Newsletter-Nobordertour Nr.5, 22.6.01 (ENGLISH VERSION BELOW) Kontaktadressen und Erreichbarkeit: E-mail: noborder@no-racism.net, nobordertour@sms.at Tourhandy (in Österreich), (wenn Tour nicht in Österreich nur SMS) SMS an: 0699/12016022 mailinglist: nobordertour@no-racism.net suscribe: http://www.no-racism.net/nobordertour/subscribe Tournews, Bilder, aktuelle Berichte und Presseaussendungen: http://www.no-racism.net/nobordertour inhalt: 01 Einleitung 02 Karawanentermine 03 Finanzen 04 Salzburg 05 Genua, Frankfurt 06 Tote an der Festung Europa ########################################## 01 Einleitung So, jetzt geht's bald los, die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, das mediale feedback scheint zu wachsen. Es gibt Flugblätter (de/en) und neuerdings Plakate, die Karawane und Kampagne NOorder. NOnation. no one is illegal bewerben sollen. (In Wien können diese im Infoladen abgeholt werden.) Trotzdem ist noch einiges unklar. So steht die Finanzierung noch immer nicht und wir brauchen dringend Bargeld. Es ist noch immer sehr viel an Vorbereitungsarbeit zu leisten vor allem Bus reparieren, Theaterequipment basteln, ... Arbeitsgruppen: Finanzierung + Marketing, Pressearbeit, Theater, inhaltlich; Technik Um die Karawane zu finanzieren, brauchen wir weiterhin dringend Geld und Menschen, die Material und Ressourcen zur Verfügung stellen. Bitte spenden (Spendenkonto , PSK, 000 786 538 43, BLZ 60.000, Verwendungszweck: noborder), mögliche GeldgeberInnen ansprechen - falls ihr Kontakte, SponsorInnen habt, die Interesse haben, die Karawane zu unterstützen.... 02 Karawanentermine - Pressekonferenz Di 26.6. 10h Cafe Landtmann (neben dem Burgtheater) in Wien mit live stream aus Nickelsdorf vom offiziellen Aufbruch der Volxtheaterkarawane: NOborder NOnation. Bis jetzt haben ihre Teilnahme daran zugesagt: RednerInnen: Johanna Dohnal (Ministerin für Frauenangelegenheiten A.D.), Marie Ringler (Kultursprecherin Grüne Wien), Hubsi Kramar (Schauspieler), Gini Müller (Mitkoordinatorin), Dr. Di Tutu Bukasa (African Community), Oliver Ressler (Künstler), Nora Sternfeld (get to attack, WWP), Kurto Wendt (Aktionskomitee gegenschwarzblau), Andrea Mautz und Anita Weinberger (Designierte ÖH-Vorsitzende), u.a. Moderation: Kajetan Dick - Di 26.6. ab 16h Startfest: Soundsystem, Infos, Einpacken - Heldenplatz, bei der Botschaft der besorgten BürgerInnen - Mi: 27. Juni: 8h in der früh - offizieller Treffpunkt, 9h Uhr Aufbruch nach Salzburg mit Festgeleit zum Ehrenschutz der Karawane werden Prominente und Medienleute mitfahren Weitere fixe Karawanentermine: - 29. Juni / Salzburg: 16 Uhr Strassenfest (mit Volkstanz?, nähere Infos dann auf Homepage) - 1. Juli Kundgebungsteilnahme in Salzburg - 3. Juli: Abfahrt Slowenien - 4. 8 Juli: nobordercamp in Petisovci/Slo - 13. Juli: Eisenkappel/Persmanhof Kärnten: Nachmittag: Workshop, Diskussionsveranstaltung, Abend: Videoberichte der Tour und DJ Line - 19- 23. Juli Genua weitere Infos auf der Homepage http://www.no-racism.net/nobordertour 7. Juli: NOborder-Aktionstag: bordersounds-Karawanenwagen ist bei der free.re.public parade in wien am 7. Juli, und vernetzt sich mit gemeinsamen Aktionstag von 3 Grenzcamps (Tarifa/Spanien, Lendava/Slowenien, Polen). Nähere Infos auf http://www.noborder.org aktuelle Tourroute: 26.6. Wien/Nickeldorf / 10h Pressekonferenz Cafe Landtmann 27.6. 8h/9h Wien - Salzburg 27.- 3.7. Salzburg 4.7.-8.7. Lendava/Slowenien 10-14.7 Kärnten, (13.7. Eisenkappel) 19.- 23.7. Genua 27.7.-5-8. Frankfurt-Flughafen 03 Finanzen Wir brauchen Geld! - und Material! Und das sofort! PSK, 00078653843, BLZ 60000, Verwendungszweck: noborder Wie könnt ihr mithelfen beim Geldaufstellen: ein vorhandenes Konzept dient als Rohgeruest fuer detailiertere Konzepte fuer medien und Finanzierung, d.h. je nach Zweck sollen einzelne punkte genauer ausgefuehrt werden.... helft mit! (für Konzept siehe Homepage www.no-racism.net/nobordertour) wir brauchen nach wie vor dringend Materialspenden. 04 Salzburg - Medienhetze in Salzburg hat voll eingesetzt (muss als teil der Repression gesehen werden, die Gegenmassnahmen Öffentlichkeit erfordert; angeblich rüstet die Polizei für größten Polizeieinsatz der 2. Republik) - am 29.6. findet in Salzburg ein Strassenfest statt; wir hoffen, dass Volkstanz aus diesem Anlass mit einem Soundsystem auffaehrt - die Demo am 1. Juli wurde untersagt hier ein bericht der ÖkoLi dazu: Die Demonstration in Salzburg ist verboten - lediglich eine Kundgebung auf dem Bahnhofsplatz wurde bis jetzt nicht untersagt. Nach mehreren Verhandlungsrunden mit der Salzburger Polizei wurde nun die Demonstration gegen das WEF-Treffen in Salzburg endgültig verboten. Die KPÖ versucht zwar über ihre Anwälte das Demonstrationsrecht noch juristisch durchzusetzen, bislang gibt es aber noch keine angemeldete Demonstration und es ist sehr fraglich ob in der gegenwärtigen Situation die österreichische Justiz noch in der Lage ist sich gegen die law-and-order-Politik der Bundesregierung zu behaupten. Nicht verboten wurde bislang lediglich eine Kundgebung am Sonntag, den 1. Juli ab 14.00h am Bahnhofsplatz. Der Protest wird sich nicht nur gegen das WEF-Treffen, sondern auch gegen die Demonstrationsverbote richten. Ob es gelingt das Recht auf Demonstrationsfreiheit auf der Straße durchzusetzen wird sich zeigen. Nach den Schüssen auf DemonstrantInnen in Schweden und der massiven Aufrüstung der in Salzburg eingesetzten Polizeitruppen (u.a. mit scharfer Munition) ist es jedoch zu befürchten, dass die Österreichischen Polizeikräfte wild entschlossen sind Proteste mit allen Mitteln zu unterbinden. Unter den eingesetzten Polizeitruppen werden die ehemaligen SEK-Beamten, nun umbenannt in "Zentrale Kommandierung" (ZK) sein, die bereits in der Vergangenheit als besonders brutale, schießwütige und politisch extrem weit rechts stehende Beamte bekannt wurden. (www.oekoli.cjb.net) Weitere Informationen zu Salzburg: http://www.antiwef.org http://www.austria.indymedia.org 05 Genua- Frankfurt Wir werden von Genua über Vorarlberg nach Deutschland fahren, ev. gibts am 25.7. eine Veranstaltung in Vorarlberg. 06 Tote an Festung Europa http://www.no-racism.net/staatsrassismus/staatsrassismus_index.htm Nach Angaben der slowakischen Polizei sind am Montag, 11.6., bis zu 17 Flüchtlinge aus Indien bei der Überquerung der March nach Tschechien ertrunken. Montag abend hörten Grenzpolizisten Schreie und sahen kurz darauf Menschen im Wasser, sagte ein Sprecher des Innenministeriums am Mittwoch, 13.6. Die Flüchtlinge wollten die March bei Kopcany, rund 20 Kilometer nordöstlich vom Dreiländereck Slowakei, Tschechien, Österreich bei Hohenau überqueren. Der einzige Überlebende gab an, daß er mit 19 anderen unterwegs war. Außer einem Mann hat die Polizei niemanden retten können, sagte ein Sprecher des Innenministeriums. Er sei geborgen und mit starken Unterkühlungen ins Krankenhaus gebracht worden. Der Überlebende berichtete, daß er zu einer Gruppe von 20 Menschen aus Indien gehörte, die über Tschechien nach Deutschland gelangen wollten. Drei von ihnen seien von slowakischen Grenzbeamten noch am Flussufer verhaftet worden, sagte dagegen ein Sprecher der zuständigen Polizei in Trnava (Tyrnau). Einer von ihnen wollte mit einem Sprung ins Wasser flüchten. Bisher wurde von der Polizei nach eigenen Angaben nur ein Toter aus dem Wasser geborgen. Alter und Geschlecht der Vermissten sind nicht bekannt. Nach Angaben des Prager Rundfunks waren die tschechischen Grenzbehörden nach dem Unglück nicht benachrichtigt worden. Auch die österreichische Polizei sagte, man sei von den slowakischen Kollegen nicht informiert worden. Nach Angaben der Preßburger Tageszeitung "SME" durchsuchten Taucher einen zweieinhalb Kilometer langen Uferabschnitt, bis Montagnacht sei aber nur einer der noch 16 Vermissten gefunden worden. Ein Feuerwehrmann gab an, daß die Strömung so stark gewesen sei, dass er selbst ohne Seil wohl auch ertrunken wäre. Das Ufer sei sehr rutschig gewesen. Er konnte nur einen toten und einen stark unterkühlten Flüchtling aus der March retten. Von jenen Vermissten, die der Gerettete angegeben hatte, fehlte laut "SME" jede Spur. "In Tschechien wurde kein illegaler Grenzübertritt verzeichnet. Es ist also möglich, dass alle 17 ertrunken sind", zitierte das Blatt Peter Pleva vom slowakischen Innenministerium. Die Feuerwehrleute gehen davon aus, dass sie wohl fünf Tote finden könnten; einigen dürfte aber doch die Flucht nach Tschechien gelungen sein. Erst vor zwei Monaten ertrank ein vietnamesischer Bub fast an derselben Stelle des Flusses. Heuer starben bereits vier Flüchtlinge an dieser Stelle. Wie in solchen Fällen üblich weiß keine der verantwortlichen Behörden was die andere tut. Die Politik, die diese Opfer fordert, wird nicht hinterfragt. Alles Weitere und Berichte von unterwegs: http://www.no-racism.net/nobordertour ---------- ENGLISH VERSION STARTS HERE! --------- ehm, come soon...