KULTURZENTRUM 7STERN
1070, SIEBENSTERNGASSE 31
0699/1523 61 57
Die KandidatInnen
und AktivistInnen des Wahlbündnisses die "LINKE" laden alle
FreundInnen ein, gemeinsam am Wahlabend zu feiern.
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ladyfest wien 10-13 juni
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LADYFEST WIEN 10. - 13. Juni 2004
Das Ladyfest, das heuer im Juni erstmals in Wien stattfindet, ist eine
Plattform für feministische, queere und Transgenderkultur und hat sich
aus
der Do-It-Yourself Kultur der Riotgrrrlbewegung entwickelt. Das
Musikfestival wird von Frauen, Lesben und Transgenders unentgeltlich
organisiert und richtet sich an ein gemischtes Publikum. Das Programm
beinhaltet, Konzerte, Workshops, Filmvorführungen, Ausstellungen, Fanzines,
Performances und einen Dyke-March. Es geht darum, Räume selbst zu bestimmen
und zu gestalten und mit feministischen, politischen Inhalten zu besetzen.
Die wichtigsten Veranstaltungsorte werden die KünstlerInnenhauspassage
am
Karlsplatz - in der während des gesamten Ladyfests ein Infocafé
eingerichtet
ist -, sowie das Ernst Kirchweger Haus im 10. Bezirk sein. Letzteres ist
eines der wichtigsten selbstverwalteten Projekte in Wien/Österreich und
in
seiner Existenz bedroht. Das Ladyfest verweist darauf, wie wichtig das
Weiterbestehen des Ernst Kirchweger Hauses für die Durchführung zahlreicher
unabhängiger, kulturell-politischer und nicht-kommerzieller Alternativen,
sowie für dessen BewohnerInnen als Wohnraum in Wien, ist.
Das Ladyfest ist
eine unkommerzielle, antikapitalistische Veranstaltung,
d.h. die Eintrittspreise werden möglichst gering gehalten. Die gesamte
Veranstaltung ist nicht gewinnorientiert, mit den Einnahmen werden lediglich
Kosten wie etwa Aufwandsentschädigung, Fahrtkosten und Verpflegung von
MusikerInnen und KünstlerInnen gedeckt. Die dennoch benötigten Gelder
wurden
durch verschiedene Solidaritätsaktionen aufgestellt.
Die Riotgrrrlbewegung
entstand Anfang der 90er Jahre in den USA aus der weiß
und männlich konnotierten Punkbewegung. Die Grrrls hatten die Schnauze
voll,
wollten nicht mehr nur die Freundin des Gitarristen sondern die Gitarristin
selbst sein und brachen aus den ihnen zugewiesenen Nebenrollen aus. Schon
bald wurden die Riot Grrrls von der Modeindustrie vereinnahmt und
entpolitisiert. Also eigneten sie sich den Begriff Lady an, um die
Kontinuität feministischer Forderungen im symbolischen Reifungsprozess
des
Grrrls zur Lady zu verdeutlichen, nicht aber, ohne den Begriff der feinen
Dame zu konterkarieren.
Das erste Ladyfest
fand 2000 in Olympia (USA) statt. Von dort ausgehend
entstanden Ladyfeste in verschiedenen Städten der ganzen Welt. Dabei
funktioniert die Idee des Ladyfestes eher wie ein Label, die konkrete
Ausgestaltung und inhaltliche Orientierung liegt ganz bei den jeweiligen
OrganisatorInnen und richtet sich nach dem jeweiligen lokalen Kontext.
PROGRAMM
(genaue Zeit und Orte siehe Anhang)
Donnerstag, Freitag und Samstag abend wird es jeweils im EKH und zum Teil in
der KünstlerInnenhauspassage Konzerte und Djane-Lines geben.
Bands:
Amtrak (D), First Fatal Kiss (A), Kevin Blechdom (USA/D), Mass Kotki (PL),
Mieze Medusa Tenderboy (A), Motorama (I), Räuberhöhle (D), Tribad
(F),
Yumi Yumi (JAP/UK), SV Damenkraft (A), Gustav (A), Monotekktoni (D),
Motorama (I), Lyndsey Cockwell (UK), Push-Ups (D), Music For One (CAN/ UK),
Pantskirt (A), Bitchin' Delilahs (A), Lorena and the Bobbits (D), Electric
Indigo (A)
Comics und Zines
werden während der gesamten Dauer des Ladyfestes in der
Schleifmühlgasse 17 zu sehen sein.
Am Mittwoch, 9.Juni findet abends die Vernissage statt.
Eine andere Ausstellung
- RE-PUNK ELECTRONIC MUSIC - beschäftigt sich mit
performativen Ansätzen von Musikerinnen vom Punk der 70er und 80er bis
zur
aktuellen elektronischen Musik und kann im auto - der neue Kunstraum -
Radetzkystr.5 - 1030 Wien besichtigt werden.
Ebenfalls im EKH,
der KünstlerInnenhauspassage und im Schikaneder werden
täglich Filme gezeigt. Insgesamt werden über 40 Kurz- und Experimentalfilme,
Dokumentationen und Musikvideos zu sehen sein. Das Material ist von den
unterschiedlichsten Filmemacherinnen nach einem breiten Aufruf,
feministische, queere, ladymade Filme zu senden, geschickt worden.
Ladyfest ist "Do
it Yourself!" - und das heißt selber machen, uns selber
neu erfinden! Dazu gibt's von Donnerstag bis Sonntag Workshops:
Konstruktion von Whiteness, Feministische Selbstverteidigung,
Transgender-Performancen, Fanzines, , e -music production,
Computer-Security, Performative Praktiken zwischen Kunst und Politik, Poetry
Slam, Tanzperformance u.v.m....
Organisiert wird das Fest unentgeltlich von einem Kollektiv von
FrauenLesbenTransgenders (kurz FLTs), wobei es sich nicht um eine
geschlossene Gruppe handelt, sondern jede FLT kann das Ladyfest sein und das
Fest wird genau das werden, was jede einzelne daraus macht. Das Ladyfest
kann und soll nicht mit der Idee einer corporate identity gleichgesetzt
werden, denn wir arbeiten in einem Organisationsteam das von Heterogenität
geprägt ist, da alle Mitwirkenden aus verschiedenen Zusammenhängen
kommen
und bis jetzt unterschiedliche Erfahrungen sammeln konnten. Wir versuchen
jedoch alle Vorstellungen und Ideen ein möglichst vielfältiges Festival
zu
gestalten in unseren Arbeitsprozess miteinzubeziehen, unsere Erfahrungen
auszutauschen und gegenseitig voneinander zu lernen, was stark an das Bilden
von Netzwerken anknüpft, wie es bereits die Riot Grrrls praktizierten.
Dabei
ist Professionalität kein entscheidendes Kriterium ebenso wenig bei der
Auswahl der KünstlerInnen, da wir v. a. das Ziel verfolgen, kreatives
Potential abseits des Mainstreams zu fördern. Das ganze Festival ist dem
Do-It-Yourself-Prinzip verpflichtet, d. h. professionalisierte,
kapitalistische Strukturen zu vermeiden und die Gestaltung selbst in die
Hand zu nehmen.
Unser Anliegen
ist es möglichst viele FLTs zur Eigeninitiative und
Vernetzung zu ermutigen. Das soll keinesfalls auf so genannte weibliche
Selbstausbeutung hinaus laufen, sondern wir wollen alternative Strukturen
entwickeln und etablieren, zeigen wie kulturelle Repräsentation anders
funktionieren kann. Das beinhaltet auch das Verhältnis derer, die auf der
Bühne stehen, zum Publikum zu problematisieren. Auch Zusehende/-hörende
haben die Verantwortung, selbst kritisch zu agieren. Die Grenzen zwischen
aktiver Gestaltung und passivem Konsum sollen auch dadurch aufgelöst
werden, dass alle aufgerufen sind, jederzeit am Festival mitzuarbeiten, auch
während der Veranstaltung spontan aktiv zu werden. Räume sollen eingenommen,
gestaltet und umgedeutet werden. Damit wollen wir einerseits aufzeigen, dass
es in Wien zu wenig autonome Räume gibt, bzw. solche, in denen oben genannte
Inhalte konsequent umgesetzt werden können. Andererseits wollen wir unseren
politischen Vorstellungen Raum geben und Strukturen entwickeln, die
eigenständige, selbstbestimmte und selbstbewusste Gestaltung ermöglichen
und
keinen Platz für Alltagsrassismen, Homophobie und Sexismus bieten.
Weitere Informationen unter www.ladyfestwien.org--
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18:30 Hooligans Diskussion und Film
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Mit Beginn der
Europameisterschaft 2004 in Portugal wird das auch das
Problem des Hooliganismus in den Medien wieder einmal breit
thematisiert. In den wenigsten Fällen werden dabei die Ursprünge,
Ursachen und sozialen Komponenten des Phänomens analysiert. Um so
häufiger werden dafür die Bilder gewalttätiger Ausschreitungen
bei
Fußballspielen gezeigt, was Politiker und Exekutive angesichts einer
empörten Öffentlichkeit zu immer härteren Maßnahmen treibt.
Im Zuge
der Bekämpfung des Hooliganismus fallen dabei auch zahlreiche
demokratische Grundrechte unter den Tisch und in vielen Fällen trifft
die Repression unschuldige und unbeteiligte Fußballfans.
Im Zuge der Veranstaltung
im Vorstadtzentrum XV kommen Experten der
Fanszene zu Wort. Als Ausklang zeigen wir die preisgekrönte
BBC-Dokumentation Hooligans und diskutieren. über die möglichen
Auswirkungen stärkerer Fanüberwachung.
Robert
für das Vorstadtzentrum
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akin-termine
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AAI, 14-18h Familiennachmittag: Day of the African Child. 1090 Tuerkenstr.3
Vorstadtzentrum, 18,30, Diskussion und Film: Hooligans. 1150 Meiselstr.46/4