Niemals vergessen!
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35. Todestag des Antifaschisten Ernst Kirchweger |
BLZ:14000 KtNr.: 018 100 874 35 |
Wehret
der Fortsetzung! Auch nach dem Niedergang des Nationalsozialismus kämpfte Ernst Kirchweger weiter als bedeutender und unermüdlicher Antifaschist.Die Umstände seiner Ermordung sprechen Bände. Auf einer mächtigen antifaschistischen Demonstration gegen den antisemitischen Universitätsprofessor Borodajkewycz, an der sich auch Ernst Kirchweger beteiligte, wurde vom RFS, der StudentInnenorganisation der Freiheitlichen Partei, eine Gegenkundgebung veranstaltet. Deren neonazistischen TeilnehmerInnen gingen auf die AntifaschistInnen los - die Polizei stand den Schlägertrupps des RFS untätig gegenüber. Ernst Kirchweger wurde erschlagen. Der Totschläger wurde daraufhin zu lächerlichen 10 Monaten Haft verurteilt.Das Begräbnis wurde zu einer beeindruckenden antifaschistischen Manifestation, an der sich 25.000 Menschen beteiligten. Doch das offizielle Österreich, einschließlich der SPÖ, weigerte sich beharrlich, Ernst Kirchweger zu gedenken. Dies zeigt deutlich, daß sich die Herren lieber von den linken WiderstandskämpferInnen und Opfern des Faschismus distanzieren, als mit dem Faschismus zu brechen, dessen Handlanger in ihre Posten zurückgeholt und mit Orden behängt wurden - wie z.B. der am Mord der "Spiegelgrund-Kinder" beteuiligte Heinrich Gross. Stärker als die Abgrenzung nach rechts ist der Haß auf die Linke. Erst 1989, 24 Jahre nach Ernst Kirchwegers Tod, wurde eine Gedenktafel enthüllt. Gerade in der heutigen politischen Situation ist es notwendig, an die kommunistische antifaschistische Tradition anzuknüpfen. Antifaschismus heißt nicht, zu warten, bis die faschistischen Verhältnisse ausgebrochen sind, sondern heißt, rechtsextreme und faschistoide Triebkräfte und Parteien, wie z.B. die FPÖ, konsequent zu bekämpfen. Niemals vergessen! |
Kontakt zur KJÖ/Junge Linke: kjoe@lion.cc |
Für
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