Fluggast verhindert Abschiebung auf einem Linienflug von Berlin nach Budapest
03.09.2002
no-racism.net | deportatiNO

       
 
Bundesgrenzschutz droht mit Schadensersatz

Köln, 2. September 2002

Fluggast verhindert Abschiebung

Ein Fluggast verhinderte am Montag, 2.9., in Berlin-Tegel die gewaltsame Abschiebung eines jungen Mannes. Der Abschiebehäftling sollte in Begleitung des Bundesgrenzschutz (BGS) mit einem Linienflug der ungarischen Fluggesellschaft MALEV von Berlin via Budapest abgeschoben werden, Flug-Nr. MALEV 671.
Der Fluggast, der das Vorhaben bemerkte, weigerte sich hartnäckig seinen Platz in der Maschine einzunehmen und blieb im Gang stehen. Nach längerem und heftigem Wortwechsel entschied der Flugkapitän daraufhin weder den Fluggast, noch den Abschiebehäftling, mitfliegen zu lassen. Unter Androhung von Gewalt zwang der BGS den Fluggast die Maschine zu verlassen und drohte mit Schadenersatzforderungen wegen der gescheiterten Abschiebung.

"Unser Aufruf zur Zivilcourage gegen Abschiebungen in der Deportation.Class zieht offenbar immer größere Kreise", freut sich Jan Hoffmann von kein mensch ist illegal: "Mit Aktionen auf Flughäfen im In- und Ausland, in Reisebüros und im Internet haben wir die Öffentlichkeit, auf die alltägliche Abschiebepraxis der europäischen Luftfahrtgesellschaften, aufmerksam gemacht. Dieser Akt der Zivilcourage macht uns Mut, die deportation.class- Kampagne gegen die Lufthansa und andere Fluggesellschaften fortzusetzen."

 




Kein Mensch ist illegal Köln

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