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11-16h: Protestfruehstueck gegen menschenverachtende Politik in Graz
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In den letzten Wochen hat sie die Repression gegen Punks und andere
"unangepasste" Personengruppen am Grazer Hauptplatz verschaerft. Als bisher
trauriger Hoehepunkt der Repressionswelle wurden Blumentoepfe um das Denkmal
aufgestellt um den Punks den Aufenthaltsort dort unmoeglich zu machen.

Massive Hetzkampagnen der OeVP und der Kronenzeitung erzeugten in der Grazer
Bevoekerung ein Klima das diese menschenverachtende Politik akzeptiert, ja
sogar als willkommen heisst.

Mitte Juni soll ausserdem ein allgemeines Alkoholverbot auf oeffentlichen
Plaetzen beschlossen werden - eine weitere gesetzliche Grundlage um gegen
Punks und Randgruppen vorzugehen. (Flugblatt-Text/gek.)


Protestfruehstueck mit Broetchen, Kaffee, Tee, Saft, Muesli,....
Am 12.6.2004 ab 11.00 bis 16.00 am Grazer Hauptplatz vor dem Brunnen
Organisiert von: GRAS, mayday-graz, gaj, oeh-alternativreferat,
oeh-kulturreferat

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ladyfest wien 10-13 juni

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LADYFEST WIEN 10. - 13. Juni 2004


Das Ladyfest, das heuer im Juni erstmals in Wien stattfindet, ist eine
Plattform für feministische, queere und Transgenderkultur und hat sich aus
der Do-It-Yourself Kultur der Riotgrrrlbewegung entwickelt. Das
Musikfestival wird von Frauen, Lesben und Transgenders unentgeltlich
organisiert und richtet sich an ein gemischtes Publikum. Das Programm
beinhaltet, Konzerte, Workshops, Filmvorführungen, Ausstellungen, Fanzines,
Performances und einen Dyke-March. Es geht darum, Räume selbst zu bestimmen
und zu gestalten und mit feministischen, politischen Inhalten zu besetzen.
Die wichtigsten Veranstaltungsorte werden die KünstlerInnenhauspassage am
Karlsplatz - in der während des gesamten Ladyfests ein Infocafé eingerichtet
ist -, sowie das Ernst Kirchweger Haus im 10. Bezirk sein. Letzteres ist
eines der wichtigsten selbstverwalteten Projekte in Wien/Österreich und in
seiner Existenz bedroht. Das Ladyfest verweist darauf, wie wichtig das
Weiterbestehen des Ernst Kirchweger Hauses für die Durchführung zahlreicher
unabhängiger, kulturell-politischer und nicht-kommerzieller Alternativen,
sowie für dessen BewohnerInnen als Wohnraum in Wien, ist.

Das Ladyfest ist eine unkommerzielle, antikapitalistische Veranstaltung,
d.h. die Eintrittspreise werden möglichst gering gehalten. Die gesamte
Veranstaltung ist nicht gewinnorientiert, mit den Einnahmen werden lediglich
Kosten wie etwa Aufwandsentschädigung, Fahrtkosten und Verpflegung von
MusikerInnen und KünstlerInnen gedeckt. Die dennoch benötigten Gelder wurden
durch verschiedene Solidaritätsaktionen aufgestellt.

Die Riotgrrrlbewegung entstand Anfang der 90er Jahre in den USA aus der weiß
und männlich konnotierten Punkbewegung. Die Grrrls hatten die Schnauze voll,
wollten nicht mehr nur die Freundin des Gitarristen sondern die Gitarristin
selbst sein und brachen aus den ihnen zugewiesenen Nebenrollen aus. Schon
bald wurden die Riot Grrrls von der Modeindustrie vereinnahmt und
entpolitisiert. Also eigneten sie sich den Begriff „Lady“ an, um die
Kontinuität feministischer Forderungen im symbolischen Reifungsprozess des
Grrrls zur Lady zu verdeutlichen, nicht aber, ohne den Begriff der „feinen
Dame“ zu konterkarieren.

Das erste Ladyfest fand 2000 in Olympia (USA) statt. Von dort ausgehend
entstanden Ladyfeste in verschiedenen Städten der ganzen Welt. Dabei
funktioniert die Idee des Ladyfestes eher wie ein Label, die konkrete
Ausgestaltung und inhaltliche Orientierung liegt ganz bei den jeweiligen
OrganisatorInnen und richtet sich nach dem jeweiligen lokalen Kontext.

PROGRAMM
(genaue Zeit und Orte siehe Anhang)


Donnerstag, Freitag und Samstag abend wird es jeweils im EKH und zum Teil in
der KünstlerInnenhauspassage Konzerte und Djane-Lines geben.

Bands:
Amtrak (D), First Fatal Kiss (A), Kevin Blechdom (USA/D), Mass Kotki (PL),
Mieze Medusa Tenderboy (A), Motorama (I), Räuberhöhle (D), Tribad (F),
Yumi Yumi (JAP/UK), SV Damenkraft (A), Gustav (A), Monotekktoni (D),
Motorama (I), Lyndsey Cockwell (UK), Push-Ups (D), Music For One (CAN/ UK),
Pantskirt (A), Bitchin' Delilahs (A), Lorena and the Bobbits (D), Electric
Indigo (A)

Comics und Zines werden während der gesamten Dauer des Ladyfestes in der
Schleifmühlgasse 17 zu sehen sein.
Am Mittwoch, 9.Juni findet abends die Vernissage statt.

Eine andere Ausstellung - RE-PUNK ELECTRONIC MUSIC - beschäftigt sich mit
performativen Ansätzen von Musikerinnen vom Punk der 70er und 80er bis zur
aktuellen elektronischen Musik und kann im auto - der neue Kunstraum -
Radetzkystr.5 - 1030 Wien besichtigt werden.

Ebenfalls im EKH, der KünstlerInnenhauspassage und im Schikaneder werden
täglich Filme gezeigt. Insgesamt werden über 40 Kurz- und Experimentalfilme,
Dokumentationen und Musikvideos zu sehen sein. Das Material ist von den
unterschiedlichsten Filmemacherinnen nach einem breiten Aufruf,
feministische, queere, ladymade Filme zu senden, geschickt worden.

Ladyfest ist "Do it Yourself!" - und das heißt selber machen, uns selber
neu erfinden! Dazu gibt's von Donnerstag bis Sonntag Workshops:
Konstruktion von Whiteness, Feministische Selbstverteidigung,
Transgender-Performancen, Fanzines, , e -music production,
Computer-Security, Performative Praktiken zwischen Kunst und Politik, Poetry
Slam, Tanzperformance u.v.m....


Organisiert wird das Fest unentgeltlich von einem Kollektiv von
FrauenLesbenTransgenders (kurz FLTs), wobei es sich nicht um eine
geschlossene Gruppe handelt, sondern jede FLT kann das Ladyfest sein und das
Fest wird genau das werden, was jede einzelne daraus macht. Das Ladyfest
kann und soll nicht mit der Idee einer „corporate identity“ gleichgesetzt
werden, denn wir arbeiten in einem Organisationsteam das von Heterogenität
geprägt ist, da alle Mitwirkenden aus verschiedenen Zusammenhängen kommen
und bis jetzt unterschiedliche Erfahrungen sammeln konnten. Wir versuchen
jedoch alle Vorstellungen und Ideen ein möglichst vielfältiges Festival zu
gestalten in unseren Arbeitsprozess miteinzubeziehen, unsere Erfahrungen
auszutauschen und gegenseitig voneinander zu lernen, was stark an das Bilden
von Netzwerken anknüpft, wie es bereits die Riot Grrrls praktizierten. Dabei
ist Professionalität kein entscheidendes Kriterium ebenso wenig bei der
Auswahl der KünstlerInnen, da wir v. a. das Ziel verfolgen, kreatives
Potential abseits des Mainstreams zu fördern. Das ganze Festival ist dem
Do-It-Yourself-Prinzip verpflichtet, d. h. professionalisierte,
kapitalistische Strukturen zu vermeiden und die Gestaltung selbst in die
Hand zu nehmen.

Unser Anliegen ist es möglichst viele FLTs zur Eigeninitiative und
Vernetzung zu ermutigen. Das soll keinesfalls auf so genannte weibliche
Selbstausbeutung hinaus laufen, sondern wir wollen alternative Strukturen
entwickeln und etablieren, zeigen wie kulturelle Repräsentation anders
funktionieren kann. Das beinhaltet auch das Verhältnis derer, die auf der
Bühne stehen, zum „Publikum“ zu problematisieren. Auch Zusehende/-hörende
haben die Verantwortung, selbst kritisch zu agieren. Die Grenzen zwischen
aktiver Gestaltung und passivem „Konsum“ sollen auch dadurch aufgelöst
werden, dass alle aufgerufen sind, jederzeit am Festival mitzuarbeiten, auch
während der Veranstaltung spontan aktiv zu werden. Räume sollen eingenommen,
gestaltet und umgedeutet werden. Damit wollen wir einerseits aufzeigen, dass
es in Wien zu wenig autonome Räume gibt, bzw. solche, in denen oben genannte
Inhalte konsequent umgesetzt werden können. Andererseits wollen wir unseren
politischen Vorstellungen Raum geben und Strukturen entwickeln, die
eigenständige, selbstbestimmte und selbstbewusste Gestaltung ermöglichen und
keinen Platz für Alltagsrassismen, Homophobie und Sexismus bieten.

Weitere Informationen unter www.ladyfestwien.org--


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20.30 Uhr: Film "Vizontele"
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Buch: Yilmaz Erdogan, Kamera: Ö.Faruk Sorak, Darsteller: Yilmaz Erdogan, Demet
Akbag, Cem Yilmaz, OmdU, Länge: 105 Minuten

Der Ort Hakkari... Die Stadt, die so weit weg ist. Für manche ist der Abstand
in Kilometern messbar für andere wiederum ist der Abstand im Herzen.
Die siebziger Jahre... ein mit Sternen geschmückter Himmel in den langen
Sommernächten auf den Dächern... die süßen Liebesgeschichten aus der Leinwand,
die den ganzen Ort umarmen, die Leidenschaft und Erwartung, dass sich das Paar
vielleicht küsst... Kinder die von den Dächern fallen... Menschen die ihr
ganzes Leben mit schmerzen und in Armut verbracht haben. Die Menschen, die das
Lachen nie aufgaben, die, die den Ort in dem sie leben geliebt haben und genau
diese Menschen haben es geschafft, diesen Ort zu dem schönsten Ort der Welt zu
machen. Mit jedem Gesicht das sie sehen füllen sich ihre Herzen mit einem
warmen Gefühl voller Geschichten. Und plötzlich kommt es und verändert genauso
plötzlich das ganze Leben, der Fernseher (Television), na das Vizontele...
Eintritt frei

Der Film wird präsentiert vom Internationalen Kultur- und Kommunikationszentrum.
Eintritt frei.

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akin-termine
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Lady-Fest - Dyke March ab 15,30 Treffpunkt: Museumsquartier

AAI, 19h, Film und Diskussion: Alexandria .... Why? Om. engl.U. 1090
Tuerkenstr.3

Graz, Hauptplatz vor dem Brunnen, von 11 bis 16h Protestfruehstueck gegen
menschenverachtende Politik in Graz. In den letzten Wochen hat sich die
Repression gegen Punks und andere "unangepasste" Personengruppen am Grazer
Hauptplatz verschaerft. Organisiert von GRAS, mayday-graz, GAJ,
OeH-Alternativreferat