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19h: f13.Vorbereitungstreffen
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Wien 4, Salon Uhudla, Phorusgasse 7


Liebe Freundinnen & Freunde des subversiven Fasching! Der kommende
Freitag der Dreizehnte ist der 13. Jänner 2006, er fällt also
tatsächlich in den Fasching. Da der Karneval historisch betrachtet alles
vom Untersten ins Oberste kehrt, nehmen wir uns die Freiheit, an seine
rebellische Tradition anzuknüpfen und den öffentlichen Raum für unser
Treiben zu reklamieren. Wir laden alle interessierten Menschen,
KünstlerInnen, Gruppen und Projekte aus dem kulturellen und/oder
sozialen Bereich, alle Eigeninitiativen diskriminierter Gruppen und
alle, die in deren Interesse handeln, zum 1. Vorbereitungstreffen ein.

F 13 gehört niemanden, alle Gruppen bestimmen Ort, Tageszeit und Typus
der Aktivitäten am Freitag dem Dreizehnten selbst. Der Augustin als Teil
des sich bildenden F 13-Netzwerks denkt über einen subversiven
Faschingsumzug nach, an dem sich auch andere Gruppen - als soziale
Figuren, als Performanceprojekt, als Spaßguerilla oder als wandelnde
Livemusik - beteiligen können.

Wir würden uns freuen, den alternativen Volksbrauch F 13 gemeinsam mit
euch von einem ungedrehten "Unglückstag" zum anderen zunehmend
unüberhörbar zu machen.

Das Augustin-Team

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20h: Zur politischen Ökonomie des Wetters:
NATUR und KAPITALISMUS - WAS IST HIER DIE KATASTROPHE?
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Zur politischen Ökonomie des Wetters:
NATUR und KAPITALISMUS - WAS IST HIER DIE KATASTROPHE?

Vortrag von Dr. H. L. Fertl (GegenStandpunkt, München)
am 21.11.2005 um 20:00
Neues Institutsgebäude (NIG) im HS 3, Universitätsstraße 7, 1010 Wien

1. Bemerkungen zur Natur und ihren Gesetzen

"Das praktische Verhalten zur Natur ist durch die Begierde, welche
selbstsüchtig ist, überhaupt bestimmt; das Bedürfnis geht darauf aus, die
Natur zu unserem Nutzen zu verwenden, sie abzureiben, aufzureiben, kurz, sie
zu vernichten." (G. W. F. Hegel, Enzyklopädie II, Einleitung)

Dass die Benutzung der Natur zum Zwecke des gesellschaftlichen Stoffwechsels
mit ihr sie tendenziell verhunzt, das setzt freilich eine Produktionsweise
voraus, deren Zwecke nicht durch die vernünftige Planung der Ökonomie im
Interesse der optimalen Reproduktion der Individuen gesetzt werden, sondern
durch die effektivste Be- und Ausnutzung aller Ressourcen, der menschlichen
und der naturstofflichen im Privatinteresse der exklusiven Eigentümer von
Produktionsmitteln. Andererseits produziert erst die bürgerliche
Gesellschaft mit dem Kapital das Interesse an einer systematischen
Erforschung der Natur zum Zwecke ihrer Anwendung. Das Eigentümliche der
Naturwissenschaft, im Unterschied zum wissenschaftlichen Sozialismus liegt
jedoch darin, dass bei ihr die Erkenntnis von Gesetzmäßigkeiten noch nicht
mit der Beherrschung der dadurch auf den Begriff gebrachten Verhältnisse
zusammenfällt.

2. Die Verhunzung der Natur durch ihre kapitalistische Benutzung.
Exkurse zu Naturschutz und Tierliebe.

3. Die Ideologie von der Naturkatastrophe nebst Katastrophenhilfe und
Caritas

"Welche Kräfte die Natur auch gegen den Menschen entwickelt und loslässt,
Kälte, wilde Tiere, Wasser, Feuer - er weiß Mittel gegen sie, und zwar nimmt
er diese Mittel aus ihr, gebraucht sie gegen sie selbst ... Aber der Natur
selbst, des Allgemeinen derselben, kann er auf diese Weise nicht sich
bemeistern, noch es zu seinem Zweck abrichten." (ebenda)

So sind zwar die Tsunamis, Katrinas und auch das Virus hinter der
Vogelgrippe das Wirken natürlicher Phänomene, die in ihrer Wirkung auf den
Menschen zur zerstörerischen Naturgewalt werden - zur Katastrophe aber
werden sie richtig erst im System der freien Marktwirtschaft, das mit seinen
natürlichen Voraussetzungen voll auf das "Restrisiko" setzt und mit dem
Desaster nach allen Regeln der Konkurrenz verfährt.

4. Hunger & Armut als Folge von Wetter und Bodenerosion: Kritik der
ökologischen Entschuldigung des Weltmarkts

"Bevor Meister Ka-meh kam, glaubte man, der Reichtum komme davon, dass die
Erde ausgebeutet wurde. Meister Ka-meh lehrte, dass der Reichtum davon
kommt, dass Menschen ausgebeutet werden." (B. Brecht, Me-ti/Buch der
Wendungen)

Angeblich sollen Dürre und Bodenerosion in der Sahel-Zone da unten für
Hunger sorgen, während sie z. B. in und um Palm Springs (California), Las
Vegas (Nevada) und Almeria (Spanien) Freizeitparadiese und eine
Paradeiser-Überproduktion auf die Welt gebracht haben. Die jüngste
Katastrophe, an der auch schon wieder und unter anderem die Natur schuld
sein soll, brandet in Gestalt einer Flüchtlingswelle an die vorgeschobenen
Schutzwälle Europas und wird von der zivilisierten Menschheit bekämpft wie
ein Hochwasser: Auf ­und Ausbau der Dämme.

5. Ausnahmsweise bei diesem Thema 1 konstruktive & konkrete Alternative

"In Stadt und Land, ihr Arbeitsleute, wir sind die stärkste der Partei´n.
Die Müßiggänger schiebt beiseite! Diese Welt wird unser sein;
unser Blut sei nicht mehr der Raben und der nächt´gen Geier Fraß!
Erst wenn wir sie vertrieben haben, dann scheint die Sonn' ohn' Unterlass
..."
(Emil Luckhardt, Die Internationale)

www.gegenstandpunkt.com
www.gegenargumente.at

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akin-termine
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Juedisches Museum, 19h, Spezialveranst. Schule & Museum. Buchpraes. mit
Terezija Stoisits: Das blieb vom juedischen Wien... und Budapest. 1010
Dorotheerg.11

Skydome, 19h, Paul Singer: Solidarische Oekonomie - praktische Wege jenseits
des Kapitalismus. Veranst. der Gruenen Bildungswerkstatt. 1070
Schottenfeldg.29

AK, Grosser Sitzungsaal, 19h, Podiumsdisk. mit Ewald Nowotny, Ferdinand
Lacina und Claudia von Werlhof: Alternativen zur neoliberalen
Globalisierung. 1040 Theresianumg.16-18, Anm. Tel. 601 18 - 4000, e-mail:
office@pib-wien.ac.at

Salon Uhudla, 19h, Vorbereitungstreffen der naechsten F 13 Aktion am 13. 1.
2006 - tatsaechlich im Fasching, daher wird an einen subversiver
Faschingsumzug gedacht. 1040 Phorusg.7

dietheater Kuenstlerhaus, bis 26.11.:Theater des Lachens Berlin: Die Legende
vom MANIFEST der Kommunistischen Partei. 1010 Karlsplatz 5, Tel. 587 05 04