==================================================
Ab 14.10.: ROH TV/gemeinsam Fernsehen machen
"Martin Krenn" <mail@martinkrenn.net>
==================================================
ROH TV
Einladung zur Mitarbeit und Konzeption eines wöchentlichen
Nachrichtenformats für das Wiener "Community TV"

Im Rahmen eines Workshops geleitet von Martin Krenn
Keine Teilnahmegebühren
Technisches Vorwissen zur Arbeit mit Kamera und Schnitt von
Vorteil aber nicht erforderlich

Fragen und Bewerbungen (max. eine Seite in der technische
und/oder journalistische Vorerfahrungen und die Motivation
beschrieben werden sollen) an mk@tvprojekt.at

Anmeldung bis 12. Oktober 2005

Workshop Roh TV
Unter dem Arbeitstitel Roh TV plant das Community TV Wien eine
neue Form einer Nachrichtensendung/Wochenschau, die einmal pro
Woche ein halbe Stunde im Kabelfernsehen in Wien ausgestrahlt
wird und eine alternative Berichterstattung über das
politische/kulturelle Leben in Wien ermöglicht.

Gedacht ist an eine möglichst "objektive" und ungestaltete
Aufzeichnung des jeweils ausgewählten Geschehens, wobei die
Palette vom Pressefoyer nach dem Ministerrat über eine
Pressekonferenz zum EKH bis zu Hochwasserbildern reichen kann.

Produziert werden soll das Format von einer Redaktion
unabhängiger ehrenamtlicher MitarbeiterInnen, die gemeinsam das
Konzept für Roh TV entwickeln. Die TeilnehmerInnen erhalten
gratis eine Einschulung in Kamera-, Tontechnik und
Digitalschnitt.

Ziel ist es im Gegensatz zu ORF/ATV/Puls TV usw. eine Form von
Berichterstattung zu entwickeln, die anhand eines Aufnahme- und
Schnittmanifestes Kriterien festlegt, die andere Blickwinkel auf
das politische/kulturelle Geschehen in Wien eröffnen. Der
Schwerpunkt der Berichte wird dabei auf zivilgesellschaftliche
Ereignisse gelegt , die abseits des Meanstreams passieren und in
kommerziellen Medien kaum bis gar keine Beachtung finden.
Öffentlich aufwändiger inszenierte Ereignisse wie z.B.
Pressekonferenzen, Papstbesuche und Wahlveranstaltungen können
bei Roh TV ebenfalls thematisiert werden, wobei der Blick vor
allem auf die Kulissen/Inszenierungen gerichtet sein sollte.

Im Rahmen des Konzeptionsworkshops werden Fragen diskutiert, wie
sich die Filmenden dem Ereignis annähern, welche Position die
Kamera im Raum einnehmen könnte, wann auf und wann abgedreht wird
und ob Interviews geführt werden, oder nicht.

Neben der wöchentlichen Ausstrahlung von Roh TV wird parallel ein
alternatives Videoarchiv aufgebaut, welches unter dem
Lizenzmodell von "Creative Commons" verfügbar sein wird.

Martin Krenn
ist Künstler, unterrichtet an der Akademie der bildenden Künste Wien und
beschäftigt sich mit gesellschaftspolitischen Fragestellungen.
(www.martinkrenn.net)

Zeitplan für den Workshop

Fr, 14. Oktober 2005 14h - 18h
Bildpolitik und alternative Medien
Creative Commons als Basis für ein Verständnis zu ROH TV
Möglichkeiten objektiver Berichterstattung
Gemeinsame Betrachtung und Analyse von Fernsehsendungen im
Nachrichtenbereich
Medientheoretischer Hintergrund

Sa, 15. Oktober 2005, 14h - 18h
Konzeption des Formats
Technische Grundlagen (Kamera und Schnittschulung)
Zeitplanung für das "Trockentraining" (rund um die Wiener Wahl)

In der Woche vom 17. - 21. Oktober 2005
4h - max 8h nach freier Vereinbarung begleitete Drehtermine

Fr, 21. Oktober 2005 14h - 18h
Analyse und Weiterentwicklung der formalen und inhaltlichen
Kriterien von Community TV anhand der entstandenen Beiträge
Festlegung weiterer Termine für die kommende Woche

22. Oktober und 23. Oktober
weitere Drehtermine im Ausmaß von max. 8 Stunden

Fr, 28 Oktober2005 14h - 18h
Präsentation der gesammelten Beiträge mit anschließender Kritik und
Diskussion.
Festlegung weiterer Drehtermine für die kommende Woche

Fr, 4. November 2005 14h - 18h
Verfassen des Konzepts/Manifestes
Bildung des Redaktion- und ProduzentInnentea

================================================
Frauenhetz: Arbeit und Politik - Teil II
18.30 Uhr, Screening, Impulsreferateund Diskussion
================================================

Frauenhetz-feministische Bildung,Kultur Politik
Untere Weißgerberstr. 41, 1030Wien
fon/fax: 01/7159888
office@frauenhetz.at
www.frauenhetz.at

Die Frauenhetz ist seit Jänner 2004auch für Rollifahrerinnen bequemer zugänglich.
Es gibt kostenlose Kinderbetreuung imMontessori-Kinderhaus vis à vis (Hetzgasse 45).
Anmeldung für Workshops undKinderbetreuung bis 13.9. erbeten!

Unkostenbeiträge
Einzel Vortrag/Lesung: Euro3,-
einzel Workshop: Euro 5,-
Pauschale Euro 15,-


_______________________________
zum Programm:

Subakut: ’weniger heftigverlaufend (von krankhaften Prozessen)' (Duden)

Mit dem von uns neu zusammengesetztenTitel zu dieser zweiten Veranstaltungsreihe wollen wir Mehrfaches zumAusdruck bringen. Die Vorsilbe ’sub' mit der Bedeutung ’unter,unterhalb, von unten heran, nahebei' allein verweist auf uns alsunterworfene wie als subversive Subjekte. In diesem Spagat befindensich Frauen in der neoliberalistischen Form der Postmoderne - einerZeit, in der nie zu wissen ist, auf welcher Seite das ’ich' sichgerade befindet. Verwirkliche Dich! ruft der Kapitalismus denSubjekten zu. Und die Subjekte verwickeln sich; als Ich-AG's, als"reflexive Mitspieler" des Systems. Die Grenze zwischendieser Reflexion und selbstkritischer Reflektion ist dünn geworden -um so mehr Aufmerksamkeit ist geboten. Damit nicht alles nur subkutan(’unter der Haut') sich abspielt, damit nicht alles Denken undHandeln subsummierbar ist durch und in einer suggestivenScheinfreiheit, damit die Subordination nicht länger alsSelbstbestimmung verkaufbar ist. Und wir gehen davon aus, dass diesnicht nur den Sublimen (denjenigen ’mit einem geläutertenVerständnis oder Empfinden') bewusst ist oder zugänglich gemachtwerden soll.
Auch deshalb ist das diesmalige’Austausch'programm vielfältig vorgelegt - erstmalig gibt eseine Performance. Weil es um die Auskundschaftung unterschiedlicherPerspektiven auf verschiedene Tätigkeitsverwirklichungen,Entwirklichungsrealisierungen und Handlungpositionierungen geht.Über die Konstruktion von Bedürfnissen der Menschen in wohlhabendenLändern, über den Zwang zum geglückten Leben, überfortgeschrittene Multiplizitäten, über gefälschte Utopien,über Lebenszeit als Muss oder Muße, über die Fraglichkeit vonneu/artigen Vernetzungen, über Arbeitskrisen in feministischenProjekten, über neue Individualitäten inReprivatisierungstechniken, über den Zweifel anVoyeurismuspositionen, über die Zwiespältigkeit vonGrundeinkommensdebatten für Frauen.
Damit die Handlungs-Realitäten nichtsubaltern (’untergeordnet, unselbständig') werdenbleiben.

Die Frauenhetz wird voraussichtlich imRahmen der Tagung ’Grundeinkommen. In Freiheit tätig sein' (7. -9. 10. 2005; veranstaltet von attac Austria, dem Netzwerk’Grundeinkommen und sozialer Zusammenhalt' und der KatholischenSozialakademie Österreichs) am Samstag, den 8. 10., 20.00 - 22.00Uhr ein Philosophisches Café bestreiten, in welchemGrundeinkommensideale als mögliche Frauenfalle diskutiert werdenkönnen. Nähere Informationen bald unter www.ksoe.at und auf unsererHomepage.

14.10.
Sprengt denOpfer-Täter-Komplex!
18.30 Uhr, Screening, Impulsreferateund Diskussion
3 Videos von MichaelaPöschl
Edith Futscher
Kunsthistorikerin
Michaela Pöschl
Künstlerin undKunsttheoretikerin
Ausgehend vom unbehaglichen Video"Der Schlaf der Vernunft" (2000) sowie den
Videoinstallationen "Das Wort Liebekommt nicht vor" (2004) und "Sprengt den
Opfer-Täter-Komplex!" (2005), diebeide auf unterschiedliche Weise Praxen des
Schneidens am eigenen Körper ins Bildsetzen, fragen wir danach, was mit/in diesen
Bildern verkehrt wird und werden soll.Können Bilder Gewaltstrukturen ins Wanken bringen?
Inszenierungen des scheinbarPersönlichen, von Verweigerung, sowie der Zusammenhang von Macht undGenuss - wie das Lachen - werden zur Sprache kommen. Nicht zuletztunser Zweifel gegenüber voyeuristischen Betrachter- undKünstlerInnenpositionen, die Identität zuweisen undfixieren.

==================================================
19.00: Offen oder beschränkt?
==================================================

Depot
Breitegasse 3
A-1070 Wien
Tel: +43 1 522 76 13
www.depot.or.at

Podium zur Unipolitik

Am 7. Juli hat der EuGH befunden, dass die österreichische Uni-
Zugangsregelung für EU-Studierende diskriminierend und deshalb
widerrechtlich sei. Seither wird befürchtet, deutsche "Numerus-
Clausus-Flüchtlinge" könnten den österreichischen Studierenden
ihre Plätze wegnehmen. Vor allem für das Medizinstudium und
traditionell überlaufene Studien wie Publizistik,
Betriebswirtschaft und Psychologie werden Formen von
Zugangsregelungen überlegt. Die Modelle hierfür reichen vom
"propädeutischen ersten Semester" über Knock-out-
Aufnahmeprüfungen bis hin zum "First come, first serve"-Prinzip.

Judith Böhm, Vorsitzende ÖH Medizin
Gertrude Brinek, Wissenschaftssprecherin ÖVP
Kurt Grünewald, Wissenschaftssprecher Die Grünen
Rosa Nentwich-Bouchal, ÖH Vorsitzende
Moderation: Eva Blimlinger, Universität für angewandte Kunst

======================
akin-termine
======================

======================
akin-termine
======================

Bellaria Kino, ab 15h Filmnachmittag der IGS/Initiative Gruener SeniorInnen:
Kinder der Natur - ein Liebespaar der Generation 75+ auf der Flucht aus dem
Altersheim/1991 Island. 1070 Museumstr.3/U 3 Volkstheater

Eroeffnungsfest ab 16h der Landstrasser Gruenen im neuen Lokal mit
Vorstellung der Projekte. 1030 Ungarg.45

SLP-Wahlkampftreffen ab 19h in der Bunten Kuh. 1050
Zentagasse/Siebenbrunnengasse

Cafe Prem, 19h, Vortraege und Lesung: Saefte und Gerueche

Thurnstiege, 13-15h Sambattac spielt auf - und eroeffnet die Thurnstiege
gemeinsam mit Agenda Wien 9/Lokale Agenda 21. 1090 Thurngasse

depot, 19h, Disk: Offen oder beschraenkt? Podium zur Unipolitik. 1070 Breite
Gasse 3

Amerlinghaus, 19h, Treffen des ArbeiterInnenstandpunkt, Thema:
Landtagswahlen: Wen sollen ArbeiterInnen und Jugendliche waehlen? 1070
Stiftg.8

Frauenhetz, 18,30, Screening, Impulsreferate und Disk.: Sprengt den
Opfer-Taeter-Komplex. 1030 Untere Weissgerberstr.41

VHS Hietzing, 18h Vernissage der Ausstellung ueber Viktor Matejka mit Lesung
und mit Zeitzeugen. 1130 Hofwieseng.48, Dr.V.M. setzte sich bereits Anfang
der 30er Jahre mit Hitler auseinander. Direkt nach dem Anschluss wird er
verhaftet und nach Dachau gebracht. Von 1945 bis 1949 ist er fuer die KPOe
Wiener Stadtrat fuer Kultur und Volksbildung und konzipiert die erste
Ausstellung ueber den Nationalsozialismus: "Niemals vergessen" zu der er
auch registrierte Nazis einlaedt. Er war auch einer der wenigen, der sich um
die Rueckholung der Emigranten bemuehte.

Sargfabrik, 20h, 20h The Only Solution & DJ Safak - Gitarrenrock &
tuerkische DJ-Line. Ab 21,15 Konzert, ab 22,45 Dancing. Eintritt frei,
Veranst. der GA 14/15. 1140 Goldschlagstr.169