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01 Zum Tod von Simon Wiesenthal: Wir haben einen unersetzbaren Ratgeber
verloren
Von: GFBV <gfbv.austria (at) chello.at>
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GESELLSCHAFT FÜR BEDROHTE VÖLKER INTERNATIONAL
PRESSEMITTEILUNG Göttingen, den 20.09.2005
Zum Tod von Simon Wiesenthal
"Wir haben einen unersetzbaren Freund, Schirmherren und Ratgeber
verloren"
In dankbarer Erinnerung an Simon Wiesenthal (96) erklärt der
Präsident der Gesellschaft für bedrohte Völker International
(GfbV),
Tilman Zülch:
Durch den Tod von Simon Wiesenthal hat die Gesellschaft für
bedrohte
Völker International (GfbV) einen unersetzbaren Freund, Schirmherren
und Ratgeber verloren. Mehr als drei Jahrzehnte lang hat Simon
Wiesenthal die Arbeit unserer Menschenrechtsorganisation begleitet
und immer wieder großherzig unterstützt. Die Weltöffentlichkeit
weiß
um seine unvergesslichen Verdienste um die Verfolgung der
nationalsozialistischen Kriegsverbrecher, aber zu wenig um seinen
konsequenten Einsatz für die vergessenen Opfer von Völkermord,
Vertreibung und Kriegsverbrechen der Gegenwart. Dabei lagen ihm
die
Menschenrechte bedrohter und verfolgter ethnischer und religiöser
Minderheiten immer besonders am Herzen. Wiesenthal hat immer
besonderen Wert darauf gelegt, keine kollektiven Schuldzuweisungen
vorzunehmen, sondern Täter und ihre Regimes individuell zur
Verantwortung zu ziehen.
Wir erinnern uns mit tiefer Dankbarkeit an seine hilfreichen und
wegweisenden Initiativen für Gerechtigkeit und Versöhnung.
1981 hat
Simon Wiesenthal gemeinsam mit der indischen Ministerpräsidentin
Indira Ghandi die Schirmherrschaft über den von der GfbV
organisierten Welt-Roma-Kongress in Göttingen übernommen,
an dem
Roma, Sinti, Gypsies, Gitanos u.a. aus 28 Staaten teilnahmen. Vor
allem ihm haben wir es zu verdanken, dass dieser Kongress und die
folgende Menschenrechtsarbeit weltweit zur Kenntnis genommen und
schließlich Bundespräsident Karl Carstens und Bundeskanzler
Helmut
Schmidt dazu bewegt wurden, den Genozid der Nationalsozialisten
an
den Sinti und Roma anzuerkennen, sich bei den Überlebenden
offiziell
zu entschuldigen sowie eine erste Wiedergutmachungsregelung
durchzusetzen.
Als die bosnischen Muslime Opfer von Völkermord, Angriffskrieg
und
ethnischer Säuberung ihrer beiden Nachbarländer wurden,
mahnte Simon
Wiesenthal die internationale Gemeinschaft, auf keinem Auge blind
zu
sein. Gemeinsam mit der damaligen Bundestagspräsidenten Rita
Süssmuth
und dem bosnischen Ministerpräsidenten Haris Silajdzic übernahm
er
die Schirmherrschaft über den von der GfbV durchgeführten
Bonner
Weltkongress über den Genozid in Bosnien im August 1995, an
dem 150
Persönlichkeiten aus fünf Kontinenten teilnahmen. 1993
hatte
Wiesenthal bereits eine vierköpfige Delegation der GfbV nach
New York
eingeladen, um über den Völkermord in Bosnien zu berichten.
Wir trauern um unseren Freund Simon Wiesenthal, der uns auch in
schwierigen Situationen mit Rat und Tat zur Seite stand.
Tilman Zülch ist auch erreichbar unter Tel. 0049 (0)151 153
09 888.
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Gesellschaft fuer bedrohte Voelker e.V. (GfbV)
Inse Geismar, Pressereferentin
Postfach 2024, D-37010 Goettingen
Tel.+49/551/49906-25, Fax:++49/551/58028
E-Mail: presse (at) gfbv.de, Homepage:http://www.gfbv.de
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ANKÜNDIGUNGEN
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02 sprachspiel - eine runde weiter
Von: el awadalla <el (at) awadalla.at>
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sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,
als Attachment finden Sie/findest du die ersten Photos unserer
Stadtverbesserung.
Weiter gehts mit hörgangsprachspiel-sprachganghörspiel:
Mi. 21.9. , 19.00 Uhr: Friedrich ACHLEITNER: "Kaas" und
andere Texte.
Bei jedem Wetter: Café PREM, 1060 Wien, Gumpendorfertstr.
67
Sa. 24.9., 19.00 Uhr: Andreas NASTL (NÖ)
liest aus seinem aktuellen Roman; simultan übersetzt in österreichische
Gebärdensprache - in Kooperation von Ö.D.A. und MAIN-Medienintegrativ
Bei Schönwetter: auf dem Fritz Grünbaumplatz vor der Installation.
Bei Schlechtwetter: Prem, Wien 6, Gumpendorferstr. 67
Die Installation hörgangsprachspiel-sprachganghörspiel
steht noch bis
25. 9. 2005.
*******lesungen el awadalla:
24. 9. 2005, 19h, 2425 nickelsdorf, lindengasse 2a, kugel
16. 10. 2005, 14h, 3264 gresten, ybbsbachpromenade 6, NÖ -
tage der
offenen ateliers
*******
1. Internationale Bludescher Mund Art Literatur Werkstatt
LESUNG mit:
Adolf Vallaster - Mäder/A
Emmi Troppmair - Rum/Innsbruck/A
El Awadalla - Wien/A
Markus Manfred Jung - Wehr/D
Ronald Euler - Saverne/F
Moderation: Dr. Johannes Schmidle - Bregenz/A
Projektleiter: Anni Mathes - Bludesch/A
Eva Maria Dörn - Schlins/A
Musik: Saxophon Peter Lenzin - Altstätten/CH
*******
Präsentation Reibeisen Nr. 22
Österreichische Gesellschaft für Literatur - Palais Wilczek,
1010 Wien
http://www.europa-literaturkreis.net
*******
gaunz grausliche gschichtn
lesungen, vorträge, photos
12. bis 15. oktober
jeweils 19h im cafe prem, gumpendorfer straße 67
*******
Mit besten Empfehlungen:
Ö.D.A. - Österreichische DialektautorInnen
Gumpendorferstr. 15/13, 1060 Wien
office (at) oeda.at
*******
12. bis 15. oktober
gaunzs grausliche gschichtn
jeweils 19h im cafe prem, gumpndorfer straße 67--
widerstandslesung jeden donnerstag 17 bis 19 uhr
1010 wien, ballhausplatz 1a.
http://www.awadalla.at/
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03 22.9.:Speakerscorner mit S.Schumacher(Netzwerk SprachenRechte)-Recht
auf
Sprachen statt Deutsch als Pflicht
Von: August Faschang <august.faschang (at) oeticket.com>
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Liebe Leute!
Auch am DONNERSTAG (22.9.) gibt es zusätzlich zur wöchentlichen
Mahnwache gegen
Schwarzorange in Österreich und Orangerot in Kärnten vor
dem Kanzleramt wieder
einen SPEAKERSCORNER, diesmal mit einem Referat von SEBASTIAN SCHUMACHER
vom
NETZWERK SPRACHENRECHTE zum Thema "RECHT AUF SPRACHEN STATT
DEUTSCH ALS
PFLICHT." - Seit 2003 werden ZuwandererInnen im Rahmen der
so genannten
"INTEGRATIONSVEREINBARUNG" durch Androhung von Zwangsmaßnahmen
zum Besuch von
Deutschkursen verpflichtet. Zu kritisieren ist nicht nur der Zwangscharakter
der Kurse, sondern auch deren ungenügende Qualität. Wesentliche
Rechte werden
von der positiven Erfüllung der "Integrationsvereinbarung"
abhängig gemacht: So
können MigrantInnen ihre Familienangehörigen erst nach
einer bestandenen
Deutschprüfung nach Österreich holen. Das Nichtbestehen
der Deutschprüfung kann
mit Geldstrafen oder der Ausweisung sanktioniert werden. Als nächsten
Schritt
plant die schwarzorange Regierung noch in diesem Herbst die im
Staatsbürgerschaftsgesetz vorgesehene Deutschprüfung wesentlich
zu verschärfen.
Damit wird die Erlangung elementarer BürgerInnenrechte nur
mehr für
MigrantInnen mit sehr guten Deutschkenntnissen möglich sein.
Treffpunkt ist um 19Uhr45 Ecke Ballhausplatz/Heldenplatz, Beginn
20Uhr. Und
danach sind wieder alle Teilnehmerinnen im Stammlokal in der Neustiftgasse
willkommen!
Und wie jeden Donnerstag gibt es schon ab 17Uhr die WIDERSTANDSLESUNG
(Ecke
Ballhausplatz/Heldenplatz).
Weiterverbreitung erwünscht!
ligrü
Gustl
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04 Konferenz "Demokratie in Arbeit?", 4. Oktober 2005
Von: Plansinn Gruber Sonja <gruber (at) plansinn.at>
================================================Sehr geehrte Damen
und Herren,
Wir möchten Sie auf folgende Veranstaltung aufmerksam machen:
Internationale Konferenz
Demokratie in Arbeit? - Chancen demokratischer Teilhabe in einer
flexibilisierten Arbeitswelt
4. 10. 2005, Wien, Museumsquartier Halle E Was sind die Chancen
und Notwendigkeiten einer Demokratisierung der modernen
Arbeitswelt, die durch Flexibilisierung, erhöhte Erwerbsbeteiligung
von Frauen
und gestiegene Qualifikationsniveaus gekennzeichnet ist, und wie
kann der
Zugang zu Erwerbsarbeit als Voraussetzung gesellschaftlicher Integration
und
sozialer Demokratie gesichert werden?
Das sind die zentralen Fragen, die auf der Konferenz Demokratie
in Arbeit, die
im Rahmen der Wiener Wissenschaftstage (29. 9. - 7. 10. 2005) stattfindet
und
von FORBA (Forschungs- und Beratungsstelle Arbeitswelt) in Zusammenarbeit
mit
dem Wissenschaftszentrum Wien, dem bm:bwk, der AK Wien und der GPA
veranstaltet
wird, gestellt und diskutiert wird. Der Eintritt ist frei, Anmeldung
unter: www.
wiener-wissenschaftstage.at.
Im Zusammenhang mit Globalisierungs- und Internationalisierungsprozessen
und
den gestiegenen Möglichkeiten zur Verlagerung von Arbeitsplätzen
wird eine
Defensive oder sogar Ohnmacht institutioneller Interessenvertretung
festgestellt. Gleichzeitig sind Hoffnungen, die Anfang der 80er
Jahre in die
Partizipationsspielräume durch die Einführung neuer Arbeitsformen
und
Managementsysteme gesetzt wurden, inzwischen einer Ernüchterung
gewichen, vor
allem vor dem Hintergrund der Tendenz zu einer unbegrenzten, flexiblen
Verfügbarkeit der Arbeitskräfte. Unter gesellschaftlichen
Rahmenbedingungen,
die von ökonomischem Druck geprägt sind, wird die Frage
einer Demokratisierung
der Arbeitswelt häufig gar nicht mehr gestellt bzw. tabuisiert.
In einem
weiteren Sinne ist auch der gesellschaftliche Skandal des Ausschlusses
relevanter Teile der Gesellschaft an einer (gesicherten) Teilhabe
an Arbeit als
demokratiepolitische Frage zu stellen. In dieser Situation will
die Konferenz
die Frage nach den Chancen demokratischer Mitbestimmung in der Arbeitswelt
sowie der Teilhabe an Arbeit dem vorherrschenden ökonomisierten
Diskurs
entgegenstellen.
Programm: 9:15 ˆ 9:30 Begrüßung durch Vizebürgermeister
Dr. Sepp Rieder
9:30 ˆ 11:00 Podium 1: DEMOKRATIE UND ARBEIT
Univ. Doz. Dr. Jörg Flecker (FORBA):
Das Ende vom Anfang ˆ Demokratisierung der Arbeitswelt und
neoliberaler
Kapitalismus
Prof. Dr. Ingrid Kurz-Scherf (Universität Marburg):
Kooperative Demokratie. Zur Kritik von Arbeit und Arbeitslosigkeit
Kommentar: VertreterIn von attac
11:00 ˆ 11:20 Pause
11:20 ˆ 12:50 Podium 2: BETRIEBLICHE MITBESTIMMUNG UND ROLLE
DER
GEWERKSCHAFTEN
Prof. Dr. Klaus Dörre (Universität Jena):
Erosion der Mitbestimmung und Krise gewerkschaftlicher Repräsentation
als
Demokratisierungschance?
Mag. Dr. Susanne Pernicka / Mag. Dr. Sabine Blaschke (Universität
Wien):
Selbstständige - (k)eine Klientel für Gewerkschaften?
Kommentar: Dwora Stein (GPA)
12:50 ˆ 13:50 Mittagessen
13:50 ˆ 15.50 Podium 3: PARTIZIPATION UND DEMOKRATISIERUNG
IN DER ARBEIT
PD Dr. Harald Wolf (SOFI Göttingen):
Notwendige Partizipation, „Entgrenzung‰ von Arbeit und
industrielle Demokratie
Mag. Dr. Ulrike Papouschek / Mag. Manfred Krenn (FORBA):
Partizipation und Delegation von Unsicherheit? Partizipationschancen
in
entgrenzten Arbeitsfeldern ˆ IT-Dienstleistungen und mobile
Pflege
Prof. Dr. Wolfgang Weber / Mag. Christine Unterrainer (Universität
Innsbruck):
Solidarisches Handeln in demokratischen Betrieben ˆ Illusion
oder Realität?
Kommentar: Peter Ulrich Lehner (Zeitschrift mitbestimmung)
15:50 ˆ 16:10 Pause
16:10 ˆ 16:20 Resümee
Im Rahmen der Konferenz werden Ergebnisse folgender Forschungsprojekte
aus dem
Forschungsprogramm >node< - New Orientations for Democracy
in Europe des bm:bwk
präsentiert:Entgrenzung von Arbeit und Chancen zur Partizipation
(Forschungs- und
Beratungsstelle Arbeitswelt ˆ FORBA) Arbeitsgesellschaft und
industrielle
Demokratie in Europa (Universität Wien ˆ Institut für
Staatswissenschaft und
vergleichende Gesellschaftswissenschaft / Abteilung Wirtschaftssoziologie)
Organisationale Demokratie ˆ Ressourcen für soziale, demokratieförderliche
Handlungsbereitschaften (ODEM), (Universität Innsbruck ˆ
Institut für
Psychologie)
Für weitere Informationen zur Konferenz und rund um die Wiener
Wissenschaftstage: (01) 522 31 27 22, office (at) educult.at.
Mit freundlichen Grüßen,
Sonja Gruber
_________________________________________
Mag.a Sonja Gruber
PlanSinn GmbH CoKeg
Technisches Büro für Planung und Kommunikation
Schleifmühlgasse 1a/14
1040 Wien
Tel.: ++43/1/585 33 90 - 19
Fax: ++43/1/585 33 90 - 40
Handy: 0664/431 64 10
E-mail: gruber (at) plansinn.at
Web: www.plansinn.at
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05 Termin: Libertäre Initiative Sozial Arbeitender
Von: lisa syndikat <lisa.syndikat (at) linuxmail.org>
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Die libertäre Initiative Sozial Arbeitender, kurz LISA, trifft
sich diesen
(24.9.) Samstag um 16:00 Uhr im Loligo, Fischerstiege 4-8, 1010
Wien. Alle
geneigten KollegInnen, die im Sozialen, oder verwandten (Gesundheits-,
Bildungs-
Bereich, öffentlicher Dienst etc. kurz "gesellschaftl.
ProduzentInnen")
Bereichen arbeiten, ausgebildet, oder in Form des Zivildienstes
zwangsverpflichtet werden, sind eingeladen mit uns über die
Möglichkeiten der
Direkten Aktion und der gewerkschaftlichen Selbstorganisierung in
eben diesen
Bereichen zu diskutieren. Dabei soll es aber nicht bleiben- unser
mittelfristiges Ziel ist es, sich als Syndikat zu organisieren und
zu
etablieren. YOU ARE THE UNION!
L.I.S.A.
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06 ≥Hände Hoch„ - Pressetext
Von: Nikolaus Heinelt <n.heinelt (at) no-pr-oblem.at>
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≥Hände Hoch„
GehörlosenkünstlerRob Farmer (AUS) und Sherry Hicks (USA)
in Wiener Urania ˆ
Ausstellunggehörloser KünstlerInnen im Brick-5
Wozu ist ein barrierefreies Event gutist, das zeigtVisualbrain mit
dem Event ≥
Hände hoch!„ Von 20.09.2005 bis 24.09.2005findendie ersten
Tage der
GebärdensprachbenutzerInnen in der Wiener Uraniastatt.Unter
dem Motto ≥Hände
hoch!„ gibt es ein internationales Bildungs- undKulturprogramm,
das nicht nur
für Gehörlose interessante Themen undkurzweiligeUnterhaltung
bietet. ≥Ziel war
es, eine barrierefreie Veranstaltung zuorganisieren, die sowohl
hörendes als
auch gehörloses Publikum anziehtundzeigt, dass Kommunikation
untereinander
möglich ist„, sagen dieVeranstaltervon Visualbrain, Jürgen
Brunner und Georg
Marsh.
Am 22. bzw. 23. September gibt es imTheatersaal der≥Urania„
Show- und
Theateraufführungen von und mit Rob Farmer, einemgehörlosenPerformer
aus
Australien (≥der Harald Schmidt der Gehörlosen„)
und vonund mit SherryHicks,
einer Musikkünstlerin aus den USA.
≥Rob Famer Show‰ und „Coda Heart in Deaf Art‰
RobertRoy Farmer machte seinen bedeutenden Eintritt indiese Welt
am 23. April
1969 als dritter in ein eine Familie mit fünfBuben.≥Rob
Roy„ wuchs in der nähe
des bekannten Vorstadtstrandes vonScarborough inWestralia Australia
auf.
Nachdem er seine Kariere als Mauerer gestartethatte,die aber, wie
er fand,
seinem natürlichen Spürsinn für das Dramatischenichtentsprach,
zog er 1992 nach
Sydney, wo er erfolgreich als Schauspielerfür das AustralianTheatre
of the Deaf
(ATOD) vorsprach. Rob Roy verblieb 4 Jahre bei derGruppeund entwickelte
seine
natürlichen Fähigkeiten durch Workshops undÜbungsmöglichkeiten
in der Praxis
weiter, was auch eine Ausbildung anderSommerschule des National
Theatre of the
Deaf in den USA beinhaltete.1998wurde seine erste Show im Shepherds
Bush Deaf
Club in Londonaufgeführt. In dennächsten Jahren hat Rob
Roy es geschafft, seine
fesselnde undeinzigartige Formdes visuellen Theaters verbunden mit
Satire,
Liedern in Gebärdenspracheundwunderbar dramatisch mit den Händen
erzähltem
Geflunker und Witze ˆ die„RobRoy Show‰-, in unzählige
Länder zu bringen.
Sherry Hicks ist Dolmetscherin,Dolmetschtrainerin,Gebärdensprachlehrerin
und
CODA-Entertainerin. Sie ist Tochter vonGehörlosenund eine der
bekanntesten
Persönlichkeiten der ≥CODA„ (Children of DeafAdults)Bewegung.
Dieser
dichtbepackte, kraftvolle 90-minütige Abend mitGebärdensprach-Improvisation
and
zeitgenössischer Metaphorik wird mitSicherheit von den Sitzen
reißen. Sherry
Hicks kombiniertGebärdensprache,Musik und Multimedia verflochten
in einem
Reichtum, der uns erstaunenund nachmehr verlangen lässt. Sherry
Hicksbringt
eine musikalische Auswahl vorgeführt in ihrer, wie sie es nennt,
natürlichen
Kunstfertigkeit des ≥musikalischinspirierten Erzählens
in Gebärdensprache„ ˆ
das muss man live erlebthaben!Sie nimmt das Publikum mit auf eine
emotionale
Achterbahnfahrt,präsentiertwerden tief empfindsame Schriften
übersetzt in
Gebärdensprache, füralle sichtbarund fühlbar. Sherry
Hicks ist eine
Gebärdenspracherzählerin und gibteinenhumorvollen Blick
auf das Leben aus ihrer
CODA-Sicht.
Kunstausstellung≥HUKOMASCHTI„
Im Brick-5 (Fünfhausgasse 5, 1150 Wien) wird von 21.-23. September
ab19.00
dieKunstaustellung ≥Kunstbildern von bekannten Gehörlosen
KünstlerInnen„zu
Gastsein. Hu, Kout, Mariaschk, Schramek, Schuster und Tidl sind
dieprofessionellenKünstler, die in der Ausstellung ≥HUKOMASCHTI„
zu treffen und
erlebensind. ≥HUKOMASCHTI„zeigen ästhetische Fotos,
traditionelle Malerei,
ironischeIllustrationen,landschaftliche Fotos, Installation und
die andere Art
sichauszudrücken. Ebensodort befindet sich das ≥Visualbrain-Pub„,
wo
ausschließlich gehörloseundgebärdensprachbenutzende
Menschen ausschenken
werden. Am Samstag, den24.September gibt es dann dort auch die große
Abschlussveranstaltung.
Mehr zum Programm und Download desgesamten Eventablaufesauf www.visualbrain.netRückfragen
schriftlich an:
visualbrain brunner.marsh
1120 Wien, Liebenstraße 35/2/22;
e-mail: office (at) visualbrain.net
www.visualbrain.net
--
Nikolaus Heinelt
noPRoblem Public Relations
Ennsgasse 17/36
1020 Wien
Tel.: +43-699-12123522
Email.: n.heinelt (at) no-pr-oblem.atwww.no-pr-oblem.at
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07 Irak - Villach: Benefizkonzert für Frauenprojekt
Von: wadi wien <wadi.wien (at) gmx.at>
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Liebe Freundinnen und Freunde von Wadi,
Der Soroptimistclub Villach veranstaltet am 28. November 2005 ein
Benefizkonzert mit Stefan Vladar. (siehe Attachment)
Der Reinerlös wird international einem Projekt von Wadi (ein
mobiles
Frauenteam im Nordirak) gewidmet, regional fließt er der Initiative
≥Kindergruppe Sonnenstrahl„ zu.
Die Karten können direkt bei der Präsidentin des Soroptimist-Club
Villach,
Arch. Dipl. Ing. Sigrid Fathulla, bestellt werden.
KARTEN: EUR 45,- / 35,- / 25,-
Bitte leitet diese Information an Freude und Bekannte weiter, und
helft uns,
für diese Benefizveranstaltung zu werben.
Es gibt ebenfalls die Möglichkeit, als SponsorIn die Veranstaltung
zu
unterstützen:
Großsponsoren mit Logo auf dem Plakat, der Einladung und dem
Programm
ab 2000,00 ? nach oben offen
Kleinsponsoren: Namensnennung auf der Einladung und dem Programm
ab
200,00 ? auch kleine Beträge werdne angenommen.
Weitere notwendigen Informationen findet Ihr im Attachment.
Montag, 28. November 2005 I 19.30 Uhr I Congress Center VillachKartenreservierungen
und Informationen bezüglich Sponsoring:
Arch. Dipl. Ing. Sigrid Fathulla
Tel: 0676/4190 510 oder 04242/312 999
Fax: 04242/312 999 - 4
E-mail: fathulla (at) netway.atMit freundlichen Grüßen und
der Bitte um Weiterleitung der Information und
Bewerbung dieses Benefizkonzertes,
Mary Kreutzer (Wadi)
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Frauengeleitete Mobile Teams:
Seit 2003 betreuen sechs mobile Teams Frauen und Kinder in den Regionen
Mossul, Hawler/Arbil, Kirkuk, Suleymaniah, Halabja und Germian.
Die Teams
bestehen aus einer Ärztin und einer Krankenschwester, die
Gesundheitsberatung und ambulante Untersuchungen anbieten, sowie
aus einer
Sozialarbeiterin bzw. Psychologin, die den Frauen in rechtlichen
und
psychosozialen Fragen zur Seite steht. Die Aufklärung über
Frauenrechte und
die Thematisierung von Gewalt in der Familie tragen dazu bei, die
gesellschaftliche Stellung von Frauen und Kindern zu stärken.
Zusätzlich
erhalten besonders bedürftige Familien materielle Unterstützung
in Form von
Lebensmitteln, Kleidung und Medizin.
Einen umfassenderen Beitrag über die Arbeit dieser Mobilen
Teams findet er
Ihr auf der Homepage von Wadi Deutschland:
http://www.wadinet.de/projekte/frauen/medica/mobileteams.htm
--
WADI - Verband für Krisenhilfe und solidarische
Entwicklungszusammenarbeit
e-mail: wadi.wien (at) gmx.at
Tel.: 0699-11365509
Postfach 105
A-1181 Wien
Spendenkonto in Österreich:
Kontonummer 07.405.301
Evangelische Kreditgenossenschaft eG BLZ 31800
IBAN: AT10 3180 0000 0740 5301
BIC: EVKRATW1
Website mit weiteren Informationen zu Projekten von
Wadi und Veranstaltungshinweisen:
www.wadinet.at
5 GB Mailbox, 50 FreeSMS http://www.gmx.net/de/go/promail
+++ GMX - die erste Adresse für Mail, Message, More +++
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08 die termine der woche
Von: ursprung <ursprung (at) mur.at>
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BAODO im N I L
Dreihackengasse 42, 8020 Graz
http://nil.mur.at, nil (at) mur.at
DI 20. 9. ab 20:00 Vernissage
Hans Nevidal
„Wrong Way‰
MI 21. 9. ab 19:00 Synagoge
David Herzogplatz 1, Graz
Öberdösis Österreich ˆ So feiern wir Gedenken
60 Jahre Befreiung, 50 Jahre Staatsvertrag, 10 Jahre EU-Mitgliedschaft
Wie erinnert sich Österreich?
≥Limbo„, Performance von Eva Ursprung, Medienkünstlerin
und Musikerin, Im
Zwiegespräch: Gerhard Baumgartner, Historiker und Journalist,
Ruth Beckermann,
Filmschaffende und Autorin, Margret Kreidl, Schriftstellerin und
Wolfgang
Zinggl, Kulturschaffender und grüner Kultursprecher im Parlamentsklub.
Musik: M.
A.R.S., Visuals: MIMU (sofa 23), Moderation: Edith Zitz, Kultursprecherin
der
steirischen Grünen
VeranstalterIn: Grazer Grüne Grüne Akademie
DO. 23. 9. ab 12:30 Bergstation am Dachstein/Ramsau
KünstlerInnenpräsentation von und mit Lea Titz, Gertrude
Grossegger, Wendelin
Pressl, Eva Ursprung und Initiatorin Monika Wogrolly
Europas höchstgelegenem Kulturstützpunkt DACHSTEIN:CULT
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09 Bertha von Suttner ... ein neues Buch (Maria Enichlmair/Elfriede
Jelinek)
Von: EDITION ROESNER/Mag. Nadja Roesner-Krisch <EDITION-ROESNER (at) onemail.at>
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Maria Enichlmair
Abenteurerin
Bertha von Suttner
Die unbekannten Georgien-Jahre 1876 bis 1885
mit einem Geleitwort von
Elfriede Jelinek
(Mag. Nadja Rösner-Krisch
mit Dr. Maria
Enichlmair bei der Buchpräsentation)
Einen wunderschönen Herbsttag wünsche ich Ihnen!
Ich möchte Ihnen heute unser neuestes Buch vorstellen: Abenteurerin
Bertha von
Suttner - Die unbekannten Georgien-Jahre 1876 bis 1885von Maria
Enichlmair, zu
dem Elfriede Jelinek ein berührendes Geleitwort verfasst hat.
Informationen,
Rezensionen und Daten finden Sie unten.
Es würde mich sehr freuen, wenn Sie über dieses einzigartige
Buch - vor allem
im heurigen Bertha von Suttner-Jahr (100 Jahre Friedensnobelpreis)
- berichten.
Auf Anfrage übersenden wir Ihnen gerne ein Rezensionsexemplar.
Mit herzlichen Grüßen
Mag. Nadja Rösner-Krisch
(Verlagsinhaberin)
Anfragen und Bestellungen
EDITION ROESNER
Fürstenstr. 47
A-2344 Maria Enzersdorf
Tel. u. Fax.: ++43 (0)2236/23540
edition-roesner (at) onemail.at
www.edition-roesner.at
Verlagsrepräsentanz und Auslieferung
Michael Domes
++43(0)699/102 002 92
ed.roesner-vertrieb (at) gmx.at
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10 [7stern] Veranstaltungen 7Stern
Von: 7stern kultur <7stern.kultur (at) kpoe.at>
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Die nächsten Veranstaltungen imKulturzentrum 7STERN:
1070 Siebensterng.31, 069915236157.
7stern.net
Mittwoch, 21. September, 19 Uhr
Veranstaltung derKPÖ-Wien
Mit Lothar Bisky,Parteichef von Die Linke. PDS
Auf Einladung der KPÖ-Wien kommt LotharBisky (Parteichefvon
Die Linke. PDS)
nach Österreich und wird über das Ergebnis derBundestagswahl
die absehbaren
Folgen für Deutschland und Europaberichten.
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Donnerstag, 22. September, 18.30 Uhr
Ausstellungseröffnung
1945 ˆ Das Gründungsjahr der österreichischendemokratischen
Parteien
Noch vor dem offiziellen Kriegsende desZweiten Weltkrieges kames
in Wien zur
Gründung bzw. Neuinstallation der Parteien und des ÖGB.
Die Sozialdemokraten trafen sich mit denVertretern des linkenFlügels
der
Sozialisten im ≥Roten Salon„ im Wiener Rathaus undbeschlossen
dieGründung der
Sozialistischen Partei Österreichs.
Vertreter des bürgerlichen Lagers trafen sich imPrälatensaal
des
Schottenstiftes und begründeten die ÖsterreichischeVolkspartei,
die sich nicht
nur im Programm, sondern auch im Namen vonderChristlichsozialen
Partei der
Zwischenkriegszeit unterscheiden sollte.
Die im Exil weilenden Vertreter derKommunistischen ParteiÖsterreichs
errichteten die seit 1933 verbotene Partei wieder.
Die Ausstellung derKulturgemeinde Neubau will diese Zeit und die
agierenden
Personenin einerAusstellung im 7Stern Kulturtreff präsentieren
und an diese
Zeiterinnern.
Sie wird von RainerHusty, Bezirksvorsteher-Stellvertreter eröffnet.
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Mittwoch, 28.September, 19.30 Uhr
Das Erste Wiener Lesetheater und Zweite Stegreiftheater präsentiert:
RenateWelsh:
Constanze Mozart. Eine unbedeutende Frau.
Mitwirkende: Renate Welsh-Rabady, Anita C. Schaub(VA)
(mit freundlicher Unterstützung der GAV)
In "Constanze Mozart. Eine unbedeutende Frau." versucht
Renate Welsh,Mozarts
Frau ohne die üblichen Vorurteile zu betrachten.
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MELDUNGEN UND MEINUNGEN
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12 WG: ORF/Elefantenrunde/Kaltenegger/Stellungnahme
Von: Parteder Franz <Franz.Parteder (at) stadt.graz.at>
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ORF-Diskussion: Auch Kaltenegger von seltsamer Regelung betroffen!Von
der seltsamen Einladungspolitik des ORF im Zusammenhang mit der
Fernsehdiskussion mit den SpitzenkandidatInnen für die steirische
Landtagswahl
ist auch Ernest Kaltenegger betroffen.
Unserer Meinung nach müssen es die Verantwortlichen dafür,
die wir sehr hoch in
der Hierarchie des ORF ansiedeln, selbst mit sich ausmachen, wie
folgende
Tatsache auf die FernsehkonsumentInnen wirken wird: Vier von den
5 eingeladenen
Parteien (ÖVP, Grüne, FPÖ, BZÖ) warnen derzeit
vor Ernest Kaltenegger und der
KPÖ, der Spitzenkandidat der fünften Partei (SPÖ)
schließt nicht aus, sich von
der KPÖ zum Landeshauptmann wählen zu lassen - und der
Spitzenkandidat der
Partei, über die vor dem 2. Oktober sehr geredet wird, hat
keine Möglichkeit,
diese Fragen vor den Fernsehrkameras von Angesicht zu Angesicht
mit den
Mitbewerbern zu klären.
Uns würde es für vernünftiger erscheinen, am Sonntag
nicht über Ernest
Kaltenegger und die KPÖ, sondern auch vor den Fernsehkameras
mit ihm zu
diskutieren.
Rückfragehinweis: 71 24 79KPÖ-Steiermark
Lagergasse 98 a
8020 Graz
Tel.: 0316 71 24 36
Fax 0316 71 62 91
email: kp.stmk (at) kpoe-graz.at; kpoe_stmk (at) hotmail.com
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13 Homosexuelle: Nicht einmal Österreichs erster Gewissensgefangener
wurde
begnadigt
Von: PF209 <office (at) paragraph209.at>
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Anti-homosexuelleSonderstrafgesetze
Nicht einmal Österreichs erster Gewissensgefangenerwurde begnadigt
Plattform gegen § 209: ≥BundespräsidentFischer hat
völlig recht„
Zu den Rechtfertigungsversuchen vonJustizministerin Gastinger teilt
die
Plattform gegen § 209 mit:
Es wurden nur Gnadengesuche von Personen betreut, die ausschliesslich
auf
Grund des § 209 verurteilt worden sind. In keinem einzigen
Fall wurde die
gnadenweise Tilgung gewährt. Sogar die Begnadigung des ersten
von Amnesty
International adoptierten Gewissensgefangenen wurde abgelehnt.Bei
allen
1.434 noch im Strafregister vorgemerkten Verurteilten war das anti-
homosexuelle Sonderstrafgesetz das schwerste Delikt.
Gastinger hat sichgestern gegen das Ersuchen des Herrn Bundespräsidenten
auf
Begnadigung derOpfer der anti-homosexuellen Strafverfolgung gestemmt
und in
ihrenRechtfertigungsversuchen den Eindruck erweckt, dass es sich
bei
denVerurteilten um Verbrecher handelt , die zugleich mit dem anti-
homosexuellenSonderstrafgesetz auch wegen anderer Verbrechen verurteilt
worden
seien.
Die Plattform gegen § 209 stellt in allerDeutlichkeit klar:
Das ist unrichtig.
1. Bei allen 1.434 noch imStrafregister vorgemerkten Verurteilten
war das anti-
homosexuelleSonderstrafgesetz das schwerste (führende) Delikt.
Es handelt sich
dabei daherausschliesslich um solche Verurteilungen, die einzig
und allein
wegen einesanti-homosexuellen Sonderstrafgesetzes erfolgten oder
bei denen
neben demSonderstrafgesetz lediglich ein Vergehen vorlag (Anfragebeantwortung
BM LieseProkop 28.07.2005, XXII. GP-NR 3039/AB).
2. Sämtliche von der Plattform gegen § 209 betreuten Gnadenfälleseit
der
Aufhebung des § 209 im Jahr 2002 betrafen Personen, die einzig
undallein wegen
des § 209 verurteilt worden sind. In keinem einzigen Fall wurdedie
gnadenweise
Tilgung gewährt.
AI-Gewissensgefangenerwurde in den Schmutz gezogen
3.Nicht einmal der erste Gewissensgefangene Österreichs seit
Jahrzehnten
wurdedem Bundespräsidenten zur Begnadigung vorgeschlagen. Der
unbescholtene
Mannwurde im Frühjahr 2001 von AmnestyInternational London
offiziell als
Gewissensgefangenen adoptiert, nachdem er vom Landesgericht für
Strafsachen
Wien in Untersuchungshaft genommenwurde. Im Dezember 2002, also
vier Monate
nach dem Außerkrafttreten des § 209(!), wurde der Mann
dann durch das
Oberlandesgericht Wien noch zu drei MonatenHaft verurteilt.
DerGewissensgefangene reichte daraufhin eine Gnadenbitte ein. Gastingers
Vorgängerlehnte dieses 2003 ab. Böhmdorfer stellte den
ai-Gewissensgefangenen
alsschlimmen Missbraucher dar, der die Jugendlichen ausgenutzt habe
(Anfragebeantwortung04.04.2003, XXII. GP-NR 89/AB). Dabei ist der
Mann mit
seinenjugendlichen Partnern derart rücksichtsvoll umgegangen
ist, dass der
zuständigeRichter des Landesgerichtes für Strafsachen
Wien, im Gerichtssaal
wiederholtbetont hatte, dass sich so manch Ehemann, der betrunken
nach Hause
kommt unddie ehelichen Pflichten einfordert, an ihm ein Beispiel
nehmen könnte.
RichterSchrammel hatte den Gewissensgefangenen ja nur sehr widerstrebend
und
gegenseine eigene Überzeugung verurteilt. Seine ursprüngliche
Verfahrenseinstellungwar über Beschwerde der Staatsanwaltschaft
durch das
Oberlandesgericht Wienaufgehoben und Richter Schrammel so zur Verurteilung
des
Gewissensgefangenengezwungen worden.
ImFebruar 2005 hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte
Österreich
deshalbverurteilt. Die Republik musste dem Mann mehr als EUR 30.000,--
Schadenersatzbezahlen. Der Oberste Gerichtshof wird nun die seinerzeitige
Verurteilungaufzuheben haben.
Nur um Tilgung reiner 209er-Verurteilungen ersucht
4.Wie ihr Vorgänger blockiert auch Gastinger hartnäckig
alleGnadengesuche von
Opfern der Sonderstrafgesetze an den Herrn Bundespräsidenten.Erst
Anfang dieses
Jahres hat sie damit die Begnadigung in zwei besonderskrassen Fällen
verhindert.
Ein Gnadenwerber, der bereits vor demMenschenrechtsgerichthof erfolgreich
war
und die Aufhebung der diesbezüglichen§ 209-Verurteilung
erreichte, ersuchte um
die gnadenweise Tilgung einerfrüheren § 209-Verurteilung,
die er nicht in
Strassburg bekämpft hatte. Derzweite Gnadenwerber wiederum
war ausschließlich
wegen § 209 in einer Anstaltfür geistig abnorme Rechtsbrecher
untergebracht und
ist aus dieser Anstalt,nachdem sich sogar die Kronenzeitung für
ihn eingesetzt
hatte, nur auf Probeentlassen. Für beide gibt es, dank Gastinger,
keine
Gnade.
Richtig ist, dass diese beiden Männer wegen anderer Deliktevorbestraft
waren,
was aber an der Sache nichts ändert. Sie haben ja nicht umdie
Tilgung dieser
anderen Vorstrafen ersucht sondern nur um Tilgung der209er-Verurteilung;
Verurteilungen, die bei beiden einzig und allein auf Grunddes
menschenrechtswidrigen § 209 erfolgten.
Gastinger ignoriertauch Obersten Gerichtshof
5. Gastinger rechtfertigt (wie ihrVorgänger) ihre Ablehnungen
immer wieder
damit, dass das Verhalten derVerurteilten heute unter den §
209-
Ersatzparagraphen, § 207 StGB, würde. Dasist aber bei
den meisten der
Gnadenwerber schicht und einfach falsch. Ausserdemänderte das
nichts daran dass
die gleiche ≥Tat„ am selben Ort zurselben Zeit bei Heterosexuellen
nicht
strafbar war und diese daher das gleicheVerhalten nicht angeklagt,
nicht
verurteilt werden konnten und auch heute nichtim Strafregister vorgemerkt
werden können. Der Oberste Gerichtshof hat indiesem Sinne bereits
2003
entschieden, dass § 207b StGB deshalb auch beimännlich-homosexuellen
Beziehungen nicht auf Taten vor dem 14.08.2002 (demDatum seines
Inkrafttretens)
angewendet werden darf (OGH 11.11.2003, 11 Os101/03). Das ignoriert
Gastinger
völlig.
Das Problem liegt in Wahrheit auch ganz woanders. Erstjüngst
hat doch die
Justizministerin wieder ganz offen erklärt, dass dieMenschenrechtswidrigkeit
der strafrechtlichen Verfolgung für sie kein Grund füreine
Begnadigung der
Opfer sei (Anfragebeantwortung 08.08.2005, XXII. GP-NR3079/AB).
≥Der Bundespräsident hat völlig recht„, sagt
derWiener Rechtsanwalt und
Sprecher der Plattformgegen § 209 Dr. Helmut Graupner, ≥Die
Justizministerin
solltesich an seiner menschlichen Grösse ein Beispiel nehmen
anstatt krampfhaft
anden letzten Resten der Homosexuellenverfolgung festzuhalten„.
In der überkonfessionellen undüberparteilichen Plattform
gegen § 209haben sich
über 30 Organisationen zusammengeschlossen, um gegen das in
§ 209StGB
verankerte diskriminierende zusätzliche Sondermindestalter
von 18
Jahrenausschließlich für homosexuelle Beziehungen zwischen
Männern (zusätzlich
zurallgemeinen, für Heterosexuelle, Lesben und Schwule gleichermaßen
gültigenMindestaltersgrenze von 14 Jahren) anzukämpfen.
Der Plattform gehören
nebennahezu allen Vereinigungen der Homosexuellenbewegung auch
allgemeineOrganisationen an, wie Aids-Hilfen, die Kinder- und
Jugendanwaltschaften Tirolund Wien, die Österreichische Hochschülerschaft,
die
Bewährungshilfe, dieÖsterreichische Gesellschaft für
Sexualforschung u.v.a.m..
Nach der Aufhebungdes § 209 StGB dringt die Plattform auf die
Entlassung aller
Gefangenen und dieRehabilitierung und Entschädigung aller §
209-Opfer und
beobachtet dieVollziehung der § 209-Ersatzbestimmung, §
207b StGB.
Rückfragehinweis: Plattform gegen §209: 01/876 30 61,
0676/3094737,
office (at) paragraph209.at, www.paragraph209.at
20.09.2005
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14 KPÖ/Siemens/Arbeitsplatzvernichtung/Pierer/Ederer
Von: KPÖ-Kommunikation <kpoe.ooe (at) aon.at>
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KPÖ-Pressedienst ˆ Drechslergasse 42, 1140 Wien ˆ
Telefon +43 (1) 50 36 580 -
0 ˆ Fax +43 (1) 50 36 580 - 499 - Mail
bundesvorstand (at) kpoe.at ˆ Web www.kpoe.at - News www.kpoe.at/lpd
- Ausgabe vom
20. September 2005Ex-SPÖ-Staatssekretärin Ederer federführend
beim Verkauf der VA Tech
Siemens-Boss Pierer: Berater für Kohl, Schröder und Merkel
Ein Eigentor schießt sich der oberösterreichische SPÖ-Landeschef
Erich Haider
mit massiven seiner Kritik an der vom deutschen
Siemens-Konzern am Tag nach der deutschen Bundestagswahl angekündigten
Vernichtung von weiteren 10.000 Arbeitsplätzen, stellt
Michael Graber, wirtschaftspolitischer Sprecher der KPÖ fest.
Haider weist darauf hin, dass der von CDU-Chefin Angela Merkel als
wirtschaftspolitischen Berater angeworbene
Siemens-Aufsichtsratschef Heinrich von Pierer maßgeblich für
diesen
Arbeitsplatzabbau verantwortlich ist, wobei auch Auswirkungen
auf Österreich zu befürchten sind. Was Haider offensichtlich
nicht weiß ist,
dass Pierer als ≥Vorzeigemanager der Deutschland AG„
bereits für SPD-Kanzler Gerhard bei der Aktion ≥Partner
für Innovation„ ˆ einem
Bündnis der Industrie mit der rotgrünen Regierung ˆ
federführend tätig war. In ähnlicher Weise unterstützte
Pierer früher auch
Helmut Kohl als Berater.
An der Person Pierers ˆ laut Insiderjargon steht über
Pierer ≥nur noch der
Papst und der UN-Generalsekretär„ ˆ wird deutlich,
dass
sich Siemens als Inbegriff deutschen Kapitals schlechthin es sich
mit jeder
Regierung im Interesse der Aktionäre ˆ 60 Prozent der
Siemens-Aktien sind im Besitz diverser Hedgefonds ˆ richtet.
Siemens gilt in Deutschland als ≥Arbeitszeitrambo„ und
setzte 2004 trotz satter
Gewinne mit der Drohung von Standortverlagerungen in
Billiglohnländer Arbeitszeitverlängerung und Lohnverzicht
durch. Siemens gilt
auch als ≥Bank mit angeschlossener Industrie„ und ist
als Rüstungslieferant eine der treibenden Kräfte für
die Militarisierung der EU
in Richtung Supermacht. Bekannt ist der Konzern auch
für seine führende Rolle in der Atomindustrie sowie für
seine zahlreichen
Verwicklungen in diverse Bestechungsskandale.
Daneben geht die Polemik Haiders aber auch insofern, als Siemens
Österreich
künftig von der ehemaligen SPÖ-Staatssekretärin Brigitte
Ederer geführt wird. Sie hat sich offensichtlich mit der ≥Überzeugung„
der
Betriebsräte beim Verkauf der VA Tech ˆ deren
Privatisierung mit dem Börsengang bereits in der SPÖ-Regierungsära
eingeleitet
wurde ˆ an den Siemens-Konzern die dazu notwendigen
Lorbeeren verdient.
Die von Haider richtig kritisierten ≥ehrgeizigen Renditevorgaben„
der Siemens-
Aktionäre als Hintergrund für den Personalabbau gelten
weltweit und somit auch für Österreich: Der Siemens-Konzern
verzeichnete 2004
mit 430.000 Beschäftigten in 190 Ländern bei einem
Umsatz von 75 Mrd. Euro einen Gewinn von 3,1 Mrd. Euro: ≥Würde
Erich Haider
seine wortgewaltige Kritik an der Siemens-Firmenpolitik
ernst nehmen, müsste er wohl gegen seine Parteifreundin Ederer
einen
Ausschlussantrag stellen„, so Graber abschließend.
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15 LTW/Vogl/Wahlempfehlung/Kaltenegger
Von: KPÖ Steiermark <kpoe_stmk (at) hotmail.com>
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Gemeinderat Peter Vogl:
"Diesmal wähle ich Kaltenegger"!Der Kapfenberger
Gemeinderat Peter Vogl ruft dazu auf, bei der Landtagswahl am
2. Oktober Ernest Kaltenegger zu wählen.
Der langjährige Aktivist der steirische Grünen war im
Vorfeld der
Gemeinderatswahl aus der Grün-Partei ausgetreten und hatte
mit einer
Namensliste (Sozial gerechte Liste Kapfenberg) ein Mandat im Gemeinderat
erreicht.
Peter Vogl: "Also, ich wähle diesmal den Ernest Kaltenegger,
weil der gibt
einen Teil von seinem Gehalt für die Armen und das finde ich
sympathisch. Der
gibt nicht den Reichen, was er den Armen genommen hat und kürzte
uns bisher
nicht die Sozialleistungen. Das Militär, die NATO und Claus
Raidl sind auch
nicht sein Hauptproblem. Er hat keinen Dienstwagen und keine Villa
in der
Toskana. Er hat soviel oder sowenig Geld wie der Durchschnitt in
unserem Land,
dadurch weiß er wohl am besten, wie es uns allen geht."
Im Jahr 1995 war Peter Vogl bei der Landtagswahl noch Spitzenkandidat
der
Grünen im Wahlkreis Obersteiermark gewesen.
Die Kaltenegger ˆKPÖ ist auf dem Stimmzettel die Liste
5. Es gibt die
Möglichkeit, Vorzugsstimmen zu vergeben.
Rückfragehinweis: 0664 25 0 1 713
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16 GLB/Herbstlohnrunde/Lohnkampf/Fakten
Von: Gewerkschaftlicher Linksblock <glb.ooe (at) aon.at>
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Pressedienst des Gewerkschaftlichen Linksblocks (GLB), Apostelgasse
36/12, A-
1030 Wien - Telefon +43 1 718 26 23-0 - Fax +43 1 718
26 23-30 - Mail glb (at) glb.at ˆ Web www.glb.at ˆ Ausgabe
vom 20. September 2005Fakten sprechen eindeutig für kräftige
Lohnerhöhungen
GLB plädiert für einen offensiven Lohnkampf
Für einen offensiven Lohnkampf der Gewerkschaften in der traditionell
von der
Metallbranche eingeleiteten diesjährigen
Herbstlohnrunde spricht sich die Fraktion Gewerkschaftlicher Linksblock
im ÖGB
(GLB) aus und verweist dazu auf einschlägige Fakten.
Laut Angaben von Statistik Austria, Wifo und Metallindustrie deckten
die Ist-
Lohnabschlüsse der Metallindustrie seit 1991 ˆ mit zwei
Ausnahmen ˆ zwar die Inflation ab, hingegen wurde den Beschäftigten
ˆ mit einer
Ausnahme ˆ der Produktivitätszuwachs durchgängig
vorenthalten. Wie die oö Arbeiterkammer feststellt, stieg die
Produktivität von
1994 bis 2004 um 17,1 Prozent, die Bruttoeinkommen
aber nur um 5,5 Prozent, während die Nettoeinkommen sogar um
0,7 Prozent sanken.
Angesichts dieser Entwicklung verwundert es nicht, dass die Lohnquote
ˆ der
Anteil der Löhne und Gehälter am Volkseinkommen ˆ
seit
Ende der 70er Jahre laufend gesunken ist. Ebenso ist der Index der
Löhne und
Gehälter deutlich hinter dem Wachstum von Gewinnen und
Selbständigeneinkommen zurückgeblieben.
Als Indiz für kräftige Lohn- und Gehaltserhöhungen
sieht der GLB auch, dass die
37 besten der Wiener Börse notierenden Unternehmen
ihre Gewinne von 2000 bis 2004 um 116 Prozent ˆ davon allein
im Vorjahr um 40
Prozent ˆ gesteigert haben. Während die
Managergehälter der börsennotierten Unternehmen 2004 durchschnittlich
um zwölf
Prozent stiegen, wuchsen die KV-Löhne nur um zwei
Prozent. Laut Interessensverband der Anleger (IVA) kassieren die
Vorstände der
börsennotierten Unternehmen durchschnittlich 170.000
Euro (Spitzenreiter Erste Bank 11,7 Mio. Euro) und die Aufsichtsräte
durchschnittlich 100.000 Euro (Spitzenreiter Uniqa 441.000
Euro).
Den Exporterfolgen der Industrie steht die Stagnation der Binnennachfrage
durch
gesunkene Kaufkraft und explodierende Preise ˆ vor
allem bei Energie und Wohnkosten ˆ gegenüber: ≥Daher
ist eine Stärkung der
Massenkaufkraft durch kräftige Lohnerhöhungen ˆ die
sowohl Inflation als auch Produktivitätszuwachs abdecken ˆ
gerade bei der
heurigen Lohnrunde geradezu ein Muss„, meint die
GLB-Bundesvorsitzende Karin Antlanger (BRV EXIT-sozial Linz). Die
Herangehensweise der Gewerkschaft bei der Metall-Lohnrunde und
deren Ergebnis ist dabei erfahrungsgemäß die Leitlinie
auch für alle anderen
Branchen sowie für den öffentlichen Dienst und auch für
die PensionistInnen.
88 Prozent der ÖGB-Mitglieder haben bei der Urabstimmung im
Jahre 2001 auf die
Frage ≥Soll der ÖGB zur Durchsetzung seiner
Forderungen in Verantwortung für die Zukunft unseres Landes
und seiner Menschen
notfalls auch gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen
ergreifen?„ mit Ja geantwortet: ≥Die Gewerkschaften
haben damit auch die
entsprechende Rückendeckung für einen offensiven Lohnkampf
im Herbst 2005„, so Antlanger abschließend.
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B) TERMINE
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Mittwoch
http://mund.at/butt/Termine/September/2109.htm
Donnerstag
http://www.mund.at/butt/Termine/September/2209.htm
Freitag
http://www.mund.at/butt/Termine/September/2309.htm
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