symbol.gif (1030 Byte) Mi, 8.3.2000, Internationaler Frauentag:
Gegen Rueckschritte in der Frauenpolitik, gegen Sozialabbau und gegen rassistische und sexistische Ausgrenzungen von Menschen.
15.00 Uhr Kundgebungsauftakt - Meiselmarkt
16.30 Uhr Demobeginn (ca. 19.30 Uhr Abschlußkungebung)
20.00 Uhr Fest im FZ-Beisl (9. Währingerstraße 59/Eingang Prechtlgasse)

Demobericht vom 8. März
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ich komm gerade von der 8.maerz -demo
vier stunden mit, trotz regen und jeder menge zivilpolizei, guter stimmung, viel gesang und vielfaeltigen parolen und redebeitraegen, durch die stadt, vom meiselmarkt, platz der von frauenalltag bestimmt wird, ueber den siebensternplatz wo ab heute der kosmos frauenraum seine türen offen hat ueber das landl: WIR WAREN NICHT ALLE, ES FEHLEN DIE GEFANGENEN! zum parlament, wo sich aus welchen allmachtsfantasien, die spoe frauen seperatistisch versammelt hatten.

und jetz zu dem, was ich eigentlich sagen will, was ich absolut nicht verstehen kann und will, warum spaltet die spoe, (und auch die gruenen frauen, die sich einzig und allein am siebensternplatz bilcken liessen), die traditionellerweise supergut "besuchte"(die letzten jahre nie unter 6 000 teinehmerinnen) frauendemo am 8.maerz? und dass zu einem zeitpunkt, wo alle nur erdenklichen antifaschistischen bewegungen an einem strang ziehen muessen, alle (erstmals in der neueren oesterreichischen geschichte) ein gemeinsames ziel, den sturz dieser rassistischen menschenverachtenden regierung, haben. und bei einer wetterlage, nicht nur politischer kalter nieselregen, der es vielen frauen mit kindern unmoeglich gemacht hat auf der demo mitzugehen.

mir zeigt dieses verhalten jedenfalls, wie ueberaus wichtig und ernsthaft die diskussion, WAS TUN NACH DEM ENDE VON SCHWARZBLAU, genommen werden muss, weil ehrlich, was sollen uns neuwahlen bringen, wenn die parteien jetzt schon, bevor ueberhaupt unser jetztiges ziel erreicht ist, nur kapital aus der bewegung schlagen wollen, und dass mit mitteln die der bewegung schaden.
nichts, mitkaempferInnen ist wichtiger, als dass wir jetzt und hier unsere einigkeit demonstrieren,WIR SIND VIELE, aber wir koennen es uns nicht leisten, uns in hunderterlei gruppen gespalten, unsere eigenen ziele zu verfolgen.
SOLIDARITAET!

und wer hat uns wiedermal verraten? die sozialdemokraten und Innen und wie koennen sie's wieder gutmachen?
sofortiges bekenntnis zu oesterreich als reiches asylgewaehrendes land,
ohnen quoten, ohne schubhaft
sofortige zuruecknahme aller schon unter spoevp geschehenen sozialmittelstreichungen.
sofortiger aufruf an alle spoe nahen werktaetigen zum streik!

und wenn sie erwartungsgemaess nichts gut machen wollen machen es wir die antifaschistische zivilgesellschaft besser und stellen unsere forderungen so, dass sie nicht ignorierbar sind!
Von: fremde@klingt.org

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  Einladung zur Pressekonferenz anläßlich des Internationalen Frauentages am Mittwoch, 8. März 10.30 im kosmos frauen.raum, 1070, Siebensterngasse 42

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Sehr geehrte Damen und Herren,
wir laden Sie herzlich ein zur Pressekonferenz anläßlich des Internationalen Frauentages.
 
Statements zu Kunst und Politik aus der Sicht von Frauen
Marlene Streeruwitz, Eva Rossmann (UFF), Käthe Knittler (SOV), Tina Ludescher (an.schlaege), Univ.Prof Ruth Wodak, Miki Malör, Karin Rick, Barbara Klein u.a.
Passend zur politischen Situation erwartet Sie eine Baustelle. Und da es kaum eine Not gibt, aus der Frauen nicht eine Tugend machen, feiern wir den "Urknall im kosmos".
Zu dem 24-Stunden-Baustellenfest im Rohbau des zukünftigen Kulturzentrums und Theater kosmos möchten wir Sie gleichfalls herzlich einladen. Beginnend bereits vor der Pressekonferenz um 8.03 mit einem Jazz-Frühstück erleben Sie rund um die Uhr Kunst jeder Sparte auf 850 m2 mit über 90 KünstlerInnen.
Den diesbezüglichen Folder mit weiteren Informationen fordern Sie bitte bei uns an, Sie erhalten ihn gedruckt oder als attachment.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen und bitten um kurze Rückmeldung.
Barbara Klein
kosmos.frauen
 
P.S.: Infos, Folder und Nullnummer kosmos frauen.schrift auch auf der homepage-Baustelle
www.kosmos.frauenraum.at
Büro: Linke Wienzeile 64, A -1060 Wien, Tel 01 581 30 44, Fax 01 587 20 57, e-mail office@kosmos.frauenraum.at
Leitung: Barbara Klein & Krista Schweiggl
Sponsoring: Karin Hackl 0676/6385401, Fax 02231-63337
Koordination: Maga. Ursula Hofbauer
Musik & PR: Manuela Schreibmaier 0676/6385402
Bankverbindung: CA Blz 11000
Verein LINK.* 0160-36865/00 Kosmos Frauenraum Kulturzentrum GmbH 0160-37053/00

Unser Motto - nicht nur für den 8. März - lautet :
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Frauen auf die Barrikaden!
Gegen die besondere Ausbeutung und Unterdrückung der Frauen im Kapitalismus!
Aus dem imperialistischen und patriarchalen Elend können wir uns nur selbst befreien!

Es reicht offensichtlich nicht, wenn wir Frauen einmal im Jahr, am 8. März,  dem Internationalen Kampftag der werktätigen Frauen, unserer Wut über die  HERRschenden Zustände freien Lauf lassen.

Die HERRschenden Männer und Frauen werfen uns tagtäglich Prügel vor die Füße. Ihr Kampf gegen unsere Lebensinteressen hat System: sie locken uns mit "Kinderbetreu-ungsschecks", und "familienfreundlichen" Teilzeitjobs und drohen uns mit höherem Pensionseintrittsalter und verschärften Arbeitsbedingungen.

Was sollen wir tun? Zuallererst müssen wir die Demagogie entlarven, die hinter diesen Lockungen und Drohungen steckt. Wir müssen wissen, was das Karenzgeld "für alle", oder die zuckersüß servierten Teilzeitjobs für uns bedeuten. Wir müssen fragen: Wem nützt es? Nur dann können wir gezielt dagegen kämpfen.

Das Karenzgeld ist eine seit Jahrzehnten bestehende Versicherungsleistung für werktätige Frauen. Schwarz-blau präsentiert das Karenzgeld "für alle" (vormals Kinderscheck) als großartiges Geschenk: 6.250,- öS (davon werden 250 öS für die Pension einbehalten) soll jede Frau erhalten, unabhängig davon, ob sie eine Bourgeoisfrau ist, die damit ihr Kindermädchen bezahlt, oder ob sie zu den durch Lohnarbeit ausgebeuteten Frauen zählt, die zusätzlich zur Kindererziehung den Haus- halt "schupft". Gut, und wer zahlt dieses "Zuckerl", das den erwerbs- tätigen Frauen nur 300 öS mehr bringt als das derzeit noch gültige Karenzgeld (5.700 öS)? Nicht etwa die Unternehmer, die ja größtes Interesse daran haben, dass die kleinbürgerliche Familie als Ordnungsfaktor des kapitalistischen Systems weiter- besteht! Nein, die Ausgebeuteten selbst müssen für ihr Karenzgeld und das Karenzgeld "für alle" aufkommen, denn bezahlt wird aus dem Familienlastenausgleichsfonds: einem "Topf", den die Werktätigen Monat für Monat mit einem Teil ihres spärlichen Lohns füllen, und aus dem die HEERschenden "großzügig" schöpfen, z. B. ein Karenzgeld "für alle".

Auch die nun gebotene "Möglichkeit", mittels "Arbeit zu Hause für Kinder (und Mann)" zu einer eigenen Mindestpension zu kommen, ist nichts als Gewäsch: So eine Mutter muß sieben oder acht Kinder im Abstand von zwei Jahren in die Welt setzen, damit sie im Alter von 60 Jahren über 8.000 öS verfügen kann.

Ein Vollerwerbs-Arbeitsplatz bei gleichem Lohn für gleiche Arbeit ist seit jeher ein unverzichtbarer Bestandteil im Forderungskatalog der kämpferischen Arbeiterinnenbewegung. Sobald wir allerdings mit unseren Protesten aufhören, werden wir zum Spielball der Ausbeuter. Ein Beispiel dafür sind die Teilzeitarbeitsplätze oder die geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse, die den Frauen als "besonders familienfreundlich" verkauft werden: Teilzeitausbeutung, so die Herrschenden, sei ideal vereinbar mit dem Familienleben, sprich: wenn frau sich den ganzen Tag im Haushalt abgerackert hat, darf sie zwischen 16 und 20 Uhr beim Billa hackeln und hat nachher noch genug Zeit um die Kinder ins Bett zu bringen und Wäsche zu bügeln. Auch die geringfügige Beschäftigung wird uns im Zusammenhang mit einer "besseren" Finanzsituation der Familie schmackhaft gemacht: frau kann locker ca. 3.800 öS dazuverdienen, ohne sich "besonders anstrengen zu müssen". Auch hier muß die Frage gestellt werden: Wem nützt es? Flexible Arbeitszeiten: Wir sollen jederzeit abrufbereit sein für den kapitalistischen Profit. Den Frauen wird unter der scheinheiligen Berücksichtigung von Doppelbelastung durch Familie und Beruf die Vorreiterrolle bei der Flexibilisierung der Arbeitszeit und beim allgemeinen Lohnabbau zugewiesen. Flexibel für das Kapital! Dieser Kampfansage der HERRschenden müssen wir unseren konsequenten Kampf für das Recht auf einen Vollzeit-Lohnerwerbs-Arbeitsplatz, für mehr und billigere Kinderbetreuungseinrichtungen und gegen patriarchale Strukturen entgegenstellen!

Mit der blau-schwarzen Regierung wird die ökonomische und rechtliche Situation der werktätigen Frauen mit Sicherheit verschlechtert werden. Alibifrauen in der Regierung mit ihren reaktionären Vorstellungen über die Rolle der Frau in der Gesellschaft können die Probleme der werktätigen Frauen niemals lösen. Das Motto "Die Familie geht vor" richtet sich gegen die persönliche und organisierte Beteiligung der Frauen am Kampf für Verbesserungen und stellt die bürgerliche Gesellschaft über unsere Klasseninteressen.

Auch die Annahme, unter einer SP-Regierung würden es die Frauen "besser haben", ist ein zweischneidiges Schwert. Die Rechte und Freiheiten, die den Frauen in den letzten Jahrzehnten zugestanden worden sind bzw. die sie sich erkämpft haben, sind nicht mehr wert als das Papier auf dem sie stehen, solange diese Errungenschaften von den HERRschenden "bei Bedarf" wieder aufgehoben oder in ihr Gegenteil verkehrt werden können. Was nützt die Stellenausschreibung "Sachbearbeiter/in" oder "Lagerverwalter/in", wenn schließlich doch Männer bevorzugt eingestellt werden? Was nützt eine Gleichbehandlungsstelle, wenn Frauen - aus Angst ihren Job zu verlieren - sich nicht trauen, diese Einrichtung zu nutzen? Wozu ein Frauenvolksbegehren, wenn den großen Worten keine Taten folgen? Der Fisch stinkt vom Kopf und genau das vertuscht die kleinbürgerliche Frauenbewegung, die den Kampf ausschließlich gegen die Männerherrschaft, aber nicht gegen den Kapitalismus richtet; ein "Kampf zwischen den Geschlechtern" tut dem kapitalistischen System nicht weh, und so sehen die Herrschenden in den kleinbürgerlichen Feministinnen auch keine besondere Gefahr; im Gegenteil, sie integrieren sie in das System. Und was hat das den Frauen gebracht? Verbesserte Chancen im Konkurrenzkampf mit den Männern und das Gefühl von mehr Respekt und Bedeutung in der Gesellschaft. Die kämpferische Frauenbewegung muß den kleinbürgerlichen, vom Staat vereinnahmten Feminismus aber stets als das begreifen, was er wirklich ist: eine Gegenstrategie der HERRschenden gegen den Kampf um die wirkliche Befreiung der Frau und gegen den proletarischen Klassenkampf, der die Überwindung der ganzen Ausbeutung und Unterdrückung zum Ziel hat.

Langfristig kann unser Motto also nur lauten: "Vom kapitalistischen Kochtopf zum proletarischen Staatsruder". Dazu ist der Sturz dieses frauenfeindlichen, aus-beuterischen Systems notwendig, und das wiederum erfordert ein diszipliniertes, organisiertes und systematisches Vorgehen aller ausgebeuteten Werktätigen. Dafür brauchen wir eine kampfstarke revolutionäre Arbeiter/innen-Partei.

Für den Tageskampf schreiben wir das Motto "selbstbewußt und klassenbewußt" auf unsere Fahnen: d. h., den HERRschenden mit ihrer systematischen Einlulltaktik nicht auf den Leim gehen, den rassistischen Spaltern offensiv entgegentreten, im Gespräch mit Freundinnen und Arbeitskolleginnen die bestehende Situation kritisieren, im Betrieb solidarisch um bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne kämpfen, denn nur durch gemeinsame Aktionen lernen wir kämpfen und wird uns unsere Stärke bewußt.

Gleichzeitig müssen wir dem Männerchauvinismus, dem wir in Betrieb, auf der Straße und in der Familie in Form von Sexismus, Benachteiligung und Gewalt ausgesetzt sind, kämpferisch entgegentreten.

Frauenbefreiung fordert Revolution - alles andere ist Illusion!

Dieses Flugblatt wurde gemeinsam herausgegeben von:

Bolsevik Partizan Anhänger/innen in Wien
Initiative Marxist/innen-Leninist/innen
Kommunistische Aktion

 

AUS DEM AUFRUF DER FRAUENLESBENPLATTFORM ZUR VORBEREITUNG DER DEMONSTRATION AM 8. MÄRZ 2000:
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1857 protestierten Arbeiterinnen einer Textilindustrie in New York für mehr Rechte am Arbeitsplatz und in der Familie. 1848 wurde ein Aufstand der Erdarbeiterinnen in
Wien ebenfalls, wie in New York, blutig niedergeschlagen. 1910 wurde auf der Konferenz der Sozialistischen Internationale von den kommunistischen Frauen unter Führung von Clara Zetkin dies zum Anlass genommen, um den 8. März als internationalistischen Frauenkampftag auszurufen.
 
KÄMPFEN WIR FÜR BEFREITE GESELLSCHAFTEN, FÜR EIN LEBEN OHNE AUSBEUTUNG UND UNTERDRÜCKUNG Heraus auf die Strasse am 8. März, dem internationalistischen FrauenLesbenMädchenkampftag!!!!!! 15.00 Auftaktkundgebung mit Musik, Theater, Informationen... Meiselmarkt (u-3 Station Johnstrasse, Ausgang Wasserwelt) 16.30
 
Demobeginn (ca. 19.30 Abschlusskundgebung Schottinnentor) 20.00 Fest im FZ-Beisl (9., Währinger Strasse 59/Eingang Prechtlgasse) Die Demo ist ausschliesslich für FrauenLesbenMädchen!!!! Und wir werden viele sein...!!!!
Lärminstrumente, "Kostümierung", etc. mitbringen

Für eine Welt ohne Rassismus
[www.no-racism.net]