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Montag, 13.09.2004

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  Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen per Email an: widerstand (at) no-racism.net
Oder via Webformular anonym an die gleiche Adresse: no-id.com
 
Archiv  
  Hier findet ihr das MUND-Archiv aller Aussendungen seit dem Februar 2000.  
Editorial  
 

Ziel des widerst (at) nd-MUND (MedienUnabhängiger NachrichtenDienst) ist die möglichst rasche Information über gesellschaftspolitisch relevante Termine, Hinweise und Diskussionsbeiträge zu Widerstand und Antirassismus sowie verwandten Themen ... -> weiter

 
Update  
  Die stehts aktualisierten Widerstandsseiten präsentiert von popo.at
Letzter Widerschrei
Mon, 8 Sep 2003 21:01:07 +0200
Widerst (at) nd-MUND 21:00
no-racism.net 17:00
Betazine 16:00
Ceiberweiber 14:00
Raketa gestern
 
     
 

powered by strg.at

 
 
   
INHALTSVERZEICHNIS  

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Wolfsmutter.com - Abenteuer Feminismus
Ein Frauen-Portal zu neuen Wegen, abseits der Nebenstraßen!
Frauenbewegt denken, handeln, leben, feiern - Wann? Wie? Wo? Warum?
Zu finden auf der einzigartigen Plattform von und für Frauen.
http://wolfsmutter.com
Am 2. Oktober 2004 auch real mit "Feministisch Handeln" im
FZ (FrauenLesbenMädchenzentrum) Wien,
1090 Wien, Währinger Straße 59/STIEGE 6.
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01 7STERN im September
von: <7stern.kultur (at) kpoe.at>
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02 Termine und Neuerscheinungen
von: <cafe.critique (at) gmx.net>
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03 AL in Steyr
von: <group_ad (at) yahoo.de>
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04 Das Depot ist 10 Jahre alt
von: <depot-news (at) t0.or.at>
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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05 freiraum - vokü - volksstimmefest
von: <gruppe_freiraum (at) gmx.net>
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06 HOSI Wien stellt klar: Mietrecht und Pflegefreistellung gelten
schon jetzt für gleichgeschlechtliche Lebensgefä hrtInnen
von: <kurt.krickler (at) chello.at>
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07 Stoppt den Bürgermob der im 15. Bezirk gegen Prostituierte
demonstriert!
von: <OEKOLI_Wien (at) gmx.net>
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08 Women on Waves: Rumors accusation Rebecca Gomperts
von: <newsletter (at) womenonwaves.org>
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09 Alfred Klahr/100 Jahre/Gedenken/KPÖ
von: <kpoe_stmk (at) hotmail.com>
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10 OPEC dürfte Ölpreisziel erhöhen
von: <gerald.demmel (at) nextra.at>
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11 Buchmesse: Kritischer Dialog oder Folklore?
von: <wadi_wien (at) hotmail.com>
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12 «Irak bietet im Moment wenig ökonomische Anreize»
von: <wadi_wien (at) hotmail.com>
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13 bush greift sudan an
von: Thomas Roth <rothfront (at) gmx.at>
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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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14 TELESUR: Venezuelan, Brazilian and Argentinian TV
to Operate By Year-End!!
von: <gerald.demmel (at) nextra.at>
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LINKS VERWEISE HINWEISE
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15 !!!!! NEU !!!!! Talk Together im Internet
von: <Talk_Together (at) gmx.at>
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16 Kulturlichtblick : Antikriegsmusik
von: <heinz (at) nessizius.com>
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REDAKTIONELLES  

Diese Ausgabe hat Vlatka Frketic widerstand at no-racism dot net zusammengestellt.

Für diese Ausgabe nicht aufgenommen: 2 veraltete Termine
ein italienischer Text
ein attachment

Für den Inhalt verantwortlich: Ihr.
Beitrūge bitte schicken an: widerstand (at) no-racism.net
Bitte keine Attachments! (werden nicht angenommen)

 
Bei weiteren Fragen bitte zuerst unser Editorial lesen.  
     
INHALT  

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01 7STERN im September
von: <7stern.kultur (at) kpoe.at>
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KULTURZENTRUM 7STERN
1070, SIEBENSTERNGASSE 31
0699/1523 61 57
Kontakt für Kulturprogramm und Raumanmietung:
Waltraud Stiefsohn, 0676/542 16 38.Das Programm im SEPTEMBER 2004:
Sa 11.9. 20.00 Vernissage: CONNECTIONS II. Christoph Srb
Mo 13.9. 19.30 Erste Wiener Lesetheater:
DIE DICHTER UND DER KRIEG
Sa 18.9. 20.30 Konzert: METAL OVER METAL mit:
SITH, SAVIOUR, TEARS OF WRATH
Mo 20.9. 20.00 Wilde Worte: SCHREI, BAMBURU, SCHREI!
Gast: Christoph Braendle
Di 21.9. 20.00 Frauenstammtisch
Fr 24.9. 20.00 Konzert und CD-Präsentation:
Protestant Work Ethic und Kohma
Sa 25.9. 19.00 Zur politischen Situation im Sudan:
Der Konflikt in Darfur. Mit Thomas Schmidinger
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Samstag, 11. September, 19 Uhr
Vernissage
CONNECTIONS II
Globale Hegemonie der USA
Bilderzyklus von Christoph Srb
bis 25.9.
--------------------------------
Montag, 13. September, 19.30 Uhr
Das Erste Wiener Lesetheater präsentiert
anläßlich des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges im August 1914:
Die Dichter und der Krieg
Wir bringen eine Auswahl deutschsprachiger Dichter, um zu zeigen, wie
unterschiedlich Kriegsausbruch und Kriegsverlauf aufgenommen wurden.
Selbst Dichter, wie Brecht und Hesse blieben von Kriegshetzte und
Chauvinismus
zunächst nicht verschont, während andere sich gleich zu Beginn gegen die
Schrecken des Krieges wandten.
Es lesen: Christa Kern, Birgit Krammer, Thomas Macek, Gabi Neumeister,
Elisabeth Rombach, Kurt Raubal, Franz Ungerhofer und Rolf Schwendter.

---------------------------------
Samstag, 18. September, 20.30 Uhr
Konzert: METAL OVER METAL
(SITH, SAVIOUR, TEARS OF WRATH)
Als Hauptattraktion dieses Abends werden sich SAVIOUR und SITH
präsentieren.
Die beiden Bands lernten sich während des Austrian Band Contests 2004
kennen,
wo sie eigentlich -gegeneinander- antraten. Allerdings ergab sich aufgrund
der
musikalischen Verwandtschaft der beiden Bands bald ein recht gutes
Verhältnis
und die Idee eines gemeinsamen Auftrittes wurde geboren. SAVIOUR zeichnen
sich
durch recht klassischem, gut gespieltem Metal aus und sind immer ein Garant
für gute Stimmung. Der Stil von SITH lässt sich am besten beschreiben als
Melodic-Metalcore und bietet eine Mischung aus klassischem Oldschool-Metal
kombiniert mit sehr melodiösen Elementen und Hardcore Gesang. Als Special
Guest werden TEARS OF WRATH den Abend einleiten welche einen Cocktail aus
verspielten Melodien und Härte in ihrem Musikstil(Dark-Metal) vereinigen.
Die Bands:
SAVIOUR: Gregor Mandl / Voc,Gitarre. Gilbert Gehring / Gitarre. Jürgen
Langthaler / Drums.
SITH: Stefan Churbetdschi / Bass. Andreas Erker / Gitarre. Olliver Butz /
Drums. Rudi Rausch / Voc. Christian Ruckensteiner / Gitarre.
TEARS OF WRATH: Mathias Sieghart / Gitarre. Lorenz Hofkirchner / Voc.
Andreas
Erker / Gitarre. Richard Fibich / Bass. Stefan Hrabanek / Drums.
UKB 5.- Euro
-----------------------------
Montag, 20. September, 20 Uhr
Wilde Worte
Gastgeber: Michaela Opferkuh, Franz Hütterer, Richard Weihs
Gast: Christoph Braendle
Schrei, Bamburu, schrei!
Christoph Braendle liest aus seinem neuen Roman:
"Das Inserat" ist der Bericht einer großen Obsession, der einen
geographischen
Bogen vom südlichen Afrika bis nach Bayreuth schlägt und von Liebe und
anderen
Abgründen erzählt.
-----------------------------
Dienstag, 21. September, 20 Uhr
Frauenstammtisch
----------------------------
Freitag, 24. September, 20 Uhr
Konzert und CD-Präsentation
Protestant Work Ethic und Kohma
"Protestant Work Ethic" ist ruhige Musik. Leise Lieder, gesungen zu
Gitarren-
oder Ukulelebegleitung, darum gehts im Wesentlichen. Größtenteils wurde
versucht, die Kompositionen möglichst schnörkellos zu halten und auf den
(einen, oder mehrere?) Punkt(e) zu bringen (wenn es so etwas in der Musik
gibt), die Stimmung eines Lieds nicht durch zuviel Überlegen zu verwischen.
Gespielt wird das alles von einem Mitglied der Band KES. Mensch könnte es
Folk- oder Popmusik nennen. Nun, ein wenig Blues gibt es auch.
"Kohma" bedeutet Maximilian Kohaut und steht für Gitarrenmusik ganz im Sinne
eines Neil Young oder eines Ben Harper. Seine Musik besticht durch ihre
einfache Schönheit und garantiert einen gmiatlichen Abend. Bei diesem
Konzert
wird gleichzeitig die erste EP von Kohma präsentiert.
UKB: 4.- Euro------------------------------
Samstag, 25. September, 19 Uhr
Informationsabend zur politischen Situation im Sudan
Der Konflikt in Darfur
Mit Thomas Schmidinger
Nach mehreren Aufenthalten im Sudan, darunter auch in Darfur, schrieb Thomas
Schmidinger seine Diplomarbeit zu Geschichte und Gegenwart der
ArbeiterInnenbewegung in diesem nordafrikanischen Land. Im Kontakt mit
vielen
Menschenrechtsorganisationen und JournalistInnen stehend, kann er die
Diskussion mit einem fundierten Überblick über die historischen
Entwicklungslinien der jetzigen Konflikte im Sudan einleiten.
Eine Veranstaltung der GO DOGMA-------------------------
Jeden Mittwoch ab 19 Uhr
Schachstammtisch des "ROTEN BAUERN 7STERN"
für AnfängerInnen und GroßmeisterInnen.
_______________________________________________
7stern mailing list
7stern (at) kpoe.at
http://www.kpoe.at/mm/listinfo/7stern

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02 Termine und Neuerscheinungen
von: <cafe.critique (at) gmx.net>
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Termine und Neuerscheinungen
Café Critique
http://www.cafecritique.priv.at
cafe.critique (at) gmx.net
______________
2. Oktober 2004
Bremen
"Danke, Gerhard!"
Johannes Agnolis Kritik an der Staatsfixiertheit sozialer Bewegungen und die
aktuelle Reintegration oppositioneller Bewegungen in den herrschaftlichen
Konsens
Workshop mit Stephan Grigat bei "Vorwärts - und viel vergessen". Fachtagung
zur Geschichte sozialer Bewegungen
Kulturzentrum ParadoX, Bernhardstr. 12
http://www.kritische-geschichte.de/
______________
3. Oktober 2004
Bielefeld
Kritik der Nation. Rassismus, Nationalismus und Antisemitismus als
Basiskategorien nationaler Vergesellschaftung
Vortrag von Stephan Grigat
BürgerInnenwache am Siegfriedsplatz
_____________
5. Oktober 2004
Bielefeld
Israelsolidarität und Kritik der politischen Ökonomie.
Über den Zusammenhang der Formel x Ware a = y Ware b mit der Souveränität
des jüdischen Staates
Vortrag von Stephan Grigat
______________
11. Oktober 2004
Bonn
12. Oktober 2004
Bielefeld
13. Oktober 2004
Detmold
Vorträge von Gerhard Scheit über Adorno und Améry, Volksgemeinschaft und
Antiamerikanismus, Lesungen aus dem neuen Buch "Suicide Attack - Zur Kritik
der politischen Gewalt"
______________
28. Oktober 2004
Wien
Das Dilemma der israelischen Linken
Vortrag von Stephan Grigat
Republikanischer Club, Rockhgasse 1, 1010 Wien
______________
12./13. November 2004
Wien
Symposium zur Kritischen Theorie
Anlässlich der von der "ARGE Konrad Lorenz" getragenen rechtsradikalen
Aktivitäten um den 20. November (Veranstaltung zur Denunziation der
"Frankfurter Schule" und anschließender Burschenschaftler-Kommers)
veranstalten Café Critique und die Basisgruppe Politikwissenschaft ein
Symposium zur Kritischen Theorie in Wien.
Geplant sind unter anderem Beiträge zum Verhältnis von Kritik, befreiter
Gesellschaft und Israelsolidarität, zur Kritischen Theorie als Feindbild von
Rechten und von traditionellen Linken, zur Bedeutung der Psychoanalyse in
der Kritischen Theorie, zur Antisemitismustheorie, zum Beitrag der
Kritischen Theorie zu Feindaufklärung und Reeducation im und nach dem
Zweiten Weltkrieg, zum Racketbegriff sowie zu Adornos Beziehung zu Wien.
mit Stephan Grigat, Ljiljana Radonic, Gerhard Scheit, Heribert Schiedel u.
a.
http://www.cafecritique.priv.at
_____________
Neuerscheinung:
Jean Améry:
Werke, Band 6, Aufsätze zur Philosophie
Herausgegeben von Gerhard Scheit
651 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag, Lesebändchen, Subskriptionspreis:
EUR [D] 29,- Einzelpreis: EUR [D] 34,00,- ISBN: 3-608-93566-5
"Der unheimliche Bogen, der sich zu spannen droht vom Rechtsaußen von
gestern zum Linksaußen von heute, muß zerrissen werden."
Jean Améry, Ein neuer Verrat der Intellektuellen? 1977
___________
Demnächst erscheint im Freiburger Ca ira-Verlag das neue Buch von Gerhard
Scheit:
Suicide Attack
Zur Kritik der politischen Gewalt
ca. 600 Seiten - ca. EUR [D] 29,00 - ISBN 3-924627-87-8
Aus dem Inhalt:
Das Racket und das Recht - Die Rackets und der Souverän - Absterben des
Staats in der deutschen Ideologie - Platzhalter des Souveräns - Von der
Volksgemeinschaft zur Völkergemeinschaft - "Sonderweg" und Universalisierung
- Partisan und Märtyrer - Psychologie des Opfers, Philosophie der Macht -
Die Demokratisierung der Volksgemeinschaft - Die Rackets der Vernichtung:
Zur Logik des Suicide bombing -Alltag des Jihad - Zur Geschichte des Suicide
bombing: Entfesselung der Rackets - Israel als Rassenmerkmal - Deutschland
kann nicht überall sein - Kleiner und großer Satan - Die Linke nach
Auschwitz - Nachtrag zur Totalitarismustheorie


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03 AL in Steyr
von: <group_ad (at) yahoo.de>
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AL-Antifaschistische Linke in Steyr...
Die AL-Antifaschistische Linke lädt Euch am Samstag, dem 18.9., zu
einem Workshop ins Kulturzentrum Röda ein.
Nazis, Armut, Krieg, Kapitalismus... Die Probleme sind klar, doch
was können wir tun ??
Diskutieren wollen wir unter anderem über:
- Die Nazi-Szene in Österreich
- Die Rolle der FPÖ
- Faschismus und Kapital
- Armut und Sozialabbau in Österreich und international
- Die Benachteiligung von Frauen und Mädchen
- Den Krieg des Nordens gegen den Süden
- Die Zerstörung unserer Umwelt
- Die Aufrüstung der EU, die Kriege der USA
- Irak und Palästina
- ... und was wir gegen den Kapitalismus tun können.
Eine Veranstaltung für alle, die die Welt verändern wollen!
... mit AktivistInnen und SympathisantInnen der AL aus Wien,
Niederösterreich und Oberösterreich
Wann? Samstag, 18.9., ab 13h bis ca. 17h
Wo? Juz Hyve/Kulturzentrum Röda, Gaswerkg. 2, Steyr
Wir freuen uns, Euch zu sehen!
Eure AL-Antifaschistische Linke
###########################
AL-Antifaschistische Linke
Gegen Rassismus, Sexismus, Sozialabbau!
Für Solidarität und Sozialismus!
--------------------------------------------------
Web: www.sozialismus.at
Mail: al (at) sozialismus.net
Phone: 0699 10 934 921
Post: AL, c/o Amerlinghaus, Stiftg. 8, A-1070 Wien
--------------------------------------------------
Um den Newsletter in Zukunft nicht mehr zu erhalten genügt ein leeres E-Mail
an die Adresse: al_newsletter-unsubscribe (at) yahoogroups.com
Eine weitere Adresse kann per Mail an
al_newsletter-subscribe (at) yahoogroups.com eingetragen werden.
AL - Antifaschistische Linke
netz: www.sozialismus.at, almail (at) gmx.net
tel.: +43 (0) 699 10 934 921
post: AL c/o Amerlinghaus, Stiftg. 8, A-1070 Wien


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04 Das Depot ist 10 Jahre alt
von: <depot-news (at) t0.or.at>
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Das Depot ist zehn Jahre alt
Am 15. September 1994 war die erste Veranstaltung. Schön. Zahlenmythologie
allein war indes noch nie ein ausreichender Grund zum Feiern. Da muss noch
was über den runden Geburtstag hinaus sein. Etwas, das die Bedeutung und
Notwendigkeit der Institution im kulturellen Geschehen beweist. Etwas, das
klar macht, was wäre, wenn das Depot nicht wäre, und dass es gut ist, dass
dem nicht so ist.
Unsere gemeinsame Kultur ...
Während sich das Land auf seine großen Feiern im kommenden Jahr vorbereitet
(50 Jahre Staatsvertrag, 60 Jahre Kriegsende und Zweite Republik ...),
während staatliche Institutionen allenthalben Identitätskampagnen ankurbeln
und Parolen ausgeben, die uns eine gemeinsame nationale Kultur weismachen,
als wäre Kultur etwas Nationales, macht das Depot eine kritische
Veranstaltung dazu. Schließlich gibt es auch Menschen im Land, die das Wort
„wir" nur mit Vorsicht in den Mund nehmen. Sie sind sich der Gefahr bewusst,
dass mit einer konstruierten Identität schnell auch Vereinnahmungen und
Ausschlüsse einher gehen können und eine Loyalität in politischen oder
ökonomischen Fragen wie selbstverständlich eingefordert wird, wo eigentlich
gar keine ist. Das Depot lädt zehn AutorInnen ein, zum Thema „Unsere
gemeinsame Kultur ..." zu sprechen.Mittwoch, 15. September, 19.00
Christine Nöstlinger
Franzobel
Sabine Scholl
Marlene Streeruwitz
Ab 18.00 Buffet mit dem Kulturstadtrat Andreas Mailath-PokornyDonnerstag, 16. September, 19.00
Robert Schindel
Antonio Fian
Petra Ganglbauer
Robert MenasseDienstag, 26. Oktober, 19.00
Thomas Macho
Franz Schuh
--
Depot
Breitegasse 3
A - 1070 Wien
+43 1 522 76 13
www.depot.or.at <http://www.depot.or.at>


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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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05 freiraum - vokü - volksstimmefest
von: <gruppe_freiraum (at) gmx.net>
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Lieber Didi Zach (und KPÖ)!
In der Causa Volksstimmefest/Volxküche/Freiraum haben wir nach gestrigem
Plenum folgendes zu sagen:Besonders wichtig ist uns, daß es sich beim im Mund veröffentlichten
Text nicht um eine Stellungnahme von Freiraum, sondern um einen
Artikel von no-racism.net handelt. Wir sind no-racism.net überaus
dankbar für die umfassende Berichterstattung über unsere Aktionen und
Besetzungen. Es handelt sich jedoch immer noch um ein eigenständiges
Projekt, das nicht mit uns in direktem Zusammenhang steht, und das
Recht hat, seine Texte zu schreiben, wie es jeweilige RedakteurInnen
für richtig halten.
Inhaltlich möchten wir folgendes anmerken:
Unstimmigkeiten, wie Ölflecken durch Gasflaschen oder Explosionsgefahr
von "Anlagen" die an jeder Tankstelle zu erwerben sind, erscheinen uns
im Endeffekt belanglos und unrealistisch - auch wenn wir eure Angst
vor einer Möglichen Anzeige respektieren.
Es ist schade, wenn unsere Volxküche auf der Wiesn einige gestört hat.
Um es aber mit einem Zitat aus unserer Mailingliste auszudrücken:
"...deswegen in unnötige "innerlinke" grabenkämpfe zu verfallen ist
trotzdem dumm. Glaub das haben wir nicht wirklich nötig - weder die
dadurch entstehende publicity, noch die feindschaft der kpö und schon
gar nicht die konstruktion und bekämpfung von feindbildern."
Insofern sind auch wir der Meinung, daß mit Kommunikation vieles
konstruktiver lösbar ist. Wir hoffen, daß wir es alle in Zukunft so
halten können: Sowohl die gestressten GenossInnen am Fest, wir - mit
frühzeitiger Kontaktaufnahme, als auch du, Didi, mit Mutmaßungen über
die Urheberschaft böser antikommunistischer Texte ;)
Mit Solidarischen Grüßen.
Freiraum-Plenum
--
www.freiraum.at.tt => Nimm dein Leben selbst in die
Hand. Gegen Volk, Staat und Vaterland.

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06 HOSI Wien stellt klar: Mietrecht und Pflegefreistellung gelten
schon jetzt für gleichgeschlechtliche Lebensgefä hrtInnen
von: <kurt.krickler (at) chello.at>
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Medienaussendung der Homosexuellen Initiative (HOSI) Wien vom 10. September
2004:
Gleichstellung für Homosexuelle im Miet- und Arbeitsrecht gilt schon jetzt
Gestern haben Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden und Stadtrat Martin
Panosch (beide SPÖ) bekannt gegeben, dass im Bereich der Stadt Salzburg
homosexuelle LebensgefährtInnen beim Mietrecht sowie bei der
Pflegefreistellung künftig gleichbehandelt werden sollen. Die Homosexuelle
Initiative (HOSI) Wien möchte aufgrund dieser Meldung möglicherweise
entstehenden Missverständnissen vorbeugen und weist daher darauf hin, dass
gerade in diesen beiden Bereichen schon jetzt österreichweit gleich- und
verschiedengeschlechtliche Lebensgemeinschaften gleichbehandelt werden
müssen.
"Die lesben- und schwulendiskriminierende Auslegung des Mietrechts durch den
OGH wurde im Juli 2003 vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in
Straßburg als Verstoß gegen die Europäische Menschenrechtskonvention
eingestuft", präzisiert HOSI-Wien-Obfrau Bettina Nemeth: "Österreich wurde
deswegen verurteilt, und seither haben daher gleichgeschlechtliche
LebensgefährtInnen ebenfalls das Recht, in den Hauptmietvertrag ihres
verstorbenen Partners bzw. ihrer verstorbenen Partnerin einzutreten. Das
gilt sowohl für den privaten Wohnungsmarkt als auch für Gemeindewohnungen.
Es ist daher nicht mehr notwendig, dass einzelne Städte oder Gemeinden hier
Lesben und Schwulen ein besonderes Recht einräumen müssen."
Gleichstellung in der Angehörigendefinition
"Dasselbe gilt für die Pflegefreistellung und die Hospizkarenz zur Pflege
kranker bzw. sterbender LebensgefährtInnen", erklärt HOSI-Wien-Obmann
Christian Högl. "Die EU-Richtlinie 78/2000, die seit 3. Dezember 2003
EU-weit Geltung hat, verbietet jegliche Diskriminierung aufgrund der
sexuellen Orientierung in der Arbeitswelt. Daher muss für diese beiden
Bestimmungen auch die entsprechende Angehörigendefinition
gleichgeschlechtliche LebensgefährtInnen einschließen. Durch das neue
Gleichbehandlungsgesetz sowie die Novelle des
Bundesgleichbehandlungsgesetzes ist dies seit 1. Juli 2004 bereits für den
privaten Arbeitsmarkt und für Bundesbedienstete nach österreichischem Recht
geregelt. Zwar haben sieben Bundesländer, darunter Salzburg, noch keine
Landesgesetze zur Umsetzung der EU-Richtlinie erlassen, aber betroffene
Gemeinde- bzw. Landesbedienstete können sich dennoch auch jetzt schon auf
die EU-Richtlinie direkt berufen und ihre neuen Rechte einfordern. Es ist
zwar erfreulich, dass sich Politiker wie der Salzburger Bürgermeister für
die Gleichberechtigung von Lesben und Schwulen einsetzen wollen, aber
Maßnahmen in bereits gleichgestellten Bereichen sind wenig nützlich und
tragen höchstens zur Verwirrung bei."
Neben Pflegefreistellung und Hospizkarenz müssen übrigens nun sämtliche
freiwilligen betrieblichen Sozialleistungen, die als Teil des Entgelts zu
werten sind und auf die heterosexuelle LebensgefährtInnen Anspruch haben,
auch gleichgeschlechtlichen LebensgefährtInnen gewährt werden, also etwa
Freifahrten, Freiflüge, Rabatte für Einkäufe im Unternehmen, freie bzw.
ermäßigte Mitbenutzung betrieblicher Einrichtungen oder etwa die ermäßigten
Kontoführungskosten für die LebensgefährtInnen von Bankangestellten.
Eingetragene PartnerInnenschaft gefordert
"Aber es gibt noch viel zu tun: Zusätzlich zur völligen Gleichstellung von
homosexuellen mit heterosexuellen Lebensgemeinschaften wiederholt die HOSI
Wien auch ihre langjährige Forderung nach Einführung der Eingetragenen
PartnerInnenschaft, bei der lesbische und schwule Paare mit einer
standesamtlichen Eintragung sämtliche Rechte und Pflichten wie bei einer Ehe
erhalten", so Nemeth abschließend.
HINWEIS: Auf dem Website der HOSI Wien (www.hosiwien.at) finden sich unter
den Menüpunkten "Heiraten" und "AD-Gesetz" ausführliche
Hintergrundinformationen zu diesen Themenbereichen.
Rückfragehinweis:
Bettina Nemeth, Obfrau: Tel. 0699-11965265
Christian Högl, Obmann: Tel. 0699-11811038;
Kurt Krickler, Generalsekretär: Tel. 5451310 oder 0664-5767466;
office (at) hosiwien.at; www.hosiwien.at

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07 Stoppt den Bürgermob der im 15. Bezirk gegen Prostituierte
demonstriert!
von: <OEKOLI_Wien (at) gmx.net>
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Stoppt den Bürgermob!
Seit Wochen mobilisieren BürgerInnen des 15. Bezirks gegen Prostituierte.
Insbesondere wird dabei gegen ausländische Prostituierte gehetzt. Die Freier
sind für die die "bewegten BürgerInnen" kein Thema, lediglich die Frauen auf
dem Straßenstrich.
Dabei wird völlig übersehen, dass die Stadt Wien mit der ständigen
Ausweitung der Verbotszonen erst die angebliche Lärmbelästigung verursacht
hat. Statt diese Politik der Stadt Wien zu kritisieren, verlangen die
Anrainer des 15. Bezirks gemeinsam mit ihrem SPÖ-Bezirksvorsteher noch eine
weitere Ausweitung der Verbotszonen, was nur in einer weiteren Verschärfung
der Situation münden kann. Auch die Tatsache, dass der Gesetzgeber
Prostitution zur einzigen legalen Einkommensquelle für Menschen mit legalem
Aufenthaltstitel aber ohne Arbeitserlaubnis gemacht hat, interessiert diese
BürgerInnen nicht. Ihre Hetze geht gegen die Prostituierten. Prostitution
wird es aber bis zur Abschaffung von Kapital und Patriachat immer geben. Und
wie wir bis zur Revolution auch das Leben anderer ArbeiterInnen so wenig
mühseelig wie möglich haben wollen, sollen auch Prostituierte unter halbwegs
erträglichen Bedingungen arbeiten können. Darum sollte es gehen und nicht um
die Vertreibung der Betroffenen!
Jede Woche demonstriert der Bürgermob am Freitag um 21.15h vor dem
Bezirksamt des 15. Bezirks (Gasgasse 8-10) und zieht dann durch die Straßen
um die Frauen bei ihrer Arbeit zu belästigen. Dagegen sollten wir was tun.
Kommt also bitte alle heute um 21.15 auch vor das Bezirksamt und sagt dem
Bürgermob eure Meinung!
--
Ökologische Linke (ÖKOLI)
Schottengasse 3a/1/4/59
A-1010 Wien
e-milio: oekoli_wien (at) gmx.net
Visite our Website: http://www.oekoli.cjb.net
Ökoli Vorarlberg: http://PolitiX.cjb.net
Spenden auf unser Konto sind immer willkommen:
Konto Nr.: 56001071333 Bank Austria Creditanstalt BLZ 12000
Unsere Aussendungen sind nicht zur Verbreitung über Indymedia
bestimmt!
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08 Women on Waves: Rumors accusation Rebecca Gomperts
von: <newsletter (at) womenonwaves.org>
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Date: 10 Sep 2004 15:54:09 -0000
From: Women on Waves Newsletter <newsletter (at) womenonwaves.org>
Reply-To: Women on Waves Newsletter <newsletter (at) womenonwaves.org>
List: news
Subject: Rumors accusation Rebecca Gomperts
Friday september 10th 2004A Portuguese anti-abortion group has accused Rebecca Gomperts of breaking
the Portuguese law because she explained on the Portuguese television how
an abortion can be done. Women on Waves published a protocol on their
website describing the safest way is of using Misoprostol also known as
Cytotec or Arthrotec for women in countries where abortion is illegal and
not available. Women on Waves decided to publish this protocol to prevent
women taking recourse to unsafe abortion methods. The Portuguese
government has not given any official reaction whether it will start an
investigation.
Rebecca Gomperts has not been notified officially from this accusation and
she has not been interrogated.
Since the announcement of the possibility to do an abortion with
Misoprostol only, hundreds of desperate Portuguese women have contacted
the Women on Waves hotline to request the protocol.
On Friday September 10th the ship the Borndiep sailed back to the
Netherlands, leaving Portugal involved in a lively discussion on women
rights. When the legal battle concerning the decision of the Portuguese
Minister of Defence, Portas to refuse the ship's entry to national waters
have been won, it will return to Portugal.
Women's rights are not a threat to national security.
For more information +351 91 4477770
or www.womenonwaves.org (our brand new website with all the stories and
pictures)

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09 Alfred Klahr/100 Jahre/Gedenken/KPÖ
von: <kpoe_stmk (at) hotmail.com>
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KPÖ Steiermark
Lagergasse 98a 8020 Graz

Tel. 03 16 / 71 24 36
Fax 03 16 / 71 62 91
email: kp.stmk (at) kpoe-graz.at
Samstag, 11. September 2004
Presseinformation der KPÖ Steiermark

Alfred Klahr: Gedenktag am Donnerstag


In der kommenden Woche gibt es einen wichtigen Gedenktag für die KPÖ und für
alle österreichbewussten Menschen in unserem Lande. Der Geburtstag von
Alfred Klahr (1904 ˆ 1944) jährt sich zum hundersten Male. Die bedeutendste
Leistung dieses kommunistischen Intellektuellen, Aktivisten und
Widerstandskämpfers war die theoretische Begründung der österreichischen
Nation aus marxistischer Sicht. Klahr hat mit seinen damals umstrittenen und
heftig diskutieren wissenschaftlichen Arbeiten Erkenntnisse vorweggenommen,
die heute zu den politischen Selbstverständlichkeiten in Österreich zählen.
Dennoch hat das Werk von Alfred Klahr nach 1945 nicht die seiner
historischen Bedeutung für die weitere Entwicklung Österreichs entsprechende
Würdigung gefunden, in der akademischen Wissenschaft wurde es bestenfalls am
Rande zur Kenntnis genommen.
Das zeigt sich auch daran, dass die österreichische Post die Herausgabe
einer Sonderbriefmarke zu seinem hundertsten Geburtstag abgelehnt hat.
Der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder sagte am Samstag, dass
alle fortschrittlichen Kräfte in unserem Land gut beraten sind, wenn sie
sich weiterhin von den Erkenntnissen leiten lassen, die aus dem Werk von
Alfred Klahr gewonnen werden können. Dazu gehören heute das Eintreten für
die Unabhängigkeit Österreichs, für die Neutralität unseres Landes und gegen
den EU-Verfassungsvertrag.
Informationen über die Biographie von Alfred Klahr sind unter
http://www.klahrgesellschaft.at/Klahr_Leben.html
<http://www.klahrgesellschaft.at/Klahr_Leben.html>
abrufbar.
Rückfragehinweis: 0316/ 71 24 36

KPÖ-Steiermark
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10 OPEC dürfte Ölpreisziel erhöhen
von: <gerald.demmel (at) nextra.at>
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OPEC dürfte Ölpreisziel erhöhen - Von 22 bis 38 auf 26 bis 34 Dollar


Ölpreise weltweit weiter rückläufig - Deutscher Finanzminister greift
Preispolitik der Ölkonzerne an Berlin (APA) - Die Organisation Erdöl exportierender Länder könnte
bei ihrer nächsten Sitzung nächste Woche Mittwoch in Wien ihre
Preispolitik grundlegend ändern. OPEC-Präsident Purnomo Yusgiantoro
erklärte laut dem Fernsehsender CNBC am Dienstag beim
Weltenergiekongress in Sydney, er erwarte eine Anhebung des
Preisbandes für ein Fass (159 Liter) OPEC-Rohöl auf 26 bis 34 Dollar
(21,5 Euro bis 28,2 Euro). Am Vortag hatten auch schon Saudiarabien
und Venezuela eine Anhebung des Preisziels angedeutet.
Am Ölmarkt zeichnet sich unterdessen eine leichte Entspannung ab,
das derzeit noch geltende Preisband der OPEC von 22 bis 28 Dollar
wird aber immer noch bei weitem übertroffen. Tatsächlich ist der
Ölpreis heuer durchgehend deutlich über 28 Dollar gelegen. Rein
formal hätte die OPEC ihre Förderung deshalb deutlich ausweiten
müssen. Da die Mitgliedsländer des Kartells aber ohnehin bereits an
den Grenzen ihrer Kapazitäten produzieren, gilt die Vereinbarung
derzeit nur noch auf dem Papier.
Montag lag der sieben Sorten umfassende OPEC-Korbpreis bei 38,66
Dollar je Fass, 0,46 Dollar unter dem Freitag-Wert, wie das
OPEC-Sekretariat in Wien am Dienstag mitteilte. Erst vor zwei Wochen
hatte OPEC-Öl ein historisches Rekordhoch von 43,16 Dollar je Fass
erreicht. Auch der amerikanische Ölpreis hat nach dreitägiger
Handelspause am Dienstag deutlich nachgegeben. US-Leichtöl (zur
Lieferung im Oktober) gab bis 11.30 Uhr um mehr als einen Dollar auf
42,96 Dollar nach. In London ging der Preis für ein Fass der
Nordseesorte Brent (ebenfalls Oktober-Kontrakt) um 17 Cent auf 40,45
Dollar zurück.
Deutschlands Finanzminister Hans Eichel (SPD) hat dennoch am
Dienstag die Preispolitik der Ölkonzerne nach jüngsten Erhöhungen
scharf kritisiert. Im internationalen Rahmen müsse darüber gesprochen
werden, dass diese Preise spekulativ seien. Dies gelte auch für
andere Rohstoffpreise, sagte Eichel laut dpa am Dienstag zur
Einbringung des Etats 2005 im deutschen Bundestag. Dass eine Reihe
von Unternehmen "Preistreiberei" betrieben, könne nicht hingenommen
werden.
(Forts. mögl.) klm/wrKeiner hat das Recht zu gehorchen.
Hannah Arendt


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11 Buchmesse: Kritischer Dialog oder Folklore?
von: <wadi_wien (at) hotmail.com>
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Buchmesse: Kritischer Dialog oder Folklore?
Wie werden sich die arabische und europäische Welt nach der Buchmesse
angenähert haben? Die ≥größte kulturelle Veranstaltung der Welt„ schafft die
Bedingungen, mehr voneinander zu erfahren ˆ und dazu gehören im Vorfeld der
Messe auch Kontroversen und verletzende Konflikte. Die arabische Welt, die
von vielen nur als ein Konzept, eine Utopie oder eine Zwangsmassnahme
gesehen wird, könnte durch den Auftritt auf der Frankfurter Buchmesse auch
zu einer guten Geschäftsstrategie für beide Seiten werden. Eine Diskussion:
die Stimmen aus dem Exil und die Organisatoren des Messeauftritts (+
Interview mit dem Verleger und Schriftsteller Khalid Al Maaly).
Diskussionen zur arabischen Welt auf der Buchmesse
Die Frankfurter Buchmesse (6. bis 10. Oktober 2004) wird dieses Jahr eine
Gastregion und nicht ein Gastland präsentieren: "Die arabische Welt ˆ ein
Blick in die Zukunft". Dieser Schwerpunkt sorgt damit schon vorab für
≥kulturellen Sprengstoff„,sagt Holger Ehling, Pressesprecher der Frankfurter
Buchmesse: ≥Es muss Krach geben um das, was man eigentlich zeigen will. Wenn
das nicht der Fall wäre, dann liefe etwas falsch mit der kulturellen Welt,
der jeweiligen Szene. Für uns ist das nichts Außergewöhnliches, aber für das
jeweilige Gastland, das diese Kontroversen immer wieder zum ersten Mal
erlebt.„ Die Diskussionen innerhalb der arabischen Welt sowie den
intellektuellen Austausch zwischen der arabischen und der westlichen Welt
will man anregen, weil es bisher zwischen diesen nur einen sehr begrenzten
Transfer an Ideen und Informationen gibt.
Am 2. September diesen Jahres veröffentlichte der marokkanische
Schriftsteller Tahar Ben Jelloun eine kritische Stellungnahme: ≥Viele
Staaten werden nicht ihre größten Künstler schicken, sondern die Harmlosen
und Angepassten.„ (Artikel in der ≥Zeit„: ≥Die Araber in Frankfurt: Zirkus!
Zirkus!„) Dass sich dieses Problem so entwickelt hat, liege daran, dass
sich die Verantwortlichen der Buchmesse an Staaten und nicht an Autoren
wenden. ≥Dazu muss man wissen, dass die meisten der arabischen
Schriftstellerverbände an den Staat gebunden sind„, schreibt Jelloun. Die
Aufregung, die dadurch entstanden ist, liege daran, dass ≥die
Verantwortlichen ∑ sich wohl der großen Komplexität und der
Missverständnisse nicht bewusst (waren), die das kulturelle Leben jener so
unterschiedlichen Länder bestimmen. Alle stecken sie in Problemen, die von
der Politik zulasten von Freiheit und Kreativität beherrscht werden.„ Peter
Ripken (Gesellschaft zur Förderung der Literatur aus Afrika, Asien und
Lateinamerika) bezeichnet Jellouns Äußerungen als ≥ausgemachten
Schwachsinn". Er schreibe von Exilautoren, die nicht eingeladen seien: "Das
Gegenteil ist der Fall, man könnte sagen, es sind zu viele Autoren, die im
Westen leben, die von (der Kulturoganisation) Alesco eingeladen worden
sind.„
Das größte Misstrauen richtet sich gegen die Arabische Liga
(Zusammenschluss von 22 arabischen Staaten), die als korrupte regimetreue
Organisation eingestuft wird und sich nicht vehement genug gegen Zensur
wendet. Die so genannte ≥Unesco„ dieser Arabischen Liga, die Alesco (Arab
League Educational, Cultural and Scientific Organization), ist mit der
Organisation des Kulturauftritts beauftragt, ohne entsprechende kulturelle
Organisationserfahrungen zu besitzen. ≥Sie kennen nicht mal die Adressen der
arabischen Autoren die sie selber eingeladen haben. Sie können nicht mal die
Namen schreiben, können sie sich das vorstellen? Sie haben die Autoren nicht
mal gefragt, ob sie teilnehmen können oder wollen. Der saudische Lyriker Ali
al-Doumeini zum Beispiel, dieser Autor sitzt in Haft, weil er Reformen in
Saudi Arabien verlangt hat. Jetzt wurde sein Name weg gestrichen. Ich habe
gestern (31.08.04) erfahren, dass dieser Autor von der Liste der Arabischen
Liga weggestrichen wurde„, sagte der Verleger Khalid Al Maaly. Holger Ehling
von der Buchmesse und Peter Ripken von der "Gesellschaft zur Förderung der
Literatur aus Afrika, Asien und Lateinamerika" dementieren dies und meinen
dazu, dass man mit der Einladung die saudische Regierung zwingen wollte,
sich dazu zu äußern. Das Ziel sei gewesen, ihn aus dem Gefängnis frei zu
bekommen. Das ist bisher nicht gelungen, aber er erhalte jetzt einen
Prozess.
Die arabischen Autoren: Scharlatane?
Der irakische Dichter und Verleger Khalid Al Maaly bezweifelt, dass
überhaupt ein kritischer Dialog möglich sein werde, denn: ≥Viele der
arabischen Intellektuellen und die meisten, die in Frankfurt vertreten sind,
sind Scharlatane und doppelzüngig. Im Westen liberal und demokratisch, in
der arabischen Welt hingegen antisemitisch, antidemokratisch. Es gibt von
arabischen Autoren fast keine Stellungnahmen: ≥Gegen die
Selbstmordattentäter, über Massengräber, gegen Fundamentalismus, gegen
Hamas, Taliban und so weiter. Sie machen ihren Mund nie auf, wenn arabische
Autoren verhaftet, gefoltert werden und keine Rechte haben, sich zu äußern.„
Für Peter Ripken ist das kein neues Phänomen, dass man in Europa zum Teil
etwas anderes sagt, als zu Hause. Das träfe nicht nur auf arabische
Schriftsteller zu, sondern auf Schriftsteller insgesamt, weil diese häufig
im Ausland und gerade in Europa als kulturelle Botschafter ihrer Länder
wahrgenommen würden und sich deshalb sehr vorsichtig äußerten. ≥Heute gibt
es durchaus arabische Schriftsteller und Intellektuelle, die zu Hause
genauso reden wie im Ausland, die auch Regierungen kritisieren und das
Blatt nicht vor den Mund nehmen„, sagt Ripken, der den Vorwurf an die
Exilautoren zurückgibt: ≥Die Situation sei dadurch verzerrt, dass ein ganz
großer Teil arabischer Intellektueller und Schriftsteller in Paris, London
oder sonstwo wohnt. Die leben gar nicht in Kairo oder in Damaskus oder in
Bagdad und die, die zu Hause geblieben sind, sind zum Teil schon ein
bisschen taktisch bestimmt, daran gibt es keinen Zweifel. Aber es gibt auch
sehr viele, die überhaupt kein Blatt vor den Mund nehmen.„
Integrationsversuche der BuchmesseAlgerien, Marokko, Irak, Libyen und Kuwait haben ihre Teilnahme im Rahmen
der Präsentation der Arabischen Welt bereits abgesagt. Sie werden zum Teil
eigene Programme auf die Beine stellen. Eine Begründung dazu gibt Holger
Ehling: ≥Die Nicht-Teilnahme des Iraks am offiziellen Programm des
arabischen Auftritts hat nichts mit irgendwelchen Ablehnungen innerhalb der
Arabischen Liga zu tun. Es ist so beim Libanon, so bei Marokko, und Algerien
hat sich entschieden, entweder nicht teilzunehmen, oder mit einem eigenen
Programm. Was aber nicht heißt, dass im offiziellen Programm, Autoren,
Verleger, Intellektuelle aus dem Irak ausgeschlossen wären. Im Gegenteil. Es
wird eine ganze Reihe von Veranstaltungen mit irakischen Autoren, Verlegern
und Intellektuellen geben, und das gleiche gilt für Länder wie Algerien,
Libanon und Marokko. Auch dort sind Autoren im offiziellen Programm
vertreten. Wir haben uns da auf Veranstalterseite nicht von irgendwelchen
kulturbürokratischen Auseinandersetzungen im Hintergrund abhalten lassen.„
Zelte werden auf dem Gelände der Buchmesse nicht aus folkloristischen
Gründen gebaut, sondern nur, um mehr Fläche für die Präsentation zu gewinnen
ˆ alleine 1500 des insgesamt etwa 4000 Quadratmeter großen Auftritts sind
Zeltfläche. Kein Gastland hat sich je so groß auf der Buchmesse präsentiert.
Nach den letzten Gastlandbeiträgen aus Litauen und aus Griechenland, die
eher langweilig waren ˆ und Russland, das als zu bürokratisch empfunden
wurde ˆ, dürfte die arabische Welt auf der Frankfurter Buchmesse auf jeden
Fall eine spannende Belebung der im Jahr 2002 fast schon eingestellten
Gastlandbeiträge sein.
Interview mit Khalid Al Maaly
Nach 25 Jahren reiste Khalid Al Maaly nun das erste Mal wieder in den Irak.
Vor kurzem wurde in Bagdad ein Verlagsbüro des 1983 in Köln gegründeten und
ansässigen Al-Kamel Verlags eröffnet.
FAIRPLANET NEWS: Herr Al Maaly, was kann man sich unter arabischer Kultur
vorstellen?
KHALID AL MAALY: Es gibt ein allgemeines arabisches Sprachgebiet und es gibt
immer Minderheiten in diesen Regionen, die man arabisch nennt, Minderheiten
wie die Kurden oder Berber, ethnische Gruppen, die in den arabischen Ländern
nicht ernst genommen werden.
Wenn man im Nahen Osten nicht von einer homogenen Kultur sprechen kann,
sondern von Vielvölkernationen, wie eben in Algerien oder im Irak, dann muss
im Rahmen des Panarabismus von Zwangsarabisierungen gesprochen werden -
welche literarische Kultur kann sich denn dann auf der Frankfurt Buchmesse
als arabische überhaupt präsentieren?
KHALID AL MAALY: Die arabische Liga hat mit der Vermittlung von Literatur
und Kultur nichts zu tun. Sie hat bisher keine Rolle gespielt. Sie hat auch
mit Übersetzungsförderungen der arabischen Kultur nichts zu tun und nichts
dafür bezahlt. Normalerweise spricht man bei einem Gastland auf der
Buchmesse von der Übersetzung von Büchern und - die arabische Liga hat kein
einziges Buch unterstützt.
Inwiefern arbeiten sie nach dem Irak-Krieg, nach Ende der 30jährigen
Diktatur der Baath-Partei für die Literatur und kulturelle Entwicklung im
Irak? Was haben sie da für Hoffnungen?
KHALID AL MAALY: Ich bin einfach ein hoffender Hoffnungsloser. Das
bedeutet: Ich versuche es immer wieder. Wir treffen die Vorbereitungen um in
Bagdad eine kleine Filiale unseres Verlages Al-Kamel zu eröffnen. Und wir
wollen gerne, dass die Bücher dort vertrieben werden, obwohl sie schon
teilweise als Raubkopien erhältlich sind.
Es gibt im Irak keinen einzigen Verlag, und es gibt Menschen, die mitgründen
wollen &#61485; und die haben noch kein Konzept. Wir müssen das Land
kulturell völlig neu aufbauen, etwas Neues, das eine Schleuse für diese
ganzen Grausamkeiten bilden kann
Wir sind ein paar mal dorthin gefahren, um Landschaft, Freunde und Familie
zu besuchen. Wir stehen immer in Kontakt. Ich glaube, wir müssen an dem
seelischen Wiederaufbau mitwirken.
Wie sieht es mit der Autorenlandschaft im Irak aus?
KHALID AL MAALY: Man muss zugeben, dass das ganze Land, die ganze kulturelle
Landschaft eigentlich am Ende ist. Saddam Hussein hat es geschafft, sie
wirklich kaputt zu machen. Viele Autoren leben einfach so von der Hand in
den Mund, unter solchen Bedingungen können sie nicht schreiben. Im Irak
existiert fast keine Mittelklasse mehr. Können Sie sich vorstellen welche
Verluste dadurch entstehen, wenn wir eine Gesellschaft haben, die keine
Mittelklasse mehr hat? Intellektuelle, die kritisch sind, die Spiegel ihrer
Zeit sind, die ein Licht werfen auf gesellschaftliche Entwicklungen,
Wahrheit und ihre Zeit?
Wie verarbeiten Sie den Aufbruch der irakischen Gesellschaft in ihren
eigenen Texten als Dichter?
KHALID AL MAALY: Ich wohne nicht weit vom Rhein, etwa drei Minuten zu Fuß,
und früher war es so, wenn ich dahin gehe und spaziere oder manchmal mit
meiner Familie dort grille - dann dachte ich an den Irak - immer. Jetzt
denke ich nicht mehr daran. Jetzt ist es der Rhein, und nicht Tigris oder
Euphrat. Das ist das eine. Ich träume auch nicht mehr von Rückkehr, weil ich
schon zurückgekehrt bin. Ich habe vielleicht 25 Jahre nur von Erinnerungen
gelebt und jetzt muss ich diese ganzen Erinnerungen ersetzten. Ich bin
hingegangen und habe etwas anderes gesehen - auch die Gesichter sehen anders
aus. Zum Beispiel meine Geschwister, die klein waren. Ich gehe dahin, und
die sind ganz alt geworden, mit grauen Haaren, haben Kinder. Ich habe vorher
Gedichte geschrieben, dass ich zurückgekehrt bin. Diese Texte habe ich
vorher geschrieben. Ich habe den ganzen Zustand vorher bearbeitet, die ganze
Rückkehr, um mich zu befreien und jetzt bin ich zurückgekehrt und schreibe
etwas anderes.Rückkehr aus dem Exil
Ich bin gerade zurückgekehrt, um mich umzusehen
alle Wege zu kreuzen, meine Bäume rufend
auf ihnen rastete die Schlange
und ich, als einziger grundlos, lief deshalb davon, als
hinter mir wie ein Heer die Träume auftauchten
bis die Vision sich verflüchtigte und es schien
als breche die Dunkelheit an und es würde Zeit
zu rasten.Ich bin aus dem Exil zurückgekehrt, um mich
umzusehen
unterwegs die Haufen der Jahre kreuzend
meine Bäume und meine verschwundenen Flüsse
vergessend
die Erinnerung suchend
den Traum, den kleinen, staubigen Weg
doch ich habe mich verirrt, als ich
zurückkam aus dem Exil
um mich umzusehen
mein Stock verschwand, und Dunkelheit brach herein
und ich wusste nicht mehr, wo der Weg war.
von Khalid Al MaalySiehe Artikel Literaturempfehlungen.
Im September 2004 erscheint das Lexikon arabischer Autoren des 19. und 20.
Jahrhunderts von Khalid Al-Maaly/Mona Naggar, Palmyra Verlag, Heidelberg
2004Copyright 2004: Fairplanet News. Veröffentlichung möglich unter Angabe der
Webadresse:
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12 «Irak bietet im Moment wenig ökonomische Anreize»
von: <wadi_wien (at) hotmail.com>
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«Irak bietet im Moment wenig ökonomische Anreize»
Berlin (AP) Skepsis und Zurückhaltung prägen derzeit die Stimmung der
deutschen Wirtschaft, wenn das Gespräch auf die Lage im vom Krieg
gezeichneten Irak kommt. Während sich Iraks Übergangspräsident Ghasi al
Jawar bei seinem ersten offiziellen Besuch am Donnerstag in Berlin um
deutsche Investitionen bemühte, sagten Irak-Experten, derzeit gebe es wenig
Anreize dafür. Dabei reichen die Wirtschaftsbeziehungen zwischen beiden
Ländern weit zurück.
Eine Normalisierung der wirtschaftlichen Lage nach dem offiziellen Ende der
Hauptkampfhandlungen im Irak im April 2003 ist noch «weit entfernt», wie das
Auswärtige Amt urteilte. Wegen der nach wie vor «prekären Sicherheitslage»
hätten nur wenige Wiederaufbauprojekte umgesetzt werden können.
Für das Dilemma fand der Berliner Politologe Herfried Münkler drastische
Worte: «Wenn das eintritt, was sich gegenwärtig abzeichnet - Zerfall des
Iraks in mehrere Teilstaaten oder das Auf-Dauer-Stellen des Bürgerkriegs -
dann trifft das auch Deutschland negativ in vielerlei Hinsicht.» Der
Professor an der Humboldt-Universität sagte im Deutschlandfunk, insofern
gebe es ein «grundsätzliches Interesse» daran, durch Investitionen
Stabilität herzustellen. Er fügte hinzu: «Aber auf der
betriebswirtschaftlichen Ebene für die Unternehmen gibt es das wohl kaum.»
Das mag die Reserviertheit erklären, auf die Jawar am Mittwochabend beim
Bundesverband der Deutschen Industrie stieß, als er sich vor über 300
Unternehmensvertretern für mehr deutsche Investitionen einsetzte. «Die
Sicherheitslage gilt als Hauptgrund für die Zurückhaltung der Unternehmen,»
sagte ein Teilnehmer.
Entgegen ausdrücklichen US-Restriktionen für die deutsche Wirtschaft
forderte bereits der von der Kriegskoalition eingesetzte irakische
Regierungsrat Ende vergangenen Jahres die uneingeschränkte Mitwirkung der
deutschen Wirtschaft am Wiederaufbau. Im Januar erhielt denn auch Siemens
den Auftrag, im Norden des Irak eine Mobilfunknetz zu errichten.
Vor dem Krieg gab es eine lange Latte klangvoller deutscher Firmennamen, die
mit dem Irak zusammenarbeiteten. So baute die Philipp Holzmann International
unter anderem die Zentralbank in Bagdad. Auch die Hochtief AG war
umfangreich engagiert. Deutsche Projekte waren unter anderem Kraftwerke und
Staudämme sowie der Flughafen von Basra und die Fernstraße von Bagdad nach
Jordanien. Bereits 1890 hatte Holzmann mit dem Bau der Bahn Istanbul-Bagdad
begonnen, die erst nach dem ersten Weltkrieg fertig wurde.
UN-Waffeninspekteure stießen allerdings mit Beginn ihrer Ermittlungen 1991
zu Saddam Husseins Waffenprogrammen ebenfalls auf zahlreiche deutsche
Firmennamen. Auf dem Gelände der Giftgas-Fabrik Samarra sollen die
Inspekteure sogar eine der Straßen als «Sauerkraut-Boulevard» bezeichnet
haben.
Schon 1989 hatte der US-Kolumnist William Safire in der «New York Times»
geschrieben: «Die deutschen Todeskrämer lieferten technischen Sachverstand
und Material für die Produktion von Giftgas in den Irak, an Syrien und
Libyen.»
Das Regime von Saddam Hussein übergab dem UN-Sicherheitsrat im Dezember 2002
einen unter Verschluss gehaltenen Bericht, der Namen von mehr als 80
deutschen Unternehmen, Forschungslabors und Personen enthalten soll, die
Irak bei seiner Giftgasherstellung und Rüstungsproduktion unterstützten. Von
deutschen Firmen dominiert war offenbar auch der irakische Raketenbau. Dabei
ging es vor allem um das Tuning sowjetischer Scud-B-Raketen, die im
Golfkrieg 1991 schließlich Israel erreichten.
Auch am Atomprogramm von Saddam Hussein waren Deutsche beteiligt. 1999
verurteilte das Bayerische Oberlandesgericht einen Atomspion zu fünf Jahren
Haft, weil er Bagdad Anlagenpläne für die Urananreicherung verraten hatte.
Associated Press (AP)
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13 bush greift sudan an
von: Thomas Roth <rothfront (at) gmx.at>
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die gesellschaft für bedrohte volker stellt sich - wie schon im
jugoslawien-krieg - mit dem zuletzt im mund veröffentlichten artikel
wieder einmal auf die seite der kriegshetzer.
hier eine andere sicht auf die lage im sudan:
Bush greift Sudan an
Neues Kriegsziel in Afrika: US-Praesident erhebt Voelkermordvorwurf.
Streit ueber neue UN-Resolution
Gerd Schumann
Am Vorabend des 11. September visierte George W. Bush einen neuen
Kriegsschauplatz an. Er liegt diesmal auf dem afrikanischen Kontinent und
heisst Sudan. "Es ist klar, dass nur ein Eingriff von aussen das Toeten
stoppen kann", erklaerte im Weissen Haus der Herrscher ueber die staerkste
Armee der Welt am Donnerstag abend (Ortszeit). Es war ein Machtwort, das
die ueber halbjaehrige Vorbereitungsphase fuer einen nun absehbaren
militaerischen Angriff beendete. Wie, wann durch wen genau der Sudan
ueberfallen werden wird, duerfte noch nicht entschieden sein. Auch hat der
UN-Sicherheitsrat eine am Donnerstag eingebrachte US-Resolution noch nicht
beschlossen. Doch steht unabhaengig von dessen Position inzwischen ein
Szenario, das dem Luftangriff auf Jugoslawien 1999 verblueffend aehnelt:
Damals hatten NATO-Truppen auch ohne UN-Segen begonnen, Belgrad zu
bombardieren ˆ vorgeblich, um die in Kosovo gefaehrdeten Menschenrechte zu
verteidigen.
Auch in New York und Washington drehte sich beim US-Coup vom Donnerstag
alles um eben jene "Menschenrechte". Aussenminister Colin Powell hatte sie
mittags ins Gespraech gebracht, als er im Zusammenhang mit der umkaempften
sudanesischen Westprovinz Darfur den Begriff "Voelkermord" benutzte ˆ eine
Kategorisierung von massenhafter Gewalt und Vertreibung, die nach
voelkerrechtlichen Konsequenzen verlangt. Powell berief sich auf eine
"Untersuchung" seines eigenen Ministeriums, in dem ueber 1000 aus Darfur
Gefluechtete ueber das ihnen widerfahrene Leid, ueber Mord und Vertreibung
aussagten. Powell zur Schuldfrage: "Die sudanesische Regierung und die
Dschandschawid tragen dafuer die Verantwortung."
Dass mittlerweile selbst im UN-Bericht zu Sudan vom 31. August erhebliche
"Fortschritte" bei der Versorgung der Region festgestellt wurden und
seitens einiger Beobachter der sudanesischen Regierung erkennbare
Anstrengungen zur Entwaffnung der arabischen Reitermilizen attestiert
wurden, spielte nun in Powells Rede ebensowenig eine Rolle wie am Abend
dann bei seinem Chef George W. Bush. Auch wurde die Rolle der den
Friedensprozess seit langem blockierenden Darfur-Rebellenorganisationen
Sudan Liberation Army (SLA) und Justice and Equality Movement (JEM) nicht
erwaehnt. Derzeit zeigen sich gerade diese bei den Verhandlungen mit der
sudanesischen Regierung in der nigerianischen Hauptstadt Abuja eher
destruktiv und pokern um mehr Einfluss. Derweil demonstrierte Khartum zu
wichtigen Punkten wie der Verstaerkung der Beobachterpraesenz seitens der
Afrikanischen Union (AU) eher Aufgeschlossenheit.
Indes interessierten Powell und Bush weder die ungeklaerte Schuldfrage
fuer das Darfur-Elend noch die aktuellen Verhandlungen. Nach eingehender
Untersuchung der Vorgaenge sei man zu dem Schluss gekommen, "dass ein
Voelkermord in Darfur stattgefunden hat", hiess es in einer in Washington
verbreiteten Erklaerung des US-Praesidenten. Folglich soll nun, so der
zentrale Punkt des US-Resolutionsentwurfs, der UN-Sicherheitsrat eine
internationale Kommission fuer Darfur einsetzen, um den Tatbestand des
Voelkermords in der westsudanesischen Region formal zu untersuchen. Im
Falle einer Bestaetigung des Vorwurfs waeren die Vereinten Nationen
verpflichtet, "aktiv" zu werden.
Gedroht wird zudem mit einem Boykott der sudanesischen Erdoelexporte,
falls Khartum die Sicherheitslage nicht "umgehend" verbessert und die
Dschandschawid entwaffnet. In der Resolution wird Sudan vorgeworfen, es
habe seine Verpflichtungen aus einer frueheren Entschliessung des
Weltsicherheitsrats nicht erfuellt. Die Lage in dem Land stelle eine
Bedrohung fuer den internationalen Frieden und die Sicherheit in der
Region dar, heisst es.
Seit Ende vergangenen Jahres war die "Darfur-Krise" von den wichtigsten
imperialistischen Staaten immer wieder thematisiert worden. Der politische
Druck auf Khartum wuchs zusehens, wobei sich insbesondere die
Bundesrepublik Deutschland hervortat, die sich dabei streckenweise sogar
Kritik an der ihrer Meinung nach zu zoegerlichen US-Position leistete.
Damit war am Donnerstag in New York Schluss. Berlins stellvertretender
UN-Botschafter, Wolfgang Trautwein, lobte den US-Resolutionsentwurf als
"positiv" und hob hervor, dass sich auch die Bundesregierung schon fuer
Ermittlungen in Darfur ausgesprochen habe. Frankreich, Grossbritannien,
Chile und die Philippinen befuerworten die Vorschlaege der USA ebenfalls.
Dagegen rechnen UN-Diplomaten mit Chinas Einspruch. Auch die Botschafter
Pakistans und Algeriens fuehrten vor Beginn der Beratungen Bedenken gegen
den Begriff Voelkermord an.
Als auch Sudan den Voelkermordsvorwurf der Vereinigten Staaten in einem
Brief an das US-Aussenamt in Washington "kategorisch" zurueckwies, hatte
George W. Bush laengst das Polit-Puzzle der juengsten Vergangenheit zum
Sudan um das letzte Steinchen vervollstaendigt. Der gemeinsame Wille zum
Angriff seitens der einstigen Jugoslawien-Kriegspartner ist deutlich.
Diesmal soll es nach Afrika gehen.


Den Artikel finden Sie unter:
http://www.jungewelt.de/2004/09-11/001.php(c) Junge Welt 2004
http://www.jungewelt.de


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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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14 TELESUR: Venezuelan, Brazilian and Argentinian TV
to Operate By Year-End!!
von: <gerald.demmel (at) nextra.at>
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BC; VENEZUELAN; REGIONAL; TV; UPDATE1Venezuela Says Latin State TV to Operate By Year-End (Update1) (Adds minister comment in third and seventh paragraphs.) By Peter Wilson Sept. 8 (Bloomberg) -- Venezuela said its proposed South
American television station probably will start broadcasting by
the end of the year, challenging stations such as Cable News
Network Inc., which often ``broadcast disinformation.'' Televisora del Sur will initially draw on programming from
state television stations from Venezuela, Argentina and Brazil,
Communications and Information Minister Andres Izarra said in an
interview on the Venpres state news agency's Web site. A treaty
with Brazil will be signed soon, creating a legal basis for the
station, he said. ``Before the end of the year, Telesur's signal will be on
the air,'' said Izarra, who didn't give investment figures. Venezuelan President Hugo Chavez in his weekly broadcast on
Aug. 29 repeated his criticism of the press for giving biased
reports about his country and the region. Telesur will be used to counter false reports broadcast by
CNN and other international stations, which have links with the
opposition and have their ``own political interests,'' Izarra
said. Venezuela's Trade Bank may provide some financing for the
station, Izarra said. ``Telesur will be the voice of Latin America to the rest of
the world,'' Izarra said.

Venezuela Credit Ratings Raised to B2 by Moody's (Update3) (Adds Nobrega background comment in last paragraph.) By Alex Kennedy Sept. 7 (Bloomberg) -- Venezuela's foreign debt rating was
raised two levels by Moody's Investors Service, which said higher
foreign currency reserves and government restrictions on dollar
purchases will help ensure the country repays its debts. Moody's lifted the nation's long-term foreign currency
rating to B2, five steps below investment grade and the same
level as Brazil's, from Caa1. Standard & Poor's raised
Venezuela's rating to B from B- on Aug. 25. The upgrade reflects increased confidence in Venezuela's
ability to keep up payments on $22 billion of foreign debt after
oil prices rose to record highs last month and President Hugo
Chavez defeated a vote to recall him from office. Venezuela's
benchmark bond maturing in 2027 surged to its highest level in
more than six years. ``It's become clear that Venezuela, although it's not
orthodox, can sustain growth, accumulate reserves while at the
same time spend a lot of money,'' said Jim Barrineau, a senior
vice president for emerging markets at Alliance Capital
Management Co. in New York, which manages $145 billion in fixed-
income securities, including $8 billion in emerging-market debt. Growth Venezuela's economy grew 23 percent in the first half from
the same period last year after contracting 9 percent in 2002 and
7.6 percent in 2003. Oil exports rose 32 percent in the second
quarter from the year-earlier period to $7.9 billion, the highest
level since the central bank began reporting quarterly figures in
1997. The government restricted Venezuelans' purchases of dollars
in February 2003 after a nationwide strike reduced output from
the world's fifth-largest supplier of oil. Foreign currency
reserves have climbed to $20.9 billion from $11 billion during
the strike. ``Foreign exchange and capital controls are likely to
prevent a rapid decline in foreign-exchange reserves even under a
low-oil-price scenario,'' Moody's said in a statement. ``Near-
term political uncertainty has been largely overcome following
the recent failure to recall President Hugo Chavez.'' The government's bond due 2027 rose to 94.65 cents on the
dollar, its highest level since October 1997, to yield 9.737
percent at 5:05 p.m. in New York, according to JPMorgan Chase &
Co. Ratings Constrained Moody's said it didn't raise Venezuela's rating higher than
B2 because the government has boosted spending 81 percent in the
first five months of the year compared with the same period a
year earlier, leaving the economy vulnerable to a sharp drop in
oil prices. ``Ratings remain constrained by the risks associated with a
pro-cyclical economic policy stance than tends to amplify the
impact of oil price volatility on overall economic performance,''
Moody's said in the statement. Finance Minister Tobias Nobrega did not return calls left at
his office in Caracas. Nobrega said last month he expected S&P
and Moody's to raise Venezuela's credit rating higher. ``The rating agencies still don't value the strength of the
economic indicators of Venezuela,'' Nobrega told reporters on
Aug. 26. ``Moody's gives us the rating of a country that is going
to default in six months.''


BC; VENEZUELA; CAR; SALES
Venezuelan August Car Sales More Than Double From Year AgoBy Alex Kennedy Sept. 6 (Bloomberg) -- Venezuelan vehicle sales more than
doubled in August, suggesting that the economy grew for a fourth
quarter in the July-September period, the automobile chamber of
commerce said. Sales of cars, trucks and buses by the nation's seven
assemblers, plus estimated sales by importers, rose to 10,804
units from 5,021 in August 2003. Sales fell 4 percent from July.

Venezuela Says Paraguana Gasoline Exports Set Record (Update1) (Updates with company firings in fourth paragraph.) By Peter Wilson Sept. 7 (Bloomberg) -- Petroleos de Venezuela SA, the state-
owned oil company, said exports of gasoline from its Paraguana
refinery complex set a record last month, as shipments to the
U.S. grew. Exports of the motor fuel from the Paraguana site, which is
comprised of the Amuay and Cardon refineries, rose to 2.6 million
barrels last month, Petroleos de Venezuela said in a statement.
The refineries sent five shipments of conventional gasoline and
six cargoes of reformulated gasoline stock that can blended with
ethanol to meet new environmental regulations for New York,
Connecticut and at least 15 other U.S. states. The company didn't say what the previous record was, and
spokeswoman Janett Heredia didn't return calls seeking comment.
All but one of the shipments was sent to the U.S., the company
said. The remaining cargo was sent to Ecuador. Petroleos de Venezuela fired about 40 percent of Paraguana's
3,600 workers during a strike last year that was intended to
force President Hugo Chavez from office. That hurt the refinery's
ability to produce more complicated products such as reformulated
gasoline as it lacks trained personnel, former employees said. The Paraguana refinery, the world's largest, processes about
700,000 barrels a day of oil. The complex is located in the
western state of Falcon.


Venezuela judge frees opposition mayor facing trial CARACAS, Venezuela, Sept 6 (Reuters) - A Venezuelan judge
on Monday freed an opposition mayor imprisoned four months ago
on charges he fomented violence during a 2002 coup in a case
his supporters portrayed as persecution by leftist President
Hugo Chavez.
Local television showed Henrique Capriles, mayor of Baruta
municipality in Caracas, hugging friends and family after he
was granted conditional freedom pending his trial on charges
including abuse of public office and intimidation.
His release is a small victory for an opposition
demoralized by its loss of last month's referendum against
Chavez, a former army officer who critics say is following the
political lead of his ally Cuban leader Fidel Castro.
"We have to keep working to find a solution. The game is
not over," Capriles told reporters at his home.
The Capriles case, the opposition says, shows evidence of
the president's increasing abuse of institutions to punish
political foes and tighten his grip on power in the world's No.
5 oil exporter.
The conditional freedom means the mayor must appear
regularly before a judge and not leave the country without
permission before his trial, his lawyers said.
Authorities said Capriles helped stir violence outside the
Cuban embassy in Caracas during an April 2002 coup that briefly
toppled Chavez, a tough-talking populist elected six years ago
vowing to combat poverty.
Opposition supporters gathered outside the Cuban embassy to
demand the ambassador hand over members of the government they
believed were seeking political refuge inside. Protesters
destroyed cars and cut off electricity to the building.
After months of tensions, the coup marked the start of more
than two years of political instability in Venezuela, including
a grueling oil strike and scores of violent street protests.
International observers endorsed the results of the Aug. 15
referendum. which they hoped would end the simmering conflict.
But Chavez opponents have denounced the vote as a fraud and the
country remains deeply polarized over his rule.


Chavez foes plan legal fight against his recall win CARACAS, Venezuela, Sept 8 (Reuters) - Venezuela's
opposition on Wednesday said it would present a legal challenge
to President Hugo Chavez's victory in an Aug. 15 referendum
after claiming the leftist leader won the recall vote by
fraud.
Chavez opponents claim the government manipulated electoral
registers, violated election rules and programmed electronic
polling machines to help the retired army paratrooper win the
vote on his presidency by a large margin.
"The conditions are there to challenge this process ... and
for an immediate challenge to the electoral register," said
Tulio Alvarez, an opposition attorney who compiled the report
on suspected voting irregularities.
International observers, including former U.S. President
Jimmy Carter, endorsed the referendum and said an audit found
no evidence of fraud. Electoral authorities, accused of bias by
Chavez foes, stand by the results that gave the president 59
percent of the votes.
The referendum was meant to end more than two years of
bitter conflict between a populist president seen by supporters
as a champion of the poor and critics who say he is a budding
Communist autocrat abusing institutions to amass power.
Delsa Solorzano, legal representative for the Democratic
Coordinator opposition alliance, said the challenge against the
vote result would be presented to the National Electoral
Council this week and could be taken later to the courts and
Supreme Court.
The opposition has presented a preliminary report on what
it says are irregularities in the electoral register which
expanded by nearly 2 million voters to 14 million as Chavez
pressed supporters to sign up before the referendum.
Chavez foes also claim that a pattern of similar vote
results indicates the government manipulated touch-screen
polling machines to set an artificial ceiling on the number of
anti-Chavez ballots.
But opposition leaders have so far provided little concrete
proof to back their allegations of massive vote tampering. The
fraud campaign has split the opposition on whether to
participate in Oct. 31 regional elections for state governors
and mayors. Some want to boycott the polls.
Chavez, who dismissed the fraud claims and urged his foes
to talk with the government, promised to deepen his
"revolutionary" policies to fund health, housing and education
programs for the poor with the country's oil wealth.
(Additional reporting by Tomas Sarmiento)


Election calls for US oil independence a pipe dream By Chris Baltimore
WASHINGTON, Sept 10 (Reuters) - U.S. election-year pledges
by both presidential candidates to wean the nation from its
foreign oil dependence have vote-winning potential but may be
just a pipe dream, energy experts say.
Less than eight weeks before the election, both U.S.
presidential candidates this week called for less dependence on
foreign oil suppliers like Saudi Arabia, which collectively
satisfy about 65 percent of U.S. demand.
"What I'm telling you is we need an energy policy that
makes us less dependent on foreign sources of energy,"
President George W. Bush told a crowd in Huntington, West
Virginia, on Friday.
Bush's speech in the coal-producing state touted
conservation, efficiency and cleaner-burning power plants.
Such pronouncements could resonate with voters, but they
ring empty with the experts.
Cutting U.S. foreign oil dependence is a "silly notion for
politicians," said Herman Franssen, president of the
International Energy Associates, Inc. "It's like saying when
you're obese that you should stop importing foreign food," he
told a Hudson Institute oil panel earlier this week.
"You need to reduce your dependence on (all) oil," Franssen
said. "Not foreign oil. Oil."
Democratic contender John Kerry has explicitly attacked
what he says is the Bush administration's too-cozy relationship
with Saudi Arabia, which is consistently a top U.S. supplier.
"George W. Bush's energy policy is to trust the big oil
companies and the Saudis," Kerry said in prepared remarks in
Cincinnati this week. "I want an America that relies on its own
ingenuity and innovation, not the Saudi royal family."
Both candidates have called for more conservation,
renewable supplies and drilling in some offshore Gulf of Mexico
fields. Bush has called for drilling in the Arctic National
Wildlife Refuge in Alaska, which Kerry opposes.
Some polls show that such statements have traction with
voters, who saw gasoline prices soar over $2 per gallon this
year and crude oil prices flirt with $50 per barrel.
"Never has there been more support for self-reliance than
there is today," said pollster Frank Luntz.
An August Luntz poll of 800 potential voters showed that 50
percent of respondents want more renewable energy sources,
while only 6 percent want closer U.S.-Saudi ties.
Kerry's Democratic convention remarks that America rely on
"innovation, not the Saudi royal family" for energy was "the
best statement in the entire convention," Luntz said. The
statement had support of 74 percent of poll respondents.
SAUDIS TO THE RESCUE
With about a quarter of the world's proven crude oil
reserves and the only OPEC nation with spare capacity, Saudi
Arabia will remain an integral U.S. supplier, experts say.
In past years the kingdom has opened its oil taps to calm
panic-stricken markets during two U.S. military actions in the
Middle East and an oil workers' strike in Venezuela.
"The Saudis always came to the rescue," Franssen said.
"There is no substitute."
Houston analyst Matthew Simmons has questioned the veracity
of the Saudis' crude oil reserve estimates and asserted that
its oil production is near its peak. The kingdom has repeatedly
defended its reserve data as conservative.
"Like it or not we will always need Saudi Arabia," said
Simmons, chairman of Simmons and Co. International. "But we
should not assume that they will always be there."

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Die Zeitung "TALK TOGETHER" hat das Ziel, soziale und politische Themen auf
die Straße - unter die Leute zu bringen, zur Meinungsbildung beizutragen und
zur Diskussion anzuregen. MigrantInnen und Nicht-MigrantInnen haben die
Möglichkeit, ihre Gedanken auszusprechen und an die Öffentlichkeit zu
treten. "TALK TOGETHER" soll dazu dienen, die Isolation zu durchbrechen und
Verbindungen zwischen den Menschen zu schaffen.
Außer der Zeitung organisieren wir Aktionen und Veranstaltungen z.B.
Veranstaltung gegen Rassismus im November 2004, zum Internationalen
Frauentag März 2004 und zum Weltflüchtlingstag am 19. Juni 2004, Picknick
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