Internationaler
noborder-Aktionstag "Against Global Migration Management - for Freedom
of Movement"
09.10.2002 |
no-racism.net | deportatiNO |
weitere Informationen zu ICMPD, ÖFM Informationen zu IOM, TCC Schwerpunkt zu internationaler Migrationspolitik: www.no-racism.net/migration |
Die oben genannten Organisationen ICMPD, ÖFM, IOM, TCC haben die Aufgabe Migrationsbewegungen in geregelte Bahnen zu lenken, zu kontrollieren und schlussendlich zu verhindern. Migrations-Managment bedeutet Flüchtlingsströme und Fluchtrouten zu erfassen, auszuwerten und zu zerschlagen, Ausbildung von GrenzbeamtInnen, technische Verstärkung des Grenz"schutzes", "Rückführung" von Flüchtlingen, Bereitstellung von Know-How für EU-Beitrittsländer in bezug auf Grenzüberwachung, etc. ICMPD - International Centre for Migration Policy Development: aus den IGC (Inter-governmental Consultations on Asylum, Refugee and Migration Policies in Europe, North America and Australia, Sitz: Genf), der Koordinierungsstelle der westlichen Flüchtlings- und Migrationspolitik wurde nach der Auflösung des Ostblock und dem Beginn des Kriegs in Jugoslawien ein Bereich ausgegliedert, der Zentral- und Osteurpa, vor allem aber Südosteuropa in die gesamteuropäische Flüchtlingspolitik hereinholen sollte - das ICMPD. Sitz des ICMPD ist Wien. (Adresse: 1040 Wien, Möllwaldplatz 4). Das ICMPD wurde am 1. Juni 1993 zwischen der Schweiz, vertreten durch das Bundesamt für Flüchtlinge, und Österreich, vertreten durch das Innenministerium, gegründet. Eine vertragliche Kooperation besteht mit der IOM. Das ICMPD ist eine multifunktionale Forschungsstelle deren Ausläufer bis in die Fakultäten von osteuropäischen Universitäten und in die internationalen Migrationswissenschaften reichen. Das Zentrum versuchte in den letzten Jahren die Migrationskontrolle mit "strategischen Beratungen" vor allem auf dem Balkan zu entwickeln. ÖFM - Österreichisches Forum für Migrationsstudien: Ende 1997 wurde das ÖFM von österreichischen und schweizer BehördenvertreterInnen als vorerst dreijähriges Pilotprojekt des ICMPD gegründet. Ziele des ÖFM sind der Aufbau einer interdisziplinären Dokumentations-, Informations- und Forschungsstelle zur Förderung aller im Migrationsforschungsbereich tätigen AkteurInnen im deutschsprachigen Raum, insbesondere in Österreich. Finanziert wird das ÖFM vom Österreichischen Innenministerium und der Schweizer Stiftung für Bevölkerung, Migration und Umwelt. Sitz des ÖFM ist wie des ICMPD Möllwaldplatz 4, 1040 Wien. IOM - International Organization for Migration: 1951 als Gegenstück zum UNHCR (United Nations High Commissioner for Refugees) gegründet. Die IOM wurde nicht wegen humanitärer Überlegungen ins Leben gerufen sondern aus wirtschaflichen Gründen. Grundprinzinp ist nicht der Schutz von Menschenrechten sondern der Schutz ökonomischer Interessen. Ihre Ideologie basiert auf der Vorstellung von ethnisch homogenen Nationen und einer rassistischen Konzeption von "Heimat". IOM handelt immer aufgrund von Aufträgen und im Interesse von Nationalstaaten. Sitz der IOM in Wien: 1010, Nibelungengasse 13 TCC - Technical Cooperation Centre for Europe and Central Asia: zuständig für die Umsetzung der Vorgaben der IOM in Süd-, Zentral- und Ost-Europa. Sitz: 1010 Wien, Nibelungengasse 13. Plattform
für eine Welt ohne Rassismus - www.no-racism.net
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Der internationale noborder-Aktionstag wird seit 1999 jedes Jahr Mitte Oktober durchgeführt. Das noborder-Netzwerk entstand im Oktober 1999 anläßlich eines Treffens der EU-Regierungschefs in Tampere/Finnland auf dem die Umsetzung des Vertrags von Amsterdam und damit eine weitere Verstärkung der Festung Europa gegen ImmigrantInnen beschlossen wurde internationales noborder-Netzwerk: www.noborder.org |
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