Polizei schießt auf Afrikaner.
Ein AugenzeugInnenbericht über die Praxis der österreichischen
Polizei
Am 4.7.2000 um ca. 24 Uhr auf der Favoritenstraße in Wien 10. Die AugenzeugInnen wurden
auf viel Blaulicht aufmerksam. Sie gingen zur Ecke auf der Favoritenstraße, an der sich
das Modehaus Fürnkranz befindet. 2 Polizeiautos der Wiener Alarmabteilung WEGA und ca. 2
Fahrzeuge mit Zivilpolizisten. Ein Afrikaner lag am Boden, ein anderer stand an der
Hauswand. Um sie herum einige Uniformierte und einige Zivilpolizisten. Eine Augenzeugin
vom Würstelstand in der Nähe erzählte ihre Beobachtungen: der am Boden liegende
Afrikaner sei um die Ecke gelaufen, hinter ihm ein Polizist mit gezogener Waffe, als er
nicht stehen blieb schoß der Polizist mit seiner Pistole, daraufhin warf er sich zu Boden
und wurde offenbar nicht getroffen.
Die beiden Afrikaner wurden festgenommen. Anscheinend handelte es sich um eine Drogenfahndung. In letzter Zeit ist die Polizei schnell mit der Waffe zur Hand. Imre B. wurde am 19.5.2000 von einem SEK-Polizisten wegen des Verdachts auf Drogenhandel erschossen. Wie sich jetzt herausstellte benützte der Polizist seine Privatwaffe. Vor allem bei sogenannten Drogenfahnundungen kennt die Exekutive jetzt überhaupt keine Zurückhaltung mehr.
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