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18h: Graz: Fruchtbare Wege der Begegnung in Europa
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ORIENT - OKZIDENT
Fruchtbare Wege der Begegnung in Europa
11. - 12. November 2005, Graz
Karl-Franzens Universität, Hörsaal A
Eintritt frei
http://www.sekemoesterreich.at/BegegnungNov05.html
Die Schicksale von Ost und West
... haben sich im Laufe der Geschichte, in jüngster Zeit aber
immer schneller und intensiver mit einander verflochten. Wie
können wir diese Begegnung zu beiderseitigem Nutzen gestalten?
Die Veranstaltung kann als Schritt auf dem Weg zu einer
institutionalisierten Begegnung der Kulturkreise ORIENT -
OKZIDENT angesehen werden. Wo Menschen guten Willens sind, kann
auch in Zeiten momentaner Entfremdung und Verunsicherung
Heilsames entstehen - dafür setzen sich die Veranstalter ein.
FREITAG, 11. NOVEMBER
18:00 - 21:30 UHR
Vorträge zu dem Thema "Historie und Gegenwart muslimisch-
christlicher Begegnung und Nicht-Begegnung in Europa" (mit
Seitenblick auf Nordamerika sowie auf den Mittleren und den
Nahen Osten).
- Dipl. Ing. Tarafa BAGHAJATI, Wien
- Dr. Mohamed Bashar ARAFAT Baltimore/USA (mit deutscher
Übersetzung)
- Dr. Bruno SANDKÜHLER Stuttgart/D
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19h: Spaziergänge durch die deutsche Literaturgeschichte
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Ein Einführungskurs der Gemanistin E. Berger für Interessierte : immer Freitags, 19.00 Uhr, in der Sense. Kosten: 4 Euro inkl. Material.
Die Sense. Das
Lokal zum Verein.
Sensengasse 5/3, 1090 Wien
Woher kommt eigentlich
der Begriff Nibelungentreue? Und wer war noch mal schnell Mephistopheles?
Seit wann ist Thomas Bernhard ein österreichischer Nationalheiliger und
warum?
Solchen und ähnlichen Fragen könnten wir auf unseren insgesamt zehn
Spaziergängen durch die deutsche Literaturgeschichte begegnen. Der Weg
unserer Tour führt uns vom Nibelungenlied zum Minnesang, wir werden bei
der barocken Literatur, sowie in der Aufklärung verweilen. Über Sturm
und Drang geht es weiter zur Klassik und ins 19. Jhdt. mit seinen diversen Spielarten
der Literatur. Schließlich im 20.Jhdt. angekommen, widmen wir uns der
Frage der wechselseitigen Beeinflussung verschiedensprachiger Literaturen.
Auf unseren Spazierg?ngen wollen wir natürlich nicht rigide vorgegebenen
Wegen folgen, sondern nach Belieben trödeln und uns Verschiedenes genauer
ansehen; Strecken, die uns weniger interessieren wollen wir hingegen schnell
durcheilen: Der Weg ist das Ziel!
Für den Ablauf der einzelnen Abende ist gedacht, mit einer Einführung
in die jeweilige Epoche zu beginnen, darauf wollen wir einen Beispieltext gemeinsam
lesen und ihn in der anschließenden Diskussion gemeinsam erarbeiten, kritisieren,
loben oder verwerfen
11. November 2005: KLASSIK
aber im Alter erfreut uns die klassische Schönheit
Goethe und Schiller stürmen nicht mehr sie dichten!
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21.15: Camp im Kino
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depot
Film & Theorie
Regisseur Wayne
Kramer gibt in seinem Film The Cooler
Wohleingeführtem eine neue Wendung: dem Genre des Melodrams, der Idee eines
Spielerparadieses,
dem Sprichwort vom Glück im Spiel und Pech in der Liebe. Er
tut dies
auf eine doppelbödige Weise, die über ironisch-postmodernes Collagieren
hinaus
in die als Camp bezeichnete Ästhetik hineinreicht. Camp ist ein Begriff,
der
vor achtzig Jahren geprägt in den sechziger Jahren von Susan
Sontag in
einem folgenreichen Essay umrissen wurde. Er beschreibt eine Art der
ästhetischen Produktion und Rezeption, die gekennzeichnet ist durch Übertreibung,
Stilisierung und Ironie, verbunden mit einem gewissen Pathos und der
Aura von Kult und Theatralik.
Hans Christian Leitich, Filmredakteur
The Cooler (R:
Wayne Kramer, USA 2003) wird um 19.00 im cinemagic,
gezeigt.