären Bildungsweg anspruchsvolle
Positionen
im Berufsleben zu ergreifen. Bundespräsident Dr. Fischer, der
den
Anliegen der Studierenden durch seine Zeit als
Universitätsprofessor verbunden ist, sagte zu, dieses Thema
bei
einem Treffen mit den Rektoren zur Sprache zu bringen.
Bei einem an das Gespräch anschließenden Interview mit
dem
Radiosender Ö1 zeigten sich der Bundespräsident und
Prof.
Schakfeh erfreut über die guten gegenseitigen Beziehungen.
Bundespräsident Dr. Fischer wies außerdem darauf hin, es
sei eine
Sache der Fairness, in Bezug auf die Muslime in Österreich
festzustellen, dass sie sich immer gegen Tendenzen von
Extremismus und Fundamentalismus gestellt hätten.
--
Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen
e-mail:dieinitiative@gmx.at
für Rückfragen und Korrespondenz kontaktieren sie
bitte:
Omar Al Rawi +43-664-3831942 al-rawi@gmx.at
Amina & Tarafa Baghajati +43-1-2595449 baghajati@aon.at
Mouddar Khouja +43-1-9685096 mouddar@gmx.net
Andrea Saleh +43-1-7965652 salehand@gmx.at
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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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08 Presserklärung der Hilfsorganisation Wadi: Wadi bleibt im
Irak
"Wadi e.V. Wien" <wadi_wien at hotmail dot com>
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Wadi bleibt im Irak
"Der Terror und die Entführungen von Ausländerinnen
und
Ausländern sind selbstverständlich auch für uns
beunruhigend,
wir denken jedoch nicht daran unsere Arbeit im Irak
einzustellen" stellt Thomas Schmidinger von der
Hilfsorganisation Wadi klar: "Gerade jetzt muß sich die
irakische
Zivilbevölkerung auf unsere Unterstützung verlassen
können!"
Die Hilfsorganisation Wadi ist bereits seit 1993 im
kurdischen
Autonomiegebiet des Irak aktiv, seit 2003 hat sie ihre
Aktivitäten auch auf einige neu befreite Gebiete ausgeweitet.
So
unterhält die Organisation etwa neben den
Frauenschutzhäusern in
Sulemania und Arbil auch ein solches Schutzhaus in Mossul. Die
in Deutschland gegründete Hilfsorganisation, die seit 2003
auch
über eine österreichische Schwesterorganisation
verfügt arbeitet
überwiegend mit lokalen MitarbeiterInnen.
AktivistInnen aus Deutschland uns Österreich sind aber
immer
wieder vor Ort. Thomas Schmidinger und Mary Kreutzer, die erst
vor Kurzem aus dem Irak nach Österreich zurückgekehrt
sind,
betonen zwar, dass auch für sie die Arbeitsbedingungen
angesichts des radikalislamistischen und ba´thistischen
Terrors
schwieriger geworden sind, betonen aber auch die sichtbaren
Fortschritte: "Der Irak besteht nicht nur aus dem von
sunnitischen Extremisten dominierten Zentralirak. Gerade in
Kurdistan, aber auch im Süden ist immer noch viel Optimismus
zu
spüren. In Kurdistan sind überall Bautätigkeiten zu
sehen. Die
ökonomische Entwicklung scheint sehr positiv zu sein. Die
Menschen verdienen mehr und sind nicht mehr auf prekäre
Tagelöhnerei angewiesen".
Viele Irakis hätten ihnen auf ihrer Reise immer wieder
versichert, dass sie froh darüber wären, dass sich nicht
alle
westlichen AusländerInnen zurückgezogen hätten. "Wir
brauchen
eure Unterstützung beim Wiederaufbau des Irak." wurde ihnen
immer
wieder versichert. Deshalb wird Wadi auch weiterhin im Irak
bleiben und die laufenden Projekte wie geplant fortsetzen. "Wir
werden in den nächsten Monaten sogar zwei neue
Frauenhäuser
errichten." erklärten die VertreterInnen von Wadi heute.
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aus www.iraq.net:
Most foreign NGOs in Iraq preparing to leave: coordinator
BAGHDAD (AFP) - Most foreign aid organisations based in
Iraq
are
preparing to leave the war-torn country following the
kidnapping
of two Italian aid workers, a coordinator for their activities
warned. "Following the discussions I had this morning, it seems
that most foreign NGOs are preparing to leave, and some
expatriates already left this morning," Jean-Dominique Bunel
told AFP on Wednesday.
"The others should do the same thing in days to come.
All
flight
are booked until Friday," he said.
On Tuesday, two Italian women working for the Italian
charity
Un
Ponte Per Baghdad (Bridge to Baghdad) and two of their Iraqi
colleagues were kidnapped in broad daylight from their offices
in a residential neighbourhood of the capital.
"The reason they are leaving is that this is a new modus
operandi
since the kidnappers entered their office right in the middle
of
Baghdad and that women are being taken hostage," Bunel said.
According to the Frenchman, there are some 50
non-governmental
organisations in Iraq that count at least one foreigner among
their staff.
------------------------------------------------
Wadi - Verband für Krisenhilfe und solidarische
Entwicklungszusammenarbeit
e-mail: wadi_wien@hotmail.com
Tel.: 0664/9972139
Spendenkonto in Österreich:
Kontonummer 56001 069 352
Bank Austria Creditanstalt BLZ 12000
Spendenkonto in Deutschland
Kontonummer 612305-602
bei der Postbank Frankfurt/M. BLZ: 500 100 60
Website mit weiteren Informationen zu Projekten von Wadi
e.
V.
und politischen Hintergrundinfos: www.wadinet.de
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09 Aktuelle Situation der freien Presse im Irak
"Wadi e.V. Wien" <wadi_wien at hotmail dot com>
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Aktuelle Situation der freien Presse im Irak
von Andrea Woeldike
Entführungen und Ermordungen europäischer Journalisten
im Irak
machten tagelang Schlagzeilen, wobei oft - zumindest subtil -
unterschieden wurde, ob jene die Nationalität eines Landes
besitzen, welches der sogenannten "Koalition der Willigen"
angehört oder nicht. Dagegen kaum eine Randnotiz wert, sind
die
Gefahren um Leib und Leben, denen irakische Journalisten vor
Ort
alltäglich ausgesetzt sind, durch Drohungen, Entführungen
und
Ermordung von Islamisten und anderen Terroristen.
NEUE MEDIEN IM IRAK
Seit April 2003 erscheint "Iraq Today", die laut eigenen
Angaben
die "erste unabhängige und landesweit vertriebene
englisch-
sprachige Wochenzeitung" des Landes ist. Nicht nur Thomas L.
Friedman von der "New York Times" spendete ihr großes Lob,
selbst Robert Fisk (Korrespondent für den Mittleren Osten
von
Independent Newspaper UK) fand sich zu einer positiven
Erwähnung
genötigt, obwohl dieser dem "Nach-Saddam-Irak" sonst
äußerst
kritisch gegenüber steht.
Doch seit Anfang Juli hat die Redaktion ihre Tätigkeit
fast
vollständig eingestellt. Dafür gibt es vielfältige
Gründe, nicht
nur Finanzierungsprobleme. Verfolgte man die Ausgaben von "Irak
Today" kontinuierlich, konnte man unschwer feststellen, dass in
politischen Reportagen und Analysen zunehmend behutsamer und
vorsichtiger die Kritik, an Terroranschlägen formuliert
wurden.
Inzwischen beschränkt sich diese Zeitung in ihren Artikeln
hauptsächlich auf Wirtschaftsfragen.
Die Journalisten, der je nach Zählart auf 100 bis 200
geschätzten
Zeitungen im Zentral- und Südirak, und die Redakteure der
diversen Radio- und Nachrichtensender sehen sich Bedrohungen
durch Terror ausgesetzt, wenn sie versuchen "investigativen"
Journalismus zu betreiben. So wurden bei der, mit Hilfe der
niederländischen NGO "Mare foundation", im Mai 2003
gegründeten
Zeitung "Al Sabah" (Der Morgen) drei Redakteure ermordet,
fünf
Anschläge auf das Gebäude der Zeitung in letzter
Sekunde
verhindert und außerdem permanente Morddrohungen auch
gegenüber
Druckern, Fahrern und Lagerarbeitern ausgesprochen.
Auch wenn dies, wie die Journalistin in Bagdad Inga Rogg
meint,
damit zusammen hängen könnte, dass "Al Sabah" vom
ehemaligen CPA
(die 2003 eingesetzte provisorische Behörde der Koalition)
)
finanziell unterstützt wurde. Die Anschläge und
Drohungen
gegenüber "Al-Sabah", einer der meist gelesenen Zeitungen
in
Bagdad, hörten auch nicht auf, als die Zeitung der
irakischen
Behörde für Kommunikation unterstellt wurde. Noch als ein
Teil
der Redaktion die Zeitung verließ, da sie nicht als "quasi
regierungseigene Zeitung" arbeiten wollten, wie der ehemalige
Chefredakteur Ismael Zayer es nannte, und "Al-Sabah" von Maher
Faisal übernommen wurde, der unter Saddam Hussein bei "Al
-
Jumhuriya" gearbeitet hatte.
Seit Iyad Allawi, der neue irakische Premierminister, ein
Komitee einrichtete, das Kriterien für Einschränkungen
der
Pressefreiheit erarbeiten soll, treibt die irakischen Medien
eine zusätzliche Sorge um, denn der Vorsitzende dieser
Kommission, der viele Jahre der Baath-Partei angehörende
Ibrahim
Janabi, verkündete sofort: Die "konkreten Einschränkungen
sind
noch nicht fertig ausgearbeitet, es ist jedoch durchaus
möglich,
dass zukünftig unverhältnismäßige Kritik am
Premierminister oder
irgendeinem Regierungsmitglied verboten wird". Seit Allawi und
die Übergangsregierung die Regierungsgewalt im Irak
übernommen
haben, erscheint Vielen der Umgang der Politik mit den Medien
als ein schwer interpretierbares Hin und Her.
Eine Woche bevor Ibrahim Janabi die Restriktionen
ankündigte, hob
der Premier das von US-Übergangsverwalter Paul Bremer
erlassene
Verbot gegenüber der Zeitung "Al Hauza" auf, die vom
schiitischen Extremisten Moqtada al Sadr herausgegeben wird.
Doch nur kurze Zeit später befand Janabi eine von Sadr
gehaltene
Rede als verbotswürdig, in der er Allawi, als "den Schwanz
Amerikas" bezeichnete. Die Rede wurde vom TV-Sender
"Al-Jazeera"
ausgestrahlt: "Wir werden Al Jazeera zwei Wochen Zeit geben
ihre
Politik zu korrigieren, und falls bis dahin nichts passiert,
werden wir ihr Büro schließen."
Weitaus stärker, als die einmonatige Schließung des
Bagdader Al-
Jazeera Büros, einem Sender, der von vielen irakischen
Journalisten, als unverhältnismäßig
verständnisvoll gegenüber
islamistischer Anschläge empfunden wird, treibt die
Journalisten
die Befürchtung um, dass künftig wieder die
unmittelbare
Kontrolle aller irakischen Medien durch den Staat bevorsteht.
Zusätzlich wird diese Angst durch die Ankündigung
geschürt, die
Oberste Medienkommission plane, sich im ehemaligen
baathistischen
Informationsministerium einzurichten, und man "hoffe zudem,
dass
ehemalige Mitarbeiter dieses Ministeriums, die von Paul Bremer
entlassen wurden, Interesse zeigen würden, wieder an ihren
alten
Arbeitsplatz zurückzukehren"(siehe Artikel Links und
Empfehlungen).
TROTZ ALLEM: HUNGER NACH INFORMATION
Es ist bestimmt noch ein weiter Weg, bis sich eine
allgemeine
Pressefreiheit im Irak durchsetzen kann, die weder durch
unmittelbare staatliche Kontrolle behindert wird, noch durch
ständige Furcht um das eigene Leben durch Attentate.
Allerdings
ist Pressefreiheit bis jetzt nur postuliert und es ist die
Frage
wie sich diese tatsächlich durchsetzen lässt oder
inwieweit diese
tatsächlich geplant ist.
Doch trotz allem: Die irakische Gesellschaft stürzt sich
nach
Jahrzehnten baathistischer Propaganda mit einem schier
unglaublichen Informationsdurst auf alle Berichte, die nur
irgendwie zu erhalten sind. Überall entstehen
Internetläden, die
manchmal mehr als Wohnzimmer empfunden werden als das eigene
Zuhause. Computer- und Internetkurse werden besonders von
vielen
Frauen genutzt, denen das Internet den Zugang zur Welt jenseits
ihrer Familienstrukturen eröffnet.
Ebenso verändern sich allmählich die Einschaltquoten
beim
Fernsehen: So war es im Sommer vergangenen Jahres noch durchaus
üblich, "Al-Jazeera" den höchsten Nachrichtenwert
zuzusprechen
doch inzwischen werden immer öfter andere Sender
frequentiert,
da die Zuschauer es müde sind, ständig nur von dem
"Israel-Palä
stina-Konflikt" und "car- und suicide bombern in Bagdad zu
hören", wie der Lebanon Daily Star kürzlich vermutete.
So
verzeichnet der von den USA unterstützte Sender "Alhurra"
(übersetzt: freier Sender) zunehmend höhere
Einschaltquoten bei
Irakern, unbeeindruckt von Fatwas saudischer Geistlicher gegen
den angeblichen "amerikanischen Terror dieses Senders".
erschienen in: Fairplanet News - September 2004
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Wadi - Verband für Krisenhilfe und solidarische
Entwicklungszusammenarbeit
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e.
V.
und politischen Hintergrundinfos: www.wadinet.de
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10 DE: Sensation! Drogendealer benutzen Internet
"q/depesche" <depesche at quintessenz dot org>
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q/depesche 2004-09-07T16:46:12
DE: Sensation! Drogendealer benutzen Internet
Ja, auch Drogendealer verwenden die preiswerte
Infrastruktur
des
Internet. B2C und B2B gibt es eben auch hier und nicht nur bei
den "guten" Drogenherstellern wie z.B. Bayer, die ja
bekanntlich
Heroin[TM]* erfunden haben.
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Drogen per Internetbestellung
Rauschgifthändler verkaufen neuerdings ihre Drogen per
Internet
und liefern sie direkt ins Haus.
[...]
Verschickt werde alles, von Heroin bis Kokain. Empfänger
seien
Konsumenten oder Kleindealer. Das LKA habe diese Erkenntnisse
aus
laufenden Ermittlungsverfahren in Sachsen, betonte der
Sprecher.
* Heroin ist/war ein eingetragenes Markenzeichen der
Bayer
AG.
Mehr:
http://www.drogeninfos.de/aktuelles-drogenperinternet.html
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relayed by Abdul Alhazred
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11 DE: Schaar schlägt Alarm wegen Auslaenderdatei
"q/depesche" <depesche at quintessenz dot org>
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q/depesche 2004-09-08T02:32:21
DE: Schaar schlägt Alarm wegen Auslaenderdatei
Oberster Datenschützer: "Alle möglichen Stellen
können online
Informationen abrufen"
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Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz, Peter Schaar,
hat
heftige Kritik an der Behandlung von EU-Ausländern in
Deutschland
geübt. Die generelle Speicherung von Daten im
Ausländerzentralregister sei problematisch, sagte Schaar
dem
'Tagesspiegel' (Montagausgabe).
Alle möglichen Stellen könnten online Daten von
Ausländern
abrufen - und zwar auch von Ausländern aus der
Europäischen
Union, die sich bei uns für eine längere Zeit aufhalten.
Dafür
gebe es in einem zusammenwachsenden Europa überhaupt keine
Rechtfertigung, kritisierte der Datenschützer: "Ich fordere
daher
nachdrücklich, dass die generelle Speicherung von
EU-Ausländern
im Ausländerzentralregister unterbleibt."
[...]
Auch der Umgang mit Finanzdaten wird nach Meinung Schaars
zunehmend kritisch. Ab April nächsten Jahres kann eine
Vielzahl
von Behörden Erkundigungen über Kontoverbindungen der
Bürger
einholen. Nach dem Gesetz zur Förderung der
Steuerehrlichkeit
können künftig alle Behörden, die Gesetze anwenden,
die an
Begriffe des Einkommensteuerrechts anknüpfen, erfragen, wo
Bürger
Bankkonten unterhalten. "Was für Begriffe und was für
Behörden
das sind, weiß keiner", sagte Schaar, "ich sehe das sehr
kritisch."
quelle:
http://de.internet.com/index.php?id=2030705
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relayed by Doser
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12 US: GPS-überwachung wird allgegenwärtig
"q/depesche" <depesche at quintessenz dot org>
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q/depesche 2004-09-08T02:42:11
US: GPS-Überwachung wird allgegenwärtig
Handy-Ortungsdienste kommen in Mode
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Ortungsdienste, die den Aufenthalt von Personen
übermitteln,
kommen allerorten in Mode. In Großbritannien ist in der
abgelaufenen Woche ein GPS (Global Positioning
System)-Überwachungsdienst für kriminelle
Wiederholungstäter
gestartet worden. In den USA wird demnächst ein
kombiniertes
WLAN/GPS/RFID-System eingeführt, mit dem Schulkinder per
Web-
Interface auf ihren Fahrten mit dem Schulbus überwacht werden.
In
Deutschland schließlich gibt es den Ortungsdienst
"Trackyourkid",
mit dem Eltern ebenfalls über den Aufenthaltsort ihres
Nachwuchses auf dem Laufenden gehalten werden.
Großbritannien sieht seine GPS-Überwachung in
Anlehnung an das
US-amerikanische Motto "Gefängnis ohne Gitter." Vorerst wird
das
System an Wiederholungstätern und Pädophilen erprobt.
Sie
erhalten GPS-Geräte ans Bein montiert, mit denen der
Aufenthaltsort des Trägers "fast bis auf den Meter genau"
festgestellt werden kann. 120 verurteilte Täter, die auf
Bewährung freigelassen oder zu gemeinnütziger Arbeit
verurteilt
wurden, werden als erste mit dem Gerät ausgestattet. Sobald
sie
gegen die Auflagen verstoßen, wird automatisch die
Polizeizentrale informiert, berichtet die Computerwelt.
Bei wegen Pädophilie verurteilten Straftätern piepst
das Gerät,
sobald sich der Träger in der Nähe von Schulen,
Spielplätzen oder
Kindergärten aufhält. Bis zu 5.000 überführte
Diebe, Räuber,
Einbrecher und Sexualtäter sollen in der Endstufe den
Apparat
tragen müssen. "Sie sollen ständig daran erinnert werden,
dass
wir sie beobachten", sagte Paul Goggins, Staatssekretär im
Innenministerium
http://www.homeoffice.gov.uk/inside/org/ministers/goggins.html
.
[...]
Die "Hauptzielgruppe" für GPS-Überwachung sind aber
meistens
nicht Kriminelle, sondern Kinder. Der US-Anbieter Wherify
http://www.wherifywireless.com etwa bietet seit zwei Jahren
eine
Kinderarmbanduhr (Bild) mit eingebautem GPS-Empfänger an.
Das
Armband lässt sich nur per Fernbedienung öffnen, die
Kinder
selbst können es wie bei einer Fessel nicht abstreifen. In
der Uhr sitzt ein kleines Handy, welches ständig mit dem
Mobilfunknetz Kontakt hält. Das Produkt soll künftig auch
in
Europa, vorerst in Großbritannien, für rund 148 Euro
erhältlich
sein. In Deutschland wiederum gibt es den Handy- Ortungsdienst
"Track your kid" http://www.trackyourkid.de/. Die Anbieterfirma
Armex http://www.armex.de ortet mit Hilfe des zuständigen
Mobilfunkproviders das Handy der Kinder und verständigt
die
Eltern per SMS über den Aufenthaltsort ihrer
Sprösslinge.
In Japan schließlich startet im Oktober ein Pilotversuch
mit
Funketiketten (RFID). Eine Grundschule im japanischen Ort
Wakayama will die Schulrucksäcke ihrer Schüler mit
Funketiketten versehen, um deren Überwachung auf dem
Schulweg
zu ermöglichen. Die Schuleingänge sollen mit
RFID-Lasern
ausgestattet werden, die die Funketiketten jedes einzelnen
Kindes identifizieren. Auf diese Weise wissen Eltern wann ihre
Schützlinge in der Schule ankommen und bekommen eine
Nachricht
per SMS direkt auf ihr Mobiltelefon geschickt. pte
berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=040712051 /pte-Trend)
quelle:
http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=040904004
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relayed by Doser
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13 Sudan: Chinas Öldurst blockiert Initiative gegen
Genozid
Gesellschaft für bedrohte Völker <gfbv.austria at
chello dot at>
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GESELLSCHAFT FÜR BEDROHTE VÖLKER
PRESSEERKLÄRUNG Göttingen, den 09.09.2004
Weltsicherheitsrat berät über Öl-Embargo gegen
Sudan
Chinas Öl-Durst verlängert Völkermord in Darfur
Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat der
Volksrepublik
China am Donnerstag vorgeworfen, mit ihrer bereits
angekündigten
Blockade von UN-Sanktionen gegen den Sudan den Völkermord
in
Darfur zu verlängern. "Es wäre eine
Bankrotterklärung für das
Engagement der Vereinten Nationen für Menschenrechte, wenn
ein
Staat wie die Volksrepublik China mit seinem Veto den
Weltsicherheitsrat international lächerlich macht",
kritisierte
der GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius. Statt der Eindämmung
des
Genozids oberste Priorität zu geben, denke China nur an
seine
eigene Energieversorgung sowie an die Wahrung seiner
wirtschaftlichen Interessen im Sudan. Doch nur ein
Ölembargo
könne den Druck auf die sudanesische Führung
erhöhen, die
Verbrechen an der Zivilbevölkerung in Darfur endlich zu
beenden.
Peking lehnt ein von den USA vorgeschlagenes Ölembargo gegen
den
Sudan ab, über das der Weltsicherheitsrat am Donnerstag
berät.
Chinas Öl-Durst hat in den vergangenen Wochen weltweit
zu
einer
Verknappung der Ölreserven sowie zu einer deutlichen
Erhöhung der
Rohstoffpreise geführt. Allein im Jahr 2004 wird Chinas
Energiebedarf voraussichtlich um 15 Prozent steigen. In den
ersten sieben Monaten dieses Jahres waren die chinesischen
Ölimporte gegenüber dem Vorjahr um rund 40 Prozent
gestiegen. Der
Sudan wird dabei zu einem immer wichtigeren Rohstofflieferanten
der Volksrepublik. Schon heute stammen sechs Prozent der
Ölimporte Chinas aus dem afrikanischen Staat. Dieser Anteil
soll
in den kommenden Jahren noch deutlich erhöht werden. So
kündigte
das sudanesische Energie-Ministerium am 29. Februar 2004 an,
die
tägliche Fördermenge bis zum zweiten Halbjahr 2005 von
312.000
Barrel Öl auf 500.000 Barrel steigern zu wollen. Der
Öl-Export
ist heute der wichtigste Devisenbeschaffer des Sudan und bringt
jährlich rund zwei Milliarden US-Dollars in die
sudanesischen
Staatskassen. Dank dieser Einnahmen konnten die sudanesischen
Machthaber erst kürzlich neue Rüstungsgüter in
Russland erwerben.
Auch wirtschaftlich ist China am Ausbau der sudanesischen
Ölindustrie massiv beteiligt. Der staatliche Öl-Konzern
China
National Petroleum Corporation (CNPC) ist mit 40 Prozent der
bedeutendste Anteilseigner an dem Ölkonsortium Greater
Nile
Petroleum Operating Company (GNPOC), das die zwei wichtigsten
Ölfelder in der Provinz Western Upper Nile kontrolliert.
Von
Sommer 2005 an wird die CNPC darüber hinaus auch Öl im
Melut-
Becken östlich des Nils fördern. Chinesische Firmen bauen
bereits
an einer 1.392 Kilometer langen Pipeline vom Melut-Becken zum
Hafen Port Sudan sowie an einem 215 Millionen US-Dollars teuren
Umschlagterminal für Öl-Exporte in der Hafenstadt am
Roten Meer.
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Gesellschaft fuer bedrohte Voelker e.V. (GfbV)
Inse Geismar, Pressereferentin
Postfach 2024, D-37010 Goettingen
Tel. +49/551/49906-25, Fax:+49/551/58028
E-Mail: presse@gfbv.de, Homepage:http://www.gfbv.de
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