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Frauenhetz: Arbeit und Politik - Teil II
11h: Erzählcafe
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Frauenhetz-feministische
Bildung,Kultur Politik
Untere Weißgerberstr. 41, 1030Wien
fon/fax: 01/7159888
office@frauenhetz.at
www.frauenhetz.at
Die Frauenhetz
ist seit Jänner 2004auch für Rollifahrerinnen bequemer zugänglich.
Es gibt kostenlose Kinderbetreuung imMontessori-Kinderhaus vis à vis
(Hetzgasse 45).
Anmeldung für Workshops undKinderbetreuung bis 13.9. erbeten!
Unkostenbeiträge
Einzel Vortrag/Lesung: Euro3,-
einzel Workshop: Euro 5,-
Pauschale Euro 15,-
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zum Programm:
Subakut: weniger heftigverlaufend (von krankhaften Prozessen)' (Duden)
Mit dem von uns
neu zusammengesetztenTitel zu dieser zweiten Veranstaltungsreihe wollen wir
Mehrfaches zumAusdruck bringen. Die Vorsilbe sub' mit der Bedeutung unter,unterhalb,
von unten heran, nahebei' allein verweist auf uns alsunterworfene wie als subversive
Subjekte. In diesem Spagat befindensich Frauen in der neoliberalistischen Form
der Postmoderne - einerZeit, in der nie zu wissen ist, auf welcher Seite das
ich' sichgerade befindet. Verwirkliche Dich! ruft der Kapitalismus denSubjekten
zu. Und die Subjekte verwickeln sich; als Ich-AG's, als"reflexive Mitspieler"
des Systems. Die Grenze zwischendieser Reflexion und selbstkritischer Reflektion
ist dünn geworden -um so mehr Aufmerksamkeit ist geboten. Damit nicht alles
nur subkutan(unter der Haut') sich abspielt, damit nicht alles Denken
undHandeln subsummierbar ist durch und in einer suggestivenScheinfreiheit, damit
die Subordination nicht länger alsSelbstbestimmung verkaufbar ist. Und
wir gehen davon aus, dass diesnicht nur den Sublimen (denjenigen mit einem
geläutertenVerständnis oder Empfinden') bewusst ist oder zugänglich
gemachtwerden soll.
Auch deshalb ist das diesmaligeAustausch'programm vielfältig vorgelegt
- erstmalig gibt eseine Performance. Weil es um die Auskundschaftung unterschiedlicherPerspektiven
auf verschiedene Tätigkeitsverwirklichungen,Entwirklichungsrealisierungen
und Handlungpositionierungen geht.Über die Konstruktion von Bedürfnissen
der Menschen in wohlhabendenLändern, über den Zwang zum geglückten
Leben, überfortgeschrittene Multiplizitäten, über gefälschte
Utopien,über Lebenszeit als Muss oder Muße, über die Fraglichkeit
vonneu/artigen Vernetzungen, über Arbeitskrisen in feministischenProjekten,
über neue Individualitäten inReprivatisierungstechniken, über
den Zweifel anVoyeurismuspositionen, über die Zwiespältigkeit vonGrundeinkommensdebatten
für Frauen.
Damit die Handlungs-Realitäten nichtsubaltern (untergeordnet, unselbständig')
werdenbleiben.
Die Frauenhetz wird voraussichtlich imRahmen der Tagung Grundeinkommen. In Freiheit tätig sein' (7. -9. 10. 2005; veranstaltet von attac Austria, dem NetzwerkGrundeinkommen und sozialer Zusammenhalt' und der KatholischenSozialakademie Österreichs) am Samstag, den 8. 10., 20.00 - 22.00Uhr ein Philosophisches Café bestreiten, in welchemGrundeinkommensideale als mögliche Frauenfalle diskutiert werdenkönnen. Nähere Informationen bald unter www.ksoe.at und auf unsererHomepage.
25.9.
Ausmalen im Kollektiv
11.00 Uhr, Erzählcafé
Helga Widtmann
Inhaberin BuchhandlungFrauenzimmer
www.frauenzimmer.at
Welche alternativen Lebens- undArbeitsformen haben Frauen/Lesben in Frauenprojekten
erdacht underprobt? Wie wurden Widersprüche zwischen Heteras und Lesben,zwischen
Müttern und Nicht-Müttern, zwischen existenzsichernderArbeit und politischem
Engagement thematisiert? Welche Rolle spieltenUnterschiede in der sozialen Herkunft
für unbezahlte Arbeit inFrauenzusammenhängen?
Helga Widtmann erinnert sich an dieAnfänge der Frauenbuchhandlung, das
Arbeiten im
Kollektiv und die Veränderungen inder Frauenprojekteszene.
Moderation: Miriam Wischer oder VerenaFabris