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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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01 30.9.-2.10.: AUF-TAGUNG: 60 JAHRE VERDRÄNGUNG
AUF Eine Frauenzeitschrift <auf at auf-einefrauenzeitschrift dot at>
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*AUF-TAGUNG: 60 JAHRE VERDRÄNGUNG aus feministischer Sicht*
*Gast aus Berlin: Christina Thürmer-Rohr*
Fr 30. September, Sa 1. & So 2. Oktober im ehemaligen jüdischen Theater
Nestroyhof, 1020 Wien, Nestroyplatz 1/10
Veranstaltung für Frauen, Ausführliches Programm im .pdf - Anhang
*
Freitag 30. September *
*14:30 *FÜHRUNG
* Martha Keil */Institut für Geschichte der Juden in Österreich/
*"Geschichte Umgehen" *Führung durch die jüdische Leopoldstadt.
Treffpunkt Kai, Morzinplatz, Stiegenaufgang zur Rupprechtskirche. UKB
7/5 Euro
*
Nestroyhof*; 1020 Wien, Nestroyplatz 1/10 *
**19:00 Begrüßung durch AUF-Frauen* sowie Kurzinfo: *Chris
Standfest/AUF-Frauen: Zur Geschichte des ehemaligen jüdischen Theaters
im Nestroyhof*
*19:15* VORTRAG
*Brigitte Bailer-Galanda */Dokumentationsarchiv des österreichischen
Widerstands/
*Widerstand als Privatsache - Entschädigung als Glückssache,
*Widerständigkeit und Eigenständigkeit der Frauen im
Opferfürsorgegesetz nicht vorgesehen
*
Samstag 1. Oktober*
***15:00 - 19:00 *FILME & DISKUSSION
*Lisa Rosenblatt *präsentiert Teile aus unveröffentlichten eigenen
Interviewmitschnitten und anderen Filmen.
*Hannah Fröhlich *präsentiert *Things.Places.Years*, A/GB 2004 Regie
Club Zwei *(Simone Bader & Jo Schmeiser)*.
*20:00 *VORTRAG*
Christina Thürmer-Rohr */feministische Philosophin, Psychologin,
Forscherin zu feministischer Theorie, Menschenrechte,
dialog/dialogisches Denken und Pianistin/
*"Das Vergangene ist, wenn vergangen, von unserem Urteil abhängig"
(Hannah Arendt)*
- Fragezeichen zur Gedenkkultur und Erinnerungsexplosion -
***
Sonntag 2. Oktober *
***11:00 - 17:00* WORKSHOP*
Hildegard Pruckner */Psychodramatikerin,/ /Psychotherapeutin und
Historikerin/
*Psychodrama Workshop*: *Frauen-Fragen zum Thema*
**WS-Anmeldung: auf@auf-einefrauenzeitschrift.at
oder 01/533 91 64. Limitierte Teilnehmerinnenzahl!
*
Speisen- und Getränkebuffet: Frauencafé *
--
AUF eine frauenzeitschrift
AUF info
AUF edition
AUF kultur
Kleeblattgasse 7, A-1010 WIEN
T. +43 1 53 39 164, F. +43 1 532 63 37
auf@auf-einefrauenzeitschrift.at, www.auf-einefrauenzeitschrift.at
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02 LEFÖ Pressekonferenz am 28.Sep.05, 11.00 Uhr
"lefoe" <lefoe at aon dot at>
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LEFÖ
Beratung, Bildung und Begleitung für Migrantinnen
Information, Education and Support for Migrant Women
Kettenbrückengasse 15/II/4
1050 Wien
Tel: +43-(1)-581 18 81
Fax: +43-(1)-581 18 82
Mail: office@lefoe.at
www.lefoe.at
- TAMPEP
Gesundheitsprävention für Migrantinnen in der Sexarbeit
- IBF
Interventionsstelle für Betroffene von Frauenhandel
- Lernzentrum
Bildung für Migrantinnen
- Beratung
umfassende Beratung für Lateinamerikanerinnen
Einladung zur
Pressekonferenz krisen.Fest
- am Mittwoch | 28. September 2005 | 11 Uhr
- bei LEFÖ | Kettenbrückengasse 15/4 | 1050 Wien
Lefö zieht Bilanz und ist alarmiert über die aktuelle Situation
von Migrantinnen.
Auf dem Spiel stehen:
- die Rechte von Sexarbeiterinnen
- Opferschutzrechte von Betroffenen des Frauenhandels
- Beratung, Betreuung und Zugang zu Bildung für Migrantinnen
Seit 20 Jahren setzt sich Lefö für die Rechte von Migrantinnen
ein und mobilisiert mit dem krisen.Fest politische
Verantwortliche und die Zivilgesellschaft.
Rednerinnen:
Maga M. CRISTINA BOIDI, Koordinatorin von LEFÖ
Drin HELGA KONRAD, Sonderbeauftragte für Menschenhandel der OECD
Maga NADJA LORENZ, Menschenrechtsexpertin
STEPHANIE KLEE, Vertreterin d. deutschen Hurenbewegung, Inhaberin
der Agentur highLights
Moderatorin:
JUDITH BRANDNER, freie Radio- und Printjournalistin
Für nähere Informationen wenden Sie sich an: Renate Maria Blum /
mobil: 069981 95 30 62
Supported by TechnixAG / Buffet by DO & CO
krisen.Fest
Wir feiern 20 Jahre LEFÖ!
LEFÖ kämpft seit 20 Jahren für die Rechte von Migrantinnen!
Bitte teilen Sie uns Ihre Anwesenheit bei der Pressekonferenz
und/oder beim krisen.Fest mit, indem Sie nachstehendes Formular
an uns retournieren:
Verein LEFÖ
Beratung, Bildung und Begleitung für Migrantinnen
FAX: + 43 - 1 - 581 18 82
E-Mail: office@lefoe.at
[ ] Ich nehme an der Pressekonferenz am 28.9.2005 in den
Räumlichkeiten von LEFÖ teil.
Medium:
________________________________________________________________
TeilnehmerIn:
____________________________________________________________
Kontaktadresse:
__________________________________________________________
[ ] Ich nehme am krisen.Fest am 29.09.2005 im Moulin Rouge teil
und reserviere hiermit eine Presse-Akkreditierung.
Medium:
________________________________________________________________
Person 1*:
_______________________________________________________________
Person 2*:
_______________________________________________________________
Kontaktadresse:
___________________________________________________________
* pro Medium sind 2 Akkreditierungen möglich
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03 13.10.: Hängen Sie sich ein Bild an die Wand!
"SOS Mitmensch" <phs at sosmitmensch dot at>
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*** Mittwoch: Podium StaatsbürgerInnenschaft
*** 13.Oktober: Kunstauktion
*** 17.Oktober: Ute Bock-Preis
*** PODIUM STAATSBÜRGERINNENSCHAFT
Am Mittwoch, den 21. September bittet SOS Mitmensch aus Anlass
der geplanten Verschärfungen des StaatsbürgerInnenschaftsgesetzes
zwei Wissenschafter aufs Podium ins Depot. Rainer Bauböck,
Politikwissenschafter, und Harald Waldrauch, Migrationsforscher,
werden ab 18.30 Uhr über die Details der geplanten Änderungen,
die Situation in anderen europäischen Ländern und denkbare
Konzepte sprechen. Auch die Frage "StaatsbürgerInnenschaft,
wozu?" wird gestellt werden. Vorinformationen gibts bereits auf
unserer Website. >> www.sosmitmensch.at
*** KUNSTAUKTION 05
"Weil die Regierung Menschenrechtsarbeit nicht finanziert, müssen
Sie sich leider ein Bild an die Wand hängen", formuliert Josef
Hader in seinem Begleitbrief für die diesjährige Kunstauktion zu
Gunsten unserer Menschenrechtsarbeit. Dank großzügiger
Unterstützung von zahlreichen Künstlern und Künstlerinnen findet
diese am 13. Oktober im Wiener Dorotheum statt. Versteigert
werden Exponate von etablierten Malern und Malerinnnen, sowie von
aufstrebenden jungen Künstlern und Künstlerinnen. Auf Wunsch
senden wir gerne einen Katalog zu. >>
http://kunstauktion05.sosmitmensch.at
*** UTE BOCK-PREIS
Bereits zum sechsten Mal wird der Ute Bock-Preis für Zivilcourage
von SOS Mitmensch vergeben. Der Anerkennungspreis soll das
Augenmerk auf außergewöhnliche Menschenrechtsarbeit richten.
Nominiert sind heuer gleich drei Personen und Gruppen.
Stattfinden wird die Verleihung am 17. Oktober im Prunksaal der
Nationalbibliothek. Nähere Informationen folgen bald. >>
www.sosmitmensch.at
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04 Die "andere Hymne" / Präsentation 26. Oktober 2005
Cornelia Kogoj <kogoj at initiative dot minderheiten dot at>
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*Die "andere" Hymne*
Minderheitenstimmen zum Nationalfeiertag
Hymnen sind ein weltweit wichtiges Symbol nationaler Identität.
Sie werden geschaffen, um die Zusammengehörigkeit einer Gruppe,
einer Nation oder die Einzigartigkeit einer Region in Abgrenzung
zu anderen zu zelebrieren. In Österreich existieren die
offizielle Bundeshymne und die Landeshymnen. Diese beziehen sich
weder im Text noch in der Melodie auf jene Teile der
Gesellschaft, die wir als Minderheiten bezeichnen, meist
schließen sie diese aus.
Die Initiative Minderheiten präsentiert deshalb zum
österreichischen Nationalfeiertag inoffizielle
"Minderheitenhymnen". Es sind Identitätslieder verschiedenster
Minderheitengruppen - bearbeitet, verfremdet oder parodiert. Mit
kreativen Mitteln werden Nationalismen hinterfragt und
Gegenstimmen propagiert. Die Ergebnisse dieses künstlerischen
Prozesses werden am 26. Oktober 2005 erstmalig in einem Konzert
der verschiedenen MinderheitenmusikerInnen der Öffentlichkeit
vorgestellt.
Datum: *Mittwoch, der 26. Oktober 2005 um 20.00 Uhr*
Ort: *Sargfabrik, Goldschlagstraße 169, 1140 Wien*
Eintritt: *¤ 15,-*
*Mitwirkende*
Die burgenländisch-kroatische Rockgruppe Bruji
Alexandra Tehovnik & Co.
Die Kärntner-slowenische Rockgruppe Bali¨
Das Romaensemble Ru¸a Nikolic' Lakatos
Der Chor des Klubs slowenischer Studentinnen und Studenten in Wien /
Zbor kluba slovenskih ¨tudentk in ¨tudentov na Dunaja (Klavier:
Harald Huber)
Das Tug(lu-T?rpan-Project & guests
*KomponistInnen und AutorInnen*
Alle Mitwirkenden sowie Helga Pankratz (für die Lesben- und
Schwulenhymne) und Erwin Riess (für die Behindertenhymne);
Choraragement: Harald Huber
*Konzept und Ausführung*
Ursula Hemetek
*Öffentlichkeitsarbeit*
Cornelia Kogoj
*Ein Projekt der Initiative Minderheiten in Kooperation mit*
Grüne Bildungswerkstatt Minderheiten
Österreichische DialektautorInnen
Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie an der
Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
*Gefördert durch*
BKA Kunst
Kulturabteilung der Stadt Wien
*INITIATIVE MINDERHEITEN*
Gumpendorferstr. 15/13
1060 Wien
Tel 586 12 49-12
kogoj@initiative.minderheiten.at, www.initiative.minderheiten.at
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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05 MitmieterInnen gesucht
"ulcus at qujOchOE" <ulcus at qujOchOE dot org>
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Hallo,
das Kunst- und Kulturkollektiv "qujOchÖ - experimentelle kunst-
und kulturarbeit" sucht ab Oktober eine interessierte Person zur
Mitmiete an Büroräumlichkeiten im Erdgeschoss des quitch, Untere
Donaulände 10, 4020 Linz (gegenüber vom Kunstmuseum LENTOS):
- ca. 10 m2 Arbeitsfläche
- Gemeinschaftsräume nutzbar (Küche, couch grass room, WC,
Innenhof)
- Büro-Infrastruktur vorhanden (Netzwerk, Drucker, Fax, ...)
- zentrale Lage
- coole Leute, netter Innenhof
- Kosten: EUR 85,00 mtl. (inkl. Internet & Co.)
Nähere Informationen:
eMail an ulcus@qujOchOE.org oder telefonisch unter
+43 (650) 80 80 150
---
ulcus@qujOchOE.org
qujOchÖ - experimentelle kunst- und kulturarbeit
Untere Donaulände 10, A-4020 Linz
http://www.qujOchOE.org/
mailto:fips@quitch.net
quitch - kunst kultur plateaus
Untere Donaulände 10, A-4020 Linz
http://www.quitch.net/
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06 SOS-Menschenrechte Newsletter
SOS-Menschenrechte at chello dot at
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SOS-Menschenrechte
Termine - Termine - Termine
1) Theater 20 000 Meilen mit Anne Bennet im Wiener Schauspielhaus
2) Flohmarkt zugunsten von SOS-Menschenrechte
3) Lange Nacht der Museen
1) Anne Bennet spielt mit und für SOS-Menschenrechte
Das Theaterstück 20 000 Meilen wird vom 19. - 23. Oktober 2005 im
Wiener Schauspielhaus neu aufgeführt. Die bekannte Schauspielerin
Anne Bennet und der Künstler Otto Lechner werden als Special
Guests am Stück mitwirken. Die erfolgreichen Aufführungen im
Frühjahr 2005 und die Notwendigkeit künstlerischer Projekte für
Flüchtlinge bewegten die zwei bekannten Persönlichkeiten zur
Teilnahme.
20 000 Meilen ist das Ergebnis eines erstmals in der
Erstaufnahmestelle Ost durchgeführten kulturellen Projektes mit
unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen unter der
künstlerischen Leitung des international bekannten Künstler João
de Bruçó.
Termine: 19. - 23. Oktober 2005; täglich um 20:00
Sichern sie sich jetzt ihre Karten unter office.noe@sos.at oder direkt im
Wiener Schauspielhaus (www.schauspielhaus.at)
Weitere Infos unter: www.sos.at
2) Flohmarkt zugunsten von SOS-Menschenrechte
Am 7./8. Oktober 2005 findet in Linz ein Flohmarkt zugunsten von
SOS-Menschenrechte statt.
Angeboten werden Antiquitäten, Geschirr, Bücher, Spielsachen und diverse
Flohmarktwaren.
Wann: 7.Oktober 2005; 14:00 - 18:00
8. Oktober 2005; 08:00 - 13:00
Wo: Melicharstraße 8; 4020 Linz
3) Lange Nacht der Museen
Im Rahmen der Langen Nacht der Museen wird es im Linzer Schlossmuseum eine
Sektbar von und für SOS-Menschenrechte geben.
Für diese Möglichkeit bedanken wir uns bei den OÖ-Landesmuseen.
Nähere Infos zur Langen Nacht unter: www.landesmuseum.at
Rückfragehinweis
Mag. Karin Mach
SOS-Menschenrechte
Öffentlichkeitsarbeit
A-4020 Linz, Tummelplatz 5
Tel.: 0732/ 777 404; 0699/1880 4041
mach@sos.at
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DISKUSSION
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07 Stellungnahme zu "Islam, Terror, Menschenrechte" von M. Genner
"Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen" <dieinitiative at gmx dot at>
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Stellungnahme zum Text von Michael Genner "Islam, Terror,
Menschenrechte"
von Carla Amina Baghajati
"Der Kampf gegen den Terror ist daher auch ein Kampf gegen
Familie und Religion.", schreibt der bekannte
Menschenrechtsaktivist Michael Genner, Geschäftsführer von "Asyl
in Not". Ein Satz, der aufzeigt, welche Herausforderungen in der
Diskussion noch auf uns zukommen. Wie sollen wir Islamophobie
abbauen, wenn nun der Islam nicht nur "unter Verdacht" gestellt
wird, wie dies neuerdings Mode scheint, sondern gleich zum
Frontalangriff geblasen wird?
Aber hinter der von Michael Genner aufgestellten Forderung steckt
mehr. Schauen wir uns eines seiner Beispiele an:
Islamlehrerinnen, die sich gegen vorehelichen Geschlechtsverkehr
aussprächen seien "mit nassen Fetzen davonzujagen". - An keiner
österreichischen Schule könnten sich die Behörden in die Inhalte
der anerkannten Religionsgemeinschaften einmischen und etwa
vorschreiben, dass "Familie", der Michael Genner ja auch den
Kampf ansagt, nicht mehr als Wert zu betrachten sei. Genauso
wenig wie die Behörden gegen das Unterrichten der katholischen
Lehre von der Unauflöslichkeit der Ehe und dem Verbot der
Empfängnisverhütung im Rahmen des katholischen
Religionsunterrichts einschreiten würden - während die
muslimische Kollegin übrigens auch die islamische Ehescheidung
und Möglichkeit der Familienplanung in ihrem Stoff unterbringt -
und, um zum Ausgang zurückzukehren, auch auf das Recht auf ein
erfülltes Geschlechtsleben innerhalb der Ehe zu sprechen kommen
kann.
Doch soll hier auf keinen Fall die eine Religion gegen die andere
ausgespielt werden. Ganz im Gegenteil: Dieses Beispiel sei darum
herausgegriffen, weil sich daran plastisch zeigen lässt, dass
gerade in der heutigen Zeit der Unsicherheit Antireligiöse sich
im Aufwind sehen, über den Umweg des Warnens vor islamischem
Extremismus für generelle Religionsfeindlichkeit zu werben, um
ihrem Ziel den Stellenwert von Religion zu stürzen näher zu
kommen. Und dabei gleich ankündigen - Zitat im Zusammenhang mit
dem Beispiel von eben: "Wir NGOs werden das tun. Wir brauchen
dazu keinen Staat." - das Recht in die eigene Hand zu nehmen.
Woher hat Michael Genner bitte ein Mandat sich als Sprecher der
NGO Szene hinzustellen? Seine Privatmeinung möge bitte auch als
solche gekennzeichnet sein. Noch erstaunlicher, dass ihm
scheinbar gar nicht auffällt, dass seine Position in ein Extrem
kippt, das auf einmal Nähe zu so manchem extremistischem Wirrkopf
von der Sorte verrät, gegen die vorzugehen er doch eigentlich
Strategien einfordert. Oder wie soll ich die Bereitschaft Gewalt
anwenden zu wollen (Lehrerinnen verjagen), weil der Staat in
dieser oder jener Frage keine Autorität beanspruchen dürfe,
anders verstehen?
Es offenbart sich ein Absolutheitsanspruch der eigenen Meinung,
es mutieren die eigenen Ideale auf einmal zu einer Ideologie, die
für alle gelten soll. Besonders verblüffend ist immer wieder zu
beobachten, dass anti-religiöse Menschen sich offensichtlich so
gefeit vor dogmatischem Denken glauben, dass sie prompt in die
Falle einer solchen Engstirnigkeit fallen. Wie sie das wohl als
aufrechte Menschenrechtler rechtfertigen? Glauben sie wohl ihre
Rechthaberei trete für die "wahren", "richtigen" Ziele ein und
sei damit legitim? Ihre Träume von einer besseren Welt seien nur
über ihren exklusiven Weg einer bestimmten Weltsicht erreichbar?
Dann wären sie prompt bei jenem Wahrheitsanspruch gelandet, der
ihnen bei den Religionen so suspekt, ja verhasst ist. Etwas mehr
Nachdenklichkeit könnte hier gut tun. Fingerspitzengefühl, das
Religiöse sich aus Erfahrung aneignen mussten und weiterhin
sollen, was der Gesellschaft und dem sozialen und religiösen
Frieden nur gut tut. Eine Haltung des Respekts, die das Recht zum
lebendigen Praktizieren des Glaubens (oder eben der
Weltanschauung), wozu laut Gesetz (und wohl vor allem dem
christlichen evangelikalen Verständnis entsprechend) auch die
"Verkündigung" gehört, aber unbedingt verbunden mit der Akzeptanz
einer anderen Lebenseinstellung. In einer demokratischen offenen
Gesellschaft, in der das Recht auf Meinungs- und
Religionsfreiheit etwas gilt, ist dies entscheidend, um jedem
Menschen die freie Entfaltung zu ermöglichen, solange er/sie
nicht die Freiheit eines anderen verletzt.
Die eine oder andere unbequeme Frage müssen sich im Sinne des
Eintretens für die Menschenrechte auch ausgewiesene
Menschenrechtler also gefallen lassen: Gilt das Bekenntnis zur
Religionsfreiheit als Menschenrecht nur, wenn die Inhalte dieser
oder jener Gruppe auch genehm sind, gewissermaßen "approbiert"
wurden? Womöglich von einem "neutralen" Außenstehenden, der von
Theologie nichts versteht? Würden wir nicht sehr schnell bei
Zensur landen? Gegen das österreichische Gesetz würden sich
solche Vorstellungen auf jeden Fall wenden. Es gilt das Recht auf
"innere Autonomie" für die Regelung der internen Belange der
anerkannten Religionsgemeinschaft der Muslime. Nicht zuletzt
liegt hier der Schlüssel zur Entwicklung jenes eigenen Profils
für Muslime in Österreich: Möglichst ohne Rechtfertigungsdruck
eine interne Diskussion führen zu können, Standortbestimmungen
vornehmen zu können, eigenständig, ohne an der Nabelschnur
irgendeinen islamischen Landes zu hängen, die Kompatibilität
einer muslimischen Lebensweise mit einem europäischen
Identitätsgefühl zu erfüllen. Sich auch den Fragen der Moderne
kritisch und mit offenem Geist zu stellen.
In einer Zeit der tiefen Verunsicherung und Angst einer Religion
an sich die Existenzberechtigung abzusprechen, scheint eine
willkommene Gelegenheit mangelndes Wissen und Vorurteile in den
Dienst der eigenen Sache - Religionsabschaffung- zu stellen. Auf
der Welle der Angst vor dem Terror mit zu reiten, ist ein Mittel,
das sich auf einmal nicht mehr von den Populismen der Rechten und
ihren Forderungen einer verfassungsrechtlich höchst bedenklichen
Terrorbekämpfung (Aberkennung der Staatsbürgerschaft bei
Terrorverdacht, z.B.) unterscheidet.
Gerade im Einsatz für die Menschenrechte wäre eine solche
Einstellung von verdienten Personen der NGO-Szene fatal. Immerhin
setzt sich langsam die Einsicht durch, wie viel Schaden die
Arroganz des Westens gegenüber anderen Kulturen schon angerichtet
hat. Dann gilt es sich zu hüten nicht in alte imperialistische
Monopolitätsansprüche zu verfallen. Wie die Weltanschauung als
Antireligiöser keine Sicherheit vor quasi-religiösem Eifern
bietet, darf auch die politische linke Haltung nicht als Garant
für eine Vermeidung alter rechtsgesinnter Fehler gesehen werden.
Menschenrechte sind unteilbar? Ein unbedingtes Ja! Aber natürlich
dürfen wir nicht mit doppelten Standards messen! Und darum sei
auch an Johann Galtung erinnert, der mit seinem Konzept als
Friedensforscher für einen Pluralismus auch in den Zugängen zum
Thema "Menschenrechte" plädiert.
Eines sei jedenfalls unbestritten: Defizite, wie sie jede
Gesellschaft kennt, herauszupicken, um daran die Untauglichkeit
einer Religion oder Weltanschauung beweisen zu wollen, meist in
unbewusster, oder - schlimmer noch - bewusster Verkennung,
welche Einstellung die jeweilige Richtung dazu hat, ist nicht
legitim. Für die Menschenrechtsarbeit ist eine solche
Vorgangsweise kontraproduktiv. Oder um es anders zu sagen: Ich
möchte auch weiterhin Muslimen die ausgezeichnete Arbeit von Asyl
in Not empfehlen, ohne mir die Kritik anhören zu müssen: "Die
machen sich über muslimische Moralvorstellungen lustig und würden
ihre Tätigkeit am liebsten auch dazu einsetzen die Klienten zum
Saufen und zum Ehebruch zu "bekehren"." Schon einmal an die
weiteren Konsequenzen gedacht? Natürlich würden Einrichtungen,
deren Erhalter einen religiösen Hintergrund haben "wie die
Schwammerln aus dem Boden schießen", falls soziale Einrichtungen
respektlos mit dem religiösen Empfinden der Klienten umgingen
oder gar ihre Arbeit missbrauchten, um etwa bei Problemen im
familiären Bereich mit Holzhammermethode für eine "Zerschlagung
der Familie" (siehe oben) einzutreten.
Wo sonst, wenn nicht in einer engagierten und diskutier- und
nachdenkfreudigen Zivilgesellschaft soll jene immens wichtige
Arbeit geleistet werden, die dringender denn je ist: Bei
zunehmender sozialer Kälte und wirtschaftlichem Konkurrenzdruck
zu zeigen, dass eine pluralistische Gesellschaft, ein Leben in
gegenseitigem Verständnis und Toleranz möglich ist. Bei aller
Unterschiedlichkeit der persönlichen Anschauungen und Meinungen
sehe ich Organisationen aus dem Menschenrechts- und
Migrantenbereich weiterhin als natürliche Partner, die
verantwortungsvoll genug mit ihrer Diversität umgehen, um die
Effizienz des Netzwerkgedankens nicht zu stören. Dies konnte ich
jedenfalls unter anderem als Vorstandsmitglied von SOS Mitmensch
bisher immer wieder positiv erleben.
--
Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen
e-mail:dieinitiative@gmx.at
für Rückfragen und Korrespondenz kontaktieren sie bitte:
Omar Al Rawi +43-664-3831942 al-rawi@gmx.at
Amina & Tarafa Baghajati +43-1-2595449 baghajati@aon.at
Mouddar Khouja +43-1-9685096 mouddar@gmx.net
Andrea Saleh +43-1-7965652 salehand@gmx.at
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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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08 Dringend! Feminist Majority gegen Nominierung eines Pro-Lifers
zum Obersten Höchstrichter
FrauenLesben für das Selbstbestimmungsrecht der Frau
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URGENT ACTION ALERT!
email to US senators: maintain right to abortion!
Author
Pro Choice
Date Created
18 Sep 2005
More details...
Date Edited
18 Sep 2005 10:06:23
please do this! it doesnt take much time!
Zur Vergrösserung auf Bild drücken
Send email to US senators: maintain right to abortion! (it costs
little time. via url under this statement you can send emails
with one press of the button.)
De hearings of the Senat in the US with John G.Roberts, Bushes
nominee as chief supreme court, are taking place these days.
Womens organisations opppose Roberts, cause its known that het is
against abortion.
So its very important that feminists and folks who value the
right to abortion send email to the senators.
Roberts is not only a danger for the right to abortion. He allso
has made statements against positive discrimination of women and
minorities, against privacyprotection according to restrictions
of police authorities and he was against forbidding prayer at
schools.
most of these opinions he gave as a lawyer or as an advisor. (not
as a private opinion).
if you click this url, and after that click on take action you
can mail to US senators. its an international action.
capwiz.com/fmf1/utr/2/?a=7895441&i=71955946
--
FrauenLesben für das Selbstbestimmungsrecht der Frau
Selbstbestimmungsrechtderfrau@gmx.net
<+++<+++<+++<+++<+++<+++<+++<+++<+++<+++<+++>
detailierte Infos zum Schwangerschaftsabbruch in Österreich auch auf:
---
www.die-abtreibung.at.tf
---
==================================================
09 Genua -- Gleneagles
gipfelsoli-l at lists dot nadir dot org
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Gipfelinfo - Meldungen über globalisierte Solidarität
und die Proteste gegen unsolidarische Globalisierung
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- Pressemitteilung Supportolegale Genua:
- Court farce as G8 cases dropped
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Pressemitteilung Supportolegale Genua:
Im Gerichtshof von Genua wird der Prozess gegen die 25
DemonstrantInnen fortgeführt (Beginn März 2004). Die Anklage
lautet Zerstörung und Plünderung. Es wird die 58. Verhandlung
sein und ein wichtiger Zeuge wird angehört werden. Es handelt
sich um den Major Claudio Cappello, der während der Ereignisse im
2001 Hauptmann der Carbinieri war und die Abteilung CCIR
("entscheidende Abteilung zur Beherrschung und Intervention")
leitete, welcher Plancanica (der angebliche Schütze und Mörder
von Carlo Giuliani) unterwiesen war. Die Arbeit der Anwälte und
des Sekretariats wird darin bestehen, die Ereignisse der Piazza
Alimonda minutiös zu rekonstruieren, auch in Anbetracht der
Aussageverweigerung seitens der Ordnungskräfte, um die vielen
Unklarheiten, die Carlo Giulianis Tod umgeben, zu klären.
Am 12. Oktober wird ebenfalls in Genua die öffentliche
Gerichtsverhandlung für Bolzaneto beginnen (47 Personen, darunter
Ordungskräfte und Pflegepersonal, werden für die vorgefallenen
Folterungen der DemonstrantInnen in Bolzaneto vor Gericht
gestellt, einer Polizeikaserne, die in ein temporäres Gefängnis
umgewandelt wurde).
Zwei Tage später, am 14. Oktober ist der Prozess für den Raid der
Diaz-Schule an der Reihe, bei welchem 28 Polizisten vor Gericht
stehen werden, darunter hohe Beamte der Staatspolizei. Dieser
Prozess sollte nun,nach etlichen Verspätungen (Wechsel des
richtenden Kollegiums) wirklich beginnen. Der Kalender ist sehr
eng gestaltet, es sind zwei Verhandlungen pro Woche vorgesehen
und es wird erwartet, dass bald die Zeugenaussagen der verletzten
Parteien angehört werden.
Am 22. September beginnt in Cosenza zusätzlich der Prozess gegen
die AktivistInnen von Sud Ribelle, der subversiven Vereinigung
angeklagt, ebenfalls in Bezug auf den G8 in Genua und die
Ereignisse in Napoli im 2001. Der Prozess basiert sich
ausschliesslich auf Telefon- und Mailüberwachungen. Es bestehen
keine konkreten Beweise.
Wie im vergangen Jahr wird Supporto Legale die Prozesse in Genua
(und dieses Jahr auch in Cosenza) verfolgen. Um dieses Projekt
und die Arbeit des Sekretariats garantieren zu können, sind wir
auf Spenden und/oder Soliveranstaltungen angewiesen. Nehmt
Kontakt mit uns auf: info (at)
supportolegale.org
[Supporto Legale]
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Court farce as G8 cases dropped
CRIMINAL cases against G8 protestors have been dropped after
costing the taxpayer thousands of pounds in fees and court time.
Trials involving activists who tried to disrupt this summer's
summit at Gleneagles Hotel were due to get under way tomorrow.
Wasted However it has emerged that after racking up huge costs in
court time, legal aid and translator fees, the Crown Office has
decided to quietly abandon prosecutions.
G8 Alternatives spokesman Aamer Anwar said, "This comes after
many millions of pounds were wasted on protecting George Bush.
"We still believe these people were arrested illegally by English
officers and now the police involved will not be produced to give
evidence.
"People were warned that they would face the full might of the
justice system, but now a few months later their cases are being
quietly dropped."
SNP Justice spokesman Kenny MacAskill said, "I think questions
need to be asked about why these people were not simply booted
out after a night in the cells and told to stay away."
Cases could have been dismissed earlier. The Procurator Fiscal
has to weigh the risk to the public against the cost to the
public purse."
Four men and a woman were due to stand trial at Perth Sheriff
Court tomorrow on a charge of conspiring to commit a breach of
the peace with a view to disrupting the G8 summit.
Perth trio John Boatman (33), Arnold Crone (44) and Joseph
McLoughlin (35), along with Ludwig Appeltans (34), from Glasgow,
and Kate Holcombe (45), from Evesham, were accused of plotting to
chain themselves to the hotel.
But Perth fiscal Dr David Griffiths said, °I am taking no further
proceedings in this case. I do not intend to call 'I the
complaint on any ! future date."
Belgians In a second case four ; Belgians had the charge against
them dropped ' ahead of a scheduled trial the following week.
Around a dozen different solicitors have been involved in
representing the accused, with all claiming legal aid payments.
Translators who can claim over £400 per day in fees have also
been present in court, while each accused left court with a
standard `prisoner's goody bag' of food and travel cash. It is
believed around half of the original cases have now been dropped
across the country.
A Crown source said, "There was no way these cases were going to
trial and I would be amazed if many others do either. Most of the
arresting officers were from places like Cambridgeshire and
Teesside. It was a nightmare to organise bringing them north
again to give evidence."
[Scotland's Sunday Post newspaper (18/09/2005)]
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gipfelsoli infogruppe
Newsletter mit Nachrichten über Mobilisierungen, Debatten und
Repression im Zusammenhang mit Gipfelprotesten.
Die AutorInnen der Beiträge, so sie nicht von uns verfasst sind,
sind mit eckigen Klammern versehen. Wir können leider keine
Verantwortung für die Richtigkeit der Beiträge übernehmen. Auch
geben die Beiträge nicht zwangsläufig unsere Meinung wieder.
Kontakt, Kritik, Beiträge: gipfelsoli@nadir.org
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10 Uganda / Weltkindertag: Schutz für Kinder in vergessenem Bürgerkrieg
gefordert
"GFBV" <gfbv.austria at chello dot at>
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GESELLSCHAFT FÜR BEDROHTE VÖLKER
PRESSEERKLÄRUNG Göttingen , den 19.09.2005
20. September: Weltkindertag
Albtraum Nord-Uganda: Schutz für Kinder in vergessenem Bürgerkrieg
gefordert
Zum Weltkindertag hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV)
am Montag mehr Schutz für die Kinder in den Bürgerkriegsregionen
Nordugandas gefordert. "Die Welt muss endlich handeln, allein
seit Januar 2005 sind dort 19.000 Kinder aufgrund von Bürgerkrieg
und Krankheiten gestorben", sagte der GfbV-Afrikareferent Ulrich
Delius. Die Regierung Ugandas müsse gedrängt werden, sich im
Interesse der Kinder endlich glaubwürdig um eine Friedenslösung
zu bemühen. Von dem bis Ende September in Genf tagenden
Kinderrrechtskomitee der Vereinten Nationen forderte die GfbV,
Uganda zu verurteilen, weil den jüngsten Opfern des Bürgerkrieges
jeder Schutz versagt und die Internationale
Kinderrechtskonvention verletzt werde.
Das UN-Kinderrechtskomitee wird sich im Rahmen seiner
alljährlichen Sitzung am kommenden Donnerstag über einen von der
Regierung Ugandas vorgelegten Bericht zur Lage der Kinder in dem
ostafrikanischen Land beraten. Darin werde ihre dramatische
Situation in unverantwortlicher Weise verharmlost, kritisierte
Delius. Mit keinem Wort werde auf das Schicksal der mehr als
40.000 Kinder eingegangen, die jede Nacht kilometerweit laufen
müssten, um in den Städten Zuflucht vor Übergriffen zu suchen.
Auch werde nicht erwähnt, dass die regulären Streitkräfte
systematisch Kindersoldaten rekrutierten, die zuvor von den
Rebellen der Lord's Resistance Army (LRA) zum Dienst an der Waffe
gezwungen worden seien und flüchten konnten.
"Die Kinder sind die Hauptleidtragenden in diesem vergessenen
Konflikt. Er ist einer der schlimmsten humanitären Katastrophen
weltweit", sagte Delius. Rund 1000 Tote wöchentlich - darunter
hunderte von Kindern - forderten Bürgerkrieg und Krankheiten in
der Region nach Informationen der Weltkinderorganisation UNICEF.
Mindestens 23 Prozent der schulpflichtigen Kinder in der Region
könnten nicht am Unterricht teilnehmen, weil sie von der Armee
zum Verlassen ihrer Dörfer gezwungen wurden und in den
Flüchtlingslagern keine ausreichende Schulversorgung bestehe.
Mehr als 90 Prozent der Zivilbevölkerung im Norden Ugandas ist
auf der Flucht.
Ulrich Delius ist erreichbar unter Tel. 0160 / 95671403
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Gesellschaft fuer bedrohte Voelker e.V. (GfbV)
Inse Geismar, Pressereferentin
Postfach 2024, D-37010 Goettingen
Tel.+49/551/49906-25, Fax:++49/551/58028
E-Mail: presse@gfbv.de, Homepage:http://www.gfbv.de
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11 Für die Einheit des Irak - Aussendung IGGiÖ
"Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen" <dieinitiative at gmx dot at>
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Für die Einheit des Irak
Gegen die Gewalt der Kriegstreiber zwischen Sunniten und Schiiten
Mit Trauer und großer Sorge reagieren Muslime in Österreich auf
die jüngsten Ereignisse im Irak. Nachdem während der letzten Tage
die Zahl der unschuldigen Zivilopfer durch Anschlagsserien
dramatisch stieg, droht die Gefahr eines Bürgerkriegs.
Betroffen macht nicht nur das unvorstellbare menschliche Leid der
schwer geprüften irakischen Bevölkerung, sondern auch die
Infamie, mit der brutale Kriegstreiber Zwietracht zwischen
Sunniten und Schiiten zu säen suchen. Daher kommt den Muslimen
insgesamt Verantwortung zu, solchen Tendenzen entgegen zu treten.
Ein Flächenbrand, wie er die ganze Region ergreifen könnte, hätte
ungeheuerliche Folgen für den Weltfrieden.
Der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft Anas Schakfeh
verurteilt im Namen der Muslime in Österreich mit aller
Deutlichkeit und Schärfe die grausamen Anschläge, zu denen sich
der Al Kaida nahe stehende Terrorzellen bekennen. Er betont die
Wichtigkeit eines Bewusstseins der Einheit in Vielfalt innerhalb
des Islam. Dieses Konzept spiegelt sich auch in Österreich wider,
wo die islamische Religion Anerkennungsstatus genießt, wobei
ausdrücklich sunnitische und schiitische Rechtsschulen
eingeschlossen sind.
So gehören ein gelebtes Miteinander und ein fruchtbarer Austausch
innerhalb der sehr vielfältigen muslimischen Gemeinschaft zum
Alltag, sind Gefühle von Feindschaft hier völlig fremd.
Stellung zu beziehen ist in dieser Zeit gezielter Provokation
wichtig, da keinesfalls ein Keil zwischen sunnitische und
schiitische Glaubensrichtung getrieben werden soll. So ist sehr
zu begrüßen, dass auch anlässlich der Freitagspredigten Imame
sich deutlich an die Gemeinde wenden.
Zuletzt fand auch Scheich Adnan Ibrahim, Imam der Schuramoschee
und Dozent an der Islamischen Religionspädagogischen Akademie,
klare Worte zu der theologischen Frage des Verhältnisses zwischen
Schia und Sunna. Fanatischen und extremen Haltungen, die Schiiten
im Irak als "Ungläubige" bezeichneten und für vogelfrei
erklärten, sei eine deutliche Absage zu erteilen. Eine solche
Denkart entspreche nicht dem Geist des Pluralismus innerhalb des
Islam, der die verschiedenen Rechtsschulen als eine Gnade
betrachtet. So forderte er dazu auf, sich mit der Lehre der
Religion tiefer zu befassen und sich danach zu orientieren.
Er unterstrich auch die Wirkung von Solidaritätsbekundungen
sunnitischer Muslime gerade nach der Tragödie an der Brücke von
Bagdad, der viele schiitische Pilger zum Opfer gefallen waren.
Dies gebe zur Hoffnung Anlass, dass die Menschen im Irak
extremistischen Aufrufen zu einem Krieg gegen Schiiten nicht
folgen würden.
Wien, am 17. September 2005
Rückfragehinweis:
Carla Amina Baghajati
Medienreferentin der IGGiÖ
Tel.: 06991 2381075 oder 01 2595449
e-mail: baghajati@aon.at
--
Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen
e-mail:dieinitiative@gmx.at
für Rückfragen und Korrespondenz kontaktieren sie bitte:
Omar Al Rawi +43-664-3831942 al-rawi@gmx.at
Amina & Tarafa Baghajati +43-1-2595449 baghajati@aon.at
Mouddar Khouja +43-1-9685096 mouddar@gmx.net
Andrea Saleh +43-1-7965652 salehand@gmx.at
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LINKS / VERWEISE / HINWEISE
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12 Alternative Economics, Alternative Societies: NEW ISSUE republicart
web-journal
Oliver Ressler <oliver.ressler at chello dot at>
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The new issue of the
multilingual republicart web-journal is now online:
ALTERNATIVE
ECONOMICS, ALTERNATIVE
SOCIETIES
A project by Oliver Ressler
After the loss
of a counter-model for capitalism - which socialism, in its real,
existing form had presented until its collapse - alternative concepts
for economic and social development face hard times at the beginning of
the twenty-first century. In the industrial nations, broadly discussed
are only those "alternatives" that do not question the existing power
relations of the capitalist system and representative democracies.
Other socio-economic approaches are labeled utopian, devalued, and
excluded from serious discussion if even considered at all.
This edition of the republicart web journal presents transcriptions
from 13 videos from Oliver Ressler's thematic installation "Alternative
Economics, Alternative Societies" focusing on diverse concepts and
models for alternative economies and societies, which all share a
rejection of the capitalist system of rule.
http://republicart.net/disc/aeas/index.htm
Contents
Michael
Albert: Participatory
Economics
Ralf Burnicki: Anarchist Consensual
Democracy
Alain Dalotel: The Paris Commune
1871
Nancy Folbre: Caring Labor
Takis Fotopoulos: Inclusive Democracy
Chaia
Heller: Libertarian Municipalism
John Holloway: Change
the World Without Taking Power
Todor Kuljic: Yugoslavia's Workers
Self-Management
Maria Mies: The Subsistence
Perspective
Salomé Moltó: Workers' Collectives
during the Spanish
Revolution
Marge Piercy: Utopian
Feminist Visions
p.m.: bolo'bolo
Christoph Spehr: Free Cooperation
www.ressler.at
---
eipcp - european institute for progressive cultural policies
a-1060 vienna, gumpendorfer strasse 63b
contact@eipcp.net
www.eipcp.net
www.republicart.net
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13 Pressemitteilung iz3w 288: Move on! - Soziale Bewegungen in Indien
"Oeffentlichkeitsarbeit iz3w-freiburg" <oeff at iz3w dot org>
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Wir möchten Sie auf das Erscheinen der aktuellen Ausgabe Nr. 288 der
nord-süd-politischen Zeitschrift iz3w aufmerksam machen. Die Zeitschrift
kann für Euro 4.- plus Porto beim Informationszentrum 3. Welt (iz3w) bezogen
werden.
iz3w Nr. 288 (Oktober 2005)
Themenschwerpunkt:
Move on! - Soziale Bewegungen in Indien
Der kontinentgroße Bundesstaat Indien ist durchzogen von extremen
gesellschaftlichen Konflikten. Viele von ihnen kreisen um ungleich verteilte
Ressourcen wie Fischgründe, Wasser, Land oder Saatgut und ähneln weltweit
beobachtbaren Auseinandersetzungen. Andere Konflikte haben einen spezifisch
indischen Kontext, der auf der religiösen und ethnischen Spaltung der
Bevölkerung beruht.
Indem sich unser Themenschwerpunkt den vielfältigen sozialen Bewegungen
Indiens widmet, soll er einen Beitrag zur Dekonstruktion des
orientalistischen Mythos von der Schicksalsergebenheit der dortigen Menschen
leisten.
Themen im Schwerpunkt:
Vielfältig gespalten - Ein Überblick über die sozialen Bewegungen in Indien
+ Schutzschild der Schwachen - Die Bewegung der NaxalitInnen + Grenzenlos
ausgegrenzt - Dalits gegen Diskriminierung und Ausgrenzung + Doppelt
diskriminiert - Identitätspolitiken des Dalit-Feminismus + Seid umschlungen,
Millionen - Die indische Frauenbewegung + Raus aus dem Schweigen - Queeres
und lesbisches Engagement
Weitere Themen im Heft:
Politik und Ökonomie:
Lateinamerika: Telesur auf Sendung + Uganda I: Der Geist des Krieges +
Uganda II: Stadtentwicklung und soziale Konflikte in Kampala + Deutscher
Kolonialismus: Der Maji-Maji-Krieg und die Grenzen deutscher Machtausübung
in Afrika + Zweiter Weltkrieg: Zur Vergangenheitspolitik in Asien
Kultur und Debatte:
Film: Innocent Voices - Ein Bürgerkriegsepos zu El Salvador + Kunst: Das
interkulturelle Projekt "Import Export" + Musik: HipHop als Frustventil
deutscher und migrantischer Jugendlicher + Literatur: Neue Romane aus
Südkorea
Weitere Informationen zum aktuellen Heft finden Sie unter:
www.iz3w.org/iz3w/index.htm
iz3w - Verlag und Redaktion Tel: 0049-(0)761-74003 Fax: -709866
Postfach 5328 E-mail: info@iz3w.org
D-79020 Freiburg Internet: www.iz3w.org
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