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  Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen per Email an: widerstand@no-racism.net
Oder via Webformular anonym an die gleiche Adresse: no-id.com
 
Archiv  
  Hier findet ihr das MUND-Archiv aller Aussendungen seit dem Februar 2000.  
Editorial  
 

Ziel des widerst@nd-MUND (MedienUnabhängiger NachrichtenDienst) ist die möglichst rasche Information über gesellschaftspolitisch relevante Termine, Hinweise und Diskussionsbeiträge zu Widerstand und Antirassismus sowie verwandten Themen ... -> weiter

 
Update  
  Die stehts aktualisierten Widerstandsseiten präsentiert von popo.at
Letzter Widerschrei
Mon, 8 Sep 2003 21:01:07 +0200
Widerst@nd-MUND 21:00
no-racism.net 17:00
Betazine 16:00
Ceiberweiber 14:00
Raketa gestern
 
     
 

powered by strg.at

 
 
 
INHALTSVERZEICHNIS

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Wolfsmutter.com - Abenteuer Feminismus
Ein Frauen-Portal zu neuen Wegen, abseits der Nebenstraßen!
Frauenbewegt denken, handeln, leben, feiern - Wann? Wie? Wo? Warum?
Zu finden auf der einzigartigen Plattform von und für Frauen.
http://wolfsmutter.com
Am 2. Oktober 2004 auch real mit "Feministisch Handeln" im
FZ (FrauenLesbenMädchenzentrum) Wien,
1090 Wien, Währinger Straße 59/STIEGE 6.
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AKTIONEN
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01 10.9.: "Nachtasyl/Na Dnje"
"Peter Steinmayer" <p.steinmayer at integrationshaus dot at>
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02 11.9.: Informationskonferenz zur EU-Verfassung in Linz
"Friedenswerkstatt Linz" <friwe at servus dot at>
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03 15.9.: Diskussion: Kulturelle Dissidenz im Technologiezeitalter
Martin Wassermair <wassermair at t0 dot or dot at>
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04 17.-18.9.: Attac Tagung in Mattersburg
"Ulrike Metzner" <ulrike.metzner at attac-austria dot org>
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05 21.09. Armut in der frühen Neuzeit
"Transdanubien gegen Schwarzblau" <transdanubien at gegenschwarzblau dot net>
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MELDUNGEN UND MEINUNGEN
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06 es gibt schon genug austrokoffer
el awadalla <el at awadalla dot at>
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07 Muslime zu Gast beim Österreichisschen Bundespräsidenten
"Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen" <dieinitiative at gmx dot at>
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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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08 Presserklärung der Hilfsorganisation Wadi: Wadi bleibt im Irak
"Wadi e.V. Wien" <wadi_wien at hotmail dot com>
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09 Aktuelle Situation der freien Presse im Irak
"Wadi e.V. Wien" <wadi_wien at hotmail dot com>
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10 DE: Sensation! Drogendealer benutzen Internet
"q/depesche" <depesche at quintessenz dot org>
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11 DE: Schaar schlägt Alarm wegen Auslaenderdatei
"q/depesche" <depesche at quintessenz dot org>
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12 US: GPS-überwachung wird allgegenwärtig
"q/depesche" <depesche at quintessenz dot org>
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13 Sudan: Chinas Öldurst blockiert Initiative gegen Genozid
Gesellschaft für bedrohte Völker <gfbv.austria at chello dot at>
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REDAKTIONELLES

Diese Ausgabe hat Albert Brandl aus Einsendungen an (widerstand at no-racism dot net) zusammengestellt.

- 1 nicht widerstandsrelevanter Beitrag
- 1 veralteter Termin

Bei weiteren Fragen bitte zuerst unser Editorial lesen.
 
INHALT

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AKTIONEN
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01 10.9.: "Nachtasyl/Na Dnje"
"Peter Steinmayer" <p.steinmayer at integrationshaus dot at>
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Vom "Warten auf Godot" direkt ins "Nachtasyl":

Am 10. September ist es soweit: Nach dem großen Vorjahreserfolg
bei Publikum und Presse setzt Regisseur Manfred Michalke vom
"WIENER VORSTADTTHEATER - integratives theater österreichs" auch
heuer wieder auf die Intensität künstlerischer Aufarbeitung der
Flüchtlingsproblematik durch Betroffene und ihre ganz besondere
Ausdruckskraft durch Authentizität.

Gespielt wird Maxim Gorki's "Nachtasyl": dem Projekt entsprechend
ist es Michalke gelungen, das ursprüngliche Ensemble - bestehend
aus AsylwerberInnen aus dem Wiener Integrationshaus - im Sinne
der EU-Erweiterung mit DarstellerInnen aus Osteuropa zu
vergrößern und unter den bereits bewährten konzeptionellen
Voraussetzungen weiterzuarbeiten. Manfred Michalke: "Alle
Mitwirkenden sind zugleich auch Betroffene und artikulieren ihre
Probleme und Anliegen durch die Gestaltung ihrer Rollen. Wir
wollen unsere Arbeit nicht nur als Bereicherung innerhalb der
darstellenden Kunst, sondern auch als enorm wichtigen
sozialpolitischen Faktor verstanden wissen."

ZWEISPRACHIGE AUFFÜHRUNG (Russisch, Deutsch):

Sprache ist in der zweisprachigen Inszenierung Michalkes weit
mehr als nur Kommunikationsmittel: Sie wirkt hier auch als
künstlerisches Ausdrucksmittel, das gemeinsam mit Lichteffekten,
musikalischen Elementen u.v.a. die Verständlichkeit des
Bühnengeschehens über alle Sprachbarrieren hinweg möglich macht.

INHALT

Nachtasyl - na dnje - bedeutet soviel wie "Unten in der Tiefe",
am Boden. Ein Begriff, der auch mit "Kellerquartier"
gleichzusetzen ist. Der Schauplatz ist durchaus auch sehr heutig:
man denke nur an den Skandal im Vorjahr um die unmenschliche
Unterbringung von Flüchtlingen in illegalen Kellerquartieren.
Doch nicht nur die Örtlichkeit ist aktuell, auch die
sozialpolitischen Begleitumstände, die plötzlich das Zentrum des
Geschehens bilden, sind in ihrer Auswirkung unverändert. Gorki
schildert in seinem Stück archetypische Auswirkungen im
Zusammenleben auf engstem Raum. Hier erleben seine BewohnerInnen
des Nachtasyls alle großen Themen menschlichen Seins: von Liebe
und Haß, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit bis hin zum Suizid.
Die mosaikartige Verwobenheit von Einzelschicksalen wird auch
durch die berufliche Herkunft der Menschen verdeutlicht.
Polizist, Handwerker, Aristokrat, Pilger, Schauspieler,
Tagträumer, Wirt und vor allem Revolutionäre beklagen in den
Auseinandersetzungen über den Sinn des Lebens und ihre Situation
den Verlust des Sozialismus.

Zum Integrationshaus

Viele Flüchtlinge haben in ihrem Herkunftsland und auf der Flucht
schreckliche Dinge erlebt. Traumatisierung, Desorientierung und
Hoffnungslosigkeit kennzeichnen das Schicksal vieler von ihnen.
Der Weg zu einer gesicherten neuen Zukunft in Österreich ist
mühevoll und mit vielen Rückschlägen verbunden. Im
Integrationshaus werden sie mit einem ganzheitlichen Konzept
betreut und unterstützt. Ein großer Schwerpunkt in der
psychosozialen Intensivbetreuung ist die psychische
Stabilisierung der Menschen, denn das ist die Voraussetzung für
den Spracherwerb und die Arbeitsfähigkeit. Das Theaterspielen
trägt dazu bei, dass sie Hoffnung gewinnen, Stärkung erfahren,
Selbstständigkeit entwickeln und somit ihrem Ziel einer
eigenständigen und sicheren Existenz näher kommen.

Vorstellungen:

Kabelwerk, Oswaldgasse 33, 1120 Wien
Premiere: 10. September 2004, 20.00 Uhr, weitere Vorstellungen:
11., 12., 15., 16., 17. und 18. September 2004, 20.00 Uhr

Rückfragehinweis:

* Pressekartenreservierung & Fotobezug: GAMUEKL: Gabriele
Müller-Klomfar, T + F: 01/ 913 14 11 E: office@gamuekl.org
* Zum Stück: Manfred Michalke, T: 01/ 406 68 69 M: 0676 725 40 35 E: wr.vorstadttheater@chello.at
* Zum Integrationshaus: Verein Projekt Integrationshaus: Peter
Steinmayer, Öffentlichkeitsarbeit, T: 01/ 212 35 20 -47, E:
p.steinmayer@integrationshaus.at

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02 11.9.: Informationskonferenz zur EU-Verfassung in Linz
"Friedenswerkstatt Linz" <friwe at servus dot at>
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Friedenswerkstatt Linz
Waltherstr. 15, 4020 Linz
E-Mail: friwe@servus.at
Web: www.friwe.at
Tel.: 0732-771094, Fax: 0732-797391

Medieninformation

Attac, OÖ. Plattform gegen Atomgefahr, LehrerInnen für den
Frieden, Friedenswerkstatt Linz: Informationskonferenz zur EU-
Verfassung in Linz

Kommenden Samstag, den 11.9., veranstaltet Attac Österreich
gemeinsam mit dem Friedensvolksbegehren und Anti-Atom-
Organisationen (Greenpeace, OÖ Plattform gegen Atomgefahr,
Salzburger Plattform gegen Atomgefahren) eine Informations- und
Aktionskonferenz in Linz zur EU-Verfassung. Der Konferenztitel
"Europa in schlechter Verfassung" entspricht den Inhalten des
Vertragswerks, dem Österreich aller Wahrscheinlichkeit nach ohne
Volksabstimmung, ohne Information und öffentlicher Diskussionen
zustimmen wird.

"Wir lehnen den jetzigen Verfassungsentwurf ab, weil er eine
neoliberale Wirtschaftspolitik, die fortschreitende
Militarisierung der Union und die systematische Ignoranz
gegenüber Sozial-, Umwelt- und Genderpolitik weiterhin
festschreibt", so Cornelia Staritz, stellv. Obfrau von Attac
Österreich. Der Kongress beschäftigt sich mit Aspekten der
Wirtschafts-, Sozial- und Verteidigungspolitik wie der
feministischen Kritik an der EU-Verfassung.

Am 29. Oktober erfolgt der Startschuss zur nationalen
Ratifizierung der von den EU- Staats und Regierungschefs
beschlossenen EU-Verfassung. Bis November 2006 soll der
Ratifizierungsprozeß abgeschlossen sein. Von den 25
Beitrittsländern haben zehn Länder ein Referendum angekündigt.
Zentrale Forderung der Plattform gegen die EU-Verfassung ist die
Durchführung einer Volksabstimmung in Österreich. "Egal ob es
einen europaweiten Abstimmungstermin gibt oder nicht, sind die
Inhalte dieser Verfassung so weitreichend und wenig bekannt, dass
eine Volksabstimmung unabdingbar ist", so Cornelia Staritz.

Boris Lechthaler, Koordinator für das Friedensvolksbegehren,
ergänzt: "Die EU-Verfassung steht in völligem Widerspruch zu den
Forderungen des Friedensvolksbegehrens. Mit dem
Friedensvolksbegehren werden wir dazu beitragen, daß diese EU-
Verfassung zurückgewiesen wird. Wer auf EU-Ebene einer
Aufrüstungsverpflichtung, globalen Militärinterventionen oder der
Beistandspflicht zustimmt und in Österreich vom Erhalt der
Neutralität spricht, ist entweder völlig ahnungslos oder will die
Menschen in Österreich bewußt hinters Licht führen."
Zeit: 11.9., 10.00-18.00 Uhr

Ort: Kongresssaal der Arbeiterkammer, Linz, Volksgartenstr. 40

Infos: www.friwe.at

Kosten: Eintritt gratis!

Rückfragen:

Gerald Oberansmayr: 0732-771094

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03 15.9.: Diskussion: Kulturelle Dissidenz im Technologiezeitalter
Martin Wassermair <wassermair at t0 dot or dot at>
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| VERANSTALTUNGSANKÜNDIGUNG
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| CAE Defense Fund, Public Netbase, republicart,
| MALMOE, Radio Orange 94.0
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| Kulturelle Dissidenz im Technologiezeitalter:
| Die unbequeme Wissenschaft des Critical Art Ensemble
|---
| Diskussion mit Brian Holmes und Claire Pentecost
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| http://www.t0.or.at/caedefense/
|---

Seit vielen Jahren beschäftigt sich das Critical Art Ensemble mit
den Implikationen von Informations- und Biotechnologien. Das
Kollektiv verfolgt bei seiner Arbeit vor allem auch das Ziel,
einer nicht-spezialisierten Öffentlichkeit die notwendigen
Einblicke in oftmals sehr komplexe Zusammenhänge zu ermöglichen,
in der sich auch neue Macht- und Herrschaftsformen manifestieren.

Seit Mai 2004 wird dem CAE-Gründungsmitglied Steve Kurtz
gemeinsam mit seinem Kollegen Robert Ferrell, Biowissenschafter
an der Carnegie Mellon University, von einem US-Gericht schwerer
Betrug zur Last gelegt. Zahlreiche internationale BeobachterInnen
sind sich darin einig, dass sich dahinter die politische Absicht
verbirgt, das Recht der Öffentlichkeit auf eine selbstbestimmte
und unabhängige Wissensaneignung im Technologiezeitalter
einzuschränken.

Brian Holmes und Claire Pentecost informieren über den Versuch
der US-Behörden, Steve Kurtz und sein Kollektiv des
Bioterrorismus zu überführen, und diskutieren die Hintergründe
einer Politik der Repression gegenüber kultureller Dissidenz.

|---
| Mi., 15. September 2004, 20.00 Uhr
|---
| Public Netbase, Zwischenquartier Burggasse 21, A-1070 Wien
|---
| Eintritt frei.
|---
| Veranstaltung in englischer Sprache
|---

Claire Pentecost, Sprecherin des CAE Defense Fund, ist Künstlerin
und Schriftstellerin in Chicago. Ihre Projekte beschäftigen sich
mit der Frage des so genannten "geistigen Eigentums" und der
Konzernkontrolle über die Nahrungsmittelproduktion.

Brian Holmes ist Kunstkritiker und Sozialwissenschafter aus San
Franzisko und Paris. Seine Schwerpunkte liegen auf dem
Zusammenhang von Kunst, Tactical Media, Aktivismus und
politischer Ökonomie.

Anschließend: DJ Phonül

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| CAE Defense Fund
| http://www.caedefensefund.org/
|---
| Public Netbase
| http://www.t0.or.at/
|---
| republicart
| http://www.republicart.net/
|---
| MALMOE
| http://www.malmoe.org/
|---
| Radio Orange 94.0
| http://www.orange.or.at/
|---

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04 17.-18.9.: Attac Tagung in Mattersburg
"Ulrike Metzner" <ulrike.metzner at attac-austria dot org>
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Am 17. und 18. September veranstaltet Attac Österreich in
Mattersburg eine internationale Tagung zur EU-Erweiterung. Von
den zehn neuen Mitgliedsstaaten befindet sich der Großteil in
unmittelbarer Nachbarschaft zu Österreich. Attac begrüßt die EU-
Erweiterung und sieht darin eine Chance die
zivilgesellschaftlichen Kräfte stärker zu vernetzen, um eine
Wende der neoliberalen Wirtschaftspolitik der EU herbeizuführen.

In Vorträgen und Workshops stellen die ReferentInnen die
Situation in den neuen Mitgliedsstaaten vor. Themenschwerpunkte
sind: Konzernpolitik, ArbeitnehmerInnenrechte, Frauen in Zentral-
und Osteuropa - Frauenhandel, Umwelt und Landwirtschaft.
Tagungssprache ist Englisch.

Zielsetzung der Tagung ist es, die wirtschaftliche und soziale
Situation unserer Nachbarländer besser kennen zu lernen, um
gemeinsam gegen Sozialkürzung und Ökodumping vorzugehen.

Nur eine Stunde von Wien entfernt ist Mattersburg ein attraktiver
Kongressort und für Anreisende aus den Bundesländer vermitteln
wir gerne kostenlose bzw. preisgünstige Schlafplätze.

Programm & ReferentInnen:
http://www.attac-austria.org/aktuell/mattersburg04/programm.php

Ort: Kulturzentrum Mattersburg, Wulkalände 2 (Burgenland)

Kosten: 10 EUR inkl. Verpflegung

Anmeldung: http://www.attac-austria.org/aktuell/mattersburg04/anmelden.php

Allg. Rückfragen: infos@attac-austria.org, Tel: ++43-1-546 41-430

Wir freuen uns auf Dein/Euer Kommen!

-----BITTE um WEITERLEITUNG/ANKÜNDIGUNG der TAGUNG ....DANKE!-----

Programm

+ Freitag, 17. September

18.30 - 21.00

Eröffnung durch Karin Küblböck (Obfrau Attac Österreich) und
Ingrid Salamon (Bürgermeisterin Mattersburg)

Impulsreferate mit anschließender Podiumsdiskussion

- Kinga Lohmann von dem polnischen Frauennetzwerk Karat spricht
über die Auswirkungen der EU-Erweiterung für die Frauen

- Der ungarische Wirtschaftspublizist Károly Lóránt spricht über
die Vorteile für die Konzerne von der EU-Erweiterung

Im Anschluss

- Buffet

+ Samstag, 18. September

9.00-10.45

Impulsreferate mit anschließender Diskussion

- Karoly György spricht über die veränderte Situation der
ArbeitnehmerInnen

- Tama Sutiakova, Mitarbeiterin der slowakischen
Umweltorganisation SOVS, referiert zum Thema
Landwirtschaftspolitik

- Károly Lórán fragt nach den GewinnerInnen und VerliererInnen
der EU-Erweiterung

11:15 - 13:00
- Kinga Lohmann beschäftigt sich mit den Auswirkungen der EU-
Erweiterung auf die Sozialpolitik mit besonderer Berücksichtigung
der steigenden Frauenarmut
- Daniel Lesinsky spricht über Umweltpolitik
- Simona Zavratnic-Zimic referiert über Frauenhandel in der EU

14.30-17.30

Workshops mit den ReferentInnen

18.00 - 19.00

Reporting
Eindrücke aus den Workshops werden im Plenum zusammengeführt.

+ Sonntag, 19. September

10.00 - 13.00

Attac-interne Aufarbeitung der besprochenen Themen mittels
spezieller Struktur; Ausblick auf weitere Vernetzungsprozess
(Konferenz "looking for a different Europe", 25.-28. November,
Bratislava)

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05 21.09. Armut in der frühen Neuzeit
"Transdanubien gegen Schwarzblau" <transdanubien at gegenschwarzblau dot net>
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Unser nächstes Treffen findet am Dienstag, den 21. September
statt.
Die Veranstaltung trägt diesmal den Titel

"Die Entstehung der Unbarmherzigkeit -
Zur Geschichte der Armut in der frühen Neuzeit"

Es diskutieren die Historikerin Susanne Pils
und Helmut Strawinsky von der Strassenzeitung "Augustin"
zum Thema Geschichte der Armut.

Wie immer ab 19 Uhr (Diskussionsbeginn ca. 19:30)
im Chinarestaurant "Sun", 1220 Wien,
Donaufelderstrasse 229, 1. Stock.

Stefan
für Transdanubien gegen Schwarzblau

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MELDUNGEN UND MEINUNGEN
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06 es gibt schon genug austrokoffer
el awadalla <el at awadalla dot at>
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es gibt schon genug austrokoffer[1]

2005 will die regierung schüssel ihr fünfjahrjubiläum feiern.
dazu ist den schwarzblauen jedes mittel recht. welch glücklicher
zufall für die regierung, daß eine ganze reihe anderer ö
sterreich-jubiläen in diesem jahr zu feiern sein werden. doch das
genügt noch nicht zum vollkommenen schulterschließen und
österreichdümmeln: auch die literatur soll mitfeiern, ob die
autorinnen und autoren wollen, oder nicht: sie sollen in einem
"austrokoffer" vereint der (selbst)huldigung schüssels und moraks
dienen.

die beiden haben angeblich auch die idee dazu gehabt. als wäre
diese art der vereinnahmung nicht schon schlimm genug, wird auch
noch die kronenzeitung den austrokoffer sponsern; dieselbe
kronenzeitung, die autorInnen wie thomas bernhard und elfriede
jelinek geradezu kübelweise mit dreck überschüttet hat. das
interesse schüssels an österreichischer literatur erschöpft sich
im alltag im streichposten: schon im ersten jahr seiner regierung
wurde die literaturförderung um zehn prozent gekürzt.

aber jetzt gibt es ja ein jubiläum zu feiern - und da sollen alle
dafür herhalten müssen, weil die kronenzeitung das genauso will
wie schüssel und morak (derselbe, der siebzig mitarbeiterInnen
der salzburger festspiele vom untersberg stoßen will).
ausgerechnet wendegreis günther nenning, der sich in den letzten
jahren eher mit frömmlerischen und rechten sprüchen denn mit
belesenheit hervorgetan hat, darf der herausgeber des
austrokoffers werden.

seit feber 2000 haben über vierhundert autorInnen an den bisher
258 widerstandslesungen[2] gegen schwarzblau am ballhausplatz
teilgenommen; einige davon sollen nun in den austrokoffer
verpackt werden, als ob literatur eine ware wie z.b. butter wäre.

die widerstandslesungen rufen dazu auf, den austrokoffer zu
boykottieren: laßt euch nicht einpacken, lest statt dessen am
ballhausplatz gescheite texte gegen schwarzblaues dummverkaufen.
el awadalla & traude korosa
für die widerstandslesungen

[1] zur umgangssprachlichen bedeutung des wortes "koffer" (kommt nicht
von kaffer!):
1.trottel, depp u. ä.
2.darmwind; bes. in der redewendung "einen koffer abstellen".

[2] widerstandslesungen jeden donnerstag 17 - 19 uhr, 1010 wien,
ballhausplatz, bis sie gehen.

--

http://www.awadalla.at/

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07 Muslime zu Gast beim Österreichisschen Bundespräsidenten
"Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen" <dieinitiative at gmx dot at>
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Muslime zu Gast beim Bundespräsidenten

Von einem sehr freundschaftlichen und positiven Klima war der
Antrittsbesuch einer Delegation der Islamischen
Glaubensgemeinschaft beim neuen Bundespräsidenten am Donnerstag,
dem 2. September geprägt. Die Delegation wurde vom Präsidenten
der IGGiÖ Prof. Anas Schakfeh geleitet. Repräsentative Vertreter
der Muslime in Österreich begleiteten ihn.

Bundespräsident Dr. Fischer betonte eingangs, dass er sich auch
in seiner neuen Funktion den Werten Gerechtigkeit, Fairness und
Menschenrechte verpflichtet fühle und bestrebt sei seine Arbeit
demgemäß zu gestalten. Er bezog sich auf die schon lange
bestehenden guten Kontakte zu den Muslimen in Österreich, als er
dazu einlud, Anliegen vorzubringen und den Weg eines guten
Gedankenaustausches fortzusetzen.

Präsident Schakfeh sicherte dem Bundespräsidenten jegliche
mögliche Unterstützung zu und verwies gleichfalls auf die
erfreulichen Kontakte aus der Zeit früherer Funktionen Dr.
Fischers, an die man gerne anknüpfen würde. Die moralische
Autorität, die dem Wort der höchsten Instanz im Staate zukomme,
sei für die Muslime in Österreich von besonderer Bedeutung.

Denn in weltpolitisch angespannten Zeiten erfolge auf Muslime in
Europa häufig eine Projektion dessen, was sich an
Krisenschauplätzen abspiele. Die Zeiten für Muslime seien
schwierig. Islamophobie vorzubeugen und die Integration der
Muslime in Europa zu fördern sei eine gesamtgesellschaftliche
Aufgabe.

Präsident Schakfeh überbrachte dem Bundespräsidenten die
Einladung zur Feier des 25jährigen Bestehens der Islamischen
Glaubensgemeinschaft, die dieser gerne annahm.

Man besprach auch kurz das Problem ausländischer Studierender,
die ab diesem Semester vielfach mit einer doppelten Studiengebühr
belastet sind. Hier seien Studierende aus der Türkei und Ex-
Jugoslawien besonders betroffen. Der Wiener Landtagsabgeordnete
DI Omar Al Rawi betrachtete diese Maßnahme als anti-integrativ,
da durch die hohe finanzielle Belastung gerade jene junge
Menschen der zweiten und dritten Generation von Migranten
betroffen seien, die viel versprechende Bestrebungen unternähmen,
durch einen universitären Bildungsweg anspruchsvolle Positionen
im Berufsleben zu ergreifen. Bundespräsident Dr. Fischer, der den
Anliegen der Studierenden durch seine Zeit als
Universitätsprofessor verbunden ist, sagte zu, dieses Thema bei
einem Treffen mit den Rektoren zur Sprache zu bringen.

Bei einem an das Gespräch anschließenden Interview mit dem
Radiosender Ö1 zeigten sich der Bundespräsident und Prof.
Schakfeh erfreut über die guten gegenseitigen Beziehungen.
Bundespräsident Dr. Fischer wies außerdem darauf hin, es sei eine
Sache der Fairness, in Bezug auf die Muslime in Österreich
festzustellen, dass sie sich immer gegen Tendenzen von
Extremismus und Fundamentalismus gestellt hätten.
--
Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen

e-mail:dieinitiative@gmx.at
für Rückfragen und Korrespondenz kontaktieren sie bitte:
Omar Al Rawi +43-664-3831942 al-rawi@gmx.at
Amina & Tarafa Baghajati +43-1-2595449 baghajati@aon.at
Mouddar Khouja +43-1-9685096 mouddar@gmx.net
Andrea Saleh +43-1-7965652 salehand@gmx.at

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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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08 Presserklärung der Hilfsorganisation Wadi: Wadi bleibt im Irak
"Wadi e.V. Wien" <wadi_wien at hotmail dot com>
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Wadi bleibt im Irak

"Der Terror und die Entführungen von Ausländerinnen und
Ausländern sind selbstverständlich auch für uns beunruhigend,
wir denken jedoch nicht daran unsere Arbeit im Irak
einzustellen" stellt Thomas Schmidinger von der
Hilfsorganisation Wadi klar: "Gerade jetzt muß sich die irakische
Zivilbevölkerung auf unsere Unterstützung verlassen können!"

Die Hilfsorganisation Wadi ist bereits seit 1993 im kurdischen
Autonomiegebiet des Irak aktiv, seit 2003 hat sie ihre
Aktivitäten auch auf einige neu befreite Gebiete ausgeweitet. So
unterhält die Organisation etwa neben den Frauenschutzhäusern in
Sulemania und Arbil auch ein solches Schutzhaus in Mossul. Die
in Deutschland gegründete Hilfsorganisation, die seit 2003 auch
über eine österreichische Schwesterorganisation verfügt arbeitet
überwiegend mit lokalen MitarbeiterInnen.

AktivistInnen aus Deutschland uns Österreich sind aber immer
wieder vor Ort. Thomas Schmidinger und Mary Kreutzer, die erst
vor Kurzem aus dem Irak nach Österreich zurückgekehrt sind,
betonen zwar, dass auch für sie die Arbeitsbedingungen
angesichts des radikalislamistischen und ba´thistischen Terrors
schwieriger geworden sind, betonen aber auch die sichtbaren
Fortschritte: "Der Irak besteht nicht nur aus dem von
sunnitischen Extremisten dominierten Zentralirak. Gerade in
Kurdistan, aber auch im Süden ist immer noch viel Optimismus zu
spüren. In Kurdistan sind überall Bautätigkeiten zu sehen. Die
ökonomische Entwicklung scheint sehr positiv zu sein. Die
Menschen verdienen mehr und sind nicht mehr auf prekäre
Tagelöhnerei angewiesen".

Viele Irakis hätten ihnen auf ihrer Reise immer wieder
versichert, dass sie froh darüber wären, dass sich nicht alle
westlichen AusländerInnen zurückgezogen hätten. "Wir brauchen
eure Unterstützung beim Wiederaufbau des Irak." wurde ihnen immer
wieder versichert. Deshalb wird Wadi auch weiterhin im Irak
bleiben und die laufenden Projekte wie geplant fortsetzen. "Wir
werden in den nächsten Monaten sogar zwei neue Frauenhäuser
errichten." erklärten die VertreterInnen von Wadi heute.

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aus www.iraq.net:

Most foreign NGOs in Iraq preparing to leave: coordinator

BAGHDAD (AFP) - Most foreign aid organisations based in Iraq are
preparing to leave the war-torn country following the kidnapping
of two Italian aid workers, a coordinator for their activities
warned. "Following the discussions I had this morning, it seems
that most foreign NGOs are preparing to leave, and some
expatriates already left this morning," Jean-Dominique Bunel
told AFP on Wednesday.

"The others should do the same thing in days to come. All flight
are booked until Friday," he said.

On Tuesday, two Italian women working for the Italian charity Un
Ponte Per Baghdad (Bridge to Baghdad) and two of their Iraqi
colleagues were kidnapped in broad daylight from their offices
in a residential neighbourhood of the capital.

"The reason they are leaving is that this is a new modus operandi
since the kidnappers entered their office right in the middle of
Baghdad and that women are being taken hostage," Bunel said.

According to the Frenchman, there are some 50 non-governmental
organisations in Iraq that count at least one foreigner among
their staff.

------------------------------------------------
Wadi - Verband für Krisenhilfe und solidarische
Entwicklungszusammenarbeit
e-mail: wadi_wien@hotmail.com
Tel.: 0664/9972139

Spendenkonto in Österreich:
Kontonummer 56001 069 352
Bank Austria Creditanstalt BLZ 12000

Spendenkonto in Deutschland
Kontonummer 612305-602
bei der Postbank Frankfurt/M. BLZ: 500 100 60

Website mit weiteren Informationen zu Projekten von Wadi e. V.
und politischen Hintergrundinfos: www.wadinet.de

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09 Aktuelle Situation der freien Presse im Irak
"Wadi e.V. Wien" <wadi_wien at hotmail dot com>
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Aktuelle Situation der freien Presse im Irak

von Andrea Woeldike

Entführungen und Ermordungen europäischer Journalisten im Irak
machten tagelang Schlagzeilen, wobei oft - zumindest subtil -
unterschieden wurde, ob jene die Nationalität eines Landes
besitzen, welches der sogenannten "Koalition der Willigen"
angehört oder nicht. Dagegen kaum eine Randnotiz wert, sind die
Gefahren um Leib und Leben, denen irakische Journalisten vor Ort
alltäglich ausgesetzt sind, durch Drohungen, Entführungen und
Ermordung von Islamisten und anderen Terroristen.

NEUE MEDIEN IM IRAK

Seit April 2003 erscheint "Iraq Today", die laut eigenen Angaben
die "erste unabhängige und landesweit vertriebene englisch-
sprachige Wochenzeitung" des Landes ist. Nicht nur Thomas L.
Friedman von der "New York Times" spendete ihr großes Lob,
selbst Robert Fisk (Korrespondent für den Mittleren Osten von
Independent Newspaper UK) fand sich zu einer positiven Erwähnung
genötigt, obwohl dieser dem "Nach-Saddam-Irak" sonst äußerst
kritisch gegenüber steht.

Doch seit Anfang Juli hat die Redaktion ihre Tätigkeit fast
vollständig eingestellt. Dafür gibt es vielfältige Gründe, nicht
nur Finanzierungsprobleme. Verfolgte man die Ausgaben von "Irak
Today" kontinuierlich, konnte man unschwer feststellen, dass in
politischen Reportagen und Analysen zunehmend behutsamer und
vorsichtiger die Kritik, an Terroranschlägen formuliert wurden.
Inzwischen beschränkt sich diese Zeitung in ihren Artikeln
hauptsächlich auf Wirtschaftsfragen.

Die Journalisten, der je nach Zählart auf 100 bis 200 geschätzten
Zeitungen im Zentral- und Südirak, und die Redakteure der
diversen Radio- und Nachrichtensender sehen sich Bedrohungen
durch Terror ausgesetzt, wenn sie versuchen "investigativen"
Journalismus zu betreiben. So wurden bei der, mit Hilfe der
niederländischen NGO "Mare foundation", im Mai 2003 gegründeten
Zeitung "Al Sabah" (Der Morgen) drei Redakteure ermordet, fünf
Anschläge auf das Gebäude der Zeitung in letzter Sekunde
verhindert und außerdem permanente Morddrohungen auch gegenüber
Druckern, Fahrern und Lagerarbeitern ausgesprochen.

Auch wenn dies, wie die Journalistin in Bagdad Inga Rogg meint,
damit zusammen hängen könnte, dass "Al Sabah" vom ehemaligen CPA
(die 2003 eingesetzte provisorische Behörde der Koalition) )
finanziell unterstützt wurde. Die Anschläge und Drohungen
gegenüber "Al-Sabah", einer der meist gelesenen Zeitungen in
Bagdad, hörten auch nicht auf, als die Zeitung der irakischen
Behörde für Kommunikation unterstellt wurde. Noch als ein Teil
der Redaktion die Zeitung verließ, da sie nicht als "quasi
regierungseigene Zeitung" arbeiten wollten, wie der ehemalige
Chefredakteur Ismael Zayer es nannte, und "Al-Sabah" von Maher
Faisal übernommen wurde, der unter Saddam Hussein bei "Al -
Jumhuriya" gearbeitet hatte.

Seit Iyad Allawi, der neue irakische Premierminister, ein
Komitee einrichtete, das Kriterien für Einschränkungen der
Pressefreiheit erarbeiten soll, treibt die irakischen Medien
eine zusätzliche Sorge um, denn der Vorsitzende dieser
Kommission, der viele Jahre der Baath-Partei angehörende Ibrahim
Janabi, verkündete sofort: Die "konkreten Einschränkungen sind
noch nicht fertig ausgearbeitet, es ist jedoch durchaus möglich,
dass zukünftig unverhältnismäßige Kritik am Premierminister oder
irgendeinem Regierungsmitglied verboten wird". Seit Allawi und
die Übergangsregierung die Regierungsgewalt im Irak übernommen
haben, erscheint Vielen der Umgang der Politik mit den Medien
als ein schwer interpretierbares Hin und Her.

Eine Woche bevor Ibrahim Janabi die Restriktionen ankündigte, hob
der Premier das von US-Übergangsverwalter Paul Bremer erlassene
Verbot gegenüber der Zeitung "Al Hauza" auf, die vom
schiitischen Extremisten Moqtada al Sadr herausgegeben wird.
Doch nur kurze Zeit später befand Janabi eine von Sadr gehaltene
Rede als verbotswürdig, in der er Allawi, als "den Schwanz
Amerikas" bezeichnete. Die Rede wurde vom TV-Sender "Al-Jazeera"
ausgestrahlt: "Wir werden Al Jazeera zwei Wochen Zeit geben ihre
Politik zu korrigieren, und falls bis dahin nichts passiert,
werden wir ihr Büro schließen."

Weitaus stärker, als die einmonatige Schließung des Bagdader Al-
Jazeera Büros, einem Sender, der von vielen irakischen
Journalisten, als unverhältnismäßig verständnisvoll gegenüber
islamistischer Anschläge empfunden wird, treibt die Journalisten
die Befürchtung um, dass künftig wieder die unmittelbare
Kontrolle aller irakischen Medien durch den Staat bevorsteht.
Zusätzlich wird diese Angst durch die Ankündigung geschürt, die
Oberste Medienkommission plane, sich im ehemaligen baathistischen
Informationsministerium einzurichten, und man "hoffe zudem, dass
ehemalige Mitarbeiter dieses Ministeriums, die von Paul Bremer
entlassen wurden, Interesse zeigen würden, wieder an ihren alten
Arbeitsplatz zurückzukehren"(siehe Artikel Links und
Empfehlungen).

TROTZ ALLEM: HUNGER NACH INFORMATION

Es ist bestimmt noch ein weiter Weg, bis sich eine allgemeine
Pressefreiheit im Irak durchsetzen kann, die weder durch
unmittelbare staatliche Kontrolle behindert wird, noch durch
ständige Furcht um das eigene Leben durch Attentate. Allerdings
ist Pressefreiheit bis jetzt nur postuliert und es ist die Frage
wie sich diese tatsächlich durchsetzen lässt oder inwieweit diese
tatsächlich geplant ist.

Doch trotz allem: Die irakische Gesellschaft stürzt sich nach
Jahrzehnten baathistischer Propaganda mit einem schier
unglaublichen Informationsdurst auf alle Berichte, die nur
irgendwie zu erhalten sind. Überall entstehen Internetläden, die
manchmal mehr als Wohnzimmer empfunden werden als das eigene
Zuhause. Computer- und Internetkurse werden besonders von vielen
Frauen genutzt, denen das Internet den Zugang zur Welt jenseits
ihrer Familienstrukturen eröffnet.

Ebenso verändern sich allmählich die Einschaltquoten beim
Fernsehen: So war es im Sommer vergangenen Jahres noch durchaus
üblich, "Al-Jazeera" den höchsten Nachrichtenwert zuzusprechen
doch inzwischen werden immer öfter andere Sender frequentiert,
da die Zuschauer es müde sind, ständig nur von dem "Israel-Palä
stina-Konflikt" und "car- und suicide bombern in Bagdad zu
hören", wie der Lebanon Daily Star kürzlich vermutete. So
verzeichnet der von den USA unterstützte Sender "Alhurra"
(übersetzt: freier Sender) zunehmend höhere Einschaltquoten bei
Irakern, unbeeindruckt von Fatwas saudischer Geistlicher gegen
den angeblichen "amerikanischen Terror dieses Senders".

erschienen in: Fairplanet News - September 2004

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Wadi - Verband für Krisenhilfe und solidarische
Entwicklungszusammenarbeit
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Website mit weiteren Informationen zu Projekten von Wadi e. V.
und politischen Hintergrundinfos: www.wadinet.de

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10 DE: Sensation! Drogendealer benutzen Internet
"q/depesche" <depesche at quintessenz dot org>
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q/depesche 2004-09-07T16:46:12

DE: Sensation! Drogendealer benutzen Internet

Ja, auch Drogendealer verwenden die preiswerte Infrastruktur des
Internet. B2C und B2B gibt es eben auch hier und nicht nur bei
den "guten" Drogenherstellern wie z.B. Bayer, die ja bekanntlich
Heroin[TM]* erfunden haben.

-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
Drogen per Internetbestellung

Rauschgifthändler verkaufen neuerdings ihre Drogen per Internet
und liefern sie direkt ins Haus.
[...]

Verschickt werde alles, von Heroin bis Kokain. Empfänger seien
Konsumenten oder Kleindealer. Das LKA habe diese Erkenntnisse aus
laufenden Ermittlungsverfahren in Sachsen, betonte der Sprecher.

* Heroin ist/war ein eingetragenes Markenzeichen der Bayer AG.

Mehr:
http://www.drogeninfos.de/aktuelles-drogenperinternet.html

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relayed by Abdul Alhazred
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11 DE: Schaar schlägt Alarm wegen Auslaenderdatei
"q/depesche" <depesche at quintessenz dot org>
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q/depesche 2004-09-08T02:32:21

DE: Schaar schlägt Alarm wegen Auslaenderdatei

Oberster Datenschützer: "Alle möglichen Stellen können online
Informationen abrufen"
-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz, Peter Schaar, hat
heftige Kritik an der Behandlung von EU-Ausländern in Deutschland
geübt. Die generelle Speicherung von Daten im
Ausländerzentralregister sei problematisch, sagte Schaar dem
'Tagesspiegel' (Montagausgabe).

Alle möglichen Stellen könnten online Daten von Ausländern
abrufen - und zwar auch von Ausländern aus der Europäischen
Union, die sich bei uns für eine längere Zeit aufhalten. Dafür
gebe es in einem zusammenwachsenden Europa überhaupt keine
Rechtfertigung, kritisierte der Datenschützer: "Ich fordere daher
nachdrücklich, dass die generelle Speicherung von EU-Ausländern
im Ausländerzentralregister unterbleibt."

[...]

Auch der Umgang mit Finanzdaten wird nach Meinung Schaars
zunehmend kritisch. Ab April nächsten Jahres kann eine Vielzahl
von Behörden Erkundigungen über Kontoverbindungen der Bürger
einholen. Nach dem Gesetz zur Förderung der Steuerehrlichkeit
können künftig alle Behörden, die Gesetze anwenden, die an
Begriffe des Einkommensteuerrechts anknüpfen, erfragen, wo Bürger
Bankkonten unterhalten. "Was für Begriffe und was für Behörden
das sind, weiß keiner", sagte Schaar, "ich sehe das sehr
kritisch."

quelle:
http://de.internet.com/index.php?id=2030705

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relayed by Doser
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12 US: GPS-überwachung wird allgegenwärtig
"q/depesche" <depesche at quintessenz dot org>
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q/depesche 2004-09-08T02:42:11

US: GPS-Überwachung wird allgegenwärtig

Handy-Ortungsdienste kommen in Mode

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Ortungsdienste, die den Aufenthalt von Personen übermitteln,
kommen allerorten in Mode. In Großbritannien ist in der
abgelaufenen Woche ein GPS (Global Positioning
System)-Überwachungsdienst für kriminelle Wiederholungstäter
gestartet worden. In den USA wird demnächst ein kombiniertes
WLAN/GPS/RFID-System eingeführt, mit dem Schulkinder per Web-
Interface auf ihren Fahrten mit dem Schulbus überwacht werden. In
Deutschland schließlich gibt es den Ortungsdienst "Trackyourkid",
mit dem Eltern ebenfalls über den Aufenthaltsort ihres
Nachwuchses auf dem Laufenden gehalten werden.

Großbritannien sieht seine GPS-Überwachung in Anlehnung an das
US-amerikanische Motto "Gefängnis ohne Gitter." Vorerst wird das
System an Wiederholungstätern und Pädophilen erprobt. Sie
erhalten GPS-Geräte ans Bein montiert, mit denen der
Aufenthaltsort des Trägers "fast bis auf den Meter genau"
festgestellt werden kann. 120 verurteilte Täter, die auf
Bewährung freigelassen oder zu gemeinnütziger Arbeit verurteilt
wurden, werden als erste mit dem Gerät ausgestattet. Sobald sie
gegen die Auflagen verstoßen, wird automatisch die
Polizeizentrale informiert, berichtet die Computerwelt.

Bei wegen Pädophilie verurteilten Straftätern piepst das Gerät,
sobald sich der Träger in der Nähe von Schulen, Spielplätzen oder
Kindergärten aufhält. Bis zu 5.000 überführte Diebe, Räuber,
Einbrecher und Sexualtäter sollen in der Endstufe den Apparat
tragen müssen. "Sie sollen ständig daran erinnert werden, dass
wir sie beobachten", sagte Paul Goggins, Staatssekretär im
Innenministerium
http://www.homeoffice.gov.uk/inside/org/ministers/goggins.html .

[...]

Die "Hauptzielgruppe" für GPS-Überwachung sind aber meistens
nicht Kriminelle, sondern Kinder. Der US-Anbieter Wherify
http://www.wherifywireless.com etwa bietet seit zwei Jahren eine
Kinderarmbanduhr (Bild) mit eingebautem GPS-Empfänger an. Das
Armband lässt sich nur per Fernbedienung öffnen, die Kinder
selbst können es wie bei einer Fessel nicht abstreifen. In
der Uhr sitzt ein kleines Handy, welches ständig mit dem
Mobilfunknetz Kontakt hält. Das Produkt soll künftig auch in
Europa, vorerst in Großbritannien, für rund 148 Euro erhältlich
sein. In Deutschland wiederum gibt es den Handy- Ortungsdienst
"Track your kid" http://www.trackyourkid.de/. Die Anbieterfirma
Armex http://www.armex.de ortet mit Hilfe des zuständigen
Mobilfunkproviders das Handy der Kinder und verständigt die
Eltern per SMS über den Aufenthaltsort ihrer Sprösslinge.

In Japan schließlich startet im Oktober ein Pilotversuch mit
Funketiketten (RFID). Eine Grundschule im japanischen Ort
Wakayama will die Schulrucksäcke ihrer Schüler mit
Funketiketten versehen, um deren Überwachung auf dem Schulweg
zu ermöglichen. Die Schuleingänge sollen mit RFID-Lasern
ausgestattet werden, die die Funketiketten jedes einzelnen
Kindes identifizieren. Auf diese Weise wissen Eltern wann ihre
Schützlinge in der Schule ankommen und bekommen eine Nachricht
per SMS direkt auf ihr Mobiltelefon geschickt. pte
berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=040712051 /pte-Trend)

quelle:
http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=040904004

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relayed by Doser
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13 Sudan: Chinas Öldurst blockiert Initiative gegen Genozid
Gesellschaft für bedrohte Völker <gfbv.austria at chello dot at>
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GESELLSCHAFT FÜR BEDROHTE VÖLKER
PRESSEERKLÄRUNG Göttingen, den 09.09.2004

Weltsicherheitsrat berät über Öl-Embargo gegen Sudan
Chinas Öl-Durst verlängert Völkermord in Darfur

Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat der Volksrepublik
China am Donnerstag vorgeworfen, mit ihrer bereits angekündigten
Blockade von UN-Sanktionen gegen den Sudan den Völkermord in
Darfur zu verlängern. "Es wäre eine Bankrotterklärung für das
Engagement der Vereinten Nationen für Menschenrechte, wenn ein
Staat wie die Volksrepublik China mit seinem Veto den
Weltsicherheitsrat international lächerlich macht", kritisierte
der GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius. Statt der Eindämmung des
Genozids oberste Priorität zu geben, denke China nur an seine
eigene Energieversorgung sowie an die Wahrung seiner
wirtschaftlichen Interessen im Sudan. Doch nur ein Ölembargo
könne den Druck auf die sudanesische Führung erhöhen, die
Verbrechen an der Zivilbevölkerung in Darfur endlich zu beenden.
Peking lehnt ein von den USA vorgeschlagenes Ölembargo gegen den
Sudan ab, über das der Weltsicherheitsrat am Donnerstag berät.

Chinas Öl-Durst hat in den vergangenen Wochen weltweit zu einer
Verknappung der Ölreserven sowie zu einer deutlichen Erhöhung der
Rohstoffpreise geführt. Allein im Jahr 2004 wird Chinas
Energiebedarf voraussichtlich um 15 Prozent steigen. In den
ersten sieben Monaten dieses Jahres waren die chinesischen
Ölimporte gegenüber dem Vorjahr um rund 40 Prozent gestiegen. Der
Sudan wird dabei zu einem immer wichtigeren Rohstofflieferanten
der Volksrepublik. Schon heute stammen sechs Prozent der
Ölimporte Chinas aus dem afrikanischen Staat. Dieser Anteil soll
in den kommenden Jahren noch deutlich erhöht werden. So kündigte
das sudanesische Energie-Ministerium am 29. Februar 2004 an, die
tägliche Fördermenge bis zum zweiten Halbjahr 2005 von 312.000
Barrel Öl auf 500.000 Barrel steigern zu wollen. Der Öl-Export
ist heute der wichtigste Devisenbeschaffer des Sudan und bringt
jährlich rund zwei Milliarden US-Dollars in die sudanesischen
Staatskassen. Dank dieser Einnahmen konnten die sudanesischen
Machthaber erst kürzlich neue Rüstungsgüter in Russland erwerben.

Auch wirtschaftlich ist China am Ausbau der sudanesischen
Ölindustrie massiv beteiligt. Der staatliche Öl-Konzern China
National Petroleum Corporation (CNPC) ist mit 40 Prozent der
bedeutendste Anteilseigner an dem Ölkonsortium Greater Nile
Petroleum Operating Company (GNPOC), das die zwei wichtigsten
Ölfelder in der Provinz Western Upper Nile kontrolliert. Von
Sommer 2005 an wird die CNPC darüber hinaus auch Öl im Melut-
Becken östlich des Nils fördern. Chinesische Firmen bauen bereits
an einer 1.392 Kilometer langen Pipeline vom Melut-Becken zum
Hafen Port Sudan sowie an einem 215 Millionen US-Dollars teuren
Umschlagterminal für Öl-Exporte in der Hafenstadt am Roten Meer.

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Gesellschaft fuer bedrohte Voelker e.V. (GfbV)
Inse Geismar, Pressereferentin
Postfach 2024, D-37010 Goettingen
Tel. +49/551/49906-25, Fax:+49/551/58028
E-Mail: presse@gfbv.de, Homepage:http://www.gfbv.de
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