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Mittwoch, 15. September 2004

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  Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen per Email an: widerstand@no-racism.net
Oder via Webformular anonym an die gleiche Adresse: no-id.com
 
Archiv  
  Hier findet ihr das MUND-Archiv aller Aussendungen seit dem Februar 2000.  
Editorial  
 

Ziel des widerst@nd-MUND (MedienUnabhängiger NachrichtenDienst) ist die möglichst rasche Information über gesellschaftspolitisch relevante Termine, Hinweise und Diskussionsbeiträge zu Widerstand und Antirassismus sowie verwandten Themen ... -> weiter

 
Update  
  Die stehts aktualisierten Widerstandsseiten präsentiert von popo.at
Letzter Widerschrei
Mon, 8 Sep 2003 21:01:07 +0200
Widerst@nd-MUND 21:00
no-racism.net 17:00
Betazine 16:00
Ceiberweiber 14:00
Raketa gestern
 
     
 

powered by strg.at

 
 
 
INHALTSVERZEICHNIS

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01 Das Letzte: Teures Verhalten
von: "akin" <akin.buero at gmx dot at>
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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02 Urgent Action gegen "Umvolker" Gudenus
von: "Sonja Grusch" <sonja at slp dot at>
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03 Einladung zur Antirassismus Konferenz 2004
von: <antirassismuskonferenz at openup dot at>
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04 Kritischer Journalismus?
von: MALMOE <redaktion at malmoe dot org>
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05 Verkehr/Initiativen/Termine (I): Lobauautobahn, Kundgebung
von: "akin" <akin.buero at gmx dot at>
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06 Buecher: Dead Men Working u.a.
von: "akin" <akin.buero at gmx dot at>
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07 Termine ab Mittwoch, den 15.September 2004
von: "akin" <akin.buero at gmx dot at>
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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08 Sieben SchülerInnen zu wenig - Geld gestrichen
von: "Flo Steininger" <florian.steininger at aks dot at>
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DISKUSSION
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09 Semantik/Debatte: Gestohlene Begriffe - zur "Quatschbude"
von: "akin" <akin.buero at gmx dot at>
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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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10 Wave of Terrorism Hits Home for Iraqi Assyrians
von: "Wadi e.V. Wien" <wadi_wien at hotmail dot com>
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11 Türkei: Hoffnung auf Rückkehr für christlich-assyrische Familien
von: Gesellschaft für bedrohte Völker <gfbv.austria at chello dot at>
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REDAKTIONELLES

Diese Ausgabe hat Edgar Ernstbrunner aus Einsendungen an (widerstand at no-racism dot net) zusammengestellt.

1 schon gestern erschienene Ankündigung
1 Beitrag mit IL/Pal-Bezug

Bei weiteren Fragen bitte zuerst unser Editorial lesen.
 
INHALT

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01 Das Letzte: Teures Verhalten
von: "akin" <akin.buero at gmx dot at>
==================================================

akin-Pressedienst.
Elektronische Teilwiedergabe der
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'.
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch
mit den in der Papierausgabe veroeffentlichten sein.
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten.
Namentlich gezeichnete Beitraege stehen in der
Verantwortung der VerfasserInnen.
Ein Nachdruck von Texten mit anderem Copyright
als dem unseren sagt nichts ueber eine
anderweitige Verfuegungsberechtigung aus.
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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 14. September 2004; 19:29
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Das Letzte

> Teures Verhalten

"Telefonueberwachungen sind teuer. Dies hat juengst auch Frau Y. zu spueren
bekommen. Vor drei Jahren liessen die Zuercher Untersuchungsbehoerden
waehrend mehrere Wochen sechs Telefonanschluesse im persoenlichen Umfeld der
Frau abhoeren, um sie so des Betrugs zu ueberfuehren. Das Lauschen war
vergebens, soll aber nach den Vorstellungen des Zuercher Obergerichts nicht
umsonst gewesen sein. Das Gericht musste Frau Y. zwar von saemtlichen
Vorwuerfen freisprechen, stellte ihr jedoch trotzdem 45 000 Franken
Ueberwachungskosten in Rechnung. Sie habe mit ihrem Verhalten die
Ermittlungen geradezu auf sich gezogen." (aus: WoZ 37/2004)

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'akin - aktuelle informationen'
a-1170 wien, Lobenhauerngasse 35/2
vox: ++43/1/535-62-00
(anrufbeantworter, unberechenbare buerozeiten)
http://akin.mediaweb.at
akin.buero@gmx.at
Bankverbindung lautend auf: föj/BfS,
Bank Austria, BLZ 12000,
223-102-976/00, Zweck: akin

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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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02 Urgent Action gegen "Umvolker" Gudenus
von: "Sonja Grusch" <sonja at slp dot at>
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Gemeinsam gegen rechtsextreme Gewalt und Rassismus

Aktion gegen den Bundesobmann des Ringes Freiheitlicher Jugend, Johann
Gudenus.

Gudenus wurde durch seine Sager zur "Umvolkung" bekannt. Am 15.9. hält er um
19.00 im Rahmen eines "Bürgerstammtisches" der FPÖ einen Vortrag zum Thema
"Umvolkung". Wir organisieren dagegen eine Kundgebung unter dem Motto
"Gemeinsam gegen rechtsextreme Gewalt und Rassismus", zu der wir Dich/Sie
gerne einladen möchten.

15.9. um 18.30 Uhr Hütteldorferstr. 49, 1150 Wien, vor dem Restaurant
"Regina´s"

Facts + Sager zu Gudenus:
- Teilnehmer der "Heldenehrung" am 8. Mai. Laut Dokumentationsarchiv des
österreichischen Widerstandes wurde dadurch "der nationalsozialistische
Heldenkult" fortgeschrieben
- von Gudenus stammt die "systematische Umvolkung"
- Zu Umvolkung: "dass wir eben aufzeigen, hier passiert ein systematischer
Austausch des Wählers, der Österreicher ist bald nicht mehr Herr im eigenen
Land."
- Zu Immigration: "Es geht hier um die kulturelle Verträglichkeit, die bei
einem Übermaß an Einwanderung aus islamischen Ländern nicht gegeben ist."
- Zu Homosexualität: "Wir sind für die Ärmsten der Armen, und nicht für die
Wärmsten der Warmen!"

************
Sonja Grusch,
Sozialistische LinksPartei - SLP
Österr. Sektion des CWI
************

_______________________________________________
slp-info@slp.at - Info-Mailliste der SLP
Für weitere Infos: http://www.slp.at

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03 Einladung zur Antirassismus Konferenz 2004
von: <antirassismuskonferenz at openup dot at>
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*ANTIRASSISMUSKONFERENZ 2004*
7. - 9. OKTOBER 2004
Seminarhotel Strudlhof
1090 Wien, Pasteurgasse 1

Die Antirassismus Konferenz 2004 will einen Prozess fortsetzen der von
der ersten Antirassismus Konferenz 2003 eingeleitet wurde.
Die Antirassistische Bewegung steht immer noch am Beginn und konkrete
Ergebnisse sind noch nicht vorwegzunehmen.

Die Konferenz 2004 soll sich durch inhaltliche und methodische Offenheit
auszeichnen. Es geht uns um eine aufbauende Arbeit. Der hier skizzierte
Ablauf dient zur Anregung und Darstellung der Themenschwerpunkte und
Fragestellungen:

- Sichtbarkeit von Rassismen und Diskriminierung in unterschiedlichen
Ausdrucksformen

- Welche tools liegen schon vor, um Diskriminierungen im eigenen
Wirkungsbereich entgegenzuwirken?

- Wie entstehen und funktionieren Allianzen?

Diese und andere Fragen spannen einen Gestaltungsraum auf, in dem es
allen TeilnehmerInnen frei steht, Themen einzubringen, Projekte
vorzustellen und Aktivitäten gemeinsam zu entwickeln.

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DONNERSTAG, 7. OKTOBER 14:00 bis 18:00
----------------------------------------------------------------------------

Am ersten Nachmittag geht es um Einleitung, Kennenlernen, gemeinsames
Verständnis in der Entwicklung von antirassistischen tools und
politischen Diskursen im Zusammenhang mit Antirassismus in der Arbeitswelt.

----------------------------------------------------------------------------
FREITAG, 8. OKTOBER 09:00 bis 18:00
----------------------------------------------------------------------------

Am zweiten Tag möchten wir ausgehend vom gegenwärtigen Stand
antirassistischer tools mögliche antirassistische Handlungskonzepte
entwerfen. Wie kann das tool, Antidiskriminatorische
Betriebsvereinbarung genutzt werden in einer sich globalisierend
entwickelnden Arbeitswelt, damit sie ohne Diskriminierung funktioniert?
In welchen Rahmenbedingungen werden antirassistische Handlungskonzepte
entworfen und angewandt?

Unter welchen Bedingungen erfolgt der Austausch von Erfahrungen und
Wissen dieser unterschiedlichen AkteurInnen? Wie können sie abseits der
üblichen einseitigen Wissensproduktion jeweils für andere sichtbar und
nutzbar gemacht werden?

Welche realistischen Ziele und Handlungsschritte im Sinne aller
Beteiligten an diesem Prozes ergeben sich daraus und welche Rollen
spielen unsere Utopien und andere Ausdrucksformen, die in einer
Utopiegruppe und im Forum-Theater erprobt werden sollen.

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SAMSTAG, 9. OKTOBER 09.30 bis 15:00
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Konkretisierung von nächsten Schritten und konkrete Allianzenbildung. In
Form eines open space können mögliche Kooperationsfelder ausgelotet
werden: neue antidiskriminatorische diskursive Praktiken, Kampagnen,
antidiskriminatorische Betriebsvereinbarung,
Anti-Diskriminierungs-Gesetzgebung. Zuletzt soll die Notwendigkeit der
öffentlichen Positionierung und die eigene Verantwortung thematisiert
werden.

Zur Konferenz sind alle eingeladen, die sich mit Antidiskriminierung,
Arbeitswelt, Arbeitsmarktpolitik, Gewerkschaft und Wirtschaft
auseinandersetzen wollen, besonders aber Migrantinnen, Migranten und
Schwarze Menschen, wie auch die Sozialpartnerorganisationen, AK, AMS, WAFF,
BMWA, sowie die
operativen beteiligten NGOs in den EQUAL-Entwicklungspartnerschaften
nicht nur aus dem Bereich Antirassismus.

Die Antirassismus Konferenz 2004 wird veranstaltet von der
EQUAL-Entwicklungspartnerschaft "open up"

Finanzielle und Modul-Verantwortung:
Peregrina ­ Bildungs-, Beratungs- und Therapiezentrum für Immigrantinnen.

Die Teilnahme an der Konferenz ist kostenlos!
Bei Bedarf wird Kinderbtreuung angeboten!

gefördert von: BMWA und ESF im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative EQUAL

Die Konferenz wurde konzipiert und vorbereitet von: Gamze Ongan, Vlatka
Frketic, Andreas Görg, Cecile Huber, Georgia Sever, Birge Krondorfer,
Epiphanie Ndahayo, Angela Lapilch, Rubia Salgado, Elisabeth Cepek.

http://www.openup.at/antirassismuskonferenz

ANMELDUNG bis 20.9.2004
per post:
Vlatka Frketic
Peregrina-openup
1080 Wien, Laudong. 4/4

telefonisch:
Tel.: 9291617/15

per mail:
antirassismuskonferenz@openup.at

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04 Kritischer Journalismus?
von: MALMOE <redaktion at malmoe dot org>
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*Veranstaltung Critical Art Ensemble 15.9.
*Kritischer Journalismus: Ausschreibung MALMOE-Workshop in Linz
*Neue MALMOE-Ausgabe!
*Party!

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VERANSTALTUNG
"Kulturelle Dissidenz im Technologiezeitalter: Die unbequeme Wissenschaft des
Critical Art Ensemble"

Mi., 15. September 2004, 20.00 Uhr, Public Netbase (Burgg.21, 1070 Wien)

Diskussion mit Brian Holmes und Claire Pentecost

http://www.t0.or.at/caedefense/
veranstaltet von CAE Defense Fund, Public Netbase, republicart, MALMOE, Radio
Orange 94.0

Seit vielen Jahren beschaeftigt sich das Critical Art Ensemble mit den
Implikationen von Informations- und Biotechnologien. Das Kollektiv verfolgt
bei
seiner Arbeit vor allem auch das Ziel, einer nicht-spezialisierten
Oeffentlichkeit die notwendigen Einblicke in oftmals sehr komplexe
Zusammenhaenge zu ermoeglichen, in der sich auch neue Macht- und
Herrschaftsformen manifestieren.
Seit Mai 2004 wird dem CAE-Gruendungsmitglied Steve Kurtz gemeinsam mit seinem
Kollegen Robert Ferrell, Biowissenschafter an der Carnegie Mellon University,
von einem US-Gericht schwerer Betrug zur Last gelegt.
Zahlreiche internationale BeobachterInnen sind sich darin einig, dass sich
dahinter die politische Absicht verbirgt, das Recht der Oeffentlichkeit auf
eine selbstbestimmte und unabhaengige Wissensaneignung im Technologiezeitalter
einzuschraenken.

Brian Holmes (Kunstkritiker und Sozialwissenschafter) und Claire Pentecost
(Kuenstlerin und Sprecherin des CAE Defense Fund) informieren ueber den
Versuch
der US-Behoerden, Steve Kurtz und sein Kollektiv des Bioterrorismus zu
ueberfuehren, und diskutieren die Hintergruende einer Politik der Repression
gegenueber kultureller Dissidenz.

Anschließend: DJ Phonuel

CAE Defense Fund http://www.caedefensefund.org/
Public Netbase http://www.t0.or.at/
republicart http://www.republicart.net/
MALMOE http://www.MALMOE.org/
Radio Orange 94.0 http://www.orange.or.at/

********************************************

AUSSCHREIBUNG: MALMOE WORKSHOP „KRITISCHER JOURNALISMUS“
8.-10.10.2004 in Linz (Stadtwerkstatt), plus Nachbesprechung: 30.10.

Wir haben ein Angebot an Personen, die an journalistischer Darstellung mit
gesellschaftskritischer Orientierung interessiert sind:
MALMOE organisiert einen Wochenendworkshop in Linz, bei dem wir im kleinen
Kreis Grundkenntnisse und Praxiserfahrungen austauschen und vermitteln wollen,
die an bestehenden Ausbildungsstaetten und in der Praxis der großen
Medienhaeuser nicht geboten werden.
Als Vortragende und Workshopleitende stehen MitarbeiterInnen der Monatszeitung
MALMOE, die seit dem Jahr 2000 kritischen Journalismus an der Schnittstelle
von
Kultur, Politik und Alltag erprobt, sowie Gaeste aus befreundeten Medien
bereit.

Inhalte:
Kontextualisierung des eigenen Schreibens im gesellschaftlichen und medialen
Umfeld, Verhaeltnis und Zugang zu Quellen, Recherche- und Schreibmethoden,
Objektivitaetsverstaendnis, kollektives Arbeiten vs. Einzelkaempfertum,
Freiraeume und Arbeitsverhaeltnisse in kommerziellen Medien, Teamarbeit in
einer Redaktion etc.

Zielgruppe:
-SchreiberInnen in spe;
-Kulturinteressierte und ­schaffende, Studierende und ExpertInnen aus den
Gebieten Kultur und Sozialwissenschaften, die sich fuer journalistische
Vermittlung interessieren;
-an der Arbeit von MALMOE interessierte;
-Leute mit Wohnsitz Oberoesterreich bevorzugt.

Kostenbeitrag: 50 Euro (Ermaessigungen in „Haertefaellen“ moeglich)

Beschraenkte TeilnehmerInnenzahl (15 Plaetze)!
InteressentInnen bitte um rasche Bewerbung bis spaetestens 20.September an
redaktion@malmoe.org .
Mitschicken:
-kurzer Lebenslauf
-Motivation fuer die Anmeldung, Interessen an dem Workshop (2-5 Saetze)
-allfaellige kurze Textprobe, sofern vorhanden.

Gefoerdert vom Kupf Innovationstopf (www.innovationstopf.at)

********************************************

NEUE MALMOE AUSGABE!
Ende dieser Woche ist sie da. Rechtzeitig zum Modeherbst und Austrokoffer:
Uebers modisch, schlank und patriotisch sein Muessen, aber auch uebers
Netzwerken und Besetzen. Gewohnt vielversprechende 32 Seiten.
Gute Gelegenheit, ein Abo zu bestellen: 10 Euro (fuer 5 Ausgaben) oder 35 Euro
(fuer 20 Ausgaben).
Ein Muss fuer Menschen mit Haltung: redaktion@malmoe.org

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VORMERKUNG IM PARTY-KALENDER:

Malmoe&Euroranch: Gemeinsam gegen Oesterreich!

Do-it-yourself-Schaumparty statt Patriotismus am Vorabend des Nationalfeiertags
Montag, 25.Oktober 21h Fluc Mensa (Praterstern, nebst Fahrradunterfuehrung)

live: Nin Com Poop.
DJs: Vina Yun, Max Freudenschuss + Euroranch-DJ Team
Visuals: Malmoe + Elffriede zeichnet, wenn sie da ist

Gegen soviel Patriotentum brauchen wir selbst beim Feiern Unterstuetzung: die
Musikbande von euroranch.org hilft

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MALMOE
Lese lieber ungewoehnlich
http://www.malmoe.org
redaktion@malmoe.org

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malmoe newsletter
http://www.malmoe.org

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05 Verkehr/Initiativen/Termine (I): Lobauautobahn, Kundgebung
von: "akin" <akin.buero at gmx dot at>
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akin-Pressedienst.
Elektronische Teilwiedergabe der
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'.
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch
mit den in der Papierausgabe veroeffentlichten sein.
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten.
Namentlich gezeichnete Beitraege stehen in der
Verantwortung der VerfasserInnen.
Ein Nachdruck von Texten mit anderem Copyright
als dem unseren sagt nichts ueber eine
anderweitige Verfuegungsberechtigung aus.
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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 14. September 2004; 18:41
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Verkehr/Initiativen/Termine:

> Nationalpark am Autobahnring

Kundgebung am Samstag

Die Lobau als Teil des Nationalparks Donau-Auen ist eine der letzten
erhaltenen Aulandschaften in Mitteleuropa. Wenn es nach den Plaenen der
Betonierer geht, soll die Lobau nun geopfert werden, damit auch Wien das
bekommt, was Bruessel, Paris und Muenchen schon haben: einen Autobahnring.
Ein Autobahnring zieht Verkehr an und verleitet die AutofahrerInnen dazu,
laengere Strecken zurueck zulegen, um auf diesen Ring zu gelangen.
Transit-Schwerverkehr wird wie magisch von solchen Ringen angezogen. Eine
Autobahn rund um eine Grossstadt schafft also mehr Probleme, als sie loest.
Wesentliches Teilstueck dieses Autobahnringes um Wien waere die sogenannte
Lobau-Autobahn queren wuerde.

Doch auch der Rest des geplanten Autobahnrings um Wien hat es in sich und
ist eine Einladung an den LKW-Transitverkehr. Von der Westautobahn kommend
koennte man dann ueber die bestehende A 21 (Wienerwaldautobahn) zur
Suedautobahn gelangen und weiter ueber die gerade im Bau befindliche B301
bei Schwechat die Ostautobahn und die Donau queren. Unter der Lobau ginge es
dann weiter in den Norden Wiens, wo es Abzweigungen zu den ebenfalls
geplanten Projekten Marchfeld-Schnellstrasse und Nordautobahn geben wuerde.
Bei Korneuburg wuerde der Ring in die bestehende Stockerauer Autobahn
muenden, die bis Krems ausgebaut werden soll. Oestlich von Krems ist bei
Traismauer eine weitere Donaubruecke geplant, von wo es ueber die ebenfalls
auszubauende Schnellstrasse bei St. Poelten wieder zur Westautobahn ginge.
Damit schliesst sich der Kreis. All diese Projekte bedingen einander. In
ihrer Gesamtheit sind sie eine verkehrspolitische Katastrophe. Wien wuerde
zur Transitdrehscheibe werden, das Umland zu einem einzigen zersiedelten
Fachmarktzentrum. Statt gewachsener Strukturen und einer vernuenftigen
Raumplanung haetten wir dann einen Wildwuchs wie in der Megacity Los
Angeles.

Verkehrsministerium und ASFINAG moechten die Lobau mit zwei neuen
Schnellstrassen regelrecht in die Zange nehmen: Von Schwechat aus soll eine
Autobahnbruecke ueber die Donauinsel direkt zur Lobau hinueberfuehren. Von
dort wird einerseits ein Tunnel unter der Lobau gegraben und andererseits
eine sechsspurige Schnellstrasse zwischen dem Nationalpark und dem
Badeparadies Neue Donau eingezwaengt - damit der LKW-Transit dann direkt von
der Lobau-Autobahn flussaufwaerts Richtung Donauuferautobahn und
Suedosttangente donnern kann.

Dass die Abgase nicht im Tunnel bleiben, sondern nach oben abgeleitet werden
muessen, stoert die Betonierer offenbar nicht. Ebensowenig der Laerm, der
von einer weiteren Donaubruecke und von der zur Schnellstrasse ausgebauten
Raffineriestrasse entlang der Neuen Donau in die unberuehrte Aulandschaft
hinueberdroehnen wird. Der Bau der Autobahn wuerde die Neue Donau im Bereich
der Lobau ausserdem jahrelang zur Grossbaustelle machen: Laerm und Schmutz
statt Sonne, sauberem Wasser und Ruhe. Die Stadt Wien hat inzwischen auf den
massiven Widerstand reagiert und wuenscht die gesamte Untertunnelung von
Schwechat bis Aspern und zum Knoten Kaisermuehlen. Das wuerde zumindest die
Laermbelaestigung reduzieren, ist aber auch keine akzeptable Variante.
Abgesehen davon hat die Stadt Wien keine Entscheidungsgewalt ueber die
endgueltige Trassenfuehrung, denn das ist Bundessache.

Die Lobau-Autobahn nuetzt jenen, die die Stadt so schnell wie moeglich
umrunden wollen: dem LKW-Transitverkehr durch Europa, so wie ihn die
leidgeprueften Menschen entlang der Brennerstrecke in Tirol schon lange
kennen. Profitieren wuerden ausserdem die Banken. Da das Geld fuer die
geplanten Strassenprojekte fehlt, scharren schon Bank Austria und
Raiffeisenbank in den Start loechern, um gewinnbringende Milliardenkredite
zu vergeben. (Global 2000, lobau.org /gek.)

*

> Kundgebung

Am Sa, 18.September 2004 ab 14 Uhr gibt es in Wien-Aspern 1220, Siegesplatz
(beim Ende des Biberhaufenwegs) eine grosse angemeldete Kundgebung mit einem
Fest und Picknick auf der Strasse gegen die ausufernden Autobahnprojekte im
Nordosten Oesterreichs (S1, A22-Verlaengerung, A5, B8a, etc.)

*

> Informationen

ueber Hintergruende und Alternativen zum Autobahnprojekt:
http://www.lobau.org und bei den monatlichen Info-Abenden der Initiative
"Rettet-die-Lobau" jeden 2. Mittwoch im Monat ab 19 Uhr im Gasthof
Plauscher, Erzherzog Karl Strasse 98a, 1220 (Station "Polgarstrasse" der
Linien 25, 26A und 94A bzw. Station "Erzherzog-Karl-Str." der Schnellbahn
S80)

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Bankverbindung lautend auf: föj/BfS,
Bank Austria, BLZ 12000,
223-102-976/00, Zweck: akin

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06 Buecher: Dead Men Working u.a.
von: "akin" <akin.buero at gmx dot at>
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akin-Pressedienst.
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nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'.
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch
mit den in der Papierausgabe veroeffentlichten sein.
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten.
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Verantwortung der VerfasserInnen.
Ein Nachdruck von Texten mit anderem Copyright
als dem unseren sagt nichts ueber eine
anderweitige Verfuegungsberechtigung aus.
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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 14. September 2004; 18:57
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Buecher:

> Tote arbeiten laenger

Dead Men Working
Gebrauchsanweisungen zur Arbeits- und Sozialkritik in Zeiten
kapitalistischen Amoklaufs
hg. von Ernst Lohoff, Norbert Trenkle, Karl-Heinz Lewed, Maria
Woelflingseder
Unrast Verlag, Muenster 2004, 302 Seiten, 18 Euro, ISBN 3-89771-427-2

*

Was bin ich? So hiess es frueher bei Robert Lembke. Was bin ich?
Sozialarbeiter, Netzwerkadministratorin, Buchhalter, Bauer, Politikerin. Was
bist du? Auf diese Frage sagt niemand: 36 Jahre alt, ledig, Heimwerker,
Tarockspieler, Tangotaenzer, Biertrinker, Wiener, Zigarrenraucher,
Warmduscher. Selbst wenn man nicht einer Lohn- oder Einkommensarbeit
nachgeht, definiert man sich ueber den Beruf: Schuelerin, Pensionist,
Hausfrau oder arbeitslos. Das sind die gaengigen Antworten.

So ist es kein Wunder, wenn ein Buch zur Arbeitsgesellschaft "Dead Men
Working" heisst. Was sind wir schon ohne unsere Arbeit? Sind wir irgendwas?
Existieren wir ueberhaupt? Und falls doch: Haben wir denn ueberhaupt ein
Recht, zu existieren?

Der Buchtitel spielt natuerlich auf den Ausspruch "Dead man walking" hin,
jenen Ausruf, der in den USA Maenner zur Hinrichtungsstaette begleitet, und
der durch den gleichnamigen Film auch bei uns bekannt geworden ist. Man kann
es auch so lesen: Wir sind schon tot, aber wir wissen es noch nicht, denn
wir arbeiten ja noch. Die Arbeit toetet uns taeglich und haelt zugleich uns
Tote auf einer untoten Existenzstufe, quasi "am Leben".

Wir lieben unsere Arbeit -- weil wir nichts anderes kennen, weil wir nicht
anders koennen, weil wir es uns anders nicht leisten koennten, dieses Leben.

Doch die mutige, ja schoene neue Marktwirtschaft will nicht so ganz den
Wohlstand fuer alle bringen. Ueberall kracht es im Gebaelk. Dennoch: Die
totale Entfesselung der Marktkraefte nach 1989, die "Empfehlungen" des IMF,
die Logik der neuen Freiheit durch Deregulierung bleibt von der
landlaeufigen Kritik unangetastet.

Die Herausgeber des vorliegenden Sammelbandes vergleichen in ihrem Vorwort
die kapitalistische Arbeitsgesellschaft mit einer Kirche: "Die Doktrin darf
nie das Problem sein, sondern stets nur mangelnde Konsequenz und fehlende
Hingabe bei deren Umsetzung: insofern liegt es allemal allein an den
Juengern, durch mehr Opferwillen und Einsicht noch die Erloesung zu
erlangen." Das Volk muss endlich lernen, wie toll doch die Segnungen dieser
neuen Freiheit sind und diese auch nuetzen und sich nur voll in die Arbeit
knien, dann wird alles gut. Gehts der Wirtschaft gut, gehts uns allen gut.
Oder so.

Da aber nicht alle so denken, muessen sie zu ihrem Glueck gezwungen werden.
Und das bedeutet, es muesse auch die letzten Nischen anderer Existenzen
zugekleistert werden, damit sich niemand mehr darin verstecken kann:
Erschwernisse beim Zugang zur Arbeitslosenunterstuetzung, Aufhebung von
Zumutbarkeitsgrenzen, Infragestellung der Pensionen -- das alles beim
gleichzeitigen Trommelfeuer des Konsumterrors, bei den Versprechungen des
warenfoermigen Gluecks, das man sich halt immer weniger wird leisten
koennen, wenn man nicht an die Grenzen seiner Arbeitsfaehigkeit geht

Dass die Linke dabei ziemlich schmaehstad geworden ist, liegt nicht nur an
der Frustration, die durch den Niedergang der Sowjetunion -- die trotz allem
doch noch als Gegenmodell erschien -- ausgeloest wurde, sondern auch daran,
dass sie ihre Kapitalkritik nur selten auch als Arbeitskritik verstehen
konnte. Man wusste zwar schon, dass es ziemlich sinnlos ist, Waren zu
produzieren, die eigentlich niemand braucht, nur um sich Waren leisten zu
koennen, die man selber nicht braucht -- und alles deswegen, damit einige
wenige sich jene goldenen Nockerln leisten koennen, die diese offensichtlich
doch fressen koennen. Aber so wirklich vom Arbeitsfetisch trennen wollen
sich weite Teile der Linken immer noch nicht so recht. Denn der Proletarier
galt doch immer als revolutionaeres Subjekt und die Arbeit hatte neben der
Revolution sein hoechstes Ziel zu sein. Arbeitslosigkeit war ein Uebel,
Faulheit gar eine Suende. Der Lumpenproletarier hatte ganz einfach das
falsche Bewusstsein -- denn nach der Revolution hatte die Sonn´ ohn
Unterlass aufs Arbeiter- und Bauernparadies zu scheinen.

Eine Warnung: Das vorliegende Buch ist an vielen Stellen aehnlich polemisch
wie diese Rezension. Und es ist auch ziemlich dick: 302 Seiten sind fuer
diese Art der Lektuere und fuer unsere heute so schnellebige Zeit schon viel
und der Rezensent gesteht: Er hat das Buch nicht ganz gelesen. Denn es ist
kein Werk zum zuegigen Durchlesen. Es ist ein Buch zum Schmoekern. Da trifft
staubtrockene Theorie auf pointierte Polemik, Texte zum Thema Jugend- und
Siegerwahn auf Texte zum Thema Hatz auf "Arbeitsscheue", der sehr
persoenliche Bericht einer arbeitslosen Geisteswissenschafterin auf die fast
nuechterne Schilderung der gesellschaftlichen Akteptanz des Selbstmords
wegen Arbeitslosigkeit in Japan.

Es ist ein Lesebuch, das man immer in die Hand nehmen kann, wenn man sich
fragt: Wozu das alles? Und: Bin ich der einzige, der sich diese Frage
stellt?

Es ist ein Buch, das vielleicht mit dazu beitragen kann, dass man sich dazu
entschliesst, a) sein Leben und b) die Gesellschaft veraendern zu wollen. Ob
man es dann aber tatsaechlich auch ernsthaft versucht, ist eine andere
Frage. Das kann das Buch -- wie alle anderen seiner Thematik -- natuerlich
nicht leisten, das muessen wir schon selber tun.
*Bernhard Redl*

*

Kontakt und Bestellung:
Maria Woelflingseder, Anton-Scharff-Gasse 6/13, 1120 Wien, Tel. 01/ 810 60
22, m.woelf@utanet.at
Mehr ueber das Buch auf: http:\\www.streifzuege.org und
http:\\www.krisis.org

In akin 9/04 erschien als Vorabdruck aus dem vorliegenden Buch: "Je mehr
Magenschmerzen, desto suesser laecheln sie" von M. Woelflingseder

*****

Ausserdem erschienen diesen Sommer:

"Wir werden ganze Arbeit leisten..."
Der austrofaschistische Staatsstreich 1934
Neue kritische Texte herausgegeben von Stephan Neuhaeuser
Books on Demand (BoD); ca. 220 Seiten, ca. 20 EUR
ISBN 3-8334-0873-1

- - -

Amerikanisierung oder Niedergang
Perspektiven des imperialistischen Projekts der Europaeischen Union
Neue Broschuere des ArbeiterInnenstandpunkt
Preis 2 Euro; zu beziehen ueber die ASt-Kontaktadressen:
ArbeiterInnenstandpunkt, Stiftgasse 8, 1070 Wien, ast-lfi@utanet.at , Tel.:
0650/406 83 14, http://www.arbeiterinnenstandpunkt.net

- - -

... bis sie gehen. 4 Jahre Widerstandslesungen. Ein Lesebuch
mit Beitraegen von 56 AutorInnen, die alle schon am Ballhausplatz gelesen
haben im Sisyphus-Verlag.
Erschienen anlaesslich der 250.Lesung
Hg. von El Awadalla / Traude Korosa
184 Seiten; broschiert, 20,5 x 13,5
ISBN 3-901960-19-8; EUR 15.- / SFr 23.-
Mit Beitraegen von: el awadalla, Gerhard Ruiss, Dieter Schrage, Rolf
Schwendter, Elfriede Haslehner, Manfred Chobot, Elis Rotter, Helga Pankratz,
Gai Jeger, Grauenfruppe, Christian Loidl, Christine Huber u.a.
Naeheres: http://www.silverserver.co.at/sisyphus/gehen.htm

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07 Termine ab Mittwoch, den 15.September 2004
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>>>>>>>>>>>>>>>> Termine ab Mittwoch, den 15.September 2004

Telefonnummern ohne Vorwahl sind Wiener Nummern

> Derzeitiges

Juedisches Museum, Ausstellung bis 31.10.04: Alma Rose - vom Konzertsaal
nach Auschwitz. 1010 Dorotheerg.11, So - Fr 10-18h, Do 10-20h. Schulklassen
haben freien Eintritt. Kostenlose Fuehrungen So 12 u. 15h, Do 18,30

ebenda, bis 31.10.04: Wien, die Stadt der Juden - die Welt der Tante
Jolesch.

Wien Museum Karlsplatz, bis 10. Oktober 2004: Schiele und Roessler - der
Kuenstler und sein Foerderer. Kunst und Networking im fruehen 20.Jh. Die bis
So 9 - 18h, Eintritt 4,--, erm. 2

> Mittwoch, 15.9.

WUK, 20h, Falter & FM 4 praesentieren SommerPhettspiele - hebt den Hermes!
Die 1000 unnoetigsten Oesterreicher helfen Hermes Phettberg. Karten Tel.
40121-70

Depot, Breitgasse 3, 1070 Wien, 19 Uhr: Das Depot ist zehn Jahre alt. Zehn
AutorInnen sprechen zum Thema "Unsere gemeinsame Kultur....." Noestlinger,
Franzobel, Sabine Scholl, Streeruwitz

Attac Stammtisch, Traminer Weinstube, Jakominiplatz/Ecke Klosterrwiesgasse,
Graz. Ab 19 Uhr 30

Und fuer Menschen mit gutem Magen: 19.00, Uhr Restaurant "Regina's", 1150
Wien, Huetteldorferstrasse 49: "Wir freuen uns, als Gastredner den
Bundesobmann des Ringes Freiheitlicher Jugend, Herr BR. Mag. Johann Gudenus,
mit einem Vortrag zum Thema ´Umvolkung´, Political Correctness,
Arbeitslosigkeit, Perspektiven der Jugend Oesterreichs bei uns begruessen zu
duerfen. Auf Ihr Kommen freut sich der Bezirksparteiobmann BR Mag. Dietmar
Kowarik"

> Donnerstag 16.9.

Netzwerktreffen der Wiener GPA-Frauen. Cafe Zartl, Rasumovskygasse 7, 1030
Wien, 18 Uhr 30. Thema: Das neue Gleichbehandlungsgesetz

Depot, Breitegasse 3, 1070 Wien, 19 Uhr: siehe Vortag: Robert Schindel,
Antonio Fian, Petra Ganglbauer, Robert Menasse.

> Freitag, 17.9.

Mattersburg, bis 19.9. Symposium zur EU-Erweiterung, Anm: attac Oe, Tel. 546
41 430, http://www.attac-austria.org.

Graz, Hauptplatz: Grosses "Reclaim the hauptplatz"-Fest von 14-22 Uhr. Bei
Schlechtwetter am Samstag.

Landhaus St.Poelten 9-18 Uhr: "Neue Selbstaendigkeit als
Karriereversprechen: Von der Utopie der Freiheit und der Realitaet des
Patchworking". Von zb - Zentrum fuer Beratung und vom Frauenreferat des
Landes NOe.

Gruenes Buero Wiener Neustadt, Lederergasse 4, Wiener Neustadt: Ab 19 Uhr
Bueroeroeffnungsfest mit NR Dr.Eva Glawischnig und LAbg.Dr. Madeleine
Petrovic. Es gibt Kulinarisches und Musikalisches.

> Samstag, 18.9.

Oesterreichweites Treffen der Sozialen Bewegungen - unabhaengig vom ASF, um
Kampagnen zu koordinieren und zu planen. Infos Tel.523 35 78, e-mail:
soal@silverserver.at

AL-Antifaschistische Linke in Steyr: Workshop im Kulturkzentrum Roeda,
Gaswerkg.2, Steyr.

Buergerinitiative "Rettet die Lobau - Natur statt Beton (www.Lobau.org): ab
14 Uhr in Wien-Aspern, beim Siegesplatz Kundgebung mitFest und Picknick auf
der Strasse gegen die ausufernden Autobahnprojekte im Nordosten
Oesterreichs.

Fest fuer den arbeitsfreien Sonntag. 10-16 Uhr im Schloss Kittsee/Burgenland

Renner-Institut, 1120 Wien, Hoffingerg. 26-28: 1.Bundestagung schwarzer
Frauen.

> Sonntag, 19.9.

Renner-Institut, 1120 Wien, Hoffingerg. 26-28: 1.Bundestagung schwarzer
Frauen.

> Montag, 20.9.

Siebenstern, 1070 Wien, Siebensterngasse 31, 20 Uhr: Wilde Worte. Christoph
Braendle liest aus seinem neuen Roman "Das Inserat"

> Dienstag, 21.9.

Aktionsradius Augarten, 19,30, Konzert mit den Gegenstimmen: Gib mir die
Kugel - eine Globalisierungskantate. 1200 Gaussplatz 11

Friedenswerkstatt Linz, Waltherstr. 15, 4020 Linz, 19 Uhr: 5.Plenum der
Friedenswerkstatt

> Mittwoch, 22.9.

Wien wird Autofrei: Von 13h-21h Gruene Grossaktion zum Europaweiten
Autofreien Tag. Demonstration von Sanfter Mobilitaet und Abschlussfest.
Auftakt wahrscheinlich vor dem Schloss Schoenbrunn - Haupteingang

Attac Graz: Traminer Weinstube, Jakominiplatz, 19 Uhr 30: Attac arbeitet:
Das Arbeitsprogramm fuer den Herbst

> Donnerstag, 23.9.

Attac, Cafe Dreiklang, Wasagasse 28, 1090 Wien: Attac liest: Marx und Co.
Thema: 8.Kapitel: Der Arbeitstag

Depot, Breitegasse 3, 1070 Wien, 19 Uhr: EU-Kulturfoerderungen: Kooperation
als Allheilmittel?

> Freitag 24.9.

Depot, Breitegasse 3, 1070 Wien, 19 Uhr: Wirtschaftskultur. Gespraech. Karin
Kueblboeck, Attac Oesterreich, Rudolf Scholten, Kontrollbank

> Samstag 25.9.

Amerlinghaus, Stiftgasse 8, 1070 Wien: Grosses Romafest ab 16 Uhr

Siebenstern, 1070 Wien Siebensterngasse 31: Informationsabend zur poltischen
Situation im Sudan

Thomas Schmidinger spricht zum Konflikt in Darfur. Eine Veranstaltung der GO
Dogma

Attac: Wasserturm am Wienerberg, Windtenstr. 3, 1100 Wien, 17 Uhr:
Patentierung von Pflanzen - Privatisierung von Lebensgrundlagen?
Info-Veranstaltung der Attac-Gruppe Pflanzenpatente mit der bildenden
Kuenstlerin Christine Stroeher. Kontakt Tel. 0676/724229

> Montag 27.9.

Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien, 19 Uhr: Europaeische Kultur in
Nachbarlaendern: Filmkur in der Slowakei

> Mittwoch 29.9.

Depot: Breitegasse 3, 1070 Wien. 19 Uhr: NU - Zeitschriftenpraesentation mit
Zwiekommentar.

> Donnerstag, 30.9.

Sektion 27, Vivariumstr. 13, 1020 Wien: Vortrag und Diskussion "Kunst im
oeffentlichen Raum", mit Dr.Dieter Schrage.

Friedenswerkstatt Linz: Waltherstr. 15, 4020 Linz, 19 Uhr: Dr.Andrea
Komlosy: Grenzen weltweit - Zonen, Linien, Mauern im historischen Vergleich.
Buchpraesentation

IWK, Berggase 17, 1090 Wien, 18 Uhr 30: Forschung, Technologie und
Gesellschaft in Oesterreich - Prof. Dr. E.Gornik: Die Zukunft der
ausseruniversitaeren Forschung in Oesterreich.

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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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08 Sieben SchülerInnen zu wenig - Geld gestrichen
von: "Flo Steininger" <florian.steininger at aks dot at>
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Pressemeldung der Aktion kritischer SchülerInnen

Bildung/Schulen/AKS/Einsparungen

Dienstag, 14.9.2004

Sieben SchülerInnen zu wenig - Geld gestrichen
Utl.: AKS unterstützt Protestaktionen von betroffenen SchülerInnen

Die SchülerInnen des BG Ödenburger Straße in Wien erhielten vergangenen
Freitag unverhoffte Nachrichten: da sie nur 84 sind, wurden ihnen
notwendige Werteinheiten gestrichen. Mit nur sieben SchülerInnen mehr wäre
das nicht passiert. Nun müssen Klassen zusammengelegt werden. Die AKS
(Aktion kritischer SchülerInnen) zeigt sich solidarisch.

„Mich verwundert schon, dass die SchülerInnenzahlen sinken und die
Bildungsausgaben laut Ministerium jährlich steigen, aber trotzdem weniger
Geld für die Schulen da ist“, so Kim Kadlec, Bundesvorsitzende der AKS.
„Irgendwo liegt da der Hund begraben.“
Bildungsministerin Gehrer solle entweder zugeben, dass es Einsparungen
gibt oder dafür sorgen, dass die österreichischen SchülerInnen eine gute
Ausbildung bekommen. „Sonst bleibt sie weiterhin unglaubwürdig“, so die
Schülervertreterin.

Abschließend fordert Kadlec alle weiteren von Einsparungen betroffenen
Schulen auf, an die Öffentlichkeit zu gehen: „Irgendwann muss der
Bildungsabbau ein Ende haben!“

Rückfragehinweis: Kim Kadlec, 0699/11408142

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DISKUSSION
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09 Semantik/Debatte: Gestohlene Begriffe - zur "Quatschbude"
von: "akin" <akin.buero at gmx dot at>
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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 14. September 2004; 18:52
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Semantik/Debatte:

> Gestohlene Begriffe

Antwort auf den Leserbrief von Elisabeth Fritsch (akin 18/04, akin-pd
29.6.2004)

Elisabeth Fritsch erhebt die Anschuldigung, der ArbeiterInnenstandpunkt
wuerde durch die Verwendung des Begriffs "Quatschbude" einen Begriff
benuetzen, der ihres "Wissens (nach) von den Nazis verwendet wurde, um die
Demokratie zu diffamieren". Fast genauso schlimm ist, dass wir dadurch bei
ihr eine "allergische Reaktion" hervorgerufen haben.

Beide Aussagen rufen naturgemaess Bedauern bei uns hervor, wenn auch uns das
Verstaendnis fuer diese Interpretation fehlt.

Der Begriff "Quatschbude" fuer das buergerliche Parlament wurde unseres
Wissens nach erstmals von dem deutschen Linksradikalen Johann Most in einem
Artikel aus dem Jahre 1892 verwendet(1). Die Verwendung des Begriffs war und
ist gang und gebe sowohl unter radikalen Linken, GewerkschafterInnen als
auch in buergerlichen Kreisen(2). Kurz und gut, es zeugt von schlichter
Unwissenheit der Leserbriefschreiberin, wenn sie meint, der Begriff
"Quatschbude" sei ein begriffliches Monopol der Nazis.

In der Tat haben AUCH die Nazis diese Redewendung aufgegriffen, so wie sie
auch viele andere Begriffe, Lieder bzw. Liedmelodien usw. der
ArbeiterInnenbewegung gestohlen haben. Die Nazis verwendeten auch den linken
Begriff des "ausbeuterischen Kapitalismus". Nebenbei bemerkt sprach und
spricht sich die FPOe gegen ganz besondere Verschaerfungen bei der
Pensionsreform aus oder gegen eine Beteiligung von EU-Staaten an der
Besatzung des Iraks. Elisabeth Fritschs Methode ist es scheinbar, bei jedem
Standpunkt, den Rechte einnehmen, eine Gegenposition zu beziehen, die in
einem Gegensatz dazu von genau 180 Grad steht. Entwenden die Rechten der
Linken den Begriff Quatschbude, dann verwenden wir ihn nicht mehr; sprechen
die Rechten von Privilegien der Politiker, dann sollte das die Linke lieber
bleiben lassen. Wuerde die Linke so handeln, braeuchten sich die Rechten
keinen einfaeltigeren Gegner mehr zu wuenschen!

Nein, wir verwenden jene Begriffe und greifen jene Themen auf, die richtig
und wichtig sind. Wir lassen uns nicht von den Rechten spiegelverkehrt die
Themen und Begriffe vorgeben, um dann immer genau das Gegenteil davon zu
tun. Nach dem Motto: Sind die Rechten gegen das Parlament, schreiben wir
Lobeshymnen darauf. Verdammen sie rhetorisch den Kapitalismus oder den
Krieg, behaupten wir das Gegenteil.

Unsere Politik muss vielmehr sein, offen auszusprechen was Sache ist. Wir
leiten unsere Positionen aus den konkreten Kaempfen der Unterdrueckten und
Ausgebeuteten ab. Nicht aus den rhetorischen Erguessen der Rechten. Und auch
nicht aus den Allergien der Elisabeth Fritsch.

Zusammengefasst: der Begriff "Quatschbude" wurde und wird von Linken und
Leuten aus dem sogenannten "mainstream" verwendet. Dort wo er passend ist,
werden auch wir marxistische RevolutionaerInnen ihn verwenden.
*ArbeiterInnenstandpunkt*

*

1) siehe http://www.twokmi-kimali.de/texte/Johann_Most_Der_Stimmkasten.htm

2) Eine kleine Auswahl von links zu Artikel von linken, gewerkschaftlichen
oder buergerlichen websites, die ebenfalls den Begriff "Quatschbude"
verwenden:
http://www.sozialismus-von-unten.de/archiv/text/reformismus_antikapitalismus
_rees.htm
http://www.gpa.at/esreicht/presse/pr293.htm
http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/19.06.2004/1193662.asp
http://www.heise.de/newsticker/meldung/10454

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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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10 Wave of Terrorism Hits Home for Iraqi Assyrians
von: "Wadi e.V. Wien" <wadi_wien at hotmail dot com>
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Wave of Terrorism Hits Home for Iraqi Assyrians

9-13-2004, 10:59:1
www.aina.org

(AINA) -- The August 1 bombings of 5 churches in Baghdad and Mosul have
now been followed by mortar attacks against the Assyrian town in
Bakhdeda, northern Iraq. At 11:30 pm on September 10, an unspecified
number of terrorists lobbed a series of mortar shells on civilian homes
in Bakhdeda (also referred to as Qarqosh) in the Hamdaniya district of
the Nineveh Governorate. The Assyrian (also known as Chaldeans and
Syriacs) Christian residents of Bakhdeda had just begun to retire from
their religious celebrations of the Holy Cross (Aida d' Sliwa) when
several mortar shells slammed down on several homes. Although a final
casualty report is still pending, it has been confirmed by sources
inside Bakhdeda that 13 year old Mark Louis Sheeto was killed in the
attack while his mother Bushra Toma Sheeto and his 8 year old brother
Bihnan Sheeto both sustained serious injuries and were listed in
critical condition in a nearby hospital.

This most recent attack against Assyrian civilians follows a wave of
escalating violence that culminated in the bombing of four Assyrian and
one Armenian Churches on August 1. Because the attacks have all been
directed against civilians, it is widely believed that the general
purpose is to incite general panic in the unprotected Assyrian
population. Neither the Church bombers nor the Bakhdeda attackers have
been identified and no one has yet claimed responsibility. In the recent
past, though, Assyrians have faced attacks by several elements within
Iraqi society including by Kurds tied to strongman Masoud Barzani's
Kurdistan Democratic Party (KDP), former Baathist elements, and Islamic
fundamentalists. The recent Bakhdeda attacks represent a fundamental
shift and intensification of attacks against the very existence of
Assyrians in Iraq as it signals the first major attack against Assyrians
in the Nineveh Plains -- an area until now relatively quiet and secure.

Bakhdeda lies in north Iraq, near Nineveh, the former capital of
Assyria, and in the ancestral Assyrian heartland. The city's 30,000
inhabitants, 98% of which are Assyrian Christians, regard Bakhdeda as a
major religious and cultural center with numerous churches and
monasteries dating as far back as the 3rd century A.D.

Several middleEast analysts suspect that the terrorists may have been
encouraged by reports that up to 40,000 Assyrians may have fled Iraq
following the August 1 Church bombings. The Church bombings had
galvanized the Assyrian community and intensified calls for the
establishment of an Assyrian protected area in the Nineveh Plains. To
Assyrians, Iraq's Transitional Administrative Law (TAL, English, Arabic)
that was signed by the Coalition Provisional Authority as well as the
Iraqi's themselves before the turnover of sovereignty, recognized
Assyrians' administrative rights in the Nineveh Plains, where a large
number of nearly exclusively Assyrian towns and villages still remain.
As one analyst noted "The Church bombings simply emphasized the need to
establish a protected area in the Nineveh Plains in order to stem the
tide of a still greater, more catastrophic mass exodus of Assyrians from
Iraq to the West. In turn, the Bakhdeda shelling represents the
terrorists' response to Assyrian calls for security and a protected
area." The aim appears to be to underscore a lack of security and
Assyrian vulnerability in order to encourage further flight.

Currently, the perpetrators remain unknown and at large. However, the
tactic of midnight terror raids against Assyrian towns has directed
suspicion first and foremost against Barzani's KDP. For years under the
UN administered Safe Haven, KDP paramilitary forces besieged Assyrian
towns (AINA, 10-16-1999, 11-30-1999), assassinated Assyrian leaders such
as Mr. Francis Shabo, abducted and tortured Assyrian civilians (AINA
09-17-2001), kidnapped and raped Assyrian woman (AINA 09-28-1996,
06-19-1999), and forcibly expropriated dozens of Assyrian towns and
villages (1, 2) with impunity. UN Oil for Food funds were monopolized by
the KDP tribal elite in order to ensure Assyrian villages suffered for
lack of basic infrastructure. As one Assyrian leader noted, "The KDP has
drawn its map for their envisioned 'Kurdistan,' and it includes the
Assyrian heartland -- the Nineveh Plains. Presumably, to KDP warlord
Masoud Barzani, Assyrians have one of two choices -- either leave
Nineveh or acknowledge his feudal lordship as obedient serfs. Moreover,
a self-administered Assyrian Regional area akin to the Kurdistan
Regional Government remains problematic to the ever expanding Kurdish
map." Other groups in northern Iraq such as the Yezidis and Turkman face
similar challenges.

The embattled fledgling Iraqi government has not responded well to the
Assyrian crisis. Although Assyrians remain reluctant to criticize a
nascent government struggling with its own uprising, Assyrians have been
frustrated by a lack of focus given to Assyrian Christian security.
After an initial refreshing outpouring of condemnation against the
Church bombings from nearly all segments of Iraqi society, no effort has
been subsequently made to make Assyrians more secure. Moreover, none of
the Churches or homes destroyed in the bombings or shellings have been
assisted by the government in stark contradistinction to Muslim areas
such as Najaf that have been promised generous reconstruction
assistance.

Assyrian frustration has begun to foment into outright anger against
Coalition policies on account of the lack of security afforded Assyrians
and the free reign granted the KDP. One observer asserted "While
Washington continues to battle terrorist insurgents in Iraq, it ignores
the excesses of its own terrorist allies -- the KDP. The US continues to
allocate tens of millions of dollars to resettle Kurdish refugees while
Assyrians displaced by Kurds are given nothing. While representative
city councils are established throughout Iraq, Assyrians are denied fair
participation in the KDP occupied cities of Dohuk and Arbil. While other
militias are disarmed, the KDP's forces have become still better trained
and armed. While the KDP extends its gains in the TAL, ChaldoAssyrians
and Turkomen struggle to see any progress to the administrative rights
promised them in the TAL."

Another Assyrian Christian leader inside Iraq lamented that "Americans
in Iraq are bending over backwards to look like they're not helping us
out of fear of an Islamic backlash." Another observer noted, "In the
early days, we welcomed a strong US relationship with the KDP as a
moderating source of influence on KDP aggression. Instead, we find as a
result a better armed, better trained, more confident and brazen KDP
hell bent on occupying the very last corner of our existence." With what
was described as a "gradual, persistent ethnic cleansing of Assyrians
continuing directly under US auspices," one activist noted that "unless
the current US policy is changed and security provided to the Assyrians
in a protected area in the Nineveh Plains, history will record that
President George Bush's vision for Iraq succeeded in finally eliminating
the 6700 year Assyrian existence in Mesopotamia."

http://www.aina.org/releases/20040912153227.htm

------------------------------------------------
Wadi - Verband für Krisenhilfe und solidarische Entwicklungszusammenarbeit
e-mail: wadi_wien@hotmail.com
Tel.: 0664/9972139

Spendenkonto in Österreich:
Kontonummer 07.405.301
Evangelische Kreditgenossenschaft eG BLZ 31800

Spendenkonto in Deutschland
Kontonummer 612305-602
bei der Postbank Frankfurt/M. BLZ: 500 100 60

Website mit weiteren Informationen zu Projekten von Wadi e. V. und
politischen Hintergrundinfos: www.wadinet.de

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11 Türkei: Hoffnung auf Rückkehr für christlich-assyrische Familien
von: Gesellschaft für bedrohte Völker <gfbv.austria at chello dot at>
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GESELLSCHAFT FÜR BEDROHTE VÖLKER
PRESSEMITTEILUNG Göttingen, den 14.09.2004

Hoffnung auf Rückkehr für christlich-assyrische Familien aus der
Türkei

Für die christlich-assyrischen Einwohner des Dorfes Sare (türkisch
Sariköy) rückt die Möglichkeit heimzukehren in greifbare Nähe: Ihr
altes Dorf in der südostanatolischen Provinz Sirnak wurde am
vergangenen Sonntag friedlich von der türkischen Armee geräumt. Wie
die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) telephonisch aus der
Türkei erfuhr, kehren die in Sare vom Militär in den 90er Jahren
angesiedelten Kurden - so genannte Dorfschützer mit ihren Familien -
in ihre ursprünglichen Ortschaften zurück oder wollen sich in nahe
gelegenen Städten niederlassen. Die GfbV begrüßte die Räumung als
"längst überfällige, doch endlich entschlossene Aktion für die
Wahrung und Achtung der Minderheitenrechte in der Türkei".

Gleichzeitig bedankte sich die Menschenrechtsorganisation bei EU-
Erweiterungskommissar Günter Verheugen für sein Engagement für die
Christen während seines Besuches in der Türkei vor wenigen Tagen. Die
GfbV hatte den Politiker vor seiner Reise in einem Schreiben um
Intervention für die Rückkehrer gebeten und sich zuvor bereits
mehrfach u.a. bei deutschen Diplomaten für die Rückgabe des Ortes
eingesetzt. Die letzte assyrisch-christliche Familie hatte
Sare/Sariköy 1994 während des türkisch-kurdischen Bürgerkrieges
verlassen müssen. Jetzt warten die ersten Rückkehrer darauf, dass die
Armee ihre Häuser freigibt.

In Sare/Sariköy hatten sich in den vergangenen zehn Jahren 30
kurdische Familien mit rund 300 Angehörigen niedergelassen. Sie
hatten sich bis vor kurzem geweigert, den Ort wieder zu verlassen und
mehrere Erlasse des Provinzgouverneurs Osman Günes ignoriert. Die
kurdischen Dorfschützer waren vom Militär dort angesiedelt worden, um
die PKK von der strategisch wichtigen Straße fernzuhalten. Bereits im
Juni 2001 hatte der damalige Ministerpräsident Bülent Ecevit
rückkehrwillige christliche Assyrer in einem Rundschreiben dazu
eingeladen, wieder in ihre Heimat zu ziehen.

Die Situation der assyrisch-aramäischen Christen im Tur Abdin im
Südosten der Türkei hat sich im Zuge der Reformen der Regierung
Erdogan verbessert. So wird der Unterricht in neuaramäischer Sprache
nicht mehr behindert. Einzelne assyrisch-aramäische Familien kehren
aus West- und Mitteleuropa in ihre früheren Dörfer zurück.

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Gesellschaft fuer bedrohte Voelker e.V. (GfbV)
Inse Geismar, Pressereferentin
Postfach 2024, D-37010 Goettingen
Tel. +49/551/49906-25, Fax:+49/551/58028
E-Mail: presse@gfbv.de, Homepage:http://www.gfbv.de

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