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18.30: Veranstaltung zu FGM
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Sehr geehrte Damen und Herren!

Auf eine von muslimischer Seite initiierte
Veranstaltung zu "FGM - Weibliche
Genitalbeschneidung" am 24.06. im alten AKH ab
18.30 Uhr möchten wir Sie gerne hinweisen.
Beiliegend finden Sie die genauere Ankündigung.
Derzeit läuft die Vorbereitung sehr intensiv und
mit erfreulicher Dynamik, so dass wir davon
ausgehen, dass noch weitere Referentinnen von
afrikanischer Seite für Impulsreferate dazu
kommen.
Bei der Wichtigkeit über dieses oft tabuisierte
Thema zu informieren, hoffen wir auf Ihr
Interesse, darüber zu berichten.

Mit freundlichen Grüßen

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F o r u m
Muslimische Frauen Österreich

Schura-Moschee,

Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen,

in Zusammenarbeit mit Kulturverein Kanafani,

Verein Information und Kultur Ägyptens,
Sudanesischer Kulturverein, Nigeria Islamic Forum,

El Nil Verein, Institut für Interdisziplinäre
Islamforschung , Camaat ´un-Nur, Arabischer
Kulturverein

Freitag, 24. Juni 2005 ab 18.30 Uhr

Spitalgasse 2-4, 1090 Wien, Altes AKH

Universitätscampus, Hof 2, Hörsaalzentrum, HS C1

(Straßenbahnlinien 43,44)

FGM - Weibliche Genitalbeschneidung:

"Sunna" oder Verbrechen aus Tradition?

Vortrag und Diskussion mit Scheich Mag. Adnan Ibrahim

Imam der Schura-Moschee, Dozent der Islamischen
Religionspädagogischen Akademie Wien

Einleitendes Impulsreferat einer afrikanischen Expertin

Begrüßungswort von Präsident Anas Schakfeh, IGGiÖ

Moderation Carla Amina Baghajati

Simultanübersetzung Deutsch, Arabisch, Englisch

Mit Kinderbetreuung!

Der in Gaza geborene Scheich Adnan Ibrahim ist
über die Grenzen Österreichs hinaus für seinen
umfassenden Einblick in die islamischen Quellen
und seine Fähigkeit zur kritischen Analyse
bekannt. Darüber hinaus studierte er Medizin in
Nis und Bania Luca. Er zieht ausführlich und
religiös fundiert Bilanz über bisherige
Auffassungen und Einstellungen der Muslime zu
Frauenbeschneidung in allen existierenden Formen.
Die gesamtgesellschaftlichen Folgen werden
betrachtet.

Der Islam stellt die Gesundheit unter Schutz und
erklärt das Recht auf ein erfülltes eheliches
Geschlechtsleben. Im Koran nicht erwähnt, gibt es
auch in der Überlieferung zum Leben des Propheten
Muhammad nichts, wodurch FGM legitimiert würde.
Demnach sind Frauenbeschneidung oder
Genitalverstümmelung bei den meisten Muslimen
völlig unbekannt.

Und doch besteht Aufklärungsbedarf. Denn die
Praxis lebt in jenen Regionen fort, in denen der
Eingriff als uralte Tradition von Angehörigen
aller dortigen Religionen ausgeführt wird. Dieses
Unrecht unter Missbrauch der Religion bewegt auch
Muslime, Stellung im Kampf gegen FGM zu beziehen.
Vielerorts geschieht dies erfolgreich, wird aber
effizienter durch die nötige sorgfältige
theologische Beweisführung.

mit freundlicher Unterstützung der ÖH der Universität Wien

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19h: Autorität und Autorschaft in Ausstellungen
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Depot
Breitegasse 3
A-1070 Wien
Tel: +43 1 522 76 13
depot@depot.or.at
www.depot.or.at

Buchpräsentation

Sprache hat in Ausstellungen ihre spezifische Macht: Raumtexte,
Objektbeschriftungen, Führungen und audiovisuelle Medien stellen jene Kontexte
her, die die Thesen von Ausstellungen erst nachvollziehbar machen. Sie scheinen
gültig, evident und wahr zu sein. Mit der Frage „Wer spricht?“ geht der
Sammelband „Ausstellungstheorie & Praxis“ der Definitionsmacht in Ausstellungen
auf den Grund und nimmt die darin impliziten Ausschlüsse in den Blick. Weitere
Schwerpunkte widmen sich konkreten Vermittlungsprojekten sowie den
Möglichkeiten und Grenzen einer emanzipatorischen Vermittlungspraxis.

Beatrice Jaschke, Charlotte Martinz-Turek, Nora Sternfeld, schnittpunkt

Beatrice Jaschke, Charlotte Martinz-Turek, Nora Sternfeld (Hg): Wer spricht?
Autorität und Autorschaft in Ausstellungen, Ausstellungstheorie & Praxis. Wien:
Turia + Kant 2005

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19h: Film: Freqently Asked Questions
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Die Initiative Minderheiten leitet folgende Einladung weiter:

AB Film und Sixpack Verleih freuen sich, Sie zur Filmvorstellung
von:
AB Film in distribucija Sixpack vas vabita na predstavo filma:

Frequently Asked Questions
Ein Film von Stefan Hafner und Alexander Binder
S(tefana Hafnerja & Alexandra Binderja

Ins Kino DeFrance, Wien einzuladen/ na Dunaju

Premiere/krstna predstava: am 24.6.05 Juni/junija, um/ob 19
Uhr/uri
Wann/Kdaj: : von/od 25. 6 - 30. 6. Juni, junija, um/ob 21 Uhr/uri
Wo/Kje: DeFrance, Schottenring 5, 1010 Wien

Mit herzlichen GrüÃYen, Lepo vas pozdravljata

S(tefan Hafner & Alexander Binder, AB Film

FAQ - Frequently Asked Questions

Avtorja/Autoren: S(tefan Hafner + Alexander Binder, A 2005,
85 min.

F.A.Q. je film o usodi slovenskega jezika na avstrijskem
Koros(kem in s tem o usodi Slovencev samih. Posebnost filma je
spros(c(eni, suvereni in duhoviti pristop k temi.

Vedno znova film izpostavlja absurdne prizore, pri tem pa ohranja
lebdec(o distanco do teme, ne da bi je izdal, ne da bi omilil
s(tevilne oblike nesrec(e, implicitne zloc(ine in s(kandalozne
politic(ne drz(e, ki so povezane z njo. Ravno nasprotno.
Lahkotnost in duhovitost zaostrita pogled in ga nanovo
osredotoc(ita na stvarnost, ki se nam je zdela z(e dovolj znana.
Hafner izhaja iz razlic(nih odnosov do materins(c(ine v lastni
druz(ini v domac(i vasi Bistrica v Roz(u in tako v F.A.Q. ustvari
diferencirano sliko o tem, kako se Koros(ci, predvsem mladi
Slovenci, dandanes opredeljujejo do slovens(c(ine, in nakaz(e
presenetljive perspektive za prihodnost. Binder in Hafner
prikazujeta ljudi, ki pripovedujejo, komentirajo in razlagajo
sredi svoje pokrajine, sredi svojega dela. In najdeta slike, ki s
svojo smes(nostjo odpirajo prepade. Binder in Hafner komentirata
tudi sama, s slikami, ki osvez(ujejo, ki odpirajo nove dimenzije
in poantirajo absurdnosti. Nenavaden pogled nove generacije na
staro temo.
Gustav Ernst

F.A.Q. ist ein Film über das Schicksal der slowenischen Sprache
in Kärnten und somit über das Schicksal der Slowenen selbst. Das
Spezielle daran ist der lockere, souveräne und witzige Umgang mit
dem Thema. Der Film beginnt mit einer absurden Geschichte in
Comicform. Und zu absurden Szenen verdichtet sich der Film immer
wieder, hält sich so schwebend in heiterer Distanz zum Thema,
ohne die Sache zu verraten, das damit verbundene massenweise
Unglück, die impliziten Verbrechen und skandalösen politischen
Haltungen zu verharmlosen. Im Gegenteil. Witz und Leichtigkeit
schärfen den Blick noch einmal neu auf das, was man zur Genüge zu
kennen glaubt. Ausgehend von unterschiedlichen Haltungen zur
Muttersprache in der eigenen Familie in Hafners Geburtsort
Feistritz im Rosental zeigt F.A.Q. ein differenziertes Bild vom
Verhältnis der Kärntner, vor allem der jungen Slowenen heute, zum
Slowenischen, mit überraschenden Zukunftsperspektiven.
Binder/Hafner lassen hauptsächlich Menschen erzählen,
kommentieren, erklären, inmitten ihrer Landschaft, inmitten ihrer
Arbeit. Und finden dabei Bilder, die in ihrer Lustigkeit Abgründe
aufreiÃYen. Etwa wenn ein Mann auf einem Stück Wiese zeigt, wo
genau die Möbel gestanden sind, in seinem Haus, das es nicht mehr
gibt, und er sich dabei von der Kamera entfernt, bis man ihn
nicht mehr hört, sondern nur mehr in der Ferne fuchteln sieht:
ein starkes Bild von Verlust und Einsamkeit. Binder/Hafner
kommentieren auch selbst, mit Bildern, die erfrischen, neue
Dimensionen eröffnen und Absurditäten auf den Punkt bringen.

Der ungewöhnliche Blick einer neuen Generation auf ein altes
Thema.

Gustav Ernst

Informationen zum Film unter/ Vec( o filmu na: www.f-a-q.at in
www.meter.at