Der Vize-Direktor der Chabad-Lauder-Schule wurde von zwei Männern angegriffen
und verletzt.
Am vergangenen Samstag, 10. Mai 2003, kam es zu einem antisemitischen
Übergriff in der Taborstraße in Wien. Der Vize-Direktor der
Chabad-Lauder-Schule wurde auf seinem Heimweg vom Gebet von zwei jungen
Männern angegriffen. Nach Angaben des "Standard" hat das
Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismus nach einem Bericht
in der israelischen Tageszeitung "Yedith Aharonot" die Ermittlungen
aufgenommen.
Der Rabbiner ist nach eigenen Angaben zunächst wegen seines Aussehens
mit antisemitischen Sprüchen beschimpft worden.. Danach habe man
ihm einen Fußtritt versetzt und ihn mit einer Bierflasche am Kopf
verletzt. Die drei Kinder des Rabbiners, die ebenfalls dabei waren, seien
bei dem Vorfall nicht verletzt worden.
Zu einer sofortigen Anzeige ist es am Samstag nicht gekommen. Da Sabbat
war und er streng gläubig sei, habe er auf die von einem Geschäftsinhaber
verständigte Polizei nicht gewartet, so der Rabbiner bei der Zeugenaussage.
Nach Angaben des "Standard" sind die beiden Täter bereits
ausgeforscht worden. Einschlägig in Erscheinung getreten seien die
beiden bisher nicht.