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19h: 4 Jahre Projekt “Caravan” im Integrationshaus
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„Nimm den Caravan!“
4 Jahre Projekt “Caravan” im Integrationshaus
Nimm den Caravan!- 4 Jahre Projekt “Caravan”im Integrationshaus

OST, 1040 Wien, Schwindgasse 1 (Ecke Schwarzenbergplatz);
Eintritt: 10,- Euro

19:00 Einlass; 20:00 Beginn


Das ursprünglich als „Beratungsstelle undKrisenunterbringung für unbegleitete minderjährige Fremde imClearingverfahren“ gegründete Projekt hat sich in der Zwischenzeit zueiner Dauerunterbringungseinrichtung für Jugendliche bis zu ihrerVolljährigkeit entwickelt.
Vor vier Jahren nahm das Wohn- und Betreuungsprojekt „Caravan“ im Integrationshaus seine Tätigkeitauf. Die BewohnerInnen von CARAVAN kamen aus mehr als 40 verschiedenenHerkunftsländern, 25 Muttersprachen waren vertreten. Die zahlenmäßig größteGruppe stammte aus Nigeria, gefolgt von Jugendlichen aus Afghanistan. Insgesamtgab es im Projektzeitraum 354 Aufnahmen, davon 61 Mädchen. Auch im Projektteam– insgesamt gab es bisher 20 MitarbeiterInnen – ist dieSprachenvielfalt beeindruckend: insgesamt waren 15 verschiedene Sprachenvertreten.

Mangelhafte Rahmenbedingungen undRessourcen

„Die meisten Jugendlichen haben sehr schwierige Zeitenund zum Teil traumatische Erfahrungen hinter sich. Es bedarf eines sehr hohenMaßes an Einfühlungsvermögen, Geduld und professioneller Betreuungsarbeit, umihrer Situation und Befindlichkeit gerecht werden zu können und individuellabgestimmte Lösungen für ihre weitere Zukunft erreichen zu können. „DieRahmenbedingungen und Ressourcen dafür sind leider oft sehr mangelhaft“,so die Geschäftsführerin des Integrationshauses, Andrea Eraslan-Weninger. „Wir begrüßen daher die Entscheidungdes Obersten Gerichtshofes, der am Beispiel eines 14-jährigen unbegleitetenJugendlichen feststellt, dass er - über die Grundbedürfnisse und die Vertretungim Asylverfahren hinaus - entsprechende Unterstützung braucht, die ihm nur imRahmen der vollen Obsorge zuteil werden kann.“

Im Projekt CARAVAN haben die MitarbeiterInnen sehr gutfunktionierende Strukturen zur Alltags- und Lebensbewältigung für dieuntergebrachten Jugendlichen entwickeln können: professionelle Beratung insozialen und rechtlichen Belangen, sozialpädagogische Intensivbetreuung,Krisenintervention in Akutsituationen ebenso wie Kursmaßnahmen zum Spracherwerbund vielfältige Aktivitäten im Freizeitbereich. Empowerment ist ein wichtiger Arbeitsansatz, derden Jugendlichen viele Entwicklungsmöglichkeiten eröffnet. „Wir habenlustige Zeiten erlebt, und wir haben auch Enttäuschungen einstecken müssen. Wirhaben getan, was wir konnten, haben manches erreicht und sind an einigenAufgaben leider auch gescheitert“, so der Leiter des Projekts, Otto Hollerwöger. Gefeiert wird jedenfalls, und zwaram Mittwoch, dem 23. November im OST, mit einer Filmpremiere, Live-Musik undDJs. Durch den Abend führt der Vorstandsvorsitzende des Integrationshauses, WilliResetarits.

Fest mit Filmpremiere „24HOURS“

So wird zur Eröffnung "24 HOURS”, die Premieredes Films über den Alltag im Projekt Caravan,gezeigt. Der Film wurde von Jugendlichen des Projektes mit Hilfe des Caravan-Mitarbeiters Robert Huemer (Regie undTechnik) selbst entwickelt und gespielt. Der Film wirft einen nichtunkritischen und teils (selbst-)ironischen Blick auf das Alltagsleben in derWohngemeinschaft. Danach gibt es Live-Musik mit den TRES MONOS. Ein Mix ausElektronic, Hip Hop und verschiedenen Sprachen transportiert die Message derJungs - Campoz Topoke. TRES MONOS verstehen sich als Kämpfer für ihre Sache:„Die Musik zu machen, die wir für richtig halten und sie unter die Leutezu bringen, ohne sich anzupassen, ohne Weichspüler, ohne die Ecken und Kantenzu schleifen.“ Und zum Abschluss wird DJ LEON die Turntables bedienen. Miteinem „trunk full of funk“ mischt er Funk, Soul, Jazz, Dub, Hip Hopund Breakbeats zu einer explosiven musikalischen Mischung, die den Dancefloorso richtig zum Kochen bringt. DJ LEON legt seit über 12 Jahren in denverschiedensten Clubs in Österreich auf.

Für das BUFFETT, zubereitet, gestaltet und ausgegeben vonJugendlichen des Projekts "Caravan",werden Spenden ab € 5 erbeten.

Das Projekt „Caravan“,vormalige Clearingstelle im Auftrag des Europäisches Flüchtlingsfonds, des Bundesministeriumsfür Inneres und der Stadt Wien, arbeitet seit 01. Mai 2004 im Auftrag des FondsSoziales Wien als Einrichtung zur Intensivbetreuung von unbegleitetenminderjährigen Fremden im Rahmen der Grundversorgung.
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Otto Hollerwöger
Projektleiter von Caravan
01 / 212 35 20/71

o.hollerwoeger@integrationshaus.at

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20h: Call of the Wild - Vortrag über Tarzanologie
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Kultur/Wien/Rumänien/Tarzan
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Call of the Wild
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Am 23. November 2005 um 20 Uhr hält Stefan Tiron eine Einführung in die tarzanologische Kritik.
(im monochrom'schen Project Speis im Museumsquartier)

Tarzanologie ist nicht nur eine Randstudie über TARZAN® von Edgar Rice Burroughs. Natürlich dreht es sich auch um all die vielen Romane, Filme, Plakate, Comic-Hefte und Zeichentrickbewegtbilder, aber Tarzanologie soll
genauso als eine Kritik des weißen männliches Körpers in einer postkolonialen Welt verstanden werden. Die westlichen Interventionen tauchen immer wieder als Camouflage-Technik auf.

Tarzan hat viel mit Leistungsport zu tun, mit Fitness-Kultur und mit den Bioläden, die wie die Schwammerl wuchern. Und Tarzan ist auch der Held aus einem anderen Dschungel - der naheliegenden white collar Welt. Dabei muss er Netzwerkkabel als Lianen benützen, stets wachsam auf Wolkenkratzern hocken, um das finanzstarke Wild zu erlegen. Tarzan soll glauben, dass er in einem darwinistischen Rudel lebt - denn nur so bekommt er seine Instinkte an der Wall Street zurück. Der berühmte Ruf der Wildnis wird zum Ruf nach mehr media coverage oder erscheint als anonymer Anruf auf dem Handy.

Im unserem Dschungel hört dich niemand schreien. Für mediale Aufmerksamkeit braucht es doppelte Lautstärke und jede Menge Detonationen.

Aber keine Sorge ...

Tarzan ist da.

Stefan Tiron ist Kurator, Cultural-Studies-Theoretiker und
Fantasy/SF-Forscher aus Bukarest, Rumänien.

(By the way: Stefan hat unlängst auch einen Text über Space Tourism veröffentlicht.

---> http://www.monochrom.at/space-tourism/ )

Für genauere Informationen:

Johannes Grenzfurthner
0676 7831453

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20h: Das Que(e)r-Beisl ist tot - Lang lebe das que[e]r!
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Ort: Netbase (7. Neustiftg. 17 / U2+U3 Volkstheater)

que[e]r ist /*mobil*/

jetzt ist es soweit - das que(e)r-beisl setzt sich zur ruhe! nach sieben
jahren - unzaehligen vortraegen, diskussionen, filmen und workshops ist
es soweit - es ist zu ende ...

<keine panik> denn que(e)r-beisl geht - aber que[e]r /*mobil*/ ist da!

alles neu? nein! wir werden weiterhin fuer interessante veranstaltungen
sorgen. wir werden weiterhin weder kosten (naja bis zu einem gewissen
mass) noch muehen (da sind wir flexibel) scheuen um euch und auch uns
ein spannendes programm zusammenzustellen! natuerlich sind wir auch fuer
vorschlaege und anregungen offen Wink

que[e]r ist /*mobil*/ aber lange noch nicht weg! also - auf ein
wiedersehen oder neu kennenlernen! fuer spannende diskussionen und
gemuetliche plaudereien!

watch out!

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Als erste Veranstaltung gibt es:

Ladyfest wien goes que[e]r + ein rück- und ausblick +

als queer-feministische vernetzungsplattform für musik und performances,
künstlerisches schaffen aller art und lautstarke vermittlung politischer
anliegen von "ladies" ist anfang oktober 2005 zum zweiten mal in wien
ein ladyfest über die bühne gegangen. welche konzepte stehen hinter dem
ladyfest? wie funktioniert - wenn es denn funktioniert - so ein
"ladyspace"? kann mensch gleichzeitig geschlechtergrenzen verwischen
wollen und trotzdem ausschlüsse in der offenheit von veranstaltungen
festlegen? und welche perspektiven ergeben sich daraus für weitere
queer-feministische projekte in wien und anderswo?

organisatorinnen des ladyfests wien 05 diskutieren ihre vorstellungen
von ladyfest und deren umsetzung in die praxis - und lassen per video-
und fotomaterial das festival nochmals revue passieren.


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akin-termine
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netbase, 20h, ein Rueck- und Ausblick zum Lady-Fest von Dani Rechling.
anschl. ladyfest-dj-line. 1070 Neustiftg.17

Buchhandlung Frauenzimmer, 19,30 Erica Fischer liest aus ihrem neuen Buch.
1070 Zieglerg.28

Leopoldsdorf, Rest.Goldener Anker/NOe, 20h, Vortrag und Disk: Weg vom Oel
und Atom - mit energieautarken Gemeinden

Innsbruck, AK, 19h, Menschenrechte statt Armutsfallen: Arbeitslosigkeit und
prekaere Arbeitsverhaeltnisse in Oesterr. Maximilianstr.7

Hauptbuecherei, 1070 Wien, Urban-Loritz-Platz 2a, 17 Uhr: "Einblicke und
Ausblicke 3" Experten im Gespraech zu Themen der EU