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Eigentlich war unsere Idee, die Pressekonferenz direkt vor einem der beider Wiener Abschiebegefängnisse - Roßauer Lände oder Hernalser Gürtel - zu machen. Aufgrund akustischer Schwierigkeiten wurde sie ins B72 verlegt, in unmittelbarer Nähe zum Schubgefängnis am Hernalser Gürtel. Vor einem Schubgefängnis deshalb, um Themen, die für die NoBorder-NoNation-Karawane wichtig waren und sind über diesen symbolischen Ort zu thematisieren. Auch in der Hauptstadt von Slowenien - in Ljubljana - hat die VolXtheaterkarawane mit einer theatralischen Aktion an einer Kundgebung vor einem Schubgefängnis teilgenommen. Es geht uns um die Thematisierung von Schubhaft, Abschiebungen, Deportation, Illegalisierung und Kriminalisierung von MigrantInnen, um die Abschottungspolitik im Rahmen der Festung Europa, und Selektion an der Grenze. Wir treten im Gegensatz beispielsweise zum Menschenrechtsbeirat nicht nur für eine Verbesserung von Haftbedingungen ein, wir fordern die Abschaffung von Schubhaft, weil wir grundsätzlich gegen die Selektion von Menschen eintreten. Uns geht es um Menschen wir Johnson Okpara, einem 19jährigen Mann aus Nigeria. Er kam als Asylwerber nach Österreich, wurde kriminalisiert und illegalisiert und sprang am 3.8.2001 aus einem Fenster des Wiener Jugendgerichts. Er starb 2 Stunden später.