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ab 13.30: Kicken unterm Flakturm
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Sportplatz
Auwiese in der Nähe des kleineren Augarten-Flakturms

SW Augustin gegen Tschuschenkapelle

Kicken unterm Flakturm

Die Kulturinitiative Aktionsradius Augarten hat nach langjährigen
Bemühungen erreicht, dass im Vorjahr einer der Sportplätze des Augartens
in schulfreien Zeiten der Öffentlichkeit nicht mehr verschlossen bleibt.
Wie im Vorjahr findet auch heuer ein "Befreiungsfest" in Form eines
Fußballturniers statt, das der Aktionsradius gemeinsam mit dem Augustin
veranstaltet.

Die teilnehmenden Teams: Sschwarz-Weiß Augustin, Wiener
Tschuschenkapelle, FC Schönbrunn (Team der Bundesgärtner), FC
Friedhofstribüne (Team der WSC-Fans) und Kosovo-Familie (im Augarten
"beheimatetes" Migranten-Team; Vorjahressieger).

Das Turnier findet am Sonntag, 6. Juni, ab 13.30 Uhr am Sportplatz
Auwiese in der Nähe des kleineren Augarten-Flakturms statt. SW Augustin
bittet seine Fans um lärmende Unterstützung. Nach der Siegerehrung, ab
18.30 Uhr, macht die Tschuschenkapelle das, was sie vermutlich besser
kann. Mit ihrer Musik macht sie das Parkfest selbst für AntikickerInnen
attraktiv. Der Eintritt ist auch abends frei.

Infos. (01) 587 87 89

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15h: Air Benefizkonzerte für Ute Bock im Augarten
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Lindenhain im Augarten (gegenüber Cafe Awawa)

Wiederbelebung der "Augarten Konzerte" nach mehr als 100 Jahren:

An der Stelle des historischen Musikpavillons im Augarten wird nun
erstmals nach mehr als 100 Jahren wieder Musik gespielt. Die musikalische
Tradition der "Augarten Konzerte", die 1782 von W. A. Mozart begonnen
wurde, wird nun vom Kulturverein kunst20 (www.kunst20.at) wiederbelebt.

Im Rahmen einer Open Air Benefizveranstaltung für die Flüchtlingshelferin
Ute Bock wird dieser historische Ort, der bereits von W. A. Mozart,
Johann Strauß Vater und Sohn, Beethoven und Schubert bespielt wurde, am
Sonntag, 6. Juni durch das Klezmer-Ensemble Pallawatsch und die
Roma-Gruppe Mosa Sisic & The Modern Gipsies wiedereröffnet.

Mosa Sisic, Spross einer aus dem ehemaligen Jugoslawien stammenden
bekannten Geiger-Dynastie, entführt die Zuhörer in die Welt der Roma und
des Balkans. Danach spielt die Gruppe Pallawatsch Klezmermusik und
jüdische Fest- und Hochzeitsmusik wie Sirba, Hora, Freylekh, Bulgar und
Nigun. Ein Fest für die Sinne!


Aktuelle Informationen jeweils auf www.augarten-konzerte.at und
www.kunst20.at


+ + + Termine:

Mosa Sisic & The Modern Gipsies
Zeit: Sonntag, 6. Juni 2004
Beginn: 15 Uhr
Ort: Lindenhain im Augarten (gegenüber Cafe Awawa)
Spenden für Ute Bock !

Klezmer Ensemble Pallawatsch
Zeit: Sonntag, 6. Juni 2004
Beginn: 17 Uhr
Ort: Lindenhain im Augarten (gegenüber Cafe Awawa)
Spenden für Ute Bock !

Die Veranstaltungen finden nur bei Schönwetter statt!


+ + + Über Mosa Sisic & The Modern Gipsies:
Mosa Sisic, Spross einer aus Jugoslawien kommenden Geiger-Dynastie, hat
bereits mit sechs Jahren voll mitgespielt, irgendwo auf Hochzeiten und
Festlichkeiten in und um Belgrad.

Inzwischen ein "echter Wiener" geworden, ist Mosa Sisic ein Meister der
Improvisation. Der Musiktradition der Roma treu geblieben ist, lässt er
zugleich ständig neue Einflüsse aus dem Orient und vom Balkan einfließen.

Gemeinsam mit seiner Band, die zum Großteil aus Familienmitgliedern
besteht, führt er uns durch seine musikalische Welt, zeigt uns seine
Liebe, seine Zärtlichkeit und seinen Humor. Ein unvergesslicher Ausflug
in die Welt der Roma !


Spenden für Ute Bock !


+ + + Über Klezmer Ensemble Pallawatsch:
Die Gruppe Pallawatsch spielt Klezmermusik und jüdische Fest- und
Hochzeitsmusik wie Sirba, Hora, Freylekh, Bulgar und Nigun. Die
mitreißenden Tanzstücke faszinieren ebenso wie verschiedene Melodie- und
Rythmuseinflüsse aus Osteuropa und dem orientalischem Raum. Die Dynamik
der Musik und die Gefühlsstimmungen der Melodien machen aus dem
Musizieren ein Abenteuer. Ein Fest für die Sinne!

Beginn: 17 Uhr
Ort: Lindenhain im Augarten (gegenüber Cafe Awawa)
Spenden für Ute Bock !


+ + + Über den Veranstalter kunst20:
Kunst20 als Kunst- und Kulturplattform will die kulturelle Achse zwischen
dem 2. und 20. Bezirk wiederbeleben und die nachhaltige Entwicklung des
20. Bezirkes - nach den Vorbildern Central Leeds, TriBeCA, Temple Bar und
SoHo in Ottakring - vorantreiben.

Als eines der Kulturprojekte von kunst20 werden an der Stelle des
historischen Musikpavillons im Augarten, erstmals nach mehr als hundert
Jahren, wieder die "Augarten Konzerte" stattfinden.


+ + + Über den Augarten und die historischen "Augarten Konzerte":
Der Augarten, ältester Barockgarten Wiens und ursprünglich ein privater
Jagdgarten des Kaisers, wurde 1775 von Kaiser Joseph II. für die
Bevölkerung zugänglich gemacht. Er ließ den Garten vor dessen Öffnung mit
zahlreichen Pflanzen, Bänken und Singvögeln ausstatten und über dem
Haupttor die Inschrift "Allen Menschen gewidmeter Erlustigungsort von
Ihrem Schätzer!" anbringen.
Der Augarten war damals nicht nur als Erholungs-, sondern vor allem auch
als Vergnügungs- und Veranstaltungsort gedacht. Schon zur Feier der
Eröffnung fand am 30. April 1775 das 1. Volksfest im Augarten statt.

Die musikalische Tradition der "Augarten Konzerte" wurde wenig später am
26. Mai 1782 durch ein Konzert von W. A. Mozart eingeleitet. Später
wirkten auch Johann Strauss Vater und Sohn, Beethoven und Schubert als
Komponisten oder Kapellmeister bei den historischen Augartenkonzerten
mit. So wurde etwa Beethovens Kreutzersonate op. 47 am 24. Mai 1803 im
Musikpavillon uraufgeführt.

Eine besonders lange Tradition haben auch die Benefizkonzerte im
Augarten. Die Liste der Wohltätigkeitsveranstaltungen reicht von den
Opfern der Donauüberschwemmungen im Jahr 1799, über die Brandopfer von
Korneuburg und Poseg (Slavonien) im Jahr 1844 - Veranstaltungen, wofür
die Nordbahn sogar Sonderzüge einsetzten musste, um den anreisenden
Menschenmassen Herr zu werden - bis hin zu Kriegsopfern aus dem
Italienkrieg (1859) oder dem Roten Kreuz (1882).

Seit langem gibt es nun wieder eine Wohltätigkeitsveranstaltung im
Augarten. Anstatt eines Eintrittes wird um Spenden für die Wohnprojekte
der als "der gute Mensch von Wien" bekannten Flüchtlingshelferin Ute Bock
gebeten.


+ + + Über Ute Bock: "Der gute Mensch von Wien"
Seit Jahren kümmert sich die frühere Erzieherin Ute Bock um obdachlose
Flüchtlinge. Weil Ute Bock es nicht übers Herz brachte, diese Menschen
auf die Strasse zu setzen, organisierte sie private Wohngemeinschaften,
die sie in ihrer Freizeit betreute.
Seit Ute Bock in Pension ist, kümmert sie sich rund um die Uhr um ihre
Schützlinge. Ihr Wohnprojekt hat sich mittlerweile auf insgesamt 45
Wohnungen ausgewachsen, in denen sie über 170 Menschen Unterkunft und
Verpflegung bietet. Bezahlt hat Ute Bock diese Unterkünfte von ihrer
Pension, Erspartem, Preisgeldern und Spenden.
Da ihr Geld dafür inzwischen schon lange nicht mehr ausreicht, wurden
seit Sommer letzten Jahres laufend Benefizveranstaltungen organisiert,
wie z. B. "Bock auf Bier", "Bock auf Kultur", "Bock auf Weihnachten" oder
"Bock auf Mozart".

 

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19h: The wonderful Drama of Punch and Judy
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Amerlinghaus Stiftgasse 8, 1070 Wien

Aufführung & Diskussion:

Vorstadtzentrum und Wiener Pataphysikalische Theateranstalt
präsentieren ein Kooperationsprojekt:

"The Wonderful Drama of Punch & Judy"

und zeigen die wahrlich rare Figur des Kasperls "Mister Punch" und seine
protodemokratische "Schöpfung aus Gewalt". Anschließend verdauen wir
die Komik in einer analytischen Verortung dieses hölzernen Kerls
zwischen "rotem Kasper" und Commedia dell'Arte.

##
Das frühe neunzehnte Jahrhundert zeigt in ganz Europa sein
zwielichtiges Gesicht. Neben industrieller Revolution, zunehmender
Herrschaft des Bürgertums, Ausbildung der Nationalstaaten und Reaktion
breitet sich vor allem die Armut aus und formt die Klasse des
Proletariats, die Besitzlosen. Ebenso erleben die Formen der
Volkskunst mit ihrer derb-komödiantischen und
demokratisch-respektlosen Tendenz eine neue Renaissance. Im London
jener Zeit kann der aufmerksame Passant auf den Straßen, der "Heimat"
der Unterschichten, häufig ein Schauspiel geboten bekommen, ein
Kasperltheater mit einem Helden aus hartem Holz. So schreibt ein
Besucher der Großstadt 1829: "Amüsanter ist dagegen ein anderes
hiesiges Straßenspiel, eine echte National-Komödie. Es ist dies
>Punch<, der englische, ganz vom italienischen verschiedene
Pulcinella, er ist der gottloseste Komiker, der mir noch vorgekommen
ist, und so complet ohne Gewissen, wie das Holz, aus dem er gemacht
ist, und ein wenig auch die Klasse der Nation, welche er
repräsentiert." Dieser Punch findet sich heute nicht in den Programmen
zur Kinderunterhaltung wie sein gezähmter Verwandter, der Kasperle,
sondern ist längst Rarität, spottet er doch allen Konventionen seiner
Zeit ebenso als der unsern. Blutrünstige Inkarnation der enttarnenden
Gewalt, grotesk komisch und doch unbekümmert naiv verweigert und
entieht sich der urwüchsige Egoist Punch, nicht Tod und Teufels
achtend, allen Ansprüchen jedweder Obrigkeit. Punch, das ist der
anarchistische Rebell der angelsächsischen Unterklassen, die Spucke
vor den Häusern feiner Pinkeln und das stolze Selbstbekenntnis jener
Lumpen, denen das Recht auf Menschlichkeit genommen ist. Was die
Pataphysikalische Theateranstalt uns hier bietet, ist die einmalige
Gelegenheit, Punch hautnah kennenzulernen, uns zu ergötzen an einer
ungeschminkten, derben, grotesken, protodemokratischen Komik und im
Lachen unser menschlich-ambivalentes Verhältnis hinsichtlich der
Gewalt zu erleben, wie es in unserer geglätteten Welt der Konsumkultur
nur noch ganz selten möglich ist. Großartig!

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20h: Genua und die Folgen
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Wien - Ernst-Kirchweger-Haus, Wielandgasse 2 - 4, 1100 Wien

Infoveranstaltung zu den Genuaprozessen

WER HAT ANGST VOR WEM?
GENUA UND DIE FOLGEN


Summer of Resistance 2001
Gegen die G8 in Genua

Seit März 2004 stehen AktivistInnen in Genua vor Gericht. Auf die Anklage
der Verwüstung und Plünderung drohen Strafen von 8 - 15 Jahren Haft. In diesen
und Folgeprozessen sollen einige wenige exemplarisch verurteilt werden.

Keine Spaltung in gute und böse AktivistInnen!
Einstellung aller Verfahren!
Freiheit für politische Gefangene!

Die Polizei reagierte auf die Proteste mit massiver Gewalt. Es gab tausende
Verletzte - und einen Toten. Am 26. Juni 2004 beginnt in Genua ein Prozess
gegen Carabineri wegen Folter und Misshandlungen. Werden sie zur
Rechenschaft gezogen?

Entwaffnet die Exekutive!


Infoveranstaltung zu den Genuaprozessen:

mit Laura Tartarini - Anwältin des GenovaLegalForum und der
VolxTheaterKarawane
freier Eintritt

Solidarität mit den Gefangenen!

bisherige UnterstützerInnen der Veranstaltungen:
Drahdiwaberl, ADR - Antidiskriminierungsreferat für Frauen, Auge -
unabhängige
und grüne GewerkschafterInnen, Grüne Bildungswerkstatt, VolxTheaterKarawane,
Gewi Fakultätsvertretung


weitere Informationen zu den Prozessen:
http://no-racism.net/noborderlab/news_ueb.php?rubrikid=13

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akin-termine
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Augarten, ab 15h und ab 17h Benefiz-Doppelkonzert fuer Ute Bock. Pallawatsch
spielt um 15h Klezmermusik, ab 17 spielt Mosa Sisic. Lindenhain im Augarten
ggue Cafe Awawa

Augarten, ab 13,30 Sportplatz Auwiese Fussballturniere mit SW Augustin,
Wr.Tschuschenkapelle, FC Schoenbrunn, FC Friedhofstribuene, Kosovo-Familie.
Ab 18,30 Abschlussfest mit der Wr.Tschuschenkapelle - Eintritt frei.

Amerlinghaus, 19h, Theater: The wonderful drama of Punch and Judy. 1070
Stiftg.8

Kulisse, 20h, Chor Gegenstimmen: Gib mir die Kugel, eine
Globalisierungskantate. 1170 Rosensteing.39, siehe 28.5.