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17.30 – 19.30 Uhr: 30 Jahre 40-Stunden-Woche
- Zeit für Arbeitszeitverkürzung!
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Rathaus, Beratungszimmer des Gemeinderats, Stiege 7, 1. Stock,1082 Wien

Im Jubiläumsjahr 2005 findet ein bislang unbeachteten Jahrestag statt: Vor 30 Jahren fand in Österreich die letzte kollektive Arbeitszeitverkürzung statt, die Senkung der Wochenarbeitszeit auf 40 Stunden.

Die Situation heute: Gewünschte, vereinbarte und tatsächlich geleistete Arbeitszeit klaffen bei immer mehr Personen auseinander. Laut Eurostat liegen die österreichischen Beschäftigten mit 45 Arbeitsstunden pro Woche europaweit an der Spitze. Gleichzeitig steigt die Zahl der Erwerbsarbeitslosen und der geringfügig und Teilzeit-Beschäftigten. Stress und Druck am Arbeitsplatz nehmen zu, der Einkommensunterschied zwischen Frauen und Männer wächst weiter. Die Lohnentwicklung bleibt hinter der Produktivitätsentwicklung zurück (s. auch www.auge.or.at).

Sollen wir zukünftig (noch) länger oder kürzer arbeiten?

Geht es nach den Vorstellungen der VertreterInnen der Wirtschaft, sollen wir aus Gründen des Wirtschaftswachstums und zur Sicherung des Standorts länger (und billiger) arbeiten. In der EU wird eine Arbeitszeitrichtlinie vorbereitet, die darauf abzielt, die (Normal)Arbeitszeit auszudehnen. Eine Diskussion um Formen der Arbeitszeitverkürzung bzw. Arbeitsumverteilung findet derzeit kaum statt.

Die Alternativen und Grünen GewerkschafterInnen & die Wiener Grünen treten für eine Arbeitszeitverkürzung ein. Gemeinsam mit den anwesenden Gästen wollen wir folgende Aspekte erörtert:

• Humanökologische Arbeitszeitgestaltung – Ergebnisse aus betrieblichen Projekten
Dr. Rudolf Karazman, Arbeitsmediziner, IBG – Institut f. humanökologische Unternehmensführung

• Arbeitszeit – Flexibilisierung – Selbstbestimmung – Geschlechterdimensionen
Klaudia Paiha, Alternative und Grüne GewerkschafterInnen

• Arbeitszeit –Produktivität –Verteilung
Mag. Michael Schmid, Ökonom, Kleinunternehmer

• Was bringt die Neufassung der EU-Arbeitszeitrichtlinie?
Dr. Doris Lutz, AK Wien

• Ist es Zeit für eine Arbeitszeitverkürzung?


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Eine andere Welt ist möglich! www.socialforum.at
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AUGE - Alternative und Gruene GewerkschafterInnen/UG
A-1040 Wien, Belvederegasse 10
Tel: ++43/01/505 19 520, Fax (NEU!): -22 DW
e-mail: auge@ug-oegb.at , http://www.auge.or.at
Die AUGE ist Mitglied der
UG - Unabhaengige GewerkschafterInnen im OeGB.
<http://www.ug-oegb.at>

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19h: Koch und Messer im Bauch der Stadt
Alltagskultur
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Depot
Breitegasse 3
A-1070 Wien
tel: +43 1 522 76 13
depot@depot.or.at
www.depot.or.at

Wie kommen Suppenfleisch oder Erdäpfel auf unsere Teller? Und
was sagt uns der Gemüsemarkt oder die Küche über Gesellschaft
und Stadtleben? Die Globalisierung und Industrialisierung der Landwirtschaft
haben Brot, Milch und Fleisch seit der Neuzeit gewaltig
verändert und sind eng verknüpft mit der Kapitalkonzentration und
mit der Entwicklung von Städten. In Kurzreferaten werden die
sozialen Komponenten von Lebensmittelproduktion, Ernährung,
Kochen und Abfallbeseitigung erläutert.

Hubert Christian Ehalt, Prof. für Wirtschaftsgeschichte,
Wissenschaftsreferent
Wien
Martina Kaller-Dietrich, Professorin für Neuere Geschichte, Uni-Wien
Rolf Schwendter, (Koch-)Buchautor, Devianz- und Subkultur-Forscher
Heinrich Wohlmeyer, Prof.em. für Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, Boku
Wien
Helmut Weihsmann, Film- und Architekturhistoriker

Auftakt zur Filmschau Bauch der Stadt von 4. bis 8. Februar im Cinemagic
(ehem.
Opernkino)

 

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19.30: Rom sam
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Gaussplatz 11

Rom Sam. Ich bin Mensch. Ich bin Zigeuner.

Anlass dieses thematischen Schwerpunkts des Monats Februar ist der zehnte
Jahrestag des Attentats bei der Oberwarter Roma-Siedlung. Verschiedene
Projekte, die der burgenländische Künstler Peter Wagner aus dem selben
Anlass in Oberwart - zum Teil mit Angehörigen der Roma-Minderheit -
realisiert, werden im Rahmen des Aktionsradius-Schwerpunkts an den
Gaußplatz transferiert. U.a. das Lesetheater "Die Zigeunerplage", die
Präsentation der "Karte der Verschwundenen", die Videodokumentation
"Zigeunerdenkmal" und zwei Einakter zum Thema "10 Jahre danach".Einige
Filme werden auf- und uraufgeführt, z.B. "Die Roma-Schauer" von Peter
Wagner, "Eine lästige Gesellschaft" von Mariika Schmiedt u.a.


Unter dem Titel "Gadjo Dilo" präsentieren "Gadsche"-Musiker
(Nicht-Zigeuner) ihr extra für diese Reihe erarbeitetes Roma-Musikprogramm.
Weitere Veranstaltungen werden in Partnerschaft mit dem Internetradioprojekt
Gipsy Info und dem Roma-Kulturverein romanodrom geplant.

Aktionsradius Augarten, www.augarten-kultur.at, Tel.: (01) 332 26 94
Alle Veranstaltungen finden am Gaußplatz 11 statt und beginnen - falls
nicht anders angegeben - um 19.30 Uhr.


Film Die Roma-Schauer. Peter Wagner. A 2004, Video Anschl. Diskussion.
Was sich zunächst als harmlose Reise einer etwa 20köpfigen Gruppe zu einem
als folkloristisch angekündigten Roma-Festival in der zentralbulgarischen
Stadt Sliven anleiert, wird zu einer Grenzerfahrung gesellschaftlicher
Realität und eigener Betroffenheit. Roma-Interessierte, Neugierige,
Geldspender, Richter, Lehrer, Journalisten sowie eine österreichische Romni
aus Oberwart setzen sich in einen Linienbus und fahren von Wien über Ungarn
und Serbien nach Sofia. Dort wartet der Manager der Roma-Brass-Band
“Karandila" aus Sliven. Man hat einen Bus und einen Reiseführer für die
Gäste organisiert, der sie quer durch das Land bringen soll. Man kam mit der
Erwartung, ein buntes Roma-Festival mit viel Musik, Tanz, Essen und
ausgelassener Stimmung zu genießen und einem aufgeklärten “Roma Schauen" zu
frönen. Es kommt anders: das angekündigte Festival ist kein Festival sondern
eine vornehmlich für die Gäste auf dem Hauptplatz der Enklave ausgerichtete
Darbietung, die die vermeintlichen Roma-Schauer selbst zu den Beschauten, zu
den eigentlichen Exoten im 12.000 Seelen-Ghetto macht.


nschließend Gespräch mit Peter Wagner.


http://www.aktionsradius-augarten.at


--
Dr. Cornelia Kogoj
Initiative Minderheiten
Gumpendorfer Str. 15/13
A-1060 Wien
Tel.: (+43 1) 586 12 49-18
Fax: (+43 1) 586 82 17
www.initiative.minderheiten.at

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akin-termine
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Opernball - Demo ist zumindest keine angekuendigt. Moeglicherweise gibt es
eine Donnerstagsdemo vom Ballhausplatz, aber nix Genaues wissen wir nicht.

Ballhausplatz 17 Uhr: Widerstandslesung

Gasthaus Quell, 9h Pressekonferenz und Abschlussveranst. der
Entwicklungspartnerschaft SILA - Beratungszentrum fuer Prostituierte: Wenn
SEX Arbeit ist ... Erfolge, Ergebnisse, Fakten, Daten. 1150 Reindorfg.19

Rathaus, Beratungszimmer des Gemeinderates, 17h: 30 Jahre 40 Stunden-Woche -
Zeit fuer Arbeitszeitverkuerzung, Monika Vana und Klaudia Paiha. Infos AUGE
50 51 952

Gruenes Haus, 19h, Treffen zur Wr. Kulturvernetzung: Dezentrale
Bezirkskultur

depot, 19h, Koch und Messer im Bauch der Stadt. Alltagskultur

Amerlinghaus, 19h, Bericht von den Grenzen - Schriftstellerreise nach
Palaestina

Wien Museum im Kuenstlerhaus, 19h: Stadt wird Geschichte und Nostalgie. Die
Erfindung Alt-Wiens im Biedermeier. Freier Eintritt

Renner Institut, 18,30, Videopraes. und Diskussion: Koennen
Verhaltenskodizes Arbeiterinnen schuetzen? 1120 Hoffingerg.26, Gartenhotel
Altmannsdorf. Anm: 804 65 01-30, churavy@renner-institut.at

Aktionsradius Augarten, 1200 Wien, Gaussplatz 11, 19 Uhr 30: Film "Die Roma
Schauer" von Peter Wagner im Rahmen der Reihe Rom Sam. Ich bin Mensch. Ich
bin Zigeuner.

Linz, BH Betriebsseminar, 19h, Attac-Linz-Treffen zum Thema Entschuldung.
Kapuzinerstr.49